1885 / 99 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 28 Apr 1885 18:00:01 GMT) scan diff

gut machen, das es früher durch seine Zustimmung zum Petroleumzoll begangen habe.

Der Abg. Broemel erklärte, daß er den Beschluß der Kommission in Bezug auf die Erleichterung für Benzin- 2c. Fabriken billigen könne. Jm Jahre 1879 habe si die Mehrheit des Hauses der Auffassung zugeneigt, daß Petroleum, soweit es niht zu Beleuhtungszwecken, sondern zu gewerb- lihen Zwecken verwendet würde, im weitesten Umfange un- besteuert gelassen werden solle. Der Antrag Gamp laufe seiner Ansicht nah darauf hinaus, für die Benzinfabriken ein außerordentlihes Privileg zu schaffen.

Der Bundeskommifsar, Geheime Ober-Finanz-Rath Poch- hammer wies darauf hin, daß die zollfreie Einfuhr von Roh- petroleum, welches sowohl für die Benzin- u. \. w.‘Fabriken als für die Fabriken von Leuchtöl als Rohmaterial diente, einen sol(en Umfang angenommen habe, daß der Bundesrath \ih zu einer Beschränkung der zollfreien Einsuhr habe verstehen müssen. Die von der Kommission vorgeschlagene Fassung werde vielen Schwierigkeiten begegnen.

Der Abg. Dr. Windthorst bemerkte, wenn dec Abg. Richter seine Verwunderung darüber ausgesprochen habe, daß aus dem Centrum Niemand das Wort zu dem Antrag Rae ergriffen habe, so erwidere er, daß der Abg. Racke durch unaufschieb- bare Geschäfte verhindert sei, augenblicklih an den Verhand- lungen des Reichstages theilzunehmen.

Der Abg. Richter (Hagen) erwiderte, er habe sich nit darüber gewundert, daß Niemand aus dem Centrum spreche, er habe vi.lmehr die Hoffnung ausgesprohen, daß Abg. Rade dafür eintreten werde. Es sei ihm erst später mit- getheilt worden, daß der Abg. Rade wie früher bei dessen ebenso guten Antrage betreffs des Kaffee durch unaufschiebare Geschäste an der Vertheidigung seines Antrages verhindert sei. Er meine aber, daß der Abg. Windthorst ebendenselben Eindruck erzielen würde, wenn derselbe seinerseits nur ein kleines empfehlendes Wörtchen für die Herabsezung des Petroleum- zolles sprehen würde.

__ Der Abg. Dr. Windthorst entgegnete, er pflege nur die- jenigen Anträge zu empfehlen, die er persönlich gtstellt habe.

s WEL Abg. Dr, Sattler bedauerte, daß der Regierungsvertreter niht au über seinen Antrag sich ausgesprohen habe. Es wäre ja möglich, daß die zweite Anmerkung dahin inte1pretirt werden könnte, daß au diese Fabriken darunter fallen wür- g In diesem Falle würde er auf seinen Antrag verzichten önnen.

Der Abg. Gamp glaubte, daß ohne Zweifel, wenn die Anmerkung 2 nah seinem Vorschlage angenommen werde, auch die Ruß: und Druckfarben-Fabriken von der Begünsti- gung desselben Gebrauch machen könnten, da ja nur die Leucht und Schmieröl-Fabriken ausgeschlossen seien.

Der Abg. Dr. Sattler bemerkte darauf, daß in der Anmer- kung nur stehe, der Bundesrath sei befugt, solhe Vergünsti- gungen zu ertheilen , aber nicht, daß derselbe dazu ver- pflichtet sei.

Der Abg. Richter (Hagen) erklärte, wenn {hon aus dem Centrum eine Befürwortung dem Antrage Rake nicht zu Theil werde, fo sollte man doch wenigstens erwarten können, daß dieje Partei nicht gegen den Antrag stimmen werde. Bei der Wichtigkeit der Sahe und um das Haus nicht um die Begründung des Antrages zu bringen, jollte übrigens das Centrum die Ausseßung der Berathung beantragen, bis der Abg. Rake wieder in Berlin erschienen sei. Er würde einen folhen Antrag gern unterstüßen.

Der Kommissionsantrag wurde angenommen, womit der Antrag Nate beseitigt war.

Der Antrag Gamp bezüglih der Anmerkungen wurde angenommen, der Antrag Sattler verworfen.

M ie vertagte sih das Haus um 51/5 Uhr auf Dienstag p )

Eisenbahn-Verordnungs-Blatt. Nr. 10. Inhalt: Allerhöchster Erlaß, betr. den Ausbau des bei Schottwiß von der Rechte-Oder-Ufer Eisenbahn nach der Zuckerfabrik der Gebrüder Schoeller zu Rosenthal bei Breslau abzweigenden Privatgeleises als Eisenbahn untergeordneter Bedeutung für den öffentlichen Güterver- kehr in Wagenladungen. Vom 15. Dezember 1884, Erlasse des Ministers der öffentlihen Arbeiten: Vom 16. April 1885, bctr. polizeilihe Untersubungen über Eisenbahnunfälle. Vom 18. April 1885, betr. Verrehnung von Ausgaben und Einnahmen aus Kics- gewinnungs-Betrieben. Nachrichten.

Statistische Nachrichten.

Aus dem Archiv der Deutscben Seewarte zu Hambur (V. Jahrgang 1882, Hamburg 1884) entnehmen wir N 0 gemeinen Theil des fünften Ja hresberichts Folgendes: Die Auf- nahme der fystematis{en Polarerforshung, die Aussendung zahl- reiher nach ein und denselben Grundsäßen organisirter Expeditionen nach dem Norden und Südea, welche um die Mitte des Jahres 1882 erfolgte, war auch für die deutsche Seewarte von Bedeutung, da es vor Allem galt, auch der meteorologis{en Wissenschaft und jener des Erdmagnetismus eine wichtige Stütze für deren Ausbildung durch Beobachtungen in höhe- ren Breiten der Erde zu geben. Naturgemäß musite, so- fern bei der Betheiligung das Deutsche Reih in Betracht Tam, die Deuts(he Seewarte mit ihren Einrichtungen und ibrem Personal für die Ermöglihung der Durchführung eines so großen wissenschaftlichen Unternehmens eintreten. Da aber erst im Jahre 1881 die Reichsregierung den Beschluß faßte, sih ¡an den Unternehmungen in den Polarregionen zu betheiligen, und bereits Mitte 1882 die deutschen Crpeditionen aufbrechen mußten, um recht- zeitig an den Orten der Beobachtungen einzutreffen, da ferner neue Observatorien mit theilweise neu zu beshafenden Jnstrumenten ein- gerichtet werden mußten, so trat die Deutshe Seewarte bet der drängenden Zeit mit allem Nachdruck für die Durcbführung des Gedankens ein. Das einzige Institut, welhes sonst noch im Reiche für die Zwecke der Polarforschung in Frage kommen konnte, das Kaiserliche Observatorium in Wilhelmshaven, bot dafür nicht Raum genug, und war dur die Vorbereitungen für die Arbeiten auf dem Gebiete des Erdmagnetismus, um während der Polar-Epoche 1882/83 thatkräftig mitzuwirken, zu sehr in Anspruch genommen. Die Deutsche Seewarte, welche mit der Genchmigung des Chefs der Admiralität für die nationale Sache eintrat, wurde so durch ver schie- dene Umstände zur Centralstelle für die deutshen Unternehmen im Systeme der internationalen Forschung.

