das Vaterland erheischt, entschlossen. Wir müssen nah Rom, aber ohne daß die Unabhängigkeit des Papstes dabei leide, ohne daß der Staat seine Herrschaft auf die Kirche ausdehne. Wenn, was ich für unmöglich halte,

Frankrei unserem Einzuge in Rom sich widersezte, so würden wir darauf -

verzichten, einzuziehen, um ihm niht Gewalt: anzuthun. Wir ahmen nit Oesterreich in seiner durch einen seiner Staatsmänner ausgesproche- nen Undankbarkeit nach; zeigen wir im Gegentheil durch unser Benehmen gegen Frankreich, daß wir jener Macht nicht gleichen, die wir mit Hülfe französischer Waffen bekämpfen Wenn es. uns gelingt, die Katho- lifen zu überzeugen, daß die Verschmelzung Roms mit dem übrigen Jta- lien nicht zur Abhängigkeit der Kirche führt, so hat die Frage einen be- deutenden Schritt zur Lösung gethan. Viele Wohlmeinende glauben allerdings, daß, wenn das Parlament in Rom und der König im Quiri- nal, alsdann der Papst nur noch des Königs Almosenier, des Königs Kaplan wäre Wäre dem also, dann würde diese Einverleibung nicht blos dem Kotholiziômus, sondern auch Jtalien bverderblih werden; denn keinem Volke kann größeres Unheil widerfahren, als wenn die weltlichen und geistlichen Gewalten in den Händen der Regierung sind... Es ist dies das System der Khalifate. Macht die weltlihe Gewalt den Papst wirklich unabhängig? Kein Mensch kann das behaupten. Seit die - Regierungen auf der stillschweigenden oder ausdrücklichen Zustimmung der Völker beruhen, hat eine Gewalt, die im absoluten Gegensaße zu den Re- gierten steht, die Möglichkeit des Fortbestandes verloren. Dieser Gegen- saß aber besteht scit der Restauration des Kirchenstaates und erweist sich als ein unheilbares Uebel.“ Cavour berief sfich nun auf die Geschichte, um zu beweisen, daß dieser Antagonismus zwischen der päpstlichen Regie- rung und den Regierten zu fortwährenden Händeln geführt. Die Ein- verleibung habe der Nomagna, - Umbriens und der Marken sih als Be- ruhigungsmittel bewährt, in Bologna, in Umbrien und den Marken sei die Presse frei, und der Papst habe dort Blätter, die noch heftiger als die turiner „Armonia“ sprächen. „Sollte der Papst übrigens dabei beharren, uns nicht haben zu wollen, so werden wir indessen ungeachtet unseren Grundsäßen treu bleiben. Jn Rom angelangt, werden wir die Trennung der Kirche vom Staate und die Freiheit der Kirche proklamiren. Nachdem dies geschehen, und durch die Vertreter der Nation bestätigt ist, wird die große Mehrzahl der Katholiken den wahren Tendenzen der Jta- liener und ihrer wiederum vor Europa bewiesenen Anhänglichkeit an den Glauben ihxer Väter Beifall zollen und für den Streit, in den die rö- mische Curie mit der Nation sich einlassen wollte, denjenigen verantwortlich machen, der daxan \{uld ist. Auf die Gefahr bin, für einen -Sanguiniker zu gelten, spreche ih die Zuversicht aus, daß, wenn diese Grundsäße von Jhnen einmal bestätigt worden, die Seele Pius’ IX von Neuem den hoch- herzigen Gefühlen, die ihm vor Jahren so lauten Beifall brachten, Zu- gang gestatten und den unsterblihen Ruhm erwerben wird, daß er die italienishe Nation, die Kirche, die Religion und die Freiheit mit einander ausgesöhnt habe.“

Nufßland und Polen. St. Petersburg, 24. März. Die „Senats - Zeitung“ vom 10. (22.) März bringt zehn Ukase des dirigirenden Senats, welche sih auf die Regelung der Bauern- verhältnissse beziehen.

Amerika. New- Vork, 16. März. Die vom Präsidenten Lincoln vorgenommenen Ernennungen haben sämmtlich die Be- stätigung des Senats erhalten. — Gouverneur Houston hat sich geweigert, die Texas-Convention anzuerkennen, da ihre Functionen seit dem Augenblicke, als die Trennungs-Ordonnanz durchging, er- loschen gewesen seien. Er schlägt vor, daß Texas sih dem südlichen Bundesftaate anschließe. Die Convention dagegen macht Anspruch auf Machtvollkommenheit und ist entschlossen Houston, seiner Stelle zu entsezen, wenn er sih weigern sollte, dem Staate den Eid zu leisten. Einem Gerüchte zufolge wirbt er nun auf eigene Faust Truppen.

