1861 / 49 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Der Prin z- Gemahl muß, einer leiten Erkältung wegen, seit einigen Tagen das Zimmer hüten,

Die „Army and Navy Gazette“ erwähnt gerüchtweise, daß das Lager v-on Aldershott abgebrochen werden soll, daß künf- tig nur die Cadres gewisser Regimenter dasselbe beziehen werden, und daß das Lagerwesen nach dem Muster der französischen orga- nifsirt werden soll. Dasselbe Blatt meldet, daß die neuen ge- panzerten Fregatten, der „Warrior“ und „The Black Prince“ aus- shließlich mit Armstrong-Kanonen armirt werden follen.

Lord Palmerston hat eine von einer Anzahl angesehener Männer, darunter Peers und Mitglieder des Unterhauses, unter- zeihnete Denkschrift zugesandt erhalten, in welcer er gebeten wird, Schritte für eine Vermehrung der Bisthümer zu thun. Während die Bevölkerung von England und Wales, heißt es in dem Schriftstück, sih in den leßten 50 Jahren mehr als verdoppelt habe, sei die Zahl der Bischöfe seit der Mitte des 16. Jahrhunderts nur um einen einzigen vermehrt worden, Die Diözese London zähle mehr als 2 Millionen Seelen, Hier wäre eine Theilung in zwei Diözesen, die durch Ernennung des Dechanten von West- minster zum Bischofe bewerkstelligt werden könnte, wohl anm Plate. Auch Exeter könne eine Theilung sehr wohl vertragen, Es sei dies die größte Diözese in England und Wales, indem dièë Ka- thedrale von Exeter ungefähr 145 englische Meilen von der West-

renze des Sprengels * entfernt liege. Der Diözesen Durham, Rochester, Lincoln und Gloucester wird gleichfalls in ähnlicher Weise gedacht. i

Seit den allgemeinen Neuwahlen vom Zahre 1859 hat die Regierungspartei an folgenden Orten je einen Parlamentssig verloren: in Ayrshire, Aylesbury, Dartmouth, Beverley, Boston, Harwich, Leicester, Londonderry, Taunton und Süd --Wiltshire, während sie in Folge der Erledigung zweier Pläße in Gloucester und eines in Wafkefield fürs Erste wenigstens noch drei fernere Stimmen eingebüßt hat. Nur an vier Orten hat die Regierung einen Plaß gewonnen , nämli in Belfast, Berwick, Bodmin und Pontefract.

Frankreich, Paris, 19, Februar. Der , Moniteur? ent- hält den Bericht über die gestrige Sitzung des Geseßgebungs- körpers, welcher sich mit Wahlprüfungen beschäftigte, Die Wah- len der Herren 'Pissard und Bartholony, Deputirten des 1. und 2, Wahlbezirkes von Ober - Savoyen, wurden annullirt, und zwar wegen eines Formfehlers.

Bon dieser Woche an wird der Kaiser alle Donnerstage, Abends 9 Uhr, große Audienz ertheilen. Der „Moniteur“ zählt heute die Kategorieen der dabei zulässigen Personen auf, Beson- dere Einladungen werden dazu nicht ergehen.

Die französische Kriegsflotte besteht laut amtlicher Mittheilung gegenwärtig aus 35 Linienschiffen (wovon 12 neu), 17 Fregatten (wovon 11 neu), 1 Panzer-Fregatte, 7 neuen Kor- vetten und 28 neuen Avisos,

Die Laguerro nnièreshe Broschüre, mit deren Aus- gabe der Buchhändler Dentu um 7 Uhr Abends begann, war be- reits nah zwei Stunden vollständig ausverkausft.

