1885 / 129 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 05 Jun 1885 18:00:01 GMT) scan diff

ewählten Kommission, welcher gedruckt vorliegt, wurde be- loffen : den gegenwärtigen Bericht sammt den eingelaufenen Gesuchen der Bergwerks-Jnteressenten der Staatsregierung zur entsprehenden Berücfsihtigung bei der weiteren Feststellung des Entwurfs eines Geseßes über das Bergwerkseigenthum in den vormals Großherzoglich und Landgräflich hessishen Gebiets- theilen der Provinz Hessen: Nassau zu unterbreiten.

Hierauf wurde der Bericht der Kommission zur Begut- achtung der Vorlage des ständishen Verwaltungsaus\shußes, den Fonds zur Durhführung der Kreisordnung betreffend, vorgetragen, und Folgendes beshlo}en :

1) Der angesammelte Vetrag, welcher aus den zur Durchbfübrung Kreisordnung zur Verfügung gestellten Staatërerte erwacbsen

. Januar 1885 auf einea Stand 847 854 M 5 ift und die Beträge, welche bis zur Einführung der Kreiés- och weiter binzutreten, seien den bisherigen 11 Kreisen des imunalständiswen Verbandes von wedcktbestimmung, wie sich solche aus §8. 8, Juli 1875 und den dort citirten S8. | erciebt. 2) Die Vertheilung sei un eise zu vollzieben, daß die eine Hälfte nah dem Mafß- Fslâcbeninhalts, die andere Hâlfte nah dem Maf stabe der folde dur die dem gegenwärtigen Beschlusse vorauêgegangene letzte Volkszählung festgestellt worden ist, den ein- zelnen Kreisen zugetheilt werde. 3) Der disponible Betrag dcs an- die bis zur Einführung der Kreiétordr ung

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gesammelten Fonds sei alsbald, noch weiter hinzutretenden Beträge sei nach dem Eingang zu vertheilen.

Sodann wurde auf Bericht der Eingabenkommission dem Centralvorstande des Nafsauishen Gewerbevereins eine Bei- hülfe von noch 250 M für die gewerblihen Fortbildungs- schulen bewilligt.

Auf Bericht der Wegebaukommission ward das Gesuch des Gemeinderaths zu Jdstein um den alsbaldigen Bau der Straßenstrecke Esh—Landstein dem kommunal- ständishen Ausschuß zur Beschlußfassung nach Ein-

gang der Entscheidung des Ministeriums auf die Seitens de Landesdirektors erhobene Beshwirde über die Planfeststelun übergeben.

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Es folgte sotann die Wabl dreier Landesbank: Beiräthe pro 1885, und wurden die Herren Hilf, Hesse und Knauer

gewählt.

__Sitgmaringen, unt T) Aue Del seßung der Leiche des verstorbenen Fürsten Anton

sind auf Allerböhsten Befehl die Obersten von Blomberg vom 26. zznfanterie:Regiment und von der Lohau vom

40. Fnfantcrie-Regiment, deren Chef der Fürst war, hier ein- gelroffen, ferner der rumänische Kultus-Minister Demeéetrius Sturdza als Vertreter des Ministeriums, und Baron van der Smissen als Vertreter Sr, Majestät des Königs der Belgier.

Balern, Kisslgen, 4 Juni. (V. T. Y) Dex Reichskanzler Fürst von Bismarck is in Begleitung des Grafen Wilhelm von Bismarck heute Abend 71/2 Uhr

hier eingetroffen. Sachen. Dresden, 4 Zuni. (@r. J) Ihre tajestät die Königin sowie Se. Königlihe Hoheit der Prinz Georg begeben sich heute Nachmittag nah Sig- maringen, um der Trauerfeier für den verewigten Fürsten von Hohenzollern anzuwohnen. Auf Allerhöchsten Befehl wird am Königlichen Hofe von morgen ab eine dreiwöchent- lite Trauer angelegt,

Württemberg. Stuttgart, 4. Juni. (St.-A. f. W.) Prinz Herrmann zu Sachsen-Weimar hat sih heute früh nah Baden-Baden zum Besuh Jhrer Majestät der Deutschen Kaiserin begeben. Se. Hoheit kehrt am Frei- tag hierher zurück und begiebt sih olsdann sofort nah S ig- maringen zu den Beisi zungsfeierlihkeiten des Fürsten von Hohenzollern.

