1906 / 9 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 11 Jan 1906 18:00:01 GMT) scan diff

Anwachsen des Verkehrs treten aber Gefahren auf, ein Sinken der Schiffe und damit eine Sperre des Hafens zur Folge haben können, wodurch dann sehr erheblihe Entshädigungsax sprüche entstehen würden. Ferner erheisht die geringe Sicherheit der vor-

handenen, zwishen Binnen- und Außenhafen E Seeschleuse

dringend deren baldige Erseßung durch eine den Anforderungen des Landesschußzes genügenden Schleuse. / Es ist nun die Frage zu erörtern, in welher Weise der notwendige Weiterausbau des Emder Hafens zu erfolgen hat: ob dur Herstellung eines ferneren offenen Hafens, wie der jehige Außenhafen, oder durch Erbauung einer neuen Seeschleuse behufs Gewinnung von Dockhäfen. Dabei ift niht zu verkennen, daß ein offener Hafen, der den Schiffen jederzeit frei und ungehindert zuzänglich ist und die sofortige Gewinnung des Liegeplatzes ermögliht, erheblihe Vorzüge vor einem Dohafen besißt. Pas hat bekanntlich nur offene Häfen, ebenfo Rotterdam. ß sh aber auch in Dockhäfen ein Weltverkehr abspielen Tann, beweisen London und andere englishe Häfen, in denen die Dampfer eine Schleuse zu durhfahren haben; dasselbe ist in Amster- dam, Bremerhaven und vielen anderen Häfen der Fall. In Emden war die Herstellung des jeßigen ofenen Außenhafens für die Ab- fertigung des Schnellverkehrs ein notwendiges Erfordernis. Was aber die fernere Ausbildung des Hafens betrifft, so kann dort die Aus- führung weiterer offener Becken niht empfohlen werden. (In der Denk, chrift werden die Gründe, welche gegen die Herstellung weiterer offener Hafenbecken sprechen, eingehend erörtert.) Die Herstellung einer großen Seeschleuse ist für die Entwicklung des Verkehrs im Emder Hafen und damit auch auf dem Dortmund - Ems-Kanal dringend erforderlich. : i ; Sn dem Etat für 1904 ift die QAGUU s eines Baggers mit Spülapparat zum Aufpumpen des in der Ems bei der Unterhaltung des Fahrwassers gebaggerten Schlicks auf das Watt des Königsöpolders sowie die Eindeihung dieses Watts vorgesehen. In den zugehörigen Erläuterungen if darauf hingewiesen, daß dies dem Meere abge- wonnene, unmittelbar am Emsftrome gelegene Land für eine spätere Hafenanlage und für Fabrikanlagen besonders geeignet sei. Im Etat für 1905 i} eine 2. Rate von 1393 590 Æ für diese Bauausführungen bereitgestellt; der Nest von 547 750 X ist für 1906 erforderlich. Itach den obigen Darlegungen ist es nun dringend notwendig, alsbald mit der Erweiterung der Hafenanlagen vorzugehen. Auch die Bauausführung wird wesentlich erleihtert und verbilligt, wenn man sie direkt an den schon aufgenommenen Deichbau anschließen kann. Die Gesamtkosten der beiden des durch den Etat für 1904 genehmigten und des gegenwärtig in Vorschlag gebrahten Ent- würfe, deren Kosten bei ihrem genauen Zusammenhang sich gegenseitig übertragen, berehnen fi, wie folgt : 5 Entwurf vom 14. Dezember 1903 (Deichbau usw.) 2 897 750 A 2) Entwurf vom 30. Mai 1904 (Hafenerweiterung usw.) 17 680 250 ,

zusammen . 29 578 000 M,

hierzu die Bauleitungskosten 643 000 .

zusammen . . . 21 221 000 M Nach Abzug der Kosten der Eindeihungsprojekte mit 2 963 350 M

und des von der Stadt Emten übernommenen Beitrages von 3 800 000 M wird also der Staat für die Hafenerweiterung und die e der Verbindung seines umfangreichen pra e mit dem eere einen Betrag von 14457 650 Æ aufzubringen haben. Die Ausführung der Bauten wird vorauesihtlich einen Zeitraum von 7 bis

9 Jahren erfordern. ;

In bezug auf die Nentabilität wird bemerkt: Die Einnahmen an Schiffahrtsabgaben aus den zunächst auëzuhebenden Hafenbecken im Königspolderwatt und im Königspolder (Erbreiterung des Dortmund— Ems-Kanals daselbst) sind bei Zugrundelegung dzr im jetzigen Außen- hafen auffommenden Gebühren auf 250000 A zu \chäßen. Es werden also voraus\fihtlich niht nur die Unterhaltungs- und Bettriebs- kosten der neuen Hafenanlagen, sondern auch die Fehlbeträge des jeßigen Außenhafens Deckunz finden. (Die Denkschrift enthält weitere Angaben über die Rentabilitäteauésichten.)

