1861 / 75 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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beginne auch die Bildung der

in sich aufzunehmen, und

fir{lihe Anschauung zu ergänzen, der hôchsten Kunste

Künstler, afademiswe Elemente 1

leicbzeiti mit der Periode Vlüthe T V nun also die Aufgabe der Es Akademieen, \o führte es Be E Materie as E seits das ‘ganze fo gewaltig angew E E S iiS i ‘etisben Ausbildung den Künstlern zugängn a T o de minder bedeutende Aufgabe E die ewigen S câte zu wahren, welche im Alterthum, wie V alter, in so reicher Fülle vorhanden eten, und eten ne e um die Welt der Erscheinungen nicht blos nachzubilden ,

General des 2. Armee-Corps,

6. Division,

Angekommen: Der außerordentliche Gesandte und bevoll-

ihtigte Minister am | Arta lia bén und Herzoglih braunschweigschen Hofe ,

Gustav zu Jsenburg-Büdingen,

Königlich hannoverschen , d von Hannover.

Fxcelle eneral der Jnfanterie und kommandirende E Ae von Wussow, von Stettin.

Lieutenant und Commandeur der

von Brandenburg. mit der Führung der

Se. Excellenz der General - von Korßkbfleisch, v Der General - Major von Bialcke,

ivi tragt, von Stettin. ; S, VORNRI beauf lig Commandeur der 3. Kavallerie-

Der General - Major und

Brigade, Baron von der Golß, von Stettin.

i iren und zu verherrlichen. E N O feiner Rede erwähnte Professor Dr. Guhl

der edelen Schenkung, wodurch der A E mrd seit Jahren Ehrenmitglied der Akademie, A E \{ichte der neueren Kunst unschähbare E - A an Se. Majestät den König vermacht hat. Se. Nas gaben, den Intentionen des Erblassers entsprechend , die vorlaufig

gnädigst geruht : Dem Lieutenant z die Erlaubniß zur Anlegung des von Majestät ihm verliehenen Stk. zu ertheilen.

Se. Majestät der König haben Aller- Ga “i See erster Klasse Rubarth des Kaisers von Rußland Stanislaus-Ordens zweiter Klasse

Berlin, 22. März.

i Ï ónigli Akademie-

S lung in den Sálen des Königlichen d B S elde auch schon damit geshmüt E wei Erlasse Sr. Majestät des Königs Und r O jestät der Königin stellen in huldreichster er-

Weise die größerung dieser Sammlung

und deren Erweiterung zu einer National - Galerie in Aussicht. Dieselben wurden dem Wort- laut nach der Versammlung

mitgetheilt und daran die Hoffnung und Erwartung geknüpft, daß aus

diesen großherzigen Maßnahmen dem vaterländischen Kunsileben reicher Segen ersprießen werde. Die Ausführung des

100. Psaims, komponirt vom Königlichen Musik- Direktor und Professor Bac, beschloß die Feier.

Finanz - Ministerium. | Haupt-Verwaltung der Staatsschulden.

Ä 861 he tref - Bekanntmachung vom 18 März 1861 eal fend die Verloosung von Niederschlesisch-Märki- schen Eisenbahn-Prioritäts- Actien Ser. l. und L.

Dis 1. Juli d, J, zu tilgenden Prioritäts-Actien Ser. I.

und E L L iS-MäitifFen Eisenbahn, und zwar 915 Stück Ser. I. à 100 Thlr. und

L u V Vas S in unserem Sihßungs-

c Vormittags 4 em Sibung

A I e Nr, 92, im Beisein eines Notars E

durch das Loos gezogen und demnächst bekannt gemacht werden.

Berlin, den 18. März 1861.

Haupt-Verwaltung der Staatsschulden, Gamet. Guenther. L0we.

Justiz-Ministerium.

r Rechtsanwalt und Notat, Justiz -Rath Gloeckner zu Vittehdéti ñ in gleicher Eigenschaft an das Kreisgerricht in Halle an der Saale verseßt, und der Gerichts - Assessor Thieme zum Rechtsanwalt bei dem Kreisgericht in Eilenburg und zugleich zum Ñotar im Departement des Appellationsgerichts zu Naumburg, - mit Anweisung seines Wohnsißes in Düben, ernannt worden,

Tages: Ordnung.