Baden, Karlsruhe, 3. Juni. (Karlsr Ztg.) Se. Königliche Hoheit der Großherzog begab sih heute Nat- mittag nah Baden - Baden zum Besuh Jhrer Majestät der Kaiserin und der dort weilenden Fürstlihen Personen und kehrte am Abend hierher zurück, Morgen Nackt reist der

Großherzog nah Sigmaringen, um der Fürstlih Hohen- zollernshen Familie jein Beileid auszudrücken und sih an de am Sonnabend früh stattfindenden Beiseßzungsfeier zu be-

theiligen.

Von Sr. Königlichen Hoheit dem Erbgroßherzog treffen aus Potsdam andauernd sehr befriedigende Nachrich: ten ein. Gestern nahm Höcstderselbe das zweite Bad, konnte aber dcs sehr abgekühlten Wetters wegen noch keinen Aus: gang in freier Luft unternehmen. Jhre Königliche Hoheit die Großherzogin kommt faft täglich zum Besuch des Erb- großherzogs nah Potsdam,

__ Anbalt, Dessau, 3. Juni. (Anb. Herzog und die Herzogin sind heute

abgereist,

Lippe. Detmold, 3. Juni. (Lipp. Lds.-Ztg.) Heute Mittag hat der Landtag seine Arbeiten erledigt und wurde vertagt. Jn der heutigen lezten Sißung wurde die Re- gierungsvorlage, betreffend die Klassensteuer, wonach u, A. Einkommen unter 200 steuerfrei bleiben, auf Antrag des Abg. Dr. von Lengerke wieder hergestellt, und die Kommissions- vorshläge zu einer neuen Gemeinde. Ordnung in namentlicher Abstimmung mit 10 gegen 8 Stimmen angenommen.

Elsaf-Lothringen. Straßburg, 3. Juni. (Ldes. Ztg.) Der Herzog von Sachsen-Altenburg 1st gestern Mittag

S-A) Dex nach Sigmaringen

um 2 Uhr 3 Minuten zum Besuch des Kaiserliten Statt- halters in Straßburg eingetroffen. Der - hohe Rei- Jende : hatte ' für Jeden oifizielen Empfang gedankt. Der Slailhaller begab stch zur “Beatüßgung mas dem Bahnhof d geleitete Se. Hoheit d Palais d ahnhofe und geleitete Se. Hoheit nah dem Palais,

woselbst das Um

Frühstück eingenommen wurde. 4 Uhr

57 Minuten verließ Se. Hoheit Straßburg, um sich nah Baden-Baden zurü&zubegeben. Der Kaiserlihe Statthalter

geleitete seinen hohen Gast bis auf den Bahnhof.

Desfterreich-Ungarn. Pes, 3. Juni. (Wien. Ztg.) Der „Budapesti Közlöny“ publizirt die Gesetze, betreffend die Regulirung der Raab und ihrer Nebenflüsse, die Reor- ganthirung des ärztlihen Corps der Landwehr und den Ausbau der Ludovica-Akademie,

Von Seiten des hauptstädtishen Vereins wurde eine Be- wegung eingeleitet, welche eine Vermehrung der Zahl der Abgeordneten Pests anstrebt. Während im Lande auf je 30 000 Einwohner ein Abgeordneter kommt, hat Pest mit 420 000 Einwohner blos neun Abgeordnete, Man erstrebt nun eine Vermehrung auf vierzehn,

Schweiz. Bern, 4. Juni. (W. T. B.) Durch Be- \chluß des Bundesraths find geftern einundzwanzig Anarchisten, darunter ein Franzose, sowie mehrere Deutsche, ausgewiesen worden.

