1861 / 27 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Ministerium für Saudel, Gewerbe uud öffentlicze Arbeite.

Bekanntmachung vom 10. Januar 1861 betref- fend Taxirungs-Bestimmungen für die Korrespon- denz nah dem Kirchenstaate.

Auf die Korrespondenz nah dem Kirchenstaate finden folgende Taxirungs-Bestimmungèn Anwendung :

1) Die Briefe aus der Provinz Schlesien werden durch Oester- rei befördert und müssen bis zur Ausgangs - Grenze des deutschen Postvereins - Bezirks mit 3 Sgr. für den einfachen Brief bis 1 Loth bei der Aufgabe franfirt werden. :

2) Die Briefe aus dea übrigen Provinzen werden durch die Schweiz befördert. Außer dem deutschen Vereinsporto von 3 Sgr. und dem s{chweizerischen Transitporto von 2 Sgr. pro Loth wird das sardinische Porto mit folgenden Säßen berechnet: n a) für Briefe nah der Romagna, den rômischen Marken und

nah Umbrien, welche entweder unfrankirt oder ganz fran- kirt abgesandt werden können, 1% Sgr. für je = Loth, : | b) für Briefe nah den unter päpstliher Regierung verblie- benen Ortschaften des Kircbenstaats, 4 Sgr. für je 2; Loth. i Die Briefe nach diesen lehteren Orten unterliegen dem Fran- firungszwange.

Berlin, 10, Januar 1861.

General - Post - Amt. Schmückert,

erfügung vom 15. Januar 1861 dbhetrxfsend die Taxirung der Korrespondenz nach und aus Argentina, Paraguay und Uruguay via England.

Verfügung vom 20. Dezember 1860 (Staats-Anzeiger Nr. 304 S. 2366).

Die Post-Anstalten werden, mit Bezugnahme auf die General- Verfügung vom 20, Dezember v. J., die Taxirung der Briefe nach und aus den Republiken Argentina, Paraguay und Uruguah via England betreffend, benachrichtigt, daß in dem britiswen Portosaßze von 1 Schill, 4 d. für den einfachen, bis 1 Loth {weren Brief der britische Porto - Antheil für die Beförderung zwischen Deutsch- land und England einbegriffen ist. Das Gesammtporto für die Briefe nach und aus den genannten Republiken via England stellt fih daher auf 17 Sgr. für den einfachen Brief.

Berlin, den 15. Januar 1861. General - Post - Amt,

Schmücert.

¿Fiugunz- Veinifterium. Hauvt-Verwaltung der Staatsschulden.

Bekanntmachung vom 3. Januar 1861 wegen Ersatleistung für präkludirte Kassen-Anweisun- gen von 1835 und Darlehns - Kassenschhein en,

Durch unsere mehrfach veröffentlichten Bekanntmachungen vom 29. April 1857, 7. Januar 1858, 26. Januar und 1. Dezember 1859 find die Besißer von K-ssen-Anweisungen vom Jahre 1835 und von Darlehns - Kassenscheinen vom Jahre 1848 aufgefordert, solche behufs der Ersableistung an die Kontrolle der Staatspapiere, Oranienstraße 92 hierselbst, oder an die Regierungs - Hauptkassen einzureichen,

Da dessenungeachtet noch immer ein großer Theil dieser Pa- piere nicht eingegängen is, so werden die Besizer derselben hier- durch nochmals an deren Einreichung erinnert,

Zugleich werden diejenigen Personen, welche dergléichen Papiere nah dem Ablauf des auf den 1. Juli 1855 festgeseßten Präklusiv- Termins ‘an uns, die Kontrolle der Staatspapiere oder die Pro- vinzial-, Kreis- oder Lokál-Kassen abgeliefert und den Ersaß dafür noch nicht empfangen haben, wiederholt veranlaßt, solchen bei der Kontrolle ‘der “Staatspapiere oder beziehungsweise bei den Regie-

rungs-Hauptkassen gegen Rückgabe der ihnen ertheilten Empfang- scheine oder Bescheide in Empfang zu nehmen. Berlin, den 3. Januar 1861.

Haupt-Verwaltung der Staatsschuiden. Nutan. Gamet. Güenther. Lowe.

