1861 / 102 p. 4 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

Oeffentlicher Anzeiger.

[861] Kriminalgerihtliche Bekanntmachung.

Am 15. April d. J., Nachmittags gegen o Uhr, ist in ‘der Spree, dicht am linken Ufer derselben, unweit des Seidelschen Kaffeehauses zu Treptow, der Leichnam “einer unbekannten Frauensperson aufgefunden worden. Die Ver- Dei in einem Alter von etwa 50 bis 59 Jahren , 4 Fuß 6 Zoll groß, von unterseßtem Körperbau , hat hellbraun und grau melirtes Haupthaar, welches am Hinterkopf zu einem Zopf geflochten, am Vorderkopf gescheitelt und an jeder der beiden Schläfen mittelst Haarnadeln zu einer kleinen Locke aufgesteckt ist, hat graue Augen, hellbraune Augenbrauen, längliche etwas gebo- gene Nase und einen zahnlosen Mund von mitt- lerer Größe. L A

Als besondere Kennzeichen zeigten sih unter- halb des rechten Ohres eine erbsgroße Warze und an der linken Seite des Unterkinns eine eben solche mit weißen Härchen beseßte. Aeußere Verleßungen waren an der Leiche nicht vor- handen. ; Befkleidet war diéselbe mit einem dunkelblauen hellgeblümten Kattun -Oberrock , einer geflickten schwarzen Merino-Jacke, deren Aermel am un- teren Ende mit s{warzem Manchester beseßt waren, einem dunkelgrünen wollenen Unterrock mit kattunenem blauen gelbpunktirten Leibchen, einem grau und s{chwarzkarrirten, wattirten und vielfach geflickten baumwollenen Unterkleide, weißem kattunenen Hemde obne Zeichen, blauen wollenen , am Spann angestrickten Strümpfen, einem Paar s{chwarzledernen Pantinen mit höl- zernen Sohlen und grünem Lederfutter, ciner fattunenen violett und schwarz gestreiften Schürze und einem dunkelrothen wollenen Knüpftuche mit bunter Kante. Eine in der Nähe der Leiche ge- fundene Branntweinflasche läßt darauf schließen, daß die Verstorbene dem Trunke ergeben war.

Ein Jeder, welcher über die persönlichen Ver- hältnisse oder die Todesursache der Verstorbenen Auskunft zu geben vermag, wird aufgefordert, sich in unserem Gerichtslokale, Hausboigteiplaßz Nr. 14, Zimmer Nr. 7, wochentäglich in den Vormittagsstunden oder spätestens in dem da- selbst anberaumten Termin

am 19 Mat 1864 vor dem Herrn Kammergerichts - Neferendar Hellwig zu seinex kostenfreien Vernehmung ein- zufinden.

Berlin, den 18. April 1861.

Königliches Kreisgericht. Exste (Kriminal - ) Abtheilung. Der Untersuchungsrichter. 1B, Ztêglèr. [856] Bekanntmachung.

Die durch das exfolgte Ableben des Kreis- Wundarzts Schlieter zu Soldin erledigte Stelle eines Kreis-Wundarzts ‘für den Soldiner Kreis mit Anweisung des Wohnsißes in Soldin soll wieder beseßt werden. Wundärzte I. Klasse und praktische Aerzte, welche sih um diese Stelle zu bewerben beabsichtigen, wollen unter Einreichung hrer Approbationen und resp. anderweit über ihre seitherige Leistungen sprechenden Zeugnisse fic binnen 4 Wochen bei der unterzeichneten Regierungs-Abtheilung schriftlich melden.

Frankfurt a. O., den 23. April 1861. Königliche Regierung ; L Lung des Innern.

S O D,

[361] Oesfentlihe Vorladung.

