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Niederlegung in die Speicher der Bank ges{ehen kann, Darlehne ewähren. Die Versicherung der in die Bankspeicher abgelieferten
olle gegen Feuersgefahr wird auf Verlangen ‘der Verpfänder für deren Rehuung Seitens der Bank besorgt und können die Darlehne, wenn die dafür“ verpfändete Wolle bis 3 Uhr Nachmit- tags in den Bankspeichern aufgelagert - sein wird, noch an dem- selben “Tage bei der Haupt - Bank- Kasse“ in Empfang genommen werden,
Auträge auf Bewilligung von Darlehnen sind an die Bank- Taxatoren Bernard, Ließmann, Natorff und Parisius zu richten, von denen einer oder mehrere an den Wollmarkts-Tagen im Bank-Gebäude anzutreffen sein werden,
Berlin, den 15. April 1861.
Königlich Preußisches Haupt - Bank - Direktorium.
Tages- Ordnung.
37ste Sitzung des Abgeordnetenhauses am Freitag, den 19. April 1861, Vormittags 10 Uhr.
Bericht der verstärkten Kommission für Handel und Gewerbe über den Geseß-Entwurf, die Errichtung gewerblicher An- lagen betreffend.
Bericht der Kommission für die Agrar-Verhältnisse über den Autrag der Abgeordneten Ambronn, Hoffmanu und Genossen auf Annahme eines Geseßz-Entwurfs, betreffend die Ausdehnung der Gemeinheitstheilungs - Ordnung vom 7ten Juui 1821 auf die Umlegung von Grundstücken, welche einer gemeinschaftlihen Benußung nicht unterliegen, so wie über mehrere, denselben Gegenstand betreffende Petitionen. Dritter Bericht der Kommission für das Justizwesen über Petitionen.
Dritter Bericht der Kommission für das Unterrichtswesen über. Petitionen.
Berlin, 16. April. Se. Majestät der König haben Aller- gnädigst geruht, den nachbenannten Offizieren die Erlaubniß zur Anlegung der von des Königs von Bayern Majestät ihnen ver- liehenen Orden zu ertheilen, und zwar:
Des Groß-Kreuzes des Verdienst-Ordens der
Bayerschen Krone: dem General-Jnspecteur der Artillerie, General der Jufanterie von Hahn, und dem Staats- und Kriegs - Minister, Roon; Des Groß-NKreuzes des St. Michael s-Ordens: dem Junspecteur der 2. Artillerie - Jnspection und Präses der Artillerie - Prüfungs - Kommission, General-Lieutenant von Puttkamer, Des Großkomthur-Kreuzes desselben Ordens: dem Juspecteur der 1, Jngenieur - Jnspection, General - Major Pon Wasserschlebem, mnd dem Direktor des Allgemeinen Kriegs - Departements, Eeneral- Major Vaxon von der Golß; Des Komthur-Kreuzes des Verdienst-Ordens der Bayerschen Krone: dem tp der Garde - Artillerie - Brigade, Obersten von ehtriß, dem Mitgliede der Artillerie - Prüfungs - Kommission, Obersten Hartmann, à la suite der Niederschlesischen Artillerie- Brigade (Nr. 5), dem Brigadier der Westfälischen Artillerie - Brigade (Nr. 7), Oberften Graberg, und dem Obersten zur Dispofition von Madelung; Des Komthur - Kreuzes des St, Michaels -Ordens: dem Mitgliede der Artillerie-Prüfungs-Kommission, Oberst-Lieu- tenant Neumann, à la suite der Westfälishen Artillerie- Brigade (Nr. 7), und dem Chef der Abtheilung für die Artillerie- Angelegenheiten im Kriegsministerium, Oberst - Lieutenant Teisler;, Des Ritter - Kreuzes des Verdienst-Ordens s der Bayerschen Krone: dem O von Loebell von der Garde- Artillerie- Brigade, un dem Mitgliede der Artillerie-Prüfungs-Kommisfion, Major The tr j à la suite der Nieders{lesifchen Artillerie-Brigade Ee 0), Des Ritter-Kreuzes S Klasse des St, Michaels- TBEND: dem Rittmeister v om Barner vom {sten Garde - Dragoner- Regiment,
dem Hauptmann von Dresky von der Garde - Artillerie- Brigade,
General: Lieutenant von
den h Artillerie - Prüfungs - Kommission kommandirten Haupt- euten: Grabe von der Westfälischen Artillerie-Brigade (Nr. 7), Mei sner von der Magdeburgischen Artillerie - Brigade (Nr, 4) und Wiebe von der Rheinischen Artillerie - Brigade (Nr. 8) und \ dem an Giese vom Westphälishen Pionier - Bataillon (Nr. 7);
Des Ritter- Kreuzes zweiter Klasse des letßtgenann- ten Ordens:
dem zur Artillerie-Prüfungs-Kommission kommandirten Premier- Lieutenant Sallbach von der Rheinischen Artillerie - Bri- gade (Nr. 8), und
dem Premier-Lieutenant von Amsberg von der Garde- Artil- lerie-Brigade.