29 ste Sihung des Abgeordnetenhauses am G iE Sa 128, Márz 1861, Vormittags 10 Uhr.

Zeriht der Kommission zur Prüfung des Staatshaushalts-

E Rie U den E Etat n Hoheuzollernschen Lande.

2) Bericht derselben amn en Me den Etat der Verwaltung ir Handel, Gewerbe und Bauwesen, ;

3) O Bericht der Kommission für die GAGA HaL au ng betreffend den Antrag des Abgeordneten Grafen Renar auf Aufnahme einer Erklärung in den stenographischen Bericht. | O

4) U Bericht der Kommission für das Gemeindewesen über Petitionen. ; i

9) Fünfter Bericht der Kommission für Petitionen. l

6) Zweiter Bericht der Kommission für das Unterrichtswesen úber Petitionen, : : i

7) Vierter Bericht der Kommission für das Gemeindewesen über

des Geburtstages Sr. A | in allen Kirchen der Stadt ein Gokles e “E Der Magistrat hat in den jüngsten Tagen bereits E E zu einer glänzenden Jllumination des Rathhauses treffen

lassen.

Sr. Majestät für morgen angesehte g sammten hiesigen Garnison wird auf dem Excellenz dem finden. Festes die : | n V inb von 8-— 9 Uhr Abends bengalische

Transparent aufgestellt Flammen auf dem Thurme abgebrannt werden.

Landtages erhielt der Abgeordnete Klävemann

folgende © i t gegründete Hoffnungen vorliegen, gegenstehen, daß auf Grund des heraustreten werde?“ L

merkte, daß die Königlich preuß l E im Jade-Vertrage übernommenen Verpflichtung wege der in Frage stehenden Eisenbahn bereit sei, daß a sfül rung des Baues in dem Widerspruche der Königlich Eo Regierung gegen die nicht zu vermecidende Durchfühiung A E ra durch hannoversches Gebiet ein bis jeßt uicht zu beseitizgendes Hin-

derniß gefunden habe. (Wes. Ztg.)

N ichtamtlich es.

óni g, 21. März, Zur würdigen Feier E S ai des Königs wird morgen dienst abgebalten werden.

Preußen.

(N. H. P”

| Î ie zur Fei A: ‘48 es Voseu. 2M, März. Die zur Feier des Geburtstages

roße Parade der ge- Wilhelmsplaße vor Sr.

fommandirenden Generol Grafen Waldersee siatt» lossen, zur Feier des

Die Kommunalbehörden haben besch Es sollen

Vorderfroute des Rathhauses zu erleuchten. ollen | bracht, Úber dem Eingange ein großes

(Pos. Z-) In der gestrigen Sizung des 0 das Wort, um e (7 S , 4 J » fs Ö O Interpellation an die Staatsregierung zu begründen : „Db oder welche Hindernisse etwa ent- das Herzogthum Oldenburg und feine Nordseeküste Fade-Vertrages aus seiner Jfolirung bald e Der Regierungs Commissair Bucbholß be- zische Regierung zur Erfüllung der n des Baues daß aber die Ausfüh-

Hldenburg, 19. März.

Frankfurt a, M., 21. März, Der preußische Theil der hiesigen Bundesgarnison wird morzen den Geburts tag S Ne Majestät des Königs Wilhelm durh große TageS8revellle, feierlichen Gottesdienst in der deutsch - reformirten Kirche und im Dom, große Parade auf dem Roßmarkt und ein Fel maht Me Offiziere im Hotel de l'Union begehen. Die Soldaten sind aas mit der Ausschmückung ihrer Kascrnen beschäftigt. Heute Abend um 94 Uhr werden die Feierlichkeiten durch großen Zapfenstreich unter Faelbegleitung vom Roßmarkt aus eingeleitet, (Fr. P. Z-)

Baden. Karlsruhe, 19. März. Gestern und heute haben im Großherzoglichen Ober-Kircbenrathe mehrstündige Sihungen über den Entwurf der Neugestaltung der evangelischen Kir Men: verfassung stattgefunden, Denselben hat der Großherzog und als außerordentlihes Mitglied Oberkirhenrath Rothe von Heidelberg beigewohnt. (Fr. J.)