Großbritannien und Jrland. London, 3. Juni. (Allg. Corr.) Der bei der englishen Grenz-Kommis- sion weilende Spezialcorrespondent des „Siandard“ mel: det unterm 2. d. über Mesched: Die Unterhandlungen für die Feststellung der russisch-afghanishen Grenze sind jeßt so weit vorgeschritten, daß eine Zusanimenkunft der britishen und tussishen Kommissionen in Kurzem erwar- tet wird,

4. Zuni. (W. T. B.) Jn der beutigen Unterhaus- sizung erklärte der Premier Gladstone, daß die Unter- handlungen in Beireff der Absteckung der afghanischen Grenze noch nicht abges{lofen seien, und daß er in Betreff des Schiedsrichters in der Pendjeh-Frage vorziehe, morgen zu antworten.

Ottawa, 31. Mai. (A. C.) Ein hervorragender fran- zösisch:canadischer katholisher Advokat wird den Kronjuristen, welche den gegen den Jnsurgentenführer Riel ange- strengten Hochverrathsprozeß leiten sollen, beigegeben werden, um zu verhindern, daß die canadishe Regierung der Rassen: Parteilichkeit beshuldigt werde. Der Kriegs: Sekretär der Vereinigten Staaten hat den General Terry instruirt, daß das Bundesmilitär nicht ermächtigt war, Dumont und Dumais, Riels Unterbefehlshaber, festzunehmen ; sie müßten demnach wieder auf freien Fuß geseßt werden. Die Frage bezüglih ihrer Auslieferung an Canada wurde erörtert, aber die allgemeine Vieinung ift gegen ein solhes Verfahren. Das canadishe Parlament votirte am Freitag 1 000 000 Doll. für die Unkosten der Niederwerfung der Rebellion Niels. Vorher waren für diesen Zweck bereits 700 000 Doll. bewilligt worden.

Frautreih. Patis, 2 Sn Gr Co) Dex „A venir Militaire“ berichtet: „Jm Kriegsministerium ist eine Enquete-Kommission zusammengetreten, um vom militäriswen Gesichtspunkte aus die slrategishen Umstände zu prüfen, welhe die Räumung. von “Langson mit sih gebracht haben. Diese militärische Kommizsion, bestehend aus dein General Lallemand, Corpsbefehlhabe®, gewesener General- Gouverneur von Algerien, und zwei Dimfivusgeneralen, hat ihren Bericht dem Kriegêminister übergeben; man kennt den Text noch nicht, aber die Konklusionen sind für Niemand mehr ein Geheimniß. Die Enquete-Kommission erklärt, gestüßt auf die vom General Brière de l’Jsle übermittelten Dokumente, daß der Oberst Herbinger in der ihm geschaffenen Lage keine andere Ent- scheidung treffen konnte, als die, welche er traf. Als Sank- tion dieses Freispruches, versicert man, wäre der Kriegs- Minister geneigt, den Oberst-Lieutenant Herbinger auf einen höheren Grad zu befördern; diese Ernennung würde an dem nämlihen Tage im „Journal officiel“ erscheinen, da die Re- sultate der Enquete veröffentliht würden. Diese Konklusionen werden erft dann offiziell bekanntgegeben werden, wenn die Kommission die mündlichen Aufklärungen des Generals de Négrier empfangen hat, der demrächst in Paris eintrifft.“

Die Kammer begann heute die zweite Lesung des Rekrutirungsgeseße2. Ansart beantragte vor Beginn der Berathung, die Gutachten der Corpsbefehlëhaber einzu- holen, da die Vorlage von allen Offizieren für s{leckcht erklärt werde. Die Kammer sei in der Frage nicht zuständig. Graf Douville-Maillefeu (äußerste Linke) erwiderte: Wir sind zu- ständig; wenn Sie es nicht sind, so sollten Sie niht das

Wort nehmen. (Lärm.) Ansart führte weiter aus, daß das neue Gese bei der Landbevölkerung sehr un- Deteoi ¡el Die Q nOt mer fr Den Unterri rer