D ichtamtliches.
: Preußen. Berlin, 16. April. Mit dem Beginn dieser Woche haben den Kammerherrendienst bei Jhrer Majestät der Königin für die nächsten vierzehn Tage die Königlichen Kammerherren Graf Guftav Blücher von Wahlstadt und Graf von Keyserling zu Neustadt angetreten.
_ Sachsen. Aus Thüring eenberichtet die „Deutsche Allgemeine Zeitung“, 13. April: Nachdem der Großherzog von Sacbsen-Weimar die Erlaubniß zur Abhaltung der deutschen evangelischen Kirchen-Konferenz in Eisenach gegeben, ist dieselbe nun von dem derzeitigen Vorstand, Oberhofprediger Dr. v. Grüneisen in Stuttgart, auf die Trinitatis - Woche ausgeschrieben worden. Es werden sich daher die Abgeordneten der Kirchen - Negierungen des evangelischen Deutschland in der legten Woche des Mai in Eisenach versammeln. Die Eröffnungs - Predigt in der Wartburg - Kapelle wird, wie wir hôren, Prälat Dr, Zimmermann von Darmstadt halten. Als Ge- genstände der Berathung sind in dem Ausschreiben zunächst bezeich- net: 1) Die kirhlibe Armenpflege; Referent Ober-Konsistorialrath Dry. v, Mühler aus Berlin, Korreferent Oberhofprediger Dr, Ackermann aus Meiningen. 2) Ueber die Stellung der obersten Kirchenbehör- den in den verschiedenen Landeskirhen ; Referent Oberkirchenrath Dr. Kliefoth aus Mecklenbnrg, Korreferent Geheimer Regierungs- Nath von Bamberg aus Rudolstadt. 3) Die Organisation der kirhlichen Patronatsverhältuisse und die Stellung des Kircben- patronats zum Kirchenregiment; Referent Ober-Kircbenraths-Direfkter Der. Munde aus Oldenburg, Correferent Oberhofprediger Dre. Ditten- berger aus Weimar. 4) Der Kirchentau evangelischer Kirchen in Deutschland und die darüber bestehenden geschlichen Bestimmungen; Referent Oberhofprediger Dry. von Grüneisen aus Stuttgart, Kor- referent Ober-Konsistorialrath Dr. Niemaun aus Hannover. 5) Ueber die Vorarbeiten zu einer Statistik der deutschen evangelischen Landes- kirden ; Referent Ober- Kirchenraths-Direktor Dr. Runde aus Olden- burg, Korreferent Konfistorialrath Albracht aus Arolsen.
Frankfurt a. M., 15, April. Zur Ergänzung der gestri- gen Notiz Über die leßte Bundestags-Sißzung trägt das „Fr. J." noch nach, daß ferner in dieser Sizung der dänische Gesandte die stattgehabte Verlängerung der Jhehoer Ständeversammlung in einer Anzeige ohne weiteren Jnhaklt zur Kenntniß der hohen Versamm- lung gebracht hat, — Nassau vertrat die freien Städte. — Der neu ernannte Gesandte Kurhessens, Kammerherr v. Heßberg, trat in die Versammlung ein und überreichte seine Beglaubigungs- scbreiben. — Unter den Anzeigen, die von verschiedenen Seiten erstattet wurden, befand sih auch die von Baden über die Eröff- nung der Kehler Brücke. — Hannover brachte seine Differenzen mit Bückeburg über die Grenzen im Steinhuder Meer zur Sprache und machte Vermittelungsvorschläge.
