1885 / 118 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 22 May 1885 18:00:01 GMT) scan diff

russishen Kommandanten von Merw den Marsch russisher Truppen auf dem linken Ufer des Tejenflusses auf persishem Gebiet und die Ueberschreitung der Brüdcke unterhalb Serakhs gestatiet. Der Gouverneur genehwigte den Durchmarsch von zwei Bataillonen, welhe die Garni- son von Merw zu verstärken bestimmt sind.

Afrika. Egypten, Kairo, 20. Mai. (A. C. ie Militär-Polizei sowie die Ui, T E Abreise aus dem Sudan, den Nil abwärts, begonnen. Ï Dongola, 19. Mai. (2. C.) Die Räumung des Sudans von britishen Truppen wird am 21. d. beginnen. Sänzmitliche Kaufleute und viele andere Leute schicken si an den Ort zu verlassen. Abu Anga, der General des Mahdi, bat in Kordofan eine Niederlage erlitten und is mit den D UOE a E zum Feinde in Jebel Dayer übergetreten. as ermometer verzeihnet j

Fahrenheit im Schafkten. I E

Zeitungsftimmen.

Die (deutschfreisinnige) „Kieler Zeitung“ schreibt: _ Wir gehen den Landtagswahlen ohne Îllusioren entzegenz es ist richt zu hoffen, daß die freisinnige Partei in denselben eine Stär- kung erfährt. Wir verbehlen uns nicht, daß sih der Menge des Volks cine große Erschlaffung bemäcbtigt hat, die in dem Gefühle wurzelt, daß ansceinend dow Alles vergetlih is ..… .. Die deut|chfreisinnige Partei hat übcr etwa fünfzig Stimmen zu ver- fügen gehabt. Sie ist im Landtage noch einflußloser als im Reichstage, renn sie steht hier einer Kombination gegenüber, bei welcber Konservative und Freikonservative für sch allein beinahe über die Majorität verfügen, Zweifellos wird diese Majorität, wenn si die Natioralliberalen ihr ansließen, während im Reichstage dies vit der Fall ift und die Nationalliberalen tes Abgeordnetenhauses noch geneigter find. mit den Konservativen Hand in Hand zu gehen als diejenigen des Reichstages, Wir hoffen weder auf einen Mandat- zuwacbs der freisinyigen Partci, nech auf cine sonstige Verschiebung der Parieiverhäl1nisse zu unsern Gunsten. . : |

Die „Danziger Allgemeine Zeitung“ sagt i einem Rüdblick auf ‘ie legte Session des Weidtages: E __Oier und da wird dic Klage laut, daß die Industrie bei den dicémaligen Zollerböhungen s@lechter weggekommen sci als die Land- wirths{aft, und im Allgemeinen kann j2 zugegeben werden, daß sie nit so im Bordergrunde gestanden hat als letztere. Dafür ist es 1879 aber au umgekehrt gewesen, was damals ‘geschah, ist fast aus- ließli der Industrie zu Gute gekommen. Die Landwirtb\caft bat an den vor sechs Jahten b.schlo}.nen Zöllen keinen erkennbaren Nuten gebabt ; es handelte fi _eben nur um Finanzzölle, die in k-inec Weise zu unterscbäßen sind, zum Schuße der landwirths{aftlien Arbeit aber 1.iht beitragen können. Bei alledem ift aber die În- dustrie, soweit es ihr selbst darum zu thun war, ganz gut bedacht worden; ein Blick auf die lange Reihe von Positionen, welcbe dur die Zolitarifuovelle umgestaltet worden sind, läßt daran keinen Zweifel

Noch mehr aber bâtte gesehen können, wenn si nicht viele Industrie- zweige, aus Furcht vor Retorsionémaßregeln des Auslandes, gab- lehnend verhalten hätten; cinige allerdings sind mit ihren Wünscben nit durgedrungen, do trägt die Mehrheit des Reichütages keine Sculd daran, Auf landwirthschaftliher Seite war Ran N jedem Zugeständniß an die Industrie bereit, weil man die betet: seitige Interesser gemeinscaft anerkannt hat und überzeugt ist, daß nur dur festes Zusammenhalten die nationale Arbeit, sei sie wel(er Art sie wolle, im Stande ist, dem unaufhörlich erneuerten Ränkespiel des internationalen Manchesterthums wirksam zu becegnen. Die Haupt- aufgabe des leßteren muß es deshalb natürli sein, in diese seit 1879 bestehende Intcressengemein\chaft ein Bresche zu j legen mit Verleumdungen und Verdähtigungen aller Art o lange Tortzufahren, bis der feste Zusammenhalt V Lot und beide Theile wieder als getrennte Gruppen dastehen. Eine Hauptrolle spielt dabei der Hinweis auf die Zollerbhöhungen des Aus- landes, welches unsere Ausfuhr zu gefährden droht Gewiß ift das eine sehr unangenehme Erschcinung, aber sie ist keine8wens durch unser zollpolitisbes Vorgehen bedingt, sondern ihre Wurzeln [iegen in der durch die Verbesserung der Verkehrsmittel bis ins riesên- hafte gesteigerten Konkurrenz auf dem Weltmarkte. Wenn "wir also thöôrit genug wären, zum Freihandel zurüdzufebren würde die Folge mol even Die fn DOR die Nachbarn ringsum dasselbe thäten, fondern nur die, daß Deutscland der fremden Einfuhr geöffret wäre, die Nacbarländer der unseren aber verslossen bleiben. In Rußland find neuerdings die Eisenzölle an erheblich gesteigert worden, ist das aber als Retorsionsmaßregel au L seben? Bei uns hat seit 1879 keine Erhöhurg der Cisenzölle statt. gesunden; in der „freien wirthscaftliden Vereinigung“ des Reichs- tages ist cin dahin zielender Antrag abg-:lehnt worden weil die Eis ns industrie felbst keine Veränderung des bestehenden Zustandes wüns@te _In Summa: an Rücksichtnahme auf die Industrie hat es nit gefeblt urd nird es so lange nit fehlen, als die Induftrie ihrerscits bereit ist, den Bedürfnissen der Landwirthschaft entgegenzukommen.