Die Handelskammer von Amiens war im Junteresse der Webe- reien beim Handelsminister vorstellig geworden , daß die in dem mit England abgeschlossenen Vertrage bestimmten Fristen zur Einführung des Tarifs nicht verkürzt, sondern aufrecht er: halten werden möchten. Sie hat jekt darauf den Bescheid erhal- ten, daß die Regierung thun werde, was den allgemeinen Jnter- essen des Landes am ersprießlichsten sei. Zugleich ift ihr bemerk- lih gemat worden, daß fie sih mit ihrer Ansicht, England werde die französischen Märkte übershwemmen, in einem entschiedenen Jrrthum befinde.

Dex Preis, den die französishe Akademie, auf Flourens’ An- trag, für die beste Abhandlung über Heilung zerschossener oder sonstwie zerbrohener Knochen ausgefeßt hat, ift vom Kaiser um 10,000 Fr. erhöht worden.

Nufßland und Polen. St. Petersburg, 14. Februar. Der Kaiser hat einen Beschluß des Kriegsraths bestätigt, durch welchen die Grenzen der Verabschiedung für Aerzte, Pharmaceuten und Militair - Veterinaire festgestellt werden. Die Dienstzeit reict bis zum 65. Jahre für die Beamten der ersten Klasse, bis zum 62, Jahre für die der zweiten Klasse, bis zum 60. Jahre für die der dritten und bis zum 58, Jahre für die Beamten der vierten Klasse. Die Beamten des Militair-Medizinal- Ressorts, welche gegenwärtig dieses Alter erreicht haben, müssen sofort mit den ihnen zustehenden Vorrechten verabschiedet werden, Es wird fünftig eine Ausnahme von dieser Regel nur zu Gunsten der Stabsärzte der Armee und der Mitglieder des ge- lehrten medizinish-militairischen Comité's stattfinden, welche bei Er- haltung ihrer physishen Kräfte dur ihre Talente, ihre praktischen Kenntnisse und ihre Erfahrung in der Verwaltung noch sehr nügt- lih werden können. Doch können diese Beamten, nachdem fie das 65, Jahr überschritten, nicht anders als mit besonderer Erlaubniß Sr, Majestät des Kaisers im Dienst bleiben, welche jedesmal durch den Kriegsminister auf Vorstellung der kommandirenden Armee:

Chefs oder des Präsidenten des gelehrten medizinisch-militairischen Comité's einzuholen is. (R. J.) i

Jn dem Rekruten-Reglement find, der „Senats - Zei- tung" zufolge, Abänderungen beliebt, die. bei der nächsten Rekruten- Aushebung bei der Loosung der einzigen Söhne insofern maß- gebend sein sollen , daß die älteren , welche das Conscriptionsalter überschritten haben, wenn sie auch noch gar nicht geloost hatten, von der Loosung ausgeschlossen bleiben. Den unregelmäßig als Rekruten Assentirten soll das Recht zustehen, nach zehnjähriger Dienstzeit auszuscheiden mit den Vorrechten eines ausgedienten Soldaten, Jn dem kurländishen Bauernstatut von 1817 ist eine Abänderung getroffen Betreffs der polizeilichen Verfügun- gen der Bauerngerihte. Beschwerden über derlei Verfügungen sollen künftig von der administrativen Gouvernements - Behörde entgegen genommen und entschieden werden. :

Amerika. e Aa 9. Februar. Gestern versammelte sich die Friedens-Konferenz in Washington. Die Sena- toren Louisiana's, Benjamin und Slidell, haben sib aus dem Kongreß zurückgezogen, Die Konferenz von Virginia hielt eine neue geheime Sißung, deren Ergebniß unbekannt is. Aus Pensacola schreibt man, daß zwischen den Truppen des Staates und der unter dem Kommando von Lieutenant Stammer stehenden Besazung ein Waffenstillstand abgeschlossen wurde, Mehrere Jour- nale sprechen von der Räumung des genannten Forts als“ von einer beschlossenen Sache.

Telegraphishe Depeschen. (Aus dem Wol ff'’{hen Telegraphen-Büreau.)