_ Niederlande. Haag, 14. April, Die gestern eingetroffene ostindische Mail seßt uns in den Stand, in Betreff der Ueber- f{wemmungen auf Java Näheres zu berichten. Die Residentscbaften Soeracarta, Bagelen und Banjoemaecr, welche mehr als 4 Millio- nen Einwohner zählen, haben furchtbar gelitten. Die Flüsse traten in Folge des heftigen Regens oft an mehreren Stellen zugleich liber die Ufer, und zwar an vielen Orten \so plößlich und fch{nell, daß dabei mehrere Hundert Menschen ums Leben gekommen find. Der Schade an Früchten und fonstigem Eigenthum wird allein auf 30 bis 40 Millionen Gulden veranschlagt. Die Regierung hat einen threr höheren Beamten in die so {wer betroffenen Land-
Zeitung.)
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strihe gesandt und vorläufig eine Million Gulden zu Unterstühun- gen zu seiner Verfügung geftellt. Der Handelsstand in Batavia brachte binnen wenigen Stunden 40,000 Gulden zusammen. (Köln.
Frankreich. Paris, 14, April. Der „ Moniteur“ ver- öffentlicht heute, wie bereits erwähnt, das vom gestrigen Tage datirte Kaiserliche Dekret, welches die Verwaltung des Landes de- centralisirt, d. h. eine Menge von Departemental- und Kommunagl- Angelegenheiten dem Ministerium des Junnern abnimmt und den Präfekten, resp. den Unter-Präfekten zuweist. Voraufgeschickt ist ein Berit Pesigny's an den Kaiser, der dieser Verwaltunge- Reform von Anfang an seine besondere Aufmerksamkeit zugewandt und „nicht sowohl in der Organisation der Staatêgewal- ten jene starke Einheit, welhe mit etn Ruhm des Kaifer- reichs ist, aufrechterhalten, als auch dem Wunsche des Volks durch die Anwendung des Grundsatßes hat entsprechen wollen, daß man, wenn man von fern auch regieren kann, doch nur in der Nähe gut verwaltet,“ Schon durch das Dekret vom 25, März 1852, sagt Herr von Persigny, ward die so oft verlangte, so ver- geblich verheißene Decentralisation eine Wahrheit; son damals ward den Präfekten manches zugewiesen, was sonft die Minister zu besorgen gehabt; der Geschäftsgang gewann dadurch an Schnellig- feit; die Lokalbehörden konnten die Sachen eher erledigen, als die s{werfällige Regierungsmaschine, Zehn Jahre haben bewiesen. daß diese Reform gut gewesen; man muß also damit sortfahren, Das Yiinisterium wird es künftig z. B. den Präfekten allein überlassen, den Beschlüssen der kleineren Städte-Gemeinden über kleine Anleihen, über den Bau von Vicinalwegen, Kirchen, S culen 2c, die Sanction der Staatsbehörde zu vei leihen, E Q:
Durch Verfügung des Ministers des Junern ist, im Ansch'uß an obiges Defret, den Präfekten eine Masse von Schreiberet er- lassen worden: 19 verschiedene Rapporte, die foust an den Minister zu erstatten waren, sind ganz weggefallen und neun sehr ein- geschränkt. Der Aerbau - Minister seinerseits will künftig nichk mehr alljährlich, sondern nur alle zwei Jahre eine landwirthscaft- liche Statistik aus den Departements eingesandt haben,
Spanien. Madrid, 13. April, Die „Correspondencia meldet, daß die Minister einstimmig darüber seien, bei der conftitu- tionellen Reform nur das Senatorenrecht den spanischen Granden zu erhalten ; die Majorate würden abgeschafft; es würde den Kammern darüber cin Geseßentwurf vorgelegt werden, — Der mexicanische Präsident Juarez desavouirt das Verfahren vou einem seiner Minister gegen den spanischen Gesandten Pacheco. Das 3erwürfniß mit Mexico wird als beigelegt gemeldet, .
