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4844 bis zum Oktober zu verlängern, aber die englische Regierung - set nicht bereit, auf diesen Vorschlag einzugehen. — Sw Subsidien-Comité beantragt der Schaßkanzler, daß die Papiersteuer vom 1. Oktober an abgeschafft sei. Lord Rob. Cecil bekämpft den Antrag. Nach einigen an- deren Mitgliedern erhebt sich Mr. Disra eli mit dex Bemerkung, - er werde bei einer anderen Gelegenheit das Haus um seine Meinung über diese unpolitishe Maßregel fragen, wolle aber die Resolution nicht be- kämpfen. Dieselbe geht dann ohne Abstimmung durch. Die drei den Thee- zoll, die Papier- und die Einkommensteuer betreffenden Resolutionen sollen in eine einzige Bill zusammengefaßt und diese schon am Donnerstag zur 2, Lesung gebracht werden, was Mr. Disraeli allzu eilig findet.
__ Parlamentsverhandlungen am 7. Mai. Jm Unterhause zeigte Mr. W. E. Forster seine Absicht an, wenn Mr. Gregory die An- erkennung der Südstaaten von Nord-Umerika vorbringen sollte , die Auf- merksamkeit des Hauses auf die Unzweckmäßigkeit einer - solchen Anerken- nung zu lenken, wodurch Jhrer Majestät Regierung sich zu Gunsten der gegen ihre Regierung im Aufstande befindlichen Bürger der Vereinigten Staaten einmishen würde. Mr. Gr iffith wünscht zu erfahren, ob das auswärtige Amt Kunde habe von einer Proclamation, die der Prásident der Republik Hayti erlassen hat, um gegen die Besazung des dominifani- schen Theils der Jnsel dur einen. Sklaven haltenden Staat, wie Spa- nien, zu protestiren und um Bolk und Heer zur Vertheidigung ihrer Frei- heit und Unabhängigkeit aufzurufen, und ob Jhrer Mazjestär Regierung den freien Einrichtungen jenes Landes eine shirmende Aufmerksamkeit schenken werde? Lord Palmerston erwiderte: Jhrer Majestät Regie- rung hat jenen Protest nicht direkt vom Präsidenten der Nepublik Hayti, sondern von den in Europa befindlichen Agenten der genannten Regie- rung erhalten. Jhrer Majestät Regierung hat in Bezug darauf noch feinen Schritt ergriffen. Jn der That kann man kaum fagen, daß die Einver- leibung hon bewerkstelligt is. — Mr. Maguire beantragt die Vorle- gung von Schriftftücken und Korrespondenzen über die Sendung Mr. Glad- stone’s nach den Jonischen Jnseln, #0 wie eine Fortsezung dieser Korrespon- denzen von der Ankunft von dem Amtsantritt des Lord Ober-Kommissärs Sir Henry Stark, im Februar 1859 bis auf die neueste Periode, ein- \{ließlich der auf die Provozirung des Januar-Parlaments im März 1861 bezüglichen Papiere. Die Regierung, jagt er, habe bisher diese Vorlagen verweigert, was sie nit gethan haben würde, wenn auf den Jonischen Juseln Zufriedenheit mit der englischen Regierung herrschte. Er halte es nicht für recht, daß die Negierung das Parlament über die wahre Lage jener Juseln in Unwissenheit lassen wolle. Schließlich spricht er die Un- fiht aus, daß England am besten thun würde, mit vorher zu exrlan- gender Genehmigung der andern Mächte die Schirmherrschaft über die L Ge Inseln aufzugeben und sie in Griechenland einverleiben zu lassen.
