das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. E : Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 28. Mai 1885, Mittags 1 Uhr, an Gerichtsftelle, Jüdenstraße 58 I., Zimmer 15, ver- Fündet werden. Berlin, den 14. April 1885. Königliches Amtsgericht I., Abtheilung 52.
[3161] Sjwangsversteigerung.
Im Wege der ZwangsEvollstreckung sollen die zum Tkeil im Grundbuche von Kilianstädten Artikel 652 zum Theil noch nicht in das Grundbuch übertra- genen, auf den Namen des Iobannes Ohl, Krefsels Eidam, und Frau Margaretha, geb. Krefsel, zu Kilianstädten katastrirten, in der Gemarkung Kilian- ftädten belegenen Grundftüde :
B. 157, Wiese am Fort .
287, Acker am Wiesenweg
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695, Wiese, die Pflanzenländer
W die Mühlwiesen . . 255, Acker im Schöllshwamm
36, »„ am Neuberg . 46, „am Grundweg s
136, „ am MarkoeblerWeg
137, r ” " : “ 5, e im S(irngrund . 202, „in den Blosleitern 142, „im Scirngrund 2. E Gd. . 192, Garten im heiligen Hause . 150, Acker im Scirngrund
903, Garten, die Beune. . .
273, Acker an der Atmushsöhle
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173, auf dem Plage .
160, an den Helleborner
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55, auf dem Plate .
78, :
102,
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Straße
301,
4 a 45 qm e 70 » 4T 65 46 61 76 90 41 09 82
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an der E Ds 85, äl der Krobboblé . 9 117a, , am Windeckter Weg 10 , 276, Garten, die Frcauengärten 1, ]
254, L am hohen Berg 1 288, L Ó é ü 1 C 639, L D L Á D
am 10. Juni 1885, Nachmittags 3 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht auf dem Rathhause zu Kilianstädten versteigert werden.
Die Grundstücke sind mit 112,78 4 Reinertrag und einer Fläche von 1,9020 ha zur Grundsteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglau- bigte Abschrift des Grundbuchblatts — Grundbuch- artikfels —, etwaige Abschäßungen und andere die Grundstücke betreffende Nachweisungen, sowie be- sere Kaufbedingungen können in der Gerichts- chreiberei 11, Vormittags 8 bis 10 Uhr, eingesehen werden.
Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden An- sprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteige- rungsvermerks nicht hervorging, insbesondere der- artige Forderungen von Kapital, Zinsen, wieder- Tehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Ver- fteigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksihtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksihtigten Ansprüche im Range zurücktreten.
Die Realberechtigten, deren Hypotheken vor dem 1. Juli 1874 entstanden und noc nicht nach §. 43 des Gesetzes vom 29. Mai 1873, betreffend das Grundbuchwesen im Bezirk des vormaligen Appel- [ationsgerichts zu Kassel, umgewandelt sind, werden ferner aufgefordert, die Ansprüche aus solchen Hypo- theken spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden, widrigenfalls dieselben bei Feftstellung des geringsten Gebots nit berücksihtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen dice berücksichtigten Ansprüche im Rang zurücktreten.
Diejenigen, welche das Eigenthum der Grund- itüde beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Ver- fahrens herbeizuführen, widrigenfalls nah erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt.
Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird
am 12. Juni 1885, Vormittags 9 Uhr, an Gerichtsftelle verkündet werden.
Windecken, den 9. April 1885,
Königliches Amtsgericht.
DÉ Dartlmanii.
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[3164]
In Sachen des Ackermanns Heinrih Schriever zu Mörse, Klägers, wider den Ackerbürger Friedrich Claus zu Voi1sfelde, Beklagten, wegen Forderung, find nachbezeihnete Grundstücke des Beklagten durch Beschluß vom 4. April 1885, eingetragen in das Grundbuch am 4. April 1885, behufs der Zwangs- versteigerung beshlagnahmt:
das Bürgerwesen No. ass. 73 zu Vorsfelde sammt Zubehöre, sowie die auf dortiger Feld- mark belegenen früheren Vorwerkêpläne Nr. 624 und 861 der Karte.
Termin zur Zwangsverfteigerung ist auf Sonnabend, den 19, September 1885, Vormittags 10 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte zu Vorsfelde angeseßt.
Die hypothekarischen Gläubiger haben die Hypo- thekenbriefe im Termine zu überreichen.
Die Versteigerungsbedingungen, laut welcher jeder Bieter auf Verlangen eines Betheiligten Sicherheit bis zu 109% seines Gebotes durch Baarzahlung, Niederlegung coursfähiger Werthpapiere oder geeig- nete Bürgen zu leisten hat, sowie die Grundbuchs- auszüge können innerhalb der leßten zwei Wochen vor dem Versteigerungstermin auf dec Gerichts- wig eingesehen, auch die Grundstücke selbft
ihtigt werden.
Vorsfelde, den 4. April 1885.
Herzogliches Amtsgericht. gez. A. Ludewig.
A” t F
[3167] Aufgebot.
Auf den Antrag des John Martin Weidenhöffer zu Bergedorf und Johannes Daniel Weidenhöffer zu Kurslack, als Vormünder des unmündigen Jo- hannes Weidenhöffer, vertreten durch die Rechts- anwälte Dres. Hermann May und A. H. P. Meittelstraß zu Hamburg, wird ein Aufgebot dahin erlassen: L
daß Alle, welhe der im §8. 4 der von den Antragstellern mit Carl Andreas Wüstefeld und dessen Ebefrau, Regina, geb. Koch, adoptirten Weidenhöffer geschlossenen Adoptionsnote ent- haltenen Bestimmung, wonach der zu adop- tirende Johannes Weidenhöffer den aus der Ehe der Adoptiveltern ftammenden ehelichen Kindern gegenüber wie ein vollbürtiger Bruder Erbrecht und umgekehrt diese Leßteren alle Rehte voll- bürtiger Ges{hwister an das Adoptivkind haben sollen, widersprewen zu können vermeinen, auf- gefordert werden, solche Widersprüche spätestens in dem auf Freitag, den 19. Juni 1885, Vormittags 10} Uhr, : anberaumten Aufgebotstermin bei dem unterzeih- neten Amtsgerichte anzumelden bei Strafe des Aus\c{lufses. Bergedorf, den 13. April 1885. Das Amtsgericht. Lamprecht, Dr.