Dem „Hamburgischen Corr 4 wird aus Berlin 4, F a 19 E eÍn den Betracvtungen über die soeben abges{lofene Nei tagêfession gebührt dem Fürsten Biêmark die R 4 In voller Frische und Geisteskraft hat er die Welt von Neuem in Stauncn gesetzt wie dur seine s{lagfertigen und inhaltreichen Reden fo durch die Thatkraft, die er in der Kolonialpolitik entfaltete und von der der Reichstag als glänzende Zeugrisse aub etwa ein halbes Dutzend Oeste kolonialpolitischer Aktenstücke a Man darf sagen oak er fib seit langen Jahren nicht so lebhaft an den parlamentarisce Berhandlungen betheiligt und so viel Juitiative entfaltet hat, wie in diesem Wintersemester, Diätenfrage, ErpatriirungEgesetz der B Direktor im Auêwärtigen Amt, die Dampfervorlage, die Auswande- rungéfrage, die Forderungen für Einrihtungen in unseren Kolonien der Arbeitersbuß8z, die Holz- und Kornzölle, die Mißgunst Englands gegenüber der deutschen Kolonialpolitik, die Börsensteuer, die Sonntags- rube, die welfiscen Bestrebungen: alle diese Fragen haben dem Kantler Gelegenheit zu den glänzendsten und gehaltvollsten zuglei abe auch zum Theil wirkungévollsten Reden gegeben, die er Gerbaupt jemals gehalten hat. Ja, wir glauben uns nit der geringsten Ueber- treibung sculdig zu machen, wenn wir behaupten, daß diese abive rednerische Theilnahme des Fürsten Bieraarck ‘ebento wie die Kolonial politik der Session erst einen besonderen politisbcn Ebr gegeben hat, daß sie die Opposition zu lebhafterer Thâtigkeit wat ricf, und somit indirekt die gewaltige national: X ewegung entf felte E ei ne E d vernihtendes Urtheil sprach und fel in den zum 1. April ve e ig gebungen (t eth z pril veranstalteten großartigen Kund- __ Wenn die fklerikal-freisinnige Koalition ihre en Siege Diâtenfrage, Expatriirungsgeseß und eiter Sat s Aus: wärtigen Amte nicht lange froh war, wenn diese Koalition bald aus den Fugen gerieth und zersprengt ward, so hat Fürst Biamarck hieran insofern ein persönlicves Verdienst, als er die nationalen und gpertoihalllihen Fragen in den Vordergrund stellte und immer von teuem wieder das Interesse für die Mat und Größe

unseres Vaterlandes zu belieben. wußte Das §6 in O , Deutscher klang aus allen seinen Reden laut un barmonisch hervor, uno wenn er einmal sagte: „Die

bptitt N Lis ist cine Frage, die mir den Schlaf, die Ruhe am ‘age raubt und mich dazu treibt, hier in meinem hoben Alter an die Beantwortung von Reden das bischen Athem zu setzen, das mir noch Übrig bleibt das ift eben die Liebe zu meiner Nation, die Liebe zu

und s-iner Thâtigkeit, besonders in dem abgelaufenen Zeitabschnitt, angefchen werden. Und wenn s{ließlich die Resultate der Session diesem nationalen Geiste entspreben, so darf dies gewiß au auf das unablässige persörlibe Wirken des Kanzlers zurückgeführt werden.

Jahre lang hat man eine derartige Thätigkeit des Kanzlers im Parlament vermißt, und es gab und giebt Viele, welche die dur seinen Gesundheitszustand veranlaßte largjährige parlamentarische Enthaltiamfkfcit des Fürsten als den Grund häufiger Unfrucbtbarkeit des Parlaments und einer Arr von Stagnation in der geseßgeberischen Arbeit anschen. Den Beweis für die Richtigkeit diefer Auffassung liefert die gegenwärtig beendcte Session, welhe den Fürsten von Bis- mardck eine umfangreibe Thätigkeit entwickeln sah und mit hervor- ragenden Resultoten abscloß. . _ Das Ziel aller einsidtigen Politiker ist heute, nit die Begen- jaße zwisden Regierung und Volksvertretung zu verscärfen, sondern für ein friedlides Zusammenwirken derselben zum Wokle dcs Vater- landes zu sorgen. Wer nach der entgegengeseßten Richtung hin arbeitet, läuft mehr und mehr Gefahr, bei der Nation allen Kredit zu verlieren, denn diese ist der ewigen Kämpfe und parlamentarischen Klopffebtereien satt, welbe fein anderes Ziel kennen, als den Widerspruch. Wenn dieser in den Resultaten der Seslton niht zum Ausdruck gelangt ist, so wird die Nation dies dem gegenwärtigen Parlamente Dank wissen, aber au dabei der Ver- dienfte eingedenk sein, welche Fürst Bi2marck durch seine Thätigkeit und die fortwährende Betonung der nationalen Interessen um diese Melle hat; sie wird aber auch über Diejenigen den Stab brehen, für welche die crhöhte Wirksamkeit des Kanzlers nur ein Reiz zu beftigerem Widerstande war, und weldbe nun die Unabhär- E und Ueberzeugungêtreue ihrer Gegner zu verdächtigen si unter-

Landtags - Angelegenheiten.

