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Schweiz. Bern, 4, April, Es bestätigt sih, daß Pie- mont als Repressalie gegen den von Tessin auf die bischöflichen comasfifchen Tafelgüter gelegten Sequester, seinerseits Sequester auf die s{hweizerischen Treiplähe im Kollegium Borromäum zu Mailand gelegt hat. Die hierüber zwishen dem Bundesrath und dem turiner Kabinet gewechselten Noten sind in lebhaften Aus- drücken abgefaßt. (Fr. P. Z.) :
Großbritannien und Jrland. London, 4, April. Die Königliche Familie ist gestern Nachmittag nach der Jusel Wight abgereist und glücklih daselbst angekommen. Jeder offizielle Empfang in Portsmouth war unterblieben, wie denn seit dem Tode der Herzogin von Kent der Hof überhaupt in tiefsier Trauer lebt, ohne Esforte fährt, ja niht einmal der Wache in Windsor ge- stattete, unter Trommelschlag aufzuziehen. E
Die Censustabellen sind jeßt vertheilt, 8 Tage sind zum Aus- füllen der betreffenden Rubriken gestattet, und am kommenden Mon- tage werden die in alle Häuser vertheilten Listen im ganzen Lande von den hierzu bestellten Personen wieder abgeholt werden. Die ganze Maschinerie der Censusaufnahme scheint diesmal ungleich besser als in früheren Jahren organisirt worden zu sein, und auf das Ergebniß is man nicht wenig gespannt. Jedes Familienhaupt, resp. jeder Hausbewohner, muß die Namen aller Jener, die in der Nacht vom fommenden Sonntag auf Montag unter seinem Dache zugebracht haben, sammt deren Geshlebt, Alter, Beschäftigung und Geburtsort in die betreffenden Listen eintragen. Wir werden somit endlich einmal darüber klar werden, wie viele Ausländer, naturali- firte und nicht naturalisirte, im Lande leben und wie stark das Kontingent eines jeden Einzelstaates ist, Ueber das Zahlenverhält- niß der verschiedenen Glaubenssekten dagegen wird uns dieser Cen- sus nit aufflären, da in den auszufüllenden - Listen die Angabe der „Religion“ nicht gefordert wird.
Frankreich. Paris, 4. April. Die seit einigen Tagen über angebliche Ministerveränderungen verbreiteten Gerüchte haben keine Begründung — so lautet der kurze Bescheid, den der „Mo- niteur“ heute gleih hinter dem Bülletin ausgiebt,
Der gesehßgebende Körper hat gestern mehrere Gemeinden zur Erhebung von Steuerzuschlägen auf Alkohol ermächtigt, obschon der Deputirte Tesnière gegen die immer mehr einreißende Mode protestirte, die regulären Bedürfnisse der Gemeinden durch solche Zuschläge zu bestreiten. Dann ging die Versammlung zur Bera- thung des Geseßentwurfs über, welcher die Unterhaltungskosten der Haftschuldner erhöht wissen will, Die Annahme erfolgte mit 190 Stimmen (einstimmig), obschon Graf Napoleon de Champagny sich
dahin geäußert, daß es am besten wäre, die Schuldhaft überhaupt:
abzuschaffen.
Der Generalrath der See - Alpen hat eine Subscription mit 2000 Fr. eröffnet, um dem Marshall Massena auf einem der öôffent- lichen Plähe Nizza's ein Monument zu errichten.
Türkei. Aus Konstantinopel, 30. März, sind dem „Wanderer“ folgende, theilweise telegraphisch schon gemeldete Nach- richten zugegangen: Jean Photiades wurde zum Gesandten in Griechenland ernannt. Das „Journal de Constantinople“ meldete als positiv: 51 Jndividuen seien auf fremden Sciffen in Spizza gelandet, die Montenegriner eilten herbei und führten sie in ihre Berge. Zwei andere Schiffe mit gleicher Flagge waren in Sicht. Die Pforte schickte am 26bsten vier Schiffe mit 600 Mann unter Dilaver Bey nach Albanien. Drei Dampfer sollten sogleich folgen, Der Telegraph mil Skutari und das Telegraphenkabel in den Dardanellen find unterbrohen. Die Erklärung der albanischen Küste in Blokadestand wird amtlich bestätigt.
