1906 / 27 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 31 Jan 1906 18:00:01 GMT) scan diff

S. M. Flußkanonenboot

Wuhu in See.

S. M. S. „Thetis“ ist gestern in Daressalam ein-

getroffen.

Der Dampfer „Borussia“ mit der Ablösung für die Besaßung des Kiautschougebiets an Bord ist am 26. Januar in Port Said eingetroffen und an demselben Tage

weitergegangen.

Württemberg.

Die Kammer der Abgeordneten hat gestern ihre Verhandlungen über die Verfassungsrevision fortgeseßt

und die Artikel 1 bis 11 des Geseßentwurfs erledigt.

Nach dem Bericht bes ,W. T. B.* wurde beschlossen, daß die Erste Kammer aus den Prinzen des Königlichen Hauses, den Standes- berren und hôöbstens sfech3 vom König auf Lebenszeit ernannten Mit- gliedern bestehen folle; ferner wurde die Mitgliedshaft von 8 Mit- gliedern des ritterschafilichen Adels unter Annabme eines ent- sprechenden Antrags der Ritterschaft mit 55 gegen 21 Stimmen des Zentrums und der Sozialdemokratie angenommen, sowie die des Präsidenten des evangelishen Oberkonsistoriums, des Präsidenten

der evangelishen Lande:synode und der beiden Generalsuperintendenten.

Bezüglih der Vertretung der katholishen Kirche verzihtete das

a auf die landständishen Rette des Bischofs; es wurde ein Antrag des Zentrums angenommen gegen die Stimmen der Sozialdemokraten —, wonach der ersten Kammer angehören sollen ein Vertreter dcs bishöflihen Ordinariats und ein von den kfatholi- sen Dekanen aus ihrer Mitte gewählter Vertreter. Genehmigt wurden ferner je ein Vertreter der Landesuniversität in Tübingen und der Technischen Hohscule in Stuttgart. Ein Antrag von Secken- dorff auf eine besondere Vertretung der Gemeinden dur drei Ab- geordnete, oder auf Vectretung der drei größten Städte des Landes, Stuttgart, Ulm und Heilbronn, wurde abgelehnt. Ferner beschloß das Haus gemäß einem Antrag der Ritterschaft, drei Abgeordnete für B und Industrie, drei für Landwirtschast und zwet Vertreter des andwerks zuzulaffen.

Die Kammer erledigte ferner Artikel 2 bis 11 d:8 Verfassungs- geseßentwurfs und nabm entgegen der Erklärung des Minister- prâsidenten, daß die Regierung an dem 30. Lebensjahre für das passive Wablreht festhalte, den KRommissionsantrag, der das 25. Lebens- jahr dafür anfeßt, an. Bezüglich des “Wablmoous wurde der Re- gierungSentwurf, betreffend das romanishe Verfahren, mit 62 gegen 26 Stimmen angenommen.

Oldenburg.

_In der gestrigen Sißung des Landtags gab der Staatsminister Willich, „W. T. B.“ zufolge, die Ecklätung ab, daß die olden-

burgishe Regierung demnächst eine Vorlage einbringen werde, die die Einführung des direkten und geheimen Wahlrehts betreffe.

Elsaß-Lothringen.

Im Landesauss\chuß teilie gestern bei der ersten

Lesung des Etats der Staatssekretär von Koeller auf Anfragen mit, daß die Beschlüsse des Landesaus\chusses ur Verfassungëfrage dem Bundesrat zur Erwägung und Be- \blußfaffung Übergeben worden sind, und äußerte sih dann über die kürzlih erschienene Broschüre des aus dem Dienst ent- lassenen reichsländischen Polizeikommissars Step any, in der das reichsländishe Beamtentum in \härfster Weise angegriffen und weiter behauptet wird, daß seitens der Verwaltung Pro- skriptionslisten geführt würden mit den Namen solcher Per- sonen, die im Falle der Mobilmachung verhaftet oder aus- gewiefen werden würden.

Nah dem Berit des ,W. T. B.* erklärte der Staats- setretär, daß er binsihtlih der Vorwürfe, die gegen einzelne Beamte erhoben worden seien, Erhebungen habe anstellen lassen, und daß diese bisher in ihren wesentlihen Punkten die Haltlosizkeit der Vorwürfe ergeben bättea; gegen etwaige tatsählihe Ungebörigkeiten würde er rüdsichtslos ein‘hreiten. Er wies fodann darauf bin, daß jeder Beamte es seinem Amt s{uldig sei, nit allein im Dienst seine Pflicht zu tun, fonderin daß er auch außerdienstlich jede Ungebörigkeit vermeiden müsse. Der Unterstzatssekretär Mandel erklärte, es könne fi bei der fogenannten \{warzen Liste niht um eine Vorkereitung für die Mobilmachung, fsondern nur um eine ole für den Kriegszustand bandeln, während dessen die Befugnisse der bürgerlißen Gewalt auf die Militärgewalt übergeben und die parlamentarische Verantwortung au8geschaltet sei. Es handele fih dabei um Vorbereitungen gegen cinen etwaigen inneren Feind, da es einzelne Personen gebe, deren Feind- seligkeit gezcn Deutsbland bekannt sei und die vermöge ihres Ein- flufses leiht die Bevölkerung aufreizen könnten; es handele sh nur um wenige Personen, die interaiert, aber, weil sie ZFnländer seten, niGt ausgewiesen werden könnten, au gehêre feine der in der Broschüre genannten Personen auf diese Liste. Die Bemae:kung des Unterstaats\ekretärs, daß die Angaben der Broshüre keine Ver- stimmung zwischen der Regierung und der Bevölkerung hervorrufen würden, wurde im Hause mit Zustimmung aufgenommen.

Deutsche Kolonien.