(3160) Aufgebot.
Folgende von der Direktion der Germania, Lebens- versicherungs-Aktien-Gesellshaft zu Stettin, für die nacbbenannten Personen über die mit denselben ab- geschlossenen Lebensversicherungs-Verträge ausgestellten Policen bez. Über die Verpfändung folcher Policen ausgestellte Depositalscheine :
1) die Police Nr. 183 683 vom 7. September 1868 über 1000 Thlr. Pr. Crt. für den Fuhr- herrn Heinrih Chriftian Hille zu Zellerfeld ;
2) die Police Nr. 205 704 vom 20. November 1869 über 300 Thlr. Pr. Crt. für den Ger- ber Johann Flesh zu Trier,
3) die Police Nr. 102816 vom 23. November 1864 über 200 Thlr. Pr. Crt. für den Ma- \{chinenarbeiter Friedrich Ferdinand Aderhold und dessen Ehefrau Friederike Louise, geb. Gödide, zu Staßfurt, die beiden Depositalscheine vom 10. Mai 1872 zu den Policen Nr. 102 896 vom 24. Novem- ber 1864 über 400 Thlr. und Nr. 39731 vom 7. April 1865 über 200 Thlr. für den Schuhmachermecister Friedrich Wilhelm Deppe zu Braunschweig,
5) der Depositalschein vom 26. Februar 1873 zur Police Nr. 129231 vom 9. Dezember 1865 über 100 Thlr. für den Glasermeister Ernst Ferdinand Zander zu Halle a. S,,
6) der Depositalshein vom 27. März 1881 zur Police Nr. 240851 vom 17. Oktober 1873 über 3000 G für Theodor Ferdinand Her- mann Teschner zu Bromberg
find angebli verloren gegangen.
Das Aufgebot dieser Urkunden ift beantragt zu 1 von der Wittwe Hille zu Zellerfeld, zu 2 von der Wittwe Flesch und den Nagelshmied Reiwald'\chen Eheleuten zu Trier, zu 5 von den sämmtlichen Zander’shen Erben, zu 3, 4 und 6 von den dort genannten Personen.
Die Inhaber der vorbezeichneten Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf ‘den 29. De- zember 1885, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer 53, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls deren Kraft!los- erklärung erfolgen wird,
Stettin, den 39. März 1885.
Königliches Amtsgericht.
[3166] Aufgebot.
Der Majoratsbesiver Graf von Ts\chirschky- Renard auf Gr. Strehlitz, vertreten durch den Recbtsanwalt Szozasny zu Kosel, hat das Aufgebot der Wiese Blatt 149 des Grundbuchs8 von Kosel, Kartenblatt 3 Flächenabschnitt Nr. 28 von 1 Hektar 27 Ar 9 Qu.-M., welche sich seit dem Jahre 1864 im Besiße der Besizer der Fideikommißherrschaft Gr. Strehlitz befindet, beantragt. Alle Eigenthums- prätendenten werden aufgefordert, {pätestens in dem auf
den 26. Juni 1885, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer 17, an- beraumten Auf..ebotstermine ihre Rechte anzumelden und zu bescheinigen, widrigenfalls ihr Aus\{chluß und die Eintragung des Besigtitels für den Antrag- steller erfolgen wird.
Kosel, den 4. April 1885.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung I1V.
e Aufgebot.
Auf Antrag der verwittweten Sattlermeister Pauline Müller, geborene Müller, und der minder- jährigen Geschwister Müller, Thekla, Max, Paul, leßtere vertreten durch ihren Vormund Kaufmann Paul Swirmeisen, alle zu Liegnitz, werden alle Die- jenigen, welhe an den Nachlaß des am 2. Februar 1885 zu Liegnitz verstorbenen Sattlermeisters Anton Müller Ansprüche zu haben vermeinen, aufgefordert, diese Ansprüche spätestens
den 10. Juni 1885, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 25, anzu- melden. Gegen die Nachlaßgläubiger, welche ihre Ansprüche nicht anmelden, tritt der Rechtsnachtheil ein, daß sie gegen die Benefizialerben ihre Ansprüche nur noch insoweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nußungen durch Be- Rg der angemeldeten Ansprüche nicht ers{chöpft wird.
Liegnitz, den 10. April 1885.
Königliches Amtsgericht.
13165] Aufgebot.
Im Grundbuße des dem Wirth Valentin Banaszak und dessen Ehefrau Rosalie geb. Stefaniak gehörigen Grundstücks Mate Nr. 7 steht in Ab- theilung III Nr. 16 eine Forderung von 18 Thalern 8 Sgr. nebst 5 %/ Zinsen für Joseph Dolata zu Mate auf Grund des Wechsels vom 26. Mai 1874, des Zahlungsbefehles vom 4. October 1874 und der Requisition des Prozeßrichters vom 29. October 1874, sowie der Quittung vom 4. Februar 1875, einge-
tragen. Die Post ist auch übertragen auf die Grund- stüde Mate Nr. 13 und 14, 5
Die no über diese Forderung gültige Hypotheken- Urkunde — zu deren Bildung auch der erwähnte Wesel verwendet worden war — ist, mit Einschluß des Wechsels, angeblich verloren gegangen.
