1861 / 62 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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4. März berichtet, hat König Franz dem Marschall Fergola nicht blos sriftlihen Befehl eitheilt, die Vertheidigung der Citadelle von Messina fortzuseßen, sondern der Ueberbringer dieses Schreibens bat auch 30,000 Ducati dem Marschall Fergola eingehändigt. Die Besatzung unter Fergola is noch immer 4000 Mann stark, N

Neapel, Msgr. Gallo, Bischof von Avellino, ist am 24sten Februar hier eingeschifft worden, um na Turin gebracht zu wer- den. Der „Nazionale“ berichtet hierüber Folgendes :

Duxch cin Telegramm aus Turin wurde dem Statthalter der neapo- litanischen Provinzen der Auftrag ertheilt, Msgr. Gallo nach Turin zu senden. Nachdem der Bischof den Pfarrern seiner Diözese verboten hatte, zu Gunsten der Regierung Victor Emánuels ein Te Dedeum oder eine andere kirch- lihe Handlung zu feiern, kam er nach Neapel, General Tupputi erhielt den \chwierigen Guswag, den Bischof aufzusuchen und ihm den Befehl des Mi- nisteriums mitzutheilen, allein Msgr. Gallo hatte sih verborgen. Vorgestern Morgens kam der Fürst von Fondi zu General Tupputi und sagte ihm, daß der Bischof ihn um seine Vermittlung angegangen und erklärt habe, er sei bereit, den Befehlen der Regierung nachzukommen. Der General begab sich nun soglei zu dem Bischofe und erklärte ihm: wenn er durch ein Rundschreiben an die Pfarrer dieselben auffordere , fih der Regierung Victor Emanuel’s zu unterwerfen, der Bischof nicht 1m Geringsten be- helligt werden solle. Dieser aber antwortete, daß er dem Papst gehorchen müsse, worauf der General ihm das Neskript des Ministeriums über- reichte. Msgr. Gallo verlangte zur Ordnung seiner häuslichen Angele- genheiten 48 Stunden Zeit, die ihm gegen Caution zugestanden wurden. Gestern segelte der Bischof auf einem Dampfschiff der Regierung nach Genua. l O s Die Aufhebung der Münz- und anderer Sonderstaats-Ansftal- ten führte zu Maueranschlägen , heimlichen Druckschriften und ders gleihen, worin die Erhaltung der Autonomie Neapels verlangt wird. Ruhestörungen find jedo niht vorgekommen. E

Nußland und Polen. St. Petersburg, 1. März. Ueber die Thätigkeit der Kommission zur Revision des Abgaben: und Steuersystems wird halbamtlih berichtet :

Bei dem Umfange der dieser Kommission gestellten Aufgabe war es unausbleiblih, daß die gründlihe Prüfung aller Daten und Betrach- tungen, welche sich ‘an die Reorganisationsfrage des so wesentlich von allen angenommenen Finanzsystemen der anderen europäischen Staaten verschie- denen russishen Steuersystems knüpfen, ihre Lösung verzögern würde. Diese Verzögerung bei den Arbeiten mußte sich ganz besonders beim Beginn der Thätigkeit der Kommission zeigen. Sie hatte vor Allem si über die allgemeine Richtung der Arbeiten zu einigen, dcu Mechanismus der- selben einzurichten und alle historischen und statistischen Materialien, sowohl in Bezug auf den Zustand der verschiedenen Branchen der Staatsabgaben in Nußland, als auch in Bezug auf die wichtigsten herrsbenden Steuer- systeme der übrigen europäischen Staaten zu sammeln. Die Kommission gewann die Ueberzeugung, daß es zum erfolgreihen Gang der Arbeiten unumgänglih sei, das System der Arbeitstheilung anzunch- men und hat sih deshalb schon im vorigen Jahre in drei Abtheilungen abgezweigt. Die Beschäftigung der ersten Abtheilung sind die Revision der Landesprästanden und der ofkladmäßigen Staatsabgaben , die der zweiten die Revision der Zölle und nicht okladmäßigen Staatsabgaben, die der dritten die Revision der Zucker-, Bergwerk- und Salzsteuer. Die Sammlung der Materialien nah den verschiedenen Branchen des Abgaben- \ystems haben einige Kommissionsglieder und andere dazu aufgeforderte Personen auf sich genommen , und find mehrere der desfallsigen Arbeiten bereits beendet worden Jhre gemeinsamen Arbeiten begann die Kom- misfion im gegenwärtigen Winter mit der Durchsicht eines vor mehreren