Am 31. Januar 1882 trat in dem Konferenzsaal der Seewarte der Exekutivaus\{uß der deutsben Polarkommission zu einer Sitzung zusammen. Die der Deutschen Seewarte dur die übernommene Auf- gabe erwachsenden' Geschäfte veranlaßten eine außerordentliche Thätig- f es ia s n Meieyrte, NQT da einzelnen Ex- editionen, hielten sich zu Zeiten und vor dem an de expedition innerhalb der Seewarte auf. gange pes LOO

In dem Berichtsjahr wurde der {on seit langen Jahren in

öffnet. Nachdem fi die tehnishe Kommission für Seesiffahrt zu Gunften der Einrichtung ausgesprochen hatte und in den Vorjahren alle Vorbereitungen getrcffen waren, welche für das erfolgreiche Wirken cines folwen Kursus erforderli find, und namentlich im Gtat die Mittel vorgesehen waren, damit das Personal, welches \ih aus den bereits an der Seewarte beschäftigten Kräften zusawmenseßte, für den Unterricht eingestellt werden konnte, wurde am 17. April der Lehrkursus eröffnet.

._ Bereits früber hatte der Direktor der Seewarte \si{ bemüht, für die Reichslande einen meteorologiscben Dienst, sowehl für prak- tische Zwecke, als auch für klimatologisbe Forschung eingerichtet zu erhalten. Nat Vereinbarung mit den Behörden in den Reichslan- den und eingeholter Genehmigung des Chefs der Admiralität wurde ein Assistent nach Straßburg gesandt, um die zur Vorbereitung der Organisation der Meteorologie nöthigen Arbeiten vorzunehmen.

__ Ferner hatte das Präsidium der Königlich preußischen Gewehr- prüfung®®Kommissicn si an die Seewarte mit der Frage gewandt, in welcher Weise es si wohl möglich erweise, die bei den Scießversucben mit Gewehren fih ergebenden Unregelmäßigkeiten, Anomalien in dem Re- sultat zu untersuben und eventuell zur Abhülfe hülfreihe Hand zu leisten; in Folge dessen wurde ein für derartige Zwecke bestimmtes Obseroatorium eingerichtet. Am 23. August inspizirte der damalige Chef der Admiralität, Excelienz von Stosch, die Seewarte in allen Theilen. Der empfindlichen Verluste, welhe die Seewarte bei dem Brande der Hygiene-Ausstellurg im Jahre 1882 erlitt, sei hier Er- wäbnung gethan. In dem Berichtsjahre fand eine Reihe wissen- \caftliber Konferenzen statt, welhe für die Thätigkcit der Seewarte von Bedeutung waren.

__ Von den Einrichtungen, welche bei der Centralstelle stattfanden, sei jene hervorgehoben, welche zur Prüfung der Schiffépositions- Laternen auf dem Reservoir bei der Seewarte getroffen wurde. Diese Einrichtung bestand darin, daß in der Mitte dieses Reservoirs ein zur Aufnahme eines Prismen-Photometers (nach Steinheil) bestimmtes Häuschen errichtet und darin ein solches Instrument aufgestellt wurde. Auf der Lângenax- des elliptish gestalteten Reservoirs und an deren Endpunkte wurden zur Aufnahme der zu vergleichenden Positions- Laternen kleine hölzerne Gehäuse befestigt und zwar so, daß man, durch das Photometer blickend, die in jedem der beiden Häuschen aufgestellten Positions-Laternen zu gleicher Zeit und neben einander sehen konnte.

Um Ostern des Berichtsjahres war die Einrichtung so weit fertig gestellt, daß eine Anzahl der Marine gehöriger Positionslaternen damit geprüft werden konnte. Da es sih nur darum handelte, die zu prüfenden Laternen mit einer der durch die Versuche der See- warte, welche im Jahre 1875/76 angestellt worden waren, konstruirten Nermallaternen zu vergleihen und nicht etwa absolute Messungen über die Lichtstärke auszuführen, so erwies sih bei dieser Gelegen- heit die Einrichtung als den angestrebten Zwecken vollkommen ent- sprechend.

Auch in diesem Berichtsjahr haben die Geschäfte des Ver- waltungsressorts wiederum zugenommen. Die Zahl der Journals} nummern des Hauptjournals ftieg von 3990 auf 4083. Die ,Monat- liche Uebersicht der Witterung“ wird allmonatlih an 188 inländische und 99 ausländische Institute und Private versendet, außerdem gelangten noch anderweite Veröffentlihungen an 460 Empfänger des In- und Auslandes; auch im Kassenverkehr war eine Zunahme bemerkbar.

_ Die Vermehrung der Bibliothek und Kartensammlung im Be- rihtsjahre it eine ret ansehnliche gewesen. Es sind im Ganzen 456 Nummern in Zugang gekommen, von denen 439 die Bücher- und 17 die Kartensammlung betreffen. Die Geschenke sind hierbei mit 302 Nummern verzeichnet; besonders hervorgehoben seien 23 Bände Annnaire de la Société Météorologique de France, 4 Bâänte Nou- velles Météorologiques, Années 1IV.—X., ein Geschenk der Société E OAns de France, und 3 Atlanten aus dem vorigen Jahr- hundert.