Am 19. Mai ist Ober-Burggraf im Königreich Pre f Otto von Keyserling auf Rautenberg, Seis L verstorben, Geboren den 23. Juli 1802 zu Kabillen, in Kurland, Mo gnbaE auf Rautenberg bei Lappienen im Regierungsbezirk Gum- v wurde er dur Verordnung vom 3. Februar 1847 als Y ajoratebesier der Grafschaft Rautenberg in die Herrenkurie des Vereinigten Landtags, und dur Verordnung vom 12 Oktobec 1854 e erblidem Rechte, wel&es an den in geordneter Ecbfolge erlangten

*esiß der Grafschaft Rautenberg geknüpft ist, in das Herrenhaus be- rufen, in- welches cr am 30. November 1854 eintrat. Am 25. Februar in E i mit der Würde des Ober-Burggrafen

g reußen, we cbenf Sit Sti i Sérrenbauf V welche cbenfalis zu Siy und Stimme im

Kunst, Wissenschaft und Literatur.

Paris, 22. Mai. (W. T. B) Der Dibter Vi - T8, 22 _Œ. L. D. ) Cor di vente Namsmittag 15 Ukr gestorben. Das Ministerium vi d E mern ein bürgerlihes Begräbniß auf Staatskosten be- Die in Leipzig und Berlin den 23. d. M. erscheinende der Ee Ding entbêlt folgende Abbild Lee A S O A Die Ae tluninerung der Hotelgondeln vor d teit. VDriginalzeihnung von H. Frit Bilder aus der Vogtländishen Schweiz und bu K ge, Originalzeichnungen von D. Trôger : 1) Greiz. 2) Gölßsthal 3) Pitau mit Gölßsthalbrüde. 4) S{loßhof Mylau. 5) Kloster- Sn L OUSNA, 6) Barthmühle im Elfterthal. 7) Elsterthalbrücke ) Swloß Geilédorf 9) Swneckenstein, 10) MRuine Liebau, Os aus dem deutshen Reichstag: 34. Adolf Woermann. h neue Bestattungésystem von Joseph Hoffmann in Wien. 'eutsde Schlösser und Burgen: Burg El. Na der Natur ge- zeichnet von Robert Geißler. Auf Urlaub. Gemälde von W A Nach einer Photographie aus dem Verlage von Franz R in München. Sciffsjungenpolka. Originalzeihnung on Walter Busch. Ferdinand von Hiller, 7am 10 Mi & rômiscbes Kinderspielzeug und anderes aus der Ravesteinscen ammlung im Museum der Porte de Hal zu Brüssel Die Schwestern Adelaide und Clotilde Milanollo, E, M, Ee Streibschlitten. f lo irfende Thürfeder. eue Pianino if. A Min S für Qi n C ein eines Y den. Frauen-Zeitung: inna von S Crtrabeilage: Reise an der Westküste Afcikas. Gescbilvect und tustrirt von unserem Spezialzeihner Hans Petersen. 19 Abbil-

dungen: 1) Eine Hulk im Kamerunflusse. 2) Ei [chaf Kamerunfluß. 3) Hospitalshif und Swine G Ein

Königsgrab in Kabinda. 5) Palaver- und M

t S L c , Marftbau

L E O 7) Eine Hütte “6 Pavilles N ; sa Dieb in Eisen, 9) Fetishe vom Cong

10) Ein Wy-Neger. 11) Hofraum ciner Faktorei i E

j er. Faltoret t 1

Congo. 12) Ein Mangrovebaum vom Congo. 1 A

wohnungen in Banana am Congo, 14) Ansiht von Banana an

der Mündung des Congo. 15) Landschaft bei Ambris. 16) Hofraum

L e Sora n ea, 17) Ansicht von S. Paulo

Loanda, 3) Der Marktplaß von S. Paul j

19) Lootsenboot im Schlepptau eines Dampfers A9 ben L

L Bi cis P und Handel. __ Die Königli wediscbe Regierung hat in B Küstenschiffahrt eine in der Uebersetzung folg r Bekanntmachung erlassen: A E S V p ba 2c. thun kund: R 4 daß, nachdem dur besondere Uebereinkünfte den Ti if Sciffen das Ret zur Ausübung der Küstenfahrt zwischen breugiäeen aura en, Lübeckisben und oldenburgisden Häfen sowie den

iffen der genannte if \ j Z A h nnten Staaten zwischen \{wedishen Häfen zugestan- und die Kaiserlih deuts&e Regierung dur vom 29. Dezember 1881 erklärt hat, daß A Saigrimagung übung der Küstenfahrt zwisben sämmtlichen Häfen des Deutschen Reiches berechtigt sein sollten, aub wenn diese in solchen Gebiet Meta ir D gehören, die nicht durch besondere evereintunste mit Schweden diesem Reiche cin ole E standen haben, sem Reiche ein solches Recht zuge- y ir nach Anhörung Unseres und des Reiche È ine E ge Den en Gnaden zu s nbi daß, so lange die Küstenfabrt zwischen den Häfen des Deuts Reiches den s{wedisben Schiffen frei und A E a au den deuts%en Schiffen die Ausübung der Küstenfahrt wischen \chwedischen Häfen gestattet sein soll. E A Wonach si alle 2c. 2c, Im Stlosse zu Stocckholm, den 27. März 1885.

