1906 / 14 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 17 Jan 1906 18:00:01 GMT) scan diff

Theater und Musik. Shillertbeater N. (Friedrich Wilbelmstädtishes Theater).

„Cyprienne* (Divorcçons),

das V. Sardou und E. de Najac,

älteren Lustspiel in in der hübsch der beute

hohem Maße ch erfundenen Situation für unerläßlih eleganter in der Maske bâtte ersheinen dürfen.

ließ ebenfalls nihts zu wünschen.

Im Königlihen Opernbause geht morgen, Donnerêtag,

i 9 (Anfang 7 Uhr.) Herr räulein Hiedler, die Ortrud Goetze, den Telramund Herr Bachmann, den König Herr

„Lohengrin“ von R. Wagner in Szene. raus singt die Titelrolle, die Elsa Frau i Griëwold, den Heerrufer Herr

0

Krasa.

Im Königlihen Schauspielhause wird morgen Kleists rama „Prinz Friedri von Homburg“ wiederholt. Artbur 3ollmer, seit 10 Monaten ftrankbeitëäbalber beurlaubt, wird am réitag, den 19. d. M., zum erften Male wieder als Schmock in

I

29

D

-

revtags Lusispiel „Die Journaliften* auftreten. Im den 21. d. M.,

Es

(

Tageskafse des Könialihen OpernEauses.

Für die neue Melanhthon-Kirhe (Am Urban) gründet der

Oraganisi Walter Fischer einen Kirhenchor. lisde Damen und Herren,

Mannigfaltiges.

eigen durh sich geltenden Frivolität al [ans zu bedürfen. Gespielt wurde flott und gut, besonders von Fräulein Brock und Herrn Otto, obwohl der leßtere jünger und Vortrefflih war auh Derr Köfilin als der gefoppte Liebhaber Adbémar. Die Inszentierung

Neuen Königlihen Overntbeater wird am

reizvolle Lustspiel von erzielte bei seiner gestrigen erften Aufführung im Shillertheater den Erfolg, der ihm immer beschieden ist. Grazie und Esprit, jene beiden Eigenschaften, die der Deutsche an den Franzosen am meisten bewundert, die man aber [eider bei den meiftea neueren franzöôsishen Stüdcken schmer¡lich vermißt, sind diesem und wirken hier

selbst,

Er bittet m

l „, die dem Chor beizutreten wünschen, An- meldungen an seine Adresse, Jobanniterstraße 13, gelangen zu lasen.

Berlin, den 17. Januar 1906.

In der Protektorat Seiner Majestät des Kaisers widmete der Vorsitzende,

E E

für aus den ftädtishen Korrigenden-

geftern abgehaltenen Monatssizung des unter dem und Königs stehenden Vereins zur Besserung der Strafgefangenen in Berlin der Oberstaatëanwalt am Kammergericht, Sebeime Oberjustizrat Wacbler, zunähst dem verstorbenen Leiter des Arbeitênahweilebureaus Bischof einen warmen Nachruf und teilte darauf mit, daß fich der Verein, der, wie früber berichtet, eire Sneizer- stube eingerihtet bat, si an den Magistrat mit dem Er wendet babe, um Aufträge zur Anfertigung einfaher Klei

als Stimu-

Sonniag, „Margarete*, von Gh. Gounod, mit Fräulein Destinn und Herrn Kraus in den - Hauptrollen gegeben. Der Billettverkauf zu dieser Vorstellung beginnt von morgen, Donneréêtag, ab an der

j idungsstüde und Erziehungsanstalten ent-

und im

und auf

ohne

konnten.

einer großen

anstalt

usita-

zu vershaffen.

dur ermit derzeitigen Unter Schreibstube wurden 140 präâmien sind in Höhe

ift verstorben. aht Familien Seit dem 249 Strafentlassene von diesen haben Arbeit erhalten.

zur berrshen im großen u Vorstellungen und Mißverständnisse. t begreiflih, als das Wesen der ins Auge gefaßten Unternehmung aus der zunähst ganz allgemein gehaltenen Bese&reibung nit obne weiteres hervorgeht und die Berichte der öffentliße Kundgebung darüber lih sein konnten, um jed

Anftalt klingt,

Int

In Lehrlings dem Lande find untergebracht worden ; 26 Personen, die von der Polizei ausgewiesen werden der Verein meist mit Erfol 228 Polizeiobservate hatten davon mußten 64 der ¡war 23 wegen Rüdckfä nehmens, 3 wegen Verzugs nach außerhalb, 4 wegen Ausweisung, 2 wegen ungeeigneter Beschäftigung (Buhmaher, sind fpurlos verschwunden, 2 haben Selbstmord begangen, 1 Mann Eine besondere Genugtuung ist es dem Verein, daß

als Tagelöhner auf dem Lande untergebracht werden 1. Januar d. I. bis 11. Januar haben sich

um Unterstüßung bei den 203 um Arbeitsnahweis gebeten. h An Polizeiobservaten e kommen, sodaß deren Zabl si auf 118 stellt, unter ibnen 4, für die bus auf Korrektionshaft erkannt ist. ersammlung ans{ließenden Direktorialsizung verstorbenen Herrn Bischoff Herr Mee, de des Berliner Handwerkervereins, bestellt.

nah § 361 des Strafgese In der sih an die À wurde zum Nachfolger des der ftellvertretende Vorsißzen

Ueber den von

land aufgenommenen P Bekäm

ing on Unterkommen und Beschäftigung vor der gun

g im

e der

Strafentlaÿßenen verwendet worden. en bei Handwerksmeistern in der Stadt dies E, 7 gr E He e führen urchweg gut. ür | gefü bon sonen, bat fi

