1906 / 36 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 10 Feb 1906 18:00:01 GMT) scan diff

und fkollektivistis@en Grundsäge gramm aufgestellt, das identisch i mit den Forderungen der freifinnigen Dacies Id fürchte für meine ron, daß au in Deutschland erst eine Katastrophe über uns hberein- brechen muß, ehe die Arbeiter zur Einsicht gelangen, daß sie auf dem bisherigen Wege nicht zum Ziele gelangen können, daß fie das kollektivistis@-kommunistishe Programm fallen lassen und ih den staatserhaltenden Parteien mit Vertrauen anshließen müssen. Wie bedeutsam das Problem für uns ift beweist die Tatsade, da in Australien ein Zwangsschiedsgeriht eingeführt worden ist, wobe der Staat den Lobn bei G estsegt. Dieses Zwangk- schied3geridt war nur durchführbar dadurch, daß alle farbigen Maia ausges{lossen wurden. Ferner ist man zu einer Zollpolitik über- gegangen, die man geradezu zu den Raritäten renen kann. Durch die Entscheidung eines einzelnen Sekretärs können ganze Artikel von der Einfuhr ausgeschlossen werden. Mit diesen übershuyzöllnerischen Maßregeln ist die gesamte Arbeiterschaft einverstanden. Ohne eine Katastrophe kann alfo uns eine Arbeiterpartei niht wohl begründet werden, und wie sehr man darauf ausgebt, eine solhe Katastrophe herbeizuführen, haben die lebten Wo@dhen und Monate gelehzt. Wenn auch die Mißerfolge eine gewisse Ein- s{üchterung in gewissen Kreisen hervor erufen haben, so glaube ih do, daß der Staat alle Ursache hat, ein Pulver trocken zu halten und die größte Wachsainkeit zu üben. Ich möchte nun ein Thema bespreWen, das meine gesamte Fraktion lebhaft interessiert. Die wichtige Frage der Heimarb:it ist dur die Berliner Aus\tellung Febr stark in den Vordergrund gerückt worden. Die Schwierigkeit der Regelung dieses Gebietes bat au die Sozialdemokratie erkannt, denn fie hat die Feststellungen der Grundsätze für diese Regelung von einem Kongreß zum anderen verschoben. Der große Konfektions- arbeiterstreik von 1896 hat einige meiner Freunde mit mir veranlaßt, das Verlangen nah einem Geseßentwurf in die Gestalt eines Antrages zu kleiden; später haben wir einen Jnitiativgeseßentwurf direkt eingebraht. Von der Rehten wurde ja in diesen Tagen vor einer Erweiterung der Sozialreform gewarnt; aber diese Heimarbeiterfrage beschäftigt den Reichstag \hon seit einem Menschenalter. Mit der vorhandenen Geseßgebung und der vor- handenen Gewerbeauffiht ist hier nit. auszukommen; wir haben daber hon früher die Einrichtung einer Spezialinspektion für die Heimarbeit und für den Kindershuß einzuführen verlangt. Die Befugnis dazu hatte der Bundesrat in dem Kindershußgeseß, aber dies teht bisher auf dem Papier, es ist nah dieser Seite hin noch nichts geshehen. Von 1896 bis heute ist nur erreicht worden, daß Lohnbücher für die Arbeiter in der Konfektionsindustrie eingeführt knd. Die arbeiterstatistishe Kommission hat festgestellt, daß die Führung dieser Lohnbücher eine höchst oberflächliche ist ; ab-r wie foll die Kontrolle in Berlin geübt werden, wie soll der Fabrikinspektor damit fertig werden? Die Kaiserlichen Februarezrlasse von 1890 sind bezüglih der Heimarbeiter noch immer nicht yerwirkliht; wir müssen au Arbeitskammern für die Heimarbeiter fordern. Die \ chranken- lose Gewerbefreiheit hat die Arbeiter in solhen Sharen in die Heimarbeit gedrängt, und diese hat man bisher ganz vergessen. Da war es doch in der friderizianisen Zeit anders, da hatte man Arbeitskammern für die Heimindustrie. Ich persönlih hoffe, daß beim Erlaß eines Geseßes über di? Arbeitskammern die Heimarkbeiter niht werden vergessen werden. Bei der Stärke der Ar E deutshen Frauenbewegung follte es dech mögli ein, etne Lebranstalt zur Vorbildung von Frauen für die Ausübung dieser Aufsicht zu errichten; es möchten ih eine große Anzahl junger Mädchen, die ihre Kräste in den Dienst des Vaterlandes stellen wollen, weit besser für den Aufsichtsdienst in diesen Zweigen eignen als für die Ausbildung in den Gymnasialfächern. Was den 10 stündigen Normalarbeitstag betrifft, so ist ec für die Frauen in der Textilindustrie hon freiwillig eingeführt worden und ändere Industrien sind gefolgt oder im Begriff zu folgen. Die Großindustrie ist ja im ganzen und großen hon auf dem 91 stündigen Arbeitstag angelangt, urd man fönnte also jet wohl ohne Rücksicht auf das Ausland ih für den jehnsibnoigen Arbeitstag für Frauen entscheiden. Wie not- wendig eine gründliche Heimarbeitsinspektion ist, brauht nur durch die eine Tatsache belegt zu werden, daß die Marzipankartoffeln, die auf so vielen Wethnachtstischen liegen, meistens in der Heimindustrie hergestellt werden; welche - Bedenken hygienisher Natur aufsteigen müssen, wenn man si vorstellt, daß die weiche Marzipanmasse in diesen Heimarbeiterfamilien gerollt und in Kugeln geformt wird, deute ih hier nur an. Für die Heimarbeiter bitte ih das hohe Haus um

