574
endigten die Versuche zur Unordnung. Eine große Aufregung bleibt immer in den Gemüthern zurück.
_ Hieran knüpft si die Mittheilung der an den Kaiser gerich- teten Petition und des von Sr. Majestät an den Fürsten Stakt- halter erlassenen Handschreibens. Das „J. de St. P.“ {ließt mit der Bemerkung, daß seit dem 15. (27.) Februar bis zum heu- tigen Tage die öffentliche Ruhe in Warschau nicht weiter gestört worden ist,
Amerika. Boston, 6. März. Der Amts- Antritt Lincoln’s als Präsident der Vereinigten Staaten fand am Âten in Washington statt. Folgendes ist ein Auszug aus seiner Jnaugural-Rede :
Nach einigen einleitenden Bemerkungen sagte Lincoln : „Unter dem Volk der südlichen Staaten scheint die Befürchtung obzuwalten, daß durch den Regierungsantritt einer republikanishen Verwaltung ihr Eigenthum, ihr Friede und ihre persönliche Sicherheit gefährdet würden. Es hat niemals ein vernünftiger Grund für eine solche Befürchtung vorgelegen. Jch führe eine meiner früheren Neden an, in welcher ih erklärte, daß i, „weder unmittelbar, noch mittelbar gegen die Einrichtung der Sclaverei in den Staaten, wo sie besteht, einshreiten werde. Jch glaube, ih habe kein geseglihes Necht, eben so wie ih feine Neigung dazu habe, das zu thun.“ Diejenigen, welche mich als Kandidaten aufgestellt und gewählt haben, nahmen in das Programm, welches ich gutheißen sollte, und als Geseh für fich und mich folgende Resolutionen auf: „Wir erklä- ren, daß die unversehrte Aufrechterhaltung der Rechte der Staaten, und namentlich der Rechte jedes Staates, seine eigenen heimischen Ein- rihtungen nah seinem eigenen Gutdünken zu ordnen und zu leiten, durch- aus nothwendig für jenes Gleichgewicht der Gewalt ist, von welchem die Vollkommenheit und die Dauer unseres politischen Gebäudes abhangen. Wir verdammen den rechts8widrigen Einfall mit Waffengewalt in irgend einen Staat oder irgend ein Territorium, gleichviel, unter welchem Vor- wande, als das s{werste der Verbrechen.“ — Jch wiederhole nochmals diese Anfichten und lenke die öffentliche Aufmerksamkeit darauf hin, daß Eigenthum, Friede und Sicherheit keiner Section durch die ans Ruder ge- langte Verwaltung gefährdet find. Es herrschen viel streitige Auffassun- gen über die Auslieferung derer, welche der Dienstbarkeit oder Arbeit ent- flohen sind. Folgende Bestimmung ist jedoch deutlich in der Verfassung zu lesen: „Niemand, der zu Dienstbarkeit oder Arbeit in einem Staate kraft der dort herrschenden Gesehe gehalten ist und in einen anderen Staat ent- kommt, soll kraft irgend eines in diesem geltenden Geseßes oder irgend einer darin geltenden Bestimmung von solcher Dienstbarkeit oder Arbeit befreit , sondern auf Anstehen dessen, dem er solche Dienstbarkeit oder Ar- beit s{uldet, ausgeliefert werden.“ — An den Saß, daß Sklaven, auf
-deren Lage die in dem vörstehenden Artikel enthaltene Bestimmung paßt, ausgeliefert werden sollen, sind alle Kongreß-Mitglieder eidlih gebunden. Jh leiste den amtlichen Eid heute ohne heimlichen Vorbehalt und durch- aus nicht in der Absicht, die Verfassung oder die Geseße nah irgend welchen Ausnahme-Regeln auszulegen. Jch trete mein Amt unter großen und eigenthümlichen Schwierigkeiten an. Die bisher bedrohte Verfassung unserer n OOE R Union ist jeßt in furhtbarer Weise angegriffen. Jch halte dafür, daß in Anbetracht unseres gemeinsamen Staates (universal State) und der Verfassung desselben die Union dieser Staaten eine ewige ist und au in Zukunft alle ausdrücklihen Bestimmungen der