Folgende Personen :

1) Junge Thomas Placowiak aus Ostrowo, 2) Klempnergeselle Elias Sobotker, ebendaher, 3) Müßenmachergeselle Moses Moriß Groß,

ebendaher,

4) Handelsmannssohn Gronem Josephi, eben-

daher,

9) Knecht Johann Barczynski aus Adelnau, 6) Sagan Nathan Goldbaum, eben-

daher,

7) Privatschreiber Jgnaz bv. Korhcki, in Opatow

geboren, zuleßt in Oftrowo,

8) Salamon Ossowski aus Naszkow,

9) Marcus Schöps aus Orpiszewo,

10) Meyer Skaller aus Raszkow,

11) Knecht Mathias Plociniczak aus Chotow,

12) Schäferknecht Franz PVawlak, geboren in Lewkow, zulept in Skrzebow,

812

13) Knecht Peter Wolny aus Skrzebow, i 14) Dienstjunge Erasmus Karolak, in Biniew geboren, zuleßt in Gutow, Dienstjunge Jacob Szwacinski, in Jelitow geboren, zuleßt in Biniew, Komorniksohn Michäel Blaszezak, geboren in Lewkow, zuleßt in Groß-Gonyce, Ausgedingersohn Andreas Mareiniak qus Binietwv, Tagelöhnersohn Franz Paw?owski, geboren in Bintew, zuleßt in Raszkowek, Andreas Witeï aus Drogoslaw, Schmiedssohn Johann Polanski, in Lew- fow geboren, zuleßt in Orpiszewo, Dienstjunge - Johann Taloga, in Lewkow geboren, zuleßt in Tursko, Einliegersohn Johann Klusak in Skalmierzye, Schäfersohn Stephan Smordnyk, ebendaher, Einliegersohn Anton Fraszezak in Wegry, Knecht Wojaëeh Blatoblocki, geboren in Lamfki, zulegt in Sobotka, Dienstjunge Franz Kryem, geboren in Nad- tow, zuleßt in Nossoszyce, 27) Junge Joseph Frasz:zak , geboren in Tar- chaîy, zuleßt in Beuthen, 28) Junge Stanislaus Zietek aus Wturek, sind von dex Königlichen Staatsanwaltschaft an- getlagt: die preußishen Lande, um sih dem Dienste im stehenden Heere zu entziehen , ver- lassen zu haben.

Durch Beschluß vom heutigen Tage ift des- halb auf Grund des §. 110 des Strafgeseybuchs und des Gesezes vom 10. März 1856 gegen die Ungeklagten, deren Aufenthalt unbekannt, die Untersuchung eingeleitet.

Zur mündlichen Verhandlung der Sache haben wir einen Termin auf

Den D Mal 1061, Müttags..1 2, Wbx; in unserem Audienzsaale angeseßt. Die Ange- flagten werden bierdurch aufgefordert, in diesem Termine zu erscheinen, und die zur Vertheidi- gung dienenden Beweismittel mit zux Stelle zu bringen, odex dieselben dergestalt zeitig vor dem Termine anzuzeigen, daß sie zu demselben her- beigeschafft werden können, widrigenfalls mit der Untersuchung und Entscheidung in ceontu- maciam verfahren werden würde.

Gleichzeitig wird das Vermögen der Ange- flagten in Höhe der dieselben möglicherweise treffenden Strafe und dex Untersuchungskosten mit Arrest belegt und denselben jede Disposition darüber bei Vermeidung der im §. 272 des Straf- gesezbuchs bestimmten Strafe, untersagt.

Ostrowo, den 14. Februar 1861.

Königliches Kreisgericht, l, Abiheilung für Strafsachen. L e eatlihe BVouladung.

Es is gegen den Landwehrmann Friedrich Graunke aus Boltenhagen, geboren den 18. Ja- nuar 1593, weil er ohne Erlaubniß ausgewan- dert ist, auf Grund des §. 110 des Strafgesehz- buhes und §. 10, 11, 6 und 7 des Gesetzes bom 10. März 1856 die Untersuchung eingeleitet. Zur mündlichen Verhandlung der Sache vor dem Kollegio steht Termin auf

Den 4 Um er Vormittags 9 Uhr, in unserem Sessionszimmer an.