WD6 car, E. von Kru seit j z ; L EL N

Dredsord, 21. Ma (W. L B) V L A

} d, 21, Mai. D D, oll ti Mohair und A!paccawollen stramm, in wollenen Ma inis Boa Begehr, Geschäft in wollenen Stoffen ohne Besserung.

L L E E nfialten,

emen, 22, Mai (3 D) De V f

Norddeutshen Llovd „Fulda* ift gester Ld 18 1 e

Southampton a „SUulda* ist gestern Nachts 12 Uhr in Lien, = n (W. 2 B) QVec El )

Os N ias Beo aus Konstantinopel s E ES . Petersburg, 21. Mai. (W. T. B.) Nat ei el-

dung aus Archangel ift daselbst die Sbiffabet i

worden. SL Petersburg, 22, Mai. (W. T. B) Das Börsen-

“27s

meinem Vaterlande“, so darf dies als der Grundzug feiner Reden

comits6 erklärte den 1. (13.) Mai als offiziellen Eröffnungstag

Die jüngst konstztirten unwesentliben Untisf

- t 2 4 ‘. n e ' wasser von der NewamÜündung in den 4 M Fah nächst ausgebaggert werden. nal werten

Verlin, 22. Mai 1885.

___ Der Centcalvorfstand des unter de

jestät der Kaiserin stehenden Vereins ceeigrat Ihrer N,

küchen von 1866 hat fürzlih den Jahres- undK iner Volte)

für das 19. Verwaltungsjahr 1884 veröffentligt © wetih

nebmen dem Bericht, der einen fegentreihen Fortgang all Vir tw

und mancen neuen Erfo'g aufweist, die nabftehenden Ane Al gaben,

»

__ Der Konsum der Mittagéportionen in S E füdben betrug vom 1. Januar 1884 bis 1. Sa L Etliner Veh 2 017 744 Portionen, und zwar 138199 ganze und 187 jn Sury gegen 2 202 945 Portionen in 1883, wo der Konsum 19 545 bal Ausftellung ca. 96 000 Portionen betrug. Der Doe der Hbgi, M portionen an Suppe und Thee mii Milch und Brödchen für à der Lie vom 1. Januar bis 1. März 1884 und vom 15. Novemb 6 B bett 1. Januar 1885 an Suppen fowie an Thee mit Brod T 184 di Summa 83 494 Portionen gegen 87 415 in 1883 fes Milt hatte der Verein im Jahre 1884 eine Gesammtei an Betr ae GEN é; dem eine Gesammtausgabe nebst Abschrei emt 0E 24 184,98 M gegenüberstebt. Der Reservefonds, angelegt j L ti papieren, betrug zum Cöur8werth-- am 31. Dezember s Plau Hiervon fällt auf die Pensionskafse tie Summe von 29 Bd j Ein Depot von 88 300 Æ& ist der Reichsbank übe 2218 4 während die Banquiers des Vereins, Altmann und Spr, otte 10000 A im Depot behielten. An dieselben wurden zue laufenden Einnahmen aus den Küchen abgeführt, f en aud M nur ein kleinerer Bestand im Gerte Barcs daß in verblieb Penfionen werden bis jeßt bei dem geringen 2tne noch nit gezahlt; wohl aber erhalten zwei dienstunfähia Vint BVeterar en des Vereins fcit 1884 eine regelmäßige mde stüßung von 15 bezw. 6 #4 Eine Aenderung erfubr die K A für die Dienstleute na den reuen geseßlichen Bestimm ca ganze Personal wurde in der Krankenkasse der Gastwirtke

meldet. setzli 9 [det eßlidhen Drittel der ®

e Der Verein zahlt außer dem ge trâge zur Kasse noch aUjährlit 300 4 An und giebt d Leuten an den ersten drei Tagen, an welchen die Kra f fien t E i e zablt, ein solches. nfenkasse [E erbrauwt wurden im Jahre 1884: Rindfleis Sdweinesleis® (fris) 218 Ctr, desgl. gepötelt 08 Ste o0 G L edu S eee Ques 124 Ctr., Würstcen 11 499 Va A0 r, Kart 2390 Cle A Bohnen 760 Ctr, Erbsen 9225 Ctr, Linen 476 1: Neis 272 Ctr., Graupen 82 Ctr., Gries 91 t Nud N Sauertoil 798 Cir, Weise und Keith] acob 248 Sh O tr, Weiß- und Rotbkobl 549 Ctr, Koblrit, 390 Ctr., Mohrrüben 585 Ctr., Wirsingkobl 205 Dey “E (fris) 286 Scefel, desgl. eingemaht 54 Ctr., Koblrabi 773 S4 N Le 903 Sceffel. ‘1 ) (3 Sto! Zum Schluß geben wir noch eine Uebersid inna: O Ausgaben der 15 einzelnen Küchen. Bei d Audiebe, aim N As der Speisen verausgabten Summen, die Unkosten F ieten, Löhne, Feuerung, Gas, Reparaturen, Personalbekztiu: Aeinigungsmaterial und Weihnahtsgeschenken für das Personal ; jammengezogen worden. Es betrugen : fonal j der in Mark