Verfassung zur Ausführung bringen soll, Unsere nationale Verfassung und unsere Union dauern für immerdar. Kein Staat kann auf seinen bloßen eigenen Antrieb aus der Union austreten. Jn diesem Sinne gefaßte Beschlüsse und Verfügungen find vor dem Geseß null und nichtig, und wenn in einem Staat oder mehreren gegen die Autorität der Vereinigten Staaten eine Gewalthand- lung begangen wird, so ist dieselbe je nah den Umständen aufständisch oder revolutionär. Jch, sehe daher die Union als ungebrochen an und werde nah Kräften dafür Sorge tragen, daß die Geseße der Union in allen Staaten zur vollen Ausführung gelangen. Jch hoffe zuversichtlich, daß man dies nicht als eine Drohung, sondern als erklärten Vorsaß, die Union aufreht zu halten und mit constitutionellen Mitteln zu vertheidi- en, betrachten wird. Jndem dies geschieht, soll kein Blutvergießen, keine
ewaltthätigkeit stattfinden, wofern es der nationalen Obrigkeit nicht auf- gedrungen wird. Die mir anvertraute Gewalt soll ausgeübt werden, um das Eigenthum und die Plätze, die der Regierung gehören, zu halten, zu beseßen und inne zu haben, so wie die auferleg- ten Steuern einzusammeln. Außer insofern es zu diesen Zwecken noth- wendig ist, wird keine Jubasion und kein Zwang stattfinden. Wo die
De ie Bu gegen die Vereinigten Staaten so groß und allgemein ist, daß e die Bürger abhält , Aemter zu bekleiden , wird kein Versuch gemacht
werden, dem Volke mißliebige Fremde aufzunöthigen. Die Postfelleisen werden, wenn man sie nicht zurückweist, nah wie vor nach allen Theilen der Union besorgt werden. — Jch vernehme, daß im Kongreß ein Amen- dement zur Verfassung durhgegangen ist, dahin lautend, ‘daß die Bundes- regierung niemals den häuslichen Einrichtungen der Staaten , einschließ- lih der T Ad zum Dienst angehaltenen Personen, in den Weg treten soll. J will sagen, daß ich nichts“ dagegen habe, daß dieses
Amendement zu einem ausdrücklichen und untwiderruflichen gemacht werde.“
Nachdem Mr. Lineoln darauf alle Parteien angerufen hat, den Gegen-
ftand wohl und ruhig zu erwägen, {ließt er mit den Worten:
__ Jn Euern Händen dann, S Landsleute, und nicht in meinen liegt die folgenschwere Möglichkeit des Bürgerkrieges. Die Re- gerung wird Euch nicht angreifen, so daß Jhr in keinen Kampf gerathen : u wenn Jhr nicht selbst die Angreifenden seid, Jhr habt keinen Eid E d Himmel geschworen, die Regierung zu vernichten, während ich bid feierlichsten Eid abgelegt habe, sie zu s{üßen und zu vertheidigen. i ien E ich so. Wir find nicht Feinde, sondern Freunde, und Li L nicht Feinde werden, Die Leidenschaft mag die Bande unserer
eve angegriffen haben, darf sie aber nimmer zerreißen."
Das Einweihungsfest des Präsidenten in Washington am 4,
war niht im Geringsten durch feindselige Demonstrationen gests worden. Der Ball am Abend fiel glänzend aus. — Ba IE
pagnieen und vielen hochftehenden Bürgern zum Bahnhof gelei Das. Volk rief ihm ein herzliches Gebewohl nach. O Die Kabinets-Ernennungen des neuen Präsidenten sind vom Senate bestätigt worden, und somit ist die Regierung Lincoln folgendermaßen zusammengeseßt: William H. Seward is Staatssecretair, Samuel P. Chase aus Ohio Secretair des Schaßes, Simon Cameron aus Pensylvanien Kriegssecretair,
Smith aus Jndiana Secretair des Jnnern, Montgomery Bllair aus Maryland General-Postmeister, und Edward Bates aus Mobile Attorney- General, Die sonstigen Verhandlungen im Kongreß waren unerheblich.
Telegraphishe Depeschen. (Aus dem Wol ff’shen Telegraphen-Büreau.)