London, Dienstag, 19. Februar, Abends, Die mit dem leßten Dampfer aus Washington. vom 9ten d. eingetroffenen Nachrichten melden , daß die reichen Kaufleute in New-York ange- zeigt hätten, der künftige Präsident würde von den Kapitalisten feine Unterftüßung zu erwarten haben, wenn er dem Süden kein Kompromiß bewilligte. i

Kopenhagen, Dienftag, 19. Februar, Abends. Jn der heutigen Sizung des Staatsraths wurde die Einberufung der hol- steinisben Stände zum 6. März beschlossen. welche Gegenstände vorgelegt werden sollen,

Es if noch unbekanut,

Litexatux, Kun und Wissenschaft.

Bonn, 16. Februar. Der dem Professor Monnard hierselbst zu- erkannte Preis wegen Abfassung einer alt-französishen Chrestomatie saec. XIV XVI mit Grammatif und Gloffar ist nicht vom [ustitut de France, sondern vom Institut national zu Genf ausgeseßt gewesen. (W. f. K.)

Prinz Osfar, Herzog von Ostgothland (Gemabl der Prinzesfin Sophie von Nassau), ift, einex Mittheilung der offiziellen „Post o InN=- rikes Tidning”" zufolge, mit einer Ueberseßung von Göthe's „Tasso“ ins Schwedische beschäftigt. Man verdankt der Hand des Prinzen bereits eine sehr gelungene Ucberseßung von Herders „Cid“.

_— Wir sind, schreibt die „Leipziger Zeitung“, in der Lage, endlich gewisse Auskünfte über den literarischen Nachlaß Macaulay's in Bezug auf die Fortsezung seiner „Geschichte Englands seit dem Re- gierungsantritte Jakob's 11.“ geben zu können. Es wird in der That eine Fortseßung der berühmten „„History of England“, die man in Lord Macaulay's Nachlaß von seiner Hand vollendet vorgefunden hat, in kurzem erscheinen. Diese Fortseßung wird im genauen Anschluß an die früheren Vände das 23. und 2. Kapitel ganz vollständig, wie das 29. Kapitel enthalten, welches bis auf zwei Ausnahmen ebenfalls vollen- det ist. Das Werk wird dadurch bis zum Tode Wilhelms U! o:tracht. Die Herausgabe wird von Lord Macaulay's Schwester, Lady Trevctyan, besorgt. Da mit dieser Fortseßung das Werk schließt, wird derselben aach ein General-Jndex über das Ganze beigegeben werden.

Vermi}fchf? es;

Aus Malta, 9, Februar, wird der „Köln. Ztg.“ geschrieben : Vorige Nacht, 9. Februar, 12 Uhr 35 Minuten Morgens, hatten wir hier ein Erdbeben. Schon ‘um 10 Uhr Abends vorher glaubte man einen Stoß verspürt zu haben, jedo ging derselbe unbemerkt vorüber. Um 12 Uhr 35 Minuten Morgens jedoch wurden die Bewohner Malta's aus dem Schlafe geshreckt; es war der erste heftige Stoß, bestehend in fünfzehn Sekunden langem Zittern der Erde und Gebäude. Gegen 1 Uhr folgte ein anderer von furzer Daucr, aber heftigen Pulfirungen. Den ganzen Tag über hatten wix Sirocco - Wind gchabt. Um 12 Uhr Mittags, 8. Februar, zeigte das Thermometer 50 ° Fahrenheit, um 1 Uhr 5 Minuten Morgens 54° Fahrenheit. Um 2 Uhr Morgens begab ih mich ins Telegraphen-Büreau, um mich des Sachstandes daselbst zu vergewissern. Während des Erdbebens wurden die Elektro - Magnete der Jnstrumente sehr stark affizir. Von Modica (Sicilien) wurde mir auf meine telegraphische Uréttage mitgetheilt, man habe ebenfalls.