er Schaßkanzler (Mr. Gladstone) sagt, daß er aus persönlichen Gründen sich des Abstimmens über diese Motion enthalten werde. Die Motion könne von der Regierung nicht angenommen werden , nicht, weil sie dem Hause die gewünschte Jnformation vorenthalten möchte , sondern weil sich in einigen der Schriftstücke Bemerkungen persönlicher Natur be- finden, deren Veröffentlichung um des Friedens der Jnsfeln willen nicht rathsam scheine. Seine persönliche Ansicht gehe dahin , daß die Behaup- tung der Jnseln nicht im selbstishen Jnteresse Englands liege und Eng- land keinen Vortheil bringe, aber England habe die Pflicht und Schuldig- keit, die Schirmherrschaft im L Europas zu behalten. Man habe keinen Beweis, daß Griechen and die Annexion der Jnseln begehre oder begehren würde, selbst wenn seine eigenen politischen und sozialen Zustände günstigerer Art wären. Nach einer Bemerkung darüber, daß dieJonische ¡Frage mit der orientalischen zusammenhänge, gesteht er zu, daß die Regierung der Jnseln nicht im englischen Sinn des Wortes eine ¡reie genannt werden fônne, und daß sie ein unharmonisches Gemisch freier und destpotischer Jnstitutionen enthalte, welchem Uebelstand nur ein völliger Unbau ab- helfen könnte. Theilweiser Zweck seiner Sendung sei es daher gewesen, den Joniern eine völlig freie Verfassung anzubieten; das Anereten sei jedoch nit angenommen worden. Mr. Fortescue (vom Kolorial-Amt) bemerkt, daß auf den Jnseln die - tiefste Ruhe herrsche. Ein Theil der Korrespondenz, den er den öffentlihen Theil nennt, könne vorgelegt wer- den. Mx. Maguire ist mit diesem Anerbieten zufrieden. Lo1d Pal- merston glaubt, die stattgehabte Diskussion werde auf die Jonichen Jn- seln eine gute Wirkung haben, indem sie den Joniern zeigen wide, daß keine Absicht vorhanden sei, irgend etwas zu thun, was nicht zu ihrem Wohl und Vortheil sei, und daß fich daher England durch niôts bewe- gen lassen werde , ihnen das Unheil einer Einverleibung in Griichenland, das so zerrüttet sei, zuzufügen. Die englische Regierung erfülle nux eine vertragsmäßige E e so wie ihre Pflicht gegen die Joner selbst, indem sie diesem Wunsch derselben niht willfahre. Die Moton wird darauf zurückgenommen.
Frankreich. Paris, 7, Mai, Der „Moniteur enthält heute den Bericht des Justiz - Minifters über die Thätikeit der Kriminalgerihte im Jahre 1859 und die offizielle Anzeige, daß dem Sultan ein Sohn (der siebente), der den Namen Sultan &uleiman erhalten, geboren worden.
___ Der Drucker des Hirtenbriefes, den der Bischof von Poitiers im März d. J. gegen die Lagueronnière'sche Broschüre t1eröffent- lichen ließ, Herr ODudin zu Poitiers, ist, wie der „Monitew“ heute anzeigt, durch Erkenntniß des Correctionelgerihts von Poitiers am 15. April laut Art. 7. des Geseßzes vom 27. Juli 1848 zu 500 Francs Geldbuße verurtheilt worden, weil er jene politis Dinge enthaltende und weniger als zehn Bogen umfassende Sÿhrift ge- druckt und niht 24 Stunden vor der Ausgabe dem Kaserlichen O zu Poitiers eingereiht hatte. r war aus gleichen ründen bereits einmal, am 16. April v. J., zu 100 Fraics ver- urtheilt worden. |
— 8§, Mai. Jn der gesirigen Sißung des Senats ftellte
Kardinal Donnet den persönlihen Antrag, daß seíne Anwesenheit im Protokoll ausdrücklich bescheinigt werde, da die Zeitungen dag grundlose Gerücht, ausgesprengt hätten, er werde bei der um eben diese Stunde in der Kirche von St. Roch stattfindenden polnischen Todtenmesse pontifiziren. Sodann wurde mitgetheilt, .daß der Se. nats-Bibliothek der so eben erschienene erste Band der „Memoiren und Briefe des Königs Jerome und der Königin Katharina“ als Geschenk des Prinzen Napoleon zugegangen sei, Für die dies, jährige Kunft-Ausstellung wurden die geforderten 300,000 Fr. be willigt. Dann erstattete de Royer den Kommissions - Bericht über die im Juteresse der syrishen Christen eingegangenen Petitionen namentli über die von St. Marc-Girardin und dem bekannten
Pariser Comité für Syrien unterzeichnete, welche befanntlih zu |
allgemeiner Unterschrift an vielen Orten ausgelegt gewesen und dadur Ursache geworden ift, daß gleiche Petitionen (64 in Paris mit 2276 Unterschriften und 81 aus den Departements mit 8435 Unterschriften , darunter auch der des Erzbischofs von Avignon) verfaßt und an den Senat gerichtet wurden, Der Bericht {ließt mit dem Vorschlage, der Regierung in der syrischen Angelegenheit freie Hand zu lassen und deshalb über die 145 Petitionen mit ihren 10,756 Unterschriften zur Tagesordnung überzugehen.