Söhne interessiren werde, wenn mit der höheren Bildung nicht eine E: leichterung des Militärdienstes verbunden sei, Der Kriegs-Minister Campenon erklärte: er allein sei befugt, im Namen der Armee zu sprechen, und fündigte an, daß er in der Berathung der einzelnen Artikel Aufschlüsse über die

Mehrkosten des allgemeinen dreijährigen Dienstes geben werde. Der Antrag Ansart wurde abgelehnt. Gam- bon (äußerste Linke, ehemaliges Kommunemitglied) be- fürwortete die Abschaffung des stehenden Heeres und Erseßung desselben durch ein Nationalheer, das allein den revolutionären Ueberlieferungen Franftreics entsprehe. Jm

weiteren Verlauf der Sizung verwarf die Kammer mit 428 gegen 14 Stimmen den Antrag Gambons und genehmigte die Art. 1—3 des Rekrutirungsgeseßes, die den Grundjaß der allgemeinen dreijährigen Dienstpflicht im aktiven Heere feststellen. Die Art. 4 und 6, welche die Befreiung unabkömmliher Beamten betreffen, wurden an den Ausschuß zurücverwiesen.

General de Courcy ist in Tongking eingetroffen. Der „Demps“ bemerkt bierzu: „Wie wir gemeldet i der General de Courcy gleichzeitig mit diplomatischen wie mit den administrativen und militärishen Vollwachten ausgestattet, die {hon in der Hand seines Vorgängers vereint waren. Wir glauben zu wissen, daß Alles, was über die zu- künftige Organisirung von Tongking gesagt wurde, ver- früht ist. Nach dieser Rihtung wurde noch keinerlei Maß: regel getroffen. Wenn wir gut berich'et sind, so {reiben die Fnstruktionen dem General Courcy vor, keinerlei überftürzte Neform durchzuführen und sich vor Allem mit der Pazifizirung des Landzs zu beschäftigen. Er wird die Lage vom administrativen Gefichtspunfkt aus genau zu prüfen haben, um der Regierung die Elemente der zukünftigen Organisation zu unterbreiten. Man meldet als wahrscheinlih, daß er sch demnächst mit einem großen Gefolge nah Hue begeben wird, um den Hof zu beeinflussen und die Versuche von Widerstand, die seit einigen Monaten si daselbst gezeigt, zu ersticken.“

4. Zum. (W. D. B.) Auf der Tagesordnung ‘der Deputirtenkammer stand heute die Berathung des Berichts der Kommission über den Antrag, das Kabinet Ferry in Anklagezustand zu versetzen. Der Bericht schlägt die Ablehnung des Antrages vor. Der Conseils: Präsident Brisson ersuchte die Kammer im Namen der Regierung, den Vorschlag der Kommission anzunehmen. Es sei unnüg, am Vorabend der Wahlen wieder Debatten zu beginnen, welche nur Spaltungen unter den Republikanern hervor- bringen würden. Man möge unfruchtbare Devatten ver- meiden. (Anhaltender Beifall im Centrum.) Rivière sprach darauf für die Verseßung des früheren Ministeriums in Anklagezustand. Die Anträge der Kommission wurden nah lebhafter Debatte, welche zahlreihe Ordnungsrufe zur Folge hatte, mit 322 gegen 153 Stimmen angenommen, und der

Der Senat gerebmigte nach kurzer Berathung j», Vertrag von Hue. Von dem Minister des Auswärti, wurde die Finanzkonvention mit Egypten vorgelz4

Die Suezkanal-Kommission wird am Montag .

der Subkommission in Berathung zu nehmen. Zy d, Artikel 10 (Schiffahrtspolizei) sind sowohl von frarzöfijs,, wie von englischer Seite neue Anträge zu gewärtigen.