Aus Deutsh-Südwestafrika werden, „W. T. B.“ zu- folge, amtlich folgende weiteren Verluste gemeldet:

Am 5. Januar wurten im Gefeht bei Duurdrift leibt ver- wundet: Sergeart Heinrih Spritulle, geboren am 21. 12. 1869 zu Wallkawe, früber im Dragonerregiment Nr. 8 (Steinsolitter im Geficht), „und Gefreiter Hermann Prause, geboren am 8. 1. 1882

zu Plomnig, früber im Husarenreziment Nr. 6 (FleishsGuf in rechten Dberiche«ktzl). Am 19. Januar sind im Gefecht bei Dot§as ges

fallen: Reiter Friedrih Wilbelm Bruno Prophet, geboren am 19. S. 1882 zu Hobensalza, früher im Jnfarterieregiment Nr. 149, und Gefreiter Wilhelm Möhrle, geboren am 25. 1. 1832 ¡u Re{btmurg, früber im Königlih württembergischen Infanterieregimert Nr. 119. Verwundet wurden: Unteroffizier Josef Pflaum, geboren am 2. 12. 1879 zu Neuland, früher im Infanterieregiment Nr. 51 (Schuß in

reten Obershezkel), und Reiter Iakob Gundling, geboren am

p

1S. 1. 1881 zu Dberbalba, früber im Infanterieregiment Nr. 87

(KaohersGuf in linken Unterschenkel). Reitec Friedrich Grimmer, gevoren am 109. 19. 1882 zu Dreéden, früber im Königlich \ähsishen Gardereiterrzgiment, ist am 25. Januar im Feldlazzrett an der Lüderizbucht an Typhus gestorben.

Oefterreih-Ungarn.

Dos öfsterreichishe Abgeordnetenhaus beriet aestecn in erster L:sung die RNekrutenvorlage. Jm Einlauf befand fh cine Interpellation Licht, in der die Regierung ae- fragt mird, ob und welche Vereinbarungen mit der Nordbóáhn, | vetrenend die Führung ihres Betriebes auf Rechnung des taats getrofen worden oder bereits in Kraft seien, ferner von welchen Beweggründen die Regierung bei Verhängung | der Viehgrenzsperre gegenüber Serbien geleitet gewesen und | weiches der gegenwärtige Stand dzr Vertragsangelegenheit sei.

Bor Uebergang ¿ur Tagesordnung beantragte, nab dem Berit ; tes „W. T. B.°, der Abg. Choc, die Tagesordnung dahin abzuändern, daz die Refrutenvoríage als ¿zweiter Punkt zur Verbandlung gelange. D2s Haus lehnte den Antrag ab und sHritt jur ersien Lesung der

Vaterland“ ist am 26. Januar

r Rekrutenvorlage. Der erste Redner d in Schanghai eingetroffen und geht übermorgen von dort nah

Agrarier)- erklärte, seine Partei hake f

U immt, weil aus Un s georbnet wäre, verwaltung den Ansprüchen Macy a E {chloß agyaren sympa ge Militärverwaltung au d sichtigt.“ Der Abg. Graf griffen gegen den Ministerpr n den Grafen von ulgarishen Zollunio präsidenten Kaiser unter Androhung d Ordnung gerufen. daß die Rekcuten bewilligt w hein einer fonstitutionelen Regierung zu erpräsident wies hierauf die persönlihen An Abg. Grafen Sternberg, mit denen er offenbar die Unab des Ministerpräsidenten in Zweifel zurück und erklärte, da stehenden Persönli lichkeit habe den Dienst un verhältnis erwahsenen Zeit, wo dem Minister der Staatsgeschäfte od präfident glaubte das Vor gesamten Oeffentlichkeit übe

Der leitende Aus hat gestern bezüg eteilten Botschaft des K essen Jnhalt authentisch nicht

Großbritannien und JFrland. ffnung des Parlaments durh den K Februar stattfinden.

Frankreich. chloß in seiner gestrigen Sißung,

e, welche die Jnventaraufnahme in den ju verhindern sich bestrebten, gerichtlih vorgegangen e.

agegen Prasek (t\{chechis{her ur Abänderung der T; garn die Nachricht gekommen sei, daß was doch bedeute, der Magyaren

entgegengekommen der Redner,

Forderungen der enüber, wir müssen aber verlangen, daß die e Forderungen der s\lavischen Völker berüdck- ternberg erging sih in beftigen An- äsidenten sowie gegen andere Goluchowski wegen seiner Haltung in Er wurde debhalb vom Vize- er Entziehung des Wortes Der Redner erklärte zum Schluß, um wenigstens

¿wei Mal zur

ziehen zu können geglaubt habe, ß allerdings die Amtsführung einer ihm nahe- tte beanstandet werden müssen. Diese Persön- ter Verzicht auf alle ihr aus dem Staatsdienst- Rechte sofort verlassen, und zwar zu einer räsidenten keinerlei Einfluß auf die er auf die Presse zustand. gehen Sternbergs getrost dem Urteil der rlassen zu müssen.

\chuß der ungarischen Koalition den Grafen Andrassy mit- onigs einen Beschluß gefaßt, bekannt gegeben worden ist.

lih der durh

Die Ers wird am 19.

Der Ministerrat bes daß gegen alle die,

werden so

gestrigen Sitzung der Deputiertenkammer verlas rpräsident Nouvier, „W. T. B. g des Hauses im Namen der Regierung eine der das Beileid anläßklih des Todes d mark zum Ausdruck gebracht wurde : Rouvier aus, nehme teil an dec und des dânishen Volkes.

der Ministe rklärung, in es Königs Cbristian von Däne- die Französishe Republik, so führte Trauer der dänischen Königsfamilie

Rußland.

Der Minister des Auswärtigen Graf Lams gestern, nahdem er von Zarskoje-S\ zurücckgekehrt war, dem dän um ihm das lebhafte Bei Kaiserin bei dem Hinscheiden des von Dänemark auszusprechen.

