1861 / 108 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Daf ita. e 6) Banknoten im: Umlauf... ............».., 832130 7): Depofiten «Kapitalien ..….................. 2X95 000 , 8) Guthaben ‘der Staats - Kassen, Jnstitute und Privat - Personen, mit Einschluß des O s T aper a Berlin, den 30. April 1861.

Königlih Preußishes Haupt - Bank- Direktorium:

v. Lam preht. Meyen, Schmidt. Dechend. Woyw:od; Kühnemann.

3,471,000 ,

Berlin, 3. Mai. Se, Majestät der König haben Aller- gnädigst geruht : Dem Baumeister Sluhterman van Lange- wehde, zur Zeit in Sondershausen, die Erlaubniß zur Anlegung dés von des Fürsten von Schwarzburg-Sondershausen Durchlaucht «ihm verliehenen FürstliÞh Schwarzburgschen Ehren: Kreuzes dritter Klasse zu ertheilen.

Nichtamtliches.

Preußen. Berlin, 3. Mai, Setne Majestät der Kônig begaben. Allerhöchstsich heute Morgen nach dem Exerzierplate hinter der Hasenhaide und besichtigten daselbst das Garde-Füsilier-Re- giment und das 2, Garde - Regiment zu Fuß. Sodann nahmen Allerhöchstdieselben im Palais die Vorträge des Ministers der auêwärtigen Angelegenheiten, des KriegSministers und des General- Adjutanten General-Majors Freiherrn von Manteuffel, so wie des mit der interimiftishen Leitung der Geschäfte des Ministeriums des Königlichen Hauses beauftragten Wirklichen Geheimen Ober-Finanz- Raths von Obsifelder und des Wirklichen Geheimen Ober-Regie- rungs - Raths Costenoble entgegen, und empfingen den Oberst- Lieutenant Grafen von Gneisenau, Commandeur der Herzoglich Nassauschen Truppen, und den Kommerzien - Rath Krupp aus Essen.

Das Herrenhaus seßte heute die Genexal- Diskussion über die Grundsteuer-Vorlagen fort. Es betheiligten sih an derselben die Herren“ Camphausen (Berlin), Dr. Stahl, Tellkampf, Graf von Voß-Buch, Graf von Ritiberg, Hasselbach, Dr. Brügge- mann und; der. Finanz-Minister.

Die in der--gestrigen Sihung des Abgeordnetenhau'- \e8 verlesene Juterpellation des Abg. v, Vincke über die Ma c- donald sche Angelegenheit lautet: „Die Zeitungen bringen eine Note des Königlichen Ministeriums der auswärtigen Angelegenheiten vom 27. Februar d. J., in welcher die Neclamationen der engli- schen Regierung in der Macdonaldschen Angelegenheit in würdiger energisher Sprache zurückgewiesen werden, “Die von Lord Pal- merston in der Sihung des englischen Haufes der Gemeinen vem 26. v. M. abgegebenen Erklärungen veranlassen den Unterzeicbne- ten zu der Frage an das Königliche Staalsministerium: 1) J die Note vom 27. Februar authentish? 2) Hat seitdem ein Schrift- wechsel in der beregten Angelegenheit mit der englischen Negierung stattgefunden und ist in diesem Falle das Königliche Staatsministe- rium bereit, die betreffenden Aktenstücke dem Hause der Abgeordne- ten vorzulegen? Nach dem Schluß. der allgemeinen Diskussion Über die Städte-Ordnung wird der §. 1, gegen welchen der r des Junern wiederholt das Wort genommen hat, ab- lehnt, : Bit heutige Sißung des Hauses der Abgeordneten war dèr Berathung der Novelle zur Städte-Ordnung ge- widmet. Eine längere Diskusfion knüpfte sich an den §. 5 des Kommisfions-Antrages, das städtische Wahlrecht betreffend.