Italien. Rom, 4. Juni. (W. T. B.) Die TeGnijssg, Kommission der Sanitätskonferenz genehmigte e, stimmig die von der Subkommisfion für Fahrzeuge uz Karawanen, welche vom Rothen Meere kommen, yz; ges{lagenen sanitären Maßnahmen. S

Afrika. Egypten. (Allg. Corr.) Mr. Edgar Vi». cent hat seinen Bericht über die |

: L egyptishen Fi. nanzen im Jahre 1884 erstattet. Der Bericht zeigt dz;

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war, als erwartet werden durfte. Dessenungeactet war d; Lage eine ernste. Mr. Vincent bemerkt hierüber: „Die Finar:.

geshihte—des Jahres kann in der Erklärung zusamm, gefaßt werden, daß sie aus einem langen Kampfe zy, Abwehr des Bankerotts bestand. Jn zwei verschieden,

Zeitpunkten war der egyptishe Staatsshaß ungeattet è, Aneignung des Tilgungsfonds der Unifizirten Schuld, inn-;. halb 5000 E. Pfd. Sterl. von einer Zahlungseinstelung er: fernt.“ Zum Schluß wird gesagt: „Das allgemeine Nesultz: des Jahres if befriedigender gewesen, als unter den Un; ständen von solch ausnahmsweiser Schwierigkeit billigerwei; erwartet werden konnte, Die egyptishe Regierung bat

mit einer ungeregelten politischen Lage zu kämpfen während fowohl der Handel wie die Landwirths{zi Unier erle _DkuC _litien. Troßdem hat

Ausgabe die Einnahme nur um 665 000 E. Pfd. Sterl, üher: der Zukunft bedrohen, sind meistens derartige, daß es nit ir

wenden oder zu fontroliren. Von den 9 620 000 E Pfd. Sterl, welche das Ausgaben-Budget für 1885 bilden, entfall:: 4 883 000 E. Pfd. Sterl. auf den Tribut und auf SGulder verschiedener Gattungen, während die auf dieses Jahr fallende; Kosten des Sudan- Feldzuges auf über 650 000 E. Pfd. Ster! veranschlagt worden find. Ueber diese Jtems ist die egyptist: Regierung beinahe madhtlos, und wir dürften uns thatsägtlis gezwungen sehen, eine größere Summe als 4883 000 E. Vf Sterl. an Schulden zu bezahlen, da in diesem Betrag: das Daira- und Domänen- Defizit mit 345 000 E. Pfd. Sterl aufgenommen worden und diefe Summe sih, nicht unwahr: scheinlich, als unzureichend erweisen dürfte. Andere 453 000 Pfd. Sterl. sind an Pensionen fällig, welche die Regierung ohne Verleßung verbriefter Fnteressen niht reduziren fann Die Gesammtsumme dieser Jtems beträgt ca. 6 000 000

über welche die Regicrung eine wirkliche Kontrole behält, unt in dieser leßteren Summe sind die Betriebsunkoften der Eisen:

ohne die Wirksamkeit der Bahn zu beeinträchtigen.

vorshlägen vom 25. März erörtert habe.“

Dongola, 31. Mai. (A. C.) Ein Grieche is hier argekommen, welcher sagt, daß er bei der Einnahme von Khartum zugegen war. Er glaubt, daß, wenn nur

einziger englischWer Soldat angekommen wäre, Khartum rettet worden jein würde. Die Einwohner innerhalb außerhalb würden, erklärt er, sich den Engländern angt

\{lossen haben. Alle darbten. Att unter 43 Griechen wur: den gerettet, Wie der Grieche sagt, dauerte das Gemegzel von Tagesanbruch bis 8 Uhr Abends: Drei Spione au Khartum melden, daß der Mahdi erst nah dem Ramadan Omdurman verlassen werde, um sih nah dem Süden zu begeben,

Zeitungs8ftimmen.