I. Küche, Markgrafenstraße 20 der Einnahmen der Ausg

i i A S E A C E E e a

39 256,32 34 367,93

I , Code 20 5 : P 1. , Rofenthalerstraße 45 28 ¿0021 A E Zietenstraße 26 15 20251 7 S ranienstraße 114 . 13 259 79 : VI. , Snvalidenstraße 105 17525566 171731 I .… Gun Weg 9 25 416,30 33 5198 l , Saule S. 20 363,25 19 758 4 E X , ae e 110005 19 8919 f A A 48 (Oranien- "O N 26 840 94 388 1 B XI, „, Ratbhausstraße 1. 33 09107 29 611A 1 XII , Neue Jakobstraße 15 . . 2304272 921710 X11. , Belle-Alliancestraße 104 . 17 33158 17 088,6! F X1V. , Lichtenbergerstraße 10 . . 1803493 18 8970! E XV, Stromstraße 6/7 (Moabit) 11 069/40 12 0296: B

j zusammen 321 491, 306 18 Außerdem waren no& an Einnahmen für AlDenaboliae 1 15 Küchen 2988,54 #6 zu verzeihnen, Unter den sonstigen Aufg entfielen auf das General-Unfkostenkonto 9627,89 M, auf das 11 gemeine Baukonto 2031,48 4, auf das Konto der im Laufe des E! \chäftsjahres nicht eingelösten Speisemarken 217,49 M, auf 75“ Abschreibung vom Buchwerth des Inventars der 15 Küchen 4719 94 A L Drs vom Werthe der Dru j; ; au im J 4 ei ers L em Betriebe im Jahre 1884 ein Uebers

Im Königlihen Opernhause gelanate le langen Jahren nit mehr gegebene Donizetti'sche Ei voritin* zur Aufführung. Der Grund zu der Neubelebung d veralteten Werkes ist wohl auf Recnung des Gastspiels zu \ welches Hr. Emil Göge vom Stadt-Theater in Köln in der ! als Fernando fortseßte. Das Interesse, welches das Berlin Publikum an dieser italienisch - französischen Opernmusik nabs tonnle nur ein_ geringes sein und beschränkte sich ledi auf den Gast, dessen Leistung, wie zu erwarten stand, eine tüd war, zumal ihm die Rolle reihlihe Gelegenheit bot, seine lerise Vollendung in dem glänzendsten Licht zu zeigen j Die prâd Klangfarbe seines Organs kam zur volisten Geltung, und die R heit und der Adel des Vortrags riß die Zuhörer zu stets sid neuernden Beifallêbezeugungen hin. Die weder gesar noch dramatisch bedeutende Rolle der Leonore wurde von f! v. Ghilany recht befriedigend ausgefüllt, wenngleih die tiefer! Tône der Zartheit entbehrten. Die Leistung des Hrn Bey als K darf als eine vollendete bezeichnet werden und war namentlich f Bortrag des „Sei stets voll Dank für so viel heiße Liebe“ von t Innigkeit und Schönheit, daß fi: dem Künstler reiche Anerken! eintrug. Die kleineren Rollen der Jnes und des Balthasar wut von Frl. Hoffmann .und Hrn. Biberti ansprebend ausgefüllt. D: fast auésverfaufte Haus folgte der immerhin interessanten Vorst von Anfang bis ¿u Ende mit der größten Aufmerksamkeit und den gefeicrten Gast durch zahlreihe Hervorrufe für den gebot Kunstgenuß in einer Oper die nun wohl wieder für lange Zeit Repertoir vershwinden dürfte. :

__ Belle-Alliance- Theater. Das Lustspi ensi kind" von Keller und Brentano, welch{es C llatceNtiS i me erin in beiterster Laune erbält, bleibt während der” Feiertag8woche ununt! brochen auf dem Repertoire, Am ersten Pfingstfeiertage findet ! dem elegant renovirten Sommergarten daselbst das erste diesjähti! Doppel-Concert statt, Dasselbe wird an allen 3 Feierta! a n CUMO ne e des Kaiser Franz Gar ( ‘Regtments unter Leitun idi | pt lage voi tung des Musikdirektors Saro und

Red ¿ Ri a acteur: Riedel.

Fünf Beilagen (eins{ließlid Börsen-Beilage),

der diesjährigen Schiffahrt in der Stadt St. Petersburg.

und die Besondere Beilage Nr. 4.

