1861 / 96 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Nichtamtliches.

Preußen. Berlin, 18. April, Des Königs Majestät besichtigten heut früh 11 Uhr das Füsilier-Bataillon des 2, Garde- Regiments z. F. und nahmen vorher die Parade dieses und des 2, Bataillons genannten Regiments auf dem Erercierplaße bei Moabit ab. Später hatte der General-Adjutant, General-Major Freiherr von Manteuffel Vortrag bei Sr. Majestät dem Könige.

Cóôln, 17. April, Abends. Die Post aus England if aus- geblieben,

Sachsen. Dresden, 17. April. Die Zweite Kammer hat in ihrer heutigen Sißung nach Erledigung der bei der Elb- ftromregulirung entstandenen Differenzen mit den Beschlüssen der Ersten Kammer das Budget des Departements der Finanzen durhberathen und dasselbe allenthalben in der poftulirten Höhe bewilligt.

Gotha, 16, April. Mit Bezugnahme darauf, daß gegen- wärtig noch Verhandlungen über die Revision der Bundes-Kriegs- verfassung bei der Bundesversammlung gepflogen werden und des- halb die künftige Exigenz für das Militairwesen sich noch nicht übersehen lasse, hatte das hiesige Staatsministerium beim hiefigen gemeinschaftlichen Landtage das Verlangen gestellt, den Militair- Etat der Finanzperiode für 1858—61 noch auf ein Jahr zu pro- longiren, Die Versammlung hat nun in ihrer heutigen Sitzung eine solhe Prolongation genehmigt, Dagegen wurde andererseits ein Antrag eingebracht, demzufolge die Staatsregierung um Aus- kunft darüber ersucht werden soll, ob fie im Stande sei, die von der deutschen Bundesversammlung beantragten und noch abzulegen- den Rechnungen zur Einsiht vorzulegen. Wenn die Regierung sih dazu nicht in der Lage befinden sollte, so werde dieselbe zur Angabe der Behinderungsgründe, so wie um Mittheilung darüber ersucht, ob der Landtag hoffen könne, daß das Staat8minifterium auf Beseitigung der Hindernisse {hon in nächster Zeit Bedacht nehmen werde.

Frankfurt a. M., 17. April. Gestern starb hier nach lángerem Leiden der ehemalige badishe Minister Frhr. Friedrich Karl Landolin von Blittersdorf. Geboren war er den 10. Fe- bruar 1792 zu Mahlberg im Breisgau.

Baden. Karlsruhe, 15. April. Se. Hoheit der Prinz Wilhelm ift gestern von .St, Pètersburg abgereist, wird fich einige Zeit in Berlin und Gotha aufhalten, und beabsichtigt gegen Ende dieses Monats wieder hier einzutreffen. (Karlsr. Ztg.)

Bayern. München, 15. April, Sicherem Vernehmen nah hat der zweite (Finanz-) Aus\huß dem Antrage seines Referenten, Frei herrn v. Lerchenfeld, entsprehend, dem vom Abgeordneten Dr, Barth gestellten Antrage auf Bitte um Verlage eines Geseß- entwurfes über Abkürzung der Finanzperioden heute ein- stimmig seine Zustimmung ertheilt. (N. C.)

HDesterreih. Czernowiß, 16, April. Der Entwurf der Dankadresse an Se. Majestät den Kaiser wurde vom Landtage einftimmig angenommen und eben so eine Dankadresse an den Staatsminister votirt.

Großbritannien und Jrland. London, 16. April Nach einer Londoner Korrespondenz in „Leeds Mercury“ wird an der Nore (Themse-Mündung) seit zwei Monaten an einem Paar Festungswerke gearbeitet, die in dieser kurzen Frist beinahe schon vollendet sind, so daß in wenigen Tagen das Geschüß darin auf: gepflanzt werden soll. Es sind 100pfündige Armstrongs. Die Forts wurden sagt der Korrespondent so rasch gefördert, weil man sie nah dem Totlebenshen Prinzipe anlegte Solcher Erdwerke sollen sich auf beiden Ufern unter dem wogenden Grase mehr verbergen, als der Vorüberfahrende ahnen kann.