Angekommen: Se, Durchlaucht der Fürst zu Solms- Lich und Hohen-Solms von Lich.

Se. Excellenz der General - Lieutenant und Commandeur der 8. Divifion, von Rudolphi, von Erfurt.

Berlin, 25. Januar. Se. Majestät der König haben Aller- gnädigst geruht: Dem Geheimen Kommerzien-Rath Mevissen zu Cóôln und dem Professor der Nechte an der Universität zu Brüssel, Dr. Arn aus Cleve, die Erlaubniß zur Anlegung des von des Königs der Belgier Majestät ihnen verliehenen Ritter Kreuzes des Leopold-Ordens zu ertheilen.

Nichtamtliches.

Preußen. Berlin, 25. Januar. Se. Majestät der König nahmen heute die Vorträge des mit der interimisti\chen Leitung des Ministeriums des Königlichen Hauses beauftragten Wirklichen Geheimen Ober - Finanzrathes von Obstfelder und des General - Jntendanten von Hülsen entgegen und empfingen den General-Lieutenant von Rudolphi, Commandeur der 8. Division.

Magdeburg, 23. Jaltuar. Se. Königlide Hoheit der Kronprinz hat in Höchstseiner Eigenschaft als stellvertretender Proteftor der Allgemeinen Landesstiftung als Nationaldank fol- gende Perfonen zu Verwaltungs -, beziehungsweise zu Ehren- Mitgliedern der Stiftung zu ernennen und die Patente für die- selben de dato Berlin, den 29. Dezember, Höchsteigenhändig zu vollziehen geruht: im Regierungsbezirks--Kommissariat Erfurt, Kreis - Konmissariat Worbis, zu Ehren - Mitgliedern: den Königl, Lieutenant und Rittergutsbesizer von Winßztingerode - Knorr auf Wehnde, den Königl, Ober-Steuer-Jnspektor Becker zu Neifenstein.

24. Januar. Heute Mittag hat auf dem Fort Scharrnhorst die Uebergabe der von Sr, Majestät neu verliehenen Fahnen an die betreffenden Truppentheile mit einer Ansprache des kommandirenden Generals stattgefunden.

Düsseldorf, 22, Januar. Se. Königliche Hoheit der Krons prinz hat in Höchftseiner Eigenschaft a!s stellvertretender Protektor der Allgemeinen Landesstiftung als Nationaldank folgende Per- sonen zu Verwaltungê-, beziehungSweise zu Ehrenmitgliedern der Stiftung zu ernennen und die Patente für dieselben de dato Ber- lin, den 29. Dezember 1860, Höchsteigenhändig zu vollziehen ges- ruht : Regierungsbezirks-Kommissariat M ünster. Kreis-Kommissa- riat Lüdinghausen: Zum Schriftführer: den Grafen Ludwig von KielmannSegge auf Cappinberg. Regierungskezirks - Kommissariat Minden, Kreis-Kommissariat Paderborn: Zu Ehrenmitgliedern : den Königliden Forstmeister Olberg zu Paderborn, den Königlichen Major und Garnison-Verwaltung s-Inspecktor v. Lüßow daselbst, Regierungs-Bezirks. Fommissariat Coblenz. Kreiss Kommissariat Coblenz: Zu Ehren - Mitgliedern: den Gastwirth Joseph Goergen zu Ehrenbreitstein, den Steuer - Einnehmer a. D. Heinrich Schuft zu Neuendorf, den Kunst- und Buchhändler J. C, W. Krug zu Capellen. Kreis-Komwmmissariat St. Goar: Zu Ehren - Mitgliedern : den Baumeister Wilhelm Hartmaun zu Bur- gen, den Baron von Stockhausen zu Schloß Schöneck, den Bürger- meister Wilhelm Reush zu Oberwesel, den Bahnhofs - Jnspeftor Johann Günther zu Bacharab, Regierungs-Bezirks-Kommissa- riat Sigmaringen. Zum Schriftführer: den Königlichen Ober- Amts-Secretair Schulz zu Sigmaringen.

23. Januar. Heute Naht nah 12 Uhr traf das Mosel- Eis hier cin, brachte aber unerwartct wenig Wasser; der Rhein ist um 6 Zoll seit geftern gestiegen. Das Eis nimmt kaum den ten Theil des Flußbettes ein. Es findet dieses seine Erklärung in dem Umstande, daß das Mosel-Eis nicht weit aufwärts, sondern nur kurze Zeit bei Lay fih festgestellt hatte.

