1906 / 29 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 02 Feb 1906 18:00:01 GMT) scan diff

Leopold Voß in Hamburg) warm b-fürwortet. “Der “2 BVetrfäfser veranshauliht zunähst die Sterblichkeitéverhältnifse der Säuglinge in Preußen, wie sie im 188. Hefte der „Preußishen Statistik“ dargestellt find, und führt dann u. a. folgendes aus: Es starben im ersten Lebensjahre von den unehelichen Kindern über ein Drittel, von den ehelihen nit ganz ein Fünftel der lebend geborenen, sodaß also die Sterblichkeit der unehelichen Ta ays un- gefähr doppelt so groß if wie die der ebelichen. Dur diefen osen Unterschied in der Sterblichkeit der Unebelihen und der Ghelichen, sowie auch dur das Gewicht der Unehelihen es sind ungefähr 10 9/9 der Geburten unehelich werden die gesamten Sterblichkeits- verhältnisse der Säuglinge in nicht unerhebliGhem Maße verschlechtert. Außer diesem rein quantitativen gibt es noch einen anderen Gesichts- punkt, der di: Sterblichkeit der unehelihen Kinder für die Gesamt- \terblichkeitsverhältnifse bedeutungsvoll erscheinen läßt: den der Er- ziehung der unteren Klafsen zur rationellen Pflege und Behandlung der Säuglinge. Wenn wir vorausseßen, G eine Institution geschaffen werden könnte, die eine generelle ärztlihe Beaufsichtigung der Pflege und Behandlung aller unehelihen Säuglinge bewirkte und au später die Erziehung derselben überwachte, fo ist damit von selbst ein ganz bedeutender Einfluß gerade auf diejenigen Schichten gewonnen, bei denen die Säuglingssterblichkeit so groß ist, nämlich die unteren Klassen. Bekanntlich weist die Statistik nah, daß die unehelichen Geburten größtenteils den unteren Klassen angehören. :

Die grundsäßlihe Auffassung des deutshen Rechts (B. G.-B. 88 1705 f.) ist die, daß die gesamte Erhaltungspfliht den Angehörigen des Kindes zufällt: zunächst dem unehelichen Vater bis zum 16 Lebens- jahre des Kindes (der Nechtsgrundsaß der Don außerdem nah ihm der unehelilen Mutter und deren Angehörigen. Im Falle der Bedürftigkeit wird grundsäßlich nicht das Kind felbst unterstüßungsbedürftig, sondern die Mutter. Nur in seltenen Fällen tritt eine direkte Unterstüßung des Kindes in Form einer vorübergehenden oder dauernden Aufnahme in die Waifen- pflege ein. Die weiteren Einrichtungen der öffentlihen Fürsorge sind noch die Polizeiaufsiht der Säuglingspflege und die Einzelvormund- schaft. Die Polizeiaufsicht besteht rechtlich nur in der Konzessions- vfliht des Haltepflegegewerbes; ihr haften vor allem zwei s{chwere Mängel an: 1) daß sie niht das Gros der unehelihen Kinder trifft, sondern nur die Haltekinder, die nah vorliegenden Untersuhungen für Berlin nur etwa ein Fünftel aller unehelihen Kinder ausmachen ; 2) daß fie nur auf das Säuglingsalter ausgedehnt wird. Indessen muß konstatiert werden, daß sich die Polizeiaufficht in Deutschland in relativ sehr günstiger Weise entwickelt hat. Es tritt das Bestreben auf, der Beaufsichtigung immer mehr einen ärziliden Charakter zu geben. Unter Vortritt Leipzigs arbeiten in vielen deutshen Städten, z. B. in Berlin, Danzig, Straßburg und in Hessen unter ärztliher Leitung besoldete Pflegerinnen. Die freiwilligen Pflegerinnen reihen zur Durchführung einer streng geregelten Aufsiht der Pflegekinder nicht aus. Als ein hier- her gehöriges, oft übershäßtes Mittel der Säuglingsfürsorge ist auch die Milchversorgung zu erwähnen. Nah den persönlichen Erfahrungen des Verfassers ist es aber vor allem die ärztliche Leitung der Säuglings» aufsiht, worauf es ankommt. Die Versorgung mit geeigneter Milch hingegen ift ein Mittel, das erst auf diesem Wege fruhtbar gemacht werden kann. \ |