Die Königsberger „Hartungsche Zeitung“ begrüfß Se. KatjerliGe und Königliche Hoheit den Kron prinzen mit folgenden Worten :

Heute gilt es dem Sohne unsercs Heltenkaisers, dem deutsd Kronprinzen, dem Stolz und der Hoffnung des preußischen u deutsbcn Volkes, dem Fürsten, der eine Volfëttümlichfeit un eine Verehrung in allen Gauen des Vaterlundes genießt, wie neb

ur sein "Hoher. Kaiserlicher Valer; €8 gilt den

nten Helden von Könlgarä8ß und Worth es gilt

dem Rektor unserer Albertinoa, der aub für die Kür ste Friedens allzeit ein warmes Herz bewies und überall thatfräftig ein zutreten wußte, sie zu \{üßen und zu fördern. Selten haben mannig faltigere und wärmere Beziehungen zwis{hcn Fürstensobn und Vol! bestanden, als zwiscen unserem Krorprinzen urxd der deutste Nationz nirgend aber können sie berzliher sein als hier in der alten Haupt- und Residenzstadt der Provinz, die di Wiege des vreußis{hen Königthums nd damit zugleih de Deutschen Reichs g¿worden ist. Und darum kommt aucþ der freudi::

und begeisterte Gruß, den heute die ganze Bevölkerung ihrem Hobe Gaste entgegenbringt, aus vollem Herzen. Möge es unserem Kror' prinzen bei uns gefallen und môge die Erinnerung an die! t Lf s î

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n aebören !

ibm zu den \ckonen und freudige1

Das „Deutsche Tageblatt“ erinnerte gestern daran, daß funfzig Jahre verflossen seien, seit dem Tag! an dem Otto von Bismarck in den preußishen Staatsd getreten, und fügte hinzu: Es dürfte sckwer ein,

zei

ron!

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Ss G on At Taf zu Ehren dieses Tages

auch nur nod

irgend etwas zu sagen, was richt zuglei cin Plagiat an den glei viel ob fklassisben oder unklassichen Ausdrücken des natioral Empfindens wäre, wie fie zum 1. April in die Erscheinung traten Aber auf eins kann und dacf unsercs Erachtens do aub he: no{c einmal bingewiesen werden. Und zwar darauf, wie {reer dem Kanzler im Laufe der 50 keute verstriwenen Jahre miturt: gemackcht worden ift, auf seinem Plage auszuharren. Hätte er nid den Glauben an seine Mission, scinen Patriotismus und das V trauen seines Monarchen besessen, die Dinge in Deutschland und

2 5 4 4 op 4 T - crfreulîcherwel}e liege

der Welt lägen beute anders, als ße : S S S H heute etne der vorne

Dies zu bedenken, sei, meinen wir, Pflicbtin jedes Deutschen.

Im Uebrigen aber dürfte es für alle Die, welcbe auc in trüben und {weren Tagen zu dem Kanzier und seinem Streben gestander haben, keine größere Genugthuung geben, als wenn fFeute selbft die sogenannten Deutschfreisinnigen, gleichviel, ob sie die Bekämpfung déé

Fürsten als Sport- oder Ueberzeugungs}ache getrieben baben, im

Innersten ihres Herzens ihr Wort, das im s{reiendsten Widerspru? mit dem „Ni:mals* unseres Kaisers ftand, utete „Fort

und Das ha La Hh A A Lu

Antrag, das Kabinet Ferry in den Anklagestand zu versetzen, |

somit abgelehnt. l

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mit Bismarck“ verleugnen möten. Gott erhalte uns

-” e (7- 5 9 aid , G L » unseren leitenden Staatsmann noc viele Jahre.

einer Plenarsißung zusammentreten, um den Entwy;; -

die Differenz zwischen Einnahme und Ausgabe viel gering È

bahnen inbegriffen, die unmöglih reduzirt werden können, |

D Vie Auf: merksamkeit der Regierung muß fi eher der Entwickelung | der Einkünfte zuwenden, die ih berei:s in meinen Finanz |

schritten. Die Gefahrer, welche die egyptishen Finanzen jy |

der Macht der egyptishen Regierung liegt, dieselben abu: |

Pfd. Sterl., so daß nur 3 620 000 E. Pfd. Sterl. verbleiben, |

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Dem „Reichsboten“ wird aus Kassel, vom 1. Juni, E E geschrieben: i fs 5 : Jn der Provinz T A is Ein schlagenderer Beweis, daß die Bestrebunçe des befanrten Hunderte L] Hunderte L] Hurderte |Z