Ihrer Majestät der Kaiserin angeregten und von Zabl angesehener Frauen und Männer aus ganz Deutsch-

lan der Errihtung einer „Muster- vfung der Säuglingssterblichkeit“ ublikum, wie es scheint,

bei künstlicher

zu äußern verspri&t und äußern wird.

von 16375 # vom Verein verwaltet

ermann einen vollen Einblick in den Plan So allgemein der oben genannte Titel der zukünftigen so soll doch die ihr geftellie Aufgabe eine ganz vers sciedere, scharf begrenzite und von fkzinzr anderen bestehenden Anstalt zu leistende sein: nâmlih das wissenshaftlihe Studium der Er- nährungSvorgänge und der Ernäbrungsaeseze des Säuglings sowobl bei natürliher wie „vhvsiologisbe Anftalt für

Der Arbeitshause bewahrt werden. In der Strafentlafsene beschäftigt. Arbeits-

beim Polizeipräsidium verwendet.

der Fürsorge des Vereins unterstellt, | und derea

Prostituierte), 27 Personen

Verein gemeldet, | in 152 baben sind 6 Personen hinzuge-

26. Fanuar

noch vielfach unklare | * Wolga“

Es ist das auch insofern leiht Prefse über die erste naturgemäß nicht fo ausfübr- Pensa,

Der Mörder

Ernährung. Die zukünftige Paris,

Säuglingsernährung“, so

könnte man sie treffender bezeichnen, at also zunähft Nas O E und unmittelbar mit der Praxis gar nichts zu tun, in 2 Tagen ab ¿balt s wenn sie auÿ natürliß in den Ergebnissen ihrer Forshurg R di suchen ge- | dix segen8reihsten Wirkungen auf alle praktis§e Tätigkeit A E

Aber sie wird nie und

Brandenburg des Deut

wie alle Jahre, so au in diesem Jahre eine Feier zu Ehren des

Geburtstages Seiner Majestät des Kaisers und Königs, und zwar am 24. Januar 1906, Abends 8 Uh

der Viktoriabrauerei (Lüßowstraße 111/112). Das Programm

des Berliner Vokalquartetts und die Vorführ Photographien aus dem Seeleben.

von 9 bis 4 Uhr zu baben. Im Monat D

Am FVII1. Vortragéabend des Vereins für Kunft

Königsberg i. Pr., 16. Januar.

78. Infanterieregiments, 15. Januar auf der

einer Rennstrecke beauftragte

Samara, 17. Januar.

auptaus\chuß für Berlin

verspriht außer einem Prolog und der Festrede ein Konzert, aus-

giments z. F., Vortr ung der neuesten Lebend Eintritiskarten für Mitglieder

der Kapelle des 3. Gardere

näbste Angehörige zum Pr

R, L j : eise von 75 S, für Nichtmit- Polizei wieder zurüdgegeben werden, und | glieder zum Preise von 1 4 sind auf dem Geschäftszimmer des ligkeit, 2 wegen ungebührlihen Be- Hauptausshuses (Bernburgerstraße 35 I.) in den Geschäftsstunden

genommen. Darunter befanden

(Vgl. Nr. 13 d. Bl.)

Der Schaden ist unbedeutend.

(W. L. B)

17. Januar.

entkam. 16. Januar. (W. T. B.)

bat sich für

und die Mark en Flottenvereins veranstaltet,

r, im ESroßen Saale

M Dezember 1905 wurden die Hilféstellen des Ver- bandes für erste Hilfe, zu dem der größte Teil der Berliner Sanitätëwac?en, die Berliner Unfallstationen vom Roten Kr die Berliner Rettung8gesell h Arfpruh

euz und aft zusammengetreten sind, in 6374 Fällen 1 i si 5553 chirurgishe Fâlle, 790 innere Erkrankungen und 31 geburtshilfliche Fâlle. Jnner- halb der einzelnen Hilfsftellen wurde 5930, außerhalb 444 Personen erste Hilfe geleistet.

[ i : der am - im Architektenbause stattfindet, wird zum ersten Male Else Laëker-Schüler aus ihren Dichtungen vorlesen. Karten für Nicht- mitglieder find in der Buchhandlung von

: Amelang (Kantstr.) und im Warenhaus Wertheim erhältlich.

b f (W. T. B.) Der Damvfer i __ tft bon der Regierung angewiesen worden, nah seinem Heimatshafen Stettin zurüdckzufkehren.

Budavest, 16. Januar. Neutra und Bars wurde ein der 4 Sekunden dauerte.

(W. T. B.) In den Komitaten ziemlih ettigen Erdstoß verspürt, n

Der Kommandeur des Generalleutnant Lissowsfi wurde am

Straße dur drei Nevolverschüsse getötet.

_Die mit der Auswahl Kommission des französischen das im Jahre 1906 abzubaltende the-Strecke entschieden. Das Rennen wird en werden. Als Tagetleiftung werden 600 km in

i (W. T. B.) Hier ereignete ih eine Na@&forshungen führten zur Entdeckung einer Bomben -