Die Gefamtheit der unehelichen Kinder aber wird rechtlich nur von einer einzigen öffeßtlihen Fürsorgeeinrihtuvg, nämli der Vor- mundschaft erfaßt. Hier i nah der Meinung des Verfassers die umfassendste Rewtsgrundlage für eine jede Ausgestaltung dieser * Fürsorge gegeben, und an diesem Punkte soll die Reformarbeit yor allem einfezen. Es ist {on dur eingehende fstatistishe Untersulßungen in Frankfurt a, M.*) die Forderung zu begründen gesucht worden, daß die frei- willige, ehrenamtlihe Einzelvormundschaft bei den Unehelichen zu einer Berufeyormundshaft umgestaltet werden muß. Diese Forderung begründet \sch vor allem damit, daß der jeßige Einzelyormund die ihm vom Geseß zugedahte Aufgabe niht zu lösen vermag. Diese Erscheinung kann keineswegs über- rashen; denn die Aufgaben und Pflichten, welche die schwierigen Verhältnisse der unehelihen Kinder an den Vormund stellen, sind so mannigfach und s{chwiecig, daß ihnea der Laie nicht gereht werden kann. Da ist| im Säuglingsalter zunächst die rationelle Auswahl der Pflegestellen und ihre \treng sachverständige Kontrolle. Es muß dem Kinde eine sorgsame Behandlung und eine gesunde, fsachgemäße Ernährung gesichert werden: Aufgaben, die nur vom Arzte vollständig gelöst werden können. Ferner ist

*) Dr. Spann, Die: unehelihe Bevölkerung in Frankfurt a. M. Band 2 der „Probleme der Fürsorge“ (Dresden, Böhmert). Ein Referat über den Inhalt dieser Schrift unter besonderer Verücksichti- gung der Pilitärtauglihkeit und des Berufs der unehelichen Stellungs- vflichtigen findet |ch in Nr. 36 des „Neich9- und Staatsanzeigers" vom 10. Februar 1905, dritte Beilage.

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der uneheliße Vater möglihst rasch nach der Geburt wo- möglich schon vor ihr zur Anerkennung der Vaterschaft und zur Zahlung der Alimente heranzuziehen; denn von der Höbe und von der regelmäßigen Zahlung des Pflegegeldes bängt erfahrungs- es die beffere ege und Versorgung des Kindes in hohem

ade ab. pâteren Alter beginnt dann eine Reihe von anderen neuen, s{chwierigen Aufgaben, wie sie in der Verhinderung der körperlichen, geistigen, beruflihen und moralischen De- generation von der die Frankfurter statiftishe Untersuhung ein so ershrecklihes Bild gegeben hat vorgezeichnet sind. Es ist flar, daß diese beaufsihtigende und pflegerishe Tätig- keit eine mächtige Rückwirkung auf die gesamten Verhältniffe der Kindersterblihkeit in den unteren Klassen üben muß. Denn alle jene Tâtigkeiten eines öffentlihen Vormunds erlangen von selbst die Bedeutung eines iu es Unterrih!s in der Er- nährung, Pflege und sor.stigen Behandlung und Erziehung der Säuglinge und Kinder. Hingegen wird man dur Aufrufe, Merk- blätter und andere ähnlihe Mittel niemals eine nahhaltige Be- lehrung in größerem Umfange zu erreihen vermögen. j

Die erörterten Aufgaben der Vormundschaft zu erfüllen, ift aber dem privaten Einzelvormund in der Regel nit möglich. Ist dieser eine dem Kinde fremde Person, so werden ihm von Haus aus die Interessen nicht sehr nahe liegen ; ist es aber der Großvater oder die Mutter des Kindes selbst (und dies dürfte wohl in mehr als der Hälfte der Fälle zutreffen), so ist cs mindestens die geringe Sach- funde, die ungenügende Vertrautheit mit den rechtlihen Verbältniffen, das ungenügende Verständnis für die Erforderlichkeiten der Pflegestellen und dergleichen, sowie im späteren Alter das ungenügende Verständnis für die Wichtigkeit der Schul- und vor allem der Beruféausbildung des Kindes, was diese Ren zu Vormündern ungeeignet macht. Vor allem ift es das spätere Alter, für das die Berufsvormund- haft wichtige Aufgaben zu erfüllen hätte. Die statistische Untersuhung für Frankfurt a. M. ergab, daß die Unebeliche in bedeutend höherem Grade friminell find als die Ehelien, und daf die Hauptursache für die höhere}Kriminalität ihr höherer Prozentsaß an ungelernten Arbeitern allgemein gesagt, ihre mangelhafte Berufs- bildung ist. So öffnet sich für die Berufsvormundschaft vor allem die gulgade, den unehelihen Kindern eine Berufsbildung fürs Leben zu sichern.