Danzig, 24. Januar. Heute früh nach 10 Uhr erfolgte auf dem Leegenthor - Platze die feierlihe Uebergabe der von Sr. Ma- jestät dem Könige neu verliehenen Fahnen an das 1. und 2. Ba- taillon des 3. Garde-Negiments zu Fuß. Der Regiments-Com- mandeur, Oberst-Lieutenant v. d. Gröben, hielt eine furze Ansprache an die Soldaten, in welcher er sie zu unyerbrüchlicher Treue in guten, wie in bôsen Tagen aufforderte, Er {loß seine Rede mit einem dreimaligen Hoch auf Se. Majestät den König, in welches die Soldaten begeistert einstimmten.

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bewegt sih wieder die Eisdecke.

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Duisburg, 23. Januar. Das Wasser is diese Nacht nur wenige Zol gestiegen, es steht 21 Fuß 5 Zoll am hiesigen Pegel. Die Eisdecke ist noch fest, das Wasser hat sie etwas ge- hoben. Die Bewohner von Neuenkamp haben das Vieh iùñ die Stadt getrieben , indem jeden Augeublick das Aufgehen des Fises zu erwarten steht. Einzelne Häuser an niedrigen Punkten jenseits der Ruhr in der Nähe des Rheins sind ausgeräumt , zu andern sind Nachen gebracht , damit die Bewohner mittelst dieser sich in Zeit der Noth retten können. Nachrichten, welche der Telegraph vom Oberrhein hierher brachte, melden, daß das Eis des Oberrheins sih gelöst have und dem Niederrhein zutreibe. Derselve sol uns sehr viel Wasser zuführen. 10 Uhr Morgens. Jn diesem Augen- blick schallt Geschüßcsdonner vom Rhein zu uns herüber, ein Zeichen, daß die Eisdecke in Bewegung ist, Das Wasser wächst stärker,

24. Januar. Nachdem das Eis des Rheins sich gestern Morgen gegen 94 Uhr in Bewegung geseht hatte, trieb es langsam bis gegen 1 Uhr Nachmittags abwärts. Dann setzte es sich wieder, und steht auch noch heute Morgen fest. Das Wasser steigt noch fortwährend, und hat augenblicliÞ eine- Pegel- hôhe von 23 Fuß 4 Zoll. Vom Stapelthor bis zum Mei- dericber Damm is eine große Wasserflähe. Der Anblick von der Duissernschen Höhe aus is ein großartiger, wenn auch trauriger. Schiffer, weiche von Holland aus per, Eisenbahn hier eintrafen, erzählen, daß es in Rotterdam 2c. 3 Tage lang heftig geregnet habe, und man hoffe, daß der Regen die Eisdecke an der Mün- dung des Leck und der Maas früher losthauen werde, als das Eis am obern Rhein. - Morgens 11 Uhr: Jn diesem Augenblick (Rh, u¿ M 3)

Bacharach, 24, Januar. Das Wasser steht hier 21 Fuß 9 Zoll, der Rhein treibt wenig Eis; die Abbrüche an dem Bahn- damme der Rheinischen Eisenbahn, welche vorgestern in Folge des Hochwassers eingetreten waren, sind so weit wieder hergestellt, daß die sämmtlichen Züge, wenn auch mit geringerer Geschwindigkeit, die Strecke passiren können.

Mülheim an der Nuhr, 24. Januar. Heute Morgen gegen

5 Uhr seßte das Eis der Ruhr sich in Bewegung und zwar mit

außerordentlicher Gewalt. Die von der neuen Schleuse nach den Kohlenmagazinen, so wie die noch an dem gegenüberliegenden Ufer befestigten Nacben, ungefähr 30 au der Zahl, wurden, ihrer Anker und Ketten entledigt, von der Gewalt des Stromes ans Land und auf die Kribben geworfen. Dieselben liegen theilweise trocken, theilweise sind sie halb gesunken.

