1861 / 142 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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ib M Hai R Alis ä * e L ih 4 . Am. Gymnasium zu Stettin î| die Añftéllüng dés Schîl( , ais Rénditaten Theo dor Heinze als Colläborator genehmigt worden,

Am Magdalenen - Gymnasium zu Breslau ift die: Anftellüng des Dr. Roseck, des Kollaborators Stôörmer und des Hr: Liersemann als Ordentliche Lehrer genehmigt worden.

Am, Gymnafium zu Gumbinüeèn if der S@hulamts - Kandidat Dr. Cacl Witt als Ordenklicher Lehrer angestellt worden.

Der Thierarzt erster Klasse Naumann if als Kreis-Thierarzt im Kreise Pleschen, Regierumgs-Bezirks Posen, - angestellt worden.

Vefganbitwmwamunag.

Am 1. Oktober d. J. wird an der Königlichen Central-Turn- Anstalt hierselbst wiederum ein sechsmonatliher Kursus für Civil- Eleven beginnen.

Du. demsélben kônnen aüßer solchen Schuimännern , welchen der Unterricht in. déèr Gymnastik au Gymnásien, Réal- ünd höheren Bútgerschulèn, .so wie an. Schullehrer-Seminarien übertragen wer- den „soll, auch solche Elementarlehréèr zugelassen werden, welche dazu geeignet sind, für die Ausbreitung der ghmnastishen Uebungen in weiteren. Kreisen thätig zu. sein. |

Der. gesamte Unterricht in. der Anstält wird unentgeltlich ertheilt und können in dazu geeigneten Fällen auch einzelnen Eleven Unterstüßungen gewährt werden. :

Die Anmeldungen zum diesjährigen Eintritt sind an die be- treffenden Königlichen Provin ial-Schul-Kollegien, resp. Regierun- gen zu richten und vor dem 20. Juli einzureichen.

Berlin, den 10, Juni 1861. | E

Der Minister der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal-

Angelegenheiten. von Béthmann-Hollweg.

__ Angekommen: Se, Excellenz. dèr Staats- ünd Minister für die landwirth\schaftlichWen Angelegenheitèn, Gräf Pückler, aus der Provinz. Schlesien, O

Der General-Major und Commandeur der 4. Garde-Jnfan- tetie-Brigade, von Plonsfki, aus der - Rheinprovinz. Der General-Major und Commandeur des Kadetten-Corps,

von Rosenberg, von Culm.

Ab evtist.:. Dex Wirkliche Geheime Ober - Finanzrath im Finanz- Ministerium, Bitter, nah der Rheinprovinz,

Berlin, 14: Zuni. Se, Majestät der König. haben Aller- gnädigst geruht: Dem Hof-Musikalien-Händler Gustav Bock zu Berlin die Erlaubniß zur Anlegung der von des Großherzogs von Héssen und bei Rhein Königlicher Hoheit ihm verxlichenen goldenen Verdieust-Medaille zu ertheilen.

Bekan ntmahung den Silbergehalt der fogenann- ten Polnishen Gulden- und Zweiguldenstücke betreffend.

_ Die auf Anordnung des Herrn Finanz - Ministers in der Königlihen Münze vorgenommene Prüfung der in Umlauf befind- lichen. sogenannten. polnischen Gulden- und Zweiguldenstücke (7 und *. Thalerstücke) hat ergeben, daß der Silbergehalt derselben durch- \schniitlich beträgt: ' 1) bei den Königlih polnischen 5 und % Thalerstücken aus der Zeit von 1766 bis 1786 und zwar: L a) bei den 5 Thalerstücken 9 Sgr, 10 Pf. b) bei dén % Lyhalerstücken 4 Sgr. 8 Pf., 2) bei den Königlich polnischen 5. und % Thalerstücken aus der Zeit von 1787 bis 1794 und zwal : a) bei den 4 Thalerstücken 9 Sgr. 3 Pf., b) hei den % Thalerstücken 4 Sgr. 5 Pf., 3) hei den Herzoglich warschauischen oder sächsisch - polnischen 5 und %& Thalerstücken aus der Zeit von 1807 bis 1814 und war: : L E S I i G a) bei den 5 Thalerstücken 9 Sgr. 1,4 Pf., b) /bei. den & Thalerstücken 4 Sgr. 3,9 Pf. Potsdam, den 7. Juni 1861.

Æicchtamtliches.