„Bauernfreundes“ Hrn. Wisser und seiner Eisenader Bauern hier in B B E T rena ph Hessen keinen Boden haben, ift diefen Herren wohl no& nit zuthbeil 1) Ostpreußen 3 Io 13 2 ) 51 16 76 18 geworden. Hr. Wiffer batte nämlich auf geftern Nachmittag eine „Allge- 2) Westpreußen E 24 [ 1 709 95 meine deutsche Baueraversammlung angezetgt, zu der man aus 3) 1 3 226 44 2

allen Theilen Deutslands Theilnehmer erwartete. Den Tag vorher 4) Pom S SEPIE

far.d eine Vorversammlung ftatt, zu welwer 50 Theilnehmer erwartet 5) Pofe I 985 9s

wurden, von denen aber nur 6 si einfarden. Uns I 1rnalisten 6) S 1 141/89)

wurde bedeutet, daß dieselbe cinen vertraulicben Charafter habe und 7) S 2 08449

eine Berichterstattung deshalb nit zulässig sei ; wir wurden auf den 8) S g B

folgenden Tag vertröstet, wo eine große öffentlike Versammlung 9) Ha | E128]

ftattfinden sollte. Zu dieser Vorversammlung waren rit nur die | 10) Wer 1 De 2

bisherigen Vertrauensmänner des Vereirs eingeladen, fondern aub | 11) He » AEL De

alle bäuerlihen Grundbesißer aus allen Gauen des deutschen 12) Rhe 1 S6 (2

Naterlandes , welche auf Grund des Eisenacher Pro- R

gramms in Vertretung von Ortschaften uxrd Bezirken a

die Bestrebungen des allgemeinen deuts%en Bauernvereins S

zu unterstüßen bereit find.“ Daß sib darauf bin nur 6 einfanden nÍÎ

war hon wenig geeignet, große Hoffnungen für den fol T

u ewwecken. Wocenlang vorber war nli

ter erscheinenden liberalen „Hessische nze

fortichrittliven „Kafeler Zeitung Vereinéblatt der „Deutschen Baue von den fernsten Grenzen unser zaben, da er in leßterem Blatt n Rundreisetillets empfahl. beginnen, war aber um erschien Hr. Wifser, begleite noch um einige vermebrten, fo sage und olf Theilnehmer, tand8mitglieder, versammelt waren.

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Statistische Nachrichten. Nach Mittbeilung des Statistishen Amts der den hiesigen Standesämtern în der bis incl, - 30.

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Kunft,

Wissenschaft und Literatur.

Bon der beute publizirten Bekanntmachung, betreffend die Redaktion des Zolltarifgeseßes, vom 24, Mai d, I. nedit Zolltarifgeseß und Zolltarif sind besondere Abdrüde in in der Norddeutsben Bucbdruckerei und Verlagkanstalt, Berlin 8W., Wilhelmstraße 32, zum Preise von 40 & F zu haben, Von dem elben Verlage sind aub besondere Abdrüdcke in 8°? von betreffend die Abänderung des Zolltarifge 15. Juli 1879, vom 22. Mai 1885, zum Preise von 25 ch3

Von Engelhorns Allgemeiner Romar (Siuttgart, J. Engelhorn) liegen wieder zwei neue vor: 20. „Scchiffer Worte“, von Alerander Kiel

. Cr a‘ m 5 E T s L f io n: «6 „Ein Jdeal“, von Martesa Colombi. Die norm luna in Nr. 20 kat hon dutch die „Deuts%&e Rundscha1 wonren und darf in der besonderen Ausgabe howilikommen g werden. Die Colombi'sche Novelle (I tramento di un Ideal bält anziehende Scilderungen italieniswer Charaftere un chen Lebens.