Î nirgends irgend welchen praktishen Bestrebungen zur Bekämpfung der Ervlofton

[lofszne sonen fowie für in Familienbflege gegebene Waisenkinder. Säuglingssterblihk-zit bindernd oder fonkurrierend in den Weg treten, fabrik : Mit ganz besonderer Freude wurde die Mitteilung aufgenommen, | mögen diese bereits bestehen oder mögen sie von anderen hilfceihen i daß was rur selten vorkommt Seine Majestät gerubt habe, | Kräften gevlant sein. Sie wird freilich eine Entbindungsanstalt, auf die Bitten des Vereins, die Strafe eines Vereinss{üßlings | ein Mutterbeim und Säuglingtheim in ihren Mauern vereinigen, von sämtlihen preußishen Polizeilisten treiben zu laffen, sodaß er | aber diese übrigens jede nur in fleinem Umfange geplanten sid, außer vor Geriht, jedermann gegenüber als unbestraft aus- und nicht auf Vergrößerung berechneten Abteilungen der Er- Nach geben darf. Hierauf erftattet2 der Schriftfübrer, Gericht8afefor näbrungs8anstalten sind niht Selbstzweck wie bei den reinen Dr. Rosenfeld, dem zur Zeit die gesamte Gesäftéfübrung des Arbeits- | Wobltätigkeits- oder gemeinnüßigen Unternehmungen, sondern in nau weisebureaus obliegt, den Bericht über die Tätigkeit dieses Bureaus | ibnen soll, natürli unter möglihft volikommener Pflege und Algeci im verflossenen Jahre. Dana baben si 6047 (+- 421) Personen ge- | UeberwaFung, die Wiffenschaft ihr Lager aufs{lagen und ihre Studien 4 meldet und wurden von diesen 4858 (+ 72), und iwar | anstellen, um die noch völlig ungenügend aufgeklärten Probleme der 4335 Männern und 23 Weibern Arbeit nahgewiesen. Von diesen natürlichen und fünftlihen Ernährung des Säuglings immer mehr auf- fonnten 424 ‘in Berlin _und 4438 außerhalb untergebraht | zubellen. Wenn überbaupt von einer Korkurrenz der zukünftigen werden. Bezüglih der Religion befanden ih unter ibnen | „Musteranstalt*“ die Rede sein könnte, so wäre es die mit den Kinder-

15 Evangelische, 438 Katholiken, 9 Juden und 6 Dissidenten; | Tiniken, wo wissenschaftlih gearbeitet wird. Aber diese werden es

für 17 Strafgefangenz ist

zum Zweck der vorläufigen Gntlafsung do

in der

uptsade immer mit dem Studium franker Säuglinge

Rom der erforderlihe Besbäftigungënahweis erbraht worden. Mit ¡u tun baben, während die geplante Ernährungzeanstalt be- s wahsendem Erfolg bat si der Verein in den Dienst einer neuen | rufen iff, die normalen Verhältnisse zu ftudieren.

Aufgabe geftellt: für die Unterbringung solhzr Personen zu sorgen, | Dem Blühen und Gedeiben der örtlihen Beftrebungen abkommens die ¡um erften Male auf Grund des § 362 des Sirafgese8buchs ver- | für Errichtung von Wöthnerinnenhbeimen, Säuglingëbeimen, Sävg- 1897 tritt urteilt, dem Arbeitshause überwiesen werden sollen. Den fkrimi- | lingskrankenbäusern, Säuglingsfürsorgestellen und dergleihen mebr N E TEE naliftishen Wert des Umstandes, befserungsfähige Elemente | kann also tas Unternebmen gar feinen Eintrag tun. Es hat gar keinen

vor dem Arbeitsbause ju bewahren, weiß jeder zu shägen, der | örtlihen, sondern einen

die SHeu der Landstreier und Prostituierten

bause fennt. So konnten dern im (—+ 39) Strafentlafsene, und zwar 69 Männer die zum ersten Male den

vor dem Arbeits Berichtsjabre

und 7

t : 7 Frauen, Landeëpol izeitebörden überwiesen waren,

76 einzigartigen Stätte zur wifsens sterblikeit mitbelfen zu wollen

L n allgemeinen Zweck, und deshalb bat man auch ganz Deutschland aufgerufen, zur Errichtung dieser ganz neuen und

hafiliden Bekämpfung der Säuaglings-

(Fortsegung

Sitzung der Konferenz wurde au von Almodovar beschlossen, der Konterbande zu beraten zuhalten, sobald die verschiedenen gedruckt vorliegen werden.

Handelsvertrag zwischen unterzeichnet worden, der an die S

Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.

ras, 17. Januar. (W. T.

als erften Pun

17. Januar. (W. T. B.)

zwishen Jtalien

des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)

Theater.

# 1 baus.

17. Abonnemertévorstelluna.

Friedrih vou Somburg.

¡ügen von Heinri von Kleist. Regie: Herr Re- | atntur Herger. Anfang 74 Uhr. | Freitag: Opernhaus. 183. Abonnementsvorstellung.

Mignon. Oper in 3 Akten von Ambroise Thomas. | GBoetbesdhen | Michel |

o e Î von Ferdtnand }

Teri mit Beaußung des Wolfgang von Romans „Wilbelm Meisters Lehrjahre“ von Garré und Jules Barbier, deut

Gumbert. Anfang 74 Uhr.

Séhauípielhaus. 19. Abonneæœentévorftellung.

Freytag. Anfang 7# Uhr.

Neues Operntheater. Sonntag: 5. Billettreserve- sas. Margarete. Orer in Gounod.

von Jules Barbier und Michel Carré. Anfang | 7+ Ubr. Der Billettvorverkauî hierzu Sndet an |

der Tage2?afse des Königlichen Overnkaui-5 gegen Zablung eines Aufgzeldes von 50 A für jeden Sit-

plas fiatt.

Deutsches Theater. Donnerstag: Der Kauf- maun von Venedig.

Freitag: Eine floreutinische Tragödie. Der heilige Brunnen. Der Herr Kommissär.

Sonnabend: Der Kaufmaun von Venedig.

Berliner Theater. Donnerêtag: Kean. Frzitag: GBafsispiel des Theaters des Westeus. Sonnabend: Der Widerspenstigen Zähmung.

Lohengrin. | Romantische Oper in 3 Akten von Richard Wagner. |

Mufsikalische Leitung: He Kapellmeister Dr. Muck. |

Regie: Herr Regifszur Braunschweig. Anfanz 7 Uhr. | D Schauspielhaus. 15. Abonnement2orstellung. Prinz |

Schauspiel in 5 Auf- |

in 5 Akten von Charles | Tert nah Wolfzang von GBoethes Fauf |

Î

Î

| |

Sonntzg: Der Widerspeustigen Zähmung.