Frankfurt a. M., 21. Januar. Am 20, Dezember v. J. wurde von der Bundesversammlung in Betreff der zur allgemet- nen deutshen Wechsel -Ordnung entstaudenen Anstände und Controversen einhellig beschlossen: „Die behufs Vollendung des Eutwurfes eines allgemeinen Handelsgesezbuches für die deut- schen Bundesstaaten zur Zeit zu Nürnberg tagende Kommis- fion unter Zuschluß des vorhandenen Materials, insbeson- dere der feit dem Bundes - Beschlusse vom z 15ten April 1858 abgegebenen Erklärungen der einzelnen Bundes - Regierungen, wiederholt zur Abgabe eines Gutachtens darüber aufzufordern, in welcher Weise im Hinblicke auf die Verschiedenheit der abgegebenen Erklärungen der einzelnen Regierungen, sowohl bezüglich der Aus- führung des Artikels 2 der allgemeinen deutschen Wechsel - Ord- nung“ (betrifft die Beschränkungen der Wecbselhaft) „als auch der übrigen bestehenden Controversen in Betreff der lehteren eine Ueber- einstimmung dennoch zu erzielen sein möchte.“ Jn der BundeStagsfizung vom 5. Januar gab derGesandte der Niederlande wegen Luxemburgs und Limburgs folgende, hierauf dem betreffenden Ausschusse zugewiesene Anzeige ab: „Jn Gefolge des in der 32sten vorjährigen Sizung gefaßten Bundesbeschlusses ist der Gesandte beauftragt, unter Be- zugnahme auf die diesseitige Erklärung- vom 19. Februar 1857 gegenwärtig anzuzeigen, daß seine allerhöchste Regierung aus in den Landesverhältnissen liegenden Gründen die allgemeine, 1848 angenommene deutsche Wechsel-Ordnung ebensowenig in dem Groß- herzogthum Luxemburg, als in dem Herzogthum Limburg einzuführen beabsichtigt. (Köln. Ztg.)

23, Januar. Heute Morgens überreichte? in feierlicher Audienz auf dem Römer der Königlich preußische Minister - Resi- dent, Geh. Legations - Rath von Wenzel, den beiden regierenden Bürgermeistern der freien Stadt Frankfurt das Notifications schreiben Über das Ableben König Friedrih Wilhelms 1V, und den Negie- rungs- Antritt des jeßigen Königs und seine neuen Beglaubigungs-

schreibeu. (Fr. J.)

Großbritannien und Jrlaud. London, 23.

Januar.

Die hiesigen Blätter beschäftigen sich mit dem deutsch-däni schen - Streit und nehmen zahlreiche Zuschriften von dänischen Einsen- dern in ihre Spalten auf.

| wird es auch das zweite Mal können“. e ¿ find unter diesen die Namen von Farini, La Farina und Poerio

Dem aus dem Kriegs - Minifterium ausscheidenden Grafen Grey werden sämmtliche Freiwilligen - Corps im Laufe der nächsten Woche eine Dank- Adresse Überreichen, zur Anerkennung für die Unter- stüßung, die er ihnen jederzeit mit großer Zuvorkommenheit hatte angedeihen lassen.

Jn Liverpool sind dieser Tage mehrere amerikanishe Schiffe unter britisher Flagge registrirt worden, um, ohne Furcht vor Aufbringung, nah Südkarolina mit Salz und mit Baumwolle zu- rückgehen zu föônnen. :

Fraukreich. Paris, 23, Januar. Gestern hat der Senat im Luxembourg seine Sihungen eröffnet. Prinz Napoleon, der Präsident des Staatsrathes Baroche, die Minister ohne Parte- feuille Magne und Billault, so wie die Herren Parieu und Boin- villiers vom Staatsrath waren zugegen. Als neue Mitglieder des Senats wurden der Vice-Admiral Rigault de Genouilly und Graf Lesseps cingeführt und -vereidigt. Sodann ward eine Zuschrift des Prinzen Louis Lucian Bonaparte verlesen, welcher dem Senat mehrere seiner Werke verehrt hat, Der Vorfißende verlas den zur Berathung stehenden Entwurf des Senatus- Konsults, welhes die Veröffentlihung der Protokolle und Dedatien des Senats wie des geseßgebenden Körpers betrifft, Die SEißung wurde dann geschlossen und in den Bureaux eine Kommis- sion von zehn Mitgliedern gebildet, welche heute die Regicrungs- vorlage zu prúfen beginnen soll. Die Kommission hat Herrn Troplong zu -ihrem Präsidenten ernannt, Nächsten Sounabend foll die allgemeine Diskussion stattfinden.