ahren beim Finanz-Ministerium eingereihten Projekts Über die Gilden- Arte Bei Durchsicht des Projekts über die Gewertesteuer sprach die Kommission ihre Ueberzeugung aus, daß diese Frage, ungeachtet ihrer Spezialität, ohne wesentliche Reformen einiger Fundamentalbestimmungen unserer Geseßgebung keine vollkommen befriedigende Lösung erhalten könne. Eine der Hauptbedir gungen zur Ermöglichung eines vollkommen normalen Abgabensystems ist die gänzlihe Scheidung der fiskalischen oder ständishen Frage bon der Getoerbesteuerfrage. Die Kommisfion ist überzeugt, daß, so lange der Kaufmann, je nach der Kategorie, zu welcher er die Gewerbesteuer zahlt, au verschiedene Standcsvorrechte ge- nießt, es unmöglich sein wird, die E über das System der Háändels- steuer vollkommen befriedigend zu lösen. Jndem aber die Kommisfion in Betracht p09 daß einerseits eine ähnlihe Reform mit vielen an- dern administrativen Fragen verbunden is und fich daher nicht sofort realifiren läßt, andererseits aber das gegenwärtige Gildensystem so unvollkommen ift, daß es einer unaufschiebbaren Reorganisation bedarf, hat sie einen Mittelweg eingeschlagen. Sie besloß, ofort zur Zusammenstellung eines neuen Reglements der Gewerbesteuer zu schreiten, welches alle diejenigen Verbesserungen in sih s{ließt, welche gegenwärtig bereits praftisch ausführbar sind und zugleih als Uebergang zum Agrar- system, welches anzustreben ist, ‘dienen könne. Die erste und zweite Abtheilung der Kommission, die'in dieser Frage gemeinsame Sißungen hiel- ten, haben folgende Grundsäße für das neue Projekt angenommen : Verein- fahung der Patentfteuer und Ermäßigung derselben; Erweiterung der Grenzen der Ergänzungssteuern, um sie in besseres Verhältniß mit dem Umsaß der Handel- und Gewerbetreibenden zu bringen und ihnen gewisser- maßen auf diese Weise den Charakter einer Einkommensteuer zu geben; in Bezug auf das Patent sind die Handeltreibenden in drei Hauptgruppen, in Engroshändler , Endetailhändler und in Krämer zu scheiden, und den beiden erstern is es freizustellen, ein Ergänzungs-Patent zu lösen, um zur Betreibung _des auswärtigen Handels berechtigt zu sein; den städtischen Bewohnern ist das Recht einzuräumen, auf dem Lande den Budenhandel gzu betreiben; alle Lieferungsgeschäfte find der Handelssteuer unterzuordnen

Bafrdan Bürger, welche eine Gewerbesteuer zahlen, vonder Kopfsteuer zu

Telegraphische Depeschen. (Aus dem Wol ff schen Telegraphen-Büreau.)

Hamburg, Mittwoch, 6. März, Abends. Man meldet aus Jhehoe, daß nah der heute stattgehabten Königlihen Eröffnung an die bolsteinishen Stände der EntwüUrf zu der neuen Gesammt- staats-Verfassung erst dem Rumpf-Reichsrathe und alsdann erst, voraué’ihtlich blos zur Annahme en bloc, den holsteinischen Stän- den vorgelegt werden soll. Der Wahlmodus für die künftige Zweite Kammer des Reichsraths soll ganz dem von den Ständen bereits 1857 als unannehmbar erklärten Wahlgeseße vom 2, Oktober 1855 entsprechen. Auch in der holsteinischen Verfassung sollen die bis- herigen Beschränkungen des Wahlrechts fast durhweg aufrecht er- halten werden. Die Einführung der Preßfreiheit soll vertagt wer- den, bis mit einer neuen Ständeversammlung ein Preßgeseß verein, bart worden. Bis dahin soll es weiter so bleiben wie bisher. Das Normal - Budget soll einstweilen von der Regierung oktroyirt wer- den, Zur Entscheidung von Kompetenz - Konflikten soll eine zur Hälfte aus Administrativ - Beamten bestehende Behörde eingeführt, bis zu deren eventueller Einführung aber das Recht der Entschei- dung dem Könige zustehen. Ständen nicht vorgelegt, vielmehr sollen die Bestimmungen der Königlichen Resolution vom 23, September 1859 maßgebend bleiben,