Gerechtigkeit. Abg. von Oldenburg (dkons.): Es ift heute der leyte Tag, daß wir das Gehalt des Grafen Posadowsky verhandeln. enn das so weiter geht, dann werden unsere parlamentarischen Verhandlungen ein trauriges Ende nehmen. Wir haben zwei Sorten von Abgeordneten, für die einen ist das höchste S&lüd, eine parlamentarische Tätigkeit zu entfalten, fie haben auh sonst alle möglihen Vorteile davon, die ih nicht näber zu erörtern brauche; für die anderen ist es ein enormes Opfer, hier Abgeordneter zu sein. (Zuruf bei den Sozialdemokraten : Bleiben Sie doch zu Hause!) Nein, das werden wir niht tun, denn wir {sind hier, um unsere Pflicht und Schuldigkeit zu tun unseren Wählern gegenüber, die noch so vernünftig sind, Sozialdemokraten niht zu wählen. Dieses Opfer wird aber für das Gros der Abgeordneten unerträglich, wenn die Zeit in der Form- totgeshlagen wird. (Lebhafter Widerspru bei den Sozialdemokraten und Zurufe.) Lassen Sie mich doch ausiprehen. Sobald das Frühjahr kommt, haben wir doch noch andere Dinge zu tun, und es kann uns dann niemand zumuten, hier zu fein. Es ist ein großer Natteil für den Reichstag an sh, wenn ledigli Berufsparlamentatier bier sind. Es wird hier so viel aus der grauen Theorie heraus ver- handelt, es fehlt der Zusammenhang des Reichstags mit den wirklihen Verhältnissen. Wenn ih mich nun zum Worte gemeldet habe, so möchte ih Ihnen auch sagen, warum ih das getan habe. Ich habe es niht getan, weil ih glaubte, daß hier aus den Reden etwas herauskommt, sondern weil unter Umständen ein Schaden dadur entstehen kann, wenn man shweigt; qui, tacot consentire videtur. Ich habe mih au niht zum Worte Fs um mi des längeren mit dem Abg. von Gerlach zu befassen, î glaube, wenn er einmal in die Lage kâme, seinen Erwerb auf dem Lande zu finden, so würde er wesentli zulernen. Wenn man bedenkt, daß die Landarbeiter haupt- sächli) auf das Deputat angewiesen sind, so muß man zugeben, daß bei uns in Preußen die ländlichen Verbältnisse jedenfalls nit fo trostlos sind. Bei mir ist tim vergangenen Jahre eine alte Frau gestorben, die batte 500 Taler in den Unterrock ein- genäht. Ih glaube nicht, daß \ih so was in industriellen Kreisen findet. Ih habe mich zum Worte gemeldet, um einzelnen Aeußerungen des Grafen Posavowéky entazegenzutreten, bie meiner Ansiht nach niht unwidersprochen bleiben können. Der Graf Posadowsky entfaltet ja, wie wir alle wissen, eine faft übermens- lie Arbeitskraft; aber das hat auf der anderen Seite den Nachteil, daß ihm keine Zeit mehr übrig bleibt, fich mit den Verhältnissen des praktishen Lebens zu befassen. Er [leistet 1heoretische Abhandlungen, wo fkeine Partci mehr weiß, woran fie mit dem Grafen Posadowsky is. In ländlichen Kreisen hat ein recht erheblihes Bedauern hervorgerufen seine Aeußerung, daß es seine Absicht wäre, gelezentlic) die ländlihe Armenpflege, die Armenverbände anders zu gestalten und zu vergrößern. Wenn man viele nicht leistungsunfähige Verbände zusammenlegt, so werden fie da- dur nicht leistungéfähiger, wenn si aber unter diesen Verbänden ein leistungsfähiger befindet, der dann die ganze Sache zu tragen hat, dann ist das der siherîte Weg, diesen leistungsfähigen zu ruinieren. Das Zusammenwerfen von Armenverbänden würde ja für die Herren Sozialdemokraten sehr erfreulih sein, das würde geradezu auf dem Lande wie eine Sprengbombe wirken. Wir ftchen auf bem Stand- punkt: Jeder für \sich und Gott für uns alle. Diese Zusammen- legung wäre unprafktisch, sie wird weder von den Dörfern noch von den Gütern gewünscht, weil die ganze Sache viel zu teuer ist. Graf

abgelehnt und ein Pro-

häuser oder Beate Zur Unterhaltung und B.aufsichtigung nd aber Leute notwendig, Aerzte, Krankeupfleger usw., und das ist sehr teuer. Wie liegen denn die Verhältnisse auf dem Lande? (Zuruf bei den Sozialdemokraten : Traurig!) Ach, Sie kennen ja die Sachen zar nit auf dem Lande, da werden Sie fortgejagt! Die Armen- däuser teben leer, die Viehweide, die dazu gehört, wird nicht aus- genugt, - weil die Armen nicht auf dem Lande bleiben, sondern zu ihren Kindern in die Stadt iehen. Für diese muß bares Geld bezahlt werden und diese Dpfer sind unter Umständen sehr groß. Würden solche Krankenhäuser auf dem Lande gebaut, so würden se ebensowenig benußt werden wie jeßk. Einer solchen Maßregel würde der allergrößte Widerstand entgegengeseßt werden. Es ist für den Ländlichen Arbeiter au erordentlich A in ein Krankenhaus zu gehen. Ich habe in diesem Sommer den Fall gehabt, daß eine Arbeiterin die lungenkrank war, eine Stelle in der bekannten Lungenheilanstalt in Görbersdorf erhielt ; es war absolut nicht mögli, sie zu bewegen, dorthin z1 gehen, obgleich ihr gesagt wurde, daß sie dort ausgezeichnet verpflegt werden könnte. Sie sagte, fie wolle lieber zu, Hause sterben. Ein zweiter Fall betrifft einen jungen Menschen, der au nicht in ein Krankenhaus wollte und sagte, er hâtte seinen Eltern solange Gutes getan, warum wollten sie thn nun aus\toßen. Die Errichtung derartiger Krankenhäuser würde nichts Gutes chaffen, sondern nur Mißmut auf dem Lande hervorrufen und viel Geld kosten. Der Graf Posadowsky hat dann noch zu einem roßen Bedenken Veranlassung gegeben, und war wesentlich, obglei eine Auseinanderseßungen rein theoretischer Natur waren, durch den Zeitpunkt, in dem se gemaht wurden. Wir haben hier erlebt, daß der Reichskanzler und im Anschluß daran der preußishe Finanz- minister v. Rheinbaben eine Auseinandersegung gehabt haben mit den Sozialdemokraten. Es wurde auseinandergesezi , wie große und \chwere Opfer die besißenden Klassen zu tragen haben zu Gunsten der arbeitenden * Klasse. Im Anschluß daran hat zwei Tage darauf der Graf Posadowsky eine Rede gehalten, in der er uns eigentli auseinanderseßt, daß die bürcgerlihe Gesellshaft in eine Art Vertrottelung gefallen wäre, jedenfalls in keiner Weise den Versuh mate, ihre Aufgabe zu erfüllen. Ein solcher Zwiespalt in den Auffassungen wirkt befremdend in denjenigen Kreisea der Be- völkerung, die entscklossen sind, die augenblickliche Staatsordnung aufrechtzuerhalten und dem Reichskanzler ihre Unterstüßung im vollsten Maße zu teil werden zu lassen. Ich glaube, wenn Graf Posadowsky niht verhindert wäre, auf die Praxis Rücksicht zu nehmen, so würde er ih davon überzeugen, welche kolossale Kraft den staatserhaltenden Gruppen - und den bürg

wohnt. Die Auffassung des

beftabet, a Predi Maß steigern

efindet, no n erheblichem aße zu steigern.