Die Mittel zur Dur(führung dieser Aufgaben sind allerdings noch nicht so weit geklärt, daß wir hierfür allgemein gültige Wege und Formen hätten, etwa fo, wie bei den Aufgaben der ärztlien Aufsicht der Säuglingspflege oder der Sicherung der Alimentation. Einen Versuch, dieje Aufgaben ernstlih in Angriff zu nehmen, hat die Zentrale für private Fürsorge in Frankfurt a. M. vor kurzem gemacht. Sie ging von dem Grundsaß aus, daß der Berufévormund zuvörderst die Müiter und Pflegemütter des Kindes zu seiner rihtigen Erziehung anleiten muß. Hierzu bedarf es aber niht nur allgemein pädagogischer Kenntnisse, sondern vor allem einer eingehenden individuellen Kenntnis des Kindes. Der Berufs- vormund muß in die Invividualität des Mündels einzudringen suhen. Die Möglichkeit hierzu wird ihm am besten mittels ciner eigenen Anstalt geboten werden, in der die Kinder jeweils vorübergehend Aufenthalt zu nebmen haben, um dort von ihm bes obahtet zu werden. Diese Forderung fußt auf einem Analogon in der Armenpflege. Gerade wie jede gut geleitete größere Armen- organifation, die Kinder in Familien unterzubringen hat, einer eigenen Anstalt bedarf, die es ermöglicht, die Kinder eine Zeitlang unter eigener Aufficht zu haben (so in Hamburg, im lutherishen Waisenhaus zu Amj|terdam), ebenso wird eine planmäßig arbeitende Berufsvormund- schaft in gewissem Sinne und Umfange dessen nicht entbehren können. Es muß daher die Einrichtung einer eigenen Beobachtungsanstalt für die Berufsvormundschaft gefordert werden.

Der Berufsvormundschaft öffnen sich nebenbei auh noch andere Aufgaben; der Verfasser betont namentlich noch die Fücsorge für die Minderwertigen. Bei dieser hande!t es fich nit nur um die Unehelichen, sondern au um die Ehelichen. Sicher ist aber unter den Unehelihen eine Menge s{chwer erzichbarer oder minderwertiger Elemente, für deren richtige Behandlung die in Rede stehende S B des Berufsvormundes gleichfalls unentbehrlih erscheint.

Alle Fürsorgemaßregeln der Berufsvormundschaft werden indessen immer von der Boraus\sezung getragen werden müssen, daß die cigent- lie Erziehung des Kindes selbst innerhalb der Familie liegt und verbleibt. Die Aufgabe des Berufsvormundes wird nur sein, diese Erziehung zu beaufsihligen und zu leiten. Das Band zwischen dem unehelihen Kinde und seiner Mutter oder seinen Pflege- eltern foll durch die Berufsvormundschaft nicht gelockert, sondern ge- festigt werden. Im Nahmen einer solhen Organisation, die in ständiger Fühlung mit weiten Kreisen der Bevölkerung steht, wird zunächst die Pflege der unehelihen Kinder so gebessert werden können, daß thre Sterblichkeit sich beträhtlich vermindert. Der Einfluß auf die Pflegeeltern und Eltern “dieser Kinder aber wird nicht ver-

sowohl für deren andere Kinder wie für die ver- wandten, befreundeten oder benachbarten Familien wirksom zu werden, eben weil er von sahfundiger Seite ausgeht und ih anhaltend gleihmäßig bemerkbar maht. Vor allem die ärztliche Beraiung jener Berufsvormundschaft, die für die Mündel obligatorisch mas muß, wird so zu gestalten sein, däß alle anderen Mütter sh ihrer auf Wunsch unentgeltlich bedienen können. Die Pflegerinnen der Berufsvormundschaft werden bald in ihren Bezirken allen Müttern bekannt sein, der ärztlihe Rat, der si in den erwähnten Familien erfolgreih erweist, wird rasch auch von anderer Seite gesuht werden.