Hessen. Darmstadt, 4, Mai. Heute erhält man hier (wie im gestrigen Blatt telegraphisch gemeldet wurde) die freudige Kunde von der offiziellen Anzeige der Verlobung des Prinzen Ludwig, präsumtiven Thronfo!gers im Großherzogthum Hessen, mit Alice, Königliche Prinzessin von England, welche gestern die Königin ihrem geheimen Rathe in Loudon gemacht hat. Prinz Ludwig, ältester Sohn des Prinzen Karl von Hessen, Bruders des Großherzogs, uud der, Prinzessin. Elisabeth von Preußen, ist ge- boren am 12. September 1837, steht also im 24. Lebensjahre, während, seine. hohe Verlobte, die Piinzessin Alice, zweite Tochter der Königin Victoria von Großbritännien. und Jrkaud, dieer Tage das 18, Lebensjahr zurückgelegt hat, Sie ist geboreu am 25. April

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3/000) Thlr. |

1843. Bekanntlich let rinz Ludwig wit seinem- ein Jahr jüngeren Bruber; dem PrinzeHeinrih, als Hauptmann im Köni lih preußishen 1. Garderegiment zu Fuß in Gärnifon zu Potsdqy i : (Fr. P. Ztg) 2 Defsterreich. Wien, 1. Mai. Die feicilihe Ét? E : “des Reichsraths ist heute Vormittag 11 Uh dur Se. j q aposktolische Majestät mit folgender Eröffnungsrede (deren T: - halt’ bereits telegraphisch gemeldet wurde) vollzogen worden, Geehrte Mitglieder Meines Reichsraths. Judem Jch Jhre erste Session ‘eröffne, gereit es mix gung, die Erzherzoge: Prinzen “Meines und Häupter erlauchter Familien des Neichs, so: wie die-ausgezei{n Männer, die ih auf Lebensdauer in das Herrenhaus berufen habe, vevsaminelt zu seben und herzlich zu begrüßen. Ebenso heiße Jch auch Eie herzlih willkommen , Meine Herren 9, | geordneten. Jch bin noch freudig bewegt von der vielen Dankes-Adressyy | welche Mir aus der Mitte der Landtage zugekommen sind. Y _ Diese Kundgebungen der Loyalität und des Patriotiämus sind Mi Bürge, daß Jch Sie, Mine Herren, als die Mir bon denselben: Versamn, | lungen zugesendeten Boten eines für alle Theile heilsamen Einverstänh, | nisses und einer hoffnungreichen Zukunft betrachten darf, welche wir dur | Je Vertrauen, durch Gerechtigkeit und Thatkraft herbeiführe f wollen. - Zch halte fest an der Ueberzeugung, daß freie Jnstitutionen untg | gewissenhafter Wahrung und Durchführung der Grundsäße berechtigung aller Völker des Neiches, der Gleichheit

gebung, zu eîner heilbuingenden Umgestaltung der Gesammt-Mönarhi führen werden.

Das sind die Prinzipien, wel{e nunmehr îm Sinne des vom 20, Oktober v. J: unter Gottes Beistand. verwirklicht werden sollen. |

Dieses Ziel vor Augen, habe Jch: die staatsrechtliche Gestaltung df

digkeit der Länder und

der Gesekgebung fanctionirt.

Politik gemäß, in allen Theilen des Reiches einer gleichmäßigen Entwi: | lung entgegenfühxen, und zwar nach Necht und Billigkeit mit Nücksich| auf die Vergangenheit der einzelnen Königreiche und Länder, so wie mik gleicher Liebe und Sorgfalt für jede der vielen cdlen Nationen, unter dem Scepter Meines Hauses sett Jahrhunderten brüderlich verf einigt sind. : | _ESchon sind die Landtage fast in allen Ländern nit nur verfassung mäßig geordnet, sondern auch zusammengetreten. Sie sind nicht mchr cin Problem, sondern cine Thatsache; in regelmäßig wiederholten Versam lungen wird diese Thatsache eine von Jahr zu Jahr wachsendè Bekrä tigung erlangen; denn die beste und sicherste Gewähr der Id Nuf solche Art werden die Länder durch den Mund ihrer Vertret

a

zu Mir sprechen; durch diesen unmittelbaren Ausdruck werde Jh zuve lässig in Kenntniß dissen gelangen, was sie für heilsam erachten; es wi möglich fein nüßliche Einrichtungen zu begründen und Gesche zu schaffe welche den Bedürfnissen ‘und “Wüns èn der“ Völker cntspre@èn. \ Für dieses Jahr kann jedoch die glücklich begonnene Thätigkeit de Landtage erst später zum Abschlusse kommen; durch die No!hwendigkiit de Lösung dringender Aufgaben allgemeiner Natur, welche dem Neichsrath obliegen, ist für jeßt ihre Vertagung bedingt. | Die Aufgaben, die an uns heranrücken, wir dürfen es uns nicht ver hehlen, sind schwere Aufgaben. |

Monarchie si so nahe begegnen und dux{dringen, keine solchen Hinder

nisse vcrnünftiger Verständigung: sid;

söhnlicher Stimmung überwunden werden könnten.