Moltoa S Juni. Der in Rer. 125 uber den am 30. v. M. hierselbst gehalienen neunten medcklenbur Aerztetag gegebene Bericht ist roch dur die Notiz zu daß der bekannte Hyaieniker Dr. Dornblüth über die Be

er Rücgratéverkrümmungen. Prof. Dr. Aubert über die Ein leftrisher Reize auf die Thätigkeit und die Wiederbeltbung Herzens O Nasse l f Substanzen im i Brunné: ngraeber, von i wurden wegen Man 10 eit Ui dem Referat über die Versammlung

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von Medcklenbura (1. Theil 775 Zl {cen Verlagsbucthandlur g in smar). ; bervorragend al2 Reics- und Territorialfür dumani8mus der Reformationézeit

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Land- und Forftwirthschaft.

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Die preußische Staats-Forstverwaikung vetrachtet es |

als eine ihrer Aufgaben, im Intereffe der Landeëtultur auf den Holz- |

anbau in den Waldungen der Gemeinden, Privatgrundbenßer 2c. an- | regend und fördernd aub dadur einzuwirken, day |stl _qutes Pflanz'enmaterial zum Selbstkostenpreise denjenigen Wald-

L E 2 Ee l 144 Sis Gol ononbel r dio besißern auf Erfordern abgiebt, wele nit die Gelegenheit oder die Mittel besitzen, si die erforderliven Pflanzen jelbit zu erziehen,

C : vei *[- Ltz Gnd2 M3rz 85 Gnd auf ! In der Zeit vom 1. April 1884 bis Ende März 1885 find auf j} diese Weise an Holzpflanzen aus den Staatsforsten abgegeben worden

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) 274 t, zusammen 1885 betrug an Steink 1445 t für Dprein 27 foblen für Breslau (d i ur Po 1 (35) 0 für 4 Da an Steinkoblen für Bres üc L für Oppeln 2726 412 t, n B Bretlau 3565 t, für Lieg in 4 6571 t, für Bromberg Br bli 24 us. 76 Qu- und Abnabme im I. Quartal 10973 t Steinkoklen für Breslau, 3484 t für Liegnitz, 211 852 t für Oppeln, zuf. 226 309 t. An Braunkoblen 1 (35) t, für Liegnitz 276 t D und 1477 t Koklen, )) t, für Poser F {U mberg (8) t Briguets, zusammen 401 t Koblen und 268 t Briquets, Ver C am Ende des Quartals I. betrug an Steinkohlen für : 7 Coln 17 1 Q Y reélau 24 988 t, r Uegrit ) t, für VppPeln 1/4159 b Al : für Breélau 35d 21358 t, für Oppeln 3114 t, für Posen 424 t, (0 t, zusammen 29916 t Zu- und Abnahme im 385 betrug an Stei foblen 16924 t fur für Liegni, (16 510) t für Oppeln. An Ur Dreoial_ 13€ E jur Liean ¿vol b, _t, für Posen 464 t, für Bromberg (871) t. nnabn ür verkaufte Steinkohlen betrug für Breslau 2114 456 #4, für Liegniy 69 449 H, fur Dppein 10 838 350 4 zusammen 15 122255 # Hur Braunkohlen für Breslau 14 361 Æ, für Liegnitz 228 129 #4, für Vppein 443 A, [Uur Posen 22652 4, für Bromberz für Briquets 9688 #, für Koblen 1782 4 Zu- und Abnahme im 1. Quartal 1835 an Steinkohlen für Breélau betrug 63 329 Æ, fur Liegniß 18 914 Á, Tur O nmen 1 196591 # An Brau: foblen für Breélau

1024 348 zusar

323) M, für Lieg für Oppeln (62)

Briquets (123) M, Steinkohlen bétru

Oppeln 3,96 e

Liegnitz 3,46 #, :

Brombverg

3,40 M

niz an Briquets 3363 d,

M, für Posen (3116) # für Koblen 114

g für Bresl2u 6,15 #, sU

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ck ee. Lis O 8, Gloanii 5 A aa Steinkohlen für Breslau 0,01 4, für Liegniß (0,23) #, Ur Oppeln 0,06 A4 An Braunkoblen für Breslau 0,05 #4, für Lieaniy J) 10 s N 2 en Ae. “E S. Mi aae ),19 M, für Oppeln (0,38) 6, für Posen 0,096 4, fur Brombverg U Á )

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