1906 / 5 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 06 Jan 1906 18:00:01 GMT) scan diff

A e riet? ep ige Pt d

endete, mit den Hauptländern, die mit Mexiko Handel treiben, in der nachstehenden Reihenfolge entwidelt :

De bon 1 auf 9,75 Bereinie Saul aao e L OO R e T s O Rh E S S O

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und der Export in derselben Periode :

L von 1 auf 35,40 T Ida a0. «L. 13090 E e e ada ao s E B L A A L E Lb E

Aus den vorstehenden Daten ergibt fich, daß die mexikanische Gesamteinfuhr vom Jahre 1874/5 bis 1904/5 von 1 auf 4,65 und die Gesamtausfuhr von 1 auf 7,10 geftiegen ift, und in diefer Periode hat Deutschland an dem Aufschwunge der merxikanishen Einfuhr von 1 zu 9,75 und in der Ausfubr von 1 zu 35,40 teilgenommen, während die Vereinigten Staaten z. B. in demselben Zeitraume nur einen Aufshwung in der Einfuhr von 1 zu 9,65 und in der Ausfuhr von 1 zu 13,50 aufweisen können. Freilich ist den absoluten Ziffern nah die Steigerung bei den Vereinigten Staaten in Einfuhr wie in Aus- fuhr weit größer als bei Deutschland. :

Wird ferner in Berückfihtigung gezogen, daß ein großer Teil deutsher Waren, die über New Orleans und Galveston nah den merxikanischen Grenzpläßen gelangen, wahrscheinli der amerikanishen Vilanz zugute kommt, und daß sebr viele Waren vom Rheinland und Westfalen, die über Antwerpen befördert werden, möglicher- weise der belgishen Bilanz zugerehnet werden, und daß \{ließlich das merxikanische Blei, welches in der merikanishen Statistik als Export nach den Vereinigten Staaten ersheint, in Wirklichkeit aber unter Zolkontrolle in den Vereinigten Staaten ges{chmolzen und nah Europa gesandt wird, so hat Deuts{hland allen Grund mit seiner Geschäftsentwicklung in Mexiko zufrieden zu sein, und es sprechen die in den 30 Jahren erreihten Resultate nicht nur für die Gediegenheit der deutshen Industrie, fondern auch für die Leistungs- fähigkeit der deutshen Exporteure, die in bezug auf die Entwicklung ihres Handels mit Mexiko troy der großen Vorteile, welche die Amerikaner als Nahbarn und Produzenten von vielen konfurrenzlosen Stapelartikeln, wie Baumwolle, Holz, Getreide usw., besißen, eine hervorragende Stellung errungen haben. j

Die mexikanishe Statistik verzeichnet den Import in Gold und den Export in mexikanishen Silberdollars, deren Wert in den Jahren 1874 bis 1905 zwishen 1 Doll. und 0,38 Dol. ges{wankt hat. (Nach einem Bericht des Kaiserlichen Vizekonfulats in Ciudad Juarez.)

Neues Verfahren der Eisen-, Stabl- und Kupfer- gewinnung.

In leßter Zeit sind in der \{wedisGen Eisenindustrie neue Methoden eingeführt worden, die bereits bei den Eifengruben zu Herräng in der Nähe von Stockholm an zwei Hochöfen und neu- gebauten Anreiherungs- und Brikettierungswerken sowie bei dem alten Werk Guldsmedshyttan praktishe Verwendung gefunden baben. An keiden Orten befinden fi große Erzlager, besonders bei Guld- \medshyttan, wo außerdem etwa 15 000 ha Waldbestand vorhanden ist, in welchem Holzkoble zubercitet wird. Dur diese Methoden kann aus folhen Erzen, die man bisher wzgen ihres - zu geringen Eisengehalts und ihres zu großen Gehalts an Phos- phor und Schwefel für unverwendbar hielt, ein Roheisen ecster Klasse ‘mit nur Spuren von Phosphor und Schwefel hergestellt werden. Es hat dies zur Folge, daß man sehr greße Erzlager, z. B. alte Halden, welche früher für unbenußbar galten, jeßt mit großem öfonomishen Gewinn ausnußen fann. Die Methoden find von dem Ingenieur J. Gust. Gröndal in Stockholm erfunden und Eigentum der „Metallurgiska Patentaktiebolaget“ in Stockholm, welche augenblicklich mit der Veräußerung von Lizenzen für außer- E Länder beschäftigt „ist. Der Gang der Methode ist

olgender: 1) Das Erz wird in Stoßmühlen fein zerkleinert.

2) Darauf passiert es clektromagnetishe Apparate, welche das reine Erz von dem tauben Gestein, dem Phosphor und dem größten Teile des Shwefels scheiden, sodaß ein Shlih mit einem Gehalte von 65—70 9/6 Eisen entsteht, der von Phosphor und Schwefel fast frei ist. 3) Dieser S{lich wird fodaxn ohne Hilfe irgend eines Bintemittels in dazu bestimmten Pressen zu Briketts von der Gräße eines Ziegelsteins gepreßt, und die Briketts werden auf Wagen in einen langen Ofen gebraht, wo fie mit Gas gebrannt werden, sodaß sie bart werden wie gebrannte Ziegel. Hierbei entweiht der kleine Rest von Schwefel, welher mögliWerweise noch in dem S{hlich vor- banden war. 4) Hiernach find die Briketts zur Verwendung im Hoch- ofen fertig, und zum Schmelzen derselben find nur noh sehr wenig Kohlen, höchstens ?/; der früher erforderlihen Menge, nötig. Dur die vorbeschriebene Prozedur wird das Eisenerz-Magnetit in -Hematit verwandelt. Roheisen, in dieser Weise bergestellt, bedingt einen sehr hoben Preis im Vergleih mit dem Preise gewöhnlihen Noheisens. Augenblicklich werden 115 Kronen für die Tonne ab Fabrik bezahlt. In Herräng werden jährlich etwa 1800 Tons hergestellt, und diese anze Produktion ist bisher nach England verkauft worden, wo dieses

isen seiner Qualität wegen fehr geschätt ift.