Ein Etaat, dessen Regierung cs sich: zur Pflicht macht, jede Nationa lität zu shüpen und den Grundsaß dexr Duldsamkeit in den Nechté- un Verkehrsbeziebungen der einzelnen Völkerstämme des Neiches zur Geltung zu bringen, bietet nicht nur hinlänglichen Naum zum unbehindexten Gt deihen der nationalen Entwickelung, sondern auch

Macht, welche einerseits im Junern befriedigt, weil sie auf Freiheit beruht

Natur nach die leidenschaftlichen Exregungen zu vermeiden sucht, welch sich im Gefolge aggressiver Kriege einzufinden pflegen.

Jn Meinem Manifeste vom 20. Oktober v. J. habe Jch ‘erklärt, daß J@(h- der gereiften Einsicht und dem patriotischen Eifer Miner Völkérx- di gedeibliche Entwicklung und Kräftigung der von Mir gegebenen: obl wieder erweckten Jnstitutionen mit bvollex Bêruhigung anvertraue.

Sie werden, Jch bin es überzeugt, das nachabmungéwÜrdige Beispitl von Thatkxaft und zugleich vou j fehlen, daß Se am Schlusse der Sessien sich scwohl in terlandes geehrt fühlen" verden. :

Sie werden sich aber auch- die Sympathieen: allèr Derjenigen erwer ben, welche in der Begründung verfasfungémäßiger Zustände cine neu Bürgschaft der Wohlfahrt und. Kraft dis Vaterlandes erfcnnen.

Ih darf erwarten, daß ‘auch diè Froge! der Vextretung Meint Königreiche Ungarn, Kugatien, ESlabonien und: des Großfürfstenthumé?

Siebenbürgen im Neichérathe,

| f fonst , so_ iverden sie auch jeßt treu zu ihrem rechtmäßigen Herrscher E stehen, und Jch werde sohin mit Befriedigung ‘die Vertretung ‘der ge-

zur Befvieh,, F \

Hausss, so viele iren fürst, E : E d diecaus isn Ï Friedens ungestört werden etfreuen können.

- regungen ‘der leßten Jahre ausrußend, ins Gleichgewicht zu kommen und E nothwendigen innereu Verbesserungen seine volle Kraft zuwenden zu |

didpe: der Gleich F aller: Staatsbürge E u L T T, L bor dem Geseße, und der Theilnahme dèr Volkêvertretèr an derx Oesrh M Jahr vorlegen, woraus Sie ersehen werden, daß die B.mühungen im or- |

Diplômi F Verhältnisse wegen, noch nicht erreicht werden.

und der Grundgeseße vom 26. Febxuar d; 4 E : ; i ; E ö Ÿ E Bezirks-- , Und der Gemeinde - Autonomie, dann die Verminderung des

Neiches auf Grundlage der so-weit als möglich auégedehnten- E elbßstän E 4 ; / A J a L auf Brie Bin Ln elbe A E und in deren Gefolge die Herstellung des Gleichgewihts im S taatshaus al nothwvendige Machtstelung des Neiches gefordert ist, zu Stande u halte überhaupt, in nicht allzu ferner Zukunft erwarten. ringen unternommen, in beiden Beziehungen aber die Anwendung ér tobt Ff ey i f A J E constitutioneller Formen bei der Mitwirkung der Verttoturig dey n werthe Modificationen einzuführen beabsichtigt, so werden Jhnen die hier-

4 Ï auf bezüglichen Geseßentwürfe übergeben werden. |

Jch will dieses Werk, den Grundsäßen einer offenen und freisiïüig .

wel schläge zur Neg-elung des Verhältnisses zwischen dem Staate und der Na-

tionalbank, mit denen vor Allem die Sicherstellung der Unabhängigkeit

Jhre Aufmerksamkeit und eindringende Erörterung in Anspruch nehmen,

Idee ist die That

i: Es gilt aber, der Welt zu zeigen, daß die politischen, nationalen und F kirchlichen Verschiedenheciten, welche auf dem Gebiete der österreichischen tehen mit jener altösterreichishen Treue, Aufopferungsfähigkeit und Hin- | | i wêkche nicht unter dem vermitteln-? den Einflusse fortgeschrittenexr Kultur bet gegenseitiger Billigkeit und ver-F