Wien, Donnerstag 21. März, Morgens. habten Landtagswahlen sind ferner bekannt geworden :
Superintendent Franz. Ju Prag wurden ferner gewählt: vokat Pinkas, * Banquier Lämel, Weihbishof Krejci, Professor
auf den Staatsminister von Schmerling. Paris, Mittwoch, 20. März, Abends.
in Rom anderweitig beseßt werden würde. Turin, Mittwoch, 20, März.
reichs anzurathen.
antwortlih sein werde, unterordne. Petersburg, Donnerstag, 21. März. Petersbourg“ sagt: Das von
einzuführen , aufgehoben worden sei,
Manifest in Betreff der Bauern - Emancipation mit Jubel empfan- gen worden sei.
Gewerbe- und Handelsnachrichten.
— Jm Essenberger Bruche wird im Laufe dieses 28 ei
bars Dampfkraft bewegte Cénirifugal- Walscrsuee n er en, welche dazu dienen soll, bei hohem Wasserstande des Rheines das É auwasser des Bruches in den Rhein zu führen. Da der Abfluß des î ale son bei 9 Fuß Pegelhöhe des Rheinwassers nicht mehr attfinden kann, so ist leiht begreiflih, daß ein großer Theil des Bruches sehr oft, namentlich aber im Frübjahre, überschwemmt ist.
dern das geerntete Gras war- au
Unkraut gemisht, Das Jahr 1862 wird der. Grafschaft Moers eine be-
decken wird. (Ess. Z.)
— An der Eisenbahnlinie von Heidelberg bis Mosba O E rastlosester Thätigkeit gearbeitet, welche mit Sicherheit A Ge, aß schon im nächsten Herbste die Bahn zwischen Heidelberg und Ege as vollendet sein wird. Die etwa 1100 Fuß lange Tunnel- s pes t welche fih längs der Anlage bei Heidelberg hinzicht , ist schon #0 ge überwölbt, daß dieselbe innerhalb 4 bis 6 Wochen vollendet sein ürfte. Weniger schnell geht es mit dem zweiten Tunnel (am Fuße des
Schloßberges). Dort ershweren harte Granitmasse ? n das lle Fort- schreiten, Doch auch diese werden im Laufe des S uors ltt. h
Beilage
wurde bei seiner Abfahrt von Washington von 4 Militair-Com-
Gideon Wells aus Connecticut Marinesecretair, Caleb B,
Von den stattge- A der | Josephsstadt Dr. Felder; in der Alservorstadt Schuselka ; auf der È Landstraße Zang; in Mariahilf Advokat Bauer; im Neubau De, l Schindler; in der Leopoldstadt von Pillersdorf ; in der Handels: | kammer Steinmeßmeister Mayer, Fabrikant Reckenschuß, S pediteur F Wintersteiner und Handelskammer-Präsident Düûck; in der inneren | Stadt Schmerling, Kuranda, die Advokaten Berger und Mühlfeld, E
Statthalter Forgach, Ad-
Hasner, Dr. Frick, Jn der Handelskammer zu Eger fiel die Wahl auf den Finanzminister Plener; in Reichenberg und Schluckenau |
Die heutige „Patrie“ : dementirt das Gerücht, daß das Kommando des Generals Goyon k
In der beutigen Sihung der Ï Deputirtenkammer machte Graf Cavour die Mittheilung von der | Demission des Ministeriums und sagte, es sei dem Könige die J Bildung eines Ministeriums aus den neuen Elementen des König- Die Absicht der Megierung sei , den politischen | Charafter in den Statthaltereiräthen Neapels zu unterdrücken , jin- | dem man sie der Centralregierung, die für ihre Handlungen ver- |
Das „Journal de | einigen Journalen ausgestreute | Gerücht, es hätten ausländische Kabinette der russischen Regierung | in Betreff der warschauer Unruhen Vorschläge gemacht, sei unwahr. j
Die hiesige „Börsenzeitung“ meldet, daß das Verbot, Kredit- | billette und Tresorscheine aus Rußland auszuführen und dahin |
Telegramme aus den rusfishen Provinzèn melden, daß das
wurde bisher niht nur der Graéwuchs im Frühjahre sehr S | ch sauer und mit ‘bielem Schilfe und |
deutende Morgenzahl vortreffliher Wiesen m i i j ( i ehr und den Eigenthümern | des Bruches eine Mehreinnahme bringen , h das arte, bald
579
T4.