Gesellschaft ist entschlossen, in der rüdsihtélo esten Weise sih ihrer Haut zu wehren. Aeußerungen, wie wir sie jeyt in der Regierungs- presse, der offiziósen Presse, der „Norddeutschen Allg. Zeitung* nah Jhrem blutigen Sonntag gelesen haben, können nicht dazu dienen, die Staatsautorität aufrehtzuerhalten. Insonderheit __ eine Aeußerung wie die der „Norddeutschen Allg. Zeitung“ : Es wäre gar niht hoh genug die Disziplin anzuerkennen, die die Sozialdemokratie in ihren Versammlungen (al es hätte. Wenn das auch. noh an- erkan& werden soll, daß Ste nicht Plaß nehmen wollen auf den Bajonetten, so i} das ja großartig! Nur der Abz. Hoffmann hat in einer jener Versammlungen dringend vor der Straße ge- warnt; die Genossen würden eventuell von Kanonen und Flinten- kugeln empfangen werden, und er sei ein Feind öffentlicher Empfänge. Sie hatten eben Angst, hinauszugehen auf die Straße. Die bürger- liche Gesellshaft in ihrer überwiegenden Majorität hat den Willen und die Kraft, sh diesen unüberlegten, hezerishen Dingen zu wider- lehen wie sie am 21. Januar vorgekommen sind, und t? erwartet allerdings, daß die verbündeten Regierungen und ihre bôchsten Spißen geshlossen diese bürgerliche Gesellshaft führen, dann werden fie auch zum Erfolge geführt werden.

Stellvertreter des Reichskanzlers, Staatssekretär des Jnnern, Staatsminister Dr. Graf von osadowsky- Wehner: Meine Hèrren! Die Ausführungen, die der Herr Abg. von Oldenburg gegen meine Aeußerungen über die Bildung von Gesamtarmenverbänden gemacht hat, hätte er vielleicht besser bei der zweiten Beratung des Geseßentwurfs über die Abänderung des Geseßes über den Unter- stügungswohnsiß gemacht. (Sehr rihtig! in der Mitte ynd links) ; denn das ist eine rein technische Materie. Im übrigen waren auch - die Ausführungen sahlih unangebraht; denn wenn ih der Ansicht wäre, daß das Reih eine solche Bestimmung im Reichsgesey erlassen sollte, würde sie wahrscheinlich in diesen Gesetzentwurf auch aufgenommen sein; aber in jenem Geseß- entwurf steht eine solche Bestimmung niht. Im preußischen Aus- führungsgeseß besteht jedoch schon jeßt eine Bestimmung, daß solche Gesamtarmenverbände gebildet werden können, und es können auh nah den Gemeindeordnungen in Preußen meines Wissens Zweck- verbände gebildet werden. Auch Herren, die auf fonservativem Standpunkt stehen, find, wie ih dem Herrn Abg. von Olderburg versichern kann, dir Ansicht, daß es notwendiz oder nüßlich wäre, wenn die Bestimmungen des preußischen Ausführungsgesezes dahin verstärkt würden, daß unter Umständen solche Gesamtarmen- verbände, eventuell auch in anderen Staaten, wo ähnlihe Verhältnisse vorliegen, zu bilden sind, weil rur dadur der shreiende Mißstand des Abschiebens von Armen, den ein so hoWhkonservativer Gesinnungs- genosse des Herrn von Oldenburg wie der verstorbene Abg. von Meyer (Arnswalde) so sharf gegeißelt hat, einigermaßen beseitigt werden fann. Im übrigen wird der Herr Abg. von Oldenburg er ift ja meines Wissens Mitglied des preußischen Abgeordnetenhauses —, falls die preußishe Regierung geneigt sein sollte, eine solhe Ergänzung des preußishen Ausführungsgesetzes zu erlaffen und darum fann es ih nur handeln, niht um ein Reich3geses —, seine Stimme dagegen erheben können. Der Herr Abg. von Oldenburg hat ferner meine Rede kritifizrt, in der ih über die mangelnde Opferwilligkeit und den zunehmenden Materialismus gesprochen habe. Ich kann dem Herra Abg. von Oldenburg versichern, daß ih aus ho#konservativen Kreisen zahlreiche zustimmende Erklärungen zu jenen Aeußerungen erhalten habe, und daß ich zum Beispiel selbst von Parteigenossen des Redners bei wichtigen Gelegenheiten die Klage" gehört habe, wie gering unter Umständen die Opferfreudigkeit sei, wenn es sh um große Inter- essen der Parteien handelt. (Hört, hört! links.) Meine Herren, ih kann den Herrn Abg. von Oldenburg au darüber beruhigen: +der Herr Reichékanzler und ich sind volllommen einverstanden (hört, Hört!) ; zwischen uns besteht feinerlei Differenz, weder auf allgemein politishem noch auf sozialpolitishem Gebiet. (Lebhafte Rufe: Hört, hört! links.) An dem Tage, wo eine solche Differenz eintreten würde, würde ich nicht mehr 24 Stunden auf diesem Plage stehen. (Erneute Nufe: Hört, hört!) Meine Herren, es scheint, als ob mi der Herr Abg. von Oldenburg auch verantwort- lich machen wollte für Artikel der „Norddeutshen Allgemeinen Zeitung", (Heiterkeit.) Herr Abgeordneter, ih habe wahrhaftig keine Zeit, Zeitungsartikel zu schreiben. - (Erneute Heiterkeit.)

und links.)

anlassung vor.

geäußert hat.

auf

Dr.

eg von gesagt, ih iht wäre,

der Rede geeignet, den

(Präsident:

führungen

zustimmen, denn um ein fleines n

flagen zu

(Interpellation

SMönaich-Carolath, daß e auch in Oberschlesien eine Wascheinrichtungen 2c. entgegengekommen seien. ihn ebenfalls mehrfach mißverstanden.