: daß die Bedingungen des Verbandes aller Länder Meines Kaiserreichs aufreht erhalten wexden müssen.

die sicherste GarantieÆ nas ; i lh he tate s 3

: hängigfei iner L S Tito nommene und durch jene Kundgebungen nachdrücklich bekräftigte Negenten- der Unabhängigkeit und ciner Achtung gebietenden Weltstellung unt est im Sinne der im Diplome vom 20. Oltober vorigen Jahres aus erscits ine Bes (3E H SG f weil fo ihrer Selprohenen und in den Grundgeseßen, vom 26. Februär l. J. zur Ourch- und anderseits nah Außen. keine Besorgnisse einflößen darf, weil fie ihre führung. gelangten Jdeen , die Gesammtberfässung als das unantastbare ' Fundament Meines einigen und untheilbaren Kaiserreiches, dem in feier- licher Stunde geleisteten Angelöbniß getreu, mit Meiner Kaiserlichen Macht zu s{hüßen, und bin festen Willens, jede Verleßung derselben als einen

[f auf den Bestand der Monarchie und auf die Nechte aller Meiner

und jener Selbstbeherrshung zu geben wissen, F welche den Prinzipien der Duldsamkeit entspricht, und dann kann es nid! Jhrer Stellun|

l'efesligt fehen, als auch durch den Dank Jhres Monarchen und des Vi das Ereigniß des Tages. Von den Dekreten der Großen Räthe

kräftigen Ausführung geschritten, und der Telegraph. meldet heute ¡aus dem Canton Tessin, daß gestern zwischen Bellenz und Biasca

bedeutur q nten L dnete des tessinischen Staats- nach Maßgabe Meiner davauf bezüglichen utungsvollen Akte wohnten Abgeordnete des tessinischen Sta

Handschreiben vom 26. Februar d. J. bald ‘eine günstige Lösung erlan- rathes, der Bezitk3- und Gemeinde - Behörden von Bellénz bei roe. § , , s o R E h J vertraue diesfalls einerseits auf die Gerechtigkeit der Sache und dies Ad Babn. ae daß Le guf der italienischen ‘Eelté andererseits auf die zuverlässig bald von allen, Hemmungen und Bedenken Geroßberitantie agriff d 1 e E L: dl L ¡ch befreiende und siegreich hervortretende Einsicht Meiner Völker. Sie Jm Unterhause war jésterü ZdT À Ubr bie besthtuß fähig RE:

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sich SESA B) R. den, sobald ‘das Verständniß der wahren Sathkage, ‘der Nothwendigkeit E E l : | pi vi Teeitolie der von mir festgestellten Einrichtungen -durch{chgedrungen zahl (40) Mitglièder nicht zusammengekonmen, so daß keine ißung

ein: wixd, Mein Vertrauen nicht täuschen, sondern thatsächlich rechtfertigen. | stattfinden konnte.

__ Gestern fand in St, James Hall unter dem Voksiß dés Earl of Shaftesbury ein Mesting îm Jüteresse der in Spanien verfolgten Protestanten ftätt, Dex Vorfißende hielt eine An- rede, worin er Sir Robért Peel als den „großen Vorfehtkèr der Verfolgten in Spanien“ pries „cinen Mann, der einén ge- shichtlicen Namen führt, und der, wie Howard, die Gefangenen in ihren Kerkerzellen besucht, ihr Elend und ihre Leiden gesehen hat und jeßt zurückgekehrt ist, um zu verkünden, was er geshaut.“ Sir Nobert Peel beantragte hierauf die Nesolution, daß eine Petition an Jhre Majestät gerichtet werde, mit der Bitte die Jhrer Majestät geeigneten Schritte zu thun, um die spanische Regierung réht auf- | merfsam zu machen auf den bösen Eindruck, den bie Verfolgung | derjenigen, die fi zu denselben Prinzipien wie Jhre Majestät und Millionen ihrer Unterthanen bekennen, auf einen sehr großen Theil der englischen Nation maht, Mr, Baines sekundirte und sprach | die Hoffnung aus, daß, so wie Mr. Gladstone die Befreiung | Poerio's zu Wege gebracht, die spanischen Protestanten ihre Er- lôjung den Anstrengungen Sir Nob, Peel’s verdanken würden. Der Bischof von Ripon erklärte offen, gegen die rômisch:katho- lische Kirche nichts Verleßendes sagen zu wollen, was fie nicht ver- | diente, _Auh der Dé. Cu mming und Andere spracen für die Resolution, mit déren einmüthiger Genehmigung das Meeting \chloß, Heeres - Aufwandes bei der gehofften Wiederkehr regelmäßiger internatic- 9 Frankreich, Paris, 1. Mai, Das Pahs* schreibt: naler Verhältnisse läßt eine namhafte Erleichterung des Yeichs-Budgets, | „Auswärtige Journale haben angezeigt, daß die französische Regie-