Ein Gruppenbild der Kaiserlihen Familie, das vcn dem Professor Ferdinand Keller in Karlsruhe gemalt wurde, liegt in einer gelungenen Fakfimilewiedergabe vor. Das Blatt ift în einer Bild- größe von 45 X 54cm von der Firma Georg Büxenstein u. Comp., Berlin SW. 48, hergestellt und wird zu dem Preise von 1 M 25 4, eins{chl. Porto und Verpackung für 14 75 A, abgegeben.

Das Stiftungsfest des Berliner Journalisten- und Shriftstellervereins (Urbebershuß), das in diesem Jahre in größerem Maßstabe als gewöhnlich gefeiert wird, findet Sonntag, den 11. Februar, in den Fesisälen des Motivhauses (Hardenberg- straße 6, Hochbahnstation Knie) statt. Hervorragende Künstler und Künstlerinnen haben ihre Mitwirkung zugesagt. Für die Tombola sind dem Verein wertvolle Zuwendungen în fo reichem Maße gemacht worden, daß auf jedes Loos (1 Æ) ein Gewinn entfällt. Der Uebershuß fließt der Unterstüßungskasse zu. Das Abendessen beginnt um 8 Uhr. Einlaßkarten für durch Mitglieder eingeführte Gâste sind bei dem Schriftführer des Vereins, Ridakteur O. E. von Wussow, Berlin - Frietenau, Cranachstrafe 46 (Fern- spreher Amt Friedenau Nr. 47), zu haben.

fehlen,

Falkenstein i. Vogtl., 1. Februar. (W. T. B.) In ver- gangener Nacht 2, 44 und 47 Uhr wurden in der Umgebung von Falfenstein Erderschütterungen wahrgenom:nen, die je 2 Se- funden dauerten und von donnerähnlihem Geräusch begleitet waren.

__ Darmstadt, 1. Februar. (W. T. B.) Heute vormiitag fand bier das feterlihe Leihenbegängnis des Staat8sministers Dr. Nothe statt. Der Beisezung wohnten Seine Königliche Hoheit der-Großherzoga, die Prinzen Ludwig und Franz Soseph von Battenberg, die Mitalieder des Staa!sministeriums und des diplo- matishen Korps, die Mitglieder der Ersten und Zweiten Kammer und zahlreihe andere Würdenträger bei.

Paris, 1. Februar. (W. T. B) EGefïtern nahmittag gegen 4 Uhr trourde in der Umgegend von Grenoble eine Erd- erschütterung verspürt.

San Francisco, 1. Februar. (W. T. B.) Im SgHiffsraum des Transportdampfers „Meade“, der mit Soldaten auf dex Fahrt nach Manila begriffen ift, brach in der vergangenen Nacht Feuer aus. Drei Mann erstickten, drei werden vermißt, zwölf Mann sind verleßt.

Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.

Paris, 2. Februar. (W. T. B.) Aus Nancy und Lunéville werden Truppen nah Neuve-Maison geschickt, wo 300 Bergleute in den Ausstand getreten sind.

St. Petersburg, 1. Februar. (Meldung der „St. Peters- burger Telegraphenagentur“.) Ein Telegramm dcs Grafen Woronzow-Daschkow aus Tiflis vom 31. Januar an den Kaiser meldet: General Alikanow telegraphiert aus Kwirily, daß Deputationen aus 36 Gemeinden, die Bilder des Kaisers, Heiligenbilder und Nationalflaggen mit si führten, ihre völlige Ergebenheit bezeugten. Man erwartet, daß die Rekrutenaushebung in dieser Gegend ruhig vor sih gehen wird. Dasselbe wird aus Georgijewsk, das dem Befehl des Obersten Krylow untersteht, gemeldet.

(Fortseßung des Nichtamtlichen in der Ersten, Zweiten und Dritten Beilage.)

Theater.