Bayern. München, 20, März. Ein Antrag des Abge- ordneten Dr. Paur, die Verhältnisse der Jsraeliten 1n Bayern betreffend, war der Zweiten Kammer vom Ausschuß n folgender Abfassung anempfohlen worden: „E8 set an_ A König die Bitte zu bringen: im Landtagsabschtede mit Me auszusprechen: Die gemäß §. 12, 13 und 18 des (Juden-) Edilles von 1813 rúdcksihtlich der Ansässigmachung und des GewerbSbetrie- bes der Jsraeliten in den Provinzen diesseits“ des Rheins bere den Beschränkungen sind aufgehoben. Jm Ausschusse hatte der Minister des Junern erklärt: „Die Regierung erkenne an, da das Edikt von 1813, insbesondere das Matrikelwesen, einer Revifion m dürfe, und daß der von dem Abg. Paur gestellte Antrag sich innerha i: bemessener Grenzen halte. Jnzwischen handle es sich hier um E sogenannte Zeitfrage, bei deren Lösung die Stimme der E lichen Meinung ganz vorzug8weise zu berücksichtigen sei und e mit den zur Zeit noch bestehenden Vorurtheilen si abgefun

Petitionen.

werden müsse, Ueber die gegenwärtige Stellung der öffentlichen

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Meinung zu der angeregten Frage Zeugniß abzulegen , sei vor Allem die Volksvertretung berufen, und die Regierung habe dem- nach Bedenken getragen, diesem Zeugniß dur ihre Jnitiative vor- zugreifen, nehme aber keinen Anstand, zu etklären, daß, im Falle der gestellte Antrag die Zustimmung des Landtages erhalten sollte, ihm auch die Sanction der Krone nicht fehlen werde,“ Zn der heutigen Sißung der Abgeordneten-Kammer fam der Antrag zur Berathung und wurde nah kurzer Debatte mit 123 gegen

4 Stimmen angenommen,

Der Staatsminister der Justiz hat so eben den von der zur Berathung über ein bürgerlihes Geseg buch für das König- reih Bayern berufenen Kommisüon bearbeiteten vollendeten Ent- wurf eines bürgerlichen Gesezbuches nebst den Motiven hierzu durch den Dru veröffentlicht, um denselben mit Allerhöchster Genehmi- gung der allgemernea Beurtheilung zu dem Zwecke zu unterstellen, die sih hierüber kundgebenden Ansid ten bei der nicht ferne liegen- den schließlihen Redaction berücksihtigen zu können. Den Inhalt bilden: „Theil 1, Hauptstück: von den Nectsgeschäften, Theil 11,: Recht der Schuldverhältnisse.“ (N. M. Z.)

Großbritannien und Jrland. London, 20, März, Es wird offiziell angekündigt, day die Hoftrauer um die ver- storbene Herzogin von Kent sechs Wochen lang dauern und daß die am nächsten Montag stattfindende Begräbnißfeier eine streng private sein soll,

Parlaments-Verhandlungen vom 19, März. Oberhaus. Lord Taunton beantragt die zweite Lesung der Vill, welche die Be- stimmung abgeschafft wissen will, der zufolge Staatsbeamte beim Amts- antritte die Erklärung abzugeben haben, daß sie keinerlei Angriffe auf -die Kirche von England, wie sie gescmäßig besteht, unternehmen wollen, t Abstimmung wird die Bill mit 49 gegen 38 Stimmen ver- worfen.