Nach einer Meldung des „Levant Herald“ kam am 21sten an die Pforte ein Telegramm über die Landung. Die Schiffe hatten sardinisde Flagge. Der Führer sei Mieroslawski gewesen, welcher alsogleich die Telegraphendrähte durchschnitt. Die Corps von Abdi und Jsmael Pascha werden beträchtlih verstärkt und sollen mit Einwilligung mehrerer Gesandtschaften auswärtiger Mächte den Befehl erhalten haben, eventuell die Grenze Montenegro’s zu über- schreiten.
Aus Konstantinopel, 3. April, wird dem Reuterschen Büreau telegraphirt, daß die Pforte beschlossen hat, die Küste von Montenegro zu blokiren, und daß Omer Pascha wahr- scheinlich den Oberbefehl über die Armee in Bosnien und in der Herzegowina erhalten werde,
Dánemark. Kopenhagen, 4, April. Jn dem (seinem wesentlihen Jnhalte nah bereits erwähnten) Berichte des Conseils- Präsidenten an den König heißt es wörtlich: „Am 1. März äußer- ten die Gesandten von England, Frankreich, Rußland und Schwe- den den dringenden Wunsch, daß der holsteinishen Ständeversamm- lung das Budget für das Finanzjahr 1861—62, insoweit es Hol- stein betreffe, vorgelegt werde. Die Regierung antwortete hierauf durch eine Note vom 4, März, worin es heißt: man werde mit Befriedigung sehen, wie die Regierung diesen Wünschen entgegen gekommen, indem im §. 13 des Proviforiums die Königliche Reso- lution vom 23, September 1859 vorgelegt sei. Am 6. März wurde die Ständeversammlung eröffnet, Schon die Wahl
des Verfassungs-Ausschusses zeigte, was zu erwarten. Keine Aufklärungen wurden vom Königlihen Commissair verlangt; er verblieb unbekannt mit den Verhandlungen. Am 18. März übersandte der Königliche Commissair der Regierung den Aus- {hußbericht und verlangte zugleich den sofortigen Schluß der Ver- fammlung. Diesem Vorscblage konnte die Regierung nit beitre- ten, denn sie wollte freie Aeußerungen der Stände nicht verhindern. Das Gutachten des Ausschusses berührte gar nicht §. 13; damit die Stände dessen Bedeutung weder zufällig, noch absichtlich üÜber- sehen möchten, instruirte ich am 19. und am 22. März den Königs- lihen Commissair nochmals dahin, der Versammlung klar zu machen, daß derselben hiermit volle Freiheit gegeben sei, Holsteins Antheil am Gesammtbudget 1861—62 zu behandeln. Der Königliche Commissair antwortete am 23, März, daß er bei der vorläufigen Berathung des Aus- {ußberichtes dieses hervorgehoben hobe und es wiederholen werde. Jn Folge der Haltung der Stände und der mißverstandenen Aeußerung Lord Wodehouse's, erließ ich am 22. März eine Cir- fulardepesche an die dänischen Gesandten im Auslande, worin be- merkt wurde, daß den Ständen nihts Anderes als §. 13 vorge- legt werden könne, da dieser genüge. Lord Wodehouse äußerte gegen den dänisben Gesandten in London, Herrn Bille: „Er verstehe vollkommen, daß die Regierung der Stände- Versammlung kein neues Budget vorlegen werde, sondern nur díe Königlihe Resolution vom 23, September 1859; er habe auch dem Lord Ellenborough nichts Anderes geantwor- tet.“ Am 24. März sandte ih diese Cirkular - Depesche dem Königlihen Commissair, wiederholte die Ansichten der Regierung und ermächtigte ihn zur Prolongation der Versammlung. Am 25, Márz, Abends, telegraphirte der Commissair das Resultat der Tagessikung. Obgleich er hiermit keine nähere Jnstructionen begehrte, sandte ih dennoch am selbigen Abend folgende Depesche ab: „Der §. 