Dieser, in polniswer Sprache abgefaßte eigene Wechsel über 28 Thaler, d. d. Posen den 26. Mai 1874, war von „Joseph Dolata, Wirth aus Make Nr. 7“, ausgestellt, und zahlbar an Marcus Pinschower am 1. October 1874. — :
Auf den Antrag der Rectsnachfolger des ein- getragenen Gläubigers Joseph Dolata — nämlich jeiner Wittwe Agnes Dolata geb. Styperek zu Male und seiner Kinder Apollonia, Jacob und Peter Ge- \{chwister Dolata — wird der Inhaber der gedachten Hypotheken-Urkunde aufgefordert, bei dem unter- zeihneten Gerichte spätestens in dem auf
den 7. November 1885, Mittags 12 Uhr, im biefigen Amtsgerichtsgebäude, Wronker Plaß Nr. 2, eine Treppe hoc, anberaumten Aufgebots- termine seine Rechte anzumelden und die Hypotheken- Urkunde, einschließli des Wechsels, vorzulegen, widrigenfalls die Hypotheken-Urkur.de, mit Einschluß des mehraedahten Wechsels vom 26. Mai 1874, zum Zwecke der Löschung der Post, für kraftlos er- flärt werden wird.
Posen, den 14. April 1885,
Königliches- Amtsgericht, Abtheilung 1V. [68330] Aufgebot.
Der Dreher Emil Hint zu Stettin bat das Auf- gebot des ihm angebli abhanden gekommenen Gut- habenbuchs der Stettiner fstädtischen Nr. 241713, lautend auf den Namen Emil Hinh zu Stettin über 92,50 4, beantraat. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 20. November 1885, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 53, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu- melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Stettin, den 10. Februar 1885.
Königliches Amtsgericht.
[68331] Aufgebot.
Der Provinzialarzt Dr. med. Erik Landelius zu Malm Köping in Schweden hat das Aufgebot der angcblich verloren gegangenen beiden am 6. Mai 1864 ausgestellten Policen der Lebensversiherungs-Aktien- gesellschaft Germania zu Stettin Nr. 51 702b. und Nr. 51 702 e. über je 1500 Riksdaler \{chwedischer Neichsmünze beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 20. November 1885, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. d3, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte an- zumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird,
Stettin, den 11. Februar 1885.
Königliches Amtsgericht.
[78889] Ausgebot.
Nachdem der Verlust der Urkunde über eine im Hypothekenbuche des hiefigen Amtsgerichts Bezirk I. Abth. I. Bd. II1. Seite 2 Fol. 173 lfde. Nummer 10 am 29. November 1869 zu Gunsten des Kauf- manns Louis Dralle in Alfeld eingetragene Hypo- thek für ein — bereits zurückgezahltes — Darlehn von 4000 Thlr. von der Eigenthümerin des laut Vorstehenden verpfändeten Wohnhauses Nr. 173 an
Sparkasse |
der Kurzen-Straße zu Alfeld, der Ehefrau des Aerbürgers Louis Glenewinkel, Minna, geb. Kas-
paul, daselbs glaubhaft gemacht ist, wird auf deren Antrag der Inhaber dec vorbezeichneten Urkunde aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine vom Donnerstag, den 15, Oktober 1885, Vormittags 11 Uhr,
bei dem unterzeiwneten Gerichte seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen- falls die Kraftloserklärung dieser erfolgen wird.
Alfeld, den 13. März 1885.
Königliches Amtsgericht, T. Fran cke.
[57214] Aufgebot,
Die Krankenwörterin Katharina Elisabetha Phi- lippine Herborn aus Berndroth, zur Zeit dahier als Wüärterin, Feidstraße 78, hat das Aufgebot des von ihr angeblich am 38. Januar d. I. dahier zwischen dem Neuterweg und der Neuen Mainzerstraße ver- lorenen und bis jeßt nicht wieder auffindbaren Spar- kassenbus Nr. 65,087 über eine Anlage bei hiesiger Sparkasse beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, \spätcstens in dem auf
Donnerstag, den 11. Juni 1885, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf- gebotstermine scine Rechte anzumelden und die Ur- funde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Frankfurt a. M., den 3. Dezember 1884.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung 1V. Bekanntmachung.
[57449] Aufgebot.
Auf Antrag der Handlung“ Laaser und Neumann in Memel und des Wirths David Mertins ia Oks- linden werden die Inhaber folgender angeblich ver- loren gegangener Wechsel :
a, über 245 4, ausgestellt im Dezember 1883 oder Anfangs 1884 vom Besißer August Kuhr in Paleiten auf Michel Jonischkies, fällig am 1. April 1884 und girirt an die Handlung Laaser und Neu- mann in Memel,
b. d. d, Ofslinden, den 29. November 1882 über 24 M, zahlbar am 23. Dezember 1883, ausgestellt von David Szirnicks, an die Ordre des Wirths David Mertins in Dkslinden, hiecdurch aufgefor- dert, ihre Rechte auf diese Wechsel spätestens im Aufgebotstermin
den 6. Juli 1885, V.-M. 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer Nr. 1) anzumelden und die Wechsel vorzulegen, widrigen- falls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.
Heydekrug, den 5. Dezember 1884,
Königliches Amtsgericht.
[3170 Bekanntmahung.