Königliche Schauspiele. Sonnabend: Opern- haus. 32. Abonnementsvorstellung. Der Ring des Nibelungen. Bühnenfestspiel von Nichard Wagner. Zweiter Tag: Siegfried. In 3 Akten. Musikalische Leituna: Herr Kapellmeister Dr. Muck. Regte: Herr Regifseur Braunschweig. (Erda: Frau Herter- Devre, als Gast.) Anfang 7 Uhr.

Shauspielbaus. 34. Abonnementsvorstellung. Macbeth. Trauerspiel in 5 Aufzügen von William Shaftespzare. Nah der Schlegel-Tieckschen Ueber- seßung. Regie: Herr Regifseur Adler. Anfang 75 Ubr.

Sonrtag: Operrhaus. 33. Abonnementsvorstellung. Figaros Sochzeit. Komische Oper in 4 Akten von Wolfgang Amadeus Mozart. Text nach Seaumarhais, von Lorenzo Daponte. Ueberseßung von Knigge-Bulpius. Anfang 7} Uhr.

Shauipi baus. 35. Abonnementsvorstellung. Göß vou Berlichingen mit der eisernen Hand. SHuuipiel in 5 Aufzügen von W. von Goethe. Axfang 7 Uhr.

Deutsches Theater. Sonnabend: Der Kauf- maaun vou Venedig. Anfang 74 Uhr.

SComtag: Oebipuë unb die Sphiux. y Der Kaufmaun von Venedig.

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Berliner Theater. Sonaabend: Der Wider- {pexstigen Zähmunug.

Sonntag, Sicdnnitiags: Wilhelm Tell. Dex EDiderspeustigen Zähmunug.

Abends :

Lessingtyeater. Sonnabend, Abends s Uhr: sv Wippa touzt.

Sontag, Natzaittags 3 Uhr: Beuignens Er- Leit, Pouurlee Dimmelfahrt. Abenvs S r: Yas Pippe taus,

Vortag, Veo T4 Vor: Boëmersholm.

Súiillertheoter, @, (Wallneztheater.) Converts, Halit % Vor: qua Bellen bes Tone cow us vai Sd Per Traum

ein Leben. Dramatisches Märchen in 4 Aufzügen von Franz Grillparzer. Abends 8 Uhr: Die Logenbrüder. Schwank in 3 Akten von Karl Laufs und Kurt Kraaß.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Nora. Abends 8 Vhr: Ueber uusere Kraft. (1. Teil.)

Montag, Abends 8 Uhr : Cypriennue.

N.(FriedrichWilhelmstädtishesTheater.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Ueber unsere Kraft. (I. Teil.) Schauspiel in 4 Akten von Bijörnstjerne Björnson.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Crainquebille. Die Väuerin. Abschied vom Regiment. -— Abends 8 Uhr: Die Ehre.

(1 Ege Abends 8 Uhr: Ueber unsere Kraft.

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Theater des Westens. (Station Zoologischer Garten. Kantstraße 12.) Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Bei kleinen Preisen: Der Sohn der Wildnis, Abends 74 Uhr: Schütenliesel. (Fri Werner, als Gaft.)

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Bei halben Preisen : Die Zauberflöte. Abends 74 Uhr: Schüten- liesel, (Friß Werner, als Gast.)

Montag: Schügteuliesel. (Friy Werner, als Gast.) Anfang 74 Uhr.

Komishe Oper.

cegidor.

Sonnabend: Der Cor-

Ueues Theater. Sonnabend: Salome, An-

fana §8 Uhr. 1 Ein Sommernachtêtraum. Anfang 1 Montag: Ein Sommernachtstraum.

Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.) Sonn- abend, Ubends 8 Uhr: Der Weg zur Hölle,

Residenztheater,(Direktion: Nicharb Alexander.) Souanabenv, Aberys 8 Uhr: Der Prinzgemahl,

SatirisGßer Shwank în 3 Akten von Leon Xanrof

und Jules Chancel. Deuts von Wilhelm Thal. Sonntag und folgende Tage: Der Vrinzgemahl.

d eniiag) Nathmittags 3 Uhr: Die Höhle des öjwen. j

Thaligtheater. (Dresdener Straße 72/73.) Direktion: Kren und Schönfeld. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Vis früh um Füufe! Schwank mit Gesang in 3 Akten von Jean Kren und Arthur Lipvschißk. Mußk von Paul Linke.