13 des Verfassungs-Entwurfs stelle die Versammlung hinsichtlih der Verhandlungen Über das Budget ganz auf denselben Fuß, als ob das Budget selbst vorgelegt sei. Die Stände können demnach, wie mein gestriges Schreiben erklärt, in voller Freiheit die für Holstein aufgeführten Beiträge annehmen, verwerfen oder amendiren, Da viel Zeit unnüß verstrichen ist, sind Sie zur Pro- longation der Versammlung ermächtigt. Wollen die Stände troß dieser Aufforderung sich nicht äußern, müssen Sie Sorge dafür tragen, daß es fkonsftatirt werde, daß die Stände selbst die Ge- legenheit, über das Budget zu verhandeln, zurückgewiesen haben,“ Obgleich der Königliche Commissair diese Depeshe vor Anfang der Sißung am 26. März empfing, gab er keine hierauf bezügliche Erklärung ab, sondern behielt fich vor, die gestellten Fragen später zu beantworten:
Dem Berichte des Conseils-Präsidenten an den König folgt in der Beilage der „Departements - Tidende“ die vom 22. März -da- tirte Cirkulardepeshe an die Königlichen Gesandtschaften im fran- zösischen Original, an deren Schlusse es heißt: Jundem ih das Voranstehende zusammenfasse, muß ih Jhre Aufmerksamkeit auf folgende Hauptpunkte lenken :
1) Das Budget der gemeinsamen Angelegenheiten für das Finanzjahr 1861—62, insofern es Holstein betrifft, wird den Stän- den nicht vorgelegt werden, denn dies ist schon durch den §, 13 in fine des Entwurfs geschehen, welcher das Patent vom 25. Sep- tember ihrer Berathung unterwirft.
2) Diese von dem obengenannten Patente ausgehende Be- rathung würde Alles umfassen fönnen, was Holstein in diesem Budget betrifft.
3) Die Berathung, zu welcher die Stände über das Patent zugelassen sind, ist eben so vollständig, wie die über die anderen Theile der Königlichen Proposition.
4) Jndem die Regierung des Königs tas Königliche Patent vom 295. September 1559 den Ständen unterwarf, hat sie einen Beweis ihrer Versöhnlichkeit gegeben, da aber die Mächte ausdrück- lih erklärt haben, daß diese Nachgiebigkeit von Seiten der Regie- rung keine Konsequenzen nach sih ziehen werde, so hat die Negies rung des Königs dadur kein Präcedent geschaffen, welches zu ibren Präjudiz würde ausgelegt werden können in dem Falle, daß man sich über den provisorishen Zustand nicht einigen würde.
Amerika. New- Vork, 23. März. Oberst Mallone, einer der Kommissare des Südens, welche nah Europa gehen sollen, ift gestern in Washington angekommen, Er sprach fich dahin aus, daß man in Montgomery gar keinen Zweifel an der baldigen An- erkennung des südlichen Bundes seitens der fremden Mächte hege. Die nach England und Frankreih bestimmten Kommissare, William L. Yancey aus Alabama, Richter P. A. Rost aus Louisiana und Oberst A. Dudley Mann, wollen am 27. d, M. von Savannah aus nah Southampton segeln. Die nah Washington entsandten Kommissare haben noch immer keine endgültige Antwort erhalten. Doch heißt es, die Regierung suche den Weg zu einer friedlichen Lösung des Zerwürfnisses zwischen Norden und Süden anzubahnen, und Seward und Chase seien für eine fried- lihe Trennung, Der Senats-Ausshuß für die auswärtigen An- gelegenheiten hat den Vorschlag gemacht, die zwischen England und
| Amerika wegen der J
] übergeben.
| noch unbestimmt. | hefannt, daß die Eröffnungsrede des Grafen Appon yi, von deren | Annahme derselbe sein Verbleiben im Amte abhängig macht, noch nicht genehmigt sei. telegraphischem Wege aus Wien.
sagt : | von Familien - Ehrgeiz und Eroberungssucht, einen Brief an den | Prinzen Murat gerichtet, in welchem er das Manifest desselben / mißbilligt.