Zum Shluß wird über die Beteiligung der Interessenten an dem Unternehmen ausgeführt: Ein hervorragendes Zeugnis für die guten Aussichten des Unternehmens bietet die finanzielle Be- teiligung der Stadt Emden. Trotz ihrer kleinen Einwohnerzahl von etwa 20 000 Seelen und ihrer geringen Leistungsfähigkeit hat sie sih bereit erklärt, !/; der gesamten Kosten aufzubringen, die durch die Er- weiterung der Hafenanlagen einschließlich der bereits in der Ausführung begriffenen Eindeihung des Königéspolterwatts nah den genannten beiden Entwürfen entstehen. Diese Kosten sind auf * 19 Millionen Mark berehnet worden, von denen die Stadt Emden laut des mit ihr vereinbarten Vertrages !/;, d. i. 3,8 Millionen Miark, trägt und in festgelegten Raten an die Staatskasse ein- unten hat. Hierdurch wird fie bei Berücksichtigung der erwachsenden

auzinsen mit einer Schuldenlast von etwa 4 300 000 Æ belastet. Als Entgelt erhâlt die Stadt den fünften Teil der aus dem

welche

Unternehmen durch Verwertung des Hafengeländes zu Ie anlagen usw. entstehenden Einnahmen, während die Schiffahrts- abgaben allein dem Staate zufallen. Die betreffenden Beschlüsse der Stadt sind bereits vom Bezirksauss{husse genehmigt. Die Stadt, welche die Verhältnisse zweifellos am besten übersieht, nimmt an, daß sie die für das fleine Gemeinwesen gewiß außerordentlih hohe Summe aus den ihr aus dem Unternehmen zufließenden Ein- nahmen werde verzinsen und abtragen können. Bei dem großen Ver- trauen, das die nähstbeteiligte Stadt Emden dem Unternehmen ent- gegenbringt, wird auch der Staat um fo mehr darauf rechnen dürfen, daß die für die notwendige Erweiterung der Hafenanlagen zu veraus- gabenden Koften demnächst auch ihre Verzinsung finden werden.

Hamburgs Seeshiffahrt im Jahre 1905.

Das Jahr 1905 if für die Entwicklung des Seeschiffverkehrs im Hamburger Hafen ein Jahr stärksten Fortschritts gewesen. Mit ins- gesamt 20,762 Millionen Netto-Reg.-Tons ein- und ausgehender Seeschiffe hat es eine Regsamkeit des Verkehrs entfaltet, die au die hôdhstgespannten Erwartungen erfüllt hat. Das überaus günstige Er-

ebnis des Jahres 1904, das mit 19,221 Millionen Nettotons eine

erkehrszunahme von rund 850 000- Netto-Reg.-Tons (42 9/9) brachte, ist durh die lettljährige Steigerung es kamen und gingen rund 1 541 000 Netto-Neg.-Tons (8 9/0) mehr als im Vorjahre um nahezu das Doppelte übertroffen worden. Auch die Zahl der ver- o Ars Seeschiffe hat sih vermehrt, fie ist von 29 659 auf 30 282 gestiegen.

Die Bedeutung des lehtjährigen Verkehréresultats zeigt sih in aller Großartigkeit, wenn man tie Entwicklung des hamburgischen Seeverkehrs einige Jahrzehnte zurück verfolgt. Diese En1wicklung ist fraglos eine der gewaltigsten Erscheinungen des deutshen Wiit- \shaftslebens. 1885 zählte man einkommend und ausgehend 13 588 See- schiffe mit 7,416 Millionen Nettotons, 1895 bereits 18 889 Schiffe mit 12,5934 Millionen Tons, 1905 endli, wie erwähnt, 30 282 Schiffe mit 20,762 Millionen Tons. Der Verkehr hat sh demna, an der Tonnage gemessen, innerhalb der beiden leßten Jahrzehnte nahezu verdreifact.