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Erschütterungen , namentlih zwei sehr heftige, verspürt, und in Folge dabon sei beträchtliher Schaden verursaht. Gelindere Erschütterungen find hier in Malta die ganze Nacht hindurch bis um 82 Uhr Morgens in unregelmäßigen- Zeiträumen von # —1 Stunde gefühlt worden. Der Karneval beginnt hier am 10. Februar, und fand gestern Abends bereits ein großartiger Karnevals-Ball statt, der nun leider dur dieses Erdbeben auf eine etwas unangenehme Weise gestört wurde. Die Straßen Valetta’s find voll von den Einwohnern der Stadt, und alle zwei Schritte stößt man auf Damen im feinsten Ballpuß. Die Kirchen sind gedrängt voll und man läutet mit allen Glocken. Morgen ist in allen Kirchen feierlides Tedeum, vom Erzbischofe angeordnet. Der Palast des hiesigen Gouverneurs, so wie ein malteser Kasino sind in Folge des Erdbebens beschädigt, und zwar der Palast (ehedem Palais der Großmeister des Johanniter-Qrdens) auf dem rechten Flügel nicht unbedeutend.“ j _— Ueber das Fort Sumpterxr, in welches sih der amerikanische Major Anderson mit einer. kleinen Mannschaft Bundestruppen zurückgezo- gen hat, um die Rechte der Union zu. vertheidigen, wird der „A. Z.“ aus Baltimore geschrieben: Das Fort liegt ungefähr drei und eine halbe Meile von Charleston entfernt, auf einer künstlich geschaffenen Jnsel in der Mitte der ein und eine halbe Meile breiten Bay, unmittelbar an der Mündung derselben in den Ocean. General Scott erklärt es für das beste Festungswerk der Vereinigten Staaten, ja selbst für das stärkste der Welt. Die künstliche Jnsel, auf welcher das Fort steht, ist von dem Steinschutt aus den Granitbrüchen Neu - Englands erbaut. Zehn Jahre lang ist daran mit einem Kostenaufwande von einer halben Viillion Dol- lars gearbeitet worden. Das Werk selbst ist in fünfeckiger Form , zu- meist von Ziegelsteinen, aufgeführt. Die Mauern, welche sih direft aus dem Wasser zu erheben scheinen, sind fünfzig Fuß hech und 10 Fuß dick; sie find für drei über einanderliegendeGeschügreihen eingerichtet, von denen die beiden untern sih in bombeufesten Kasematten befinden. Die obere ist offen. Das untere Stockwerk ist für 42pfündige Bomben - Ka- nonen la Paixhans), das zweite für 8- und 10zöllige Kolumbiaden, das oberste für Mörser und 24- Pfünder bestimmt. Uls Major Anderson das Fort beseßte, war es noch nicht zur vollen Ausrüstung gelangt, in- deß darf man annebmen, daß die bereits vorhandenen Geschüße so weit hinreichen, um mit jeder Lage mindestens 6000 Pfund Kugeln werfen zu föónnen. Das Fort beherrscht voUständig die Stadt Charleston, die sich demselben gegenüber auf der Spiße einer Halbinsel erbebt , welche sich von Nord ‘nah Süd erstreckt und im Osten von dem Fluß Cooper, im Westen durch den Asbley begrenzt wird. Beide Flüsse vereinigt erweitern fich zur Bay von Charleston, in welcher voraussichtlich das nächste Kriegsspiel der Vereinigten Staaten stattfindet. Die Forts Pinkneh und Moultrie, welches leßtere Majer Anderson eben verlassen und die beide bon den Carolinern nunmehr beseßt sind, liegen in dieser Bay auf den Schutes - und Sullivan - Eilands. Jeder Angriff von Seiten der Stadt ift unmögli; alle Kanäle, welche vom Meere nach Charleston führen, tónnen bon dem Fort Sumpter aus bestrihen werden. Weit genug bon den Ufern entfernt, kann es bon den Landbattericen daselbst nicht erreicht werden, während die Schußweite der Kanonen von dem Fort drei eng- lische Meilen beträgt. Die einzigen Eingänge zum Fort sind die Schieß- sharten, durch welche immer nur Ein Mann hinduxrchkriechen kann. Zwei Vertheidiger an jeder derselben können die größte Anzahl der An- greifer bon außen abhalten. Die mit Major Anderson eingezogene Garz nison besteht aus neun Offizieren, einer Musikbande von 15 Mann und fünfundfünfzig Artilleristen. Die im ¿Fort mit eingeschlossenen hundert und fiebenzig Arbeiter, die seit einigen Wochen mit der Armirung und Vervollständigung der Festung beschäftigt waren, werden wahrscheinlich einexerzirt werden und für die Bedienung der Geschüße bald verwendet werden können. An Pulver und Munition ift ein großer Vorrath bvor- handen, so daß die Festung eine Belagerung von länger denn einem hal- ben Jahr aushalten kann. Mit Proviant ist sie reichlich versehen. Künst- lie Brunnen befinden sich innerhalb der Mauern, welche die Mannschaft mit binlänglichem Wasser versorgen. Von der Seeseite bér ist die einzige Möglichkeit vorhanden, das Fort vermittelst Kriegsschiffen zu nehmen, die aber die abtrünnigen Staaten zur Zeit noch nicht besißen. Major An- derson wußte sehx wohl, als er Fort Moultrie mit seiner {wachen Be- R: verließ, daß er niht im Stande sei, diesen zwar ziemlich stark be- festigten, aber einem Angriff vom Lande leicht ausgeseßten Plah zu hal- ten. Er widerseßte sih dem Befehle des verrätherischen Präsidenten Buchanan: „sich defenfiv auf dem Fort Moultrie zu verhalten“, und rettete dur diese eben so eigenmächtige als ehrenvolle Handlung das sehr bedeutende Fort Sumpter für die amerikanische Union. ;