Ab Mugdan (fr. Volksp.) stellt feft, daß von dem Abg.

hätte geäußert, daß er mit und daß, wenn das der Fa Stelle sein würde.

des Kanzlers Anschein im Publikum zu erwecke Kreise der Regierung in dieser demokratie gegenüber niht ge\chlossen

Abg. Dr. Mugdan:

seinem Druck gesehen, Ich habe zu der „Norddeutshen Allgemeinen Zeitung“ auch nicht die allergeringste amtliche Beziehung; also befindet er ih da in einem Irrtum. * Solche Rede, wie der Herr Abg. von Oldenburg heute gehalten und speziell gegen mih gerichtet hat, kann man halten, wenn man ein freier, unabhängiger Abgeordneter ist ; aber ob ih je ein Staatssekretär des Jnnern finden sollte, der solche Politik von dieser verantwortlichen Stelle aus treibt, wie sie Abg. von Oldenburg empfiehlt (sehr rihtig! in der Mitte und links), und ob ein solcher Mann auch nur vier Wochen an dieser Stelle im Amte bleiben würde das ist mir schr zweifelhaft. (Lebhafte Zustimmung in der Mitte

Sließlich, meine Herren, noch eine Bemerkung. Herr Abg, Freiherr von Heyl hat \ih beshwert, daß ih erklärt habe, auÿ den Arbeitern gebühre an dem großen industriellen Fortschritt Deutsch, lands ein Verdienst, und daß ih niht auch die Techniker und Unter, nehmer erwähnt hätte. Dazu lag in dem Zusammenhang keine Ver

Aber daß ih derselben Ansicht bin wie Herr

den Bedürfnissen

hier im

find. Das ist niht mehr perjönlih,

ih batte noh gar nit geredet. Es _Zwiegespräh von Zwischenrufen.

begründen.

Schluß nah 61/4 Uhr. Nächst

Singer, betreffend

Lede „Borussia“ bei Dortmund; Fortseßung der tats des Reichsamts

des Junern.)

g. Fräßdorf ihm unri(htigerweise unterstellt worden sei, Ausführungen des Abg. Bassermann zugestimmt.

Oldenburg (kons.): Der

der

er habe

halte das

handelt sich

von Heyl, dafür trete ich den urkundlihen Beweis an: Ih kab am 18. März 1903 im Deutschen Handelstage gesagt, wo ih auf die damals s{hwierigen Verhältnisse der Industrie hinwies: Wir können indessen mit Befriedigung feststellen, daß stch die deutshe Industrie« während der Schwüle der leßten Jahre in hohem Maße widerstandsfähig gezeigt und den Beweis umsihhtiger Geschäftsleitung abgelegt hat. Dann fahre ih fort und seße auseinander, wie die Konkurrenz mit dem Ausland auf den fremden Märkten immer s{hwieriger würde, und {ließe mit den Worten: ® Für diese Aufgabe sind wir au vorzugsweise gerüstet, da die vielfahen tehnishen Schulen Deutschlands ein hervorragendes Personal von Dirigenten und Technikern, von Ingenieuren und , Mechanikern, von Physikern und Chemikern herangezogen haben. Also ih habe damals öffentlich ganz dieselbe Auffassung kund- gegeben, die der Herr Abg. Freiherr von Hcyl mit vollem Recht

Jh glaubz, damit ist die Sache für heute erledigt. (Bravo! in der Mitte, bei den Nationalliberalen und links.)

Darauf wird die Vertagung beschlossen.

Persönlich bemerkt der Abg. Hue (Soz.) gegen den Abg. Prinzen r ausdrüdlich erklärt habe, es beftänden Reihe von Hüttenwerken, die in bezug Arbeiter Die Abgg. v. Heyl und Giesberts hätten

den

Graf Posadowétky hat dem Reichskanzler nicht einer An- il wäre, er nit länger auf seiner Ich habe das nicht gesagt; ih habe gesagt: eine theoretische Abhandlung, wie fie der Graf Posadowsky unmittelbar nah Reichstage vorgetragen hat, ist n, daß die leitenden Frage der Stellungnahme der Sozials was Sie halten.)

Abg. von He yl : Die unrichtigen Angaben, die der Abg. Hue über die westlide Eisen- und Stahlindustrie gema Beumer richtiastellen. ; :

Abg. Fräßdor f bleibt dabei, des Abg. Bassermann zugestimmt habe. : Ich konnte diesen Ausführungen gar nit

cht hat, wird der Abg. daß der Abg. Mugdan den Aut-

nur

Bisher war es

eratung

iht übli, solche Zwiegespräche zu benußen, um darauf hinterher An-

e Sizung Sonnabend 1 Uhr. das Grubenunglück auf der

des

Grunows weiser für Grammatik und bestellt. entschuldigt, macht man in erzielt werden. fann auch die und \o prakt

Nerlag ersch

Wustmannschen Reglementieren

kommen,

A nleitun zwei Bänden.

| 2, Folge. Jn

Hestes 60—100 Tôl de,

Ich habe, seitdem ich itn Amte bin, noch nie einen Artikel für die

Posavowsky hat gesagt, und bas ist ja sehr s{chôn, es soll ein Ärmenhaus gebaut werden von diesen Verbänden, vielleicht auÿh Waisen-

„Norddeutsche Allgemcine Zeitung® geschrieben oder avch nur vor

A. . Zuschlag. Dieior Verlag

j

jedermann durch _ die

bücher herbeiführen, üdh e

Grunowshe Wegweiser ist m

p vei abi „Allerhand Sprahdummheiten“ von Gustav Wustmann aufgebaut, die an dieser Stelle bei ihrem Neuer! eingehend gewürdigt worden find. Wegweiser einem durhaus logishen Denken un

vnd feinen Sprachgefühl; freili

MWort- und Formenlehre : Nortbildung und Wortbiegung; aus der Satarten, Satzgefüge und Saßbildungen. fie für ken praftishen Gebra die Sprachgeschichte, die Laut-, und Ableitungslehre.

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Geographie, Geschichte, 41 S Grie

Literatur.

grammatisches Nahshlageb u. Ein Weg-

Schwierig des deutshen Stils. Leipzig.

bei denen die

sorgsame zumal dann, angeordnet

wenn sie so

im wesentlihen auf

Auf ihnen [n

muß man bei ih Bvche absehen.

von einem

Die Wortarten und ihre Saglehre :

Kurze Anzeigen

Verlag von (2,50 A) Mit der deutihen Schriftsprache ist es niht zum Nicht nur in Zeitungen, h avch in Zeitschriften und Büchern, be je G \{uldigung fortfällt, findet man fast auf jeder Seite grammatifalishe Unrichtigkeiten oder ftilistische Verstöße; Akten, Eingaben,

Hast der

Silben-, Wurzel-, S!

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den i

ßend, folgt

eiten der deutschen Grunow. besten Arbeit vieles bei denen diese E

die gleihen Erfahrungen Briefen usw. Eine Ee Belle fann auf sprahlihem Gebiet nur durch eine von Jugend au g

Schulung des SpraWgefübls und durch seine exakte Dur(hbildung Eine Besserung bis zu einem gewi Benußung grammatikalischer Nachs(lage- sorgsam durchgearbeitet sind, wie das vorliegende.