Diesen Aufshwung dankt Hamburg nicht in erster Linie der ge- steigerten Frequenz fremder Flaggen. Die glänzende Entwicklung seines Seeverkeh1rs ist durch diejenige seiner Reeterei noch überflügelt worden, und die eigene Flagge hat einen stetig zunehmenden Anteil an der verkehrenden Gesamttonnage gewonnen. Es sei zum Beispiel darauf hingewiesen, daß vor zwanzig Jahren Hamburgs größte Reederei, die Hamburg-Amerika-Linie, über 23 Dampfer verfügte, mit denen sie 3 regelmäßige Schiffahrtslinien unterhielt, daß fie dagegen heute 154 Ozeandampfer auf 55 regulären Linien nach rund 300 bedeutenden Hâfen um den ganzen Erdball entsendet.

Theater und Muñsik,

Repertoireänderung im Spielplan des Königlichen Opernhauses. Wegen Indisposition des Fräuleins Farrar muß die für morgen, Freitag, angekündigte Aufführung der Oper „Der {ware Domino“ abgeseßt werden. Es wird dafür „Carmen“ mit den Damen Rothauser, Herzog, den Herren Naval, Bachmann und Wittekopf in den Hauptrollen gegeben.

Im Königlichen Schauspielhause wird morgen Barries Lustspiel „Im stillen Gäßchen* mit den Damen von Mayburg, Abich, Bugte und Herrn Staegemann in den Hauptrollen aufgeführt. Wegen Erkrankung des Herrn Willy Buers muß die für morgen in der Komischen Oper angekündigte Erstaufführung von Hugo Wolfs „Corregidor“ auf Montag, den 15. Ja- nuar, vershoben werden; die für Freitag gelösten Eintrittskarten behalten ihre Gültigkeit. Morgen und am Sonntag werden dafür „Hoffmanns Erzählungen“ gegeben. Am Sonntagnahmittag gebs um vielfach geäußerten Wünschen Rechnung zu tragen, „Die

ohème“ bei ermäßigten Preisen in Szene; außerdem findet am Sonn- abendabend eine Wiederholung dieses Werks statt.

Mannigfaltiges. Berlin, den 11. Januar 1906.

Anläßlich des Jahreswehsels lädt der Verein zur Förderung des Harzer Bergtheaters bei Thale zum Beitritt ein. Für den Jahresbeitrag von 5, der an den Lehrer Seelmann in Thale erbeten wird, erwirbt man das Recht freien Eintritts zu drei beliebigen Vor- stellungen der nächsten Spielzeit. Bei günstiger Witterung finden in der Zeit vom 15. Juli bis 20. August täglich um 7 Uhr Aufführungen unter freiem Himmel statt. Der Spielplan umfaßt von klassischen Werken u. a. Shakespeares „Sommernachtstraum“, „Wie es euch gefällt“ und Goethes „Erste Walpurgisnacht“, von modernen Werken u. a. Lienhards „Wieland der Shmied" und Wahhlers „Widukind". Bei

ungünstiger Witterung treten im Theaterjaal künsilerische Unter- haltungsabende ein, und zwar sind die einzelnen Abende mit Spiel, Musik- und Rezitationsvorträgen, der „Edda“, den „Nibelungen“, dem Mittelalter, der friderizianishen Zeit sowie dem deutshen Humor ge- widmet. Hierfür sind u. a. die Einakter und Fragmente von Björnson: „Zwischen den Schlachten“, Grabbe: „Tod Peri des Löwen“, Heinrich von Stein: „Hannibal iz: der Verbannung“, in Aussicht enommen. Auf der Tercasse des L beaters, die einen der herrlichsten

usfihtspunkte des Harze3 bildet, soll jeden Nahmittag das eigene Orghester spielen.

Königsberg i. Pr., 11. Januar. (W. T. B.) Zur Hilfs- aktion für die aus Rußland flüchtenden Dent ea ist die Ausgestaltung des E Komitees zu einem Provinzialkomitee und gleichzeitig die Bildung von lokalen Kreis- und Stadt- komitees innerhalb der Provinz Osipreußen nunmehr durchge- führt. Die lokalen Komitees werden dem hiesigen Provinzialkomitee insoweit zur Verfügung stehen, als außerhalb der Stadt Königs» derd örtlihe Maßnahmen zur Unterstüßung der Flüchtlinge in Frage

ommen.

CöólIn, 11. Januar. stiegen. gestern.