Die Regierung des südlichen Staatenbundes hat William Vancey aus Alabama, den Richter Rost aus Louisiana, den Oberften Mann und Mr, Butler King aus Georgia zu Spezial - Bevollmächtigten ernannt. Dieselben werden nah Eng- land und Frankreich geschickt, um die Anerkennung der Unab- hängigkeit der verbündeten Südstaaten zu erwirken und die zweck- máßigen Handels-Uebereinkünfte abzuschließen .-

__ Der neue Zolltarif des Südens tritt vom 1. Mai an in Wirksamkeit. Verglichen mit dem der Vereinigten Staaten. find die Zölle von 30 Prozent auf 25, von 24 und 19 auf 15 Prozent ermäßigt. . Eine Reihe von Artikeln zahlt 10 Prozent und einigen Wenigen ist die freie Einfuhr gestattet. — Fort Brown ift durch Kapitain Hill übergeben worden. :

Berichten aus Vera Cruz vom 8, zufolge hat der britische Gesandte die Negierung von Juarez anerkannt.

Telegraphische Depeschen. (Aus dem Wol ff’schen Telegraphen-Büreau.)

Kopenhagen, Donnerstag, 28. März. „Fädrelandet“ und e Dagbladet“ beklagen die schiefe Stellung, in welche die Regierung fich durch die Budget - Angelegenheit gebracht habe, und sagen, Dänemark ‘riskire, Europa’s Wohlwollen einzubüßen.

Kopenhagen, Donnerstag, 28. März, Nachmittags. Die heutige „Berlingsche Zeitung“ bespricht die Verhandlungen mit der

Ständeversammlung in Jhehoe und sagt : Durch die Schlußfassung

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des F. 13 des Entwurfs zum Provisorium und durch Mittheilung der Bekanntmachung vom 25. September 1859, welche Holsteins Antheil an den gemeinsamen Einnahmen und Aus gaben normirt, habe die Regierung der Ständeversammlung unleugbar vollständige Gelegenheit gegeben, ihren parlamentarishen Einfluß auf den Bei- trag Holsteins zu den gemeinsamen Ausgaben im Finanzjahre 1861 auszuüben. Die Ständeversammlung habe nicht verstanden , daß sie bei der Beschlußfassung über einen Geseßentwurf niht blos berechtigt sei, denselben ganz oder theilweise zu verwerfen, sondern auch das Recht habe, einzelne Theile desselben zu amendiren. Erst die Debatte im englischen Oberhause habe die Versammlung darüber aufgeflärt. :

Jhehoe, Freitag, 29. März. Dem Vernehmen nach hätte Minister Raa slöôff sich geweigert, ferner als Königlicher Kom- missarius in der Ständeversammlung zu fungiren und eventualiter seine Demission gefordert. — Bei Wiedereröffnung der Stände wird, wie man wissen will, das Ministerium das Budget nicht vor- legen, sondern behaupten, daß der bekannte §. 13 das Budget be- reits enthalte,

Kopenhagen, Freitag, 29. März, Abends 8 Uhr. Raas- lôff hat seine Demissien eingereicht; dieselbe ist vom Könige an- genommen worden. Wie es heißt, wird Hall das holsteinische Ministerium vorläufig übernehmen.

Wien, Sonnabend, 30, März. Die heutige „Wiener Zei- tung“ enthält eine Verordnung des Staatsministers, durh welche die Oeffentlichkeit der Gemeindeverhandlungen wieder eingeführt wird. — Dasselbe Blatt meldet ferner- mehrere in der Marine stattgehabte Avancements.

Nach einem Telegramm des heute erschienenen „Fortschritts“ berihtet das Abendblatt des Pesther „Lloyd“ vom 29, d. aus Wien als authentish, daß der Judex Curiae Graf Apponhi seine Entlassung eingereiht habe, daß die Eröffnung des ungari- shen Landtags wahrscheinlich erst am 7, April stattfinden werde, und daß Varon Hübner nah Wien berufen worden sei.

Triest, Freitag, 29. März. Lord Elgin ist auf dem eng- lishen Kriegsdampfer „Terrible“ heute hier eingetroffen.

Pesth, Freitag, 29. März. Der „Surgoenh“ meldet, daß Graf A ppon yi hier erwartet werde und daß die Justiz - Anträge die Billigung des Kaisers erfahren haben.