__ Zur wirksamsten Förderung der meteorologishen Forschung durch die Polarexpedition wurde auf den Raths(lag der Deutschen See- warte beschlossen, an der Küste von Labrador 6 Stationen II. Ord- nung ¡in Hoffenthal, Zoar, Nain, Okak, Hebron und Rama zu er- richten. Aub auf den Falklands-Inseln wurde, troßdem b.reits eine englishe Station dort besteht, von der Direktion der Seewarte eine zweite Station erridtet, Das Beobachtungsmaterial, welches der Seewarte von ihren Mitarbeitern auf See im Laufe des Jahres 1882 zugeführt wurde, ist umfangreicher als das irgend eines Vorjahres. Es wurden eingeliefert: 1) Vollständige meteorologishe Journale von Segelsciffen 221, von Dampfern 79, zusammen von der Handels- marine 300 Nummern, gegen bezw. 194 und 52, d. i, 246 im Vor- jahre; außerdem wurden von Schiffen der Kaiserlichen Kriegsmarine 43 Nummern eingeliefert. 2) Auszugsjournale von Dampfern der Handelsmarine 206 Nummern, gegen 188 im Jahre 1881.

Der Inhalt sämmilicher eingelieferten Journale läßt sich in ab- gerundeten Zahlen folgendermaßen feststellen :

Beobachtungs- Beoachtungs-

E e zeit säße für die 300 vellständigen Journale ___ der Handelsmarine ä 247 890 für die 43 vollständigen Journale

__ der Kriegémarine . U s zu 189 9 34 670 für die 206 Auszugs-Journale . zu 178 4 10 880

Im Ganzen repräsentiren also die während des Jahres 1882 von der Seewarte gesammelten maritim-meteorologis{en Beobachtungen die Summe von 1722 Monaten Beobachtungszeit = 293 440 Be- obachtungssäßen, gegen 1484 Monate = 251 200 Beobachtungssäten im Vorjahre. Aus diesen Zahlen ergiebt sih zur Genüge, daß in der Tkat die Zunahme der Betheiligung und der Beobachtungsresultate wirklich konstatirt werden kann und die im vorigen Jahresberichte, Seite 20, erwähnten Gründe nur für eine s{heinbare Abnahme vom Jahre 1880 zum Jahre 1881 sprechen.

Die Betheiligung deutscher Seeleute an den meteorologischen Arbeiten der Seewarte ging von 186 verschiedenen Segelschiffen und 63 verschicde- nen Dampfern aus, welche Beobachtungsmaterial einlieferten. Die Betheiligung der einzelnen Schiffsgruppen an dem eingegangenen Materiale, prozentisch berechnet, erzielte für die Weser\ iffe 52,6 9%, für die Elbschiffe 36,5 9/0, für die Ostseeschiffe 8,5 9/0, für die Ems- \{ifffe 1,6 %% und für die Schiffe unter fremder Flagge 0,89%. Die Ausgabe an Journalen beziffert sich im Jahre 1882 auf 592 Num- mern an 263 Schiffe. An der Ausgabe von Journalen durch Ver- mittelung der Konsulate im Auslande war am meisten betheiligt das Konsulat in Liverpool 31 Journalean 17 Schiffe ferner die zu New- York, London und San Francisko. Unter den 263 Schiffsführern, welche im Jahre 1882 vollständige meteorologische Journale zur weiteren Führung an Bord nahmen, waren nur 45 Dampfer-, dagegen 218 Segelschiffs-Kapitäne. Die Anzahl der Schiffe der Handels- Marine, deren Führer Mitarbeiter der Seewarte sind, betrug Ende 1882 etwa 350, Bei Prüfung der eingehenden Journale wurden zwei Hauptzwecke verfolgt, 1) für die spätere Benußung der Journale die an die Instrumenten-Ablesungen anzubringenden Korrektionen und

zu 1355 Monaten

genau festzustellen, und 2) um etwaige Mängel der Beobachtung oder der Journalführung für die Zukunft soviel wie möglich abzustellen. Die Anzahl der an Schiffsführer ausgeliehenen Instrumente hat sich im Laufe des Jahres in Bezug auf Thermometer sehr erheblich, in Bezug auf Barometer dagegen nur wenig vermehrt. Zu Ende des Jahres 1882 befanden sih an Bord von Schiffen: an Instrumenten der Seewarte 137 Barometer, 554 Thermometer und 6 Aräometer. Die Reiseberichte, welche während des Berichtsiahres ausgefertigt wurden und die vom 1. September 1881 bis 31. August 1882 ein- gegançenen Segelschiff-Journale betreffen, beziffern sich auf 205 Nummern. Die Mittheilungen über das Wetter auf dem Nord- Atlantischen Ozean wurden wie stets etwa 4 Wochen nah Abs{luß des besprohenen Monats in der „Hamb"rgischen Börsenhalle“ und \spâter in die eMonatliche E der Witterung“ regelmäßig auf- genommen. Durchschnittlich Tonnen dabei die Journale von

Ausficht genommene Lehrkursus für Navigaiions\chul- Aspiranten er-

E

36 Dampfern und 16 Segelschiffen ¡r Verwendung gelangen. Die

die Zuverlässigkeit der Notirungen in den einzelnen Spalten sofort ,

Zeichnung der \ynoptischen Wetterkarten des Nord- if wurde forigesest Nord- Atlantischen Ozeans te meteorolcgische Arbeit in den Eingradfeldern des Nord« Atlantischen Ozeans angehend, if zu berichten, daß im ac Mg das. Quadrat 110 30 Grad bis 40 Grad N. Br. und 10 Grad bis 20 Grad W. L. herausgegeben und das Quadrat 75 20 Grad bis 30 Grad N. Br. und 20 Grad bis 30 Grad W. L nahezu im Manuskript fertiggestellt wurde, Für das Quadrat 75 wurden alle Journale verwendet, welhe bis Mitte 1882 cin- gegangen waren, Außerdem befindet \sich das Quadrat 148 4 Grad bis 0 Grad N. Br, und 30 Grad bis 40 Grad W. L. in der Bearbeitung. Für das Nieder ländische Meteorologisde Inftitut wurden aus einer größeren Anzabl von Journalen die Beobachtungen extrahirt, welhe auf das von diesem Institut zur Bearbeitung übernommene Gebiet der oft- asiatisden Gewässer 0 Grad bis 30 Grad N. Br. und 100 Grad bis 150 Grad O. L. entfallen. Es fteht zu hoffen, wie mitge- E Hte, vos U ae Resultate pa holländischen und deutschen

eiten in diejen Gebieten von mindestens einem Qua P Oeffentlichkeit übergeben werden können. f E M e Von dem Buch der „Pilote“, welckes Anleitung für die meisten oshrten bietet, wurde im Jahre 1882 der zweite Band gedruckt.