Preußen. Berlin, 14. Juni. Se. Majestät der König

| nähmen heute die Vorträge des Kriegs - Ministers, des Eeneral-

Adjutanten General - Majors Freiherrn von Manteuffel, des mit der intérimistisben Leitung der Geschäfte des Minifteriums des Königlichen Hau'es beauftragten Wirklichen Geheimen Ober-Finänz- Raths von Obstfelder und des Skaat®®Ministêrs vön Auerswäald entgegen. :

. 2 Düsseld orf, 10. Juni. Heute fand die siebente Gènal- Versammlung des „Handels- und Gewerbe Vereins für Rheinland und Westfalen“ statt. Dieselbe war zahlreih besucbt. Kreuznach, 13. Juni, Jn der heutigen General-Versamm- lung der Actionaire der Nahebahn wurde die Emission einer zweiten Priorität genehmigt und gleicbzeitig beschlossen, eine außerordent- libe Kommission zur Untersuchung der Bauführung einzusebßen, Köln, 13. Juni. Gestern Nachmittags passirte Sé. Hoheit der Fürst zu Hohenzollern mit hoher Familie von Neuß kommend und auf der. Reise nah Bad Ems begriffen, unsere Stadt. (K. Z.)

Mecklenburg. Schwerin, 11. Juni, Der Großherzog hat in vergangener Woche eine Jnspcctionsreise über Nostock und WiS8mär in westliher Richtung der Küste entlang bis den Travemünder Winkel binein gemäht, um die intendirtken Küsten: Befestigungspunkte in Augenscbein zu nehmen,

Sachsen. Dresden, 13. Juni. Die Zweite Kammer be- rieth heute über die Aufhebung der landwirthsck{aftlichen Afademie in Tharand und lehnte dieselbe shließlid ab, Die Fraze übêr die beabsichtigte Einrichtung des landwirths{haftlihen Unterricbts auf der Universität Leipzig wurde als dadurch erledigt betrachtet.

Gotha, 12. Zuni, Ju heutiger Sißung des Sonderl2nd- tags beantwortete der Staats - Minister von Seebach einen bezüg- lib der Vorlage des allgemeinen deutschen Handelsgesehbüchs ge- stellten Befragungsantrag dahin, daß die Staatsregierung den Wunsch und die Absicht häbe, dieses Handel8geseßouch in den Herzogthümern Coburg und Gotha sobald als möglich in Kraft treten zu lassen, daß jedoch dessen Vorlage mit EinführungsSzesehß noch nicht zu bestimmen sei, da gegenwärtig Verhandlungen ‘dät- über s{webten, ob nicht unter den zu dem Ober : Appellakions- gerichte zu Jena “vereinigten Regierungen ein gemeinschaftliches Einführungszeseß zu vereinbaren sein möchte.

Hessen. Darmstadt, 13. Juni. Jhre Königliche Hoheit die Großherzogin ift an den Masern erkrankt, (Darmst. Z)

Frankfurt a. M., 13. Juni. Jn der heutigen Sißung des- Bundestages beantragte Preußen die Bildung einer Küstendivision, die von Preußen, Hannover und von Theilen der Reservedivision gebildet werden soll, Preußen gab in dér Oberfeldherrnfräge eine Erklärung ab.

Baden. Karlsruhe, 12, Juni, Der Großherzog is: heute Mittag von der Reise nah Donaueschingen und Rottweil. wieder hierher zurückgekehrt.

DHefterreich. Wien, 13, Juni. Der Kaiser hat geneh- migt, daß in Galizien eine mit den Rechten einer öffentlichen Lehr- anstalt ausgestatiete Rabbinats-Schule erribtet werde; ferner, daß. der israelitische SchulfondS8antheil aus dem fatholisben Schulfond- mit dem zur Zeit seiner Einverleibung bestandenen Kapitalsbetrage in Zprozentigen Obligationen im Nominalwerthe ausgeschieden und- sofoit der Verwendung für israelitishe Schulzwecke zurückgegeben. und von der bisherigen Forderung der Gymnasial- und philo- sophishen Studien für die Rabbinats - Kandidaten in Galizien ab- gestanden und sich mit dem Beweise der Bildung, “welche das Unter - Gymnasium bietet, begnügt werde.