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nsel San Juan s{hwebende Streitfrage der Schweiz zum schiedsrichterlihen Epruche zu überweisen. Aus Texas
; trifft die Nachricht ein, daß die Bundestruppen das Fort Brown | am 12. d. M. geräumt haben und an Bord des Schiffes „Daniel
Webster“ nach Key West und Tortugas abgesegelt slnd. Auch ein anderer Posten, Camp Cooper; hatte sih den Truppen des Staates
Rio de Janeiro, 9. März. Es hat hier ein Ministerwechsel stattgefunden, doch ist das neue Kabinet noch nit vollständig ge-
| hildet. Minister - Präsident und Kriegs - Minister ist der Marquis | von Carias, Finanz-Minister und interimistisher Minister des Aus- Ÿ wärtigen Silva Paranhos, Marine - Minister und interimistiscber | Bauten-, Handels- und Acerbau-Minister Joaquim Jose Jgnacio,
und Justiz - Minister, so wie interimistischer Minister des Junern
| Sayao Lobalo.
Telegraphische Depeschen.
(Aus dem Wol ff’schen Telegraphen-Büreau.) Jhehoe, Freitag, 5. April. Der Verfassungs-Ausschuß wird
erst Montag Bericht über die gestrige Eröffnung des Kommissarius
erstatten; heute fand im Ausschusse eine sechsstündige Sizung statt,
zu der auch die Kommission hinzugezogen worden ist.
-Pesth, Freitag, 5. April. Die Eröffnung |des Landtags ist Die Aufregung der Deputirten ist groß; es ist
Man erwartet stündlich die Genehmigung auf
Pesth, Freitag, 5. April, Abends, Ein Extrablatt des „Surgöny“ theilt mit, daß so eben ein Telegramm auë Wien ein- getroffen: Der Landtag werde mörgen Mittag im Königlichen Schlosse zu Ofen eröffnet. Um 11 Uhr wird daselbst ein feierliches
| Veni sancte abgehalten.
Paris, Freitag, 5. April, Abends. Die heutige „Patrie“ Der Kaiser habe, treu seiner italienischen Politik und fern
Die gepanzerte Fregatte „Jnvincible“ ist in Toulon vom Sta- pel gelaufen, Von der polnischen Grenze, Sonnabend, 6. April, Nvch
| hier eingetroffenen Nachrichten aus Warschau von gestern Abend haben amten, ten und gestern, am 5ten, Abends Manifestationen
vor dem Muttergottesbilde in der Krakauer Vorstadt, wo am 27sten
Februar fünf Personen tödtlih verwundet worden, stattgefunden,
Die in Warschau herrschende Aufregung is durch die Aufhebung der Delegation, der Bürgerwache hervorgerufen. Die versammelte
Volksmenge, die sih auf ungefähr 3000 Personen belief, ging an | den drei genannten Abenden um 8 Uhr ruhig auseinander. Das © Militair war nicht eingeschritten,
Kopenhagen, Freitag, 5. April, Der ehemalige holsteini-
he Minister Raaslöff erklärt in der „Berlingschen Zeitung“ | die Auffassung in dem Berichte Hall’s an den König für unrich- | tig und sagt, es würden noch anderweitige Aufklärungen zu Tage kommen.
Die , Berlingshe Zeitung“ erklärt die Mittheilung der
| „Börsenhalle“, wónach England und Rußland Dänemark für einen | Bruch mit Deutschland verantwortlich gemacht hätten, für vollfom-
men unwahr.
Literatur, Kunst und Wissen schaft.
— Jm Verlage der Königlichen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei (R. Decker) ist unter der Aufschrift „Friedrich Wilhelm IV.“ ein be- sonderer Abdruck eines in der „Allgemeinen Zeitung“ veröffentlichten Aufsaßzes erschienen, welcher durch die dem Charakter und dem Wirken des verewigten Monarchen gezollte warme Anerkennung auf die Theil-
nahme eines großen patriotischen Leserkreises Anspruch hat.