Fünfer 8 und folgende Tage: Vis früh um nfe

Sonntag, Nachmittags 34 Ubr: Charleys Tante. (Guido Thielscher in der Titelrolle.)

Pentraltheater. Sonnabend, Nahhmittags 4Uhr : Kindervorstellung bei Halben Preisen: Schnee- weißchen und Rosenrot. Abends 8 Uhr: Das süsftze Mädel. Operette in 3 Akten von Reinhardt. (Mit Mita Werber und Karl Schulz.)

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr : Bei halben Preisen (in erster Besetzung): Der Bettelftudent. (Mit Wini Grabiy und Oskar Braun.) Abends 7x Uhr : N (eo getdindles, (Mit Mia Werber und Karl

ulz.

Trianontheater. (Georgenstraße, nahe Bahnhof GricoriGsiraße.) Sonnabend: Loulou. Anfang r

Sonntag, Nachmittags: Die herbe Frucht.

Konzerte.

Singakademie. Sonnabend, Abends 8 Uhr:

RKouzert von Leonid Kreutzer (Klavier) mit dem Philharmonischen Orchester.

Sonntag, Abends 8 Uhr: Ax. Konzert (Volks- [iederabend) yon Helene Staegemann, Königlich bhayerishe und Großherzogli medlenburgisce Kammersängerin.

Saal Bechstein. Sonnabend, Abends 74 Uhr: Liederabend von ally Mourad.

Sonntag, Mittags 12 Ubr: Matinece von Erusft Oíto Nodnagel mit seinen Schülern.

Zirkus Albert Schumann. Sonnabend, Abends präzise 77 Uhr: KXK. Grande Soirée High-Life. Das neue Seusationêprogramur. U. a.: Neu: Ibre Exzellenz Margaretha Fchim Pascha, das Nâätlsel des Morgenlandes. Neu: The great Morgana - Family. Neu: The Ergotti und King Louis Troupe. Neu: The great Créard Troupe, ifarishe Spiele auf Lebendem Ptedestal. Die beliebte jugendlice Sthulreiterin Fräulein Dora Schumann. Miß Alice Mitchell mit ihren 20 farbigeu Stu- deuten. Feraer: Sämtliche Spezialitäten. Zum S{hluß: Die diesjährige große Ausstattungs- yantomime: Fermina, das neue Fraueureih.

Sonntag: Zwei Galavorstellungeun: Nac(- mittags 34 Uhr (ein Kind neh und Abends 74 Uhr. In beiden Vorstellungen, Nachmittags und Abends : Sämtliche oben augegebeuen Nummern. Abends: Femina.

Familiennachrichten.

Geboren: Eine Tohter: Hrn. Hauptmann von Lbsten (Braunschweig). Hrn. Oberleutnant Wilhelm von St. Paul (Groß. Lichterfelde). O non Friy Trüpschler von Falkenstein

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Gestorben: Hr. Oberstleutnant z. D. Eugen von Kuycke (2 ai Hr. Oberstleutnant a. D. Eduard von Hagen (Boltenhagen bei Rützenhagen).

Verantwortlicher Redakteur : Dr. Tyrol in Charlottenburg.

Verlag der Expedition (J. V.: Heidrich) in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags-« Anstalt, Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. 32.

Acht Beilagen (eins{chlleßlich Börsen-Beilage).

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15,03 15,50 16,00 14,30 14 09

15,40 15,50 15,09 14,80 16,70 15,00 16,00 15,20 17,60 18,82 18,60 15,20 16,00 15,30 16,50

mitgeteilt.

48 80

6

500

1000

20

312

57

16 09 14,50 17,07

17,89 17.60 15,50

16,50

15,88

14,00 14 20

14,62 14,70

15,00 15,67 14,90 17,30 17,55 18,49

16,40 15,50 17,00 15,90 15,30

16.50

14,50 |

15,00

15,80 | 14,93 | 17,31 | 16,86

18,06

16,40 |

16,50

16,10 |

15,50 16,00

itiSpreis wird aus den unabgerundeten Zahlen egten sechs Spalten, das: cntsanauder Bericht fehlt.

25. 25. 26. 18. 31. 19. 26. 25. 18. 25. 25. 25.

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