Laut Meldung der „St. Petersburger agentur“ befahl der Kaiser, da es dringend nöti Zwecke des Neubaus der Flotte jchaftsbestandes sofort eine Nei Neuordnung der Marineve der Posten eines dem Chef des Generalstabs die werden; diesen beiden Würde : Zweige der Ma züglich welcher der Mi

dorff stattete 1 elo nah St. Petersburg ishen Gesandten einen Besuch ab, Kaisers und der Königs Christian

leid des

Telegraphen- g ist, zu dem und der Schaffung des Mann- he von Maßnahmen für die rwaltung zu ergreifen, daß Marineministers geshaffen und Rechte eines Gehilfen verliehen l nträgern soll die Leitung der- rineverwaltung anvertraut werden, be- nister es für nötig erachtet.

In der Deputiertenkammer gab der Minister des Aeußern Di San Giuliano gestern dem Schmer gierung anläßlich des Hinscheidens des Königs von Dänemark Ausdruck und b Nation ihr Beileid zu bekunden. Hierauf ergriff Wort zu einer längeren Erk des „W. T. B.“, folgendes ausführte:

Das am 24. Dzzember vorhergehenden nit ia der allgemeinen Politi durch die Kammerabstimwung v Die Verpflichtungen de Parlament würden infolgede Was die i1 Grundsatz der

ze der Ne- hristian at die Kammer, der dänischen

Die Kammer stimmte ein- der Ministerpräsident Fortis das , nah dem Bericht

». J. gebildete neue Kabinett \ci dem folge eines W-chsels in der bish Im Gegenteil, diese Nichtung set om 17. Dezember v. J. bestätigt s alten Kabinetts gegenüber dem fsen von dem neuen wie eigene anerkannt. so fei das Ministerium dem \ «Die Nichtung“, bezüglich der internationalen Unfere aus- rallen Partei- aften achtend, lität gegenüber Rechte mit Erfolg ; der mit Recht angesehen wird. et vollen Konferenz ersöhnung bei, die auch von den ten ‘avfsrihtig gewünsht wird. önnen wir wegen reuer, ) ung des Landes hervorgerufener an eine bedeutende Steuerermäßigung denken, die zu jede Vershwendung öffentli en, wenn sie nit rotwendig fortschreitende

Die Finarzlage und der Ertrag der ür die wadsende wirtshaftlihe Kraft effsen, daß es nôtig ift, 1eu zu ordnen; es ist dies dur für diz wir fiber niht verant- ident fündigte alsdann eine An- Maßnahmen endgültigen

mütig zu. lärung, in der er

erigen Richtung

inere Politik anbetreffe, Freiheit völlig und dauernd ergeben. fuhr der Ministerpräsident fort, „die wir Beziehungen verfolgen, ist ebenso fest, wärtige Politik in ihren allgemeinen Linien steht übe Seinen Verbündeten getreu und feine Freund\sch alien unter Beobachtung steter untadlizer Loy allen und im Bewußtsein seiner Pflichten und nah der Aufrechterhaltung des Frieden ä unschäßbare Wohltat auf der bedeutungs zu dem Werke der V mehr direkt interessierten Mächten Finanzlage angebt, so f dur die Entwickel

wie sicher.

als böhfle und in Algeciras

dringender, Bedürfnisse nicht führen würde. Wir müssen verhindern und keine neuen Aus und unaufschiebbar Verbesserung des Staats aufcechterbalten. Steuern find ein Zeichen f des Landes gut, aber man betrieb dcr Eisenbahnen n mebrere Ursachen nôtig aeworden, Der Ministerpräs bezüzlihen

Eiscnbahnges-llschaften end Meridionalbazhn , Bezüglich der Ausgaben für militäris Mini1terpräsident daran, Mittel bewilligt babe, unter den Waffen zu halten. tehnisher Hinsiht unerfüllt z-blieben, Verteidizung und die Einführung von | ftetigen Forts:

gaben mach Wir müssen

La darf nit verg den Staats

wortlih find.“

Abrechnungen Abkommen,

Ür he Zwedcke erinnerte der daß die Kammer im vergangenen Juni die eständig eine fast gleichmäßige Streitmatht | seicn noch einige Wünsche in | die ih hauptsählih auf die Waffen bezögen, itt der Kriegskunst bedingt sei. Um den weniger drüdckznd zu gestalten, werde die Ne | Dienstzeit gleichzeitig mit einer E kontingents vorshlagen. Dank der im | der Kredite für vie Marine werde man zu einer Er [lottenbrogramms shreiten können. | Anzabl von wirtshaftlihen V | Südprovinzen zu Gute kom | daß die Negierurg bei Ausf das Vertrauen der Kammer werd Die Rede des Ministerpräsidenten w lärmenden Zwischenrufen unterbrochen.

die durch ten l Militärdienst gierung die zweijährige rböhung des Jabres- [ligten Erhöhung weiterung des | Fortis stellte dann eine orlagen in AuesiHt, die besonders den men sollen und {loß mit der Erw g ihres \@wicrigen Programms auf e rechnen fönnen.

urde wiederholt von Das Haus begann

dann die Besprehung der Regierungserklärung. Nachd

Barzilai und Gallo gegen dieje gesprochen, wurde die

Weiterberatung auf heute vertagt.

Schweiz.

Laut amtlicher Bekanntmachung ist gestern in Züri frühere Polizeikommissar in Straßburg Stephana, den die Staatsanwaltschaft in Straßburg einen Haftbefehl wegen Unterschlagung im Amte erlassen hat, verhaftet worden Die Auslieferungsverhandlungen sind eingeleitet worden.

Velgien.

In der Deputiertenkammer stand gestern eine An- frage des Deputierten Lorand bezüglih von der Regierung getroffener militärisher Vorsihtsmaßregeln auf der Tagesordnung.

. Der Kriegsminister und der Minister des Aeußern er. klärten, wie ,„W. T. B.* bericbtet, der Mcbilisierungsplan der Armee umfasse eine Gesamtheit von Maßnahmen, die im voraus bestimmt seien und von Zeit zu Zeit geprüft und vervollkommnet werden müßten. Die Vornahme dieser Kontrolle und die damit verbundenen Uebungen bedeuteten keine Veränderung in der politisen Lage

Belgiens. Türkei.