Im Zeitraum vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 18892 wurden dem Bericht der Abtheilung II. zufolge zusammen 188 Baro- meter gegen 116 im Vorjahre geprüft, Thermometer 2074 gegen 957 im Borjahr, fonstige meteorologishe Instrumente 7. Au hier ift der Zuwachs auf Rechnung der Polarexpedition zu seten, welche die deut)we Seewarte mit 14 Barometern und 76 Thermometern in Anspruch nahm. Die Beschaffung von meteorologishen Jn- strumenten belief sich im Berichtsjahr auf 167, An Baro- metern verschiedenster Art waren am Ende’ des Jahres 1882 vorhanden 243 Exemplare. An magnetischen Instrumenten wurden im Laufe des Beritsjahres 7 erworben. Geprüft wurden 408 gegen 267 im Jahre 1881. Von den Barometern, Thermometern, Sextanten und Dctanten wurde eine Reibe als unbrauhbar den Einsendern zurü E gen Es E im Jahre 1882 2697 Instrumente der

er\chtedensten Art auf der Seewarte zur Prüf 2gen 13 E Jahre 1881. zur Prüfung gelangt gegen 1341

Die Untersubung von eisernen Schiffen in Bezug auf ih Deviationsverhältnisse erstreckte sich auf 89 Schiffe Giaen 68 ml Ga jahre. Von der Centralstelle in Hamburg aus wurden im Jahre 1882 99 Deviationsjournale an Schiffe abgegeben und 56 an das Institut zurückgeliefert. Der Verkehr mit Kapitänen und Mechanikern u. s. w. im Jahre 1882 in der Abtheilung I1. belief sich auf zusammen 829 gegen 821 im Vorjahre.

_— Die Beiträge zur Statistik des Großherzogthums.

essen, herausgegeben von der Großherzoglichen Centralstelle für die Landessftatistik, bringen im 2. Heft des 25. Bandes (Darmstadt 1885. G. Jonghausshe Bucbhandlung) zum ersten Male statistische Zusammen- stellungen über die Feuerversicherung im Großherzogthum Hessen, von dem Großherzoglichen Geheimrath Herm. Welcker. In der Brandversicherungêéanstalt für das Großherzogthum müssen alle Gebäude im Großherzogthum mit Ausnahme des S(blosses zu Darmstadt und der dem Reichsmilitärfiskus gehörigen Gebäude zu Mainz und Kastel versichert, dagegen dürfen außerhalb des Großherzogthums be- legene Gebäude nicht aufgenommen werden. Die Versicherung umfaßt au die zur dauernden Verwendung bestimmten, mit dem Gebäude in innige Verbindung gebrachten Gegenstände.

Das versicherte Kapital ist vom Jahre 1817 bis 1883 von 169 146 691 „6 auf 968 406 460 6 gestiegen oder im Dur{schnitt einer versicherten Hofraithe (von 4310 A in 1868) auf 6586 #4, und ¿war in den Städten Darmstadt von 10 197 960 4 auf 77 471 800 oder im Durscnitt einer Hofraithe von 7998 M auf 30322 M: Dffenbab 3 831 206 : 48 393 650 A (7242 : 31465 Æ pro Hof- raithe); Gießen 1 §99 560 : 29 114 720 M (2272 : 21 345 6); Mainz 19 627 217 : 105 565 070 M (9049 : 35858 6); Worms 3 689 143 : 29 007 850 6. (3723: 15405 M); in den Provinzen Starkenburg ohne Darmstadt und Offenbach 45 295 354: 258 507 203 H (pro Hofraitbe von 1857 : 1883 2815 : 5172 4); Oberhessen ohne Gießen 51 954 211: 232 376 380 A (desgl. 2677: 4832 M); Rheinhessen ohne Mainz und Worms 32852040: 187 969 760 M (desgl. 2661: 4859 A). ;

Es kamen an Brandversicherungskapital 1868 bzw. 1883: auf 1 Einwohner 693 bzw. 1099 4; auf 1 versicherte Hofraithe 6,22 bzw. 6,52 Einwohner; auf 100 Einwohner 16,08 bzw. 1534 versicherte Hofraithen. Der Werth einer Hofraithe stellte si Ende 1883 im Durchschnitt auf 5172 46 in der Provinz Starkenburg ohne Darzn- stadt und Offenba, 4832 4 in der Provinz Oberkefsen ohne Gießen, 4859 M in Rheinhessen obne Mainz und Worms. ;

Nach der Zeitschrift des Kgl, Preuß. Statistishen Bureaus betrug Ende 1880 der Immobiliar-Versicherungsbestand im Durch- schnitt auf 1 Einwohner

Si Dana O Ca 2450 Berlin . A ü A, 1344 Sachsen-Altonburg . 1130 Braunschweig . 1078 A L a A U Großherzogthum Hessen ein\s{l. der Militärbevölkerung De S a U e O Pro O 920 Mona S O y Ute E 908 Ga C 899 M C E STO NOOIDEE P a a 801 Ie f n A pas e 830 DTODIN A ZIMIESIOr Don S i e 81 Großherzogthum Oldenburg ohne Birkenfeld und Eutin 773 ror 88 Ae U V An E 6209 C O0 Ch C r OLanDenbura ausl. Dell a, 522 E 408 O. 280 D C 080 P O Od E Ee I E 202 210 D N C, - 144

Wenn die Militärbevölkerung von Mainz und Kastel, wie bei den oben für Heffen berechneten Zahlen geschehen ist, au in dieser Tabelle außer Betracht gelassen wird, so ergeben sich für Hessen 983 Die jährliche Zunahme der Brandversicherungskapitalien in Hessen betrug in absoluten Zablen:

307 866 897 4

1871/80 1861/70 144 650 434 1841/50 103 549 509 1831/40 68656 585 1851/60 66 755 726 i _ 1821/30 832447 306 Die dur{scnittlihen jährlihen Zunahmen in Prozerten der Bestände des leßten Jahres der unmittelbar vorausgegangenen Periode ergeben sich nad folgender Reibenfolge: 1871/80 5,09, 1841/50 3,57, 1861/70 3,14, 1831/40 3,10, 1821/30 1,72, 1851/60 1,70. ___ Zur Vergleichung der Zunahme der Brandversicherungskapitalien im Großherzogthum mit den entsprechenden Werthen bei verschiedenen Versihherungsanstalten dient nachstehende, der Zeitschrift des Kgl. Pr. Stat. Bureaus entnommene Zusammenstellung der Zunahme des Immobiliar-Versicherungsbestandes der deutschen öffentlihen Ver-- sicherungsanstalten, welche das Recht des Zwangs zum Beitritt oder das Monopol besißen von Ende 1865 bis 1880 in Prozenten des

Bestandes von Ende 1865.