Der „Moniteur * publizirt heute das vom Zucbtpolizei-Gericht der Seine über den Verleger und Drucker der Aumale’schen Bro- shüre am 4, Mai gefällte Straferkenntniß.
_ Spanien. Die „Correspondencia“ theilt aus San D/0- mingo den Aft der Proflamirung der Königin Jsabella 11. mit welcher, wie folgt, lautet : :
Jn der sehr edlen und loyalen Stadt San Domingo, am achtzehnten Tage des Monats März 1861, erklären wir Unterzeichnete, in dem Saale des Justizpalastes besagter Hauptstadt Versammelte, daß wir, aus freiem Willen und von selbst, in unserem eigenen Namen, so wie im Namen der- jenigen, welche uns die Macht dazu gegeben haben, die allerhöchfte Fürstin Donna Jsabella Il. ‘feierlich als unsere Königin und Souverainin proe- flamiren, indem wir in ihre Hände die Souverainetät niederlegen, welche wir bis zu diesem Tage in der Eigenschaft als Mitglieder der dominicani- schen Republik ausgeübt haben. Wir erklären außerdem, daß es aus unserem freien Willen geschieht, so wie aus demjenigen des Volkes, dessen Vertreter wir hier sind, daß wir wollen, daß das ganze Territorium der Republik dêr Krone Castilien einverleibt werde, wozu es vor dem Vertrag vom achtzehnten Februar 1833 gehörte und kraft dessen Jhre Majestät die Unabhängigkeit des Staates anerkannte, welcher heute, aus freien Stücken und freiwillig, sie aufs Neue als seine legitime Herrscherin an- erkennt. — Zur Beglaubigung dieses haben wir in üblicher Form eigen- händig unterzeichnet. Pedro Santana, Antonio A. Alfan, J as cinto de Castro, Felipe Fernandez D. de Castro. f
Italien. Das Haus der Abgeordneten in Turin hat am
6. Mai die Aushebung von 36,000 Mann in den neapolitanischen | P rovinzen beschlossen; die Einreihung der Rekruten soll jedoch in |
zwei Epochen erfolgen. Eine marseiller Depesche meldet aus Neapel vom 4. Mai: Der Erzbishof von Sant Andrea, so wie drei große Gutsbesißer wurden verhaftet. Die Jnsurgenten von Carbonara haben eine Abtheilung piemontesischer Truppen niedergemebelt. Eine Kolonne, bestehend aus Truppen und Nationalgarden, hat hierauf den Ort an allen vier Een in Brand gesteckt. Carbonara if ein Marktflecken in der Terra di Bari mit 1700 Einwohnern, Durch ein Dekret des Kriegsministers vom 5. Mai sind Co- senz, Bixio, Türr, Sirtori und Sacchi in ihrem Grade als General- Lieutenants des italienischen Freiwilligen-Corps bestätigt. Außer- dem ist an Cosenz’ Stelle Bixio zum Mitgliede der Kommission er- A R die Rechtsansprüche der Garibaldischen Offiziere prü- e i
Der König Victor Emanuel hat am Morgen des 5. Mai zwet Dekrete unterzeichnet, wodurch er alle Ernennungen von Verwal- tungsbeamten und Richtern, so wie die Leitung der Polizei, und was sonst der gesonderten Verwaltung Neapels zustand, der Central- Regierung überträgt. Jn Folge dieser durhgreifenden Verände- rung wird die Statthalterschaft aufhören und Herr von San Martino als Gouverneur der neapolitanishen Provinzen mit den- selben Vollmachten, welche Sauli in Toscana hat, nach Neapel gehen.
Genua, 8. Mai. Die Generale Türr, Durando, Sonnaz, Pommaretto und della Chiesa sind gestern Abends nach Neapel abgegangen. Graf Ponza di. San Martino, welcher die Leitung der dortigen Statthaltershaft übernimmt, ist hier eingetroffen.