M: 118,

Erste B

eilage

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin, Freitag,

den 22. Mai

[L

E r AE E O R ar E Deutsches Neich. Kunft, Wiffenschaft und Literatur. E : Nachweisung m Verla2e von I. Baedcker in Zserlohn erschien eine der in der Zeit vom 1. Januar bis 15. Mai 1885 innerhalb des deutshen Zollgebiets mit dem Anspruch auf Zois- Tragò ie „Tristan und Isolde* von Friedrich Roeber. Der und Steuervergütung abgefertigten Zucermengen. 1) Verfaffer 1heilt in der Vorrede mit, daß das vorliegende Tranerspiel die S ias j y ° E ——_ Umarbeitung eines Sugendwerkes ift, das \ic „Tristan und Isolde, Menge des abgefertigten Zutckers. eine Tragödie in Arabesken“ nannte. Von dem atfen Stück: ist nibts übernommen, als die von der Sage und von der Richard Wagnerscben 5 "C; Auffassung in dessen Oper „Tristan und Isolde“ abweichende Um- T [ler ; iae harte = AUTTMul,s l E R E Gs ¿(T nd A 0Loe ameri ene H L 4 „V D E oe on wandlung des Verhältnisses zwishen Jiolde ..und „dem König __ Kandiszucker und Zucker Zuer A Krvftall- Cs Robzucker von mindestens Mark. Hierdurch erscheint die Gestalt der Isolde geadelt E in weißen vollen barten Broden | M rort Ee E, 88 9/9 Polarisation und eiznet sich eber zu einer dramatishen Heldin, darin E (Nr. 697 des fiatistisden O Polarisation ada (Nr. §99 des statistischen hat der Verfasser vielleicht Ret, do beshwor er mit dieser bezw. Waarenverzeichui?ses) Ny C08 bed Nat den Waarenverzeichnifses) Umwandlung, wie er selbft zugesteht, den Vorwurf der Unwahrschein- _ : Waarenverzeichnifses) libkeit für seine Tragödie herauf, und derselbe ist dod schwer- Nerwaltüngas- Waarenverze nes wiegender, als der Autor anzunehmen \cheint. Man verlangt vor Bezirke. ; 1 i i : allen Dingen Wahrscbeinlichkeit in der ernfteren literarischen Kunste 2 G in it Ms L E M E E gattung, insbesondere für das Drama, welches, auf unwahrscbein- A de „Beit der Zeit | der Zeit der Zeit der Zeit lien Motiven aufgebaut , in seinem weiteren Verlauf diesen v von 5 vom 0 L v L R e CATRE Ÿ L poli WMLit Hag Ca A 1. Fan. bis 1. bis zulammen | A bis i bis zusammen 1 ing bis 1. bis zusammen C aden felbst dur die ge cidieste Arbeit des Dichters nit 39 Avril | 15. Mai ¿0 Ar A e A - DAN, VIE e E vergessen und die weitere Handlung ebenfalls unwahr} chein- ), Apri 9, iat 30, April | 15, Mai 30. April 15, Mai ; lid werden läßt. Es is doch immerhin eine ftarke Zumu- x thung, welche der Autor an die Zuschauer stellt, die da glauben « j JUNG, eld ch (1 ( e O 1D C euti, e 0a gau kg kg kg Kg E H kg kg kg kg sollen, eine solbe Täuscung, wie sie Isolde und Baan an den König Mark begehen, Brangäne, welcbe der Fsolde sehr ährlih _ Preußen. sieht, betrügt fortgeseßt den König, welcher sie für feine Gattin Provinz Dstpreußen a G 7 S 364 500 —- 364500 | bält könne auf die Dauer unentdeckt bleiben. Wir können diesen : Westpreußen . 41 511 18 500 60 011 1 000 1000| 26465 746. 3057471! 29 523 217 | Betrug weder der Isolde noch der Brangäne verzeihen, zumal der ; Brandenburg 16083 _9 463 25 546 - —- | Autor den König Mark als cinen durbaus edlen Marn binftellt, den wir, 2 Pommern . 1 835 409 329 335 2157 7441| 159514 44 257 203 7711| 14776 314| 1861 663| 16637 977 | selbst wenn es der Plan der Dichtung erforderte,nur ungern betrogen werden z Posen La -— _— —— —- sehen, sodaß wir fogar den beiden Betrügerinnen eine rechte Sympathie Schlesien 2 650 975 9 650 975 | nit entgegenbringen fönnen. Dadur, daß die Brengäne so sehr in Ï Gs c Li A É : . ° (2 “D L | l CIIACACTO Gen C Nen, ( (1, (l L ch Cl (1MiC c ¿ Sachsen einscließlih der y : j : | den Vordergrund gestellt wird, leidet das Intere)je für VFsolde, welche Swarzb,Unterherrschaften} 9 976738 1206 083 11 182 821] 2419 656 204086) 2623 742| 15158617| 694234/ 15 852 851 | nid recht zur Geltung gelangt, und die Theilnahme, welde man , Swleswig-Holstein. 2 204540 212473 2417013/ 4652537 104032/ 4756 569| 101 666 358| 6 648 325 108 314 683 | gern einer Heldin entgegenbringt, und welche sich hier hauptsächlich ¡ SAnnoer. , « 150 265 515 150 780] 3668 492! 102046! 3770538] 37 389 397| 1194 683| 38584 080 | auf das Liebespaar erstrecken sollte, vertheilt ch Jeßt in gleicher y Westfalen . 32 436 1 022 33 458 _— | | Weise auf drei Gestalten und wird daher bedenklich abgeschwäct. Z Hefsen-Nafsau s —- i -— | | Die Beibebaltung des Liebestrankes darf dagegen als eine glüdckliche z Rheinprovinz T4400 (06 586 827/ 5060 583| 174 432 29 973 204 405 6298484) 714915} 7013399 | Idee des Dichters betrahtet werden, obgleih sie, da hier ein rein Sa. Preußen |18 730738 2357 218 21087 956/11 075 631 484394 11560025| 20477039114 171291, 218 911 652 | matericller Vorgang einen fo gewaltigen entscheidenden Einfluß auf | 1 die Handlung ausübt und hie vollständig in ihrer Entwicklung _be- Bayern 2 568 074 539 359! 3 107 433 - J s 1 331 542 5 572 1 337 114 | stimmt, eigentli nit dramatisch ist Die Handlung der Tragödie Sas sen 48 836 876 49 712 l f 1 500 . f 1500 | it eine überaus einfadbe, und das darf als ein Vorzug derselben an- Württemberg 92611! 92 611 —— | - s - gesehen werden. Der Dichter hat zwar versucht, den Knoten S, i 309 187 41 047 350 234 H 559 835| 100 000 659 835 | derselben ein wentg dichter zu bürzen, doc erscheint dieser Versuch Hefen ; ai 4 E E 525 583 281 400 S06 983 | nit ganz gelungen. Die Figuren eines Mariodos und seines Narren Mecklenburg E 554 _ 554 4 L S Shafkespearesde Typen find zu sbablonenhaft, zu wenig Thüringen einscließl d Großh. | L originell, sie jollen Bösewihter sein, find es aber garnicht, fäcbsischen M oiter Allstedt und | | l und ihre Thätigkeit, sowie die Stellung, . welhe der Autor a R | | ibnen in Handl zuweist achen sie nochþ nichi dazu Q i A E L EN L a ihnen in der Handlung zuweist, macben e n 5 « Ee f ct S 4 a | | a Lie A E Hier hätte die Charakteristik eine tiefere, sorgfältigere 1ein müfsen z C B 3A i S M 58 c Z An D 1n8 : Ì S Braunschweig 3 129 811) 9252228| 3382 039| 639 286 291857) 661 143 1087 770 90810/ 1108580 | aud die Isolde _Weiß hand kann uns nicht ETWATIREN, Am Anbalt E E S 573 876 N SZ28TA 3013861 301824 3315 685 besten gezeichnet ist die Brengäne, die uns am meisten Interesse Elsaë L th in S l 2 a E e L L; s E zu erregen vermag, auch der alte Köôntg Mark ist, wie \chon bemerkt, E MEIO E H] E A E 198 196 E 198 196 | eine anziehende Figur. Schemenhast tagegen ind Jsolde und N 2 S - - ————— —— - - —— - ———— | gezeichnet, vor allen Dingen sind es in der Roeberswen Bearbeitung Ueberhaupt im deutschen Zollgebiet?) 24 879 811| 3 190 (28 28 070 539 12288 193 506 251 12 795 044 211 488 678 14 880 897 226 369 579 Sine dramatiscen Gestalten, der vorwiegend lyrische Zug, welcher der In demselb. Zeitraum d. Vorjahres2)/24 275 345 3 696 832 27 972 177110 843 6591 703 384, 11 547 043| 167 513 126/13 896 402' 181 409 528 Roebersben Tragödie innewohnt, wiegt auch bei ihnen vor. “Die 1) Die Nachweisung bezieht si auf diejenigen Zuckermengen, welche zum Export oder zu einer öffentlichen Niederlage abgefertigt | Sprache ist meist edel und geläufig, der _Aufbau_ zeigt von Geschidck, und dadur dem inländischen Markte entzogen worden sind, nit also auf die wirkli zur Ausfuhr über die Zollgrenze gelangten Mengen. | eine Aufführung würde die Licht- und Schatten]eiten des Dramas 2) Die Abweibungen gegenüber der leztveröffent lihten vnd der vorjährigen Uebersicht beruhen auf nachträglih eingegangenen leiht erkennen lassen. Berichtigungen. Berlin, den 21. Mai 1885. - S : Kaiseclihes Statistisches Amt.