Lessingtheater. Donnerstag, Abends 5 Ubr: Ar Erziehung zur Ehe. Die fittliche

Freitag, s 74 Uhr: Zum erfien Male: Und Pippa tanzt. Glaëthüttenmärden von Gerbard Hauptmann.

| Schillertheater. 0. 2 i | Donnerstag, Abends 8 Uhr: Königliche Schauspiele. Donnerêtag: Opern- | (I. Teil.) Schauspiel vo

Freitag,

Die | 7# Ubr. ournaliften. Lufispiel in 4 Aufzügen von Gustav |

Undine. (Alors Resni

Bomische Oper. Donnerstag: Die Bohèême.

1 Abends 8 Ubr: Sonnabend, Abends 8 Ubr

Sonnabend

Abends 74 Uhr: , als Gast.)

Freitag : Der Corregidor.

Sonnatent, Abents 3 Uhr: Und PVippa tanzt.

wagenkontro

tag, Abends 8 Ubr: reitag: Der We onnabend: Der

Anfang 74 Uhr.

zur Hölle.

Leon Xanrof Thal.

Sonnabend, Abends 8 Uhr: Cyprienne.

Theater des Westeus. (Station Zoologisher

GBartzn. Kantstraße 12.) Donnerstag: Der Poftillion

von Lougjumeau. Anfang 72 Uhr. Freitag (14. Vorstellung im Freitag

| Schützenliesel. (Aloys Resni, als Gast) Anfang

C , NatS#mittags 3 Uhr: | Preisen: Wallenfteins Tod. | Schützenliesel.

Sonntag, Nah

Sonnabend: Soffmauns Erzählungeu.

enes Theater. Donnerêtag: Ein Sommer- nachtêtraum. reitag : Liebesleute. onnabend: Ein Sommernachtstraum.

Lustspielhaus. (Frietrihftraße 236.) Donners- Der Weg zur Hölle.

g zur Sölle.

Residenztheater.(Direktion: Richard Alexander.) Donneréttag, Abends 8 Uhr: Dex Zuftipiel in 3 Akte Shancel. Deuts von Wilbelm

gr und folgende Tage: Der onntag, Nachmittags 3 Uhr:

Der

sabonnement) :

Bei [kleinen Abends 74 Uhr: (Aloys Reêni, als Gaft.) mittags 3 Ubr: Bei halben Preisen : Schügzeuliesel.

R SE

Prinzgemah

(Wallnertheater.) Ueber uusere Kraft. n Björrstjerne Björnson. Zwei glückliche Tage. : Zwei glückliche Tage.

N. (FriedribWilbelmstädtishes Theater.)

onnerStag, Abends 8 Ubr: Sans. Drama in 3 Aufzüge von Max Drever.

Freitag, Abends 8 Ubr: Cyprieune.

l, Schlaf-

Thaliatheater. (Dresdener Straße 72/73.) Direktion: Kren und SHönfeld. Donnerêtag, Abends

8 Ubr: Bis früh um Fünfe! Schwank mit Gesang in 3 Akten von Jean Kren und Arthur Lipvsiz. Musik von Paul Line.

Preioa und folgende Tage: Vis früh um

e! Sonnabend, NaWhmittags 4 Uhr: Hänsel und Gretel.

Sonntag, Nahmittags 34 Ubr: Charleys Tante. (Guido Tbielscher in der Titelrolle.)

Bentraltheater. Donnerstag, Abends 8 Uhr:

Der Vogelhändler. (Briefchristel : Mia Werber. Adam: Karl Schulz.) Freitag: Die Fledermaus. (Mit Mia Werber und Oskar Braun.) Sonnabend, Nachmittags 4 Ubr: Bei halben reen (ein Kind frei): Schueeweißchen und senrot. Abends 8 Ubr: Bruder Straubinger. (Mit Mia Werber und Karl Sulz.)

Sonntag, Abends 7x4 Uhr: Die Fledermaus, (Mit Wini Grabiß und Oskar Braun.)

Trianontheater. (Georgenstraße, nabe Bahnhof

ristrafe.) Donnerstag, Abends 8 Ubr: Die erfahne.

Freitag und folgende Tage: Die Wetterfahne.

Konzerte.

Singakademie. Donnerêtag, Abends 8 Uhr:

TT. Orchefterabeud mit dem Phil nis Orchester, veranstaltet von ‘Perriees Sa

Philharmonie. Donnerêtag, Abends 74 Uhr:

Ges Kouzert von Mischa Elman. berlihtsaal. Dcnnerêtag, Abends 8 Ubr:

der Pianistin Anna Laidlaw aus Paris.

Saal Bechstein. Donnerstag, Abends 83 Uhr: Konzert von Karl Klingler (Violine).

Beethoven-Saal. Donnerttag, Abends 74 Uhr:

Zirkus Albert Schumann. Donnerêtag, Abends präzise 77 Uhr: Eliteabend. Gala- programm. U. a.: Eine wirklihe Sensation: Miß Alice Mitchell und ihre 20 schwarze Tennefssec-Studeuten. Ferner: Die großartigen neuen Spezialitäten und die phänomenale Mirza Golem-Truppe. Zum Schluß: Die diesjährige grobe Ausstattungspantomime: Femiua, das ueue

aueurcich. Sieben wunderbare Bilder mit ih bon Akt zu Akt steigernden Effekten und die märchen- haft {ne Schlußapotheose.

F

Familiennachrichten.