Auch für die Herstellung von Stabl ist eine neue Methode ein- eführt, die von dem Ingenieur F. A. Kjellin in Stockholm er- N ove und ebenfalls Eigentum der ,Metallurgiska Patentaktiebolaget" ist. Augenblicklich wird fie in dem Werke Gysinge Bruk praktis angewendet. Die Methode ift elektris, und nah derselben werden Eisenerz oder Briketts mit elektrisher Wärme in einem besonders für diesen Zweck konstruierten und patentierten Ofen behandelt. Die Herstellungskosten sind sehr niedrig, und der Betrieb kann in großem Maßstabe geschehen, besonders da, wo Wafsserfälle zur Erzeugung der elektrishen Kraft vorhanden find. Die Qualität des in solcher Weise hergestellten Stahls foll die beste zurzeit bekannte sein, und es wird derselbe bereits zur Herstellung von Werkzeugen und Kriegs- material benußt. Das Werk in Gyfinge ist nur klein und foll im Laufe dieses Sommers nach Guldsmedsbyttan verlegt werden, wo ih größere Wasserkraft befindet. Auch diese Methode für elektrische Stahblshmelzung wird jeßt sowohl in Europa wie in Amerika an- Ee werden; es sind deswegen Unterhandlungen bereits eingeleitet worden.

Für die Herstellung von Holzkohle unter Gewinnung der Neben- produkte besißzt die „Metallurgiska Patentaktiebolaget“ ebenfalls einen vom Ingenieur Gröndal erfundenen patentierten Koblenofen. D. solher ist in Ala in Tätigkeit und hat fehr gute Resultate ergeben. i

Viele Fa(hleute vom Kontinent, aus England und Amerika haben bereits die Werke besuht und die Methoden studiert, und alle haben diese leßteren für äußerst glücklich durchgeführt erklärt.

Zum Schmelzen von Kupfer in den Gruben von Sulitelma in Norwegen ift eine neue Methode erfunden und praktisch angewendet worden, nämlich eine Methode zum pyritishen Schmelzen von Kupfererz. Der Schwefel in dem Erz bildet hierbei das Brenn- material, fodaß nur 1 bis 20/9 Koks zugesezt und genügend kalte Luft eingepreßt zu werden brauht. Pyritishe Shmelzung ist bereits rüher in Amerika angewendet worden; dort mußte man jedoch die uft, welche in die Konverter eingepreßt werden sollte, auf 400° vorwärmen. Die Vorteile der neuen Vetbode bestehen also darin, daß man falte Luft verwenden kann. Die Koften der Shmelzung sind sehr gering. Diese Methode ist in den Gruben der „Sulitelma Aktiebolag“ in Sulitelma in praktischem Gebrauch und auch bei den Gruben von Maidan Pek in Serbien eingeführt. Die Methode ist von dem Direktor E. Knudsen in Sulitelma erfunden und Eigentum der „Sulitelma Afktiebolag“ in Helfingborg. L

Zu weiteren Auéekünften ist die Gesellshaft „Metallurgiska Patentaktiebolaget* in Stockholm jederzeit bereit. (Nah einem Bes riht des Kaiferlihen Sencralkonsulats in Stockholm )

Aufmachung von Waren beim Export na . 5 Britisch - Indien. Y

Wie im ganzen Orient \o spielt auch in Indien die Verpackung der Artikel eine niht zu untershägende Rolle. Der größte Teil der Saa, weder lesen noch egn kann, ahtet beim Einkauf immer in erster Linie auf die äußere Umhüllung der Ware. Hat er einmal einen Artikel gekauft, so verlangt er, ihn auch das ¿weite Mal in der absolut gleihen Weise verpackt zu erhalten. Ist dann aus irgend einem Grunde auch nur die geringste Aenderung im Auësehen der Aufmachung eingetreten, so is er sofort argwöhnis, E mán ihn bintergehen will und daß ihm eine andere Ware ge-

eben wird. Die Folge ist, daß er eine andere Marke vorzieht. Der eimishe Lieferant wundert sh, warum fein Artikel niht mehr den früheren Absaß hat, denkt aber ‘niemals daran, daß er allein der Schuldige ist. Unter den herrshenden Umständen kann daher einem jeden Fabrikanten nur immer wieder der Rat erteilt werden, auf eine fehr sorgfältig ausgeführte Verpackung zu achten, wenn er ch gegen den Rückgang seiner Artikel und gegen eventuelle, manchmal teuer zu stehen kommende Unannehmli@hkeiten chüßen will. Es foll aber bäufig vorkommen, daß die Fabrikanten diesen Rat nicht be- folgen, sondern in der Aufmachung ihrer Waren nicht peinlih genug nd. Das Resultat ist dann Zablungsverzögerung, Beanstandung usw. eitens des - eingeborenen Händlers. Hiergegen kann sich der Fabrikant nur dadurch s{chüßen, daß er \sich neben muster- getreuer Qualitätslieferung der -Ware genau an die ihm auf- gegebenen Verpackungsvorschriften bält und niht, wie das häufig vorgekommen ift, nah eigenem Gutdünken Abänderungen vornimmt. It er hierzu aus irgend einem Grunde gezwungen, so empfiehlt es ih, ih vorerst mit nen Abnehmer genau hierüber zu verständigen. Es mag dies häufig geringfügig ersheinen oder zu umständlih fein, es ist aber der einzige Weg, um fpätere Verluste zu vermeiden, welche sehr häufig, weitere Geschäfte zu unternehmen, entmutigen. Wie rüdcksihtslos der eingeborene Händler bäufig vorgeht, f-i dadur illustriert, daß es {hon vorgekommen ift, daß er aus dem Grunde die Annahme einer Sendung verweigerte, weil ® das Packpapier, welches als Umbüllung der Ware diente, nicht bei der ganzen Sendung von der nämlihen Qualität und Farbe war. Ein anderes Mal wurde eine Preisermäßigung verlangt, weil bei einzelnen Stücken die Umhüllungss{nur nur einmal anstatt zweimal über Kreuz, wie vorgeschrieben, angebraht war. Es würde zu weit führen, noch weitere derartige Beanstandungen anzuführen. Sie be- weisen nur zu deutli, daß nicht genug darauf hingewiesen werden kann, wie notwendig es ist, vorsihtig zu sein, da der eingeborene Händler jede Kleinigkeit ausnußtt, um fofort einen Vorteil für sich zu erlangen. Er klammert sich an die Tatsache, daß der Artikel nit vorschriftsmäßig . verpackt worden sei, welher Umstand den Verkauf erschwere und ihn zwinge, die Ware unter Preis abzusezen. (Nah einem Bericht des Kaiserlilen Konsulats in Bombay.)