Pesth, 12. Juni. Jun der heutigen Sißung des Unterhauses vertheidigt Deák den die Thronentsagung bêtreffenden Passus seiner Adresse gegen die beantragten Véodificationen. Auf Verlangen von 20 Abgeordneten wird namentliche Abstimmung vorgenommen und hierbei die Modification der Resolritionspartei mit 134 gegen 120 Stimmen angenommen,

Baron Joseph Eötvös beantragt in einer auf den Tisch des Hauses niedergelegten Motion die Ernennung einer aus 27 Mik- gliedern bestehenden Kommission, welche bis zur Vervollständigung des Landtags durh die Deputirten dér bisher noch nit vertre- tenen Länder sämmtliche auf die Lösung der Nationalitätenfrage be-

züglichen Vorarbeiten beendigen soll. f HLIE Agram, 12. Juni, Jn der heutigen Landtagssihung ‘wurde

sentation an Se. Majestät bescblossen, daß die auf geseßliche Weise im Lande in Gang geseßten Steuer-Executionen aufgehoben werdén, weil fih das Volk. der DAtA niht widèrseße, sondern bis zum Herbste keine Miitel dazu, besiße. Für Montag ‘ist die ‘Diskussion, betreffend das staat8rechiliche Verdältniß ‘der ‘Königréiche zu Un-

Königliche Regierung.

garn, bestimmt.

für Panzerschiffe stattfinden ‘solle.

8 Zoll dickes Eisen \{lugen.

über eine Beschwerde des Kreuker Komitates wegen Sleuereintreis bung durch Mer Bette nach längerer Débatte eine ‘Réptäs

Schweiz. Bern, 11. Juni. Gestern fand hier die Ge:

neral - Versammlung der Actiónairé der Ofiwest: Bahn statt. Es

handelte fi um dèn Verkauf dêr auf bernishem Gebiete liegenden Pinien. Der vom Großen Rathe im Maxi\um auf 7 Millióñén bestimmte con L E Versämnilüng mit ser Bestim: nung genehmigt, daß der Staat den Kauf auf den 1. Zuli näGst- hin (f ernehmen oll, M M N N Per A8VeMTON

_Sroßbr;tanuien und Jrland. London, 12. Zuni. Die Königin und der Prinz - Gemahl haben den Ausstellungs- Kommissarien zu wissen gethan, .daß sie von ihren Gemälden; 'Stas tuen „und sonstigen Kunstfachen, so viel die Commissaire bestimmen; in die nähslhjährige Ausstellung. zu scbicken bereit find, —* Die offi- zielle „Gazette“ enthält die Ankündigung , daß alle Anmeldungen

um: Raum für „Aussteller des kommenden Jahres aus dem Ver-

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einigten Königreiche und den Kanalinseln spätestens bis am 1, Ofk- tober dieses Jahres gemacht werden müssen, damit die Einrichtung und Vertheilung bei Zeiten getroffen “werden könne. Es witd versichert, däß alle nah den füdlihen Staaten adressirtèn Briefe erst na) Washington geshickt, erbröhen und nur dann weiter be: fórdert werden, wenn das Post-Amtk ihren Juhalt für unberfäng- lich erachtet. Jum entgegengeseßten Falle werden die Briefe den Absendern wieder zugestellt, oder, wenn deren Adresse nit ermittelt werden kann, vernichtet. j

__ Die Mufsikhalle in den „Surrey Gardens“, die erst vor we- nigen Fahren mit großem Kostenaufwande erbâut und ébèn wieder neu deforirt worden war, ist dur die Nachlässigkeit einiger Arbeiter bis auf die Grundmauern niedergebrannt.

_ Der Lord Kanzler „hat heute die Appellation von Day und Kossuth zurügewiesen und das Urtheil des Vice-Kanzlers über die Kössuth-Noten mit Zustimmung der Lords Justices bestätigt.