=

1) Sadt Berlin .

S E

3) Stadt Breslau

E,

5) Braunschweig .

6) Baden

D R .

8) Stadt Thorn .

9) Württemberg .

10) Braunschweig . .

11) Königreih Sachsen .

12) Bayern, Pfalz

13) Sachsen-Altenburg

14) Hohenzollern 132 S

15) Mecklenburg, 25) Herrschaft Knip- nialanstalt . 69,3 E e 209 Mit Berücfsichtigung der Territorialveränderung im Jahre 1866

stellt fich die Zunahme für Hessen noch etwas höher, als hier an-

agegeben ift.

166,0 165,8 1342 1268 107,0 97,3 94'6 91,1 86 9 86,6 805 79,5 79/3

16) Bayern, östlich vom e S e d 17) Großherzogthum Desen» 18) Satsen-Weimar . 19) Hefsen-Kaffel . ._. Olden-

20) Herzogthum

E R 4 21) Waldeck u. Pyrmont 22) Ostfriesland, plattes

E o 23) Stadt Stettin . | 24) Ostfriesland, Städte und Flecken .

Doma-

Kunst, Wissenschaft und Literatur.

Das 1. Heft VI. Bandes der „Jahrbücher der Königlich Preußischen Kunstsammlungen“ (welche mit diesem Bande in den Verlag der G. Grote’shen Verlagsbuhhandiung hierselbst über- gegangen sind) bringt an der Spiße der kunstwissenschaftlicen „Studien und Forschungen“ (die den z. Th. bereits mitgetheilten amtlichen Nachrichten über neue Erwerbungen 2c. folgen) einen vom Geh. Reg.- Rath Prof. Dr. Ers Curtius dem im Sommer vorigen Jahres verstorbenen Egyptologen und Ober-Bibliothekar Geh. Ober-Reg.- Rath Prof. Dr. Richard Lepsius gewidmeten, warmen Nach- ruf. Das egyptishe Museum, wie es durch Lepsius neu ausgestattet und nad seinen Ideen es sollte den Besucher geistig nah Egypten verseßen, ihm ein harmonisches Gesammtbild von der in sich abgesclossenen eigenartigen Kultur des Nillandes vor Augen stellen eingerichtet worden, ift ein bleibendes Denkmal, wie cs in dem Nekrolog heißt, seiner rubmreichen, durch die Muni- ficenz König Friedri Wilhelms 1V. ermöglibten Forshungs8- reise und der künstlerishe Ausdruck dessen, wie der Leiter derselben das neu enthüllte, wunderbare Land der Pharaonen seinen Mitbürgern vergegenwärtigen wollte, Die Reihe der Untersuchungen über hervorragende Bilder aus der Galerie der Königlichen Muscen wird durch zwei kunstgeschichtlich- aesthetishe Abhandlungen über die „Anbetung der Könige“ von Vittore Pisano“ und die „Madonna mit Heiligen“ aus dem Besi des Cavaliere Dal Pozzo vermehrt. Der ersteren, von W. Bode verfaßten Abhandlung ist eine Radirung nah dem Original sowie mehrere Hochätzungen beigegeben. Die Madonna, welche Dr. H. von Tschudi in dem anderen Aufsaß bespribt und die bisher dem Vittiore Pisano zugeschrieben wurde, ist im Magazin des Museums aufge- funden worden, in welches das Gemälde wegen seiner Schadhaftigkeit verwiesen werden mußte. Die Bestimmung des Malers ist bei diesem Bilde besonders s{hwierig und troß des aufgewandten Scharfsinns now nicht geglückt, aber wenigstens angebahnt, Ein Facsimile in Hobäßung ist der Abhandlung eingedruckt. Dann bringt das Heft den Schluß der Arbeit von W. von Seidlit, über die gedruckten illustrirten Gebetbücer des 15. und 16. Jahrhunderts in Deutschland Biigegeben find Proben aus dem von Grüninger in Straßburg, 1501 gedruckten „Hortulus Animae“ und Hol;schnitte aus dem Königlichen Kupferstich- kabinet, darstellend die Heiligen Margaretha und Veronika, in Facsimilien nab den Originalen. Neues über Bernhard Strigel bietet Robert Vischer, und zwar ausführliche urkundlihe Nachrichten über die öffentlichen Würden, die der Künstler in Memmingen be- kleidet hat (er war u. a. in den Jahren 1523 bis 25 mehrfach Ab- gesandter des Raths der Stadt an andere Städte) sowie über feine Thâtigkeit als Maler. Die Berliner Galerie besißt von dem Künstler 4 Flügel eines 1515 vollendeten Altars für eine Kirche in Scbussenried. Der Schluß der sehr gründlichen Arbeit steht noch aus. Julius Lessing berichtet sodann über einen Silberaltar in der

Marienkirhe zu Rügenwalde in Hinterpommern. Derselbe gehört zu den wenigen Denkmälern, die uns aus der kunstliebenden Zeit der leßten pommerschen Herzöge im alten Stammlande selber Kunde

Altaraufsatz is nach Tecbnik und Enistehungsweise dem berühmten pommerscen Kunstschrank nahe verwandt und verdankt einen Theil scines Scbmucks der Kunstliebe desselben Herzozs Philipp 11. (1606—1618), welcher jenen Schrank in Augsburg herstellen lief. Ein besonderes Interesse aber hat er für die n3rèdeutscbe Kunst deshalb, weil er zum großen Theil in Stettin, von einem sonst unbekannten Silbersbmied, Johannes Köcrver, gefertigt worden ist. In dem leßten Beitrage bespriht W. Bode die be- malte Holzbüste der bmerzensreihen Maria, von dem Spanier Juan Martinez Montañez im Königlichen Museum. die der Verf. selbst in Sevilla erworben hat. Von dem interessanten Kopf ist eine Radirung beigegeben.

Literarishe Neuigkeiten und periodishe Schriften.