Berliner Getreidebö&ree vom 20. Februar.

Weizen loco 72—84 Thlr. pr. 2100 Pfd., 82—83pfd. gelb. märk, 03 Thlr. ab Bahn pr. 2100 Pfd. bez.

Roggen loco nach Qualität 49—49% Thir. pr. 2000pfd. bez., Fe- bruar 49—48Z Thalr. bez., 49 Br., 48% G., Februar-März 487 —2%4 Thlr. bez. u. G., 485 Br., Frühjahr 485—{ Thlr. bez. u. G., 48% Br., Mai- Juni 485—% Thlr. bez. u. G, 483 Br., Juni - Juli 487—48% Thle. bez. u, G., 48k Br.

Gerste, grosse u. kleine, 41—47 Thlr. pr, 1750pfd.

Hafer loco 25§—274 Thlr., Lieferung pr. Februar und Februar- März 26% Thlr. Br., Frübjahr 264 Thlr. bez, Br. u. G, Mai-Juni 26% Thlr. bez., Juui-Juli 275—§% Thlr. bez. u. Br.

Erbeen, Koch- und Futterwaare 47 58 Thlr.

Bühöl loco 117 Thlr. Br., Februar, Februar-März und März-April 11% Thlr. bez., 114 Br., 115, G., April - Mai 11{—11% Thlr. bez., Br. u. G, Mai-Juni 118;—4 Thlr. bez. u. G., 117; Br., September- Oktober 114-—7 Thlr. bez. u. G, 145 Br.

___ Spiritus loco ohne Fass 202 Thlr. bez., Februar u. Februar- März ¿0— 2% Thlr bez., 20% Br, 20% G., März- April 21—204 Thlr. bez. u. 6, 21 Br., April - Mai 21% % Thlr, bez. u. G.» 217 Dr,, Nai-

Juni 21, Thlr. bez. u, G., 214 Ber., Juni-Juli 21% Thlr. bez. p. Br, 21% G, Juli - August 22 212 Thlr. bez.