Türkei. Bucharest, 28. April. Gestern erklärte sich die Kammer für permanent und beschloß, nah dem Vorgange der Moldau einstimmig die Vereinigung beider National-Versammlun- gen, vorläufig jedoch nur, um die Ruralfrage auf dem Wege ge- meinsamer Verständigung zu erledigen; das Wann wurde dem Ermessen des Fürsten anheimgestellt. Jn derselben Sißung bean- tragten 30 Mitglieder , das Ministerium in Anklagestand zu ver- seßen, weil es die frühere Kammer illegal aufgelöst und die darauf folgenden Neuwahlen in ungesebliher Weise beeinflußt habe. Die Versammlung spra sich für die Dringlichkeit dieses Antrages aus, und obgleih die Minister eine Bedenkzeit von 24 Stunden ver- langten, um sich den Motiven der Anklage gegenüber zu verthei:
digen, sprach sih das Haus dahin aus, nit auseinander zu gehen, ehe die Anklagemotion zum Beschluß erhoben sei, was in der That
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auch mit einer Mehrheit von 35 gegen 15 Stimmen gesehen ist. Der Beschluß spricht die unmittelbare Verseßung in den Anklage- s and aus. (Pesther Lloyd.) Die Neuwahlen zur walachischen National-Versammlung haben am 20. Ypril* stattgefunden, und am 22sten hat Fürst Kusa die Se ssion in Bucharest mit einer kurzen Rede eröffnet, in welcher er die Volksvertreter des Wohlwollens des Sugzerains und der Sch ußmächte verficherte und zur Eintracht ermahnte. Vermuthlich wird nun, wie in Jassy, der Antrag auf Vereinigung beider Für stenthümer gestelt und beschlossen werden, Profklamirt dann der Fürft, wie erwartet wird, die Vereinigung, \o werden beide National-Versammlungen aufgelöst und Neuwahlen zur Gesammt- Rammer angeordnet werden.
Rußland und Polen. Von der polnischen Grenze, 8. Mai, Gestern und Sonntag haben am Vormittage und Nach- mittage außerordentlice Sihungen des Staatsraths in Warschau stattgefunden. Gegenstand der Berathung war die Verweigerung der Frohndienste Seitens der Bauern. Die über diese Angelegen- heit eingelaufenen leßten Berichte lauten für die Edelleute einiger Distrikte etwas günstiger.
Dánemark. Kopenhagen, 8. Mai, Die Schrauben- Kanonenboote „Schröôdersee“ und „Thura“, so wie die aus 4 Bôten und 4 Jollen bestehende Kanonenboot -- Division. unter Kommando des Capitain - Lieutenants Krieger sind, nachdem sie vom Flotten- Juspektor inspizirt worden, nah der Orlogs - Werft gebracht, um außer Dienst gestellt zu werden.
Schweden und Norwegen. Stockholm, 3. Mai, Vorgestern ist hier eine Königliche Verordnung vom 26, April d. J. veröffentliht worden in Betreff der Errichtung einer allgemeinen Reichs-Hypothek-Bank auf Grundlage der vorigjährigen Beschlüsse der Neichsstände,
— Theistiania, 6, Mai, Dex König wird seine Reise von Stockholm nach Christiania am 22. d. M. antreten. Derselbe reist über Gothenburg und kommt zu Dampfschiff hier an, wo er der feierlihen Grundfteinlegung zum Storthinghause beizuwohnen beab- ichtigt. j
i Auch die perwittwete Königin Josephine wird zum 16. Juni hier erwartet und wird im Schlosse ihre Wohnung nehmen,