Verlobt: Maria Elisabeth Freiin Horneck von Weinheim mit Hrn. Ludwig von Brandt (Schloß Thurn, Oberfranken—Untergartenhof bzi Aschaffen- burg). Frl. Lacie Scheffer mit Hrn. Regierungs- afeffor Dr. Eri Hoffmann (Düsseldorf). Frl. Else Hütter mit Hrn. Leutnant Ralf Sodan (Berlin—Militsch). Frl. Elisabeth Weber mit Hrn. Kapitänleutnant Ernft Hoffmann (Görlit— Danzig).

Verebeliht: Hr. Leutnant Eduard Klutmann mit Frl. Elisabeth Schirliß (Stargard i. Pomm.). Geboren: Eine Tochter: rn. Hauptmann Kreyber (Lyck). pru Gestorben: Hr. Reichsgerihtsrat a. D. Reincke (Leipzig). Hr. Staatsanwaltschaftsrat Otto Walther (Berlin). Hr. Oberftabsarzt a. D. Dr. Otto Beesel (Stendal). Fr. General-

Otto

major Gertrud von Flotow, geb. Mueller eor bei Döllensradung). Verw. Fr. Elfriede von Rosenberg-Lipinsky, geb. Struensee

(Berlin).

Verantwortlicher Redakteur : Dr. Tyrol in Charlottenburg.

Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.

Druck der Norddeutshen Buchdruckerei und Ver Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 6

Sieben Beilagen

L. Klavierabeud von Marcian Thalberg.

(eins{ließlich Börsen-Beilage).

B.) Jn der gestrigen f Vorschlag des Herzogs i die Frage und die nächste Sißzung ab- Vorschläge über diese Frage

L Heute ist hier ein Jtalien und Bulgarien telle des provisorischen Handels- und Bulgarien vom Jahre

zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlih Preußischen Staatsanzeiger.

M 14.

Erste Beilage

Berlin, Mittwoch, den 17. Januar

1906.

e E ————oe. Amsflices.

Deutsches Reich. Nachweisung

der Einnahme an Wethselstempelsteuer im Deutschen Reiche für die Zeit vom 1. April 1905 bis zum

Schlusse des Monats Dezember 1905.

Ii 1 2. 3. 4. 5. i 6. h Einnahme in dem2m Rechnungsjahre j ierzu Einnahme selben Zeitraum 1905 ; im Mont ae N Zusammen a Vorjahres: Ÿ:n 1 4 mehr Oberpostdirektionsbezirke Dezember 1905 Vormonaten (Svbalte Y. E erLIE weniger ü “K | S M uguft de a S S Æ s pen vern O L e ß lagen \ L E N RNpa atte 18738 |30| 124018 |60| 142756 |90| Lind nad} - 207 | 50 5 tin ral 7061 | 80 61162 70 2 S v 129 28Uieben if + 10459 | 60 5 umbin z 9 5 - 39 E Pyr r ck : 15 338 | 10 124 405 920 1 4125ie Krie 329 578 | 50 3) Danzig . -- 153992 | 30 | 1526998 70| 1680991 |—| 135 P marip 4 5 282 | 80 4) Berlin . . S. 55 303 | 90 62065 | 30 56 782 | Hariy + 28 5) Poltam 9 520 | 39 80 429 | 60 89 949 90 E T C a28 i u 12197 (70 103697 || O E T 2214 80 7) Stettin 4: 8) 28 724 20 3 [gei 214 9 e ad L 12053 | 20 | 102676 30 114720 (50 4 E 2225 8 Posen - - 62 303 60 69 768 „ÎT7 634 | E 10) Bromberg 27375 |60| 212267 80 | 239643 |40| 20926 | E 1200 | 50 1 See 16348 |—| 111991 9| 1283390 | 1083,90] + 1987| 2) LiegniS - 4588 1 116 639 40 31 224 L ; 9 E aae A 22335 | 0 | 7164199 40| 186534 | 80 177112 [0 | + 921 90 S Ma deburg 12833 | 20 98 358 | 20 Ls 191 D 1E A [ol L 15628 | 60 9) Haue a. D. . 73 149 183 70 6684 | 516 | 6 n 18 107 49 137 874 | 20 155 981 | 60 154465 |— } + S S 18) Hannover 75 0 69 621 | 10 78374 | O O 19) STERes 15 172 10 105 761 | 40 120 933 | 80 LISTES D T 31 E 60 21) rc E 33191 20 264 154 70 297 345 90 TAEE n L 13 399 | 70 21) Dor y 3 117340 2 244 | ] [f 37 371 | D E 1409 | 10 | 2323109 | 10 | 361538 | 20 E 220) | a0 23) Frankfurt a. M. 33502 | 30 238 232 20 Nen M as 7739 | 50 24) Söln . . - - 7 102 | 75622 | 50 82 73 E “rot E 2) e : 12914 | 60 108 176 | 40 121091 | S Io Le 7 S 22) Os - 95 202 50 734 574 | 20 829 776 | 7 | 2471 | 10 27) Dúfseldorf . auf pam 38 811 | 70 43870 | 41398 | 90 | 241 29) Dreêden 74 1 324 294 | 80 358 468 | E 5720 | 5 30) Leipzig - S 4 SSOTE | fol 27 HIO 244645 | 30 | + 12780 | 50 A E e S 36310 | 70 318 689 | 50 356 000 L "06080 | 390 L : 878 | 80 32 Karlsru S Wi Q, D M 11 177 30 86 587 | 30 97 764 | 60 96 885 î 15 921 L 10 2 E e E 24029 | 10 | 170927 |400| 19956, 5041 179035 |40| + 15921 | 10 34 G 2s OA 3497 | 50 29 479 | 70 32 977 | 29 31113 | 20 27 O 35) Schwerin i. M. . 6303 | 10 72 500 | 10 78 803 | 20 75673 | 20 | + 4 A D 36) Oldenburg. - « « 13 095 | 50 88204 | 40| 1012899 | 90 E L 14381 | 20 a E: En E: 26 953 | 20 202184 | 10 1 D aas 1 70 S LSE Laa 4+ 193-055 A 557 | 80 1 162 036 | 30 | Be | 5 39 E O O SETAO 1.10 199 704 | 60 224 864 | 70 209 252 | 10 E S 40 S i. E. . 7420 | 70 44 608 20 52 028 | 90 47 486 | 50 | 41) ere \ g | R Summe I 1044147 | | 8586080 | 80 | 9630227 | 80 | 8615500 | 90 | +1014726 | 90 D. B 93112 | 30 768 511 | 90 861 624 | 20 809414 | 40 | + 52209 | 80 . Bayern . x 959 954 R 946 153 | 13 801 | 60 98 027 9 259 954 | 60 246 153 E | I. Württemberg . 28 035 60 231 919 E Ueberhaupt 1165294 | 90| 9586511 | 70 | 10751806 60} 9671068 | 30 | +1080738 | 30