Monats\cchrift für deutsche Beamte. 4. Heft. JIn- belt. Angelegenheiten des Vercins: Bekanntmachungen der Direktion des preußischen Beamtenvereins. 11. Re@tsverhältnisse der Beamten: A. Geseygebung, Verordnungen, Erkenntnisse. B. Abhandlungen und Nachrichten über Fragen des Beamtenthums: Stiftungsfest der Berliner Beamten-Vereirigung. Die Aussichten dec Bewerber für den höheren Schuldienst. Scbnipsel aus Parlaments- papieren. Wohlfahrts-Einrichtungen (Stiftungen 2c.) für Beamte und deren Hinterbliebene. Stiftungen für Angehörige von Beamten. Preisaufgaben der Neigebaurshen Stiftung. Hirsch und Julie Ham- merfeld\he Stiftung zu Berlin 2c. Präsident von Madai-Stiftung Die Mende-Stiftung zu Dresden. Meichardtshes Ver- mächtniß für Berliner Predigerwittwen. Löwe-Stiftung für unver- sorgte Töchter gebildeten Standes zu Berlin. Medicus-Stiftung für hülfébedürftige Berliner Wittwen. Das juristiswe Zwischenexamen. III. Abhandlungen und Aufsäße allgemeinen Inhalts : Kriegsrath Scheffner und seine Gedanken über den Staatsdienst 2c. (Fortsetzung). Schönhausen und die Familie von Bismarck-Schönhausen. Das Hospiz des Klosters Loccum 2c. Marienburg, die Hochveste des Deutschen Ritterordens. Fricdrih der Große und die ländlihe Bevölkerung (Swluß). IV. Vermischtes. Bismarcks „einzige“ Idee. Sinn- sprüche. Zur Trinkgeldfrage. V. Sprechsaal. VI. Bücherschau. Inhalt der Beilage: Vakanzenliste: A. füc Justiz-, Verwaltungs-, Kommunal- und Privatbeamte. B. für Geistliche, Lehrer 2c. Inserate. Die Umschau auf dem Gebiete des Zoll- und Steuer- wesens. April-Nummer. Inhalt: Zur Geschäfts\sprache von in B. Die Anwendung des Sac(arometers bei der Kontrole der Bierbrauereien v. St. I. G. in J. Die Arrest- strafe für Subalterne der Steuerverwaltung v. H. M. v. Köln. Festseßung, Erhebung und Kontrolirung der Zölle und Steuern: Aenderung der Zollgrenze bei Bremen. Abänderung von Tara- säßen. Maßregeln gegen Vertauschung meistbegünstigten Roggens im Auslande. Tauiffragen: Verzollung von Holz. Behandlung verdorbener Südfrüchte. Dickflüssiges Mineralschmieröl oder Roh- Vasiline. Steuern: Blasenhelmregister in Bayern. Nachweis der Einnahme von Lotterieloosen. Fixation der Brausteuer, Gewerbliches, Betriebskenntniß: Zuckercouleur im Biere festzustellen. Verfahren zum Reinigen von Rübensäften mittelst Thons. Ent- ziehung der Abgaben: Neuer Defraude-Versuh. Gerichtl. Er- fenntnisse: Erk. des Reichs8geribts vom 16. Juni 1884 über den Unvermögensfall. Verkehrs-Erleibterungen 2c.: Roggenzoll im fleinen Grenzverkehr. Anerkenntnisse über Steuervergütung für auêtgcführten Zucker. Verkehr mit dem Auslande: Handel®vertrag mit Griechenland. Tarifbestimmungen in Niederlanden und China. Betlage: Neuer {chweizerisher Zolltarif (Schluß). Ver- \chiedenes: Der Rückgang des französischen, der Aufschwung des deutschen Handels. Aus der Rede des preuß. Finanz-Ministers vom 9. März cr. Perrückensteuer. Neue Bücher. Brief- fasten. Personalnachrichten. Anzeigen. Unterm Strich: Der poetishe Reichszöllncr (Fortseßung). i Die landwirthschaftlichen Versuchs - Stationen. XXXI. Band. 6. Heft. Inhalt: Studien über das Casein in der Kuhmilch und über die Labfermentwirkung. Von Dr. Wilh. Eugling. (Schluß.) Ueber den Nachweis des Samens der Korn- rade (Agrostemma Githago L.) in Mabhlprodukten. Von Dr. Franz Benecke, Polytechnikum Zürich. (Mit Tafel.) Untersuchungen über

zu Berlin.

T L L L E E I L S

chemischen Bestandtheilen in. Ttäzigen Vegetationsverioden. Von Dr. R. Hornberger. (Hierzu 4 Curventafeln.) Zur Statistik des landwirthschaftliden Versuh8wesens. Drei Pceisaufgaben. Fachliterariswe Eingänge. Personalnotizen.

Gesundheit. Zeitschrift für öffentlihe und private Hygieine. Nr. 6. Inhalt: Originale: Verpefstung der Themse durch Spvül- jauhe. Arbeiten des Gesundheitsrathes der Niederlande. Von O. C. von St. (Fortseßzung.) Uebersichten: Die Berölkerungsfrage in Franfreich. Ueber einige Ursachen der Verbreitung der Lungen- \{hwindsucht. Zuschriften und Mittheilungen: Ueber Feuerbeftattun- gen. Entscheidungen des Reichsgeribts: „Biercouleur“. Be- \prebung neuer Schriften: Ehrmann, Thiershuß und Menschentruß. Feuilleton: Cocaïn und Coca. (Sch{luß.) Verschiedenes. Anzeigen. Die „Weltpyoft*, Blätter für Auswanderung, Kolonisation

und Weltverkehr, herausgegeben von Richard Oberländer (Gera, Paul

Genscel, hat sch die Aufgabe gestellt, die Kolonialpolitik eingehend

zu behandeln und ein Verständniß für dieselben ins Volk zu tragen.

Der Inhalt von Nr. 12 veranschauliht die Reichhaltiakeit der „Welt-

post“: Bonanzafarmen und Mammutmühlen im Nordwesten (mit

3 Abb.) Lebensverhältnisse in der Kapstadt Jay Gould

Sprecklesville auf Hawaii Afrikanishes Elfenbein England

und der deutsche Handel Theebau in den amerikanishen Südftaaten

Bruyère-Holz Der Peterspfennig dés Jahres 1883 Umfang

des Kongostaates Die Mission Bethanien unter deutshen Schuß

gestellt Ermäßigung der Passagepreise Abnahme der Ein-

wanderung Das Territorium Montana Antwerpen Welt-

verkehr Allerlei Büchersbau Briefkasten Import und

Export Anzeigen. Die „Weltpost“ kostet pro Quartal 2 M

und kann dur alle Buchhandlungen und Postanstalten bezogen werden.