Unterhaus. Dunlop beantragt die Niederseßung eines Aus- schusses, welcher die dem Hause im Jahre 1839 und im Jahre 1858 vor- gelegten, auf den Afghanen- Krieg bezüglichen Schriftstücke prüfen und über die angeblich vorhandenen Widersprüche zwischen den in dem ersterwähn- ten und den in dem leßterwähnten Jahre veröffentlichten Dokumenten Bericht erstatten, so wie sein Gutachten darüber abgeben soll, ob nicht Vorsichts- maßregeln und welcherlei Vorsichtsmaßregeln zu treffen seien, um eine Bürgschaft dagegen zu haben, daß dem Parlamente diplomatische Korrespon- denzen oder Auszüge aus solchen Korrespondenzen vorgelegt würden, die ibm einen falschen Begriff von der Sachlage gäben. Sehr streng, bemerkt er, sei die Verstümmelung der den Afghanen-Krieg betreffenden Depeschen des Sir Alexander Burnes zu rügen, da dieselbe glauben lasse, daß Sir Alexander für den Krieg gewesen sei, und die Sache in einer der damaligen Negie- rungs-Politik günstigen Weise darstelle, während man durch die Lectüre der vollständigen Depeschen - Mittheilung zu d:m ganz entgegengeseßten Schlusse gelange. Dieses Verfahren der nicht vollständigen Depeschen-

Mittheilung sei von der Regierung shstematish betrieben worden, und |

zwar zu dem Zwecke, das Parlament hinters Licht zu führen. N einem der erwähnten Schriftstücke sei die sinnentstellende Verstümme- lung mit so viel Geschick bewerkstelligt worden, daß der Urheber der- selben ein wahres Genie gew.sen sein müsse. Durch die Depeschen- Fälschung sei Sir A. Burnes s{chweres Unrecht geschehen, da derselbe nicht nur bon der Ungerechtigkeit, sondern auch von der Verkehrtheit des seitens der indishen Negierung gegen Dost Mahomed Khan beoba ch- keten Verfabrens überzeugt gewesen sei. Der Nuf cines treuen Staatsdieners sei durch eine solche Behandlung grausamer zerfleischt worden, als sein Körber von den Afghanen, und zwar sei dies zu dem feigen Zwecke geschehen, damit si diejenigen, die für die Folgen eines ungerechten Krieges berant- wortlich gewesen seien, dahinter verkriechen könntes. Das Benehmen der Negierung in dieser Angelegenheit habe däs Vertrauen des Volkes zu öffent- lichen Dokumenten erschüttert, und das Haus dürfe nicht vor der Aufgabe zurüdbeben, die Schuldigen ausfindig zu machen und als \{uldig hinzu- stellen. Lord Palmerston entgegnet, er könne Herrn Dunlop nichts Schmeichelhaftes über den Ton sagen, in welchem er seine Anklagen vorge- bracht habe. Er weise seine Beschuldigungen und Schmähungen eben so entschieden zurück, wie sie vorgebracht worden seien. Dunlop gehe von der falfchen Vorausseßung aus, daß Lieutenant Burnes es gewefen fei und nicht der General-Gouverneur, welcher die Politik der indischen Regierung zu leiten gehabt habe. Lieutenant Burnes habe an- die freundschaftliche Gesinnung Dost” Mahomed's geglaubt und fei der Ansicht gewesen, daß sich dadurch die

indische Negierung in ihrem Verhalten hätte bestimmen lassen müssen. Das |

aber sei eine kurzsihtige Auffassung gewesen, und das Haus dürfe das Be- nehmen Lord Aucklands und der indischen Negierung nicht danach beurthei- len, sondern nach den dem Parlament vorgelegten Gründen, Allerdings seien die Depeschen Sir A. Vurnes nicht vollständig mitgetheilt worden, aber weder sei das Parlament dadurch irregeleitet, noch der gute Nuf Sir A. Burnes angetastet worden. Die Vorlegung der Depeschen habe den Zweek gehabt, zu zeigen, welche Politik zu befolgen die Regierung für gut be- funden habe, und aus den vorgelegten Papieren seien alle Gründe er- sichtlich, von denen sich die Negierung habe leiten lassen. Er vermöge niht einzusehen, wozu der Antrag dienen solle. Bright fragt, wie es komme, daß, wenn die ausgelassenen Stellen wirklih so unerheblich seien, wie Lord Palmerston sich darstelle, man fih so ungeheuere Mühe gegeben habe, die Verstümmelung der Schriftstücke zu bewerkstelligen. Der Premier habe das Andenken Siv A. Burnes? be- schimpft, welcher die ihm durch die wahnwißige und eigensinnige Politik des édlen Lords auferlegte Pflicht getreu erfüllt habe. Jn seinex Ant- wort habe Lord Palmerston die ganze Frage umgangen. Es komme dar- auf an, wer die Fälschung begangen habe, ob Palmerston oder Nussell oder cin Subalternbeamter. Disraeli betrachtet die englische Negie- rung als allein verantwortlih für den afghanischen Kricg, Der Antrag