Bei dem lehten Meeting des Comités zur Untersiüßung der Nothleidenden in Jundien berechnete Sir John Lawrence, daß im Ganzen 2,000,000 Menschen in Jndien- fih in der dringend ften Gefahr des Verhungerns befinden. Diese Gefahr werde volle acht Monate dauern, und für weniger als 1 Sh. die Woche sei es un- möglich, selbst dem ga E gten Hindu nur das nackte Leben zu retten, 1,500,000 oder 2,000,000 Pfd. wären gar nicht zu viel, auf die Speisung der Brodlosen zu verwenden, und er wünsche, daß in England mindestens einige Hunderttausend Pfund gesam- melt werden könnten.

Parlaments- Verhandlungen vom 15. April. Unter- M Aa D A, Nachdem das Haus fich als Comité der Mittel und Wege konstituirt hat, erhebt sich der Shaßkanzler, um seine Finanz- Vorlage zu machen. Die Ausgaben für das abgelaufene Finanzjahr, bemerkt er, seien auf 73,664,000 Psd. veranschlagt gewesen, und diese

Summe sei beschafft worden. Jn Wirklichkeit hätten sie fich auf

72,842,000 Pfd. belaufen, d. h. auf 822,000 Pfd. weniger; als die Voranschläge. Steuern seien zum ‘Betrage von 2,900, Pfd. nach- gelassen und beinahe eben fo viel neue Steuern auferlegt wor: den. Durch vorübergehende Einnahmequellen habe sich der abso- lute Ausfall auf 500,000 Pfd. reduzirt. Da die Ausgaben 72,842,000 Pfd. und die Einnahmen 70,283,000 Pfd. betragen hätten, so ergebe fi ein Defizit von 2,959,000 Pfd. Es seien aber hiervon noch verschiedene Abzüge zu machen, und in Wirklichkeit über- steige das Defizit nicht die Höhe: von 855,000 Pfd. Der auf 27,457,006 Pfd. veranschlagte Ertrag der Stempelgebühren, Steuern, des Postamtes, der Kronländereien und der vermischten Einnahmequellen sei 27,542,000 Pfd. gewesen, was ciner Differenz von 85,000Pfd. gleichkomme. Auf 900,000 Pfd. gesa zte Steuern hätten nur 590,000Pfd. eingebracht. “Die Zölle seien auf 23,430,000 Pfd. veranschlagt gewesen und hätten nur 23,305,000 Pfd. einge- bracht. Es liege mithin eine Differenz von 125,000 Pfd. vor. Den Ausfall in den Weinzöllen babe er auf 830,000 Pfd. geshäßt; in Wirklichkeit habe derselbe nur 493,000Pfd. betragen. Die auf 20,361,000 Pfd. geschäßte Accise habe 19,435,000 Pfd. eingetragen, was eine Differenz von 1,926,000 Pfd. ausmache. Dieselbe fomme auf Rechnung von drei Artikeln, nämli Hopfen (Ausfall von 300,000 Pfd.), Malz (Ausfall von 800,000 Pfd.) und Spirituosen (Ausfall von 900,000 Pfd.). Was nun das Finanzjahr 1861—62 anbelange, so schâße er dic Ausgaben auf 69,900,000 Pfd. oder in runder Summe auf 70,000,000 Pfd. Die Einkünfte würden fich, wenn man eine Verdoppelung des Cichorienzolles, gewisse Modificationen in Bezug auf die Stempelgebühren , die Abgaben für Konzessionen und 750,000 Pfd. , die er aus China erwarte, in Anschlag bringe, voraus- fihtli auf 71,823,000 Pfd. belaufen. Danach würde sich ein Uebershuß von 1,923,000 Pfd. herausstellen. Einen Theil dieses Ueberschusses gedenke er zu Steuer-Nachlässen zu verwenden, näm- lich zur Herabseßung. der Einkommensteuer um 1 Penny wer bisher 10 Pence im Pfund zahlte, soll hinfort nur 9, und wer 7 Pence zahlte, soll 6 Pence zahlen und zur Aufhebung der Papiersteuer. Was die relativen Vorzüge der direkten und der indirekten Besteuerung betreffe, so habe das Haus über leßtere noch nicht den Stab gebrochen. Es wolle den Baum nicht mit der Wurzel ausreißen, sondern nur bestußen. Er seinestheils habe no immer nicht die Hoffnung aufgegeben, die Einkommen- steuer ganz los zu werden. Wenn das Land sich daran genügen lassen wolle, für 60 Mill. Pfd. regiert zu werden, mit welcher Summe man noch vor drei Jahren ausgekommen sei, so könne man die Einkommensteuer über Bord werfen. Wenn man aber 70 Mill. Pfd. zu verausgaben habe, so gehe das nicht an. Die Negierung sei der Anficht, daß sie die Papiersteuer-Frage wieder in Anregung bringen könne, ohne. die unerquicklichen Diskusfionen vom vorigen Jahre wieder ins Leben zu rufen, und da die Abschaffung der Steuer im vorigen Jahre bon einer großen Mehrheit des Hauses be- chlossen worden sei, so glaube die Regierung, daß das Comiteé den Vor- schlag, fie abzuschaffen, gutheißen werde. Das Wegfallen des einen Penny der Einkommensteuer würde einen Ausfall von 850,000 Pfd., und die Abschaffung der Papiersteuer einen von 665,000 Pfd. verursachen, was zusammen 1,515,000 Pfd. ausmache. Es würde somit noch immer ein kleiner Ueberschuß von 408,000 Pfd. übrig bleiben. Da die Zeit, für welche das Parla- ment dieEinkommensteuer bewilligt habe, bereits abgelaufen sei undin Bezug auf die Thee - und Zuckerzölle nächstens das Gleiche eintreten werde, man aber ohne diese Abgaben nicht auskommen könne, so werde er seine die Fort- dauer derselben betreffenden Anträge in Form von Resolutionen vor das Haus bringen. Eine andere Resolution werde die Abschaffung der Pa- piersteuer betreffen. Für heute beschränke er sich darauf, dem Vorsizenden des Comités eine Resolution zu überreichen, laut welcher der Zoll auf fremde Cichorien verdoppelt werden solle. Nach einigen kurzen Bemerkun- gen Sir S. Northcote's, Cave's, Ewart's, Osborne's wel- cher die auf die Einkommensteuer und Papiersteuer bezügliche Operation mit einem in Papier gewickelten Penny vergleiht u. st. w. wird die Nesolution angenommen. 0