Der Angeklagte wird aufgefordert, in diesem Termine zur festgeseßten Stunde in Person zu erscheinen und die zu seiner Vertheidigung dienenden Beweismittel mit zur Stelle zu brin- gen, . oder folche dem unterzeichneten Gerichte so zeitig vor dem Termine anzuzeigen, daß sie zu demselben noch herbeigeschafft werden können, unter der Verwarnung, daß im Falle seines Ausbleibens mit der Untersuhung und Ent- scheidung in contumaciam verfahren werden ivird.

Dramburg, -den 17. April 18641.

Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

[844] Oeffentliche Aufforderung.

Es ist auf Amortisation des angeblich ver- loren gegangenen, d. d. Berlin, den 1. April 1858 von Feßler und Steindorff an eigene Ordre ausge- stellten, - von den Bezogenen, Gebrüdern Line in Berlin, acceptirten und am 25. Juni "1858 zahlbar gewesenen Prima - Wechsels über fünf und achtzig Thaler 21 Sgr. 9 Pf. Pr. Cóur. angetragen worden. -

Der unbekannte Jnhaber dieses Wechsels wird

ck

bierdurch aufgefordert, uns denselben binnen 3 Monaten, spätestens aber in dem auf

den 7. September 1861, Vormittags

115 Ubr;

im Stadtgerichtsgebäude, Jüdenstraße 58, Verx- börszimmer 11, vor dem Stadtgerichts - Nath Herrn Grieben anberaumten Termine vorzulegen, widrigenfalls derselbe für kraftlos erklärt wer- den wird. :

Berlin, den 1. APril T8001.

Königl. Stadtgericht, Abth. für Civilsachen.

[2445] Bekanntmachung.

Die - verehelichte Schmiedemeister Thalheim, Wilhelmine, geborne Noepcke, aus Nowawes, welche nah der Angabe ibres Ehemannes, des Schmiedemeisters Friedrich Adolph Thalheim, am 23. September 1858 ihren frühern Wohnort verlassen und sich nach Amerika begeben, auch seit jener Zeit von ihrem Leben und Aufenthalt keine Nachricht gegeben baben soll, wird hier- durch aufgefordert, sich binnen 6 Monaten und spätestens in dem auf

van: 28: JUnt 1861, Mittags 12 Uhx, an biesiger Gerichtsstelle, Lindenstraße 54, bor dem Herrn Gerichts-Affessor Boetticher anberaum- ten Termine zu melden, und die wegen böslicher Verlafsung gegen sie von ihrem Ehemanne an- gebrachte Eheschetdungsklage zu beantworten, wi- drigenfalls die in der Klage enthaltenen That- sachen in contumaciam für zugestanden erachtet und demnächst wegen Trennung der Che, was Nechtens ist, erkannt werden wird.

Potsdam, den 12, Dezember 1860.

Königl, Kreisgericht, I. Abtheilung.

[860] Edictal-Citation. Der Zimmergeselle Karl Friedrih Harnisch hat si am 3. März 1356 aus seinem Wohn- orte Nosenthal entfernt und ist bis jeßt nicht dahin zurückgekebhrt. Seine zurückgelassene Che- frau Johanne Christiane Harnisch, geb. Hoppe, hat deshalb gegen ihn die Ehescheidungsflage wegen böslicher Verlassung bei uns angebracht. Es wird daher der Zimmergeselle Karl Friedrich Harnisch ‘aus Rosenthal bei Zeiß Hierdurch ge- laden, in dem auf den 10. September 1861, Vormittags L ULD.L, an hiesiger Kreisgerichtsstelle, Zimmer Nr. 2, anberaumten Termine zur Klagebeantwortung und weiteren mündlichen Verhandlung zu er- scheinen, widrigenfalls in contumaciam gegen ibn verfahren, dann aber nah Befinden auf Trennung der Che crkannt und ex für den s{huldigen Theil exklärt werden wird. Zeiß, den 10, April 1861. Königl. Kreisgericht, 1. Abtheilung.

