1861 / 73 p. 4 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Freitag plöhlich dur den Leibarzt Sir James Clark von der dem Leben der Herzogin von Kent drohenden Gefahr unterrichtet wor- den waren, blieben die ganze Naht über am Bette der theuren Verwandten und empfingen ihr leßtes Leberoohl. Wenige Stun- den nah ihrem Tode trafen der Prinz von Wales und die übri- gen Königlichen Kinder in Frogmore ein, und am Nachmittag be- Lilie fie die trauernde Mutter nach Windsor, wo die Königliche

amilie die nächsten Wochen zubringen wird. Die Todesbot- sofort allen näheren Verwand-

haft war auf telegraphischem Wege all : j ten des Königlichen Hauses, so wie den Ministern mitgetheilt wor- den. Am Sonnabend waren sämmtliche Theater geschlossen. Alle von Seiten des Hofes und der Aristokratie angesagten Fest- lichkeiten sind abgesagt worden. A 12408

1 (9, Míárz. (Telegraphisch.) Jhre Königliche Hoheit die O Kronprinzessin von Preußen ist glülih hier ange- ommen. Der Prinz von Wales und der preußische Gesandte am hiesigen Hofe, Graf Bernstorff, erwarteten Höchstdieselbe in Dover. Das Begräbniß der Herzogin von Kent findet nächsten Mon- tag ftatt. ;

; der gestrigen Sihung des Oberhauses fragte Lord Ell en - borough nah dem Stande der Beziehungen Deutschlands zu den Herzogthümern, rechtfertigte Dänemarks Rüstungen und warnte Preu- ßen vor einem Angriffe auf Dänemark, da es ohne Bundesgenossen da- stehen und Frankreich es vielleicht ernstlih bedrohen würde, Lord Wodehouse sprach die Ansicht aus, Deutschland und Dänemark verschuldeten beide die jeßige Verwirrung. England habe beiden Mächten fortwährend Versöhnung gepredigt. Heute sei aus Kopen- hagen die Nachricht eingetroffen , daß das gejammte Budget dem deliberativen Votum Holsteins unterbreitet werden solle, Dieses Zugeständniß werde“ hoffentlich Deutschland versöhnlich stimmen, denn Lord Ellenborough's Ansichten über Deutschlands Gefahren Frankreich gegenüber seien vollfommen begründet,

Frankreich. Paris, 18. März. Die heutige Sißung des Gesezgebhungskörpers war sehr besucht, Beim Beginn der Sitzung gab der Präsident dem Minister ohne Portefeuille Magne das Wort, der auf die Rede des Herrn Devinck antwortete, Herr Magne bekämpfte alle von Herrn Devinck vorgebrachten Argumente und erklärte fich gegen dessen Amendement, das bekanntlich das Votum des Budgets fkapitelweise verlangt. Doch gab der Minister die Erklärung ab, die Regierung werde für die nächste Session. in

Erwägung ziehen, ob die Botirung des Budgets nach Kapiteln die gegenseitige Unabhängigkeit

der Regierung und der Landesver- Er deutete an, daß die Zahl der Kapitel sich vielleicht Auch die Stelle der Adresse, welche die Hülfs- quellen Frankreihs als „unerschöpflihe“ bezeichnet, gab Herrn Devinck Anlaß zu Bedenken, weshalb er beantragt hat, an die Stelle von „unerschöpfliche“ lieber „unermeßliche“ zu seßen. Schließ- lih verwarf die Kammer alle Amendements für den betreffenden Paragraphen. Morgen beginnt die Diskussion über den 12ten Paragraphen , zu dem die Herren J, Favre, Ollivier, Henon und Picard einen Verbesserungs-Antrag gestellt haben. Derselbe lautet wie folgt:

G Städte Paris und Lyon sehen mit Unruhe die maßlosen Gemeinde-Unternehmungen, die einer jeden Controle baar und ledig find. Niemals haben fie lebhafter den Mangel gewählter Gemeindekörper und die L des Elementar-Prinzips unseres öffentlichen Rechtes be- dauert, welches den Steuerpflichtigen das Recht giebt, diejenigen zu er- nennen, welche die Steuer votiren und über sie verfügen. |