Beilage zum Königlih Preußischen Staats - Anzeiger. y Freitag, den 22. März |
1861.
erm Ote,
— Dr. Berthold Seemann, Mitglied der von der englischen Regie- rung nach den Fidschi-Juseln geschickten Untersuchungs - Kommission, ist nah dreizehnmonatlicher Abwesenheit wohlbehalten nach London zurück- gekehrt. Er bringt an 1000 Species Pflanzen nebst einer reichen Samm- lung aus anderen Zweigen der Naturgeschichte mit. Sein Bericht über die Juseln selbst lautet höchst günstig und wird wahrscheinlich bald von amtlicher Seite bekannt gemacht werden. Die Redaction der „Bonplan- dia“, Zeitschrift für die gesammte Botanik, die während seiner Abwesenheit von Dr. KRloßsch und Dr. Garde in Berlin geleitet worden war, wird nun wieder in Dr. Seemanns Hände übergehen.
— In der am 11. März abgehaltenen Sigzung der ungarischen Akademie wurde ein Schreiben des ersten Präsidenten an den Fürsten Paul Esterhazy und die Antwort des Fürsten vorgelesen. Der Präsident machte dem Fürsten die Mittheilung , daß in Folge der von der Nation mit großer Bereitwilligkeit gemachten Spenden die Erbauung des Akademie- palastes nun in Angriff genommen werden könne; daß ferner projektirt wurde, in dem zu errihtenden Palaste niht nur die für die Akademie und für die mehr denn 70,000 Bände zählende Bibliothek derselben erfor- derlichen Säle: und Räumlichkeiten herzustellen , sondern auch für das Konservatorium , die permanente Kunstausstellung und für eine Bilder- gallerie und sonstige Kunstsammlungen genügende Lokalitäten zu bauen. Namentlich würden einige Säle auch zur Aufstellung und Aufbewahrung der Fürstlichen Bildergallerie und Kupferstihsammlung bestimmt werden, wenn der Fürst geneigt wäre, diese Bildergallerie in Pesth aufstellen zu lassen. Der Fürst Paul Esterbazy erklärte in seiner Antwort sowobl in seinem Namen, als auch in demjenigen seines Sohnes und Erben Nikolaus, daß er mit der größten Bereitwilligkeit die unveräußerliche Bildergallerie der Fürstlichen Familie im Palaste der Akademie aufstellen lassen werde, sobald der Palast fertig sein wird..
— Griechenland besißt gegenwärtig 900 Elementarschulen, in welchen 50,000 Kinder unentgeltlich die Wohlthat des Unterrichtes empfangen, zu dem sie aber verpflichtet sind. Jun den höheren Schulen zählt man mehr als 6000 Zöglinge, unter denen sich die fünf- bis sechshundert Studenten der athener Universität befinden. Die Militair- (Kadetten-) Schule und das Polytechnicum umfassen mehr als 700 Schüler. Für eine Marine-, eine Kunst- und Gewerbeschule sind die Stiftungen längst gemacht. Unter den Anstalten für die Erziehung des weiblichen Geschlechts nimmt das Haupt- Erziehungs-Justitut „Arsakion“ in Athecu unter bem desvnveren Suhr der Königin. den ersten Rang ein. Es hat die Bestimmung, vorzugSwet|e die Lehrerinnen für die Mädchenschulen des Landes und der griechischen Provinzen der Türkei heranzubilden, wenngleich die Töchter wohlhabender Griechen von Cairo bis Jassy und Taganrog ebenfalls dort ihren Unter-
richt erhalten.