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Die Sayglieder,

Nicht behandelt find, der Umgangésprache nicht in Betracht

Stamw"-

behalten bleibt.

g zu wissenshaftliGen Beobachtungen auí

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Ba

Zane

jedes

M 36.

Zweite Beilage | zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlih Preußishen Staatsanzeiger.

Berlin, Sonnabend, den 10.

Februar

1906.

S E

Gesundheitswesen, FEel maßregeln.

Gesundheitsstand und Gang der Volkskran kheiten.

Tierkrankheiten und Absperrungs-

(Aus den „Veröffentlichungen des Kaiserlihen Gesundheittamts“,

Nr. 6 vom 7. Februar 1906.)

Pest. Persien. In vember zuerst im Dorfe Kesi - Neisar ih dann auf andere Dörfer dieser Provinz verbreitet anuar die pap von Seistan erreicht. ch die Seu bis 300 geshäßt. Gerüchtweise verlautete, Scheih-Djama einige Pestfälle beobachtet worden sind. L Trif@-Ostindien. s f

Erkrankungen (und 565 Todesfälle) an der (17) in der von Karachi, 1 (1) im Hafen von Broach.

In der S

erlegen,

waren. Straits Settlements.

wieder ein neuer Pestfall festgestellt worden. Japan. Die in der

wurden dort bis zum 209. Dezember noch 2 tödlihem Ausgang beobachtet. Yamaguch

Seitens des

i C9 F

eue verhindert baben.| 2 R E As In Kobe (mit Hiogo) z U

der vs

nach anderen Orten erfolgt; am 9. Dezember

meldet.

worden ift. Pest und Cholera.

British-Ostindien. In Kalkutta starben in den beiden Woden vom 17. bis 30. Dezember 19, 14 Personen an der Pest und

65, 64 an der Cholera. i Cholera. Rußland.

boten" sind vom 15. bis 22. Januar im Gouvernement Lomza keine

Cholerafälle mehr vorgekommen. Gelbfieber.

Es gelangten zur Anzeige in Rio de Janeiro” vom 20. No- vember bis 10. Dezember 11 Erkrankungen (as 4 Todesfälle), in in Barranquilla

Sao Paulo vom 6. bis 12. Dezember (1), vom 28. November bis 4. Dezember 6 (4),

Managua (Nicaragua) vom 10. bis 16. Dezember (1). P ocken.

Seistan war die Pest gegen Ende No- aufgetreten ,

Während der am 13. Januar abge- laufenen Woche find in der Präsidentschaft Bombay 810 neue Pest gemeldet, davon 22 Stadt Bombay, 12 (11) im Stadt- und Hafengebiet

tadt Madras sind vom 25. Dezember bis 9. Januar 3 Personen und in einer Vorstadt von Madras 1 Person der Pest nachdem einzelne verdächtige Fälle vorher beobachtet worden

In Singapore ist am 3. Januar

(l Zeit vom 6. bis 9. Dezember aus Schi- monoseki gemeldeten 3 Krankheitsfälle, von denen 2 alsbald tödlih verlaufen waren, haben sh als Pestfälle erwiesen; im Anschluß daran Pestfälle, darunter 1 mit i Gouverneurs des i-Ken waren ftrenge Abwehrmaßregeln angeordnet, welche, zufolge einer Mitteilung vom 23. Dezember, die weitere Ausbreitung

etrug die Zahl der seit dem Pestausbruch festgestellten Erkrankungen bis zum 26. Dezember 84 (darunter 64 Todesfälle), in Dsaka bis zum 22. Dezember 122 (etwa 100). Von diesen Städten sind im Dezember mehrere Vershleppungen wurde Todesfall an Bord eines von Osoka in Tadotsu (Inlandsee) angekommenen Schoners festgestellt, in Katsuma (Kagawa- Ken) starb am 16. Dezember ein von Kobe zugereister Japaner an der Pest, und am 91. Dezember wurde ein Pestfall aus Kishiwada, in der Nähe der von Osaka etwa 8 km entfernten Stadt Saëai, ge- Die Desinfektionen in Kobe und Osaka werden angeblich sehr sorgfältig durhgeführt, nahdem vorher Rattengift zum Aus- streuea an die Bewohner der zu desinfizierenden Häuser verteilt

He

in Cartagena (Columbien) vom 17. bis 23. Dezember 1 (1), în Havanna vom 29. Dezember bis 3. Januar 1 (1), in Guayaquil vom 4. bis 10. Dezember (4), in der Stadt Veracruz vom 24. bis 30. De- zember 1 (1), in Merida vom 17. bis 30. Dezember 3 (1), in

Deutsches Reich. In der Woche ‘vom 28. Januar bis 3. Fe- bruar sind in Damfl os (Landkreis Trier) 3 Pockenfälle festgestellt

worden. Oesterreich. Vom 7.

bis 20. Januar sind in Galizien

19 Erkrankungen an den Pocken festgestellt, u. a. erkrankte in der

Stadt Krakau eine aus Odessa zugereiste Russin.

Fle ckfieber. Oesterreich. In Galizien wurden nah den vom

7. bis

20. Januar eingegangenen Anzeigen 41 neue Erkrankungen an Fleck-

fieber festgestellt. Verschiedene Krankheiten.

etersburg 2, Warschau 4 Todesfälle; t. Petersburg 3 Erkrankungen ; i

Pocken: St. York 2, Paris 16,

New

Varizellen:

grûrnberg 37, Budapest 34, New York 205, Prag 41, Wien 214 Er- Teankungen ; Fleck ficher: Warschau (Krankenhäuser) 4 Erkrankungen;

Nüdfall fieber:

Moskau 2, St. Petersburg 3 Todesfälle ;

St.