5

“M

M j j R, Inserate für den Deutscen Reichs- und Königl. Preuß. Staats-Anzeiger und das Central-Handel8- register nimmt an: die Königliche Expedition | 1.

des Dentshen Reihs-Anzeigers uud Königlich Preußischen Staats-Anzeigers : Berlin 8W., Wilhelm-Straße Nr. 32. zt Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

[9491] 5 E Na heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte

na durch Ans(lag an die Gerichtstafel bekannt gemachtem Proklam finden zur Zwangéversketgerung des Erbpachtgehöstes Wüsthof zu Dammerstorf mit ubehör Termine ; S 1) zum Verkaufe na zuvoriger endlicher Regu- lirung der Verkaufsbedingungen am Montag, den 3. August 1885, Vormittags 11 Uhr, 2) zum Ueberbot am S j "Montag, den 24. August 1885, Vormittags 11 Uhr,

3) zur Armeldung dingliher Recbte an das Grundstück und an die zur Immobiliarmasse desselben gehörenden Gegenstände am Montag, den 3. August 1885, Vormittags 1024 Uhr,

im biesigen Amtsgericht8gebäude statt. Auslage der Verkaufsbedingungen vom 20. Zuli d. J, an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem zum Sequester bestellten Rechtsanwalt Schmidt zu Sülze, welcher Kaufliebhabern na vorgängiger An- meldung die Besichtigung des Grundstücks mit Zu- bebör gestatten wird. Sülze, den 19. Mai 1885. _ E Großherzoglich Mecklenburg-Schwerinsches Amtsgericht.

9? 7 [19492] Zwangsversteigerung. Das im Grundbuße von den Umgebungen Band 25 Nr. 1622 auf den Namen 1) des Kunstgärtners Fricdrih Wilhelm Gott- lieb Kilian, A : 2) der verebelichten Bäckermeister Künne, Wil- belmine Johanne, geb. Kilian, L 3) des Kaufmanns Georg Friedrich Carl Kilian, 4) des Paul Ferdinand Emil Kilian, 5) der verehelihten Kaufmann Biese, Marie Elisabeth, geb. Kilian, S s eingetragene, in der Potsdamerstr. 23 und Victoriaftr. 22 hierselbst belegene Grundstü soll auf Antrag der vor-

Anna

Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.

Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl,

3. Verkäufe,Verpachtungen, Submissionen ete.

4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u, 8. w. von öffentlichen Papieren.

too .

sowie der verwittweten Kunstgärtner Kilian, Bertha Hedwig Charlotte, geb. Tcoack, und des Rentiers Alfred Biese Namens der Erben des Kunstgärtners Friedri Wilhelm Gottlieb Kilian zum Zwedte der Auseinandersetzung unter den Miteigenthümern

am 25, August 1885, Vormittags 10 Uhr,

vor dem unterzcihneten Geriht an Gerichts- stelle Neue Friedrichstraße Nr. 13, Hof parterre, Zimmer 40, zwangsweise versteigert werden.