— Jm Jahre 1859 wurde der nordöstliche Theil Australiens von Neusüdwales getrennt und als eine eigene Kolonie unter dem Namen Queensland konstituirt. Wie ein höchst werthvoller Artikel der Peter- mannschen Mittheilungen angiebt, hat die Kolonie etnen Flächenraum von 95,500 deutschen Geviertmeilen. Wird dieses große Gebiet gegenwärtig auch blos von 25,000 Menschen bewohnt, so sind doch alle Vedingungen cines raschen Gedeihens vorhanden. Zunächst ist hervorzuheben, daß das gefürchtete Korallenmeer bor der Küste bei näherer Untersuchung fich durchaus nicht als gefährlich erwiesen hat. Capitain Den- ham hat durch Vermessung ermittelt , daß durch dieses Meer eine shône 150 Seemeilen breite Straße: führt, die! m ihrer anzen Länge nur elf genau bestimmte böse Stellen hat. Die ebenfalls gefürchtete Torresstraße ist sicherer zu befahren, als der englische anal. Was das Land betrifft, so zeichnet es sich vor dem größten Theile des übrigen Australiens durch sein feuchteres Klima aus. Es giebt prachtvolle Wälder, freilih hier und da au ddes Buschland, und die größeren Flüsse behalten alle das ganze Jahr hindurch ihr Wasser. Die ausgedehnten Grasländereien- weisen der Viehzucht eine große Nolle zu, doch denkt man auch den Ackerbau kräftig zu betreiben. Es is sogar gegründete Hoffnung vorhanden , daß man eine vorzÜg- lie Baumwolle erzeugen werde. Die bisherigen Anbauversuche sind sehr befriedigend ausgefallen. Die Hauptstadt Brisbane liegt an dem gleichnamigen sciffbaren Flusse und besißt etnen ausgezeichneten Hafen. Eine australishe Zeitung sagt über den Pflanzenwuchs der dortigen Gegend: „Das Auge erfreut sih hier an tropisher Ueppigkeit, an dem reichen Grün der zierlichen Bananengruppen und an dem ersten Anblick der Ananas. Die gewöhnliche Kartoffel wächst neben der süßen Batate, die vom Aer einen Ertrag von vierzig Tonnen giebt. Wein, Orangen und Zuckerrohr wachsen in demselben Garten, in dem man Aepfel, Birnen, Pflaumen, Kohl und Radieschen gewinnt. Die- Seeinsel - Baumwolle der Vereinigten Staaten, die“ dort wegen der Winterfröste etne ‘einjährige Pflanze ist, wird hier perennirend und wir betrachten fie als eine Quelle
unershöpflichen Reichthums für eine nahe Zukunft.“
Berliner Getreidehärae vom 21. März.
Weizen loco 72 — 85 Thlr., weiss. poln. 84 Thlr. Ib. 78 Thlr., do. 782 Thlr. pr. 2100 Pfd. bez. E Bdggen loco ab Bahn 46{—47 Thlr., 83 —84pfd. 48 Thlr. ab Bahn pr. 2( Pfd. bez., März u. ¡März-April 46 -45{—4 Thlr. Br., 457 G., t'rühjabr 46 —£—45% Thlr. bez. u. G., 453 Br., Mai-Juni 465—2—46 Thlr. bez. u. GId., 46% Br., Juni-Juli 46% - 477—463 Thlr. bez., 463 Br., 464 G., Juli-August 47—2—47 Thlr. bez. : Gerte, grosse u. kleine, 42—48 Thlr. pr. 1750pfd. M E es S A eters pr. März und März - April 9 Thlr. bez., Frühjahr 25—24Zz Thlr. bez., Mai-Juni 255—295% T bez., Juui-Juli 26 Thlr. bez, j i r era Erbsen, Koch- urd Fntterwaare 45 — 54 Thlr. Rüböl leco 10% Thlr. Br., März u. März-April 104—Z Thlr. bez. u, G., 105 Br., April-Mai 10x—% Thlr. bez, Br. u. G., Mai-Juni 105 bis Thlr. bez. u. Br., 103 G., September-Oktober 115—§3 Thlr. bez. u. Br., 115 G. Leinöl loco 103 Thlr., Lieferung 105 Thlr. Spiritus loco ohne Fass 205; — £ Thlr. bez., März und März- April 205 — £ Thlr. bez. u. Br, 20% G., April-Mai 205—A—Æ Thlr. bez. u, G., 205 Br., Mai - Juni 20% — i —# Thlr. bez., Br. u. G., 2E - A E u, G., 20% Br., Jali - August 215 — 21 r. bez. u. G., 1, Br., August- September 21% — 21% Thlr. ¿ September - Oktober 20% Thlr, bez. : : S ea Weizen gut behauptet, bei kleinem Handel. Roggen loco hatte nur geringen Verkehr, da sowohl Nachfrage wie Angebot beschränkt blieben. Termine verkehrten nach anfänglicher Festigkeit in matter Haltung und schliessen bei vorherrschender Verkaufslüt wesentlich niedriger. Rüböl war lebhaft gefragt und wurde namentlich pr. Früh- J A höher bezahlt. Spiritas in matter Haltung bei kleinem eschüäft,
Leipzig 5 20. März. Leipzig - Dreadener 2135 Geld, Löbau- Zittauer Litt. A. 25 Br.; do. Litt. B. —. Magdeb. - Leipziger 188 Br.