JßBehoe, Mittwoch, 6. März. Bei Eröffnung der Stände- Versammlung hob der Kommissär hervor, daß die Augen Europa's auf die Versammlung gerichtet seien, und bat, Ruhe und Würde zu bewahren. Vorgelegt wurde: 1) Eröffnung betreffs der 1859 eingereihten Verfassungs - Vorschläge und der weiter vorzunehmen- den Schritte. 2) Ein Gesehentwurf , betreffend die provisorische Stellung Holsteins, 3) Ein Versammlungsentwurf für das Herzog- thum Holstein, Baron Plessen wurde einstimmig zum Präsiden- len gewählt. Derselbe hob hervor , daß seit langer Zeit das Gleichgewicht gestört sei, daß die patriotishen Bemühungen der früßeren Ständeversammlungen vergeblih gewesen, doch hoffe man noch auf glücklihe Wendung.

Jbehoe, Mittwoch, 6. März, Abends. Die Königliche Er- öffnung fordert die Versammlung zu einer Aeußerung auf über einen neuen gesammtstaatlichen Verfassungsplan mit Zweikammer- system. Die Erste Kammer soll aus 30 auf Lebenszeit von der

das Provisorium i|ff sehr verwickelt. soll eine Art Sonderstellung eintreten. lionen zu den gemeinschaftlihen Ausgaben beitragen.

Minister bewilligt auf Ansuchen des serbischen Patriarchen Ra-

damit die serbische Bevölkerung des vormaligen serbisch - banater Verwaltung8gebietes Gelegenheit erhalte, ihre Wünsche bezüglich

leibung der Woiwodschaft in Ungarn nöthig erahteten Bedin- gungen und Garantie - Anträge bestimmt zu formuliren.

Paris, “Donnerstag, 7. März, Morgens. Jn der gestrigen Sißung des Senats fand die Diskussion über das Amendement in Betreff der weltlihen Souverainetät des Papstes statt. Casa- bianca als Organ der Majorität sagte, daß die Kommission das Amendement verwerfe: er forderte Vertrauen für die Regierung des Kaisers und behauptete, daß weder die Kommission, noch die Regit- rung daran dächten, das Oberhaupt der katholischen Kirche zu bvel- lassen. Bourqueney und der Herzog von Padua unter: stúßten das Amendement. Barthe äußerte

Das Budget für 1861 wird den . l

Regierung ernannten Mitgliedern bestehen. Der Gesehentwurf über : Für die holsteinishe Armee | Holstein soll über 2 Mil- |

W ien, Donnerstag, 7. März, Morgens. Die heutige „Wie- | ner Zeitung“ meldet in ihrem amtlichen Theile, daß der Statthal- | terei-Vicepräsident Po che und der Ober- Landesgerichts - Vicepräsi- H dent Lewinsky provisorisch zu Sections- Chefs im Staats-Mini: | sterium ernannt worden sind. Die „Wiener Zeitung“ meldet l ferner: Ein Kaiserlihes Handschreiben vom 5ten d. an den Staats- E

jacic das shleunigste Zusammentreten des, vor Eröffnung des E ungarischen Landtages zu beendenden, serbischen Nationalkongresses, F Litt. D., 4proz., 88% Br.; do, Litt. F., 4:prez., 95 Br.; do. Litt. E., : 34proz., T7 Ber. der verbürgten Aufrechterhaltung ihrer altershergebrahten Privi- legien und Exemtionen, vorzugsweise in Betreff ihrer Nationalität | und Sprache, auszusprehen und die aus Anlaß der Wiedereinver- L

Preussisehe 5proz. Anleihe von. 1859 106 Br. T9 —93 Sgr., gelber 74—92 Sgr.

Sgr,

a R - Anzeigers.) Weizen 76 84%, Frühjahr 87, 83 85pfd. ez. 44: G., 44x Br, 117 Br., April - Mai 114, Septembecr- Oktober 1177 bez. bez., März 204 Br., 203 G., Juni-Juli 21% Br., 21 G,, Juli-August 212 Br.

fangs sehr flau, spüter fest.