Ueber die Handels- und Verkehrsverhältnisse Abesfsiniens find den Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin vertraulihe Mitteilungen zugegangen. Näheres ist im Verkebhrsbureau der Korporation der Kaufmannschaft von Berlin, Neue Friedrich- straße 56 I, zu erfahren.

Die Lieferung von 150 kg Fadendochte, 3000 m Lampen- dohte, 800 kg Hanf, 100000 Stück Lampenzylinder, 18000 m Stahbldrahtseile, 120 000 Shachteln Streichhölzer, 60 500 kg Torf- kfoblen fowie 5000 kg Bindfaden, 1200 kg Plombenschnur, 1200 Scchnürleinen, 4200 kg Plomben, 34000 kg Stuklrohr wird am 24. Januar 1906, Vormittags 11 Uhr, bezw. 7. Februar 1906, Vormittags 11 Uhr, von der Preußischen Staatsbahnvers waltung vergeben. Angebotebogen und Lieferungsbedingungen liegen im Verkehrsbureau der Korporation, Neue Friedrichstraße 54 I, zur Einsichtnahme aus.

Die Lieferung von Schaufeln, Schraubenshlüsseln und Hammerstielen wird von der Königlihen Eisenbahn- direktion*Stettin am 20. Januar 1906 vergeben. Angebotsbogen und Llefernage Es können im Verkehrsbureau der Handels- kammer, Dorotheenstraße 7/8, eingesehen werden.

Ueber die Handelsbeziehungen Deutschlands zu aus- wärtigen Ländern äußert sich der Jahresberiht der Handels- kammer zu tert wie folgt: Die im vorigen Berichte erwähnten geordneten Zustände Merikos in politisher und wirtshaftlihec Hin- iht haben auch in diesem Jahre keinerlei Trübung erfahren. Die Ausfuhr deutsWer Waren nach dort hat an Menge zugenommen, wenn auch die Verschiebung zu Ungunsten der Textilbranche weitere Fortschritte gemacht hat, hauptsählich infolge der zu- nehmenden, dur. hohe Schutzölle gesicherten Landesindustrie. Die Erwerbstätigkeit und wirtschaftlihe Entwicklung in Venezuela wurden dur den geringen Ertrag der Kaffeernte und durh Einführung von Monopolen verschiedener Art beeinträchtigt. Ferner wirkte die Steigerung der Wechselkurse infolge der größeren Verpflichtungen gegen das Ausland nachteilig -auf das Importgeshäft ein. In Brasilien wirkten die Shwankungen der Landesvaluta einer rubigen und gesunden Entwicklung des Außenhandels, dem Plantagenbau fowie der Landesindustrie entgegen. Als dann Ende September die Machthaber im Wechselmarkt den Valutakurs binnen weniger Tage aus unbekannien Gründen wiederum um 2 Pence fallen ließen, wurde das Vertrauen zu der Herbei- führung geordneter Verhältnisse von neuem stark erschüttert. Argentinien hatte eine sehr gute und reihlihe Ernte, und es werden immer weitere Distrikte dieses großen und fruhtbaren Landes, das für die Getreideversorgung Europas von immer steigender Be- deutung zu werden verspriht, der Kultur erschlossen. Der Export von dort war daber sehr bedeutend und zwar nicht nur in Getreide, sondern auch in anderen Landesprodukten, wie Quebrachoholz und -Extrakt, Wolle, Fleish usw. Dadurh ist viel Geld in das Land gekommen, und der Zinsfuß ift infolgedefsen für südamerikanische Ver- bâltnifse sehr niedrig. Unter diesen Umständen mußte die Kaufkraft der Bewohner denn auch erheblih zunehmen, und die Einfubr von Waren aus Europa und Amerika war größer als in den leßtverflofsenen Jahren. In Chile haben neue große Papiergeldemissionen stattgefunden, und die Konvertierung der Landesvaluta in eine effektive Goldwäbrung ist von neuem hbinausges{oben worden. Der zur Sicherung der Konvertierung angesammelte Goldbestand ist nach Deutschland“ exportiert worden, um hier verzinslih angelegt zu werden. Troß der großen Goldeinnahmen, die Chile aus den Salpeterzöllen hat, und troß der an und für sich gesunden Handelsbilanz, derer si Chile erfreut, ist der Kurs neuer- dings - unter 15 Pence gefallen, während die Gosldparität 18 Pence betragen sollte. Einen noch s{chädliheren Einfluß aber übte der durch die Papiergeldemission fküastliß herbei-

eführte Geldüberfluß auf den Effektenmarkt des Landes aus. Das Importaeshäft von der Levante bewegte sch, was Getreide und Futterstofe anlangt, in recht engen Grenzen. Im übrigen hat sich der Verkehr mit den Levanteländern in regelmäßigem Gange weiter entwidelkt. Das Geshäft mit Östindien war im vergangenen Jahre mit vielen Schwierigkeiten ver- knüpft. Infolge der Teilung Bengalens in zwei Provinzen seßten die Eingeborenen ginen Boykott gegen alle europäischen Manu- fakturwaren ins Werk. Obwohl die allgemeine Ansicht berrscht, daß dieser Boykott, welchder nôch nicht beendigt ist, auf die Dauer nicht durchführbar ift, so hat er doch das Geschäft erheblih ges{chädigt und wird auch nach seinem Aufhören manche nateiligen Nah-virkungen verursahen. Die einheimischen Spinnereien und Webereien haben auf Kosten des Imports einen großen Aufshwung genommen. Das Zuckergeschäft nah Indien hat seit der Abschaffung der Kampfiölle gegen übenzuck-er und Wiedereintritt niedrigerer Preise eine große

usdehnung erfahren, von der jedoch die frachtgünstiger gelegenen osterreih-ungarishen NRaffinerien den uptanteil gehabt haben.