| lung gegen das, was in Hahti vorgegangen ist, protestirt habe. Es ist dies ein Jrrthum, Der Verkreter Frankreichs hat sich da- mit begnügt, seine Flagge einzuziehen. Diese in derartigen Fällen übliche Maßregel ist ein einfahèr Aft des Abwartens Der „Propagateut“ meldet, daß an den neuen Befestigungs- werken von Lille mit großer Thätigkeit gearbeitet wird. Ungefähr 1000 Arbeiter sind damit beschäftigt.

ammten Monarchie um Meinen Thron versammelt sehen. Jch gebe Mich der Hoffnung hin, daß wir uns der Segnungen des

Europa: hat das Géfühl, derselben zu bedürfen, um, von den Auf-

fönnen. A z L Die wohlbegründete Allgemeinheit dieses Gefühls legt den Mächten

die Pflicht auf, das kostbare Gut des Friedens keiner Gefahr auszusepen.

Oesterreich erkennt die Solidarität dieser Pflicht an, und ift Über- zeugt, daß fie auch von anderen Mächten anerkannt wirb. | Um so erfolgreiher werden wir uns den Arbëéiten hingeben können, welche auf die dauernde Begründung ciner neuen Epoche der Wohlfahrt durch Steigerung jeglicher Thätigkeit auf dem Gebiete der geistigen und materiellen Juteressen, durch Belebung der Bodenproduction, der Jndustrie | und des Handels hinzielen.

Mein Ministerium wird Jhnen die Voranschläge für das kommende

dentlichen Staatshaushalte das Gleichgewicht herzustellen fortgeseßt werden. | Dieses beharrlih angestrebte Ziel konnte zwar; der Jhnen bekannten

Allein die bevorstehende Durchführung der Landes -, Kreis - oder

Da Meine Regierung in einigen Zweigen der Besteuerung wünschens-

Zugleich werden Eie die Nachweisung des Ergebnisses der Finanz- Gebarung des Jahres 1860 und die Nechkfertigung der aus Dringlich- | » ° 2 N 1 STatTtes “agriffcnen zFtUnanz 35 , i e ¿ E By ie Zustimmung des Neichsrathes ergriffenen Finanzmaß- | Die siamesischen Gesandten Î welcbe nach Frankrei fommèn,

Jhrer erleuchteten und. reiflichen Erwägung empfehle Jch die Vor- | haben sih auf der „Gironde“ eingeschifft, die bereits in Singapur

| angetommen ist.

Spanien. Aus M adrid, 1. Mai wird tkelearaphiscch ge- meldet, daß die Kaiserin von Oesterreich, welche am 30. April in Cadix landete, der Königin Jsabella zur Wiedercinverleibung der Republik San Domingo in die spanische Monarchie Glück gewünsch{t habe. Während die madrider Blätter den Brief des Herzogs von Aum«le nicht bringen durftkèn, und zwar „aus Nücksiht gegen den Kaiser Napoleon“, haben die Blätter, dié in Barcelona, Va- lencia und Bilbao erscheinen, den Brief ungestört gebracht, der Minister des Junern hak jedoch nachträglid, „der Schicklichkeit halber“, gegen diese Zeitungen einèn Prozeß anhängig gemacht, der indeß nichts auf sich hat, da dieser Abdruck unter Genehmi- gung der Lökalbehörden erfolgte.