„Für die Schreibstube.“ Zeiischrift für den Bureaubeamten- stand zur Belehrung, zur Hebung der Bildung und des kollegialischen Lebens der Bureaubeamten, sowie zur Förderung der wirthschaftlichen Interessen derselben. Herausgegeben von dem Bureaubeamtens- Ünterstütßungs8vereinin Berlin. Verleger: für den Vercin dessen Vorsitzender, Bureauvorsteher Smidt in Berlin C., Neue Friedrich- straße 39. Redaktion und Expedition in Beclin C., Neue Friedrich- straße 39. Das Blatt erscheint am 1. und 15. eines jeden Monats. Abonnementspreis vierteljährlib 1 4A Zu diesem Preise in ganz Deutschland und Oesterreih auch dur jede Postanstalt zu beziehen. (Amtliche Zeitungs-Preisliste 16. Nacbtr. Nr. 1831 a.) Direkt zu beziehen für monatlih 49 -. In Partie-Abonnements von 3 Exem- plaren für 2,40 M. vierteljährlih. Bei größeren Partien erheblichere Preisermäßigung. 1. Jahrgang. Nr. 13 hat folgenden Inhalt; Abon- nementseinladung. Wer zahlt die Gebühr des Rechtsanwalts für Empfangnahme der Streitsumme nach §.87 der Gebührenordvung. Kläger oder Verklagter ? Zum §, 93 der Gebühren-Drdnung für Nechts- anwälte. Einiges über Lotterien. (Schluß.) Vereinsnacrichten. Musik. Vermischtes. Historisher Kalender. Briefkasten. Inserate. S

Der Feuerwehrmann. Nr. 17, Inhalt: Prämiirte Beantwortung der Preisaufgabe des Lzndesaus\chusses sächsischer Feuer- wchren. Patentliste über Gegenstände des Feuerlösch- und Ret- tungswesens. Feuerwehrtage. Rheinisch Westfälisher Feuerwehr- verband. Luxemburger Landes-Feuerwehrverband. Brandfälle 2c. Die Elektrizität als Sklavin des Menschen.

Die gefiederte Welt. Zeitschrift für Vogelliebhaber „Züchter und -Händler. Nr. 17. Inhalt: Von der Vöglein Wanderung. Ueber die Prämiirung der Sing- und Schmuckvögel mit Staatsmedaillen. Nordamerikanisbe Vögel im Freileben ge- \cildert: Der Gras- und Abendfink. Ueber das Jugendkleid des arauföpfigen Zwergpapagei. Aus den Vereinen : Danzia; Hochkirh bei Pommrit i. S. Ausstellungen. Anfragen und Auskunft. Brieflihe Mittheilungen. Aus Haus, Hof, Feld und Wald,

J is. Zeitschrift für alle naturwissenschaftlichen Liebhabereien. Nr. 17, Inhalt: Zoologie: Eine Weichkäfer-Larve und deren Entwicklung. Schußfarben unserer einheimishen Scbmetterlinge, ihrer Eier, Raupen und Puppen (Fortseßung). Mittheilungen über Züchtungen von Seidenraupen im Jahre 1884 (Fortseßung). Botanik: Winterpflanzen fürs Aquarium. Naturkalender: Raupen der Nactschmetterlinge: Monat Juli. Nachrichten aus den Natur- anstalten: Köln; Berlin, Vereine und Ausstellungen: Halle; Hamburg; Ausstellungen. Anfragen und Auskunft. Briefliche Mittheilungen.

geben. Der aus Gbenholz angefertigte, mit silbernen Platten belegte

V akferate für den Deutschen Reichs- und Königl. | Deffentlî

Preuß. Staats-Anzeiger und das Central-Handels- register nimmt an: die Königliche Expedition des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich Preußischen Staats-Anzeigers :

Berlin 8W., Wilhelm-Straße Nr. 32.

M

Zum

Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl. :

[64337] Aufgebot.

Auf das Colonat Kuhlemann m, Rehmsmeier Nr. 28 zu Scwelentrup ist am 5. Mai 1837 für den Einlieger Adolph Homeier zu Humfeld ein Dar- lehn von 100 Thalern 4. Orts eingetragen. :

Der jeßige Besißer des Colonats hat wahrshein- lich gemacht, daß das Darlehn zurüctbezahlt fei, und da eine lôshungsfähige Quittung niht beigebracht werden kann, die Einleitung des Aufgebotsverfahrens beantragt.

Es Gtr ben deshalb Alle, welche jene Hypothek in Anspruch nehmen, aufgefordert, ihre Rechte unter Norlegung der Urkunde spätestens in dem auf

Freitag, den 10. Juli 1885, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Ter- mine so gewiß anzumelden, als sonst die Urkunde

[1667]

zu Belzig,

thekenbucbe gelö\cht werden soll. vAlverdifsen, den 22. Januar 1889. Fürstlich Lippisches Amtsgericht. gez. F. Sprütten, Beglaubigt: Begemann, Gerichtsschreiber Fürstl. Amtsgerichts.

1, Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen,

2, Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

3, Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ete,

4, Verloosung, Amortisation, u. 8. w. von öffentlichen Papieren.

Zwette der öffentlichen Zustellung wird diejer Auézug der Klage bekannt gemacht mit dem Bemerken, daß die Einlassungsfrist gerichtsseitig 8) auf Einen Monat bestimmt ist. Aktenzeichen: 42 C. 705—859.

Berlin, den 24. April 1885. 10)

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I, 11)

Oeffentliche Zustellung. Der Bauer : treten durch den Rechtéanwalt Justizrath Graßhoff Élagt gegen den Büdner Friedrich Lips zu Reesdorf ansässig, dessen gegenwärtiger Aufenthalt unbekannt ist , auf Rückzahlung eines Darlehns von 300 & aus einem Schuldschein vom 1. Januar 1880 mit dem Antrage, den Beklagten zu verurtheilen, an den Kläger drei Monate nach Zustellung der Klage die Summe von t Aer A es N 2 ne | leit dem 1. Januar zu zahlen, auch das Urtheîi für kraftlos erklärt und das Ingrofsat im Hypo für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechts- streits vor das Königlihe Amtsgericht zu Beelitz auf

den 19. Mai 1885, Vormittags 115 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diejer Auszug der Klage bekannt gemacht.

Beelitz, den 30. März 1885.

Gehalt und Zunahmen von 8Sinapis alba an Trocensubstanz und

Grosshandel,.