Betreffs China hatte der Handel von einer Krisis unter den chinesi- schen Banken zu leiden, die dazu führte, daß ctwa um die Mitte des Jahres in Canton etwa 30 und in Honkong etwa 15 Banken ganz {ließen oder für längere Zeit ihr Geschäft einstellen mußten. Auch

die fremden Banken in Hongkong suchten ihre ausstehenden Kapitalien wieder an fih zu ztehen. In Schanghai und in den nördlichen Pâfen Chinas ift das Geschäft im ganzen günstig verlaufen. Ueberall aber ma§t sich der Einfluß Japans bemerkbar, das durch seine billigen Erzeugnisse die europäishen Waren zu verdrängen sucht. Deutschlands Handel mit Japan erstreckte sih wieder in der Pai sahe auf die Ausfuhr dorthin, die gegenüber dem Vorjahre in manhen Artikeln größere Zablen zeigte, besonders in Maschinen, Lokomotiven, Nägeln, Papier, künftlihem Indigo, Leder, Tertilwaren und neuerdings auch Zucker. Die Rzisernte hat E von Stürmen und Uebershwemmungen einen niht unbedeutenden Ausfall erlitten, wenn auch wohl niht in dem anfangs gefürhteten Umfange. Da- gegen hat Robsfeide einen vollen Ertrag (etwa 180 Milltonen Ma1 ergeben, und das Geschäft in anderen Produkten war ebenfalls norm mit Ausnahme von Kupfer, welches seit Ausbruch des Krieges kaum noch na Europa exportiert worden, fondern, abgesehen von einem nit bedeu- tendem Quantum für China, faft gänzlich im Lande gehalten worden ift, Im Laufe dieses Jahres hat die japanische Regierung diejenigen Ge- seße, welche bislang einer Belehnung von Eisenbahnen, industriellen Anlagen und Minen feitens Fremder binderlich waren, abgeändert. Auf Grund dieser Neuerung haben bisher zwei Privatbahnen ih son eine Anleibe im Auslande verschafft. Das Geschäft in Korea hat sh in diesem Jahre weiter günstig eniwickelt, aber hauptsächlih ift es die japanische Industrie, die hiervon Nußen gezogen hat. Bei der Andauer von im allgemeinen guten Witterungsverhältnifsen hat Auftralien sich weiter befriedigend erholt, und ift inébescudere ein erheblihes Anwachsen des Viehbestandes zu verzeichnen. Die Minenindustrie am Rand in Südafrika hat in diesem Jahre be- deutende Fortschritte gemacht, doch zeigt ih noch immer ein Mangel an farbigen Arbeitern in beeinträchtigendem Maße. Im übrigen Süd-- afrika lassen die Verbältniffe zu wünschen übrig; die Folgen des Krieges find nicht überwunden, und die Zahl der Importeure und Händler ift größer, als sie der Handel rechtfertigt; die Folge find ge- ringe, nicht im Verhältnis zum Risiko stehende Geschäftserträgnifse, Westafrika entwickelt sich mehr und mehr zu einem bedeutenden Handelsgebiet für die Ausfuhr und Einfuhr d& europäischen. Länder. Auch Deutschland hat an dieser Weiterentwicklung des afrikanischen Handels seinen Anteil. Davon zeugt die beständig zunehmende Sgiffahrt und die dur sie vermittelte wachsende Ein- und Ausfuhr von und nah Westafrika. Während vor einigen Jahrzehnten fast nur die beiden noch jeßt als Haupvtprodukte dieses Küstenstrihes anzu- sehenden Artifel, Palmöl und Palmkerne, von dort nah Europa imvortiert wurden, nimmt jeßt uh die Zahl der Produkte jedes Jahr “an Bedeutung zu, teils infolge An- lage von größeren Plantagen, fast noch mehr aber durh Kulturen der Eingeborenen. Zu den genannten Artikeln find seit längerer Zeit bereits Kautshuk, Piafsava sowie Mahagoni in großen Quantitäten und andere Nußzhölzer getreten. Seit einigen Jahren sind stetig zunehmende Mengen westafrikanishen Kakaos an die europäishen Märkte gekommen. Letthin nimmt auch Baumwolle einen Plaß unter den Produkten Afrikas ein, und ganz neuerdings ift Mais in besonders \Göner Qualität in ziemlich bedeutenden Posten von Westafrika hier und in Liverpool auf den Markt gekommen.

Der Verwaltungsaus'chGuß der Württembergischen Privatfeuerversiherung a. G. in Stuttgart hat in Be- rücksichtigung der bis jeßt bekannten Rehnungsergebnifse des ver- gangenen Jahres, vorbehältlich der endgültigen Genehmigung dur die Generalversammlung, bes{lossen, auch in diesem Jahr die an die Mitglieder zurückzuvergütende Dividende auf den seit 1879 unver- änderten Betrag von 60 %/9 der Jahresbruttoprämie festzuseßen.

Die Betriebseinnahme der Graz-Köflacher Eisenbahn betrug im Dezember 1905: 318 203 Kronen (i. V. 271 195 Kr.), vom 1. Januar bis 31. Dezember 1905: 3 283 640 Kronen (i. V. 2 966 849 Kronen). Laut Meldung des ,W. T. B.* betrugen die Einnahmen der Desterreihishen Südbahn vom 1. bis 31. Dezember: 9 245 623 Kronen (266 865 Kronen mehr als i. V.), die der Oesterreihisch- Ungarischen Staats8bahn (öfterreihishes Nes) vom 1. bis 31. Dezember : 9 671 815 Kronen (289 266 Kronen mehr als i. V.). Die Betrieb8einnahmen der Schantung-Eisenbahn betrugen im Dezember 193 090 merxikanische Dollars (gegen den gleihen Monat des Vorjahrs mehr 13 024 mexikanishe Dollars). Vom 1. Januar bis 31. Dezember 1905 belaufen sich die Einnahmen auf 1 869 500 merxika- nishe Dollars, gegen den gleichen Zeitraum des Vorjahres mehr 623 000 merxikfanishe Dollars.

j Die Dea ctiotugges vom Berliner Produktenmarkt sowie die vom Königlichen Polizeipräsidium ermittelten Marktpreise in Berlin befinden sich in der Börsenbeilage.