Weizen mehr offerirt. Roggen zur Stelle blieb auch heute mehr offerirt und bei sehr beschränkter Kaufslust in geringem Handel; für Termine war die Stimmung sehr matt und Preise verkehrten bei müssi- gem Handel in rückgängiger Bewegung. Rüböl matter. Spiritus in matter Haltung und bei kleinem Umsatz billiger verkaust,

Leipzis, 19. Februar. Leipzig-Dresdener 214 Gd. Löbas- Littauer Litt. À. 25 G.; do. Litt. B. —. Magdeb, - Leipziger 1874 Br. Berlin - Anhalter Litt. A. B, u. C: —. Berlin - Stettiner Cöln- Mindener —. Thüringische 103! G. Friedrich - Wilhelms - Nordbabn —. - Altona - Kieler —. Ankatt-Dessaner Landesbank - Actien 172 6G. Braunschweiger Bank - Actien —. Weimarische Bank - Actien —. Vesterreichizche 5proz. Metalliques 1854er Loose —. 1854er National- Anleihe 51% G. Preussische Prämien-Anleihe —.

Breezlatn , 20, Februar, 1 Uhr 29 Minuten Nachmittags. (Tej, - Dep. des Staats-Ánzeigers.}) Oesterreichische Banknoten 68; Br. Ffiéi- burger Stamm - Actien 84% Br. Oberachlesische Actien - Litt. A. L. 1213 G.; do. Litt. B. —. Oberzschlesische Prioritäts - Obligatieuen Litt. D, 4proz., 87; G.; do. Litt. F., 4;prez., 94% Br.:; do. Litt. E, 34proez., 767 Br. Kosel - Oderberger Stamm - Actien 36 G. Neiase- Brieger Actien —. Oppelz-Tarnowitzer Stamm- Actien 324 Br. Preuse- sische 5proz. Anleihe von 1859 105% G

Sxziritus pr. 8000 pCt. Tralles 202 Thlr. bez. u. Br. Weizer, œweisser T9—95 Sgr., gelber T74—94 Sgr. Roggen 56-64 Sgr. Gerste 40—57 Sgr. Hater 28 34 Sgr.

G “le Börse war matt und die Course weichend bei geringem Ge- schäft.

Stettiäna, 20. Februar, 1 Uhr 47 Mi: t. Nachmiitags. (Tel. Dep. des Staats-Anzeigers.) Weizen 78—83*% bez, Frühjahr 86 bez., 85% Br. Roggen 45% 5 bez , Frühjahr 46} Br., 46; G. u. tez., Mai - Juni 47, Juni-Juli 47% Br, Rüböl 11% bez. u. Br., Februar 115 Br., April- Mai 115 G., 115 Br., September-Oktober 11% bez, Spiritus 202 bez, Februar - März 202 bez. u. Br., Frühjahr 212 bez , 21 G, Mai- Juri 215 Br., Juli - August 22 bez. i :

fAamnmbprureg, 19. Februar, Nachmittags 3 Uhr M inuten Anfangs animirt, dann ruhiger.

Schluss - Course: Oesterr. Kredit - Actien 56. Norddentsche Bank 84%. National - Anleihe 51 3proz. Spanier 442, 1proz. Spanier 38% G. Stieglitz de 1855 —. Disconto 2.

London lang 13 Mk. 2 Sh. not., 13 Mk 3% Sh. bez. London kurz 13 Mk. 57 Sh. not., 13 Mk 63 Sh. bez. Wien 11300 Amster- dam- 35.90,

Getreidemarkt. Weizen loco rubig, ab auswärts mehr angetra- gen. Roggen loco fest, ab Königsberg pr. Frübjabr 81 bez. und Brief. Ocl, Mai 24, Oktober 254. Kaffee, kleines Consumgeschäft, kaum letzte Preise, namentlich Rio. i z

Frantafurt a, F2., 19, Februar, Nachmittags 2 Uhr 22 Min. Festere Haltung und besse:e Course in österreî?chischen Effekten.