Das Kgl. bayer. Amtsgericht SchöUkrippen hat auf Antrag der nächsten Anverwandten und bez. Vormünder der nachbezeihneten abwesenden Per-
sonen unterm Heutigen folgendes Aufgebot erlassen:
Folgende Personen sind bereits üher 25 Jahre abwesend und ift seit dieser Zeit und ganz bestimmt seit 10 Jahren keine Nachricht über deren Leben vorhanden :
1) Elisabetha Hornung, verehelichte Hubert, ge-
boren am 19. Februar 1813, von Getselbach,
2) Matthäus Nikolai, lediger Bauer, von Lohr- grund, geboren am 4. Februar 1822,
3) Iohann Adam Röll, geboren am 14. Juni 1803, von Oberschur,
4) Gertraud Nikolai, ledig, von Lohrgrund.
Es ergeht nunmehr die Aufforderung:
a. an die genannten Verschollenen, bei dem Kgl, Amitsgerihte Schöllkrippen \sih spätestens in dem auf
Samstag, den 20. Februar 1886, früh 10 Uhr, vor demsclben anstehenden Aufgebotstermine perfönlich oder shriftlibd anzumelden, widrigen- falls sie fur todt erklärt würden,
b. an die Erbbetheiligten, ihre Jateressen im Aufgebotstermin wahrzunehmen,
c. an alle Diejenigen, welche von dem Leben und Aufenthalte der Verschollenen Wissenschaft haben,
hierüber bei Geriht Mittheilung zu machen.
Schöllkrippen, am 10. April 1885.
Gerichtsschreiberei des Königlichen Amtsgerichts.
(L. S) Scchülein, Kgl. Sekretär.
(3172]
Der am 17, Januar 1814 in Eltmannshausen geborene Schreiner Johann Martin Hohmann, we!- her scit dem Jahre 1867 verschollen ift und dessen in etwa 560 M bestehendes Vermögen hier vor- mundschaftlichÞ verwaltet wird, wird auf Antrag feiner Eÿcfrau Anna, geb. Holm, hierdurh auf- gefordert, sich in dem Termine am 11. Juli d. J, hier zu stellen, widrigenfalls er für todt erklärt werden wird.
Eschwege, am 7. April 1885.
Königliches Amtsgericht, Abtheilung Il. Bezzenberger.
117] Bekanntmathung.
Das Aufgebotsverfahren betreffs der Nachlaß- gläubiger und Vermächtnißnehmer des Böttcher- meisters Otto Wilhelm Hellwich aus Königsberg ist beendigt.
Königsberg, den 9. April 1885,
Königliches Amtsgericht. IX. Heyn. {3180]
Gegen Diejenigen, welche Ansprüche an den Nach- laß der Witwe Sofie Luise Weber auf Nr. 1 zu Dalborn nicht angemeldet haben, ist durch heutige Verfügung das in dem Aufgebot vom d. Februar d. J. angedrohte Präjudiz realisirt worden.
Blomberg, den 10. April 1885.
Fürstliches Amtsgericht. IL. gez. C. Melm.
[3179] Zm Namen des Königs ! Auf den Antrag des Schuhmachermeisters Franz Kowalewski aus Allenstein erkennt das Königliche Amtégericht zu Allenstein durch den Amt18gerichts- Rath Neumann
für Recht:
I. daß die unbekannten Berechtigten der nach- stehend bezeichneten Hypothekenpost :
4 Thlr. 2 Sar. (12 A 20 S) — à 5% seit dem 24, Januar 1806 verzinéliche Erb- gelder auf Grund des Hinz’shen Erbrezesses vom 13. Juli 1801 für den Schuhmacher Franz Hinz aus Mlawa ursprünglich einge- tragen 1m Grundbuche Allenstein Wohnbude Niedervorstadt Nr. 95 bezw. auf dessen ab- geschriebenen Antheil Allenstein Nr. 95 B. von da auf Alcnstein Wohnbude Nr. 14 übertragen und dann auf den zum Grund- stücke Allenstein Wohnbude Nr. 13 zuge- schriebenen Garten Nr. 218 in Abtheilung ITI, Nr, 8 übertragen, — mit ihren An- sprüchen auf diese Post auszuschließen.
IT. daß die Kosten des Verfahrens dem Schuh- ane Franz Kowalewski aus Allenstein aufzuer- egen.
Allenstein, den 30. März 1885.
Königliches Amtsgericht. I.
Neumann.
Im Namen des Königs ! Verkündet am 31. Januar 1885.
Rinke, Gerichtsschreiber.
Auf den Antrag des Arbeiters Heinrih Brantin, des Arbeiters Hermann Brantin, Beide zu Neu- platendorf, und des Tischlers Christian Brantin zu Halberstadt, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Ermsleben durch den Amtsrichter Lüttich für Recht :
Die Hypothekenurkunde über die im Grundbuche von Neuplatendorf Band I. Blatt Nr. 21 (früher 241) in Abtheilung III. unter Nr. 9 zufolge Ver- fügung vom 16. November 1846 für Lisette Luise Christine Hanebutte eingetragene Hypothek von 86 — sech8undachtzig Thaler 25 Sgr. 3/5 Pf. Erkec- gelder wird für kraftlos erklärt.
[3178]
Durch das heute verkündete Urtheil des unter- zeichneten Gerichts ist das Hypothekendokument über die auf dem Wohnhause Nr. 8 zu Hackpfüffel Band I. pag. 1126 des Grundbuchs von Hackpfüffel Abthei- lung III. Nr. 2 für den Oekonomen Gottlob Hoff- mann zu Hackpfüffel eingetragenen 40 Thaler Dar- lehn, bestehend aus einer Ausfertigung der gericht- lichen Obligation des Handarbeiters Joh. Christian Wolligandt und dessen Ehefrau, geb, Koltze, vom 18, Februar 1860 nebst Ingrossationsnote vom 25. Februar 1860 und Hypothekenbuchsauszug vom 19, Februar 1860, für kraftlos erklärt.
Sangerhausen, dea 10. April 1885.
Königliches Amtsgericht. 1, Abtheilung.