7, Literarische Anzeigen. Zinszahlung 9, Familien-Nachrichten.

in Siele,

Siele,

Enger,

Writdcke | Thöôns Heinrih Haubrock

Abtheilung 42. fh adi Dat fe mit dem Antrage:

die Beklagten zu verurtheilen ,

Ferdinand Hagen in Reesdorf, ver-

Spenge Band I. Blatt 117 ei besiß gerichtlih aufzulassen und Bielefeld auf

mit der Aufforderung, einen

Zinsen | Gerichte zugelassenen Anwalt zu

von Sieghar

5, Industrielle Etablissements, Fabriken und 6. Verschiedene Bekanntmachungen.

8, Theater-Ánzeigen, In der Börsen- beilage.

Johann Heinrih Todt b. Kolon Stork in 9) Hermann Redeker b. Kolon Stork in Siele, August Wihmann b. Bürger Riesenport in wegen Auflafsung, dessen Rechtsnachfolger den im Grundbuche von zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die TI. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu den 18. September 1885, Vormittags 10 Uhr, Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Bielefeld, den 24, April 1885, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[51601 Oeffentliche Zustellung.

Die Chefrau Safsen, Mootje Janssen ,

[5139]

Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann R. Tzitshke hauser Allee 184, klagt gegen de

C. Pallaske, früher zu Berlin, jeßt unbekannten Aufenthalts, aus dem von ihm unterm 5. Oktober

1883 auf den Beklagten gezo

acceptirten, am zur Zahlung prä

16. Oktober 1

dem Antrage : 1) den Beklagten zur Zahlu

6 9/6 Zinsen verurtheilen, 2) das Urtheil für v

Beklagten zur mündlichen Verhand- Necbtsftreits vor das Königlihe Amts- zu Berlin, Abtheilung 42, Jüdenstraße Zimmer 98,

erklären, und ladet den

lung des gericht I.

Do T N en, "Tei 13. Juli 1886, Vormittags 10 Uhr.

sentirten Wechsel über 50 M mit

seit dem 16. Oktober 1883 zu orläufig vollstrebar zu

Hirsemann, Gerichts\{reiber des Königlichen Amtsgerichts.

[5148] Oeffentlihe Zusiellung. Der Kolon P. H. Dreckmann Nr. 16 zu Nord- \penge, vertreten durch Justizrath Heidsiek, Biele-

eld, klagt gegen | 1) Anne Marie Ilsabein Haubrod aus Spenge,

mit unbekanntem Aufenthalt abwesend,

hierselb, Schön- n Korbmachermeister

genen, von diesem 883 zahlbaren und

on 50 6 nebst ng von 50 6 nebs unbekanntem Aufenthalt abwesend,

leinaschen, Kleinaschen,

Kleinmann in Besenkamp,

2) Peter Heinrih Haubrock aus Spenge, mit 3) rad p Johann Heinrich Haubrok b. Nr. 4 4) Heuerling Petrink b. Kolon Meyerotte in 5) Johann Heinri Redecker, Heuerling b. Kolon

anwalt Kaottnerus zu Aurich,

der Ehe, unter Verurtheilung \{uldigen Theils und ladet mündlichen Verhandlung des

Aurich auf zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Aurich, den 23. April 1885. übler

L in Stele,

6) Caspar Heinri Redeker b. Kolon Hartwig

Snell, zu Victortur, vertreten durch den

Ebemann, den Kanalsciffer Hinderk Bartels Safsen, früher zu Fahne, jeßt unbekannten Aufenthalts,

wegen Chescheidung mit dem Antrage auf Trennung

den Beklagten zur Rechtsstreits vor die Civilkammer 11. des Königlichen Landgerichts zu

den 24. September 1885, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei den: gedacten Gerichte

Zum Zwede der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Gerichtéschreiber des Königlichen Landgerichts.

s Et JEG E T me L prrrens E I S ANE M BEZ O TNE M A ie er Anzeiger. Inserate nehmen an: die Annoncen-Expeditionen des

„Juvalidendauk“, Nudolf Mosse, Haasenstein

& Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte,

Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren Annoucen - Bureaux.

7) Gagvar Heinrich Witland b. Kolon Vogel | [5197] Oeffentliche Ladung.

In Sachen Farnbauer Georg, Glaser und Oekonom, und Deinzer Georg und Barbara, Oefkos- nomencheleute, sämmtlich von Plech, Kläger, gegen Farnbauer Georg, Oeckonomensohn von Plecb, jeßt unbekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Eigen- thums, hat die Civilkammer des Königlichen Land- gerichts Bayreuth Termin zur öffentlichen Ver- handlung der Sache auf 3 Dienstag. den 23, Juni 1885, Vormittags 9 Uhr, Ó anberaumt, wozu der Beklagte mit der Aufforderung geladen wird, seine Vertretung im Streite einem beim Königlichen Landgerichte Bayreuth zugelassenen Rechtsanwalt zu übertragen. Bayreuth, den 25. April 1885, / Gerichtsschreiberei des Königlichen Landgerich!s8. Hoepfel, K. Obersekretär.

b. Nr. 6 Spenge,

dem Kläger oder

ngetragenen Grund- ladet die Beklagten

bei dem gedachten bestellen. 5144] Oeffentliche Zustellung. l Der Aktuariatsgehülfe Heinrib Sclick zu Plau, vertreten durch den Rechtsanwalt Hugo Busch zu Rostock, klagt gegen die Erben des zu Rosto ver- storbenen Glasermeisters, späteren Rentiers Joh. Heinr. Steinhardt, nämlich: die Kinder des Glaser- meisters Heinr. Joh. Carl Klimm zu Kröpelin und Genossen, wegen Auszahlung eines Legats, mit dem Antrage, die Beklagten zur Zahlung von in summa 3000 G nebst Zinsen zu 5 °/6 seit Zustellung der Klage an ihn zu verurtheilen, und ladet den Mits beklagten Richard Wilhelm Friedrich Klimm, zuleyt in Hamburg, dessen gegenwärtiger Aufenthalt un- bekannt ist, zur mündlichen Verhandlung des Rechts- streits vor die Erste Civilkammer des Großherzog- lihen Landgerichts zu Rostock auf

- den 13. Juli 1885, Vormittags 10 Uhr, mit déèr Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zweck der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Rosto, den 24. April 1885.

Wendt, Gerichtsschreiber des Großherzoglih Medcklenburgs Scchwerinschen Landgeri hts.

DE,

geb, Rechts- Flagt gegen ihren

des Beklagten als