Berlin, im Januar 1906.

Hauptbuchhalterei des Reichsschaßamts. Biester.

Deutscher Reichstag. 21. Sißung vom 16. Januar 1906, Nachmittags 1 Uhr. (Bericht von Wolfs Telegraphishem Bureau.)

T ung: Erste Beraiung des Entwurfs eines Gese E den Servistarif und die Klasseneinteilung der Orte, in Verbindung mit der Abänderung des Geseßes über die Bewilligung von Wohnungsgeldzushüssen vom 30. Juni 1873, ferner erste Beratung der Gesezentwürfe, be- treffend die Entlastung des Reichsinvalidenfonds, die Feststellung eines dritten und vierten Nachtrags zum Neichshaushaltsetat und eines dritten und vierten Nachtrags zum Haushaltsetat für die Schußgebiete auf das Rechnungsjahr 1905, sowie die Uebernahme einer Garantie des Reichs in Bezug auf eine Eisenbahn von Duala nach den Manengubabergen.

(Fortsezung des gestrigen M 2 : he entr.) fortfahrend: Man fkönnte die Orts- fasse 2 FisGeri Bei ban, Dadurch würde allerdings die Klasse A eine kleine Einbuße erleiden, allein eine große praftische Bedeutung würde das niht haben; denn nur wenige Orte des

\ i Ö [af Außerdem werden diese Deutschen Reichs gehören zur Klafse A. Außerd Orte g era Tari Einquartierung in Anspruch genommen, und wo es geschieht, wird diese Minderentshädigung aus-

i î rhôöhung der Quartierleistungen, die wir ja in Aer unr ag N Se eine Vereinheitlihung und Verein- fahung werden dafür die kleinen und mittleren Städte besser gestellt, was doch wohl unser aller Wunsch ift. Vor allem würde die Bahn frei werden für den vom Reichêtag immer wieder zum Auëdruck gebrachten Gedankéèn der Trennung des Wohnungsgeldes vom Personalfervis. Haben wir nur eine einzige Klasse für die Entschädigung, dann fann man sih nicht mehr mit dem Wohnungsgeld nah fünf Serviéklaffen richten, und für den Wohnungéservis wird eine neue Grundlage geschaffen. Daß in dem vorgeschlagenen Gesegentwurf wegen Abänderung des Gesezes über die Bewilligung von Wohnungekgeldzuichüssen die Unterbeamten eine Steigerung des Wohnungsgeldzushusses um 90 9/6 erhalten sollen, begrüßen meine politischen Freunde dankbar. Das bhâtte längst geschehen müfsen. Auch gegen die Erhöhung der Bezüge der Leutnants und Assistenzärzte wird nichts einzuwenden sein, aber die Ungerechtigkeit in der Einteilung der Servisklafsen bei der Berechnung Le Mahaungdgeides bleibt bestehen, und im Reichstag be- steht nur eine einzige Stimme darüber, daß die biskerige Klassenein- teilung nicht als gerecht anerfannt werden kann. Man sollte überhaupt das Wohnungsgelo in Zuschläge zum Gehalt verwandeln. In den

rößeren Orten sind die Lebensverbältnifse ja eiwas teurer, dafür bestehen aber in den fleinen Orten für die Beamten sehr viele

5 ile, die nur durch Geldaufwendungen beseitigt werden können. E B. an die Ausbildung dec Kinder in benachbarten Städten, an den Aufwand, den zuweilen mittlere Beamte in kleinen Städten treiben müffen, weil fie dort eine ganz andere Rolle spielen als in den Großstädten. Daß die Abänderung der Klafseneinteilung erst im Iahre 1913 erfolgen foll, wie es die Vorlage vorfieht, ist für meine Freunde vollständig unannehmbar. Die Aenderung muß spätestens 1908 erfolgen. Unterlagen find ja genug vorhanden, fo ist z. B. in Frankfurt a. M. eine folhe Aufstellung von der Beamtenvereinigung \chon seit Jahren gemacht Worden nah der Richtung, wie viel jeder einzelne Beamte an Wohnungs- räumen gebraucht, wie viele seine Familie tatsählich innegehabt hat usw. Auch der Postassistentenverband hat vorzügliche Unterlagen aufgeskellt. Es ist im böôchsten Grade mißlich, daß namentli mittlere Beamte, Postbeamte, für ihren Wohnungs- geldzushuß \sih keine Wohnung mieten können, und daß sie Unter- vermietungen vornehmen müssen. Das bringt erfahrung8gemäß eine sittlihe Gefährdung des ganzen Familienlebens mit sich. Es ift zu erwägen, ob das Wobnungsgeld nicht überhaupt erhöht werden ae vielleicht um 20, 30 oder 40/9. Warum erfolgt denn nicht endlich die Berücksichtigung des Familienstandes? In der Vor- lage heißt es zwar, daß die Zahl der verheirateten Unterbeamten 95 9/9 ausmadt. Wie jteht es aber mit den mittleren Beamten? Die Unverheirateten kommen mit dem Wohnungsgeldzushuß nicht nur aus, sie können sogar davon sparen, während der verheiratete Beamte H überhaupt nit auskommt. Beim Umzugs8geld wird do Rente N B differenziert, je nahdem eine Familie vorhanten ist oder nit, bei Weib» nact8gratififkationen ebenfalls. Wir verlangen weiter eine Ausdehnung des Wohnungsgeldes auf die Beamten der Reich8eisenbahn. Ich ver- meide es, die Beschwerden einzelner Orte bier vorzutragen, um nicht durch schlechtes Beispiel gute Sitten zu verderben. Ich hoffe, daß die übrigen Redner das auch niht tun, um die Debatte abzukürzen.