Italien. Das Dekret über die Bildung des Armeecorps der italienischen Freiwilligen ist im turtner Amtsblatte am L14ten April erschienen; dieses Freiwilligencorps wird laut einer telegra- phischen Depesche aus Turin jedoch aus nur dret Divisionen be- stehen. Garibaldi hat an den Präfidenten des Abgeordnetenhauses, Ratazzi, dessen Mitglied für Neapel er ift, ein Schreiben gerichtet, das dieser in der Sonnabends - Sizung, vom 13. April, vorlas. Dasselbe lautet nah einer telegraphischen Depesche wortgetreu wie folgt:
Einige meiner -Aeußerungen sind böswillig ausgelegt worden und haben so Grund zu dem Verdachte gegeben, als wolle ich das. Parlament und des Königs Person angreifen. Meine Ergebenheit für Vietor Ema- nuel ist in Jtalien so sprüchwörtlih geworden, wte meine Freundschaft mit dem Könige. Mein Gewissen verbietet mir, mich zu einer Nechtferti- gung hierüber herabzulassen. ,
Was das Parlament betrifft, so gestattet mein Leben, das ganz und gar der Unabhängigkeit und Freiheit meines Vaterlandes gewidmet war, nicht, mich so weit herabzulassen, daß ih mich über cine Unziemlichkeit gegen die majestätishe Versammlung der Vertreter eines freien Landes rechtfertige, welche dazu berufen sind, Jtaliens Neugestaltung zu bewirken und es seinen Plaß unter den ersten Nationen der Welt einnehmen zu lassen. y Der beklagenswerthe Zustand.des südlichen Jtaliens, die Nichtbeachtnng, der meine tapfern Kampfgenossen anheimgegeben wurden, haben mich aller- dings mit Unwillen gegen diejenigen erfüllt, welche huld an so vielen Unordnungen und so großen Ungerechtigkeiten sind. Aber ich beuge mich vor der heiligen Nationalsache, ich trete jeden persönlichen Hader in den Staub, um mich ausscchließlich und unaufhörlich mit dieser Angelegenheit zu beschäf- tigen, damit ich meinen Theil zur Erreichung unseres hohen Zieles beitrage.
Kraft meiner parlamentarischen Jnitiative lege ih Jhnen einen Ent- wurf vor, der die Bewaffnung der Nation bezweckt, und 1h ersuche Sie, denselben in der Kammer in der von der Geschäftsordnung vorgezeichneten Form vorzubringen. Wie ih hoffe, werden alle Fractionen der Kammer damit einverstanden sein, daß jede unnüße Abschweifung vermieden werde und daß das italienische Parlament mit der ganzen Schwere seiner Auto- rität dahin wirke, daß die erbe und zum Wohle des Landes un- erläßlichsten Maßregeln getrossen werden. : i
En G28 Prm avi die Lesung dieses Schreibens ohne ein Zeichen des Beifalles oder des Mißfallens, Hierauf legte der Kriegs-Minister, General Fanti, dem Hause einen Geseßentwurf wegen Aushebung von 18,000 Mann Dienstpflichtiger in den Südprovinzen vor. Alsdann intérpellirte Alfieri den UnterrihtS- Minister, wie es in Betreff der Freiheit und der Verwaltung des
höheren Unterrichtes stehe. Der Unterrichts-Minister gab die ge- wünschten Aufklärungen, wobei er sich für die Gedankenfreiheit im hôheren Unterrichte günstig ausfprah und das Haus zu lautèn Beifallsbezeigungen veranlaßte,
Griechenland. Athen, 6. April. Um das voraussicht- liche Defizit des laufenden Jahres von mindestens vier Millionen zu deen, sollen den tagenden Kammern demnächst zwei Geseh- Vorscbläge unterbreitet werden, und zwar die Erhöhung der Grund- und V:ehsteuer und die in 12 Jahren zu tilgenden Nückstände von 1833— 1858 im Gesammtbetrage von circa 40 Millionen Drachmen durch successive Zahlungen ohne Zinsenberechnung. Leßtere Maß- regel dürfte an dem Widerstande der Großen des Reiches, den Hauptschuldnern, sc{eitern. — Der wegen seiner hellenishèen Ge- sinnungen son öôfter genannte BVernardaky in Petersburg hat in Paris die Summe von 700,000 Francs hinterlegt zur Anfertigung ron 20,000 gezogenen Gewehren, weiche innerhalb sechs Monate hierher geliefert werden sollen. Auch hat das Marine-Minifterium die Ausrüstung von mehreren in Paros ankernden Kriegsschiffen befohlen. (Köln. Ztg.)