u ¿s M rauciSpotum. Er Ur welhe es zum Afghanenkrie i und gefährlich. Aber die Gie und eine Untersuhung seine ihm jeßt nicht an- gébraht. Daß Stellen in der Korrespondenz ausgelassen seien, ‘habe man längst gewußt. Wie komme es ‘denn, daß Bright und Genossen box weniger als zwei Jahren erklärten , fie hätten Vertrauen zu Lord Pal- merston? . Eine vollständige Vorlegung aller diplomatischen Aktenstücke könne man derx Regierung unmöglich zumuthen. Man müsse der Regie- rung in dieser Hinficht in gewissem Grade freie Hand lassen. Die Regie- rung möge allerdings in der Afghanen - Angelegenheit verkehrt gehandelt haben; er glaube aber, daß sie gewissenhaft gehandelt habe. Er fönne nicht für den Antrag stimmen. Lord J. Russell stellt es aufs alley- ents{iedenste in Abrede, daß die Regierung dadurch, daß sie Stellen ‘dex Korrespondenz ausließ, das Parlament habe täuschen wollen. Béi dex Abstimmung wird der Antrag mit 159 gegen 49 Stimmen verworfen.

Frankreich. Paris, 21, März. Die „Patrie®* erklärt die von italienishen Blättern gebrachte Nachricht von der Abhbe- rufung des Generals Goyon aus Rom für fals.