Nach Meldung des Wiener Telegr.-Korrespondenzbureaus haben in dem Wilajet Saloniki in den leßten Talon dell Ueberfälle auf Exarchisten dur bulgarische Banden stattgefunden. Jm Wilajet U esküb ist es wieder ruhiger. Jm Dorfe Kirkle, nahe der bulgarischen Grenze, überraschte das Militär eine Bulgarenbande. Bei dem Kampfe, der 1h entspann, wurden fünf Komitatschis und cin Soldat getötet fowie zwei Soldaten verwundet.

Griechenland. Der König Georg wird den Beisezungsfecierlichkeiten in Kopenhagen beiwohnen und si während seiner Abwesen- heit „W. D. B.“ zufolge von dem Kronprinzen in der Führung der Negierungsgeschäfte vertreten lassen.

Die Deputiertenkammer bob gestern zum Zeichen der Trauer

über den Tod des Königs von Dänemark S auf und vertagte fih auf 3 Tage. Der Kammerpräsident Ro mas wurde be, austragt, in Kopenhagen das Beileid der Kammer auszusprechen. s Das „W. T. B.* berichtigt seine gestrige Meldung über das Budget dahin, daß es bei 122 734 358 Drachmen Einnahwen und 121891182 Dradmen Ausgaben mit einem Uebershuß von 843 176 Dramen abschließen werde.

Serbien. Die Regierung hat, laut Meldung des „Wiener Telegr.

Korrespondenzbureaus““, beschlossen, von der Einbringung des serbish-bulgarishen Handelsvertrags in der Skupschtina/ vorläufig abzusehen und die Anleihevorlage wegen des eßigen Standes der Handelsbeziehungen zwischen Oesterreih-Ungarn und Serbien zurückzuziehen.

In der Skups\htina wurde gestern angekündigt. daß ihr bad

Geseßesvorlagen zur Lösung der Fragen der Bewaffnung und des Eisenbahnbaus unterbreitet werden würden. Ferner fam ein Ukas des Königs zur Verlesung, dur den die Regierung er- mächtigt wird, der Sfkuvschtina die Handelsverträge mit Deutschland und Montenegro zu unterbreiten.

Dänemark. Der König Frèderik gibt seine Thronbesteigung

nah ciner Dep:sche des „W. T. B.“ mit folgendem Aufruf bekannt:

Wir, Frederik VIIT., König von Dänemark, von Gottes Gnaden

usw. tun kund und zu wissen, daß „unser hochgeliebter Vater und König Christian 1X. gestern dur einen \{chrelen, aber sanften und ruhigen Tod zu feinen Vätern beimgerufen worden ift. Wir haben

-

darauf in Uebereinstimmung mit dem Gesetz den Thron bestiegen. Jn- dem wir somit den hohen, verantwortung8vbollen Beruf übernehmen, zu welchem der Allmähhtige uns auserschen hat, ist es unser Ent: \{luß, uners{ütterlih an der Verfassung unseres Landes festzuhalten und unserem gesamten Volke GereŸtigkeit zu gewähren. Wenn das Bolk daëselbe Vertrauen zu seinem Könta baben wird, wie wir zu unserm Volke, so wird Gott uns allen G:ade und Segen s{enken. Es ist unser Wille, daß alle öfentlihen Geschäfte ihren ungestörten Gang nehmen, und daß die von unserem heißgeliebten Vater ernannten Beamten bis auf weiteres in ihren Aemtern unter dem von ibnen abgelegien Eid verbleiben.

Gegeben auf unserem S(Whlo}e Amalienborg, 20, Januar 19096. Frederik R. Gegengezeihnet Christensen.

Gestern vormittag hielt der König, wie das genannte

Bureau ferner meldet, einen Staatsrat ab, bei dem die Minister ihr Nücktrittsgesuch überreichten. Der König ersuhte die Minister, im Amte zu bleiben. Um 111/5 Uhr fand in dem Palais Christians VII. cine Cour statt, an der die Minister, die Präsidien des Reichstags, die Spigzen der Zivil- und Militärbchörden und die Würden- träger des ofes teilnahmen: auch die Mitglieder der Königlichen Familie wohnten der Cour bei. Um 12 Uhr trat der Ministerpräsident auf den Balkon und rief dreimal: „König Christian IX. ijt tot. Es lebe Seine Majestät König Frederik VIII.!“ Die auf dem Amalienborgplaze und in den einmündenden Straßen versammelte Menge brach in Hurrarufe aus. Auf allen öffentlihen Gebäuden wurden die Flaggen, die auf Halbmast standen, wieder vorgehißt und eine Batterie feuerte den Königsfalut. Der König betrat darauf in Generalé- uniform den Balkon und hielt an das Volk eine Ansprache, die folgenden Wortlaut hatie :

Unjer alter Közxig, mein geltebter Vater, hat die Augen ge

\{lossen; sanft und ruhig {lief er ein, pflihtgetreu bis zulcizt in Erfüllung feiner Königlichen Pflibten. Wenn ih jet das schwere Erbe úübernebme, das auf meine Schultern gelegt ift, so ist es meine vertrauensvolle Hoffaung und mein aufrihtiges Gebet, daß der All- mächtige mir die Kraft verleihen möge, die Regierung im Geiste meines hohgeliebten Vaters zu führen, und da3 Glück, mih mit dem Volke und seinen AuserwWählten eins zu wissen in dem Verständris dessen, was dem Volfe zum Besten und dem gelichten Vaterlande zum Glück und Segen dient. Wir wollen uns vereinigen in dem Rufe: „Es lebe unfer Vaterland!“

Die Rede wurde mit Begeisterung aufgenommen. Im Folkething hielt der Präsident auf den König

Christian einen Nachruf, in dem er folgendes ausführte :

Der König habe dur seine Verwandtschaft in herzlichem

Verbältris zu vielen Fürstenhäusern gestanden, daß man überall mit Hochachtung zu ihm aufgeblickt habe ; er sei glücklich sowohl als Privai- mann wie als König gewesen.