Zu den §§. 25 und 27 haben Graf Bourciers de Villers, Baron Corberon, Graf Las-Cases, Le Mélorel de la Haichois und de Parieu folgendes neues Amendement gestellt :

Sire! Die diplomatishen Dokumente und die leßte Truppensendung nach Nom in einem kritischen Zeitpunkte haben der gesammten Welt dar- gethan, wie sehr Ew. Majestät stets von dem aufrichtigen Wunsche beseelt waren, die Sicherheit des Papftthums- zu wahren und seine weltliche Herrschaft, diese wesentliche Bedingung seiner Unabhängigkeit, zu beschüßen. Durch dieses Verfahren haben Ew. Majestät treulichst die Pflichten des ältesten Sohnes der Kirche erfüllt und den religiösen Gefühlen,

so wie den politishen Traditionen Frankreichs entsprochen. Jn Bezug auf diese wichtige Frage, Sire, überlass

tretung sichere, verringern ließe.

en wir uns gänzlih Jhrer Weisheit, bestens überzeugt, Ew. Majestät werden stets bon denselben Prinzipien und den- selben Gesinnungen inspirirt bleiben, troß der mancherlei Leidenschaften, die sih kundgeben, und im vollen Vertrauen auf jene edle Politik, die Sie bestimmte, den Bestand Jhrer Truppen in Nom zu verstärken und dieselben dort zu belassen,

Ftalien. Turin, 17. März. Nach einer Korrespondenz der „K. Z,“ bringt die „Opinione“ einen halbamtlichen Artikel, der im Wesentlichen folgenden Jnhalt hat:

„Eine Macht, welche nicht offiziell von der Proclamation des neuen Königtihums unterrichtet ist, kann fortfahren, ihre Beziehungen mit uns, wie bisher, aufrecht zu halten; aber wenn fie, davon unterrichtet , ihxe Beistimmung versagt , so ist'es sehr schwer, daß die Beziehungen nicht alterirt werden, indem wir uns nicht enthalten fónnen, die Weigerung als eine feindliche Kundgebung anzusehen. Um diese Klippe zu bvermei- den, bleibt. nur Ein Weg übrig, und der ist, daß die Regierung fich nah den gegenwärtigen Dispositionen der verschiedenen Mächte richten. Sind Staaten geneigt, das neue Königreich anzuerkennen nun, so

zögert die Regierung nicht, fie von dem Ereigniß in Kenntniß zu seben. Sind andere Mächte in Verlegenheit und zögern so macht sie von guten Diensten Gebrauch, um sie zu einer Anerkennung zu: bringen, welche durch das Beispiel der anderen Staaten leichter gemacht ist. Würden dann einige Mächte fich offen feindlich bezeigen, so bliebe der Regierung nichts Anderes übrig, als auf die Zeit und die unwiderstehlice Autorität der öffentlichen Meinung zu vertrauen. Eine solche Politik würde dazu beitragen, Verwirrungen und Com- plicationen zu vermeiden, und würde immer mehr die versöhnlichen Gesin- nungen an den Tag legen, von denen wir beseelt sind. Ueberz eugen wir uns übrigens, daß das Königreich Jtalien niht lange ohne An- erkennung bleiben fann. Und wenn wir sagen: Anerkennung, so ver- stehen wir darunter nicht allein eine Anerkennung der Thatsache, sondern auch die Zulassung des Rechtes. Wir müssen die Unterscheidung der alten diplomatischen Schule zwischen einer Regierung auf Grund einer Thatsache und einer Regierung auf Grund eines Rechtes, einer thatsäch- lichen und rechtlichen Negierung (governo di fatto, governo di diritto) zurückwcisen. Bei einer nationalen Regierung fällt das Faktum und das Recht zusammen, und das Recht eines Staates auf die Achtung der eige- nen Unabhängigkeit und Selbstständigkeit folgt aus der Thatsache seiner Existenz. Wenn wir die Anerkennung des Königreichs Jtalien verlangen, so ist es nicht die Weihe eines neuen bom Könige und von dem Staate angenommenen Titels, was wir von den Mächten verlangen, sondern die Zulassung des neuen Reiches in das öffentliche europäische Recht, sein Einkritt in das Staatensystem mit allen Rechten , die damit verbunden find, in derselben Weise, wie wir die internationalen Pflichten erfüllen. König Victor Emanuel soll, wie das „Pays“ meldet, un- mittelbar nah den bevorstehenden Festlichkeiten Turin verlassen, um sih nach Neapel zu begeben, wo er das Frühjahr zubringen wird. „Jl Popolo d'Jtalia“ vernimmt, daß Victor Emanuel die Absicht hat, jedes Jahr einige Monate mit einem Theile seines Hofes und seiner Minister in Neapel zuzubringen, Nach der „Monarchia Nazionale“ wird in Neapel die Stattha!terschaft und der Statt- haltersbaftsrath binnen Kurzem aufgelöst werden. Ein Gouver- neur soll, wie es in Toscana geschah, an die Stelle des. Statt- halters treten; man bezeichnet hierzu den Prinzen Carignan.