Eine eigens ernannte Kommission, der auch Herr b. Laguerron- nière angehört, arbeitet ein Reglement über die Art und Weise der Veröffentlichung der Kammer - Diskussionen durch die Zei- tungen aus, Das „Journal des Débats“ spricht den Wunsch aus, daß das Senatus-Consult eine Fassung erhalten möge, die es jeder Zeitung gestatte, sfih ihre Parlamentsberihte aus eigenen Mitteln und nach eigenem Geschmack? anzufertigen und den authentischen Moniteur“-Text dabei als Correctiv zu benugen.

Die Prinzessin Mathilde gab am leßten Sonnabend einen KinderbalU zu Ehren des Kaiserlichen Prinzen. Ale Kinder erschienen in Kostüme. Das Fest begann um 5 Uhr und dauerte bis 10 Uhr Abends.

Wie das in St. Etienne erscheinende „Memorial de la Loire“ aus guter Quelle erfahren haben will, ist augenblicklich davon die

Rede, der . ganzen französishen Armee Revolver mit sechs Läufen -

zu geben. Diese Waffe. würde bei der Junfanterie vermittels eines et‘ernen Hakens am Gürtel. getragen werden und bei der Kavallerie in der rechten Halfter befindlich sein.

Der Baron Winspeare, der aus Gaeta in Paris angekommen ist, wurde heute vom- Minister des Aeußern empfangen. Admiral Le Barbier de Tinan wird morgen oder übermorgen hierher kommen. Sein Geschwader wird vor einigen Wochen, fo viel man bis jeßt weiß, den Hafen von Toulon nicht verlassen. Die französische Paketboot-Linie zwischen Suez und Schanghai mit Anhalt in Saigun wird jetzt definitiv eingerichtet, nachdem man sie probeweise seit einiger Zeit befahren hatte. Die Messageries Jmpe- riales werden, wie es heißt, den Dienst übernehmen, Der Pro- zeß Patterson is verschoben worden.

Ftalien. Neapel, 19, Januar. Das neue Ministerium ist seit vorgestern gebildet, Gestern begab si eine Depu- tation der Nationalgarde zum Herrn Nigra und beklagte sih dar- über, daß ein Mitglied des alten Ministeriums, Herr Spaveuta, in dem neuen fsiße, und machte auch Vorftellungen gegen andere der neuen Namen. Der General - Secretair antwortete ihr, daß der Fürst - Statthalter in allen diesen Ernennungen lediglih dem Herrn Romano, als dem vorgeblichen Vertrauensmatne der öffent- lichen Meinung, gefolgt sci und mithin jener auch die ganze Ver- antwortung zu übernehmen habe. Am Abend fanden Demonstra-

tionen in der Toledostraße statt. Man brachte Evviva's auf Romano und Garibaldi aus. Die * Ruhe wurde je-

doh nicht weiter gestört. Die Wahlbewegung dauert fort. Gegenwärtig macht ein langes Namensverzeihniß der bisherigen Deputirten in den anti - cavourschen Blättern die Runde, worin dieselben in drei Kategorieen getheilt w-rden: in solche, die für die Zerstückelung Ftaliens (die Abtretung von Savoyen und Nizza) stimmten, die dagegen waren und die sih der Abstimmung enthiel- ten, „Ale Wähler Jtaliens mögen sich dieser Aufzählung erin- nern“, sagt „Popolo d’Jtalia“, „denn wer einmal schon so stimmte, Mit gesperrter Schrift

gedruckt.

Amerika. New-Vork, 8. Januar, Gestern beantragte Mason im Senate, daß demselben die Verhaltungsbefehle für die in den füdcarolinischen Festungen fommandirenden Offiziere und was sonst in dieses Bereich fällt, vorgelegt werde. Durch Hrn. Bigler aus Pennsy!vanien wurden 33 verschiedene Promemoria vorgelegt, in denen darauf angetragen wird, die Resolutionen Crit- tendens einer Volksabstimmung anheimzustellen. Auch Crittenden.

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