Der Sißung wohnten der norwegisheckund der französische

Gesandte sowie der deutsche Geschäftsträger bei.

Im Landsthing führte der Präsident aus: Die Regierung König Cöristians habe mit cinem großen Unglüdt

| für Dänemark begonnea, der König habe niemals diesen Schlag über-

-

wunden; später feien ernste Jahre gefolgt, die aber auch dem Lande Fortschritt und Entwickelung gebraht hâtten. Der König Christian

nit bloß um eine Geshmacklosigkeit, jd unridtige M ü n Urteil, we Le “Abg. Mer T ACLSE bt, indem er darauf hinwics, da ener E apstes Pius X. und des Sie sei. a Ret ige Empfehlungen zu stande kommen. En ra otikan Pewöhnlid kein Deutsch ver- d ein Verleger oder e wi DUH s T, 1 t ja außerdem Ttünstler ebr ls u d o O, Verfasser ist ein gut- n, ZEA S a e D ine Auszeihnung erteilt, so weiß man ja doch in vis R bte e a sGaftlice Leistung nicht immer Ih wünschte, daß man in Nom dahin vorstellig dort mit derartigen Empfehlungen in Zukunft ret vor- pfehlungen mißdeutet werden. Im er möge fortfahren, in dem Gebet- und Erbauungsbücher zu wandeln, um das durch dieses freiwillige Polizistenamt kommt er fällt dabei auch für ihn ein Körnlein ab,

Rede. Es handelt fich dabei

von seinem ganzen Volke geliebt worden und habe hohes Ansehen um eine dogmat

Monarchen der ganzen W.lt genossen. er Präsident {loß mit den Worten: i D v die Erinnerung an den König bewahren, wollen wir die Hoffaunz h?gen, daß sein Sohn in seine Fußtapfen trete.

Am Nachmittag versammelten sich die Mitglieder beider Kammern des Reichstags und sämtliche Minister im Saal des olkethings. Der Ministerpräsident Christensen verlas eine he Botschaft an den Reichstag, welche die Ver- ammlung stehend anhörte. Jn der Botschaft heißt es:

Indem wir jeßi in Uebereinstimmung mit dem Gesey über die Thronfolge den Thro bestiegen und somit das hohe, veraniwortungs8- volle Amt übernommen haben, unser Volk in Uebereinstimmung mit der Verfassung des Landes zu leiten und zu regieren, auf die wir hereits als Thronfolger den Eid adgelegt haben, beten wir zu Gott, daß er uns dieselbe Kcaft verleihen und Gnade und Segen gewähren

eren beißgeliebten, heimgegangenen Vater durch den möge, vie vol b Wir gehen an unser verantwortung9-

volles Werk mit Vertrauen zu Gott und im Vertrauen zur Vertretung unseres Volkes, daß sie sich mit uns immer in ernster und aufrichtiger Arbeit für das Wohl und die Ehre des Vaterlandes begegnen möge,

Nach Verlesung der Botschaft brachte der Präsident des Landsthings ein Hoh auf den König aus. Di n und die Mitglieder des Reichstags verließen hierauf den Saal.

Amerika.

Zollfrage droht, nah einer Meldung der „New York Tribune“ aus Washington, eine Spaltung unter den Re- publikanern hervorzurufen. Jm Kongreß sind zahlreiche Ver- treter der westlichen Staaten lebhaft an dieser essiert, denn ihre Wahlkreise bestchen darauf, da R EA irgend act Art herbeigeführt werde, um i rieg zu vermeiden. tel i E daß e Plan cincs Maxrimal- und Minimaltarifs nur vorgebracht worden sei, um Deutschland zu erschrecken, ste finden aber jeßt, daß ernstlih die Absicht bestehe, den Tarif Wenn der Plan, einen Maximal- tarif aufzustellen, scheitert, wird man versuchen, eine Aende- rung des Zollsystems zu erlangen, um einen Modus vivendi mit Deuischland auf 6 Monate möglih zu machen New Yorker Jmporteure dringen auf eine vollständige Reform des Zollwesens, um den Handel mit dem Ausland zu er-

der Lehre der

fondern auch mich berufs-

katholishen Kirche. medi E Rae u aus]ptelen zu das "Bud auch mit Empfehlung des Kardinolstaatssekretärs mir nicht. Man weiß ja, Die Herren wissen, stebt. Es legt i ggest ttet, und dann wird attet, dw ér Mans, wir geben die Dru

Nun hat der

Merrcy del Val er

daß man im

esagt, der

Fackfkreisen, | gewürdigt wird. werde, daß man ) sichtig sein möôge, weil diefe Em übrigen wünsche ih Lustgärtlein unserer Unkraut auszujäâten ; uns zu Hilfe. i das recht Gutes wirken kann.

(Schluß des Blattes.)

Di tige (14.) Sißung des Hauses der Ab- A ber bir Minister für Landwirtschaft 2c. eröffnete der Präsident von

dem Abg. Müller, Wechsel der Zeiten begleiteten

Die Minister

geordneten, welcher Podbielski beiwohnte, Kröcher mit folgenden Worten:

äsidi ¿ß dem ihm am 15. Januar erteilten A E L r und König zu Allerhöchstseinem

g Soî jestà ais Mulitag Seiler Bajellat bem Raue O ir v SliEain De des

bei Gelegenheit der Defilier i j S aragelvrotn Seine Majestät haben dieselben mit huld- vollem Dank entgegengenommen.