Der „Indépendance Belge“ wird über die Vermittlung, die Frankreich bei der Uebergabe der Citadelle von Messina übernommen hat, Folgendes mitgetheilt: Frankreich ging von dem Grundsaße aus, daß der Handelsplaß Messina mehr eine euro- päische als eine lokale sicilische Bedeutung habe, daß es also ein europáisches Jnteresse sei, den König Franz 1, zu bewegen, dem General Fergola den Befehl zur Uebergabe der Citadelle zu er- theilen. Frankreich machte sih verbindlich, der Garnison dieselben Bedingungen, wie der ven Gaeta, zu verschaffen, als dieselbe {hon das Feuer auf Messina begonnen hatte. In Folge dieser Zusage stellte König Franz scbriftlich den Befehl an die Kommandanten der Citadelle von Messina und von Civitella del Tronto aus, die Pläße zu übergeben. Ein Dampfer der Kaiserlihen Ma- rine erhielt Auftrag, den Brief des Königs Franz nach Messina zu bringen, Der Dampfer traf aber in Folge der stür- mischen See zu spät ein; denn die Besaßung hatte fich vor zwei Stunden an Cialdini ergeben, als General Fergola das Königliche Handschreiben übetreiht ward. Die turiner Regierung beschloß sofort, aus Rücksicht auf Frankreihs gute Dienste der Besaßung die Bedingungen zu gewähren, welche diejenige von Gaeta erhalten hatie, Ein identisches Handbillet des Königs Franz ging an den Kommandanten von Civitella del Tronto ab; doch is noch immer nihts Verläßliches über die Aufnahme des Schreibens in leßterem Plate bekannt. Die Offiziere der Besaßung von Gaeta haben fih fast sämmtlich geweigert, ins italienische Heer einzutreten; überhaupt foll von den 3—4000 Offizieren der ehemaligen neapolitanischen Armee bis jeßt nur erst etwa der zehnte Theil in die Dienste des Königs von Jtalien übergetreten sein.

Telegraphische Depeschen. (Aus dem Wol ff {hen Telegraphen-Büreau.)

Wien, Dienstag, 19. März, Nachmittags. Jn Böhmen ist ferner Minister von Schmerling als Landtags - Abgeordneter gewählt worden, in Preßburg Graf Dessewffy mit Acclamation.

Fiume, Dienstag, 19, März, Die hiesige Munizipal - Con- gregation hat beschlossen, die Einladunz des Agramer Magistrates zur Unterstühung der Bitte um Vertretung der kroatisch - slavoni- hen Militairgrenze auf dem kroatischen Landtage, #o wie die Auf- forderung des Banus,, Deputirte zur Eröffnung des kroatischen Landtages zu senden, abzulehnen.

Agram, Dienstag, 19, März. Nach ‘einer Korrespondenz der hiefigen Zeitung aus Serajevo vom 12ten d, waren die Nah- richten aus Mostar sehr beunruhigend. Jn der- ganzen Herzeg0- wina war der Aufstand der Rajahs zum Ausbruch gekommen. Ueberall waren Montenegriner zahlreich erschienen. Der Kampf war größtentheils zum Nachtheil der Türken. Sämmtliche Türken- dörfer an der montenegrinishen Grenze sind eingeäschert und wukl-

| ven den Türken Kriegs- und Proviant - Transporte

Sämmtliches reguläre Militair war nah dem Kriegsschauplaßze Die Zahl der ausgehobenen Baschibozuks belief fich

Ï abgegangen.

: auf 7000.