Berlia - Anhalter Litt. À., B. u. C. —. Berlin - Stettiner —. - Cöln- Mindener — Thiiringioehv 1045 Dr. O rIUgrcu - YY 2EHCUUUD — Mord afhn
—. auona + neter —. Anbalt - Dessauer Landesbank - Actien 18 G. Braunschweiger Bank - Actien —. Weimarische Bank - Actien 734 G. Oesterreichische 5proz. Metalliques —. 1854er Loose —. 1854er National-Anleibe 514 Br., 517 G. Preussische Prämien-Anleihe -—.
Stettin, 21. März, 1 Ubr 52 Minut. Nachmittags. (Tel). Dep. des Stnats - Anzeigers.) Weizen 77 — 864 bez., Frühjahr 895 Geld, 83 bis 85pfd. 855 G. Roggen 424—43, Frühjabr 44, Mai - Juni 44%, Juni - Juli 45%—2 bez. Rüböl, März 103 bez., April-Mai 107% — 5 bez. u. Br., September-Oktober 11% Br., 11 G. Spiritus 20—20%, März 20—20%, Frühjahr 20%, Mai-Juni 20% bez., Juni-Juli 20%, Juli-August 215 G.
Breslau, 21. März, Dez. des Staats-Anzeigers.) burger Stamm - Actien 955 Br.
124 G.; do. Litt. B. —.
1 Ubr 36 Minuten Nachmittags. (Tel. Oesterreichische Banknoten 68 Br. Frei- Oberschlesische Actien Litt. A. u. C. Oberschlesische Prioritäts - Obligatienen Litt. D., 4proz., 88% G.; do. Litt. F., 45proz., 954 Br.; do. Litt. E., 35proz., 774 G. Kosel - Oderberger Stamm - Actien 37 G. Neisse- Brieger Actien 524 Br. Oppeln - Tarnowitzer Stamm - Actien 3? G. Preussische 5proz. Anleihe von 1859 1065 Br. | Spiritus pr. 8000 pCt. Tralles 20 Thlr. Geld. 75 —9á Sgr., gelber 74—94 Sgr. Roggen 56 --63 Sgr. Sgr. Hafer 26 34 Sgr. Die Börse war fest und die Course wenig verändert.
Hambura, 20. März, Nachmittags 2 Uhr 56 Minuten. schäft sehr beschränkt.
Schluss - Course: Oesterr. Kredit-Aetien 54, Vereinsbank 1005. Norddentsche Bank 875. National - Anleihe 507. 3proz. Spanier 49. 1proz. Spanier 39% G. Stieglitz de 1855 —. Disconto —.
Getreidemarkt. Weizen loco fest, ‘ab auswärts fest. Roggen loco matt ab Königsberg, April-Mai 78, Juni 79 gestern bezahlt, heute dazu anzunehmen. Oel, Mai 23%, Oktober 24/- Kaffee, 3000 Rio
schwimmend 62, Markt etwas fester. Zink stille.
Frankfurt a. L, 20. März, Nachmittags 2 Ubr 32 Minuten. Oesterreichische Effekten theilweise matt, Mainz-Lu wigshafener begehrt.
Schluss - Course: Neueste- preussische Anleihe 118, Preussische Kassenscheine 105%. Ludwigshafen-Bexbach 1304. Berliner Wechsel 1054. Hamburger Wechsel 88. Londoner Wechsel 1185. Pariser Wechsel 93%. Wiener Wechsel 794. Darmstädter Bank - Actien 181. Darmstädter Zettelbank 237. Meininger Kredit - Actien 70. Luxens- burger Kreditbank 83. 3proz. Spanier 47%. 1proz. Spanier 4153. Spanische Kreditbank von Pereira 467. Spanische Kreditbank von -
Weizen, WweIsser
Gerste 40—54
Ge-
Rothschild 520, Kurhessische Loose 47%, Badische Loose 92%