[842] Bot:a n:n.t,m ah u-n g.

Zufolge höheren Auftrages soll die Chaussee- geld-Hebestelle zu Züßen auf der Berlin-Stettiner Kunststraße, zwischen Angermünde und Schwedt belegen, vom 1, Juni-d: J. ‘ab andouweit. in Pacbt gegeben werden.

Wir haben hierzu einen Licitations - Termin auf Montag den ,6. Magi: d; I. ,: Vormittggs

O Uy in unserem Amtslokale hierselbst anberaumt.

Die Pachtbedingungen liegen bei uns und dem Steuer - Amte zu Schwedt während der Dienststunden zur Einsicht aus, und wird hier- bei noch bemerkt, daß nur dispositionsfähige Perfonen, welche vorber 100 Thlr. baar oder in annehmbaren Staatspapieren nach dem Cours- werthe bei uns deponiren, zum Bieten zugelassen werden.

Neustadt E. /W., den 22. April 18641.

Königliches Haupt-Steuer- Amt.

V L

J:

[20] _Jn Gemäßheit der durch die Allerhöchsten Kabinets-Ordres vom 21, August 1852 und bom 29. Juni 1854 dem Wittenberger Deichverbande verliehenen Privilegien zur Ausgabe von Deich- Obligationen im Gesammtbetrage von 180,000 Thalern hat dur die dazu gewählte Kommission des Deichamtes die Ausloosung der auf das Jahr 1861 zu kündigenden und zu amortisiren- den Deich - Obligationen im Betrage von 2125 Thalern stattgefunden.

Nachstehende Nummern der Deich-Obligationen sind bei diescx Ausloosung gezegen worden.

I. Abtheilung: Läittre Ar Nr 44430. 4--200.Thlx, P 100 Thlr. D l I E 2 T: Il. Abtheilung: Littr, D. Nr. 181 à 500 Thlx. A E M a Thlr. F. 226 204 O 4 :

Í " 422. 563, 568/52 29 Thlr.

Jndem ich dies zur öffentlichen Kenntniß bringe und gleichzeitig die gedachten Obligationen auf Grund des §. 2 der Allerhöchst verliehenen Privi- legien biermit kündige, fordere ih die Jnhaber derselben auf, die ausgeloosten Deich-Obligatio- nén am 1. Juli 1861 der Kasse des Witten- berger Deichverbandes zu Prebsch nebst Coupons zu präfentiren, worauf deren Einlösung erfol- gen wird. :

Jn Bezug auf die Präklusiv - Bestimmungen, wonach ausgelooste oder gekündigte Deich-Obli- gationen, deren Betrag in dem festgeseßten Ter- mine nicht erhoben wird, innerhalb der nächsten 10 Jahre auch in spätern Terminen zur Ein- lôsung präsentirt werden können, dänn aber keine Zinsen mehr tragèn und nah Verfluß von 10 Jahren nah ihrer Fälligkeit ihren Werth ganz verlieren, beziehe ich mich auf §. 5 der Allerhöchsten Privilegien, welches jeder Obliga- tion beigedruckt ift.

Wittenberg, den 2. Januar 1861.

Der Deichhauptmann, Landrath von Jagotv. [742] Bekanntmachung.

Die Anlieferung und Aufstellung des eisernen Oberbaues der neu zu erbauenden Brücke über die Elbe von drei Oeffnungen, jede 1165 Fuß breit und einer 30 Fuß breiten Fahrbahn, foll im Wege der Submission verdungen werden. Der Anschlag8extrakt, die Nachweisung der er- forderlichen Eisensorten und Mengen, die Ge- wichtsberechnung und die Zeichnungen, so wie die Lieferungsbedingungen sind während der Dienststunden im hiesigen städtischen Baubüreau, Johanniskirchof Nr. 5 und 6, einzusehen, und iverden auf portofreie Bestellung gegen Nach- nahme der Kopialien abschriftlich verabfolgt.