[3173]
Nr. 2545, J. S. des Thomas Keller, ledig von Echbeck, z. Zt. in Konstanz, vertreten durch dessen Vermögensverwalter Dominik Bürkle von Frickingen, Kl, gegen Unbekannte, Aufgebot wegen einer Ur- kunde betr., hat das Gr. Amtsgerict Pfullendorf durch den Gr. Herrn Amtsrichter Mayer unterm
Heutigen dur
Auss\{luß-Urtheil L die Schuldurkunde der Sparkasse Heiligenberg über eine Einlage für den Kläger vom 28, Januar 1865,
[3176]
Tagebuch Seite 18, Controlbu Nr. 29, im Betrag von 201 Fl. 35 Kr. für kraftlos erklärt. Pfullendorf, den 8. April 1885. Der Gerichts\{reiber des Gr. Amtsgerichts. Kumpf
[3216]
Durch Aus\{lußurtheil des Königlichen Amts- gerihts zu Schwelm vom 11. April 1885 if das Dokument über den im Grundbuch von Stadt Schwelm Bl. 284 in Abth. I[I1. unter Nr. 11 für den Bandwirker Johann Peter Hasenklever zu Schwelm eingetragenen Kaufgeldrest von 2868 M 76 S, bestehend aus dem Hypothekenbrief vom 21. Juli 1876 und Ausfertigung des Zuschlags- urtheiis vom 5. August 1875 sowie der Kaufgelder- belegungs-Verhand!ung vom 22. September 1875 für fraftlos erklärt.
[3175] Jm Nameu des Königs!
In Sachen, betreffend das Aufgebot der über die Post Starczanowo Nr. 3 Abtheilung 1III. Nr. 2 von 150 Æ gebildeten Hypothekenurkunde,
erkennt das Königliche Amtsgericht zu Rogasen durch den Amtsgerichtêrath Richter für Recht:
1) Die über die im Grundbuche von Starczanowo Nr. 3 in der 1II. Abtheilung unter Nr. 2 urjprüng- lih für die fkatholishe Kirche zu Bial9iya einge- : L 25. Mai 1875 ragene, ur ession vom 7 Fanuar 1884 auf den Wirth Ludwig Siewert zu Premniy über- gegangene Legatforderung von 150 4 und Zinsen gebildete Hypotbekenurkunde, formirt aus der Sculd- urkunde vom 9. November 1859 und dem Hypo- thekenauszuge vom 22. Dezember 1859 und dem Ingrossationsvermerke von demselben Tage, wird e F ihrer Wiederherstellung für kraftlos erklärt ;
2) die etwaigen Inhaber dieser Urkunde werden mit ihren Rechten auf dieselbe ausge\sclossen.
3) Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden dem Wirth Ludwig Siewert zu Premnit bei Posen zur Last gelegt.
Rogasen, den 9. April 1885.
Königliches Amtsgericht.
[3174] Auf den Antrag 1) des Eigenthümers Salomon Kaiser in Rogasen, 2) des Eigenthümers August Böttcher in Weißen-
höhe, hat das Königliche Amtsgeriht zu Kolmar i. P. am 9. April 1885 im Namen des Königs durch den Gerichts-Assessor Hundrich für Recht erkannt:
Daß alle Diécjenigen, welche auf die Hypotheken- post von 55 Thaiern nebst 6% Zinsen, welhe im HypothekenbuWe von Wuyschinnendorf Nr. 13 Abth. 1IL. unter Nr. 4 für den Mühlenbesitzer
Retlaff zu Chodziesen eingetragen sind und auf die.
über dieje Post gebildete Hypothekenurkunde, be- stehend aus dem Erkenntniß des vormaligen König- lien Kreiëgerihts zu Schneidemühl vom 8. Juni 1869, dem Wechsel vom 16. April 1869 und dem Hypothekenbuch8auszuge vom 7. Juli 1869, Ansprüche und Rechte zu baben vermeinen, mit denselben aus- zuschließen, die Urkunde selbst aber für kraftlos zu erkiären und die Kosten des Verfahrens dem Eigen- thümer August Böttcher zu Weißenhöhe aufzuerlegen.
(8227 Verschollenheitsverfahren. Nr. 14,030. Georg Jakob Kern, Sattler, und Georg Peter Kern, Ziegler, Beide von Meckesgeim, welche der dies. Aufforderung vom 7. März 1884 gemäß, binnen Jahresfrist keine Nachricht von fich gegeben haben, werden hiermit für verscollen erklärt, und deren Vermögen ihren muth- maßlichen Erben, nämlich Georg Kern, vertreten durch Altbürgermeister Heinrich Rothenhöfer, Michael Kern, Schmied, Jakob Seltenreich Wwe., Lisette, geb. Kern, und Andreas Kern, sämmtlih von Medcesheim, gegen Sicherheitsleistung in fürsorg- lichen Besitz übergeben. Heidelberg, 13. April 1885, Gr. Amtsgericht. (gez.) Büchner. Dies bringt zur öffentlichen Kenntniß: Der Gerichtsschreiber : Braungart.
[3181] Todeserklärung.
Die 1852 oder 1853 auëgewanderte, am 9. Fe- bruar 1804 zu Rodenberg geborene Ehefrau des Steinhauers Helm in Koppenbrügge, Hanne, Fricde- rike, geb. Boelling oder Behling, Tochter des Bür- gers und Kunstdrewslers Georg Conrad Boelling und dessen Ehefrau, geb. Hecht, in Rodenberg, wird, da sie sih in Folge des Aufgebots vom 11. Februar d. J. bislang hier nit gemeldet hat, damit für todt erklärt und foll ihr Vermögen den nächsten be- kannten Erben oder Nachfolgern überwiesen werden.