Arad, Freitag, 29. März. Nach der am 26. d. M. in Lippa stattgehabten Abgeordnetenwahl hat daselbst ein blutiger Konflikt zwischen Rumänen und Deutschen stattgefunden, wobei Z Personen getödtet und 14 s{hwer verwundet worden sind. Eine Unter- suchungSkommission ist bereits eingetroffen.

Paris, Freitag, 29. März, Nachmittags. Aus Konstanti- nopel wird unterm 27. d. Mts. gemeldet: ‘Nach einem Einfall Garibaldister Schaaren in Spiza (in Albanien am Adriatischen Meere) beflehen die Repräsentanten der Mächte darauf, daß eine gemischte Kommission nah der Herzegowina gesandt werde.

Die Pforte weigert sich, den Gesandten die Reformen zu unterbreiten , aus Furcht vor der Wiederaufnahme des Projektes einer permanenten Konferenz. Die Mächte überlassen der Pforte die Verantwortlichkeit für die Konsequenzen.

Aus Turin wird vom 27. d. gemeldet, daß in Canino päpst- liche Gendarmen drei Bürger getödtet haben. Man unterzeichnete eine Adresse an den Kaiser Napoleon, in welher man um Schuß für die Stadt bat.

Warschau, Freitag, 29, März, Nachmittags. Wie gerüchts- weise verlautet, soll die Censur aufgehoben werden, Direktor

Wielipolski hat die Ausarbeitung eines Preßgeseßes nach fran-

zösishem Muster angeordnet, Man erwartet, daß die Zeitungen von morgen an ungestrihen werden ausgegeben werden,

Markitpreiae.

Berlin, 30. März.

Zu Lande: Roggen 1 Thlr. 27 Sgr. 6 Pf., auch 1 Thlr, 25 Sgr. und 1 Thlr. 20 Sgr. Grosse Gerste 1 Thlr. 23 Sgr. 9 Pf., auch 1 Thlr. 22 Sgr. 6 Pf. und 1 Tblr. 21 Sgr. 3 Pf. Hafer 1 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf., auch 1 Thlr. 5 Sgr. und 1 Thlr, 1 Sgr. 3 Pf. :

“_W. Meiß! Wittwe und Sohn zu Rosenberg,

639

Zu Wasser: Weizen 3 Thlr. 13 Sgr. 9 Pf., auch 3 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf. und 3 Thlr. Roggen 2 Thlr., auch 1 Thlr. 27 Sgr. 6 Pf. und 14 Thlr. 25 Sgr. Grosse Gerste 1 Thlr. 26 Sgr. 3 Pf., auch 1 Thlr. 93 Sgr. 9 Pf. und 1 Thlr. 20 Sgr. Hafer 1 Thlr. 6 Sgr. S E auch 1 Thlr. Erbsen 2 Tklr. 5 Sgr., auch 2 Thlr. 1 Sgr. 3 Pf., Futter - Erbsen 1 Thlr. 26 Sgr. 3 Pf.

Das Schock Stroh 10 Thlr., auch 9 Thlr. 15 Sgr. und 8 Thlr, 22

r O

®6 Kartoffeln, der Scheffel 22 Sgr. 6 Pf., auch 20 Sgr. und 17 Sgr. 6 Pf, metzenweise 1 Sgr. 9 Pf., auch 1 Sgr. 6 Pf. und 1 Sgr. 3 Pf.

Die Marktpreise des Kartoffel - Spiritus, per 8000 pro Cent nach Tralles, frei hier ins Haus geliefert, waren auf hiesigem Platze am

22. März 1861 204 A 204; Le, 29. 20 Thlr. 20 194- à 19% Thlr. 26. 19% Thlr. 21. x 20 ¿

Berlin, den 28. März 1861.

Die Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin.

ohne Fass.

Bertiner Getreidebhörse vom 30. Miärz.

Weizen loco 72 — 84 Thlr. pr. 2100 Pfd.

Roggen loco 81—82pfd. 445—44 Thlr. pr. 2000 Pfd. bez, März 43:—4—ck Thlr. bez , Br. u. G., März-April u. Frühjahr 43—{—4—4 Thlr. bez., Br. u. G., Mai-Juni 43:—44—43k Thlr. bez. u. G., 44 Br., Juni - Juli 443—45—444—ck Thlr. bez., Br. u. G., Juli - August 457 bis 454.— 45 — & Thlr. bez.

Gerste, grosse u. kleine, 42—47 Thlr. pr. 1750pfd.