Norddentsche Bank 867. / 1proz. Spanier 384 G. Stieglitz de 1855 —. den Vorwurf,

daß Piemont die Rathschläge Englands befolgt, die Rathschläge | grankreichs aber mißactet habe, Baroche bekämpfte das Amendt-

schäft, ab auswärts und rubig. höher,

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ment, fand die Adresse ausreichend und behauptete, es deute nid;ts auf die Absicht der Regierung hin, die franzöfishen Truppen von Rom zurückberufen zu wollen; eher auf das Gegentheil, Bei der Abstimmung wurde das Amendement mit 79 gegen 61 Stimmen verworfen, Morgen wird die Diskussion über den Adreßentwurf fortgeseßt werden.

Von der polnishen Grenze, Mittwoch, 6. März. Jn Warschau ist die Nachricht aus St. Petersburg eingetroffen, daß ein Bruder des Kaisers baldig| nach Warschau kommen werde.

Von der polnischen Grenze, Mittwoch, 6. März, Abends. Fürst Gortschakoff hat in Warschau eine Delegation von 24 Bürgern genehmigt, von denen je aht Personen, auf dem Rath- hause sizend, über die öffentlihe Ruhe wachen. Diese Anordnung hat einen günstigen Eindruck gemacht und die Hoffnung erweckt, daß die Ruhe nicht ferner werde gestört werden. Die Besahßung wird allnächtlih durch Truppen aus Modlin verflärkt.

Berliner Setreideb&rase : vom 7. März.

Weizen loco 70—82 Thlr. pr. 2100 Pfd., bunt. Bromberger 82 Thlr., bunt. poln. ab Boden 77 Thlr. pr. 2100 Pfad. bez., schwim- mend Nakler 82 83pfd. 80 Thlr. pr. 2100 Pfd. bez.

Roggen loco ab Bahn 454 Thlr. pr. 2000pfd. bez., März u. März- April 455 —45 Thlr. bez. u. G., 454 Br., Frühjahr 49% —{—4 Thlr. bez. u. G., 45% Br., Mai - Juni 46{—453—46—45% Thlr. bez. u. G., 46 Br., Juni - Juli 46%—2 Thlr. bez.

Gerste, grosse u. kleine, 42—47 Thlr. pr. 1750pfd.

Hafer loco 25—28 Thlr., Lieferung pr. März ohne Handel, Früh- jahr 25% Thlr. bez. u. Br., 25 G., Mai - Juni 255 Thle. Br., Juui-Juli 26% Thlr. Br.

Erbsen, Koch- und Futterwaare 47 —57 Thlr.

Rüböl loco 117 Thlr. Br., März und März - April 114 Thlr. Br,, 117 G., April - Mai 117—&% Thlr. bez. u. G., 115; Br., Mai-Juni 14 bis 7 Thlr. bez. u. Br., 1157 G., September - Oktober 115—7; Thlr. bez., Br. u. Gld.

Leinöl ohne Aenderung.

Spiritus loco obne Fass 205 7; Thlr. bez., März u. März- April 202—S Thlr. bez., Br. u. G., April-Mai 20X—’—% Thlr. bez, Br. u. G., Mai - Juni 20—%—M4- Thlr. bez., Br. u. G., Juni - Juli 217 Thlr. bez., Juli-August 214—z Thlr. bez., Au ust - Septbr. 2177 bis % Thlr. bez., September - Oktober 20%—20 Thlr. bez. 4

Weizen in Folge höherer auswärtiger Notirungen fest gehalten. Roggen loco wegen mangelnden Begehrs fast xéncküttniosz für Termine war das Angebot entschieden im Uebergewicht und die Preise verkehr- ten daher bei mässigem Handel in stark weichender Richtung. Rüböl auf allen Terminen billiger verkauft. Spiritus eröffnete mit mehrseiti- gen Offerten, gab demzufolge etwas im Werthe nach, schliesst aber wieder fest. Gek. 10,000 Ort.

Leipzigs, 6. Mirz. Leipzig - Dresdener 214% Brief. Löbau- Zittauer Litt. A. 257 Br.; do. Litt. B. —. Magdeb.-Leipziger 1882 Br. Berlin - Anhalter Litt. A., B, u. C. —. Berlin - Stettiner —. Cöla- Mindener —, Thüringische 1034 G. FPriedrich-Wilhelms-Nordbahn —. Altona - Kieler —. Anhalt-Deasauer Landesbank - Actien 18 Br. Braunschweiger Bank - Actien —. Weimarische Bank - Actien —. Üesterreichische S5proz. Metalliques —. 1854er Loose —. 1854er National- Anleibe 51; G. Preuasische Prämien-Anleihe —.