Amerika. New-Vork, 25. April. Bon den im Hafen von Norfolk befindlich gewesenen Kriegsschiffen ist nur die Fregatte „Cumberland“, welche segelfertig war und wegbugsirt werden konnte, nach Fort Monroe entkommen. Ueber die Zerstörung der übrigen Schiffe und des Arsenals erfährt man Folgendes: Am 18ten Abends wurde das Dampfschis} „Pawnee“ von Washington mit Marinesoldaten an Bord nach Fort Monroe geschickt, um dort das Z, Massachusetts-Regiment aufzunehmen und nach dem Arsenal von Gosport (Norfolk) zu bringen. Als das Schiff aber vor dem Arsenal anlangte, fand si, daß die dort befindlichen Beamten und Offiziere der Union mit Rüdsicht darauf, daß bereits Ver- suche gemacht worden waren, das Fahrwasser zu sperren und daß die Einwohner von Norfolk in der wildesten Aufregung waren, welcbe das Schlimmste befürchten ließ, Anstalten getroffen hatten, \ämmtliches Bundes - Eigenthum zu vernichten, Zu dem Zwecke wurden am 19ten Mittags sämmtliche Schiffe angebohrt und nachdem der „Pawnee“ die Fregatte „Cumberland“ wegbugsirt hatte, auf ein gegebenes Signal sowohl die Schiffe als sämmtliche Gebäude in Brand gesteckt, und die Flammen verbreiteten sih mit solcher Schnelligkeit, daß Commodore Rogers und ein Jngenieur-Offizier nicht mehr zu dem auf sie wartenden Boote gelangen konnten und zurügelassen werden mußten. Unter den zerstörten Schiffen waren von Werth das Linienschiff „New - York“, das sich auf der Werft befand, die Schrauben- Fregatte erster Klasse „Merrimac“, die Sloop „Germantown“ und die Briggs „Plymouth“ und „Dophin“. Die übrigen Linienschiffe und Fregatten waren dagegen nur werthlose Gefäße. Dagegen is der Verlust von Proviant, Tauwerk, Ma- schinen und Gedäuden sehr groß. Ob das Dok in die Luft ge- sprengt is, weiß man nicht. Die Arsenal-Arbeiter, welche bei der Zerstörung verwendet wurden , hieben vor ihrem Abzuge noch den Flaggen-Stock ab, damit auc dieser nicht in feindlihe Hände falle,
Telegraphishe Depeschen. (Aus dem Wol ff schen Telegraphen-Büreau.)
London, Donnerstag, 9. Mai. Aus New - Vork wird vom 26. v. Mts. gemeldet, daß vier Regimenter der Bundestruppen in Washington eingetroffen seien und daß man glaube, dieselben wür- den zur Vertheidigung der Stadt genügen, Die Straße von Anna- polis nah Washington werde durch Bundestruppen offen gehalten, Die Separatisten hätten das Fort Smith in Arcansas genommen und der Staat Tennessee verweigere die Sendung von Truppen,
Proz.»
Marktpreise. M 4
Berlin, 8. Mai. “%,
Zu Lande; Roggen 2 Thlr. 6 Sgr. 3 Pf., aueh 2 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf. und 2 Thlr. Grosse Gerste 1 Thir. 26 Sgr. 3 Pf. Hafer 1 Thir, 10 Sgr. ; auch 1 Thlr. 6 Sgr. 3 Pf. und 1 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf. Erbsen 2 Thlr. 5 Sgr.
Zú Wasser: Weizen 3 Thlr. 15 Sgr., auch 3 Thlr. 6 Sgr. 3 Ff. und 2 Thlr. 27 Sgr. 6 Pf. Roggen 2 Thlr. 6 Sgr. 3 Pf; anch 2 Thir. 3 Sgr. 9 Pf. und 2 Thlr. 1 Sgr. 3 Pf. Grosse Gerste 1 Thlr. 23 Sgr. 9 Pf., auch 1 Thlr. 20 Sgr. und 1 Thlr. 16 Sgr. 3 Pf. Hafer 1 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf., auch 1 Thlr. 1 Sge. 11 Pf. Erbsen 2 Thlr. : Lp Futter - Erbsen 1 Thlr. 27 Sgr. 6 Pf., auch 1 Thlr, 26 Sgr.
Das Schock Stroh 10 ThlIr., auch 9 Thlr. und 8 Thlr.
Der Centner Heu 1 Thlr. 2 Sgr. und 28 Sgr, geringere Sorte auch 24 Sgr.
Kartoffeln, der Scheffel 23 Sgr. 9 Pf, auch 20 Sgr. und 17 Sgr. 6 Pf., metzenweise 1 Sgr. 9 Pf., auch 1 Sgr. 6 Pf. un a o
Die Marktpreise des Karteffel - Spiritus, per 8000 pro Cent nach Tralles, frei hier ins Haus geliefert, waren E
3, Mai 1861
hiesigem Platze am
1927 à 195 200
19% Thlr.
19% Thlr. ohne Fass,
19% Thlr. |
L E y 19% a 19% Thlr.
Berlin, den 8. Mai 1861. Die Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin.