Amtlicher Marktbericht vom Magerviehhof in Friedrihsfelde. Rindermarkt am Freitag, den 5. Ja-

nuar 1906. 7 Auftrieb: 977. Ueberstand : Milchkübe . 405 Stück Stüúdck gigodsen S a O 2 ä ZIUllen: Fug e 400

Verlauf des Marktes: Langsames Geschäft; hohtragende Kühe etwas lebhafter; bayerische Zugochsen rege gehandelt. Es wurden gezahlt für: Primakühe . di e 440—465 M

A. Milhkühe und hochtragende Kühe : a. 4—6 Jahre alt: T. Qualität, gute {were . . . . 380—430 M TI. Qualität, gute mittelschwere . . .*275—345 , TIT, Qualität, leite Durhshnittêware . 180—275 , b. ältere Kühe:

1. Qualität, gute \{were . . 280—350 M IT. Qualität, mittelschwere . . 180—280 c. bohtragende Färsen . Cs . 229—330 ,

B. Zugosen : I. Dualität IL. Qualität ITL Qualität

über 12 Ztr. 10—12 Ztr. 9—10 Ztr.

{der schwer wer a. Norddeutshes Vieh (Oft- u. Westpreußen, Pommern, i E a M b. Süddeutshes Vieh: a. Gelbes Frankenvieh, Sweinfelder . . « 380—450 , —-— o d es E A —- H -— ú —- ú c. SüddeutshesScheckvieh, Simmentaler, Bay- - reutber . «o d 020000 . Ï —- Ü C. Jungvieh : R öhenvieh ¡ur Zut zur Mast zur Zucht zur Mast a. 2—14 Jahre alt: I. Qualität 170—275 4 A M IT Qualität 150—190 , L fs _— -

b, 17—2t4 Sahre aft: a. Bullen und Stiere: I Qualität 450—575 4 260—310 #4 500-—-560 4 270—355 M [I. Qualität 270—300 , _- « 450—480 „, 235—265 s

b. Färsen: I. Qualität 330-375 « «K K TI. Qualität 250—300 , Ï L “_ -

(S(hluß in der Zweiten Beilage.)

zum Deutschen Reichsan Q De

Zweite Beilage zeiger und Königlih Preußischen Staatsanzeiger.

Berlin, Sonnabend, den 6. Januar

1906.

Handel und Gewerbe. (S&luß aus der Erften Beilage.)

Konkurse im Auslkande.

Galizien.

Konkurs ift eröffnet über das Vermögen des Oskar Loziáski in Leinberg, Poniatowstkigasse Nr. 12, mitteïs Beschlusses des K. K. Landesgerichts, Abteilung VII, in Lemberg vom 29. Dezember 1905 No. ez. S. 19/5. Proviforisher Konkursmafseverwalter : Advokat Dr. Emil Parnas in Lemberg. Wabhltagfahrt (Termin zur Wahl des definitiven Konkur3mafseverwalters) 10. Januar 1906, Vormittags 10 Uhr. Die Forderungen sind bis zum 30. Januar 1906 bei dem genannten Gericht anzumelden; in der Anmeldung ist ein in Lemberg wohnhafter Zustellung8bevollmächtigter namhaft zu maczen. Liquidie- rungstagfahrt (Termin zur Feststellung der Ansprüche) 5. Februar 1906, Bormittags 10 Nhr.

Bukowina.

Konkurs ist eröffnet über das Vermögen der Schnittwaren- händlerin Sabina Aron in Dorna mittels Beschlusses des K. K. Kreisgerihts, Abteilung TV, in Suczawa vom 30. Dezember 1905 No. S. 5/905. Proviforischer Konkursmafseverwalter : Advokat Dr. Nikolaus Vasiloski in Dorna. Wahltagfahrt (Termin zur Wahl des definitiven Konkursmafseverwalters) 13. Januar 1906, Vormittags 10 Uhr. Die Forderungen find bis zum 30. Januar 1906 bei dem E A af pet Ee K. Vene m De anzu-

. LUquidierungstagfa Termin zur ellun n\prü 1. Februar 1906, Vormittags 10 Uhr. G He)

Tägliche Wagengestellung für Keblen und Koks an der Nuhr und in Oberschlesien.

__ An der Ruhr find am 5. d. M. gestellt 21328, niht recht- zeitig geftellt keine Wagen.

In Oberschlesien sind am 4. d. M. gestellt 7825, nicht recht- ¿citig gestellt keine Wagen. gen ne FEN

Kursberichte von den auswärtigen Fond3märkten.

Dan nea, 5, Januar. (W. T. B.) (S&ö&luß.) Gold in Barren: das Kilogramm 2790 B., 2784 G., Silber in Barren: das Kilogramm 88,25 B., 87,75 G.

London, 5. Januar. (W. T. B.) (S@&hkuß.) 2X °/% Englis Kons. 897/16, Platzdiskont 32, Silber 2913/5. Ee

Paris, 5. Januar. (W. T. B.) (S@luß.) 30% Franz. Rente 98,85, Suezkanalaktien 4365. B

Madrid, 5. Januar. (W. T. B.) Wesel auf Paris 25,225.

Lissabon, 5. Januar. (W. T. B.) Goldagio 44.

New York, 5. Januar. (W. T. B.) (S#&luß.) Im Gegen- saß ¡zu dem s{chwahen Schluß der gestrigen Börse eröffnete der heutige Verkehr infolge von Deckungen und auf die lebhaftere Tätig- keit der Spekulation in fester Haltung. Die Tendenz blieb auch in der Folge fest, da der wesentlich leihtere Zinssaß für tägliches Geld günstig auf die Unternehmungslust einwirkte. Au die Aus- laffungen des Vizepräsidenten von der National Citybank, Vanderlip, der sih dahin äußerte, daß die gestrigen Ausführungen Schiffs ih uit auf die unmittelbare Zukunft bezögen, verfehlten niht, einen cen EGindruck hervorzurufen. Von der im allgemeinen festen

timmung profitierten außer den leitenden Werten des Eisenbahnaktien- marktes besonders Industriepapiere, die durchweg bemerken3werte Steige- rungen aufwiesen. So ftiegen die Aktien der Amalgamated Copper Company um 4!/s 9% auf das Gerüt, daß eine reie Ader ershlofsen worden fei, auch dic Aktien der Anaconda Copper Company konnten den gestrigen Nückgang zum größten Teil wiedec einholen. Die Er- wartung, daß der E Bankau3weis günstig lauten werde, ver- anlaßte die Makler der Morgangruppe zu ziemli lebhaften Käufen. Das Kommission2geshäft nahm keinen großen Umfang an. Für Hehunog Londons wurden im Ergebnis 25 000 Stück Aktien verkauft.

u

Der Schluß war stramm, und die Kurse blieben ungefähr die bödihsten des Tages.“ A 1320000 Stück. Geld auf 24 Stunden Durhschn.-Zinsrate 6}, do. Zinsrate für leßtes Darlehn des Tages 3,

Wechsel auf London (60 Tage) 4,582,30, Gable Transfers 4,86,20, Silber, Commercial Bars 64/3, Tendenz für Geld: Leichter.