Von Rechtswegen. (gez.) Wolckenhaar. Ausgefertigt : (L. §,) Mund, Gerichts\chreiber-Anw.
08019) PDeffentlihe Zustellung.
Die Chefrau Anna Marie Thode, geb. Behrens, in Itzehoe, vertreten dur den Rechtsanwalt Jessen in Altona, klagt gegen ihren Ehemann, den Schiffer Peter Thode, früher in Krewpe, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Chescheidung mit dem Antrage, die Che zwischen der Klägerin und dem Beklagten dem Bande nah zu trennen und den Beklagten für den sckchuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts- treits vor die vierte Civilkammer des Königlichen andgerihts hierselbst auf
Freitag, den 10. Juli 1885, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zwecks öffentlicher Zustellung wird dieser Auszug aus der Klage bekannt gemacht.
Altona, den 10. April 1885.
Thon, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts,
(3194) Oeffentlihe Zustellung.
In Ehesachen der Cigarrenarbeiterin Anna Chri- stiane Elisabeth, verehel. Schenk, geb. Kastins (Kastenz), in Bauyen, vertreten durch den Rechts-
anwalt Martini in Baußen, Klägerin, geaen den Cigarrenarbeiter Franz Carl August Schenk, zuletzt in Bauten, jeßt unbekannten Aufenthalts, Befklag- ten, ladet Klägerin den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civil- kammer des Königlichen Landgerihts zu Bauten auf
_den 10. Juli 1885, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- rihte zugelaffenen Anwalt zu bestellen, und mit dem Antrage, den Beklagten kostenpflichtig zur Her- ftelung des ebelicben Lebens mit der Klägerin zu verurtheilen, bei dessen Ausbleiben im Termin aber die zwischen den Parteien bisher bestandene Ehe zu scheiden.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug des Schriftsaßzes bekannt gemacht.
Bauyen, am 11. April 1885.
i i Hempel, Gerichts\{chreiber des Königlichen Landgerichts.
{3196] Oeffentliche Zusteliung.
Die Frau Jokanrknecht, Wilhelmine Pauline Anna, geb. Schultz, hier, vertreten durch den Rechts- anwalt Dr. Stadthagen hier, klagt gegen ihren Ghe- mann, den Tischler Heinrich Ludwig Wilhelm Johannknech{t, zuleßt zu Berlin, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf Chescheidung:
das zwischen den Partcien bestehende eheliche Band zu trennen und den Beklagten für den allein {huldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündliwen Ver- handlung des Nechtsftreits vor die 13. Civilkammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin auf den 20, Oktober 1885, Vormittags 10 Uhx, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelaffenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Berlin, den 14. April 1885.
i Buchwald, Gerichtsshreiber des Königlichen Landgerichts L, Civilkammer 13. {3188] Oeffentliche Zustellung.
Der Ludwig Conrad, Wirth und Krämer zu St. Médard klagt gegen die Josephine About, Ehefrau von Hyacinthe Gué, Eisenbahnarbeiter, früher zu Dieuze, jeßt ohne bekannten Wohn- und Aufenthalts- ort, wegen eines Anspruches von # 52,00 für im Jahre 1880 gelieferte Waaren, und zu dessen Zahlung die Beklagte sib dem Kläger gegenüber persönlich verpflichtet hat, mit dem Antrage auf Verurtheilung der Beklagten zur Zahlung von 52 4 nebst Zinsen dieser Summe zu d ‘/6 vom Klagezustellungstage an, und auf vorläufige Vollstreckbarkeitserklärung des zu ergehenden Urtheils, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Dieuze auf
den 28, Mai 1885, Vormittags 10 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Ronntinger,
Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.
[3195] Oeffentliche Zustellung.
Die verehelichte Zimmergesell Hooge, Auguste, geb. Gorris, in Lindenwald, vertreten durch den Justizrath Bank zu Marienburg, klagt gegen ihren Chemann, den Zimmergesellen Andreas Hooge, zu- leßt in Lindenwald, jeßt unbekannten Aufenthalts wegen böslicher Verlassung mit dem Antrage auf Trennung der Che und Vecutrtheilung des Beklagten für den allein s{uldigen Theil und ladet den Be- klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts- streits vor die I. Civilkammer des Königlichen Land- gerichts zu Elbing auf
den 7, Juli 1885, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung cinen bei dem gedachten Gericht zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht,
Elbing, den 10. April 1885.
Baedcker, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [3197] Oeffentliche Zustellung.
Die Frau Margaretha Heß, geb. Walter, zu Frankfurt a. M., vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Steinle daselbft, klagt gegen ihren Ehemann, den Taglöhner Anton Heß, zuleßt hier wohnhaft, tet mit unbekanntem Aufenthaltsorte abwesend, auf Chescbeidung wegen Ehebruchs, mit dem Antrage, die zwischen den Parteien bestehende Che zu trennen, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhand- lung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Frankfurt a. M. auf
den 14. Juli 1885, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwelke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemabt.
Frankfurt a. M., den 13. April 1885.
Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[3186] Oeffentliche Zustellung.
Der Gutsbesißer Thoma}ius zu Froegenau klagt gegen den Hirten Adam Kaiser, zuleßt in Froegenau wohnhaft gewesen, wegen Schadensersaß, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Leßteren zur Zahlung von 300 Æ an ihn, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Gilgeuburg auf
den 5. Juni 1885, Vormittags 10 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage E gemacht.
atus,
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. [3183] Oeffentliche Zustellung.
Der Klempner L. Müller zu Geestemünde, vertreten durch Mandatar Mülder in Geestendorf, klagt gegen den Zahnarzt C. Knabe, zuleßt in Geestemünde, jeßt Aufenthalt unbekannt, wegen Forderung, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zah- lung von 709 M nebst 59/6 Zinsen von 500 A seit 23./11. 1883 und von 200 M seit dem 5. Januar 1884 und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Geestemünde auf
den 11. Juni 1885, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwede der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Wurm, Assistent, als Gerichts\hreiber des Königlichen Amtsgerichts.