. (W. T. B.) Der Rhein ist weiter ge- Der Pegel zeigt heute 5,40 m Wasserhöhe gegen 5,18 m

Biel, 11. Januar. (W. T. B.) Heute früh fuhr auf dem Niveauübergang zwischen Biel und Nidau ein von Neuenburg kommender Güterzug infolge falsher Weichenstelung in einen eite ering, Etwa 12 Wagen wurden teils ganz zertrümmert, teils stark beschädigt, auch beite Lokomotiven sind beshädigt; ein Heizer wurde \chwer verletzt.

Budapest, 10 Januar. (W. T. B.) Im Preßburger Komitat wurde in der Nacht vom 9. auf den 10. d. M S Erd. beben wahrgenommen, durch das in mehreren Orten Schaden angerichtet wurde. In Nadas stürzten 8 Häuser ein; in Jablonicz wurde eine Kirche stark beschädigt.

London, 10. Januar. (W. T. B.) Nag einer Meldung des „Reutershen Bureaus“ wohnte der deutsche Botschafter Graf von Wolff-Metternih heute als Ehrengast dem alljährlih statt- findenden Festmahle der Internationalen Bildhauer- und Malervereinigung bei. Auch andere Mitglieder . der Botschaft waren erschienen. Mr. Lavery brahte einen Trinkspruch auf den Grafen von Wolff - Metternih aus, i dem er erwähnte, daß es bedauerlih wäre, daß fein deutsches Museum Werke lebender englisher Maler besäße. Bisher sei den deutschen Künstlern auch wenig Anerkennung von. englischer Seite zuteil geworden; in jüngster Zeit sei jetoch hierin cin Wechsel eingetreten, und die Gesellschaft hoffe, ihre internationalen Be- strebungen dadurch zu beweisen, daß sie in London eine Aus- stellung der deutschen Kunst der Gegenwart abzuhalten beabsichtige. Jn seiner Erwiderung sagte der Botschafter, daß er die Ehre, die ibm mit dieser Einladung erwiesen worden sei, als eine den deutshen Künstlern erwiesene betrahte. In ihrem Reiche der internationalen Brüdershaft k-nnten-die Künstler keine Grenzen, keinen Unterschied der Sprache, sondern nur die Grenzen, wie sie ihnen die Icatur in der Auffassung ihrer Aufgabe vorzeichnete.

Valence-fur-Rhône, 10. Januar. (W. T. B.) In St. Sorlin und Grand-Serre wurde çestern abend ein Erd- be ben verspürt.

Monteleone (Calabrien), 10. Januar. (W. T. B.) Heute abend 9 Uhr 54 Minuten wurde hier ein heftiges Erdbeben ver- pi U herrsht große Bestürzung: Schaden ist nicht an- gerichtet.

Minneapolis, 10. Januar. (W. T. B.) Das hiesige Westendhotel ist niedergebrannt. Soweit bis jet bekannt ist, sind aht Hotelgäfste in den Flammen umgekommen. Man fürchtet aber, daß noch andere Personen ihr Leben eingebüßt haben. Ein Feuerwehrhauptmann stürzte bei dem Versuch, eine Frau zu retten, ab und starb.

(Fortsezung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)

Theater. Königliche Schauspiele. Freitag: Opern-

haus. 11. Abonnementsvorstellung. Carmen. Oper in 4 Akten von Georges Bizet. Text von ry Meilhac und Ludovic Halévy, nah einer ovelle des Prosper Merimée. Anfang 74 Uhr. Schauspielhaus. 12. A ortnemittüvoritélluna, Im Jnen Gäfßchen. (Quality-Street.) Lustspiel n 4 Aufzügen von I. M. Barrie. Deutsch von

Schillertheater. Freitag, Abends 8 Uhr: Zwei glückliche Tage. Schwank in 4 Akten von Franz von Schönthan und Gustav Kadelburg.

Sonnabend, Abends 8 Uhr: Zum ersten Male: Ueber unsere Kraft.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Nora. Abends 8 Uhr: Zwei glückliche Tage.

N. (FriedrichWilhelmstädtisches Theater.)

O0. (Wallnertheater.)

gemahl.

Thaliatheater. 8 Uhr: Vis früh um Fünfe!

Lippshiß. Musik von Paul Line.

Sonnabend und folgende Tage: Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Herkulespillen.