Rio de Janeiro, 5. Januar. (W. T. B.) Wechsel auf London 16"/z.

Kurshberichte von den auswärtigen Warenmärkten.

Düsseldorfer Börse vom 5. Januar. (Amtlicher Kursbericht.)

A. Kohlen, Koks: 1) Gas- und Flammkohlen : Gaskohle für Leutgas- bereitung M 11,00—13,00, Generatorkohle 10,50—11,80, Gasflamm- förderkoble 9,75—10,75; 2) Fettkohlen: Förderkoble 9,65—10,00, beste melierte Kohle 10,50—11,50, ‘Kokskohle 9,50—10,00; 3) magere Koble: Förderkoble 8,25—9,50, melierte Kohle 9,50—10,00, Nußkoble Korn Il (Anthrazit) 19,50—24,00; 4) Koks: Gießerei- foks 16,50—17,50, Hohofenkoks 14—16, Nußkoks, FOtoNen 17—18; 95) Briketts 10,250—13,50. B. Erze: 1) bspat, je nach Qualität —,—, 2) Fpaletenitein gerösteter, je nah Qualität D Somorrostro f. o. b. Rotterdam —,—, 4) nafsauis{er Noteisenstein mit etwa 50 9/0 Eisen —,—, 5) Rasenerze franko —,—. 0. Roheisen: 1) Spiegeleisen Ia. 10—12 9/4 Mangan 86,00, 4 weißstrahliges ‘Qualitäts-Puddelroheisen: a. rheinish-westfälishe arken und b. Siegerländer Marken 65,00, 3) Stahleisen 67,00,

4) englisches Befsemereisen cif. Rotterdam —,—, 5) spanises Befsemer- elfen, Marke Mudela cit. Rotterdam —_— 6) deuts he Belterzer

eisen 78,00, 7) Thomaseisen fr. Verbrauhsstelle 68,00—68,50, 8) Puddel- eisen, Luxemb. Qualität ab Luxemb. 52,00—52,80, 9 cnalides 2 beisen Nr. 1TT ab Ruhrort 73,00, 10) Luxemburger Gießereieisen Nr. TI

ab Luxemburg 62,00, 11) deutshes Gießereieisen Nr. I —,— bis —,—, 12) do. Nr. T1 —,—, 13) do. Nr. 111 —,—, 14) do. Hämatit —,—, 15) spanishes Hämatit, Marke Mudela ab Ruhrort —,—. D. Stabeisen: Gewöhnlihes Stabeisen: Flußeisen —,—, Schweißeisen —,—. E. Bleche: 1) Gewöhnliche Bleche aus Flu ° eisen ——, 2) do. gewöhnliße Blehe —,—, 3) Kesselbl. aus Flußeisen —,— , 4) do. Schweißeisen —,—, 5) Feinbl ——. F. Draht: 1) Eisenwalzdraht —,—, 2) Stahlwalzdraht —,—. Kohlen- und Eisenmarkt außerordentlich fest; die NawWfrage kann auf beiden Gebieten nit befriedigt werden. Nächste Börse für odukte und Wertpapiere am Freitag, 19. Januar. Nächste Börse r Wertpapiere am Mittwoch, 10. Januar.

Magdeburg, 6. Januar. (W. T. B.) Zuerberi t. Kornzucker 88 Grad o. S. 7,80—8,00. Nacprodukte 75 Grad o. S.

6,10—6,25. Stimmung: Ruhig. Brotraffinade 1 o. F. 17,621—17,75. Kristallzucker 1 mit Sack R 5 !

—. Gem. Naffinade m. S. 17,62}—17,75. ahlene Melis mit Sack 17,124—17,25. Stimmung: Ruhig.

4 April 6,17, April - Mai 6,20,

Rohzucker 1. Produkt Transiio frei an Bord 16,35 Gd., 16,50 Br., —,— bez., Februar 16,60 Gd., 16,70 Br., —,— bez, Vlärz 16,75 Bd, 16,85 Br, —— bez, Mai 17,05 Gd., 17,15 Br., —,— bez, August 17,50 Gd., 17,55 Br., —,— bez. Rußbig, stetig.

Cöln, 5. Januar. (W. T. B) Rüböl loko 53,50, per

Mai 54,00. ; Bremen, 5. Januar. (W. T. B.) (Börsenshlußberi@t. Privatuotierungen. Schmalz. ges Loko, Tubs und See Di oppeleimer 414. Speck. Ruhig. Kaffee. Behauptet. Offizielle Ncetierungen der Baunwollbbrie Baumwolle. Ruhig. Upland loko middl. 60} „4. y

Hamburg, 5. Januar. (W. T. B.) Petroleum. t. Standard white loko 7,40. Ge

Hamburg, 6. Januar. (W. T. B.) Kaffee. (Vormittags- beriht.) Good average Santos März 37è Gee Mai 372 Gd, September 384 Gd., Dezember 39 Gd. Stetig. ZugdFer- markt. (Anfangéebericht.) Rübenrohzucker I. Produkt Basis 88 2% Rendement neue Usance frei an Bord urg Januar 16,40, as 16,80, Mai 17,05, August 17,45, Oktober 17,60, Dezember 17,70.

ubig.

Budapest, 5. Januar. (W. T. B.) 8 August 27,60 Gd., 27,80 Sr C E der an

Morgen Feiertag.

London, 5. Januar. (W. T. B.) 96% Javazucker loko atig 9 fh. 3 d. Verk, Rübenrohzudcker loko rubig, 8 fh. 21 d. äuser.

London, . Januar. (W. T. B.) (Shluß.) Chile-Kupfer 79/5, für 3 Monate 791/s.