Breslau, 7. Mirz, 1 Ubr 43 Minuten Nachmittags. (Tel, Dep. des Staats-Ánzeigers.}) Oesterreiehische Banknoten 675 Br. PFrei- burger Starzam - Actien 92% Br. Oberzschlesische Actien Litt. A. u. €. 123% G.; do. Litt. B. 1112 Br. Gbersehlesische Prioritäts-Obligatienen

Kozel-Oderberger Stamm - Actien 37: Br. Neiose- Brieger Actien 51% G. Oppeln - Tarnoewitzer Stamm - Actien 35 Br. Spiritus pr. 8000 pCt. Tralles 2027 Thlr. bez.

Roggen 59 --63 Sgr.

Weizen, weisser Gerate 40 —54 afer 28 34 Sgr.

Die Börse war fest und die Course meist etwas höher.

Stettin, 7. März, 1 Uhr 46 XYünaut. Nachmittags. (Tel. Dep.

Roggen 435 445 nach Qualität bez., März 44:1 Br., Frühjahr

Mai - Juni 45 bez., Juni - Juli 455 G. Rübö], März

Spiritus 204 .

Frühjahr 205 bez, u. Br., Mai - Juni 20% Br.,

Rlampbunurag, 6. März, Nachmittags 2 Ubr 54 Minuten. An-

Vesterr. Kredit - Actien 53,

National - Anleibe 493.

Schluss - Course: Vereinsbank 992. 3proz. Spanier 447, Disconto —.

Getreidemarkt. Weizen loco zu vollen Preisen einiges Ge-

ruhig. Roggen loco und ab Ostsee unverändert Oel 235, 244. Kaffee, Markt in Folge Rioberichte &

Fr arts fort a. F. 6. März, Nachmitiags 2 Uhr 28 Minuten. -Ludwigs-

Oesterreichische Fffekten anfänglich flau, Schlu i hafner Actien etwas viedriget ehociebie E E zer Schluss-Course: Neueste preussische Anleihe Kassenscheine 105. Ludwigshafen-Bexbach 1293. 1057. Hamburger Weehsel 884. Londoner Wechsel 1185. Pariser Wechsel 937. Wiener Wechsel TT#. Darmstädter Bank-Actien 175 Darmstädter Zettelbank 237. Meininger Kredit - Actien 682. ; burger Kreditbank 80. 3proz. Spanier 47. 1proz. Spanier 415. Spanische Kreditbank von Pereira 465. Spanische Kreditbank von Rothschild 906. Kurhessische Loose 475. Badische Loose 521 Sproz. Metalliques 40%. 44proz. Metalliques 361. 1854er Loose 24. Vesterreichisches National- Anlehen 483. Oesterreiehisch - französgische Staats = Eisenbahn - Actien 223, ODeaterreichische Bank- Antheile 566. Oesterreichische Kredit-Áctien 1241. Oesterreichische Elisabeth - Bahn 129. Rhein-Nahe-Bahn 294. Mainz-Ludwigshafen Lit. A, 101; do. Lit. C. 98. Nenueste österreichische Anleihe 54. eta Wien, 7. März, Mittags 12 Ube 30 Minuten. (Wolfs Tel. roz. Metalliques 56.00. Bank-Actien

Bur.) Valuten flauer. 9proz. Metalliques 64 75. 4 730. Nordbahn 211,80. 1854er Loose 86 . 00. National - An- lehen 76. 20. Staats - Eisenbahn - Actien - Certifikate 288 . 00 Credit- us e E i L B Hamburg 112.25. Paris 59.30. old —. isabethbahn . Lombardische Ei ' ; Kreditloose 113.50. 1860er Loose 81.00. e E A n A C O R: 6. März, Nachmittags 4 Uhr. (WolÆs Tel. . 9proz. öaterreichische National - Anleihe 471. 5 roz. Metalliques Lit. B. 635. 9proz. Metalliques 404. 24proz. Metalliques 218- ioron. Spanier 41. 3proz. Spanier 475. S5proz. Russen 837. 95proz. Stieglitz de 1355 935. Mexikaner 225. Holländische Integrale 632. pdvrrion Q ERTRI (Boh lnenbetiehttg, Weizen unverändert. Roggen, örrter 3, Terminroggen . höher. Ï 694. \Rüb&l; Mai:371, Heubat Bl e R E London, 6. Mirz, Nachmittags 3 Uhr. (WolÆs Tel. Bur.)