Das Haus ehrte darauf das Andenken des am 25. d. M. L o centa Abg. von Prittwiß und Gaffron (kons.) in der üblichen Weise und setzte sodann die zweite Lesung des Ent- wurfs des Staatshaushaltsetats ]

ahr 1906 im Etat der landwirtschaftlihen Ver- 1g bei dem Kapitel „Tierärztlihe Hochshulen und Veterinärwesen“ fort. Abg. von Neumann-Großenbor au (fons.) weist darauf hin, erärzte in dec leßten Zeit fo ziemlih ales erlangt hätten, und daß sie mit ibrer Lage zufrieden sein jeßt ab dur@weg Freunde

eine Ver-

Abgeordneten hatten

für das Rech-

95 Proz. zu erhöhen. um 25 Proz. 3 h waltung

S {t hätt n as sie gemün âtten, u Pa Es sei zu hoffen, daß sie von der Landwirtschaft sein würden. : L s m Kapitel „Förderung der Vichzucht“ ist der Dis- » ¿u Aeobs zu Prämien bei Pferderennen mit 231 000 unverändert geblieben. Jm Extraordinarium sind, wie im Vorjahre, 500 000 6 als Verstärkung dieses Fonds aus-

Aus Algier wird „W. T. B.“ zufolge gemeldet, daß an der Grenze von Süd-Oran und Marokko zwischen den Leuten des Bu Amama, welche im Tuangebiet etwa 1009 Kameele geraubt hatten, und franzöfishen Truppen ein Gefecht stattfand. Bu Amamas Leute erlitten beträcht- lihe Verluste, zwölf von ihnen wurden getötet, zaÿlreiche ver- wundet und zwei gefangen genommen. wurden drei eingeborene Spahis verwundet,

Melilla besagen, i i abel“ ein Angrtff von jetrten Der Vorfall trug

Der Referent der Budgetkommission Abz. von Arnim beantragt die Bewilligung. : j Abg. Schulze: Pelkum (konf.): Ich danke der Regierung dafür, ch diesmal die halbe Tite f E Bezrstärkung für ie Pferderennen eingestellt hat, bitte sie aber l : treu Púrtie in3 Ördinarium zu übertragen, fallë nachteilige Wir- fungen der Ausfükrung des neuen Petallgt orge tas eintreten sollten. Nannenilich die kicineren NRennbvereine, die bis \ l totalifatos’ batten, befürchten solhe. Gerade diese kleinen Nereine find für die Landespferdezuht von größter Bedeutung, fowohl für den jungen veranstalten, Jch bitte den

Auf französischer Seite

Depeschen aus auf den zuglei dringend, diesen

Kreuzer „Jnfanta Js der Marokkaner unternommen worden. 1rU sich in der Nähe der Faktorei Mar Chica zu, um die die Anhänger des Prätendenten Verteidigungsanlagen aufführen, da fe einen neuen Angriff der Truppen des Sultans voraus-

bisher cinen Vereins-

ie beste und cinzige Gelegenheit hat, zu lernen. | Minifter, für bén ‘baldigen Erlaß der Ausführungéanweifungen zu sorgen, da das Gesey bereits im Juli erlassen is und die Vereine endlih wiffen müssen, woran si 1

arten eun ibnen die Aufstellung eines Totalisators ges

a De. Be cker (Zentr.) rihtei an den Minister die Anfrage,

wi in Preußen bisher das neue Totalisatorgesetz bewährt habe, unk bittet ibn Va Hause darüber statistische Zahlen mitzuteilen.

Bei den ordentlihen Ausgaben zur Förderung der Fischerei bemängelt g

Do Brütt (freikons ), daß die Stellung der Oberfishmeister troß der im vorigen Jahre von der Regierung gegebenen Zusage noh immer nicht genügend verbessert sei. f

Abg. Wolgast (fr. t LelQwer Irene E pen Fis im Kieler Hafen durch Polizeiverordnung ver / S Mai Le E 15, September mit engmaschigen Neten

L d abe den Zweck gehabt, die Kieler As s en Hon aber absolut nichts

d diefer warmen Jahreszeit, denn die sie die Ware in dieser Zeit nit los noch darauf hin, daß innerhalb der Grenzen der preußishen Fischerei das Fangen mit Schleppneßen Die Oberfishmeister seien aber meist gar nicht in l diese Verfüguna auszuführen, denn die fremden Zeesen- Verkehrsanstalten.

id ec komme, ihre Neße auf und fisber nähmen, wenn der Polizeidampf E Sal

File gefangen meen dürften, so würden sie von Schweden usw. zu uns eingeführt. bugt A E E S Su Diese Ware sei aber nit so gut wie die unserige, weil sie dur den Den R g P e ‘Mabmitiagt, ad Berlin Slesischer Bahnhof 11,24 Vormittags), für Briefsendungen und

ob überhaupt und unter Parlamentarische Nachrichten.

Der Shhlußbericht über die gestrige Sißung des Reihs- tags befindet sih in der Ersten Beilage.

Die heutige (32) Sißung des Reichstags wurde vom A rien Grafen von Ballestrem um 1 Uhr

20 Minuten eröffnet. / E : Auf der Tagesordnung stand an erster Stelle die Fort- eraldisfussion des vom Zentrum eingebrachten betr. die Freiheit der Religionsübung. i von Hertling (Zentr.): Am vorigen

Pr GNEEE Pi daß meine Freunde keinen on gewonnen hätten. ] inem anderen Grunde, wie es waren allerdings unangenchm ragen N eres Antrages seitens verschiedener Nedner „s edler: waren wir befriedigt durch die wie von einer Seite der Gegenstand behandelt Eindruck, als ob der Abg. Müller- Meiningen e. Ich hätte niemals den Mut gehabt, hier so zu behandeln und in einer grund- llerhand unkontrollierbaren Histörhen aufzu- daß er mit seinen Darlegungen uns sehr er ist uns aber gar nit unbequem geworden. zur Sache vorgebracht, sondern sih ledig- Seb Ain : richiedenen Bedeutungen sch{illert,