Schluss-Course:; Neueste preussische Anleibe 1167. Preussische Kassenscheine 105. Ludwigshafen - Bexbach 1304. Berliner Wechsel) 109%. Hamburger Wechsel 8, Londoner Wechsel 118 Pariser Wechsel 935. Mute Wechsel 797. Darmstädter Bank-Actien 180, Darmstädter Zettelbank 235. Meininger Kredit - Actien 67. Luxem- burger Kreditbank 80. Z3proz. Spanier 461. 1proz. Spanier 41. Spanische Kreditbank von Pereira 465. Spanische Kreditbank von Rothschild 495. Kurheasiache Loose 46 Badische Loose 98z, 9proz. Metalliques 433, 4%proz. Metalliques 38. 1854er Loose DTZ Oesterreichisches Mationa!l- Anlehen 50%. Oesterreichisch - französische Staate » Eisctbahn - Actien 228. Oesterreichische Bank- Antheile 585. OVesterreichische Kredit-Actien 1312. Oegsterreichische Elisabeth - Bahn 1245. Rhein - Nahe - Bahn 25. Mainz-Ludwigshafen Lit. A. 995; do. Lit. C. 97%. Nenueste österreichische Anleihe 568.

Vé' Hem, 20. Februar, Mittags 12 Uhr 30 Minuten. (Wolffs Tel. Bar.) Günstige Stimmung. |

9proz. Metalliques 6550. 4}proz. Metalliques 57,25. Bank-Actien Tá0. Nordbahn 216. 60. 1854er Loose 86.50. National - An- lehez T7. 10. Staats - Eisenbahn - Actien - Certifikate 290.00 Credit- Actien 168.00. London 147.25 E 110.40. - Paris 58.40. Gold —. FElisabetbbahn 186 00. Lorabardische Eisenbahn 190.00. Kreditlocse 113.25. 1860er Loose 82.00.

Amsterdan, 19. Februar, Nachmittags 4 Uhr. (Wolfs Tel. Bur.)

Iproz. österreichisehe Kational-Anleihe 4822, proz. Metalliques Lit. B. 645. Sproz. Metalliques 42 24proz. Metalliques 23. 1proez. Spanier 405. 3proz. Spanier 47%, 5proz. Russen 827. H5proz. Stieglitz de 1355 933. Mexikaner 2233, Londoner Wechsel, kurz 11.85, Hamburger Wechsel 35%. Holländische Integrale 632.

Londen, 19, Februar, Nachmittags 3 Uhr. (Wolfs Tet. Bur.) Börse flau.

Consols 917. 1proz. Spazier 402. Mexikaner 237. Sardinier 81. 9proz. Russen 1044. 4¿prez. Russen 91.

Hamburg 3 Monat 13 Mk. 84 Sh. Wien 15 FI. 35 Kr.

Liverpoel. 19. Februar, ittags 12 Uhr. (Wolfs Tel. Bur.) Baumwolle: 3000 Ballen Umsatz. Sehr flau, Preise weichend.

Paris, 19. Februar, Nachmittags 3 Uhr (Wolffs Tel. Bur.) Die 3proz. begann bei fortdauernder Geschäftsstille zu 68.00, hob sich auf 68.05, wich auf 68.00, stieg abermals auf 68,25 und sehloss zu diesem Course fest und belebt, Consols von Mittags 12 Uhr waren 92 eingetroffen.

Schluss-Course : 3proz. Rente 68.25. 4tproz. Rente 98 00. 3proz. Spanicr 474. 1proz. E pánior 403. Oesterreichische Staats-Eisenbahn- Actien 490. Oesterreicb, Credit-Actien —, Credit-mobilier- Actien 678,

Vereinsbank 997,