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[3193] Oeffentliche Zustellung.
Der Arbeiter Friedrich Kiiny zu Königlih Dom- browken, Kreis Graudenz, verireten durch den Rewbtsanwalt, Justiz-Rath Mangelsdorfff in Grau- denz, klagt gegen seine Ehefrau Wilhelmine Klintz, oten Pausig, unbekannten Aufenthalts, wegen
ösliher Verlassung, mit dem Antrage, das zwischen Parteien bestehende Band der Ebe zu trennen und die Beklagte für den allein {huldigen Theil zu er- klären, und ladet die Beklagte zur mündlichen Ver- handlung des Rechtsstreits vor die erste Civil- kammer des Königlichen Landgerichts zu Graudenz, Verhandlungszimmer Nr. 27, auf
den 18. September 1885, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlien Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Graudenz, den 15. April 1885,
i Meißner, Gerihts\ck{reiber des Königlichen Landgerichts.
[3169] Oeffeutliche Aufforderung.
Die am 7. Vfktober 1884 zu Leeheim verstorbene Daniel Dörr 1II. Wittwe, Elisabetha Margaretha, ge- borene Sch{warz, hat laut Testament vom 9. De- zember 1880 die Konrad Schaffner 11. Ehefrau, Margaretha Elisabetha, geborene Ewald, zu Leeheim zur Universalerbin eingeseßt. Auf Antrag der Letz- teren wird die zu den geseßlihen Erben gehörende Dorothea, Chefrau des Michael Reinhard, Tochter der zu Leeheim verstorbenen Johannes Ewald 1V. CGheleute, früher zu Sommerville, später zu Hanna City (Illinois), jept unbekannt wo, aufgefordert, sich binnen zwei Îtonaten über Anerkennung des Testamentes zu erklären, widrigenfalls dasselbe als tür gültig anerkannt betrachtet und der Testaments- erbin die Urkunde ausgesteUt werden wird, welche zur Veberschreibung der zum Nagthlasse gehörigen Immobilien im Grundbuche erforderlich ift.
Grofß-Geran, den 10. April 1885. Großherzoglich Hessisches Amtsgericht Groß-Gerau,
Dr. Berchelmann.
[3185] Oeffentliche Zustellung.
Der Kaufmann Wilhelm Zurbuch zu Giesen, vertreten durch den Rechtsanwalt Meißner in Aschersleben, klagt gegen den Maler Adolf Deicke, früher zu Aschersleben, jeßt in unbekannter Ab- wesenheit, wegen Forderung für am 19. November 1883 gelieferte Waaren, mit dem Antrage auf Ver- urtheilung des Beklagten zur Zahlung von 154,29 M. nebst 6%/ Zinsen jeit 19, Februar 1884, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Hötensleben auf
den 18. Juni 1885, Vormittags 11 Uhr.
Zum Zwette der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
j Franke, Sekretär,
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[3184] Oeffentliche Zustellung.
Die Wittwe des Gerichtstaxators Wagner, Katharina, geb. Sandrock, in Kassel, hinter dem Marsftall Nr. 2, vertreten durch den Rechtëanwalt Scheffer in Kassel, klagt gegen den Schuhmacher Ernst Schneider aus Ummercstedt, früher in Kassel, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Hausttieths- zins für die Zeit von Weihnachten 1884 bis Ostern 1885 mit dem Antrage auf Verurtheilung des Be- Élagten zur Zahlung von 37,50 4 nebs 5 9/6 Zinsen seit Klage-Zustellung und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Kassel, Abthl. 3, auf
den 22. Mai 1885, Vormittags 10 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichcn Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
, BLoôCe, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[3187] Oeffentliche Zustellung.
1) die Magdalena Hauller, Wittwe von Sebastian Lichtenberger, 2) Donat Hauller, Rebmann, 3) Karl Haullec, Rebmann, ale zu Pfaffenheim, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Ruland in Kolmar, klagen gegen den Anton Rosé, gebürtig von Pfaffenheim, zur Zeit ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, mit dem Antrage auf Auflösung eines zwischen der Anna Maria Hauller, Wittwe Lichtenberger und Xaver Rosé am 27. November 1878 über den Ver- kauf eines zu Pfaffenheim gelegenen Hauses abge- \chlossenen Vertrags und laden den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts\treits vor die II. Abtheilung der Civilkammer des Kaiserlichen Land- gerichts zu Kolmar auf
den 30, Juni 1885, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelafsenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwedke der öffentlichen Zustellung wird diejer Auszug der Klage bekannt gemacht.
ält, Landgerichts-Sekretär.
(8218) Oeffentlihe Zustellung.
Nr. 5779, Die Philipp Weickgenannt, Ehefrau Marie, geb. Bender, zu Mannheim, vertreten dur Rechtsanwalt Dr. Rosenfeld hier, klagt gegen ihren Ehemann Philipp Weickgenannt, Kammmacher in Mannheim, z. Zt. unbekannten Aufenthalts, aus Bürgschaft und auf Unterhaltsrente, mit dem An- trage, erkennen zu wollen:
1) Beklagter fei unter Verfällung in die Kosten des Rechtsstreits schuldig, an die Klägerin 170 A nebft 59%/9 Zins vom Klagzustellungstage ab, \o- wie eine jährlihe Unterhaltsrente von 400 M zu bezahlen,
2) das Urtheil gegen Sicherheitsleistung für vor- läufig vollstreckbar zu erklären,
und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhand- lung des Rechtsftreits vor die T. Civilkammer des Großh. Landgerichts zu Mannheim auf
Mittwoch, den 8. Zuli 1885,
Vormittags 9 Uhr,
mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zweck der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Mannheim, den 15. April 1885.