Der Prinz Napoleon , der Marfchall Maguan und mehrere Generale wohnten der gestrigen Sizung des G efeßg eb ungs-Körpe rs béi, die zum Theil der Diskussion über Algerien gewidmet wax. Der General Lebreton verlangte zuerst das Wort über das Protokoll der gestrigen Sihung, in der man der Verwaltung des Herzogs von Aumale in Algerien hatte Gez rechtigkeit widerfahren lassen. Der General hatte bei dieser Gelegenheit ausgerufen, dieses sei das Geflihl der ganzen Armee, worauf ein anderes Mitglied ihm antwortete: „Niemand hat hier das Necht, im Namen der Armee zu sprechen!“ Der General gab darüber nun folgende Erklärung: „Die Erregung meines ehrenwerthen Kollegen zu beshwichtigen, sage ich ihm, daß meine Worte nicht der Ausdruck eines politishen Gedankens waren, sondern nur ein Zeugniß meiner hohen Bewunderung, die, wie ich glaube, in der Armee. allgemein bestand, für die große Befähigung cines Generals, unter dessen Befehlen ih lange gedient habe. Jch bewahrte ihm stets ‘das theuerste Angedenken, das Unglück seiner Familie machte mir dasselbe noch kostbarer.“ Creuzot nannte fi hiernach als denjenigen , der die in Nede stehenden Worte gesagt, und fügte hinzu, ex glaube vollständig in der Wahrheit gewesen zu sein. Nach diesem Zwischenfall ging die Verfamms= luug zur Diskussion des von der republikanischen Opposition zu dem §. 14 gestellten Amendements über. Dasselbe verlangt, daß Algerien Neprä- sentativ - Jnstitutionen und das Recht erhalte, Deputirte in den geseßgebenden "Körper zu senden. General Allard ergriff im Namen der Regierung das Wort, um das Amendemeut zu be- kämpfen. Er behauptet, die arabischen Bürceau'x seien bon großem Nutzen geivesen und könnten noch nicht unterdrückt iverden, da sie zur Vermitte- lung zwischen der Negierung und einer Bevölkerung bon drei Millionen Araber nothwendig seien. Wenn diese Büreau's zu Mißbräuchen Anlaß gegeben hätten, so müßte solchen gesteuert werden, aber kein Grund sei vorhanden, die Büreau's selbst gänzlich abzuschaffen. Alle von 1838 bis 1847 gemachten Berichte verlangten einstimmig eine Eivil-Administration, da die Zeit eines willfürlichen Regimes vorbei sei. Zwischen dem Wunsche und der Ausführung sei aber eine ungeheure Kluft. Der Nedner spricht hierauf von einer 1839 ernannten Kommission, zu welcher der Marschall Bugeaud ge- hört habe. Er habe die General-Verwaltung, hunderttausend Mann und 80 Millionen pro Jahr verlangt, um diefes System in Anwendung zu bringen. Man habe dieses Regime anger ommen, und wenn die Coloni- sation möglich gewesen, so habe man dieses Bugeaud und später dem Marschall Nandon zu verdanken gehabt. Der General Allard bekämpft diese Ansicht, daß Algerien fich wieder unter einem militairishen Regime befinde. Er erinnert an die liberale Verwaltung des Prinzen Napoleon und fügt hinzu, daß die Regierung die Civil-Verwaltung und die Coloni- sation auf alle mögliche Weise entwickle, und daß alle im Jahre 1858 errichteten Jnstitutionen beibehalten seien. Jules Favre ergriff na dem General das Wort. Er meinte, die Negierungs-Kommissare nähmen nur das Wort, um sich in Selbstzufriedenheit zu bespiegeln und bekämpfte hierauf von Neuem die arabischen Büreau's, deren Offiziere eine zu große Gewalt besäßen. Sie mißbrauchten zuweilen dieselbe, was bedauernswerth sei für die Ehre der Fahne und die Negierung in Algerien. Man müsse gerecht sein gegen die Araber. Der Nedner verlangt die Unbverleßtlichkeit der Nichter in Algerien. Er erinneit daran,“ daß 1848 Algerien eine Deputation nah Frankreih gesandt habe. Granier de Cassagnac und ein ehemaliger Offizier sprechen sich gegen das Amendement aus, das hierauf bon der Versammlung verworfen wurde. Die §§. 18 (Nizza und Savoyen) und 19 wurden hierauf angenommen, nachdem zwei in jenen neuen Departements gewählte Abgeordnete unter Beifall ihre Anhänglichkeit gn Frankreich ausgesprochen hatten. Bei §. 20 (Syrien) werden Klagen gegen England laut. Der Minister Bar oche versichert, alle Welt sei einig, um das vielhundertjährige Schuß- recht Frankreichs über die Christen im Orient aufrecht zu erhalten; Franfk- reich werde seine Mission im Orient bis an das Ende erfüllen. Es sei zu hoffen, daß die europäishe Kommission bis zu Ablauf des gestellten Ter« mins ihre Aufgabe erfüllt haben werdè. Zu einer Beschwerde gegen das Ausland sei keine Veranlassung vorhanden, Bei den folgenden Paragraphen erklärte der Minister Billault, Frankreich werde den Feldzug in Cochinhina mit Energie fortführen. Mit Bezug auf den über Neapel handelnden Paragraphen hatten mehrere Mitglieder ein Amendement gestellt, welches das Bedauern ausspricht, daß „die Staaten des Königs bon Neapel bon fremden Truppen aus revolutionairen Elementen angegriffen worden, welche den in loyaler- Weise angeordneten Versuch einer verfassungsmäßigen Gestaltung gewalt- sam gestört hätten.“ Dieses Amendement, so wie ein anderes , welches in Zweifel zieht, daß die italienische Einheit den wahren Juteressen Jta- liens und Frankreichs entspreche, ward verworfen. ada

Dáónemark. Vom Sunde, 29. März. Die „H. B. H." findet sich in den Stand gesetzt, die Antwort des Königs von

sei zugleich ein Tadels - Theils halte die Politik, gekommen sei, für verkehrt sei 20 Jahre alt,

seines