E Roy sih namentli darüber lischer Gatoe Ln \carfe Urteile er Zeitungen ausgesprohen wären. A L Ca tun. Wirkönnen die Angelegen- ren, um so weniger, als der Abg. Müller E a D

jat uns mit großer Cmpdaje gefragt, N taaten für eine Sünde Htelten. dieser Frage einfach ab. Wir sind er und keine Moraltheologen. entzieht sich schlehterdings ersammlung und liegt lishem Gebiet. Wünscht der Abe. ih gerne bereit, in einem Privat- suistik zu betreten und ihm zu sagen, en liberaler Zeitungen

bg. Müller eigentlich fatholishen Gebet- und Er- Ich Ene das E iner meiner Freunde hat mir be- Es er vollflommen auf Wahrheit er damit beweisen will. ; es Gebet- oder Frbauungsbuch mit Eine bischöflide Approbation

seßung der Gen Gesetzentwurfs,

Mittwoch hat der Abg. Schrade

S Eindruck von der Diskussi

ih meiuerlßo Zelt atgen, ¡Sr a e bg. rader meiníe.

Laa 3 Behandlung,

zu s{üßen; an dem Sprottenfang währen durch di Preise an [9 Frid, „da D N er Redner we der Grundgedanke gefunden hat, Art und Weise, Ih hatie den Ein das Milieu v:rwechselt hätt eine ernsthafte Angeleg säßlihen Frage mit a Er meinte, unbcqurm geworden wäre, Tatsächlich hat er nichts

flammert, der bekanntlich in re und uns Intoleranz vorgeworfen aufgehalten, daß von p tas R Tg in Sache hat mit unserm i vei vier gar nicht fontrollie au Beichtstublgeshichten Seite gehört werden kann. ob wir das Austragen [ib Ich lehne die Beantwcri

etwas Sünde if oder nicht, ciner politis chezm und mora

verboten set.

Transpoct leide. E atb Minister für Landwirtschaft 2c. von Podbie : b : bereits in der Budgetkommission erklärt, daß ein besseres Fahrzeug für Bohlen“, beide ab Hamburg am 5. Februar Abends, in Swakopmund \ den soll. Die Kostenanshläge werden l as G i nbuta arb, Februar füx Briefe

eingereiht werden, e/was Näheres fa no nicht sagen. Ih möchte | 5°) 91a tags fa Datete “3 F Machmittags. Letzte Beförderung

; nt , für Pakete 3, ( u bervorheben, daß die Dampfer des Fishmeiiters nur so weit gehen, wie die N Ba a/M Bahnhof für Brief am Februar 120 Nad ü fete am 4. Februar 11,2 ends. Bin A E kfopmund, Abgang am 14. Januar, ist zu erwarten

i äheres kann i eiten fatho eingereiht werden, eiwas Nähere

itsgrenze reiht. Was die Frage wegen der Kieler Bucht an- has so erkläre ih meine Bereitwilligkeit, in eingehende Verhand- lungen einzutreten. Bis jeßt ist an die Verwaltung des Ministeriums am:4 Febriar.

Ich nehme Me Theater und Musik.

herangezogen hat, noch nihts gekommen.

Abg. von n Elias Con! von der Erklärung des nisters und hof list ‘bald beschafft wird. Sodann möchte ih aber auf die Lage T unserer Fischereibevölkerung hinweisen, e L ihrem E Cbe an Bais. Ai di P asc. nommet déi ‘Fisher r und Henri de Gorsse, ist eins von jenen Stücken, die durch die

medcklenburgishe Fischerei

ofe, daß das

der Beurteilung \{ließlich auf kirchli Müller meine Privatmeinung, gespräh das Gebiet der wo na streng katholis erlaubt sein k eine andere. / ; bauungsbücern pikante Ding treffende Buch nit, stätigt, daß die Ang

hat darauf hingewiesen, daß bischöflicher R (T! n | rae Deuerlaubnis des garniht das Recht, die Z \chaftlißen Wert zu prüfen, ob sie etwas enthalten, Kirhe auf dem G Wenn dieses Bu

Bevölkerung nicht deshalb ben Minist esha en nter, V

it Mecklenburg darüber zu ‘einem l A E ie Vir Praadien die außerordent- | Ehebruhsmotiv anzuwenden, ihr nicht eben

erreihen. Skrupellos genug gingen sie freilih dabei zu e n

Meinung das Austr ist die Spezialitä

iebt es, aus unseren Er liebt »” ferauszufinden.

eführt werden.

endgültigen Resultat bevölferung

lich tüchtige Fischere speziell in Vorpommern, die leider

{ocn um 3090/6 zurückgegangen ift. Die jungen Leute gehen nämli, | um den Knoten ihrer Handlung an Becht dne allerdin weil sie in ihrem Erwerbe nicht mehr fortkommen, nah | e A E e junge N und England. Ich bitte deshalb den Minister, die Verhandlungen | dadurch jemand zu g N cine: Lltiame Malta

möglichst zu fördern. Das Kapitel wird bewilligt.

(Schluß des Blattes.)

Hamburg | sie einer Urkundenfälshung, die etne

en des Abg. Müll ih weiß ni

Miants e, fehlung Va bischöflihen Zensors. j uf ihren ästhetischen oder wissen- ondern er hat A L H äßen der fa L und der Sitte E unziemlicze und sogar dafür in keiner Weise

Dieser hat

Bei der Ers

Abgeordneten, die gestern im Wahlbezirk

t des Glaubens und

ch recht viele geschmadloe, Gammertingen (Regierungsbezirk Sigmaringen) ,

Dr. Rösch in Jmnau (Zentr.) mit allen 188 Stimmen, die abgegeben wurden, gewählt.