Abg. Eickhoff (fr. Vp.): Ich habe bereits 1904 lebhaft a dauert, daß wir in dieser uns [hon lange Jahre fortgeseßt _ 4 \cäftigenden Angelegenheit niht einen Schritt „weitergekommen fin i Auch die Vorlage bringt uns troß eines erfreulichen Fortschritts a der endgültigen Lösung der Sache näher. Gewiß sind die Vorschläge der Verwaltung sehr dankenswert, die Bewohner des platten Landes und der Städte unter 20 0C0 Einwohnern werden die gute Wirkung spüren. Aber es wäre doch sehr erwünscht, wenn endlih ganze Arbeit

gemat und der Servis einheitlich auf den Saß der ersten Klaffe.

iert würde Die Trennung des Wohnungzgeldzushufses vom Personalservis, die wir von allem Anfang an verlangt haben, und die au der Gesetzgeber ursprünglih nur als eine vorübergehende Mafß- regel angesehen hat, wird von der Regierung, nahdem sie bisher immer die Unmöglichkeit dieser Trennung behauptet hat, jeßt una, indem der Etat die Aufhebung des Perfonalservises enthält. Die Art, wie die Lösung versucht ist, wird in der Kommission näher zu untersuchen sein. Ebenso begrüßen wir die endliche Erhöhung der Wohnungsgeldzushüsse für die Unterbeamien um 50% Im

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übrigen aber soll alles beim alten bleziten, besonders die Klafsen-

| einteilung der Orte foll bis 1913 weiter bestehen; man will | also weiter fortwursteln. Ich hofe, der Keichétag wird dieses | Spiel nit noch einmal mitmaSen: die Selegenbeit zu | einer gründlihen Reform war „niemals günstiger als est,

wo eben eine neue Volkszählung stattgefunden hat. Unser Vor-

schlag, die Klafseneinteilung der Vrte mit dem Wohnungs- ¡ geldzushußgefe zu verbinden und sie nur diese Zu-

| fschüsse wirfsam zu machen, hat diesmal Aussicht,

d Drt durdzudringen.

i Auf diese Weise wird es möglich sein, einer großen Heiße berechtigter

| au auëreihend. e : Qu wirte klagen | ringen Gntshädigungen für die Naturalverpflegung: | ja nun in der Kommission den Hebel an | wegen der Wohnungëgeldzuschüfe zerfällt in | einander im Zusammenhang

Wünsche der beteiligten Orte zu entsprechen und die vorhandenen Ungleichheiten auszumerzen. Ob die neue Einteilurg hon in esee Session zu erreiben sein wird, ist mir zweifelbaft; in feinem Falle aber dürfen wir die Neueinteilung bis 1913 verschieben, sondern müsen von der Regierung verlangen, daß fie spätestens zum 1. April 1908 die Sätze regelt. Wie stellt fich die Regierung nun zu einer Erböbung der Wohnungsgeldzushüfse für die mittleren und höheren Beamten : Der ReichésGagsekretär hat sfih vor zwei Jahren darüber entgegen- kommender autgesproden alé der preufisde Finanzminister. Dei den gestiegenen Mietspreisen reiht auch für viele der hier in Betracht ommenden Kategorien der biëberige Zushuß in keiner Weise aus. Vielleicht empfiehlt fich die Prüfung der Frage, ob es nicht möglich ift, das Wobnungsgeld durch generelle Gebaltéerböbunzen ju beseitigen. Ich habe freilich wenig Hoffnung, daß dabei etwas Positives heraus-

kommt. Die größere Berücksichtigung der verbeirateten vor den [edigen Beamten würde ih auch befürworten, wenn ih nicht selber zuf IJunggeselle wäre. Gewiß werden au hon dur die Forderung der Regierung 63 Millionen nôtig; aber es handelt fid bei unseren Forderungen um diz Erfüllung einer Pflicht, der man {h nit länger e in. s 4 E E ven Glern (dkonf.): Die Aufhebung des Personalfervises ftebt mit diefen beiden Vorlagen in engstem Zusammenbang. Meine Partei ist im ganzen mit den leßteren einverstanden; das platte die fleinen Städte, die durch die Laften am meisten Mitl [haft gezogen werden, erfahren dadur wesentlibe Grlzidhteru Die Manöver und die Tcupperübungen finden ja meisten