Die bedingungsmäßigen Pretisforderungen sind portofrei und versiegelt unter der Aufschrift Lieferung des eisernen Oberbaues zur Elbbrücke“

S Un 15. el VBOLmittägqs Lf Ulr; im gedachten Baubüreau einzuliefern und sollen dann in Gegenwart derx etwa erschienenen Be- theiligten eröffnet werden. Magdebuxg, den 8. April 1861. Der Stadtbaurath Grubis.

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[852] : i Niederschlesische Zweigbahn. Jn Gemäßheit der Bestimmung des §. 20 unjeres3 Statuts laden wir hiérdurch die Herren Actionaire der Niederschlesischen Zweigbahn zur diesjährigen ordentlichen General - Versamm- lung auf dew 29.- Mai d. J, „Nachmittags 5 Uhr, in unserem Geshäftslolale hier- felbst, ergebenst ein. Zur Verhandlung werden kommen: 1) Der Geschäftsbericht für das Verwaltungs- “: JOOT. 1800; 2) Ergänzungswahlen von Mitgliedern des Verwaltungs8rathes und der Direction. Unter Bezugnahme auf §. 25 der Statuten werden die Herren Actionaire ersucht, die Num- mern derjenigen Stamm-Acti-:n, für wélche das Stimmrecht ausgeübt werden foll, spätestens 8 Tage vor der General - Versammlung der Direction anzuzeigen. Auf Grund dieser Anmeldung wird eine Ein- Taßkarte ertheilt werden, vor dem Ettritt in

über das Erscheinen der stenographischen Berichte des

S813 dié Genera[-Versamnilüng sind tedoch die Actien selbst zu deponiren. Gegen Vorzeigung der Ein- laßkarten wird auf unserer Bahn freie Fahrt gewährt. Glogau, den 23. - April 1861. Die Direction.

{tiner Eisenbahn.

Die ordentlihe General - Versammlung der Berlin-Stettiner Eisenbahn-Gesellschaft findet in diesem Jahre Donnerstag, den 30, Mai er.

tags 105 Uhr, hier im Bör statt.

Wir laden zu derselben ergebenst mit dem Bemerken ein, daß die Feststellung des Stimm- rehts und die Ausbändigung der Eintrittskar- ten für diese General-Versammlung gegen Prä- sentation der Actien

in Berlin am 25. Mai cer., Vormit- tag9 von 9.048 12: Uhr und Nami: mittags bon 3 bis:5 Uhr, in unfé-

_rem dortigen Bahnbofsgebäude, außerdem an den beiden, dem Versammlungs- tage voraufgebenden Tagen

in dem Verwaltungs-Gebäude un- serer Gesellschaft in der Neustadt hierselbst während der borgeda cch- ten Skünden erfolgt. Es werden dabei die Actien, auf welche Ein-

, Vormit- jenhause

tritt8-Karten ertheilt sind, mit einem die ahres=- zahl „1861“ enthaltenen Stempel bret fann auf so gestempelte Actien bei ibrer etivai- E rieen für diese General-

ersammlung ein ferneres Stimmrecht ni z theilt Verden, ns

Für spät Zureisende wird die Prüfung der Legitimation und die Ertheilung der Eintritts- Karten ausnahmsweise noch an dem Versamm- lung8stage in der Zeit von 8 bis 9 Uhr Mor- gens so weit dieselbe dazu ausreicht in dem Verwaltungs- Gebäude unserer Gesellschaft in der Neustadt hierselbst erfolgen. Später und am Versammlungsorte ist dies unthunlich. _ Die Uebersicht der zu berhandelnden Gegen- stände, so wie die für diese Gencral-Versamm- lung erstatteten Verwaltungs - Berichte können in den leßten aht Tagen vor der General-Ver- sammlung in dem Sekretariats-Lokale des Ver- ivaltungs - Gebäudes unserer Gesellschaft in der Neustadt hierselb entgegengenommen werden.

Stettin, den 23. April 1861.

Der Verwaltungsrath der Berlin-Stettiner Eisenbahn-Gesellschaft. Schillow. Wegener. Meyer.