Schäffner, Landgerichts-Sekretär.
_— ema E E an E ALA E N T ie S
[2941] Oeffentliche Zustellung.
Die Kinder und Erben des Tuchmahermeisters Wilhelm Clermont, George Sobn, zu Eschwege, als: 1) Kaufmann Eduard Clermont, 2) Tuch- macermeister Bernhard Clermont und 3) Tut- machermeister Auguft Clermont zu Eschwege, ver- treten dur Justizrath Ebel zu Eschwege, klagen gegen den Schneider Wilhelm Methe und deften Ehefrau Bernhardine, geb. Regensburger, von Lüderbach, jeßt in unbekaanter Ferne abwesend, wegen 674 Æ Zinsen zu 59% für die Zeit vom 27. September 1883 bis 27. September 1884 von 450 Thaler Kapital aus Obligation vom 27, Sey- tember 1872, mit dem Antrage, folgende in der Gemarkung von Lüderbah belegenen Grundstücke:
B. 215, 23/16 Acker 2 Rth. Land, im alten Weyhers,
«e G M bölzen,
Triesch, daselbst,
Land, das Kehl- hölzchen, Wiese, im Kehl-
höôlzhen, Land, unter der : __ Löwershecke, zum Zwede des Zwangsverkaufs herauszugeben, falls die Beklagten nit vorziehen sollten, die Klä- ger wegen Hauptgeldes und Kosten zu befriedigen, und laden die Beklagten zur mündliwen Ver- handlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts- geriht zu Netra auf
den 28. Mai 1885, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwedcke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Aktenz. C. 49/85. Netra, am 10. April 1885. Pete: Gerichtsschreiber des Königlihen Amtsgerichts.
[3189] utliche Zuste 1)
D, 80.
G 83. 35 S
e G3. È c» «I 8 S
Oeffeutliche Zustellung. Der Wittwe Margarethe Engel Bunke, geb. Brümmer, zu Cincinnati, 2) der Wittwe Anna Maria Heele, geb. Bunke, daselbst, 3) des Barncy Bunke daselbft, 4) der Ehefrau Maria Agnes Strotkamp, geb. Bunke, zu Burns Station, Kläger, vertreten durch diè Nechtsanwälte J. & B. Dyck- hoff zu Osnabrü, flagen gegen die Eheleute Leopold sive Levert Schurr sive Schlurr und dessen Ehefrau Euphemia Maria, geb. Bunke, früher zu Aschendorf, jeßt unbekannten Aufenthalts, Verklagte, : wegen Eigenthums bezw. Auflassung, mit dem Antrage, es mögen Verklagte kostenpflichtig verurtheilt werden, das Grundstück der Feldmark Messingen, genannt Hartesch, groß 2 Morgen 57 Ruthen, eingetragen im Grundbuche des Amts8- gerihts Freren Band 11. Blatt 16 vom Kirchspiel Messingen zu der den Verklagten gehörigen Hälfte den Klägern aufzrlassen und die Umschreibung im Grundbuche auf den Namen der Kläger als Eigen- thümer zu bewilligen und zu bewirken, und laden die Verklagten zur mündlichen Ver- handlung des Rechtsstreits vor die Il. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Osnabrück auf , den 10, Juli 1885, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwedckte der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. : Fromme, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[3192
Stuttgart. : Oeffentliche Zustellung.
Die Barbara, geb. Dettinger, von Weil im Schönbuch, vertreten durÞh Rechtsanwalt Adler in Stuttgart, klagt gegen ihren mit unbekanntem Auf- enthalt abwesenden Ehemann Karl Gottfried Sewet, Wagner von Weil im Schönbuch mit dem Antrage : es möge ihre am 20. Februar 1877 ges{chlossene Ehe wegen bösliher Verlassung Seitens des Beklagten geschieden, eventuell es möge der letztere zur Her- stellung des ehelichen Lebens mit der Klägerin ver- urtheilt werden, und ladet den Beklagten zur münd- lichen Verhandlung des Rechtsftreits vor die I. Civil- kammer des Königlichen Landgerichts zu Stuttgart auf
Samstag, den 19, September 1885,
: Vormittags 8è Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwedcke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Den 14. April 1885.
Sekr. Merz, Gerichts\creiber des Königlichen Landgerichts.
[3182] Oeffentliche Zustellung.
Der Dachdeckermeister H. Wiswe zu Veersen, ver- treten durch den Rechtsanwalt Niedermeyer zu Uelzen, klagt gegen den früheren Hofbesißer Carl Wilhelms, früher zu Klein-Bollensen, zur Zeit uns bekannten Aufenthalts, wegen Forderung, mit dem Antrage:
a, den Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen, an den Kläger 325 46 65 H nebst 5 Prozent Zinsen seit 1. April 1883 zu zahlen,
b, an Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu er-
ären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand- lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts gericht, Abtheilung IL., hierselbst auf
den 26. E 1885, Morgens 10 Uhr, „Zum Zwede der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemalt.
Uelzen, den 15. April 1885.
i Kumme, Gerihtsshreiber-Anw. Königlichen Amtsgerichts.
(31901 Oeffentlihe Zustellung
und Ladung. Nachstehender Auszug: Zum K. Landgericht in Zweibrücken, Civilkammer, Klageschrift für Louise Mohrba, gewerblose Wittwe erster Ghe des zu Erbach verlebten Nagelshmiedes Johann Legrum und Ehefrau zweiter Ehe von Peter Seipel, Schmied,
früher in besagtem Erbach wohnhaft ewesen, ders malen ohne S Wohn- und Aufenthaltsort abs
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