E Marseille, Dienstag, 19. März, Abends. Ÿ gegangenen Berichten aus Neapel vom 16. d. hatte Liborio Ï vor seiner Entlassung im ganzen Königreiche einen Bericht an den

Prinzen von Carignan publiziren lassen. Jn

J erkflárt, das Land sei unzufrieden und würde richt mehr eine Ma-

| oritát bei dem Plebiscit bieten. Es werden darin das öóffentlihe Wohl und besonders die reichen Landes angegeben. Für den 19. hatte Liborio zu baldi’s im ganzen Königreiche ein Fest anbefohlen Nom, Dienstag, 19. März, Vormittags. Morgen abgehaltenen Konsistorium sagte der Papst

cution ungefähr: Das Papstthum sei nicht unvereinbar mit der Civis lisation ; das gegenwärtige Papstthum habe immer die wahre Civi-

lisation beschüßt. Der Papst erkläre sich demnächst

geblihe moderne Civilisation, welche die Kirche verfolge, ihre Mit-

glieder einkerkere, die religiösen Orden unterdrücke un raube, Der Papst beklagte alsdann die Verleßung d

und sagte: Neapel würde freiwillig Konzessionen gemacht haben, welhe ihm von den fkatholishen Fürsten eingegeben worden wären“

Der Papst könne nicht die Rathschläge und ungerech gen einer usurpatorischen Regierung annehmen. Der

{ließlich den Umsturz jeder Autorität, versprah den Getäuschten Verzeihung und sagte, er vertraue die Kirhe dem rächenden Gotte,

der Gerechtigkeit und dem Rechte, St, Petersburg, Dienstag, 19 März, M

dem Präsidium des Großfürsten Konstantin ist behufs einheit-

liher Organisation der die Befreiung der Bauern be gelegenheiten ein Comité gebildet worden.

Von der polnischen Grenze, Dienstag, 19. Kaiserliche Manifest betreffs der Befreiung der B Warschau einen sehr freudigen Eindruck gemacht. Delegation entsandte sofort eine Deputation an d shaftlihe Comité, um den polnischen Adel, der die

Bauern unlängst aus freiem Antriebe beschlossen, zu beglückwünschen und das Vertrauen auszusprechen, daß die Durchführung der auf die Verhältnisse der Bauern bezüglichen Reformen“ auch in Polen

baldigst erfolgen werde.

Bei einem- heute

Das Kaiserliche Mani- fest hat hier und in Moskau einen guten Eindruck gemacht,

563

weggenommen,

Nach hier ein-

demselben wird

Maßregeln für Subsidien des Ehren Gar i-

.

in seiner Allo-

gegen die vor.

d die Kirche be- es Konkordats

ten Forderun Papst beklagte

ittags. Unter

treffenden An-

Máärz. Das auern hat in Die Bürger- as landwirth: Ablösung der

erliner Getreideh&rse

vom 20. März. Weizen loco 72 85 Thir. 82— 83pfd. bunt gelb, märker 81¿ThIr., ab Bahn pr.

poln.

2100 Pfd. bez.

Roggen loco 82—83pfd. 47{—47T% Thlr., 83— 84pfd. 48% Thlr., ab pr. 2000 Pfd. bez, do. schwimmend 80—81 Pfd. 46;—465 Thlr. pr. 2000 Pfd. bez., so wie mit 4 Thlr. Aufgeld und pari gegen Frühjabrs-

lieferung getauscht, März u. März-April 457—46 Thlr,

45% 46% Thlr. bez. u. Br., 46 G., Mai - Juni 46{—{—5# Thlr. bez., Br. u. Gid., Juni-Juli 46% - 47% Thlr. bez. u. Br., 47 G., Juli-August

47— 47% Thlr. bez.

Gerzte, grosse u. kleine, 42—48 Thlr. pr. 1750pfd.

Hafer loco 25 28 ThlIr., Lieferung pr. 25 Thlr. bez., Frühjabr 25 Thle. bez., Mai-Juni 255—2 Juui-Juli 26 Thlr. Br., 25% G.

Erbsen, Koch- und Futterwaare 44 -54 Thlr.

Rüböl lece 10% Thlr. Br., März u. März - April 105 Thlr. Br.,

10%; G., April-Mai 10%;—ck Thlr. bez. u. Br., 105 G., bis 10%; Thlr. bez. Br., u. G., September-Oktober 117;— 115 Br, 1176.