(Dresdener Siraße 72/73.) Direktion: Kren und Schönfeld. Freitag, Abends

Gesang in 3 Akten von Jean Kren und Arthur

Zirkus Albert Schumann. Freitag, Abends präzise 7} Uhr: Extragalavorstellung. Sen- sationelle Novität! Mirza Golem - Truppe, 9 Personen, Originalkaukasier. Ferner: Das au- erkannt Ae Ie Programm und sämtliche Clowns und Auguste mit ihren neuesteu ur- fomischen Entrees. Zum S(hluß: Die diesjährige große Ausftattungspantomime in 7 Akten: Femina, das neue Fraueureich. Entworfen und auf das

Der Prinz-

Schwank mit

B. Pogson. Regie: Herr Regisseur Adler. Anfan 7 Ats gie: H egisseu fang

Sonnabend: Opernhaus. 12, Abonnements- vorstellung. Don Juan. Oper in 2 Akten von Wolfgang Amadeus Mozart. Text von Lorenzo da Ponte. Nach dem Original der ersten Aufführung n ad, überseßt von Hermann Levi. Anfang

r.

Schauspielhaus. 13. Abonnemenlsvorstellung. Göt von Berlichingen mit der eisernen Hand. Schauspiel in 5 Aufzügen von W. von Goethe

Anfang 7 Uhr.

Neues Operntheater. Sonntag: 4. Billettreserve- saß. Doktor Klaus. Lustspiel in 5 Aufzügen von Adolf L’'Arronge. Anfang 74 Uhr. Der Billettvorverkauf hierzu findet an der Tageskasse des Königlichen Schauspielhauses gegen Zahlung eines Aufgeldes von 50 & für jeden Sigplay statt.

Deutsches Theater. Freitag: Zum ersten

Male: Florentinische Tragödie. Der heilige Tue Der Herr Kommissär. Ansang r. Sonnabend: Der Kaufmann von Venedig.

Berliner Theater. Freitag: Gafispiel des Theaters des Westens.

Sonnabend: Edles Blut.

Sonntag: Gastspiel des Theaters des Westens.

Lessingtheater. Freitag, Stein unter Steinen.

Sonnabend, Abends 8 Uhr: Elga.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die Weber. Abends 77 Uhr: Die ildente.

Abends §3 Ubr:

Freitag, Abends 8 Ubr: Hans. Drama in 3 Auf- zügen von Max Dreyer.

Sonnabend, Abends 8 Ubr: Haus.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Crainquebille. Die Väuerin. Abschied vom Regiment. Abends 8 Uhr: Der Veilcheufresser.

Theater des Westens. (Station Zoologischer Garten. Kantstraße 12.) Freitag (bei aufgehobenem Abonnement): Schügenliesel. (Friß Werner, als Gast.) Anfang 8 Uhr.

Sonnabend, Nachmittgs 3 Uhr: Bei [kleinen Preisen: Hamlet. Abends 8 Uhr: Schüteuliesel. (Friß Werner, als Gast.)

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Bei halben Preisen: Die Zauberflöte. Abends 8 Uhr: Schützen- liesel. (Friß Werner, als Gast.)

Komische Oper. Freitag: Hoffmauns Er- zählungen. Anfang 8 Uhr. Sonnabend: Die Bohème.

Freitag :

enes Theater. Liebesleute.

Anfang 74 Uhr. Sonnabend: Ein Sommernachtstraum.

Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.) Freitag: Der Weg zur Hölle. Sonnabend: Dec Weg zur Hölle.

Residenztheater.(Direktion: Richard Alexander.)

reitag, Abends 8 Uhr: Der Prin L. Treib in 3 Akten von Leon Xanrof un les Chancel. Deutsch von Wilhelm Thal.

Sonnabend und folgende Tage: Vis früh um Fünfe! folg g früh

Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr: Däusel und Gretel.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der Hochtourist., (Guido Thielscher in der Titelrolle.) 9

Bentraltheater. Freitag, Abends 8 Uhr (im

Abonnement): Die Glocken vou Corneville. (Heiderose: Mia Werber. Henri: Oékar Braun.) naten, A e t: Prinzefchen oldtraut. Abends r: Das süße Mädel. (Mit Mia Werber.) In Sonntag, Nachmittags 3 Uhr : Der Bettelstudent. Abends 73 Uhr: Das süße Mädel.

Trianontheater. (Georgenstraße, nahe Bahnhof

riedrihstraße.) Freitag, Abends 8 Uhr: Die etterfahue.

Sonnabend und folgende Tage: Die Wetterfahue.

Konzerte.

Singakademie. Freitag, Abends 8 Uhr: Liederabend von Mary Münchhof.