Frankreich. Paris, 16, April. Ein Kaiserliches Dekret vom 6. d. M. verfügt, daß der Kanal der Steinkohlengruben der Sarre und der Zweigkanal von der Rhone nah dem Rheine bei Colmar als gemeinnützige Werke in Angriff zu nehmen seien. Zu den auf 14 Millionen veranschlagten Kosten haben Jndustrielle des Elsaß und die Stadt Colmar 11,800,000 Fr. dem Staate vorzu- schießen fich bereit erklärt. |

Die heute im „Moniteur“ publizirte General-Declaration des Nechnungshofes bescheinigt, daß die Rechnungen der Staats- Finanz - Verwaltung pro 1859 vollständig in Ordnung befunden worden find.

Contre - Admiral Page hat über den Antheil Bericht erstattet, den die Flotten - Abtheilung in Cochinchina an den Forts - Erstürx- mungen im Saigun-Flusse am 17. bis 25. Februar genommen hat. Der „Moniteur“ giebt heute einen kurzen Auszug daraus, wie er vor einigen Tagen den Bericht des Admirals Charner mitgetheilt hat.

Der geseßgebende Körper hat gestern im geheimen Comité sum- marische Berathung über die Gesetz - Vorlagen gehalten, welche die Militair-Pensionen betreffen.

Der neue türkishe Gesandte Vely Pascha ist hier eingetroffen.

Der „Gazette de France“ zufolge wird jeyt überall, kraft ciner Staatsraths - Verfügung, auf den Hirtenhrief des Bischofs von Poitiers gefahndet.