Leinöl loco, preussisches 11 Thler., englisches 10% Thlr., Lieferung

englisches 107¿7—4 Thir. bez,

Spiritus loco ohne Fass 204 Thlr. bez., im Laufe zu liefern 205; Thlr. bez., März u. März - April 207 # Thlr. bez.,

“4

Br. u. G., April-Mai 20!—! Thlr. bez., Br. u. G., Mai - Thlr. bez., Br. u. G., Juni - Juli August 21 21! Thlr. bez., August - September 215 bez,, September - Oktober 20—4 Thlr, bez.

Weizen fester gehaltent, Roggen zur Stelle in gen gans osferirt, daher das Geschäft darin beschränkt und ordinaire Waare fanden keine Beachtung. Termine

efract und schliessen nach lebhaftem Handel wesentl

üböl, matt -eröffnend, schliesst mehrseitig gefragt und höher bezahlt. Für Spiritus mangelten Abgeber, und bei etwas grösserem Begehr

steigerte sich der Werth um eine Kleinigkeit; nach Kl blieb der Sechluss fest,

März und März - April

20% % Thlr. bez., Br. u. G., Juli-

84— 8324 Thlr.,

bez., Frühjahr

5% Tie. bez,

Mai-Juni 1053 Z- Thile. bez,

A der Woche Juni 20% # 21. Thlr. feiner Waare blieb, Mittel

waren lebhaft ich höher.

einem Handel

: Actien 485. Oesterreich. Credit-Actien —.

_ Leipzig» 19. März. Leipzig - Dresdener 2135 Geld, Zittaner Litt. 4. 25 Br.; do. Litt. B. —. Magdeb. - Leipziger 188 Br Berlin - Anhalter Liti. A, B. u. C. —. Berlin - Stettiner —. Cölu- Mindener —. Thüringische 10354 G. Friedrich - Wilhelms - Nordbabn —, Altona - Kieler —. Anhatli- ¡easauer Landesbank - Actien 18% G, Braunschweiger Bank - Actien —. Weimarische Bank - Actien 735 G. Üesterreichische S5proz. ületalliques —. 1854er Loose —. 1854er National-Anleihe 51% G. Preussische Prämien-Anleihe —.

Löban-

EBreelau ,- 20. März, 1 Uhr 43 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. des Staats-Ánzeigers.}) Oezsterreichizche Banknoten 685 Br. Frei- burger Stamm - Âectiea 96/4 Br. Oberschlesizche Actien Litt. A. u. C. 123% G.; do. Litt. B. —, Oberachlesische Prioritäts - Obligatienen Litt. D., 4proz.. 894 Br.; do. Litt. F., 4¿proz,., 954 Ber.; do. Litt. E., 34proez., 7774 G. Kosel - Oderberger Stamm - Aectieu 37% Br. Neisse- Brieger Actien —. Oppeln - Tarnowitzer Stamm - Actien 345 Br. Preuasiscbe 5proz. Anleihe von 1859 106 Br

Spiritus pr. 8000 pCt. Tralles 20 Thlr. Geld 75 —94 Sgr., gelber 74—94 Sgr. Sgr. Hafer 26 34 Sgr.

Bei geringem Geschäft stellien sich die Course der Eisenbahn- Aciien meist gering. Fonds begehrt.

Manburag, 19. Mirz, Nachmiitags 2 Ubr 30 Minuten. Sehr geschäftslos.

Schluss - Course: Oesterr. Kredit-Actien 545, Vereinsbank 1005. Norddentsche Bank 873. National - Anleibe 51. S3proz. Spanier 45. 1proz. Spanier 393. Stiegliiz de 1855 —. Disconto 25.

London lang 13 Mk. 2% Sh. not., 13 Mk. 37 Sh. bez. London kurz 13 Mk. 6 Sh. not., 13 Mk. 64 Sh. bez. Wien 113.75. Amster- dam 35.90,

Getreidemarkt. Weizen loco preishaltend, einiges Geschäft; ab auswärts böher gehalten. Roggen loco matt, ab Ostsee vernach- lässigt. Oel fester, Mai 23%, Oktober 244. Kaffee fortdauernd gün- stige Stimmung; 2000 Sack loco verkauft.