Saal Bechstein. Freitag, Abends 74 Uhr: Konzert von Otto Urack. Mitwirkung: Hertha Dehmlow, V. Hinuze-Reinhold, M. Salzwedel

(1. Violine), A. Söndlin (11. Violine), F. s ward (Viola). ( 1 S R

Beethoven-Saal.

VL, Konzert Guilbert.

Freitag, Abends 74 Uhr: (Abschiedskonzert) von Yuvette

glänzendste inszeniert vom Direktor Albert Schu- mann. Besonders hervorzuheben: Im 3. Akt: Jm Palast der Präfidentin, im 5. Aft: Das Sport- feft der Damen, ferner: Die märchenhaft schöne Schlufßeapotheose.

Sonntag : Zwei große Vorftellungen. Nach- mittags 37 Uhr: Ein Kind frei. Abends 74 Uhr: Sunae! In beiden Vorstellungen: Mirza Golem-

ruppe.

N

Familiennachrichten,

Verlobt: Edit Freiin von Bodenhausen mit Hrn. Wilhelm Frhrn. von Eckhardistein (Berlin— Collm O..L.).

Geboren: Ein Söhn: Hrn.

Busch (Zaborze).

Gestorben: Hr. Oberregierungsrat a. D. Feri mann Dumrath (Dresden). Hr: Pastor Paul Schmiedeberg (Ziethen). Hr. Superintendent Wilhelm Gloaß (Soldin). Hrn. Staats- und Kriegsminister, Generalleutnant Karl von Einem gen. von Rothmaler Sohn Gottfried (Berlin).

Berginspektor

Verantwortlicher Redakteur : Dr. Tyrol in Charlottenburg.

Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags- Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.

Sieben Beilagen (eins{ließlich Börsen-Beilage).

zum Deutschen Reichsanzeiger und

M 9.

———

1) Im Monat Dezember 1905 sind geprägt worden in:

Erste Beilage

Berlin, Donnerstag, den 11. Januar

Amdlliches.

Deutsches Reich.

Uebersicht der Ausprägungen von Reihsmünzen in den deutschen

Goldmünzen

Silbermünzen

| Nickelmünzen

Königlich Preußischen Staatsanzeiger.

1906.

Münzstätten bis Ende Dezember 1905.

Kupfermünzen

Doppel- kronen

M.

Kronen Mh.

Hiervon auf Privat- rechnung

U

marfkstücke

Zwei-

M.

marfstüdcke

Ein-

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Fünf- pfennigstück [A

Zehn- pfennigstüde

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Ein- pfennigstüde

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Zwei- pfennigstüde M. |

München i Muldner

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Stuttgart Karlsruhe

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Summe 1.

9) Vorher waren geprägt *)

4 5) Bleiben

3) Gesamtausprägung. . \ So find wieder

eingezogen : :

11 600 820)

7 118 080! 5 875 740

1 406 560

11 600 820 1 406 560

7 118 080 5 875 740

2 367 322

1

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260 643/50

541 440/50 614 238/50

284 438, 923 694

35 699|—

28 000 10 625

33 966/01 326270

7 400|— 4 32498

14 050,94 20 914/72 3 201/14 3 400|— 5 659/34

24 594 640 . 13 486 277 840

702 594 570

1 406 560

26 001 200 2891206420

202 939 735

2 367 322 241 744 374

244 175 868

2

102 794 067/50

924 154/50

T1 824

| | 49 925 46370} 24 597 504/45

77 336/14 6 584 058/64

TS 953/69 10 757 881/11

. 13510 872 480 17 656 980

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32 397 470

2917207620

202 939 739

94 365

244 111 696

157 330

244 173 868

92 653

105 718 522|— 19 035 965|—

54 597 501/15

19 999 787 70 281 609 201 31 980/80

TO SOG 831 30

6631 284 78 | 2 353/82 1837/22

[3193 215 500 4 164 819 160 4

*) Vergl. den „Reichsanzeiger“ vom 8. Dezember 1905, Nr. 289. Berlin, den 10. Januar 1906.

Marktort

gering

G71 603 660

202 845 30

243 954 366

244 081 215

S6 652 Dr

19718 17850] 24 565 52369

F628 930 96] 10 804 997/58

777 563 508,00 A

Hauptbuchhalterei des Reichsshaßamts. Biester.

| Berichte von deutschen Fruchtmärkten.

Qualität

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mittel Gezahlter Preis für 1 Dopp

gut

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17 433 928,54 M

Außerdem wurden am Markttage (Spalte 1) nah überschläglider Schäßung verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)

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