Italien. Turin, 15. April. Der -Geseßentwurf bezüglich eines Anlehens von 300 Mill. Lire wird nächster Tage dem Par- lament vorgelegt werden. .Die Regierung wird die Anlehens- operation nicht aufschieben, da die Entwerthung der Papiere stets

“werden,

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im Zunehmen is, Bei Gelegenheit der Diskussion über Peber- fiedlung der Hauptstadt nah Rom verlangte das Munizipium Turins, daß der Staat die Schulden Turins übernehme, daß Turin als befestigter Platz erklärt werde, und Sih der vorzüglichsten Militárinstitute verbleibe, Kassinis wird der Kammer ein neues Geseßbuch. für das italienische Königreich, basirt auf den Code Nas- voleon, vorlegen. i

Es ist bereits die Ankunft und sofortige Festnahme von vierzig Personen gemeldet , welche aus Rom in Neapel am 12. April eingetroffen und bei denen man sehr kompromittirende Papiere vorgefunden hat. Auch neue Waffenvorräthe sind entdet, und die Polizei ist einer Sendung von 2000 Stück Gewehren auf der Spur, die, am Pausilippo ans Land gebracht , den Behörden angezeigt, doch bis- dahin, 12. April, noch nit ausgespürt wurde. Der Herzog von Cajaniello, gegen den die gerichtliche Untersuchung in vollem (Kange ift, sißt in Sonderhaft.

Das siebente Armeecorps , dessen Bildung nunmehr begonnen hat, besteht aus drei Freiwilligen-Divisionen, deren jede zwei Bri- gaden zählt, und ergiebt eine Gesammt stärke von zwölf Regimen- tern. Sämmtliche Garibaldishe Offiziere, die bereits ihr Patent besien oder ein solches erhalten werden, treten in dieses Armee- corps ein.

Aus Rom, 13. April, wird telegraphirt: „Der Jahrestag der Rückkehr des Papstes nach Rom wurde festlih begangen. Die liberale Partei that ihr Möglichstes, um diese Kundgebung zu ver- hindern, es gelang ihr aber nicht.“

Dánemark. Kopenhagen, 16. April, Das 7. und 20. Bataillon sind gestern hier auf den Kriegs- Dampfschiffen „Holger Danske“ und „Üffo“ nah Sonderburg eingeschifft worden. Außer dem Kriegsminister, dem General Gerlah und mehreren höheren Offizieren befanden sid, wie „Flyveposten“ mittheilt, auch mehrere Gesandten fremder Mäcbte bei der Einschiffung zugegen. :

Die holsteinshen Truppen sollen dem Vernehmen nach in zwei Brigaden unter den Obersten Vett und Wörishöffer zusammenge- zogen werden und als Reserve des Heeres ein Lager in und um Aalborg beziehen, i t

Wie „Dagbladet“ vernimmt, werden die zu den hier liegen- den Bataillons, die ihre Mannschaft aus Holstein bekommen, ein- berufenen Beurlaubten von Neustadt, wohin zu diesem Zwecke zwei KRriegêdampfer beordert worden sind, nah Seeland üÜbergeführt

Außer den politischen Meetings in Randers und Aarhuus haben auch welhe in demselben Geiste in Viborg und Horsens stattgefunden. Auch in Greenaa und Veile werden welche gehal- ten werden. # Ea :

Die projektirte Zusammenkunft der dänischen, {wedischen und norwegischen Studenten ift in Betracht der Beitumfstände für dieses Jahr und „so lange, bis Dänemark. innerhalb und außerhalb fei-

ner Grenzen wenigstens vorläufig Frieden hat“, auf Anlaß des

leitenden Ausschusses der dänischen Studenten ausgesebßt worden.

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Telegraphishe Depeschen. (Aus dem Wol ff'shen Telegraphen-Büreau.)

Pesth, Mittwoch, 17, April, Nachmittags, Jn der heutigen

Sißung des Unterhauses wurden Koloman Ghiczy zum Präsi? denten, Koloman Tisza und Friß Podmaniczky zu Bice- Präsidenten gewählt. Nach der morgen erfolgenden Wahl der Schriftführer wird das Haus si konstituiren, Die eigentlichen Verhandlungen werden indeß vielleicht ers nächste Woche beginnen. Für jet ist das Haus noch mit Verificationen beschäftigt. Von dexr polnischen Grenze, Mittwoch, 17. April, Abends. Der Kriegs-Gouverneur in Warschau hat ein sirenges Verbot gegen das Tragen politischer Abzeichen erlassen. - Die Begleitung bei der Beerdigung von Privatleichen soll fih nur auf die Familie be- {ränken. Die Stadt Warschau soll 2000 Rubel täglicher Contri- bution zum Unterhalt des Militairs zahlen, Für das Begräbniß der zehn bei dem lehten Konflikt Gefallenen fordert die Regierung 1500 Rubel.