Jm Oberhause wurde gestern die Greenwich-Hospital-Bill auf An- trag des Herzogs bon Soméxset zum zweiten Mal gelesen. Dieser (Heséh- entwurf bezweckt, | die bon der Königlichen , auf Antrag des verstorbenen Sir C. Napier eingeseßten Untersuchungs-Kommission nachgewiesenen Miß- bräuche in“. der Verwaltung des ‘Marine - Jnvalidenhauses äbzustellèn. Earl of Carnarvon rügte die Saumseligkeit und Unschlüssigkeit der ¡zzlottenverwaltung, die so unbortheilhaft ‘gegen den Siebenmiéilenstiefél- schritt der franzöfischen, Regierung abstehe. Er macht bésondéxs darauf aufmerksam, daß. in den französischen Werften große seichtgebende Boote gebaut werden, mittelst deren inan auf jeder beliebigèn Küstê rasche Truppen- Landungen bewerkstelligen könne. Er wünscht zu erfabren, ob der erste Lord der Adiniralität von diesen französishen Vorkehrungen , die nur einen einzigen leicht zu errathenden Zweck haben könnten, unterrichtet sei, und was. für Gegenanstalten er zu tr:ffen beäbsihtige? Herzog von Somerset entwickelt die Pläne der Admiralität. Er sagt, daß der Warrior binnen ivenigen Wochen seefertig sein werde, und daß sodäûn eine Anzahl sehr wichtiger Experimente zur“ Erprobung» der besten Bauart l [ Hätten diese Versuche einmal zu éinem sicheren Schluß geführt , dann könne man “si darauf verlassen, daß ‘die Admiralität in-;ihren Bauten keinen Augenblick länger säumen werde. Dié Regierung besiße über das, was in_ den französischen Werften vor- geht, Feine amtliche Kenntniß, und er könne es nicht billigen, daß Admi- ral Elliot, was er mit eigenen Augen dort sah, nachdem ihm die franzò- fische Regierung bereitwilligst den Zutritt zu den Arsenalen gewährt, ‘in dieser Weise besprochen habe. Das Mitgetheilte sei der englischen Regie- rung längst bekannt. Aber das Haus möge sich versichert halten, daß die Admiralität die Wichtigkeit der gegenwärtigen Krisis niht untershäße, und daß die Negierung fest ents{lossen sei, die Obermächt Englands zur See kömme was da wolle zu behaupten. Der Herzog erwäbnt sodann, daß die Negierung don alléèn Seiten" mit Vorschlägèn und" Empfehlungen überlaufen wurde, daß män ihr rieth, die Schiffe durch Kettenpanzer durch Hanfgeflechte und endlih mit Gummi- Elasticum fest zu ‘mähen. Andere wiedèr drangen ‘auf shräge“ Schiffs- wände. __Alle ‘diese ‘Récepte wurden in Portsmouth“ erprobt. Die Kettenrüstung zersprang beim ersten Schuß. Hanf und Gummi-Elasticum hielten ebensowenig Stand. Die s{chräge Schiffswand nüßte gegen Arm- strongs Bolzen so wenig wie die gewöhnliche. Ein in Chatham an- gestelltes Experiment zeigte, daß dicke Eisenplatten ein Fahrzeug auch nicht s{ußfest machen. Man hatte ihm 45 Zoll dickes Eisen empfohlen, und er hatte Vertrauen zu sechs Zoll dicke, bis er in Chatham sah, daß Armstrong's Geschosse mit Leichtigkeit dur zoll. : Das Problem, \{chußfeste Schiffe zu bauen, seine ihm dâher sehr weit von der Lösung entfernt und werde sih viel- leiht niemals lösen lassen. Alles, was sih thun laffe, sei, die Angriffs- waffen der Kriegsschiffe so gewaltig als möglih zu machen, und ‘dié eng- lische Flotte werde künftig weniger, aber schwerere Geschüße" führen. Die französischen Schiffe, bemerkt er weiterhin, seien der Mehrzahl nah von Holz und mit Eisen umhüllt. Er glaube, daß die gänz aus Eisen gebau-

ten Schiffe .sih\ am. besten bewähren würden; die englischen seien aus M aud mit zwei Umfkleidungen versehen , : ea

: deren eine aus- Thekaholz Zoll und deren andere aus Eisen 47 Zoll dick sei, Die Hafen- bauten in Malta exklävt der Herzog, indem er sagt, daß, ès in Malta“ an genügendem Raum, nicht nur in den Docks, sondern im * Handels- hafen selbst fehle. Fraunkréäih habe jeßt im Mittelmeer, vermöge der größern Geräuimigkeit Toulons, bedeutende Vortheile gegen England.

Frankreich. Paris, 12. Juni, Der geseßgebende Kör-

ber debattirte gestern über das Budget des Kriegs-Ministers , das

sih auf 392 968,999 &r, beläuft. General Parchappe brachte ein Amendement ein, wonach der Hülfsfonds für Offiziere außer Dien- sten auf 2 Millionen erhöht werden soll, Kerveguen beschwerte

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sich, daß man die Offiziere der Armee ganz übermäßi

i | l g anstrenge ¿. B. die eben von China heimgekehrten uach Syri Me E O Antillen bide y S

An Stelle des zum Séñator ernannten Herrn Stourm is der Generäl-Steuer-Diréfibr * Vattdal “pra Oen l Po Bert eT- Rgnnt wotden, an seine Stélle fritk Häudrh* Janvry, “bisher Abtheilüungs-Chef“ in dét Seine-Präféttur“ L Dér Skääta-Mint Grâf “Walelvsfi “ist während der Abwesenheit des Marsch Nandon interimistisch mit dem Kriegs-Ministeriüm betraut. Der Marine-Minister hat beschlossen, um die Rekrutirung der Ma bi nisten und Heizer“ der Flotte zu sichern, und“ um derselben eine UTE Körprrlilag an A J zu verschaffen, "das seît-