Gewerbe- und Handelsnachrichten.
Cöln, 2. April. Jn der Werkstätte der Cöln-Mindener Eisenbahn- Gesellschaft zu Dortmund wurde am 27, Februar d. J. bei Revision der Achsen ein Tender - Achsbruch entdeckt. ie Achse war aus derx Fabrik Patentschaft & axletree Company dezogen, seit September 1849 in Dienst genommen und hatte überhaupt 26,700 Meilen und seit der leßten Re- vision 1074 Meilen durchlaufen. Der Bruch war vollständig, die Bruch- fläche indeß niht mehr erkenntlich, weil der Bruch durch Heißlaufen resp. Abfressen des äußeren Schenkeltheiles entstanden war.
Marktpreise, Berlin, 6. April,
Zu Lande: Roggen 1 Thlr. 27 Sgr. 6 Pf., auch 1 Thlr. 25 Sgr. und {1 Thlr. 22 Sgr. 6 Pf. Grosse Gerste 1 Thlr. 26 Sgr. 3 Pf., auch 1 Thlr. 25 Sgr. und 1 Thlr. 22 Sgr. 6 Pf. Kleine Gerste 1 Thlr. 20 Sgr. Hafer 1 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf, auch 1 Thlr. 5 Sgr. und 1 Thir, 2 Sgr. G Pf. Erben 2 Thir. 2 Sgr. 6 Pf, anch 2 Thie,
Zu Wasser: Weizen 3 Thlr. 13 Sgr. 9 Pf., auch 3 Thlr. 5 Sgr. und 2 Thlr. 27 Sgr. 6 Pf. Roggen 1 Thir. 28 Sgr. 9 PF., auch 1 Thir. 26 Sgr. 3 Pf. und 1 Thir. 24 Sgr. 5 Pf. Grosse Gerste 1 Thlr. 26 Sgr. 3.Pf., auch 1 Thlr. 23 Sgr. 9 PE und 1 Thlr. 20 Sgr. Hafer 1 Thlr. 6 Sgr. 3 Pf., auch 28 Sgr. 9 Ff. Erbsen 2 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf., auch 1 Thlr. 27 Sgr. 6 Pf. Futter-Erbsen 1 Thir. 22 Sgr. 6 PE
Das Schock Stroh 10 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf., auch 9 Thir. 20 Sgr. und 9 Thlr.
Der Centner Heu 1 Thlr. 2 Sgr. und 28 Sgr., geringere Sorte auch 23 Sgr.
Kartofteln, der Scheffel 24 Sgr., auch 20 Sgr. und 17 Sgr. 6 Pf., metzenweise 1 Sgr. 9 Pf., auch 1 Sgr. 6 Pf. und 1 Sgr. 3 Pf.
Berliner Getretdehtraze i vom 6. April.
Weizen locs T0 — 84 Thlir., 83—84 Pfd. weissbunt Poln, 81—82 Thlr. pr. 2100 Pfd. bez.
Roggeu loco 80 — 81 Pfd, 44 Thlr., fr. Mühle und abgelaufener Kündigungsschein a á3 Thlr. pr. 2000 Pfd. bez., schwimm. in der Nähe 82 Pfd, 447 Thle., 80-— 81 Pfd. 434 Thlr. bez, April u. Frühjabr 43{—{—ck Thlr. bez, Br. u. G., Mai-Jnni 43% —44—43% Thlr. bez. u. G., 44 Br., Jani - Juli 44;—45—444 Thlr. bez. u. G., 443 Br., Juli- August 443 - 45{—44% Thlr. bez. u. G., 45 Br.
Gerete, grosse u. kleine, 42—47 ‘Thlr. pr, 1750pfd.
Hafer loco 24—27 Thlr., Lieferung pr. April 235 Thlr. nominell, Frühjabr 234 Thlr. bez., Mai - Juni 24% Thlr. bez., Juui - Juli 245—% Thlr. bez., Juli-August 25—4 Thlr. bez.
