1885 / 136 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 13 Jun 1885 18:00:01 GMT) scan diff

2uf 1. Dezember 1874 gekürdigt ; Nr. 4162

à 100 Thlr. Gold, à 100 Thlr. Gold.

Litt. D I. 59/4 auf 1. Mai 1856 gekündigt: Nr. 2178 à 500 Thlr. Courant.

Litt. E I. 49/6 auf 1. Dezember 1874 gekündigt : Nr. 2880 à 100 Tblr. Courant. e

Litt. F I. 49% auf 1. Dezember 1874 gekündigt: Nr. 14110 à 500 Tblr. Gold, Nr. 13934 à 100 Tblr. Courant.

Litt. G I. 49%/% auf 1. Dezember 1874 gekündigt: Nr. 1464 1465 5421 à 100 Tblr. Courant.

Litt. H I. 49% auf 1. Dezember 1874 gekündigt: Nr. 3644 4580 à 200 Telr. Courart, Nr. 1320 à 100 Thlr. Courart.

Personalveräuderungen. Königlich Preußishe Armee.

Ernennungen, Beförderungen und Verseßungen.

Boeniagk,

Im aktiven Heere. Berlin, #5. Juni. e V, il Sec. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 87, in das Inf. Regt. Nr. 18, Frhr. v Sevdliy und Kurzbach, Sec. Lt. vom Hus. Regt. Nr 14, in

das Drag. Regt. Nr. 16, Hering, Sec. Lt. vom Ulan. Regt. Nr. 8,

in das Ulan. Regt. Nr. 2, verseßt. Brand, Pr. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 87, v. Behbling 1I., Sec. Lt. vom äFäger-Bat. Nr. 4, vom 1 Imi ce ab auf ein Jahr zux ienstieist. bei der S@&loß-Garde-Comp., Duvernoy, Sec. Lt. vom Inf. Reat. Nr. 112, zur Dienstleist. bei dem Eisenbahn-Regt., komman- biet 6. Juni v Kurt, Konial, wurlieinverg. Ger.

unter Enthebung von dem ibm üb-rtragenen Kommando Kav. Brig., von scinem Kommardo na Preußen entbunden. Oberst-Lt. mit dem Range cines Abtheil. Chefs im

Major der 22. y. Liguiß, 0 Generalftabe, aggreg. dem Generalstabe der Armee, unter Entbin- dung von seinem Kommando bei der Botschaft in St. Petersburg, zur Dierstleist. bei dem Kaiser Alexander Garde-Grer. Regt. Nr. 1 kommandirt.

Abschiedskewilligunagen. Im aktiven Heere. Berlin, 4. Juni. v. Wuthenau, Major z. D., zuleßt etatêmay. Stabs»

offiz. im Kür. Regt. Nr. 5, der Charakter als Oberst-Lt. verliehen. Spangenberg, Major und Plaßmajor in Met, mit Persion nebft Aussi{t auf Anftellung im Civildienst und der Armee-Unif.

j

der Abschied bewilligt. X 111. (Königlih Württembergisches) Armee-Corps. Abscbiedébewilligungen. Im aktiven Heere. 8. Juni. v. S{meling, Pr. Lt. im Ulan. Regt. Nr 20, ausgeschieden unter gleibzeitigem Uebertriit ¿u den Res. Offizn. des Regts.

Fm Beurlaubtenstande. 8. Juni. Springer, Pr. Et, vom Landw. Train tes 2. Bats. Landw. Regts. Nr 120, Graner, Gutermann, Sec. Lts. von der Lar dw, Inf. desselben Bats, Stimmler, Frauer, Sec. Lts. von der Landw Inf. des 1. Bats. Landw. Regts. Nr. 120, Heydweiller,

Sec. Lk, der Ne]. dés Ulan Regts. Nr. 19, der Abschied bewilligt. Wunderlich, Sec.

Lt der Res. des Inf. Regts. Nr. 122, der Abseied ertheilt. Frhr. v. Erlanger, Sec. Lt. der Res. des Ulan. Regts. Nr. 20, behufs

Ucbertritts in Königl. \ächs. Militärdienste der Abschied bewilligt.

Herzoglich Braunuschweigisches Kontingent. Berlin, 4, Juni. Corvinus, Sec. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 92, als balbinvalide mit Pension ausgeschieden und zu den be- urlaubten Offizieren der Landw. Inf. des Herzogl. Braunschweigischen

Kontingents übergetreten.

Nichtamtliches.

Deutsches Reich.

Preußen. Berlin, 13. Juni, Se. Majestät der Kaiser und König nahmen heute militärishe Meldungen und hierauf den Vortrag des General-Lieutenants von Albedyll entgegen.

Jhre Kaiserlichen und Königlichen Hoheiten der Kronprinz und die Kronprinzessin sowie Zhre Königliche Hoheit die Prinzessin Victoria wohnten zu Pferde mit Sr. Königlichen Hoheit dem Prinzen Christian zu Schleswig: Holstein vorgestern den Truppenübungen auf dem Bornstedter Felde bei.

Nachmittags 4 Uhr präsidirte Se, Kaiserliche Hoheit der Kronprinz im Neuen Palais einer Sißung der Landesverthei- digungs-Kommission.

Geftern Morgen 8 Uhr besihtigte Höchstderselbe auf dem Bornstedter Felde das Regiment der Gardes du Corps und das Garde-Husaren-Regiment.