Bersiner GetreidebhöÖrse- vom 18. April. Weizen loco 68 82 Thlr. pr. 2100 Pfd., 80—81pfd. bunt poln. 77 Thlr., 81-— 82pfd. weissb. poln. 78—T78; Thlr. ab Bahn pr. 2000 Pfd. bez. Roggen loco 78 80pfd. 46 Thlr. , 81 82pfd. 46%/—47 Thlr., 82—83pfd, 47—474 Thlr. ab Bahn u. ab Kahn pr. 2000pfd. bez.,

do. scwimm. 81pfd, 465 Thir., 83—84ipfd. 47 Thlz. pr. 2000pfd. bez. April u. Frühfahr 45%—46{—% Thle, bez, 46; Br, 467 G., Mai-Juni D. —AGL —2 Thlr. bez. u. Br., 46; G, Juni-Juli 46{—47{—465 Thlr. bez, A7 Br., 463 G., Juli-August 46;—47T5 -47 Thlr. bez., Br u. G., Septbr.-Oktbr. 47—47; Thlr, bez.

Gerste, grosse u. kleine, 38 -44 Thlr. pr. 1T50pfd.

Hafer loco 23— 26 Thlir., Lieferung pr. April u. Eg 24% Thlr. tez. u. G., 25 Br., Mai-Juni 254 Thlr. bez. u. G., 257 Br, Juni- Juli 25;—% Thle. bez., Juli-August 26 Thlr. Br.

Erbsen, Koch- und Futterwaare 388—48 Thlr.

Rüböl loco 107 Thir. Br,, April u. April-Mai 105 Thlr. bez. u. G., 107 Br., Mai - Juni 105 Thlr. bez. u. G., 10% Br., September- Oktober 11% Thlr. be“. u. G., 115 Br.

Leinöl loco 10% Thilr., Lieferung 105 Thlr. E

Spiritus loco obne Fass 1922; Thlr. bez., April u. April-Mai 20 bis 20%; Thlr. bez. u. Br., 20% G.,- Mai- Juni 20— 4 Thlr. bez. u. Br., 20% G., Juni - Juli 205—# Thir. bez., Br. u. G., Juli - August 202 bis 20% Thlr. bez. u. Br., 20; G., August-September 20/7— U, bez. u. Br., 202 G., September - Oktober 19&4—J Thlr. bez., Oktober- November 19 Thlr. Br., 183 G.

Weizen mehr beachtet. Roggen loco mehrseitig gefragt und zu höheren Preisen lebhaftes Geschäft. Termine, wiederum fest ciusetzend, bewegten sich Anfangs in steigender Riehtung, und schliessen nach ziemlich ausgedehntem Handel etwas billiger verkauft. Gekündigt 1000 Ctr. Rüböl in fester Haltung. Spiritus neuerdings gestiegen. Gek. 30,000 Quart.

E. eipzig, 17. April. Leijzig - Dresdener 212 Br. Löbau-Zit- tauer Lit. A. 23% Br.: do. Litt. B. —. Magdeb.-Leipziger 194 Ber. Berlin - Anhalter Litt. A, B. u. C. —. Berlin - Stettiner —. - Cöln- Mindener —. Thüringische 104% G. Friedrich-Wilhelms-Nordbahn —. Altona-Kieler —. Anhalt-Dessauer Landesbank-Actien 187 Br. Braun- schweiger Bank-Actien —. Weimarische Bank - Actien —. Oester- reichische 5proz. Metalliques —. 1854er Loose —. 1854er National- Anleibe 495 G. Preussische Prämien-Anleihe, —,