Das Grundftück ift mit 10 190 4 Nußzungêwerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuer- rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abscbäßzungen und andere das Grundftück be- treffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedin- gungen fönnen bis zum 14. Juli cr. in der Gerichts- reiberei, Jüdenstraße 58, II1., Zimmer 29a., vom 2. Juli cr. ab aber in der Gerichtsschreiberei, Neue Friedrichstraße 13, Hof part, Zimmer 42, eingesehen werden. , E

Diejenigen, welhe das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls na erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. -

Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 25, August 1885, Mittags 12 Uhr, an oben bezeichneter Gerichtsftelle verkündet werden.

Berlin, den 23. April 1885. i -

Königliches Amtsgericht I1,, Abtbeilung 953.

63629 Aufgebot, Í R Las Antrag des Grundbesißers R. Rosfen- baum in Wehlau wird der Inhaber des angeblich verloren gegangenen, auf den Inhaber lautenden Depositensceins der landwirthschaftliben Magazin- Genossenschaft zu Königsberg Nr. 58 über 4500 E aufgefordert, seine Rechte auf den Depositenschein spätestens im Aufgebotstermine

den 8. Angust 1885, Vormittags 12 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 34, anzumelden und den bezeichneten Depositenschein vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des- selben erfolgen wird. N

Königsberg, den 18, Januar 1885.

effentliher Anzeiger.

5, Industrielle Etablissements, Fabriken und (Irosshandel.

. Verschiedene Bekanntmachungen

, Literarische Anzeigen.

. Theater-ÁnzeigenR,

. Familien-Nachrichten.

| In der Börsen- beilage. 2}

Wo 0N

[9499] Aufgebot. _ Der Pächter E. A. von Lücken-Wredenhagen hat das Aufgebot des Hvpothekenscheins über einen zin- senlosen, nit cessiblen Pachtvorsbuß von 18 009 #, cingetragen für ihn Fol, 201A des Hypothekenbuchs des Gutes Fincken e. p. Bütow, Heidramel u. Knüppeldamm beantragt. Der Inhaber der Ur- funde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 10. Februar 1886, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufs gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur- funde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Roebel, den 19, Mai 1885. Großberzoglih Mecklenb. Scbwerinscbes Amtsgericht.

Beglaubigt : O, Wilken, All, Sch.

6421) Aufgebot.

Auf dem Anwesen des Bauers Johann Kloß in Minkl find für die 5 Geschwisterte Iosef, Katha- rina, Creszenz, Maria, Barbara Echard von Winkl je 100 Fl. Elterngut hypothekarish eingetragen auf Grund Vertrages vom 8. August 1823.

Nachdem die Nachforshungen nach den recht- mäßigen Inhabern dieser angeblid längst bezahlten Forderungen fruchtlos geblieben sind, und vom Tage der leßten, auf diese Forderungen fi beziehenden Handlung mehr als 30 Jahre verstrichen sind, wer- den auf Antrag des Johann Kloy alle Diejenigen, welche auf obige Forderung ein Recht zu haben glauben, aufgefordert, ihre Ansprüche innerhalb 6 Monate, spâtestens aber in dem auf

Montag, 17. August 1885, früh 84 Uhr, Z im diesgerichtlihen Sißungésaale anberaumten Auf- gebotstermine geltend zu maden, widrigenfalls die Forderung für erloschen erklärt und im Hypotheken- buche gelöscht würde. Landsberg, 10. Januar 1885. Königliches Amtsgericht.

Königlicb-s Amtsgericht. X.

stehend ad 2, 4 und d eingetragenen Miteigenthümer,

(L. 8.) Niedermayer, V, M. Zur Beglaubigung: Der Gerichtsschreiber:

(L. 8.) Hofmann, K. Sekretär.

Inserate nehmen an: die Annoncen-Erxveditionen des „Juvalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenftein

& Bagler, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren

G. L. Daube & Co., E. Schlotte,

Annoncen - Bureaux.

[9117] Aufgebot.

Nacbstebende Personen:

1) die Ehefrau des Lehnbauern Johann Bünger, Caroline, geb. Krüger, verwittwet gewesene Lange, zu Diemitz,

9) der Schulmeister Steblmann daselbst, als Vor- mund der minorennen Marie und Robert Lange von dort,

3) der Schulze Heinri Bünger ebendaselbft, als Vertreter der Ortsaemeinde Diemit,

4) der Rentier Wilbelm Thederahn zu Wittslock, früber Scbulzenhofsbesiter zu Sewekow,

5) Der Kofsat Joachim Christian Wegner aus Schwarz,

baben das Aufgebot folgender, vom For Vereins zu Mirow, eingetragene Genofsen\chast,

ausgestellter Urkuaden, nämlich : 1) der Spareinlagebücher Nr. 632 und 1300, 2) der Spareinlagebücher Nr. 453 und 591, 3) der Spareinlagebücber Nr. 280 und 281, 4) des Guthabenbuche8s Nr. 441, 5) des Darlebnscbeins Nr. 720 beantragt. Die Inhaber dieser Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf Dienstag, den 22. Dezember 1885, ormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufs gebotstermine ihre Recbte anzumelden und die Ur- funden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird. Mirotyv, den 18. Mai 1885, Großherzogliches Amtsgerich1, C. Schumann.

488 L D [19488] Ausfgebotsverfahren.

Maria Anna Enzensberger, geboren am 23. Sep- tember 1784 zu Steinhäubl Hs. Nr. 221 als ehes lie Tochter des Michael Enzensberger und seiner ersten Ehefrau Therese,

Franz Xaver Enzensberger, geboren am 17. Sep- teinber 1792 ebendaselbst als eheliher Sohn des nämlichen Michael Enzensberger und setner zweiten Ehefrau Lidwina, sollen gestelltem Antrage gemäß

durch Richterspruch für todt erklärt worden.