etersburg 90 Erkrankungen; Genickstarre: Neg.-Bez. Düsseldorf 3, amborn 5, New York 26 Todesfälle; Neg.-Bezirke Düsseldorf 7, osen, New York 8 Erkrankungen; R otlauf: Wien 35 Erkrankungen; Influenza: Berlin 6, Amsterdam 5, Kopenhagen 2, London, New York

le 12, Paris, St. Petersburg je 4 Todesfälle; werder 19, Nürnberg 21, Hamburg 11, Kopenhagen 131, b Erkrankungen; Lungenentzündung: Reg. - Bezirke s 46, Düsseldorf 49 Erkrankungen; Krebs:

erlin 37 Todesfälle; Ankylostomiasis: Neg.-Bez. er 9 Erkrankungen. Mehr storbenen starb an Scharlach (Dur(hschnitt

erihtsorte 1886/95: 0,91 9/0): in Gle biule et in Berlin 38, Budapest 33, Edinbur

aller

auser) 822, New York 222, Paris 49, St. Petersburg 100, L 15 0%):

fa in Fürth, Ham

arienwerder 173, in Nürnber

Neg.-Bez. Marien- Stockhbolm

Arns-

Altona 3,

Arns-

als ein Zehntel aller Ge- deutschen Erkrankungen wurden 20, London (Kranken- Stodck- Wien 83; desgl. an Masern und Röteln (1886/95: orn Erkrankungen kamen zur Anzeige im 160, Hamburg 69,

Budapest 157, Kopenhagen 57, New York 1214, Paris 269, St. (etersburg 51, Wien 166; desgl. an Diphtherie und Krupp

86/95 : 4,27 9/0): in Lichtenberg, Rostok Grkrankungen wurden angezeigt in Berlin 46, im Reg.-Bez. Düsseldorf 142, in Hamburg

26, Budapest 25, Christiania 69, Kopenhagen 23, bäuser) 135, New Vork 371, Pal p

London (Kranken- Paris 79, St. Petersburg 112, Stolk-

olm 30, Wien 119; desgl, an Keuchhusten in Flensburg, Linden Erkrankungen kamen zur Meldung in Nndera 33, Hamburg 43,

Kopenhagen 48, New York 23, Wien 1838;

Petersburg 64,

Im s lehende Todesfälle außer ben in den entlihen Mitteilungen verzeihneten Fällen von Cholera,

ï ferner wurden tankungen angezeigt an Typhus in New York 32, Paris 39, St,

Er-

Monat Dezember 1906 (für die deutsdhen Orte) sind fortlaufenden

Pest

hatte

dlfoetagld “preitei |

0 rsprünglih breitete

e in südliher Richtung aus, griff aber später nach allen

Seiten hin um sich. Die Gesamtzahl der Todesfälle wird auf 200 r daß auch im nordwestlichen

Teile Asghanistans in der Nähe der persishen Stadt Turbeti-

ein

und Gelbfieber Madrid!) 2, Malaga

gele worden: Podcken: leckfieber:

Madrid 1) 18, Kairo 40;

Braunschweig 4, 2 deutsche Orte je 1, Buenos Aires 6, Havanna!) 4, miasis: Rio de Janeiro 2.

im Verglei besonders große, nämlich höher

Sharlach (1886/95 erlagen 100 in sämtlihen deutschen

an einzelnen Krankheiten eine als

diesem

Hohensalza, Langendreer, Odenkir Kempten, Passau, Reichenbach i. V., Braunschweig; an Diphtherie und

| elmstedt. ein Fünftel aller Gesto rbenen heiten erlegen: der T uber n

Wermelskirhen, Aschaffenburg, enen i \{windsucht 12,38 9/6 in allen deut

Neisse, Ohligs, Saarbrücken, Slegbura, Bayreuth, Lechhausen, Pirmasens, Rosenheim,

Zürich; den Krankheiten der Atmungsorgane

Drittel in Biebrich, Katernberg, M.-Gladbach, ambor Malstatt. Burba, Neuß, Osterfeld, Siegen, Velbert, in Bordeaux, Hâvre, Lille, Marseille,

Von den 323 deut\chen Orten hatten 3 im Be

344 0/00 (Gesamtsterblihkeit 19,5), Passau 372 (29,3 (37,6), Insterburg 431 (17,0).

Die Gesamtsterblihkeit war während des geringer als 15,0 (auf je 1000 Einwohner und aufs

29,4),

31,7), Wermelskirchen 8,3, Offenbach 8,3 rir bed berg 7,8, Ohligs 7,0 (1891/1900: 16,9), Stegburg

Im ganzen sheint ih dem Vormonat in der Gesamtheit ge jedo nicht wesentli: geändert zu

in 266 gegen 276 im Vormonat. 1) September 1905. ?) Oktober 1905.

Handel und Gewerbe.

1906 betrugen (+ und im Verg

Aktiva: 1906 Metallbestand (der t

Bestand an kurs- fähigem deutschen Geldeoder an Gold in Barren oder aus- ländishen Münzen, das Kilogr. fein zu 2784 #46 berechnet)

Bestand an Reihs- kassensheinen . .

Bestand an Noten anderer Banken .

Bestand an Wechseln

Bestand an Lombard- forderungen

1905 d -

958 341 000 | 1 072 894 000

25 178 009 25 696 000

(+

16 874 000 6 884 000) (+ 791 610 000

15 340 000 686 942 000 j 54 617 000

(— 16 995 000) (— Bestand an Effekten| 134 042 000

Bestand an sonstigen Aktiven 1 nflg Ï

49 298 000 72 706 000

85 851 000 3 520 000)|(—

( 95 670 000 Passiva: das Grundkapital .

der Reservefonds

180 000 000 (unverändert) 64 814 000 (unverändert)

1240 192 000

180 000 000 (unverändert) 64 814 000 (unverändert) der Betrag der um- laufenden Noten .| 1278 980 000

die )onstigen tägli Verbind- 497 036 000 488 086 000 (— 8 584 000)|(— 24 307 000)

f igen

ihkeiten .

die sonstigen va 4b 683 000 45 454 000 gen Passi (— ) 120 000) (—

Die Zunahme des Metallbestandes war etwas Borja re, die Wechselabnahme um 9 Millionen Mar Vorjahre. Die täg ich [egen Verbindlichkeiten überste jahröhöhe noch um 9 Millionen Mark.