Breslau, 18. April. 1 Uhr 44 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. des Staats-Ánzeigers.) Oesterreichische Banknoten 665 Br. Frei- burger Stamm - Actien 95% Br. Oberschlesische Actien Litt. A. u. C. 1205 Br.: do, Litt. B. —. Oberschlesische E Litt. D., 4proz., 88 G.; do. Litt. F., 4iproz., 954 Br.: do. Litt. E, 3!proz., 765 Br. Kosel - Oderberger Stamm - Actien 31% G. Neisse- Brieger Actien —. Oppeln - Tarnowitzer Stamm - Actien 325 Br. Preussische 5proz. Anleihe von 1859 105% Br. / i

Spiritus pr. 8000 pCt. Tralles 195 Thir. G. Weizen, weisser 70—91 Sgr., gelber 70—88 Sgr, Roggen 52-62 Sgr. Gerste 40—51 Sgr. Hafer 25 32 Sgr. ' N

Bei geringem Geschäft waren die Course unverändert.

Gtettiz, 18. April, 1 Uhr 41 Minut. Nachmittags. (Tel. Dep. des Staats-Anzeigers.) Weizen, Frühjahr 90—84 da. Roggen 43-—44, Frühjahr 43% —432, Mai-Juni 43%, Juni-Juli 44% bez. Rüböl, April- Mai 10;—10%, September-Oktober 114 bez. Spiritus, Frübjabr 195 bez. u. G, Juni - Juli 20g bez ., 20% da, August - September 2025 bez. u. G.

Hamburg, 17. April, Nachmittags 2 Uhr 52 Minuten. Sehr fest.

Sehluss - Course: Oesterr. Kredit - Actien 51. Vereinsbank 100. Norddeutsche Bank 872. National - Anleihe 49. 3proz Spanier 447. 1proz. Spanier 397 G. Stieglitz de 1859 —. Disconto —. }

Getreidemarkt. Weizen loco und ab auswärts sehr stille. Roggen loco flau, ab Ostsee unverändert, Oel, Mai 23%, Oktober 245. Kase in Folge des Ausganges der holländischen Auction ganz rubig. Zink stille. i

Frankfart a. YE., 17. April, Nachmittags 2 Uhr 27 Minuten. Börze in fester Haltung, Course wenig verändert, Geschäft unbelebt.

Schluss - Course: Neueste Preussische Anleihe 1185. Preussische Kassenscheine 1054. Ludwigshafen - Bexbach 128%. Berliner Wechsel 105%. Hamburger Wechsel 88. Londoner Wechsel 118%. Pariser Wechsel 93. Wiiéner Wechsel 774. Darmstädter Bank - Actien 1783. Darmstädter Zettelbank 2337. Meininger Kredit - Actien 69. Luxem- burger Kreditbank 82. 3proz. Spanier 414. - Iproz. Spanier 40%. Spanische Kreditbank von Pereira 456. Spanische Kreditbank von Rothschild 510. Kurhessische Loose 47%. Badische Loose 52%. 5proz. Metalliques 41. 4z¿proz. Metalliques 35. 1854er Loose 59%. Oesterreichisches National - Anlehen 484. Oesterreichisch - französieche Staats - Eisenbahn - Actien 214. Oesterreichische Bank - Antheile 590. Oesterreicbische Kredit-Actien 1205. Oesterreiehische Elisabeth - Bahn 118. Rhein - Nahe - Babn 234. Mainz-Ludwigshafen Lit. A. 99%; do. Lit. C. 982. Neueste österreichische Anleihe 925 ;

Wien, 18. April, Mittags 13 Uhr 30 Minuten. (Wolffs Teft, Bur.) Günstige Stimmung. E ;

as Metalliqueè 63.60. á4!proz. Metalliques 54.00. Bank-Actien 743. Nordbabn 204. 50. 1854er Loose 84.5. National - An- lehen 75. 20. Staats - Eisenbahn - Actien - Certificate 277. 00 Credii- Actien 158. 30. London 150. 29. Bots, 11250. Paris 99. 90. Gold —. Elisabethbahn 183. 50. Lombardische Eisenbahn 186.959.

it] 11500 1860er Loose 80.79. | tig E 17. April, Nachmittags 4 Ubr. (Wolfs

Tel, Bur. ) Ziemlich lebhaft. i O : Q österreichische National - Anleibe 46. S5proz. Metalliques

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