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statt, wo man unter Kälte nicht zu leider ; die M werden in leeren Zimmern untergebracht oder auf großen J Bodenräumen, in Scheuner auf Stroblager; me ten die Q: geber meistens niht geben, und die dafür gewährten Vergütunge Q

z - - E E Worüber die Quartierwirte klagen, C, De AntCBeI. Lr

Wir betreffs der Unterbeamten mit Freuden, es wird | in uns gehegter Wünsche erfüllt. Mit eingeshlofsen werden I Unterbeamten der Reichs-Eisenbabnberwaltung, die 60 me Gehalt erhalten sollen ; ob die shematishe Bewilligunz von 50 f das Richtige trifft, wird sih in der Kommisfion zu erweisen haben. Was die Zuschüfse für Leutnants und Assistenzärzte betrifft, so dadurh für die Leutnants gar feine Verbesserung m. E böbung ift nihts als ein Ausgleich für die Aufhebung des Perfor servises. Diese s{hwierigen Verhältnisse we Kommisfion vêllig flarzujtellen fein; r Durcharbeit erfolgen, welche die Zustimmung findet und dem Vaterlande zum Segen gereicht. L j L Abg. Ortel (nl): Die in dem Gese über die Wohnungs- geldzushüfse vorgeschlagene Erhößung ift für die Unterbeamten durhaus notwendig; ih erahie fiè für eine noch sehr ggeringe. Die Steigerung der Preise für alles, was zu des Lebens Nahrung und Notdurft gehört, macht eine Verbefserung der ‘ojalen und wirt- schaftlichen Lage der Unterbeamten unabwendbar. Den Versuchuangen gegenüber, welche fast tägli von staatsgefährlicher Seite auf sie eindringen, müffen fie gewappnet gegenüberstehen, sonst wird die Gefahr, daß die Autorität gelcckert wird, eine eminente. Bei der Beratung der Novelle zum Naturalleiftung8gesez meinte der

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Vertreter der

Militärverwaltung, die Preise der Verpflegung feien felt : ; - -_ T Ar m2 {79.27

aupt nicht und ersi in den allerle Jahren etwas „gestiegen.

s t gemeinem Kopfichütteln ;

T c L Ls S s s Diese Ausführungen begegneten im Haufe all it d; } 2270

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Beziehung

4 ; G dts #n De 2 U Ly ove S Jer. die Reichs-

erheblich gestiegen. Ich gebe mich der H: bin, daß die Ri - behörden Sorge tragen, Mittel bereitzufte das eine weitere Se- böbung erfolgen kann, und auch die mitileren Beamten berücksichtigt werden.

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Abg. von Derßen (Rp.): Ih fürhte sebr, daf, wenn die weit- schihtige Frage der allgemeinen Sebaltéerbödung in der Kommi fion angeschnitten wird, aus der ganzen Vorlage nichts wird. Am richtigften wird es sein, um wirklih etwas zu errei fich an der Rahmen der Vorlage zu balten. Ih bedaure au, daß sogenannten Subaltern beamten feine Erhöhung erfabren sollen; sie find es, die a meisten unter den gegenwärtigen Mietéeverhältniffen zu [leiden baden. Zivil- wie Militäranwärter, beide Kategorien, bedürfen eines auéfômmlihen Gebaltes, das nit um einen wesentlichen Prozentsay durch die Mietzzablung verringert wer n darf. Ea Wohnungsgeldzushuß sollte ja nur eine Teuerungszulage dar-

stellen; wenn das shon 1873 der ausshlaggebende Gesichtspunkt war, um wieviel mehr muß er es unter den heutigen Verbältniffen cin. In den JIndufstrieftädten find die Wohnungsvzrhältnifse wesentlich teurer geworden, es haben dort mehr Sudbalternbeamte angestellt werden müsscn, und diese haben unter dem Elend der Wohnungs- verhältnisse direkt zu leiden. Ih empfehle der Kommission also dringend die Berücksichtigung diefer Bitte. Gewiß wird dem Reiche dadur eine wesentliche Mehrausgabe erwachsen, aber bei einem }o dringenden Bedürfnis dürfen wir uns an ein paar Millionen Mehr- ausgaben nit stoßen. E E ge Gerlaq (fr. Vag.): Auch ih würde eine einheitliche grundsätzlihe Regelung wünschen. Eine Festlegung der Klafsenein- teilung bis 1913 wäre eine shreiende Ungerechtigkeit gegen diejenigen Städte, die sfih beshwert fühlen. Die Subalternbeamten dürfen unmögli übergangen werden. Es herrscht in diesen Kreisen eine große Mißstimmung darüber, daß fie ganz „unberüdsidhtigt bleiben, während die höchsten Beamten eine Aufbesserung erbalten baben. Die Mietspreise sind auch für die Subalternbeamten seit 1873 ge- stiegen. Am meisten leiden allerdings diejenigen, die die geringsten Gehälter beziehen, die Unterbeamten. In Baden herrschen binfichtlich der Wobnungsgeldzuschüfse geradezu paradiesische Zustände, sie erhalten dort 200 #, nach der Vorlage nur 108 Dieser Unterschied muß Erbitterung hervorrufen. Der Unterschied der einzelnen Be namentlich der leßten zu den übrigen, erscheint uns ungerecht. e Mietspreise auch in kleinen Städien sind in der legten Zeit ganz gewaltig gestiegen, es ift au dort schwer, eine Wobnung p erha ten. Abg. Kir (Zentr.) : So sehr ich die Verbesserung des E s LREt geldzushusses für die Unterbeamten begrüße, um so FN F C Le ih, daß erft 1913 eine andere Klafseneinteilung erfo gen c fragt sich sehr, ob die folgenden 7 Jabre magere oder E Iahre sein werdén. Je mehr man wartet, desto schlimmer wird die Lage der Unterbeamten sein, namentlich der im rheinish-westfälischen Industriebezirk. Die Hinausdehnung bis 1913 widerspriht den Intentionen des E im e E Ih kann nur hoffen, î as zustande L : N E Ae: De ButEharot (wirts{. Vgg.) : Wir wünschen eine frühere Klasseneinteilung der Orte und eine Berücksichtigung der Subalternbeamten bei dieser neuen Einteilung.

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