I RAA R R

t ferner nachstehenden Krank- é R E an Ar en Orten): in Bunzlau, Kottbus, Forst, Gevelsberg, Horst, Kolberg, Landsberg a. W., i Soest , Pirna, hafen, Offenba, Bremerhaven, Helmstedt, Oldenburg, Bern, Genf,

an akuten Erkrankungen der Atmungsorgane 11,98% in allen deutschen Orten): in 78 deutshen Orten, darunter sogar mehr als ein

ancy, Toulon, Buenos Aires; dem Magen- und Darmkatarrh, Brechdurchfall (1886/95 starben an akuten Darmkrankheiten 11,72 9/6 in allen deutshen Orten) : in Katernberg, Rotthausen, Staßfurt, Lhhaufen, Straubing, Anna- berg, Döbeln, Greiz, Basel, Murcia, Alexandrien, Kairo. verhältnismäßig hohe Sterblichkeit (über 35,0 auf je 1000 Eins wohner und aufs Jahr berechnet): Memel - 37,6 (1886/95: 27,95), Dudweiler 38,8, Borhagen-Rummelsburg 47,2 (1891/1900: M Im Vormonat betrug das Sterblichkeitsmaximum 48,4 9/0. Dle Säuglingssterblichkeit war in 4 Orten eine beträchtliche, d. h. höher als ein Drittel aller Lebendgehorenen, in: Saargemünd

in 108 Orten. Unter 10,0 9/0 betrug sie in: Pankow 9,5 (1887/96 : Minden 9,2 (1886/95: 18,4), Unna 9,0, Schwerin 8,9 (1886/95: 18,6), Wurzen 8,8 (1895/99: 21,3), Lipine 8,7 (1897/1901:

s Säuglingssterblihkeit betrug in 61 Orten weniger als ein Zufolge einer Bekanntmahung im „Regierung Fehntel der Lebendgeborenen. Unter einem Siebentel beselden blieb e außerdem in 100, unter einem Fünftel in 105 Orten. der E der chlechtert, unter den aben. Eine höhere Sterblich als 35,0 %/%o hatten 3 Ortschaften gegen 2 im November, eine geringere “als 15,0 °/%0 hatten 108 gegen 159. Mehr Säuglinge als 333,3 auf je 1000 Lebendgeborene starben in 4 Orten gegen 3, weniger als 200,0

Nach der Wochenübersicht e Bote 7. Februar zur Vorwoche):

(+ 4103 000)((+ 4 157 000)|(+ 671 000)|(+ 1 256 000)|(+

6 948 000) |(+ 5 140 000) (— 53 357 000)|(— 44 285 000)|(— 63 128 000)

6 814 000) |(— (4+ 6 887 000)(— 21 848 000)|(— 19 984 000)

8 861 000)|(+ 2 472 000)

(unverändert)

1 199 255 000 (— 45 243 000) (— 43 640 000) |(— 40 858 000)

(— 833 423 000)

1 500 000)|(— eringer als im

Barcelona !) 3

35, Buenos Aires 47, Rio de Janeiro 11 ;

Genidckstarre

Im übrigen war in nachstehenden Orten die Sterblichkeit zur Gesamtsterblichkeit Zentel: von je Berichtsorten Gestorbenen): in Buer, Herten, Weißenfels; _an Masern und Röteln (1886/95 : 1,15% in allen deutshen Orten): in Beuthen, Celle, Dudweiler, n, Roßberg, Sulzbach, Ingolstadt, forzheim, Gießen, Eisenach, und Krupp (1886/95: 4,27 9/ in allen deutshen Orten): in Geestemünde, Merseburg, Naumburg, P born, Shweidniß; an Keuchhusten: in Eilenburg, Eisleben, Emden, M.-Gladbach Land, Horst, Langenbielau, Lehe, Rotthausen, Sterkrade,

ein 0,91

Mehr als

Liegnitz, Mae Ludwigs8- (1886/95 starben

n, Haspe, Lipine, Weitmar, ferner

ridtsmonat eine

), Memel 410

Berichtsmonats Jahr berechnet)

20,2), Katern- 5,9. Die

fulingen eit

1904

915 397 000 694 000)

25 435 000 904 000)

10 884 000 747 700 000 55 628 000

2 698 009) 51 376 000

100 365 000

150 000 000

47 587 000 (unverändert)

467 194 000

42 749 000 319 000)

rößer als im gen die Vor«

ader-

, | (Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellten „Nahrichten für Handel und Industrie"), y

uffalo?) 3; Influenza: Berlin 25, Magdeburg 2, Leipzig 5, Deutsches Reich. 1 arcelona!) 3, Bordeaux 20, Hâvre 17, Lille 21, Madrid!) 13, Marseille 99, Nancy 23, Toulon 5, Manila, New Orleans je 3, Rio de Janeiro 42; Aus satz: Manila 11, Rio de Janeiro 3; Ankyloft o-

Aenderungen der Zuckersteuerausführungsbestimms

un gen Der Bundesrat hat in der Sißung vom 19. Dezember 1905 ver chiedenèn Aenderungen der Zuckersteuerausführungsbestimmungen A 0 t a 20 Be et Zustimmung erteilt. e Aenderungen find in Nr. 4 -des „Zentralblatts für das Deutsche Reich* vom 26. Januar d. I. veröffentlicht. ! s

Deutschlands Anteil am Handel Penangs.