Liverpool, 5. Januar. (W. T. B.) Baumwolle. Umsay: 10 000 Ballen, davon für Spekulation und Export 500 B. Tendenz: Stetig. Amerikanische good ordinary Lieferungen: Kaum ftetig. Januar 6,10, Januar - Februar 6,10, Februar - März 6,13, März-

j Mai - Juni 6,23, Juni - Juli 6,24, Juli - August 6,25, August - September 6,17, September- Oktober 5,92. Offizielle Notierungen. (Die Ziffern in Klammern beziehen sich auf die Notierungen vom 28. v. M.) Armnerican good ordin. 5,89 (5,83), do. low middling 6,07 (6,01), do. middling 6,23 (6,17), do. good middl. 6,41“ (6,35), do. fully good middl. 6,51 (6,45), do. middl. fair 6,75 (6/69) Pernam fair 6,48 (6,42), do. d fair 6,74 (6,68), Ceara fair 6,48 (6,42), do. goot fair 6,70 (6,64), Ggyptian brown fair 63 (67/s), do. brown fully good fair 83/16 (8), do. brown good 8X (8°/16), Peru rough good fair 8,65 (8,65), do. rough good 9,00 (9,00), do. rough fine 9,70 (9,70), do. moder. rough fair 6,45 (6,45), do. moder. good fair 7,45 (7,45), do. moder. gooe 8,35 (8,35), do. smooth fair 6,56 (6,90), do. smootÿ good fair 6,77 (6,71), . G. Broah good 53/4 {57 /16), do. fine 5/16 (52), Bhownuggar good 43/16 (47/s), do. fully good 4/16 (9), do. fine 9/16 (5!/s), Nr. 1 good 4/15 io), D R A t Beni fle wv e Wte M

16), do. fine 16), goo 8 16), do. fine 45/16), Madras Tinn good 54 (59/16).

Manwester, 5. Januar. (W. T. B.) (Die Ziffern in Klammern beziehen auf die gen vom 2. d. V.) 20r Water courante Qualität 8} (8X), 30r Water courante Qualität 91/8 (91/5), 30r Water bessere Qualität 9/s (92), 40r Mule courante Qualität 10 (10), 40x Mule Wilkinson 11 (11), 42r Pincops Reyner 9} (97), 32r Warpcops Lees 9/z (94), 36r Warpcops Wellington 10è (104), 60r Cops für Nähzwirn 19 (19), 80r Cops fir Nähzwirn 24 (24), 100r Cops für Nähzwirn 304 (30x), 120r Cops

r Nähzwirn 394 (394), 40r Double courante Qualität 11!/s (11/5), sr a Qualität 14/5 (143/;), Printers 234 (234), jz: Fest.

Glasgow, 5. Januar. (W. T. B.) (S@Whluß). Roheisen. Middlesborough warrants ftetig, 54/54. ie Vor ra von Roheisen in den Stores belaufen auf 15593 Tons egen 12289 Tons im vorigen Jahre. Die Zahl der im Betriebe

ndlichen Hochöfen beträgt 91 gegen 81 im vorigen Jabre. ___ Paris, 5. Januar. (W. T. B) ( lus.) Robzuder stetig, 88 9/0 neue Kondition 20—204. Weißer Zucker ruhig, Nr. 3 Ee ot Januar 24}, Februar 243, März-Juni 25, Mai-

ugu i:

: Amsterdam, 5. Januar. (W. T. B.) Java-Kaffee good

ordinary 31. Bankazinn 1002. (W. T. B.)

Antwerpen, 5. Januar. Petroleum. Raffiniertes Type weiß loko 194 bez. Br., do. Januar 194 Br., do. Februar 19} Br.,, do. März - April 20 Br. Ruhig. Schmalz. Januar 95. t. E ISE

New York, 5. Sanuar. (W. T. B.) (Schluß) aumwolle- preis in New York 11,85, do. für Crlerna ärz 11,62, do. für Lieferung Mai 11,74, Baumwo e in New Orleans 1121/4, Feen Standard white in New York 7,60, do. do. in Philadelphia ,95, do. Refined (in Cases) 10,30, do. Credit Balances at Oil City 1,58, Shmalz Western steam 7,95, do. Robe u. Brothers 8,20, Ge- treidefraht nach Liverpool 2}, Kaffee fair Rio Nr. 7 81/;5, do. Rio Nr. 7 Februar 6,60, do. do. April 6,70, Zucker 33/,¿—34, Zinn 36,00—36,25, Kuvfer 18,75—19,00. Baumwollen-Wochen- bericht. (Die Ziffern in Klammern beizehen sih auf die Beträge der Vorwoche.) Zufuhren in allen Unionshäfen 145 000 (199 000), Ausfuhr nach Großbritannien 106 000 (74 0 À Ausfuhr nach dem Kontinent 68 000 (51 000), Borrat 1 085 000 (1 158 000).

Hamburg: Januar

Nr. 29 (37. Jahrgang) der E ARES ür die öffent lichen F fuerverimerangs- An stalten“ hat folgenden Inhalt - Die Stellung der öffentlichen Feuerversicherungsanstalten zu den ein- zurihtenden Pfandbriefinstituten. Entgegnung. Rechtsprechung. Verwaltungsergebnifse.

Mitteilungen des Königlichen Aëronautishez Observatoriums Lindenberg bei Beeskow, veröffentliht vom Berliner Wetterbureau. Drachenaufftieg vom 5. Januar 1906, 84 bis 104 Uhr Vormittags :

Mae Seehöbe. .….. 122 m | 500m |1000 m |2000 m | 3000 m | 3400 m

Temperatur (C 0,2 | +40 | +3,2 | —2,4 | 8,4 |— 10,8

Rel. Ftgk. (0/6 90 100 100 100 100 100

Wind-RNichtung . s SW SW SW SW SW

« Geschw. mps 8 22 16 17 18 18 Ee Wolken am Himmel, deren Höhe fh nidt be-

stimmen ließ; sfters Regentropfen. Bei 500 m ï

bei 550 1 Vocbtte Témperabus: l +4,89, E ive sllrmise,

——

Wetterbericht vom 6. Januar 1906, Vormittags s Ußr.