Erbsen, Koch- und Futterwaare 44—5á4 Thir.
Rüböl leco 1054 Thlr. Br., April u. April - Mai 10¿—% Thlr. bez. u, Br., 107 G., Mai-Juni 10’— 2 Thlr. bez. u. Br., 10% 6G, Sep- zember-Oktober 12—% Thlr, be-. u. G., 117 Br,
Leinöl loco 10% Thlr., Lieferung 105 Thlr.
Spiritus loco ohne Fass 194 Thir. bez., April u. April-Mai 1972 bis % Thlr. bez. u. Br., 19% G., Mai - Juni 194—M4— % Thir. bez. u. Br., 193 G., Juni - Juli 204,—% Thlr. bez. u. Br., 204 G., Juli- August 205—4 Thlr, bez. u. Br., 204 G., August - September 20% bis { Thlr. bez., September-Oktober 195—Z Thlr, bez.
Weizen fast ohne Beachtung. Ranges loco mehr gefragt und zu besseren Preisen lebhafter gehandelt; Termine anfangs fest und besser bezahlt, schliessen etwas niedriger. Gek. 4000 Ctr. Rüböl verkehrte in Folge mangelnder Abgeber und grösserem Begehr in steigender Richtung bei beschränktem Geschäft. Spiritus fest einsetzend, schliesst nach einer kleinen Preise: höhung rubig. Gek. 10,000 Qrt.
Leipzig - Dresdener 2135 Br, Löbau- Zittauer Litt. A. 242 Br.; do. Litt. B. —. Magdeb.-Leipziger 195; Br. Berlin - Anhalter Litt. A., B. u. C. —. Berlin - Steitiner —. Cölan- Mindener —. Thüringische 1044 G. Friedrich - Wilhelms-- Nordbahn —, Altona-Kieler —. Anhali-Dessauer Landesbank-Actien 185 G. Braunschweiger Bank-Actien —. Weimarigche Bank-Actien 73% Br. ODesterreichigche S5proz. Metalliques —. 1854er Loose —. 1854er National-Anleibe 49! Br. Preussische Prämien-Anleihe —.
Leipzigs 9. Apiuil
Brealams 6, April, 1 Uhr 28 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. des Staats-Árizeigers.) Oesterreichische Banknoten 662 Br. Frei- burger Stamm - Actien 947 Br. Oberschleaiache Actien Litt. A. u. C. 121% Br.; do. Litt. B. —. Oberschlesische Prioritäts - Obligationen Litt. D., 4proz., 884: Br.; do. Litt. F., 4¿proz,, 954 Br.; do. Litt. E., 34proz., 771 Br. Kosel-Oderberger Stamm-Aectien 32% G. HNeiaze- Brieger Actien 50 Br. Oppeln - Tarnowitzer Stamm - Actien 325 G. Preussische S5proz. Anleihe von 1859 105% Br.
Spiritus pr. 8000 pCt. Tralles 195 Thlr. Br. 73 -91 Sgr., gelber 72—90 Sgr. Boggen 51-62 Sgr. Sgr. Hafer 26 33 Sgr. :
Die Börse war bei schwachem Geschäft in etwas festerer Stimmung.
Stettüna, G. April, 1 Uhr 56 Minut. Nachmittags. (Tel. Dep. des Staats - Anzeigers.) Weizen 70—88 nach Qual., Frühjahr 89,—90 bez., 90 Br., 83— 85pfd. 84! G, 85 Br. Roggen 40—43 bez., Früh- jabr á14 bez., 41% G, Mai- Juni 42{—4 bez,, 425 G., Juni - Juli 435 bez. u. G., Juli - August 44 bez. Rüböl 105 bez., April - Mai 103 bez. n, Br., September-Oktober 11/4 bez. Spiritus, 195 bez., Frühjahr 19% bez., 195, G., Mai-Juni 197; bez, 193 Br, Juni-Juli 20 bez u. G., Juli-August 203 bez,
Weizen, WeIisser Gerate 40 —53