[862] _ i : : Nussische 3 proz. Anleihe von 1859.

Das Kaiserlich russishe Finanzministerium hat mih beauftragt, die fälligen Coupons dieser Anleibe, welche mit einem geordneten Nummern- verzeichniß versehen scin müssen, vom 1. bis 91, Mai d. J., Vormittags von 9 —12 Uhr, ein- zulôsen. - Berlin, den 26. April 18641.

F. Mart. Magnus, Behrenstr. 4b.

[858]

Mechernicher Bergwerks - Actien - Verein.

Nacbdem dur Allerhöchsten Erlaß vom 18. März a. c, unserem, inzwischen im Amtsblatte der Königl. Regierung zu Aachen (Stück 18 Nr. 241) publicirten Gesellshafts-Statute die landes-

herrliche Genehmigung ertheilt worden,

bringen wir dem §. 14 des Statuts gemäß hiermit zur

Kenntnißnahme, daß der Verwaltungsrath unserer Gesellschaft aus den Herren: Ferdinand Baur, Königlich preußischer Bergmeister außer Dienst und Direktor des Eschweiler Berqwerks-Vereins, zu Eschweiler-Pumpe wobnend, s Jobaun Marie Heimann, Kaufmann, in Cöln wohnend, 75. Wilhelm Königs, Kaufmann, in Cöln wohnend, tarl Joseph Kreuser, Guts- und Bergwwverks-Besizer, zu Mechernich wohnend Hilarius Kreuser, Guts- und Bergwerks-Befiter, zu Bonn wohnend,

Werner Kreuser, Guts- und Bergw

erk8s-Besißer, zu Mechernich wohnend,

Eduard Meyer, Advokat-Anwalt, in- Côln wohnend, Wilhelm Meurer, Kaufmann, in Cöln wohnend, Victor Wendelstadt, Kommerzien - Rath Direktor des A. Schaaffhausenschzn Bank- Bereins zu Cöln, und in Cöln wohnend, besteht und Herr J. M. Heimann zum Präsidenten, Herr Adv.-Antwv. Mayer zum Vice-Präsidenten

ernannt tvorden. i Mechernich, den 24. April 18641.

Der Berwal

L U, n, 9.8 ra EY:

Mechernicher Bergwerks - Actien - Verein.

Die Herren Actionaire unseres Vereins werden hiermit in Gemäßheit des §. 6 des Statuts

aufgefordert, bis Jum. 1. Juni 3. €;

die bolle Einzahlung ihrer Actien - Zeichnungen bei dem

A. Schaaffhausen schen Bank-Vereine in Cöln zu leisten.

Mechernich, den 24. April 1861,

Dev Verwalt rath.

Mechernicher Bergwerks - Actien - Verein.

Jn Gemäßheit des §. 26 des Statuts werden die Herren Actionaire unseres Vereins hierinit

__ außerordentlichen Generäl- Versammlung auf Montag, den 27. Mai a. e., Vormittags 10 Uhr,

zu einer

C

in der Wohnung des Notars H, I. Landwehr (Eigelstein Nr. 16) zu Cöln eingeladen. Gegenstand der Berathung ift:

Acceptation Vertrages. Mechernich, den 24. April 1861.

des unterm 7, Juli 1860 vor Notar Landwehr gethätigten Einbringungs-

Der Verwa rttrrreratlf

Bekanntmachung

Herrenhauses und des Hauses der Abgeordneten...

Bis heute dén 26. April 1861 sind ausgegeben: 425 Bogen der 1— 19. Sizung des Herrenhauses, 13 Bogen Anlagen, béstehend aus Aktenstücken des Herrenhauses, 106% Bogen der 1—39. Sißguüung des Hauses der Abgeordneten,

116 Bogen Anlagen, bestehend aus Akten

| zusammen 283% Bogen. stüdén des Hauses der Abgeordneten, | 95 Bogen Petitionen des Hauses. der Abgeordneten,