( rpermaß * von "Meter 63 Céêntimetër * f 90 Centimeter herabzuseßen. L B J

Spanien. Admital Pinzon, der bisher blos der Uebung halber ein Geihwader im Hafen von Algesiras bilden sollt hät, wie der „Patrie berihtet wird, die Weisung erhalten, , wofern der Kaiser von Marokko nicht darein willige, Tetuan ‘gegeû Mo- gador umzutauschen, diese leßtere Stadt beiläufig bemerft , den wichtigsten Handels - Hafenplaß Marokko's sowohl nach dem Jn- nern, wie für's Ausland mit dem spanischen Geschwader zu E grdiren, mit Sturm zu nehmen und daselbst das Truppen- : ( and zu feßen, we irtig (0 K Sal im Rager feht U a BEAER E S R D Me Es talien. Turin, 13. Juni, Die Deputirten-Kammer in Lurin hat beschlossen, die Marmorbüste des “rieben Grafen Cavour im Päárlamentshause aufstellen zu lassen. : Mailand, 6 “Júni. “Antonio Salvoni, ein Priester in Brescia; hat eine Einladung an den Klerus zur Gründung einer freien katholischen Kirche veröffentlicht. j '

10. Juni. Maggi (früherer österreichischer Delegat) wurde beauftragt, als Inspektor die Aemter und das Verwaltungs- personal in den Südprovinzen einer genauen Untersuchung - zu unterziehen und darüber an den Minister des Junern zu berich- ten. Am 3. d. M. verhafteten einige Besaglieri eine öster- reichische Patrouille, welche die Grenze überschritten und sich auf das Gebiet von Guastalla begeben hatte. Am folgenden - Tage wurde ‘sie wieder über die Grenze zurügeführt. i

: N eapel, 5, Juni. Mazzini veröffentlicht im „Popolo d’Jta- lia“ eine Reihe von Artikeln: Über" dieJusel Sardinien, ' wel{e ‘er mit der Behauptung beginnt, es ‘sei ‘eine Thatsache, däß Graf Cavour eïín auf die Abtretung dieser Jnsel' bézligliches Ueberet- tommen mit Kaiser. Napoleon abges{hlossen® habe m7

_ Türkei. Nach ‘den neuesten Berichten aus Konstantinopel weigerte fi der Sultan fortwährend, den Vorschriften der Aerzte Folge zu leisten. : : Ai 9 __ Bukarest, Vom 1. September bis 30. November d, J. wird in ‘Bukarest eine National - Ausstellung veranstaltet werden. Sie soll alle auf die nationale Jnudustriè im-Allgemeineri bejüglichën Gegenstände und tnsbesönderè jene der Agrikültur umfassen?7Es werden mehrere Bronce - Medaillén vertheilt, und der Munizipaäl- rath wird einen Preis von 10,000 Piaster dem Autor der besten Abhandlung „über Agrikultur in rumätishèr Sprache verleihen. Diese Abhandlung soll auf „Kosten des- Staates in 400,000 Erem- plaren gedruckt und gratis im Lande vertheilt werden, L

Nus land und Polen. Warschau, 10, Juni. Der „Czas“ wil wissen, daß dié Regierung “an . den Erzbischof von “Warschau däs Verlangéèn “gestellt "habe, zur Beruhigung der Ge- inüthêr einêil Hirtenbrief zu ‘erlassé und’ ‘alle’‘Mittel’anzuwentên, um das Singen ‘pätriotischer Lièder zu vérhindêrn"" Jw der" Añt- „wort. des Bischofs sagte derselbe, er habe den Klerus Warschäus einberufen, derselbe habe einstimmig erklärt, daß derartige Béml- hungen das Volk nur zu Haß gegen die Geistlichkeit und zu einem Abfall von der Religion führen könnten. Er, der Erzbischof, ver- moge nichts zu thun, die Beruhigung der Gemüther liege in der Hand der Regierung.

Das in Warschau am 8. d. M. erschienene Regierungsblatt enthält die Bekanntmachung ; _ daß der Kaiser auf die. Vorstellung weiland des Fürsten - Statthalters durch Allerhöchste Ehtscheidung vom 26. Oftober v. J. ‘genehmigt habe, daß der Ausfall in der jährlich auszuhebendén ‘Anzahl? von? Nekruten im Betrage von 61,436 Mann für “nicht stattgehabt “añgésehen werden solle. Jn &olge dieser Gnade ‘des Monürthen wird die Anzahl der“ Rekruten im Königreich Polen im“ Verlaufe der ‘Jahre, während been" dèr Pit dr Va AREOS erséht wérdèn follte, Um 3327 "Mann “jährlich vermindert. E