Silber 61, Censels 915. 1proz. Spanier 41. Mexikaner 233. 9proz. Russen 1012. 41prez. Russen 904. Der Dampfer »City of Baltimore« ist aus New - York ein etroffen, Der fällige Dampfer aus Rio-Janeiro ist in Lissabon angekommen, Getreidemarkt (Schlussbericht), Englischer Weizen gefragt, volle Montagspreise behauptet, fremder fest gehalten.

Liverpool, 6. März, Hiitags 12 Uhr. (WolÆs Tel. Bur.) Baumwolle: 15,000 Balles Umsatz. Preise sehr fest.

Paris, 6. März, Nachmittags 3 Ubr. (Wolffs Tel. Bur.) Die Erhöhung der Zinsen der Schatzscheine wirkte un ünstig auf die Börse. Die Rente eröffnete bei fortdauernder Geschüftstille zu 67.90, stieg auf 68.00 und schloss zu diesem Course in wenig fester Haltung. Consols von Mittags 12 Ubr ‘waren 91% eingetroffen.

Schluss-Course : 3proz. Rente 68.00. 42proz. Rente 97.80. 3proz. Spanier 474. 1proz. Spanier 41. Oesterreichische Staats - Eisenbahn- Actien 481. Oesterreicb. Credit-Actien —. Credit-mobilier- Actien 652

118%. Preussische Berliner Wechsel

Sardinier 812.

j Königliche Schauspiele.

Freitag, 8. März, Jm Opernhause. (34. Vorstellung.) Martha, oder: Der Markt zu Richmond. Romantische Oper in 4 Akten von W. Friedrih. Musik von Friedrih von Flotow.

Jm Schauspielhause. (46e Abonnements-Vorstellung.) Zum ersten Male: Leßte Liebe. Genrebild in 1 Akt don Otto Girndt. Jn Scene geseßt vom Direktor Düringer.

__Besezung: Clementine Stein , eine junge Wittwe , Frau Liedtcke, Anna Trautmann, ihre Freundin, Frau Formes, Doktor Ernst Felix, Schriftsteller, Hr. Hendrichs. Marie, in Clementinens

Dienst, Frau Vollmer. Hierauf, zum ersten Male: Nicht shöôn. Lustspiel in 1 Aufzug von S. Sthlefinger. Jn Scene geseßzt vom Direktor Düringer. Besezung: Carl Morheim, Hr. Berndal. Jda, seine Frau, Frau Kierschner. Benko, Hr. Liedtcke. Keller, Kaufmann, Hr. von Adele, seine Frau, Frl, Döllinger, Anton, Diener,

Lavallade. Qt. Ql,

Zum Schluß, zum ersten Male: Die Gustel von Blasewig. Dramatisirte Anekdote in 1 Akt von S. Schlesinger. Jn Scene gesekt vom Direktor Düringer.

_ Besezung: Friedrih Schiller, Hr. Karlowa. Gustel, Kellnerin im Dorfe Blasewiß bei Dresden, Frau Formes. Peter, ein Dragoner, Hr. Liedtke. Ein Gast, Hr. Woytash. Ein Bursche, Hr. Hildebrandt. Bursche, Gäste. Ort der Handlung : Schenke in Blasewih.

Sonnabend, 9. März. Jm Opernhause. (35e Vorstel-

lung.) Ellinor , oder: Träumen und Erwachen. Phantastisches Ballet in 3 Akten und 6 Bildern, vom Königlichen Balletmeister Paul Taglioni. Musik vom Königlichen Hofkomponisten Hertel. Anfang 7 Uhr. Jm Schauspielhause, (47ste Abonnements-Vorstellung.) Zum ersten Male wiederholt: Leßte Liebe. Genrebild in 1 Akt, von Otto Girndt. Hierauf, zum erften Male wiederholt: Nicht schön. Lustspiel in 1 Aufzug, von S. Schlesinger. - Zum Schluß, zum ersten Male wiederholt: Die Gustel von Blasewiß. Dramatisirte Anekdote in 1 Akt, von S. Schlesinger.

Finige Tausend Umsatz. Zink stille,

Der Billet-Verkauf findet nur ‘am Tage der Vorstellung statt.