Türkei. Wie aus Belgrad, 8. April, geschrieben wird, überbringt Garaschanin, der bekanntli nach Konstantinopel abge- reift ist, der Pforte eine Art Ultimatum von Seiten Serbiens. Es wird darin verlangt: Anerkennung der Erblichkeit der Fürstenwürde in der Familie Obrenowitsch, Räumung einiger serbishen Orte von den dort wohnenden Türken, Entfernung der türkischen Garnison aus Belgrad, Auswanderung der in Belgrad ansäisigen Türken oder Unterordnung derselben unter die serbishen Behörden, Falls nicht innerhalb einer kurzen Frist, nach deren Ablauf Garafchanin zur Rückehr angewiesen ist, die bedingungslose Annahme jener Forderungen erfoigt, soll eine Verweigerung des Tributs, ja, die fernere Nichtanerkennung der Suzerainetät der Pforte über Serbien in Aussicht gestellt sein. Die Resultatlosigkeit der Mission Gara- s{anin's is wohl faum in Zweifel zu ziehen.
Dánemark., Kopenhagen, 13. April. Dem Vernehmen nach wird das Oberkommando des Heeres dem General-Lieutenant Schöller, fommandirenden General im 3. General-Kommando, an- vertraut werden, i #- y
Jn den nächsten Tagen soll eine Versehung der Offiziere ein- treten, so daß dieselben die Stelle einnehmen, welche sie im Kriege einnehmen sollen, und damit verhindert wird, daß nicht einzelne Bataillons fast ausfchließlich aus jüngeren, andere aus älteren Offizieren bestehen. Auch einige Abschieds-Ertheilungen werden erwartet.
Die Direction des „Danevirke-Vereins"“ hat es für passend erad tet, allwöchentlich Vereins-Versammlungen zu veranstalten. Die erste soll am 17, April statthaben.
— 14. April. Gestern sind die Befehlshaber der neu zu for- mirenden 22 Bataillone ernannt worden; auch im Kommando der älteren Bataillone haben vielfache Veränderungen stattgefunden. Morgen gehen zwei Bataillone mit dem Kriegsdampfer „Holger Danske“ nach Alsen ab, ;
Azuerika. Die Republik San Domingo, welche die größere Osthälfte der Jnsel Hayti bildet, über S00 Q... M. Flächen- inhalt und 200,000 Einwohner, zum geringsten Theil Neger und zu gleichen Theilen etwa Weiße und Mulatten , zählt , hat fi wiederum der Krone Spanien unterworfen. Diese östliche Hälfte der Jusel gehörte Spanien und wurde erst 1795 an Frankreich ab- getreten, nachdem der westliche Theil hon 1697 von Spanien an Frankreich gekommen war, worauf 1m November 1803 die Franzo- jen die Jnsel räumten und das Neger - Kaiserthum entstand. Am 27. Februar 1844 trennte der Osten (Domingo) si{ch vom Weften (Kaiferthum Hayti). Nach vielen Wechselfällen der Republik San Domingo meldet nunmehr der „Moniteur" aus San Domingo, 20. Márz: „Am 18. März hat General Santana vom Balkone des Regierungs-Palastes im Beisein der Truppen und der National- garde die Wiedervereinigung der Osthälfte der Znsfel Hayti mit ihrem ehemaligen Mutterlande Spanien proklamirt,
Telegravhbische Depeschen. (Aus dem Wol ff’schen Telegraphen-Büreau.) Nach der heutigen „Bress
Breslau, Dienstag, 16, April. lauer Zeitung“ haben die Warschauer Eisen- und Waffenhandlun- gen Befehl erhalten, alle Waffen, sogar große Messer, in die Cita-
delle abzuliefern. Die Regierung ist in Unterhandlung mit dem Grafen Zamoysfi getreten und hat demselben das Vice-Präsidium des Staatsraths angeboten, Der Graf hat nur unter der Be- dingung hierauf eingehen zu wollen erklärt, daß das Militair in die Kasernen zurückgezogen, und im ganzen Lande eine Bürgerwehr organisirt werde; obne Zweifel wird die Regierung diefe Bedin- gungen nicht annehmen.