Reriiner Getreidebhörse. vom 10. Mai.
Weizen loco 72—84 Thlr. pr. 2100 Pfd., bunt. polnisch. mit Ge- ruch 79—80pfd. 75 Thlr. ab Bahn bez. ;
Roggen loco 81—82pfd. 494 Thlr. ab Kahn, 82 —83pfd. 495 Thlr. ab Bahn pr: 2000 Pfd. bez., Frühjahr 49%— 48 Thlr. bez, Br. u. G., Mai - Juni und Juni-Juli 49—474 Thlr. bez., Br. u. G., Juli-August 49 —48—AT% Thlr. bez. u, G., 48 Br., September-Oktober 495 — 482 Thlr, bez. /
Gerste, grosse u. kleine, 38—45 Thlr. pr. 1750pfd.
Hafer loco 24 — 27 Thlr., Lieferung pr. Frübjahr 26—25% Thlr. bez. u. Br. , Mai- Juni, Juni - Juli und Juli-August 25%k—#Thlr. bez, September-Oktober 26 Thir. bez.
Erbsen, Koch- und Futterwaare A43—ÁA8 Thlr.
Rüböl loco 11% Thlr. bez., 11% Br. , Mai und Mai-Juni 1127 — 5 Thlr. bez. u. Br., 115 G., Juni-Juli 113—% Thlr. bez. u, Br., 113 G., Juli-August 12{—12 Thle. bez., 412 Bre, 41% G September-Oktober 121 —{—4—% Thlr. bez.
Leinöl loco 10% Thlr., Lieferung 10% Thlr. A.
Spiritus ‘loco ohne Fass 194; Thlr. bez., Mai und Mai - Juni 19%¿—19% Thlr. bez. u. G., 195%, Br, Juni-Juli 19% — c Thlr. bez, Br. u. G., Juli-August 20!/,— 195; Thir. bez. u. G6., 20 Br., August- September 20¿—4 Thlr. bez. u 6., 202 Br., September - Oktober 19% bis 274 Thlr. bez., Oktbr. - Novbr. 18%—&# Thlr. bez.
Weizen etwas billiger käuflich, Roggen loco fast ohne Geschäft, da das Angebot von feiner Waare, wofür einige Nachfrage bestand, äusserst gefügig war. Termine in u weichender Richtung und schliesslich ca, 3 Thlr. pr. Wispel billiger verkauft. Gek. 6000 Ctr. Rüböl wesentlich gewichen bei lebhaftem Verkebr. Namentlich war der Schluss flau in Folge forcirter Realisirungen pr. Herbst. Spiritus wiederum billiger verkauft, Gek. 20,000 Qrt.
Breslau, 10. Mai, 1 Uhr 36 Minuten Nachmittags. (Tel. Nep. des Staats-Anzeigers.) Oesterreichische Banknoten 69% Br. Frei- burger Stamm - Actien 985 G. Oberschles18che Actien Litt. A. u. C. 117% G.; do. Litt. B. 107% Br. Oberschlesische ErioriMe-Q alen Titt. D., Aproz. , 90%; Br.; do. Litt. F., 4iproz., 974 Br.; do. Litt. E., (82 Br. Kosel-Oderberger Stamm-Actien 325 G. Neisse- Brieger Actien —.' Op eln-Tarnowitzer Stamm-Actien 32% G. Preus- ásche 5proz. Anleihe von 1859 106% Br. i
Spiritus pr, 8000 pCt. Tralles 192 Thaler Geld. Weizen, veisser 70—91 Sgr., gee 70—88 Sgr. Roggen 55-66 Sgr. Gerste
W0-—54 Sgr. Hafer 29-33 Sgr. \ U Günstige Ses und im Allgemeinen etwas höhere Course; e
vamentlich Freiburger bei lebhaftem Umsatz wesentlich höher,
Stettin, 10. Mai, 1 Uhr 37 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. des Staats - Anzeigers.) Weizen T2 — 88. Roggen 44 —45 bez., Mai- Juni 46—45, Juni-Juli 46—á54 bez. u. G., September-Oktober 47 bez. v. G. Rüböl, Mai 11%, September - Oktober 12%—1217, bez. Spiritus 192 bez., Mai - Juni 1972, Juni - Juli 19%, Juli - August 20%, August- September 205 da, September - Oktober 19% bez, u, G,