Land- und Forstwirtschaft. Oliven- und Agrumenernte in Jtalier.

aiserlihe Generalkonsulat in Neapel berichtet unterm 11. Dn Die Z Süditalien und Sizilien mit aroßen Hoffnungen erwartete Olivenerntie ift zur Zeit noch im Gange. Nur in Sizilien, wo die Früchte vor Eintritt dec vollständigen Reife von den Bäumen eschlagen roerden, ist sie in der Hauptsache beendet, dagegen wird sie n der nächsten Umgebung von Bari noch den ganzen Monat Januar in Anspruch nehmen und im Süden von Apulien, in der Basilicata und in Calabrien, vorausgeseßt, daß die Witterung der Entwicklung der Frucht günstig bleibt, bis Ende April und mögliherweise noch ä dauern. i na it Rücksicht darauf, daß die spanishe Olivenernte in diesem Jahre mißraten ift, ist der größte Teil des Weltbedarfs auf Bari angewiesen. Täglich werden in der Provinz etwa 4000 bis 5000 dz gewonnen, wovon je 2590 bis 3090 dz auf den Markt in Bari gelangen und alsbald Absay findeu. Hauptabnehmer sind die Franzosen und Ober- italiener. h Die Ausfuhrpreise, die sich angesihts der grofien Nochfrage entspreßend hoh halien, waren am 31. Dezewber y. J. in Bari folgende : Speisesl extra . . Lire 120 Mee E für je 100 kg bordfrei Bari, neue

J l M i Fässer cingeschlofen. 29 T Ls

n Sizilien ist die Marktlage ruhig. Die Preife s{wankien ai D bei bester Ware zwischen 80 und 85 Lire, bei den übrigen Gattungen zwischen 70 und 80 Lire für den Doppelzentner. Es steht zu erwarten, daß die starken Ankünfte von Oelen in Bari mindestens noch zwei Monate anhalten werden. Für die Gestaltung der Preise kommt es darauf an, ob auch die Nachfrage sih auf der- selben Höhe halten wird. Als Anzeichen für eine mögliche Steigerung der Preise kommt in Betracht, daß große Mengen O1 zu \vekulativen Zwecken aufgekauft und in Magazinen festgelegt werden. Beachtenswert erscheint auch der Umstand, daß die Grundbesißer, die noch vor kurzem eine bedeutende Mandelernte zu guten Preisen und eine zwar kleine, aber der Beschaffenheit nah ausgezeichnete Weinernte zu sehr hohen Preisen abgesetzt haben, sih zur Zeit in besonders günstiger finanzieller Lage b:finden, und daher, au) bei ciner Abnahme der Nachfrage, nit genötigt sein werden, ihre guten und anscheinend sehr haltbaren Oele zu billigen Preisen abzusezen. E ; Die Apfelsinenernte ist beinahe beendigt. Sie kat ein wenig befriedigendes Ergebnis gehabt, was zum großen Teil noh auf die ungünstige Witterung im vergangenen Winter zurückzuführen ift. Den hoben Forderungen der Produzenten, in Palermo 12 bis 15 Lire für 1080Stückunsortiert, stehen nit ent)prehende Preisean den großen Absaß- vläßen gegenüber. Befriedigend ist der Ausfall der Zitronenernte. In Palermo wurden für 1089 Stück ¿u den vorbezeihneten Be- dingungen Mitte Dezember 10 bis 12 Lire gefordert, jeßt sind die Preise auf 9 bis 10 Lire zurückgegangen. Auch bei dem Zitronen- handel wird über die Unzulänglichkeit der erzielten Verkaufspreise

geklagt.

lächen und Ergebnisse landwirischaftlicer Pro- B fie British-Indiens im Jahre 1904/05, î icultural Statistics of India“ enthalten die folgenden U dler bie Anbauflächen und Ergebnisse landwirtscaftlicher

Drodutte British-Intiens: Neis.

1903/04 1904/05 Acres cwt Acres ewt 49 461 465 439 280 700 51 537 842 436 114 800

Weizen. ¡vóads 1903/04 F Acres / Tons Acres Tons 28 413 743 9 641 145 28 166 706 7 533 841

Baumwolle. 1903/04 1904/05

Á Ballen (von 400 1b.) Acres Ballen 18 a M 3168113 19 014 432 3 507 068

Indigo. 1903/04 1904/05 Acres cwt Acres cwt 706 634 102 802 473 757 56 200

Zuckerrohr.

1903/04 1904/05 Acres Tons Acres Tons 2 114 592 1 871 986 2 280 026 2 166 156.

Lüderibbuht nach Abgang des englishen Dampfers über Kapstadt

für Pakete mit Extradampfern „Gertrud Woermann* und eLulu

weite Erfindung drolliger, wenn au unwahrscheinlichster Situationen nur

ß die vor Jahr und | die Heiterkeitswirkung bezwecken. Den beiden hier noh Le:

kannten französischen Verfassern ist es gelungen ett giel n

etwas zu ändern. Sie hat nämli, du ä en, ihre Freundin Loulou, mit pt n U f Trauung tief verschletert

unerkannt vertreten und ihren Namen register gefälst. Eh

st die Approbation

brutale Sachen enthält, fo | gerihtsrat Dr. Belzer in Sigmaringen (Zentr.) und Pfarrer

verantwortlich zu machen. In dem Buch ist au von der Che die

Nächste Postverbindungen nach Swakopmund und

„Loulou*, S{hwank in drei Akten von Maurice Soulió

x an bestehenden Verhältnissen die sih verheiratet,

im SÄlictucn ber Da das Paar gleich rah Schließung der ü inandergehen soll, so würde niemand von der

i Geschichte etwas bene baben, wenn nit der Bräutigam doch zu-

wahl zweier Mitglieder des Hauses der | Fzsig einen Blick unter den Schleier getan und beschlossen hätte, die oyenzollern | Frau, die vor dem Geseß sein Weib geworden, um „ieden Preis stattfand, wurden, nach einer Meldung des „W. T. B.“ aus | wiederzusehen und zu gewinnen. Er erkennt sie auch in der Frau de

- j lot wieder, in dessen Hause er sih nun einnistet, um A ry ore De end zu machen. Das tolle Dur@heinander, das hier