Hafer loco 24—27 Thlr., Lieferung pr. Frühjahr 23% Thlr. bez., Br. u. G, Mai-Juni 233 ——24 Thlr. bez. u. Br., 23% G., Juui - Juli 24;—# Thlr. bez.

Erbsen, Koch- und Futterwaare 44 -54 Thlr.

Bübö]l loco 102 Thlr. Br., März u. März - April 105 Thlr. Br., 10! G., April - Mai 10 -! Thlr. bez. u. G., 104 Br., Mai-Juni 10% bis 5; Thlr. bez., 10% Br., 105 G, September - Oktober 10f—5 Thlr. be. u. G., 10 Br.

Leinöl loco 10% Thlr., Lieferung 103 Thlr.

Spiritus loco obne Fass 192 Thir. bez., März, März - April und April - Mai 20—19%—20 Thlr. bez., Br. u. G., Mai - Juni 205—45—% Thlr. bez., Br. u. G., Juni-Juli 205—{—4§ Thlr. bez., Br. u. G., Juli- August 204—74 Thlr. bez., Br u. G., August-September 205—% Thlr. bez., September-Oktober 20#—ckZ Thlr. bez.

Weizen geschäftslos. Roggen zur Stelle etwas mehr gefragt und für feine Waare bei mässigem Handel über Terminpreis bezahlt, Ter- mine waren fest und etwas böher bei beschränktem Geschäft. Gekün- digt 3000 Ctr. Rüböl war neuerdings wesentlich billiger und schliesst nach sehr lebhaftem Handel etwas fester. Spiritus unter kleinen Schwankungen etwas billiger verkauft, schliesst fester.

Leipzigs, 28. März. Leipzig-Dresdener 214 Brief. Löbau- Zittauer Litt. À. 24% G.; do. Litt. B. —. Magdeb. - Leipziger 1947 G. Berlin - Anhalter Litt. A., B. u. C. —. Berlin - Stettiner —. Cöln- Mindener —. Thüringische 106% G. Friedrich - Wilhelms - Nordbahn —, Altona - Kieler —. Anhailt-Dessauer Landesbank-Actien 19 G. Braunschweiger Bank - Actien —. Weimarische Bank - Actien 747 G. Oesterreichische 5proz. Metalliques —. 1854er Loose —. 1854er National-Anleihe 50% Br. Preussische Prämien-Anleihe —.

Ei ounestantinopel. 18. März, Geldcóurs: Livre Ánglaise 41582 — 161 Piaster; Livre Turque 143; —146 Piaster; Napoleonsd’or 126% — 128% Piaster; 4 Imper. 128% — 1303 Piaster; Ducat 74—754 Piaster; Carbovantz 2337—24!/ Piaster; Agio métallique 270-—285 Piaster.

EBreaslamw, 30. März, 2 Ubr 1 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. des Staats-Ánzeigers.}) Oesterreichische Banknoten 67% Br. Frei- burger Stamm - Aetien 95% G. Oberschlesische Action Litt. A. u. C. 123% G.; do. Litt. B. —. Oberschlesische Prioritäts - Obligationen Litt. D., 4proz., 892 Br.; do. Litt. F., 4¿proz,, 95% Br.; do. Litt. E.,

34proz., T7; G. Kosel - Oderberger Stamm-Aectien 364 Br. Brieger Actien —. Oppeln-Tarnowitzer Stamm- Actien 34“ Br. sische 5proz. Ánleihe von 1859 1053 G.

Spiritus pr. 8000 pCt. Tralles 195 Thlr. Brief. 73 —91 Sgr., gelber 72—9% Sgr. Sgr. Hafer 26 34 Sgr.

Die Börse war geschäftslos, die Course stellten sich meist etwas niedriger.

Stettin , 30. März, 1 Uhr 43 Minut. Nachmittags. (Tel. Dep. ¿es Staats-Anzeigers.) Weizen T74—88 bez., Frühjabr 89 G., 892 Br. Roggen 395— 42, Frühjahr 42—41, Mai - Juni 425—42 béz., dJuni- Juli 435—435 bez., 43 G., Juli-August 44 Br. Rüböl 10 bez., April- Mai 10 bez. u. G., September-Oktober 10; G., 105 Br. Spiritus 197, Frühjahr 1977 bez, Mai - Juni 195 bez. u. G., Juni - Juli 201, dJuli- August 205 bez.

Amaterdaru, 29. März, Nachw. 4 Uhr. (Wolfs Tel. Bur.) Börse flau. : :

5proz. österreichische Natisnal-Anleihe 47. 5proz. Metalliques Lit. B. 635. Dproz. Metalliques 397. 24proz. Metalliques 215. 1proz. Spanier 417. 3proz. Spanier —. 9d9proz. Stieglitz de 1855 93%. 5proz. Russen 83. Mexikaner 23. Holländische Integrale 632.