FErantizatcert a. 8. 19. März, Nachefittags 2 Ohr 30 Minuten. Stiller Umsatz in österreichischen Effekten bei wenig veränderten Cour- sen, Mainz- Ludwigshafen merklich höher.

Schluss - Course: MNeueste preussische Anleihe 118 Preussische Kassenscheine 1054. Ludwigsbafen-Bexbach 129%. Berliner Wechsel 1052. Hamburger Wechsel 88. Londoner Wechsel 1185. Pariser Wechsel 933. Wiener Wechsel 794. Darmstädter Bank - Actien 181, Darmstädter Zettelbank 237. Meininger Kredit - Actien 70. Luxem- burger Kreditbank 82. proz. Spanier 4/5. 1proz. Spanier 417. Spanische Kreditbank von Pereira 467. Spanische Kreditbank von Rothschild 520. Kurhessische Loose 473, Badische Loose 923. 5proz. Metalliques 423. 4{proz. Metalliques 36%. 1894er Loose 0% Oesterreichisches National- Anlehen 50. Oesterreichisch - französische Staats » Eiscnbahn - Actien 224, Oesterreichische Bank- Antheile 576. Gesterreichische Kredit-Actien 128. Oesterreichische Elisabeth - Bakn 123%. Rhein-Nahe-Bahn 244. Mainz-Ludwigshafen Lit. A. 102%; do, Lit. C. 984. Neueste österrcichische Anleihe 59%.

Wien, 19. März, Mittags 12 Ubr 30 Minuten. (Wolffs Tel. Bur.) Bessere Stimmung.

5proz. Metalliques 64,75. 45proz. Metalliques 55.179. Bank-Actien 723. “Nordbahn 2093. 60. 1854er Loose 85.50. National - An- lehes 76. 40. Staats - Eisenbahn - Actien - Certifikate 286.00 Credit- Actien 162.80. London 147.75. Hamburg 11050. Paris 58.30. Gold —. Elisabethbahn 186.50. Lombardische Eisenbahn 190.00. Krediiloose 114.75. 1860er Loose 81.50.

Ameterdam s, 19. März, Nachm, 4 Ubr. (Wolfs? Tel. Bur.) 5proz. österreichische Natisnal - Ánleihe 485. dDproz. Bietalliques Lit. B. 645. 5proz. Metalliques 415. 24proz. Metalliques 22%. 1proz. Spanier 41%. 3proz. Spanier 474. 5proz. Russen 83. 9proz. Stieg- liiz de 1853 9327. Mexikaner 234. Londoner Wechsel, kurz 11.95. Hamburger Wechsel 3557. Holländische Integrale 635.

E. onden, 19. März, Nachmittags 3 Uhr. (Wolfs Tel.- Bur.) Wetter regnerisch. Consels 9285. 5proz. Russen 1015.

V cizen, WeISSEer Roggen 56 --63 Sgr. Gersie 40—54

1proz. Spazier 414. Mexikaner 24. Sardinier 82, 4tproz. Russen 91. i Hamburg 3 Monat 13 Mk. 8% Sh, Wien 15 F1; 30 Kre. Livezzool, 19. Mirz, Hittags 12 Ubr. (Wolfs Tel. Bur.) Baumwolle: 15,000 Ballen zu sehr vollen Preisen umgesetzt, Faris, 19. Mäz, Nachmittags 3 Uhr. (Wolffs Tel. Bur.) Die 3proz. eröffnete zu 68. 40, fiel, als man von einer Allocation des Papstes gegen die Bestrebungen Piemonts an der Börse sprach, auf 68.175 und schloss in sehr matter Haltung zur Notiz. Consols von Miitags 12 Uhr waren 924 eingetroffen. Schluss-Course: 3proz. Rente 68.20. 44proz. Rente 95.60. 3proz. Spanier 475. iproz. Spanier 415. Oesterreichische Staats-Eisenbahn- Credit-mobilier-Acuien 660.

Königliche Schauspiele.

Donnerstag, 21. März. Jm Schauspielhause. (59ste Abon- nements-Vorstellung.) Nathan der Weise, Dramatisches Gedicht in 5 Abtheilungen von G. E. Lessing.

Kleine Preife. Jm Opernhause, Keine Vorstellung,