D ; | | S S 2] 5 [E S Name der É 2D) t: vai S Sf E Beobahtungs-| L E =| Îtung, Wetter | 2S O E slátion [D E E Dind-| E ia SSZ| flârke | Z [S | 24 Stunden D O | mm | | | | Borkum . .|7527|S 2|Nebel 3,1| 3 [Nachts Nieders. Keitum . . | 754,0 |S 2\Nebel 18| 0 | Regenschauer Hamburg . . |_ 757,0 |SSO 2\Nebel 40/3 ¡Nachm Niederschl. Swinemünde | 757,6 |WSW 3|Nebel 3,4} 4 Nasts Niederschl. Rügenwalder- münde 757,8 |[SW 4!Nebel 2,0 4 | meist bewöltt Neufahrwafsser| 757,1 |SW ös|bedeckt 3,3) 0 | meist bew Memel . . | 756,8 |S 5|Regen 1,4| 1 [Nachts Nieders{l. Aachen . | 754,9 |[SW Thbedeckt 7,9 13 | Regenschauer Hannover . . | 758,4 |S 3|Negen 5,4 7 | Regenschauer Berlin . . | 760,1 |SW Usbedeckt 3,6! 4 |[Nam.NiedersST. Dresden . . | 762,1 |SW l1wolkig 5,3) 1 [Nachts Niederschl. Breslau . . | 762,8 |[SW 3\bedeckt 3,8} 2 [Nachts Nieder\§L Bromberg . | 759,8 |SW 2L2|\Nebel 2,0 1 [Nachts NiedershL Mey . . | 760,6 |SO. 4sRegen 7,2|/ 14 | Regenschauer Frankfurt, M. | 759,3 |S 1|bedeckt 8,0 7 | Regenschauer Karlsruhe, B. | 762,3 |S 2\bedeckt 6,0| 16 | Regenschauer München . 765,5 |[SSOD 3|[wolkig 3,7} 12 [Nachts Nieders{k. E | (Wilhelmshayv. Stornoway . | 746,6 |Windft. |bedeck | 5,0] \anhalt. Nieders,

iel)

Malin Head | 743,9 |[SW 2|bedeckt 7,2/ |Nahm. Niederl j (Wustrow i. M. Valentia . . | 749,3 |[SW 5|wolkig 7,8| ¡Nachts Nieders ; (Königsbg., Pr. Scilly . __| 750,9 |WNW 6|\bedeck | 9,4| [Nachts Nieder (Cassel) Aberdeen . | 746,5 |WNW 2Regen 2,8| |anhalt. Nieders{[. (Magdeburg) Shields 743,6 |[SO 2L2\Negen 6,7| | Regenschauer E Holybead . . | 743,3 |N 4[Regen 6,7| Nabis Meri (t “| gate d'Aix . | 760,7 |SSW a |bedeckt | 11,2) 2 | “Regenihguer O 2 Friedrichshaf. St. Mathieu | 7542 |W s|wolkig 8,9| 7 m. Nieders (Bamberg) Grisnez . .| S | Vorm. Nieders{[. Paris . . _. | 756,3 |SW d|bedeckt 11,9| 0 Vlissingen | 749,4 |S Regen T5 1 Helder . . . | 756,6 |S 2Regen 6,6| 7 fs Bodoe | 7513/10 2sbedeckŒ | 0,6|_0 tam Chbriftianfund | 749,1 |O 2 beiter 24 1 Skudes3nes 750,2 |SSO 4bedeckt 40/| 5 Skagen . | 7532|W 1/Durft | 29/5 Vestervig . . | 752,8 |S 2|Nebel 34 1 Kopenhagen . | 755,4 |WSW2|Nebel 3l| 3 P E Karlstad . . | 753,0 |O 2Nebel 04| 0 Stocktholm . | 753,0|S 2\Nebel 1,0 8 Wisby . . | 752,7 |[(SO 2/Nebel | 21 1 Hernösand . | 753,0 |Windst. |bedeckt | —7,0| 0 |

Haparanda . | 759,9 |[SW 2|Schnee |—12,0| 4 | Riga .. .| 759,1 |S _3|bedeckt | —3,4| 0 Wilna . 762,6 |S 2|bedeckt | —6,2| 0 Pins? 766,5 SO 1|heiter |—134/ 0 | = Petersburg . | 760,3 |S 2/bedeckt —7,0| 0| Wien . . . | 767,5 [Windst. [Nebel |—0,4| 5 | u Prag . . . (764,0 |SW 2\bedeckt O Li R Rom . | 769,9 [N 1|bedeckt 82| 0 Florenz . . | 768,9 |SW 1|bedeckt 65) 2 E Cagliari . . | 770,3 |[NNW 4\wolkenl.} 12,0] 0 _— Cherbourg . | 751,4 |SW 7|bedeckt 9,2| 11 | Clermont . . | 763,6 |W 2|bedeckt | 68 0 e Biarrip , | 766,5 |S 4jbedeckt | 163| 0 Nizza . . . | 766,8 |ONO 1\swolkig 6,0| 0 Krakau . . . | 765,2 |SO 1sRegen 19/_0 Ba Lemberg . . | 768,7 |S 3/heiter —95 0 Hermansftadt | 773,2 |S 1/wolkenl. 135] 0 Triest 770,3 |Windst. |Dunst 48| 0 Brindifi . . | 769,5 |S 3|wolkig 62| 0 -- Livorno . . | 769,1 |S 1/bedeckt 86| 3 Belgrad 770,1 |Windst. |bedeckt |—02| 0 Helsingfors .| B L das T Kuopio. . .| —- E See] wié e Zürich . | 766,7 |S 2\wolkig 4,0| 10 A Genf . | 766,4 |O 2\wolkig 46 0 i Lugano . , | 769,1 [N 1\wolkenl.| —2,0| 0 -— Sänkis _ | 562,6 WSW9|wolkig | —5,8| 0 = Widck. . . . | 747,4 |W 1\wolkig | —1,7| Warschau . . | 762,4 |/SSW 1 [bedeckt 1,4| Portland Bill! 745,6 |W 1'wolkenl.| 8,3! _—

Ein Maximum über 776 mm liegt über Südosteuropa, ein Minimum unter 741 mm über England. Im Kanal herrscht West- urm. In Deutschland if das Wetter, bei ziemli lebhaften süds ren und südwestlichen Winden, trübe und mild; allenthalben

egen gefallen. Mildes Wetter mit Niedershlägen ift wahrscheinl

| Deutsche Seewarte.