Getreidemarkt (Schlassbericht). Weizen geschäftslos. Roggen 3 FI. niedriger; auf Termine flau. Raps, April 66, September 67. Rüböl, Mai 365, Herbst 375.

Paris, 29. März, Nachmittags 3 Uhr. (Wolffs Tel. Bur.) Der Artikel der »Patrie wirkte ungünstig auf die Börse. Die 3proz. eröff- nete zu 67.60, wich auf 67.55, stieg dann auf 67.80 und schloss in etwas besserer Haltung zu diesem Course.

Schluss-Course: 3proz. Rente 67.80. 43proz. Rente 95.59. 3proz. Spanier —. ‘1proz. Spanier —. Oesterreichische Staats - Eisenbahn- Actien 470. Oesterreicb. Credit-Actien —. Credit-mobilier- Actien 653.

Neisse— Prens-

Weizen, weisser

Roggen 51-61 Sgr. Gerste 40 —53

Königliche Schauspiele.

Sonntag, 31, März. Jm Opernhause, (52ste Vorstellung.) Der Troubadour. Oper in 4 Akten, nah dem Jtalienishen des S. Camerano. Musik von Verdi. Ballet von P. Taglioni. (Fräulein Pauline Lucca, vom K. Ständishen Theater zu Prag: Leonore, als Gastrolle.)

Mittel - Preise.

Im Schauspielhause. (66ste Abonnements-Vorstellung.) Don Juan de Austria. Trauerspiel in 5 Aufzügen, von G. zu Putlig.

Kleine Preise,

Montag, 1. April, Jm Opernhause. (53ste Vorstellung.) Robert der Teufel. Oper in 5 Abtheilungen, nah dem Französi- schen von Scribe und Delavigne, übertragen von Th. Hell. Musik von Meyerbeer. Ballet vom Königlichen Balletmeister P. Taglioni. Anfang 6 Uhr.

Mittel - Preise.

Im Schauspielhaus. (67ste Abonnements - Vorstellung.) Tar- tüffe, oder: Der Scheinheilige. Lustspiel in 5 Abtheilungen nah Molière. Vorher: Mit der Feder. Dramatische Kleinigkeit in 1 Akt, von S. Schlesinger. Zum Schluß: Die Gustel von Blase- wiß. Dramatisirte Anekdote in 1 Akt, von S. Schlesinger.

Kleine Preife.

Dienstag, 2. April. Jm Opernhause. ( 54ste Vorstel- lung.) Ellinor, oder: Träumen und Erwachen. Phantastisches Ballet in 3 Akten und 6 Bildern, vom Königlichen Balletmeister Paul Taglioni. Musik vom Königlichen Hoffkomponisten Hertel Anfang 7 Uhr.

Mittel - Preise.

Jm Schauspielhause. (68fte Abonnements-Vorstellung.) Der Goldbauer. Original - Schauspiel in 4 Akten, von Charlotte Birch: Pfeiffer.

Kleiñne Preise.

Mittwoch, 3. April, Jm Opernhause. (55e Vorstellung.) Marie, oder: Die Tochter des Regiments. Komische Oper in 2 Abtheilungen, nach dem Französischen des St. Georges. Musik von Donizetii. (Frl. Pauline Lucca: Marie, als legte Gast rolle.) Hierauf: Solotanz.

M ittel - Preise. ;

Im Schauspielhause. (69ste Abonnements - Vorstellung.) Die Fabier, Trauerspiel in 5 Akten, von G. Freytag.

Kleine Preise.

Der Billet-Verkauf findet nur am Tage der Vorstellung statt.

Oeffentlicher Anzeiger.

[613] geb. Wustmann, daselbst eröffnete Konkurs is | [2257]

Der über das Vermögen der Handlung E beendet. 0

wie über das Privatvermögen der Jnhaber die-

ser Handlung, als: des Kaufmanns Emanuel

Meiß und der verwittweten Frau Fanny Meiß,

Rosenberg O.-S., den 21. März 1861. Königliches Kreisgericht. I, Abtheilung.

Bekanntmachung.

Es sind nah den Amortisations-Plänen für | die Culmer Kreis-Obligationen zur Vernichtung | pro 1860 noch ferner ausgeloost : z

I, von den auf Grund des Allerhöchsten Pri- | vilegiums vom 27, November 1854 gefer=