Die Einfuhr Penangs belief sich im Jahre 1904 auf 105 180 966 Doll. ‘gegen 100 398 807 Doll. im Jahre 1903; sie hat also um 4782 159 Doll. zugenommen. Diese Zunahme beshränkt sh fast ausschließlich auf Geschäfte mit englishen Kolonien und den Schwesterkolonien Singa- pore und Malacca, während die Einfuhr aus Großbritannien eine Abnahme von 939 125 Doll. oder fast 12%/0 und diejenige aus fremden Ländern eine Zunahme von ca. 388 979 Doll. zeigt. Dabei sind die malayischen Schußstaaten Perak, Selangor, Negri Sembilan und Pahang, zu den „fremden Ländern“ gerehnet. Vie Cinfuhr aus europäischen Ländern und den Vereinigten Staaten von Amerika zeigt fast durhgehend Abnahmen, u. a. au die Einfuhr aus Deutschland, welche von 2026 090 Doll. im Jahre 1903 auf 1 799 063 Doll. im Jahre 1904 gefallen ist. Tatsächlich dürfte dieser Ausfall indessen einen Ausgleich finden, wenn man in Betracht zieht, dan Raa T. welche Ha t voi ausgeführt e als uhren aus Belgien gerehnet werden, für welche im Jahr 1904 eine Zunahme von 154259 Doll. ergibt. N da : Das Geschäft mit Deutschland bewegte sich im Rahmen früherer Jahre und dürfte mit gelegentlihen Abshwächungen im allgemeinen au fernerhin die Tendenz haben, sih langsam zu vergrößern. In Manufakturwaren bleibt Deutshlands Konkurrenzfähigkeit nah wie vor hinter England zurück, nur in gewissen Baumwollwaren, #0o- genannten blue prints, drängen die deutschen Importe die englischen langsam zurück. Der große Bedarf an Maschinerien für die Zucker- fabriken und Tapiokawäschereien in der Provinz Wellesley und für die Zinnminen Peraks usw. wird nah wie vor von England de- zogen, hauptsählich durch Vermittlung lokaler Ingenteurfirmen, während dieses Geschäft tatsächlich zum großen Teil ofen ift für den Wettbewerb nichtenglischer Fabrikate. Das Fehlen deutsher Jn- genieurfirmen bleibt daher um fo mehr zu beklagen, als die malayischen Staaten neben Maschinerien einen sehr bedeutenden Bedarf an Autos mobilen, Zweirädern usw. haben. Kaufmännishe Vertretungen von Maschinenfabriken erfüllen aber ihren Zweck nicht, da jeder Bestellen de den Rat eines Fahmanns einzuholen wünscht, bevor er seinen Auftrag erteilt, und sicher fein will, daß die Zusammenstellung der Maschinen nach Ankunft sich ohne Schwierigkeit durch den den Auftrag er- E Gan vollzieht. Deutsch e Einfuhr Penangs aus Deutschland im Jahre 1904 bewertete sich, wie folgt: Brot und Biskuit 6055 Doll. Butter und Käse 19 900 Doll. Konfekt 150 Doll. Drogen und Chemikalien 6013.Doll. Schmalz 7270 Doll. Biere 384 345 Doll. Porter 1750 Doll. Medizin 870 Doll. Kondensierte Milch 23 585 Doll. Mole: 350 Doll. Oelwaren 15 681 Doll. Frische und gesalzene Provisionen 32285 Doll. Brandy 27 520 Doll. Gin 10 925 Doll. Wßhisky und Rum 10 698 Doll. ZBZucker 11175 Doll. Zigarren und Zigaretten 550 Doll. Tabak 250 Doll. Champagner 204 Doll. Rotwein 350 Doll. Portwein und Rheinwein 11911 Doll. Guano 5450 Doll. Manufakturwaren, Strumpf- und Modewaren 237 625 Doll. Marmor 2260 Doll. Baum- wollwaren, ungefärbt 84 700 Doll. Desgl. gefärbt 85 498 Doll. Desgl. bedruckt 42 197 Doll. Garn 16 580 Doll. Nähgarn 18 705 Doll. Taschentüber 830 Doll. Sarorgs- und Slendangs8- tücher 4550 Dol. Wollene Decken 6375 Doll. Goldfäden 250 Doll. Gewobene Hüte und Müßen 5090 Doll. Seidene Taschentücher 550 Doll. Schirme 3610 Doll. Baumwollene Stückgüter 8674 Doll. Wollene Waren 34 310 Dokl. Webwaren 2201 Doll. Waffen und Patronen 450 Doll. Maschinen 34 340 Doll. Zündhütchen 1190 Doll. Mesfingwaren 3125 Doll. Kupferwaren 625 Doll. Fahrräder und Zubehör 340 Doll. Eisenwaren und Messer 105 900 Doll. Eiferne Nägel und Nofetten 39 902 Doll. Eisenwaren (Gerätschaften) 73 615 Doll. Bleiwaren 21 495 Doll. Absäße 390 Doll. Zinnwaren 3650 Doll. Metallwaren, Werkzeuge usw. 2200 Doll. Silber- und Bleh- waren 1560 Doll. Elektrishe Waren 2950 Doll. Eiferne Bett» tellen 1000 Doll. Bücher 520 Doll. Ziegel 2600 Doll. tôbel 17 415 Doll. Lichte, Stearinkerzen 7450 Doll. Wagen= teile 2500 Doll. Zement 29 890 Doll. Uhren 11755 Doll. Steingut 34 177 Doll. Lurxuswaren 14 384 Doll. Gla8waren 79 194 Doll. Juwelen 2680 Doll. Lampen 33 783 Doll. Lederwaren 73 785 Doll Koffer 1560 Doll. Mußikinfstrumente 7625 Doll. Farbe 5660 Doll. Papierwaren 6404 Doll. Parfümerien 26 063 Doll. Photographische Artikel 2544 Doll Schreibmaterialien 6680 Doll. Holzwaren 5430 Doll. Ver»-

\{iedenes 3040 Doll.

Die Ausfubr Penangs stellte |ch im Jahre 13904 auf 79 280 187 Doll. gegen 75 624 126 Doll. im Jahre 1903. Jn der Ausfuhr na Großbritannien ist eine Abnahme von ca. 6 % zu kon statieren, während in allen anderen Richtungen Zunahmen zu der» zeichnen sind. i Die Ausfuhr nach Deutschland bat fih von 672405 Doll. im Iadre 1903 auf 1 039528 Doll. im Jahre 1904 gehoben, ohne daß deshalb von einem besonderen Aufs@wunge des Ausfuhrges(äfts dorthin geredet werden kann. Das ganze Plus if auf die Ausfuhr von Zinn zurückzuführen, wovon 1904 für 340290 Doll. vershifft wurde, während im Jahre 1903 offiziell nichts ausgeführt worden ift. Zinn wird gewöhnli nach einer ganzen Reihe von Hâfen na Wahl der Empfänger zu entlöshen verladen, und gewöhnlich wicd der deklarirte erste r als Bestimmungshafen angesehen. Nachdern die Frachten für die Verschiffung nach mehreren Häfen indessen um 1/— für die Tonue erhöht worden find, macht man von dieien Optionsverladungen daun nicht mehr Gebrauch, wenn man von vors herein weiß, daß das Zinn na einem bestimmten Hafen verschifft werden soll. So kouunt es, des 1908 gar kein Zinn na Hamburg deklariert worden ist, während für 1904 etwa 225 Tous im Werte

von 340 290 Doll. U werden.

Die einzelnen, na Deutschland ausgeführten Waren dewerteten sich, wie folgt: Kaffee 21 834 Doll. Muskatnüfse 5500 Doll. Schwarzer Pfeffer 9880 Doll. Weißer Pfeffer 220 615 Doll. lockentapioka 3500 Doll. Sago 23 263 Doll. Zinn 340 290 Doll. Ziuneez 36 300 Doll. Kopra 183 402 Doll. Guttas perca 9030 Doll. Patschuli 3700 Doll. Oelkuchen 13 700 Doll. Whisky 1800, Doll. Zucker 2100 Doll. Perltapioka 157 514 Doll. Gummi 6900 Doll. Saat 200 Doll.

Die Zohl der deutschen kaufmänuischen Firmen ist im Jahre 1904 vou fünf auf aht gestiegen, Die Fivmen der legt în Penaug existies reuden deutschen Haudlungshäuser find die folgenden: Behu, Meyer u. Co; Schmidt, Küstermann u. Co,; Herm. Zebsen u. Go i

3 Kay Bros u. Co, Ud,; Schiffmann, Heer u. Go. ; Goldenberg u, Zeitlinz Stublmann u. Co., m. d, H; Rigold, Bergmann u, Co. Jn diesen

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