Jtalieu. Turin, 1, Mai. Nach den neuesten Nachrichten aus Neapel werden daselbst neue Reaktionsversuche béfürctet und herrs{cht wenig Vertrauen in die gegenwärkige s{cinbare Ordnung,

Garibaldi traf am Morgen des 30, April in Genua ei, wo seine einzige Tocbtèr Teresita sich am 1. Mai mit Herrn Canzio, einem Garibaldi’shen Offizier, verheirathek. Nach beén- digtem Hochzeitsseste wird die ganze Familie Garibaldi's sich nah Caprera einschiffen.

Neapel, 30. Aptil.

der lehteren bezweckt wird. | Auch andere wichtige Angelegenheitèn, welche theils in die Kompetenz | es gesammten, theils in die des engeren Neichsrathes einschlagen, werden | / ndem Jch befohlen habe, daß Jbnen die hierauf bezüglichen Geseßentwürfe | hoxgelegt werden. | Die Perioden der Geschichte, in welchen es den Völkern gegönnt ist, | auf bereits gebahnten Wegen vorwärts zu schreiten, werden im Laufe der Jahrhunderte von Zeit zu Zeit von entscheidenden Wendepunkten unter- | ochen. Uns ward das Glück einer ruhigen, klaren Epoche nicht zu Theil. | Die Aufgabe, welche durch die Nathschlüsse der Vorsehung uns zu- | gefallen ist , besteht darin, die Geschicke des Vaterlandes über den s{wie- | igsten aller Wendepunkte glücklich hinüber zu leiten. | Solche Aufgaben lassen sih nit ohne Anstrengung und mannhafte | Ausdauer , nicht ohne Opfer an Gut und Blut lösen; aber gelöst müssen | ie werden. | Sie, Meine Herren, wollen Mir, Jch bin es überzeugt, gewiß bei-

ebung, welche sih bei allen Völkerstämmen des Reichs, zum sichersten Beweise ibres cdlen Kerns, gerade in s{chwierigen Lagen am glänzendsten ewährt hat.

Meine treugesinnten Völkex haben in. ihren leßthin an Mich gelang- en Ansprachen mit kräftigen Worten dem Gedanken Ausdruck gegeben,

Jn Palermo wurde eine Garibaldi’sche Demonstration dón der Nationalgarde unterdrückt.

Türkei. Aus Konskantinopel, 30, Aptil, wird télegrä- phixt, daß Eñgländ und-Frankreich über die Reorganisation Shriens vollständig mit ciñander einverstanden seien und nur noch- übér die Einzelheiten der Ausführung verhandeln.

Aus Beyrut, 22. April, erfährt man über Marseille, daß General Beaufort mit einer Kolonne von 500 Mann nah dem Süden Shkiens ausgerlickt und fünf türkishe Dampfer mit Trüp- | pen bon Konstantinopel angéckomimen waren. Eine von allei euro- päischen Refidenten unterzeichnete gedruckte Adresse crbittet von den Großmäcbten- die Regelung der Entschädigungs-Frage und energische Maßregeln zur Sicherung der Christen.

Laut Berichten aus Marféille vom 1, Mai s{hickte Omer Pascha sih zux Abreise «an. Er is Ueberbringer einer Ptoela» mation, welche beruhigende Versicherungen für die Bevölkerungen enthält und den Vertretetn der Großmächte mitgetheilk worden ist. Omer Pascha wird energisch gegen die Montenegriner vorgeben. Auf Dampfern sind wiederum Truppen nach dem Adriätischen Meere abgegangen, uit das Operationsheer zu! verstärken, Eine vollständige Brigade hat sich nah: Syrien einges{iffft, Fuäad Pascha! witd 35,000 Mann zur Aufrechtérhältung ‘der Ruhe unter seinem Befehle haben. Auf den Rath Fränkreihs Und Englands ver-

Jch exkenne es als Meine im Angesichte aller Meiner Völker über-

änder und Völker nahdrücklich zurückzuweisen. j , __ Und \o wie es dann an dem Zusammenwirken unserer eigenen Kräfte niht fehlen wird so wolle Gott, Unser Beginnen und Vollenden seg- nend, die Krone und das Reich, die Völker und ihre Vertreter {hüßen

und {irmen mit seiner allwaltenden Macht. ; i Schweiz. Bern, 30. April. Die Lukmanier:Bahn ist

von St. Gallen, Tessin und Graubündten is man rasch zur that-

die Erd- Arbeiten der Lukmanier-Bah.n begownen worden, Dem