Der Bundesrath hat in seiner Sißung vom 21, Mai d. J. beschlossen, die Bundesrathsbeschlüsse vom 19, No- vember 1871, vom 4, Mai 1873 und vom 1. Februar 1879 durch folgende Bestimmungen zu ergänzen: 1) Die probeweise Verwiegung zur Feststelung des Nettogewichts des mit dem Anspruch auf Steuervergütung zur Ausfuhr angemeldeten Kandiszuckers in Kisten darf auf mindestens 2 Proz. der Kollizahl der gesammten Waarenpost beshränkt werden. 2) Bei Abweichungen zwishen dem deklarirten und dem ermittelten Nettogewiht des zur Abfertigung gestellten Kandiszuckers in Kisten hat die Nettoverwiegung der ganzen Waarenpost nur dann einzutreten, wenn das ermittelte Gewicht der einzeln netto verwogenen Kolli um mehr als 2 Proz. hinter dem deklarirten Gewicht zurücbleibt.

Ein Beamter, welcher für eine in sein Amt ein- shlagende, an fih niht pflihtwidriae Handlung Geschenke oder andere Vortheile annimmt u. s w., wird na S. 891 Sir.-G.-B. mit Geldstrafe bis zu 300 # oder mit Gefängniß bis zu sechs Monaten bestraft. 7Fn Bezug auf diese Bestimr:ung hat das Reih8gericht,1V.Strafs., durch Urtheil vom 13. März d. J. ausgesprochen, daß unter der „in das Amt einschlagenden Hand- lung“ eine solce zu verstehen ist, welche innerhalb der amtlichen Funktionen des Beamten, also innerhalb des Kreises der dem- jelben durch Geseß oder Jnsiruktion zur Pflicht gemachten Thätigkeit liegt. Eine weitere Ausdehnung des Begriffs auch auf solhe Handlungen des Beamten, welhe zwar nicht zu seinen amtlichen Funktionen gehören, von ihm jedo unter Einseßung seines amtlichen Einflusses oder seiner amtlichen Autorität vorgenommen werden, erscheint nit zulässig.

Hannover, 11. Juni. (Hann. Cour.) 19. hannover- \{her Provinzial-Landtag. (Vierte Sigßung.) Graf Münster führte den Vorsig. Die Berathung des Ausgabe- Budgets wurde bei den Etat der Frrenanstalten wieder aufgenommen. Der Schagrath Müuer referirte: Alle Kranken müßten bezahlen, soweit fie niht Freistellen hätten, die vom Aus\{uß nach bestimmten Grundsäßen verliehen würden, aber nicht um die einzelnen Kommunen zu entlasten, denn

wenn diese unvermögend seien, müßten sie vom Land- armenverband unterftüßt werden. Dem Etat der Hildes-

heimer Anftalt liege ein Anschlag von 760 aufgenommenen

j

Kranken zu Grunde, für welhe die Beiträge der Nutri- toren an fester Vergütung 337459 # betrügen. Die auf die Anstaltskasse übernommenen Unterhaltungskosten für arme Kranke (rämlih Freistellen) betrügen 14000 Æ, eine an- sheinend hohe Ziffer, wobei aber zu berücfsihtigen fei,

daß die Freistelen zum Theil {hon seit einer lan- gen Reihe von Jahren verliehen seien; befänden nh

do in der Anstalt Kranke, die in sie hon bei der Errichtung, 1829, aufgenommen seien. Fnegesammt betrügen die Beiträge der Nutritoren 401 579 #4 Die Anstaltsgärten lieferten 3400 #, die Shweinemästung 8000 Æ, die Werkstätten der Anstalten hätten eine Einnahme von 15500 # ergeben, von der aber die Ausgaben mit 10350 #4 abgingen; Ueberschüsse lieferten Tischlerei, Malerei und Schiosserei. An Zinsen seien eingestellt 2400 Æ, an Jnsegemein 1100 Æ Fn der Ausgabe erforderten die Besoldungen und Remune- rationen. 40825 # Die Besoldungen mehrerer Beamten seien in Folge der Erhöhung des Normaletats gesteigert.

Pastor Zsermeyer (evangelisch) babe eine Besoldung von

3000 und solle jeßt freie Wohnung zu 300 # haben. Dazu liege der Antrag des Ausshu}s vor: Der Provinzial- Landtag wolle beschließen: den Ankauf des den Erben weiland Justizrath Helmboldt zu Hildesheim gebörigen, am Langen- hagen daselbst unier den Hausnummern 1680 und 1681 be- legenen Wohnwesens zur Amtswohnung des an der Heil- und Pflegeanstalt angestellten lutherishen Pfarrgeiftlichen für den Preis von 17 400 #Æ# aus den Uebershüssen der Vorjahre zu genehmigen. Der Antrag des Abg. von Grote auf Geneh- migung des Ankaufs des Helmboldtshen Hauses und Ueber- weisung an den Prediger gegen eine Miethszahlung von 240 MÆ, wurde mit großer Majorität genehmigt. Es wurden

eingestellt die Büreaukosten mit 3900, die öffentlichen Abgaben und Lasten, sowie Feuerverficherungs-Prämien mit 2372 H, die Bau- und Reparaturkosten mit 25 340 M, hierin find ent- halten: dritte Rate zur Wiederh:rstelung des Kreuzganges des Michaelisklosters 1340, erte Rate zur An!egung von Bliß- ableitern 4000 4 Es folgte die Bewilligung. Die Unterbaltung des Jnventars erforèere 16 500 4, Feuerung und Licht 25 660 M Der Referent bemerkte, der Preis des Gases sei allerdings billig, über die Qualität werde aber sehr geklagt. Für Be- föstigung seien eingestellt 200 830 #, für Kleidungskosten 25 800 M, für Arznei und Krankenpflege statt bisheriger 9500 M, jebt 3200 Der Anschlag der dur den Einumer landwirthschaftlihen Betrieb erwachsenden Einnahme und Aus- gabe weise erstere zu 101 387 F, leßtere zu 94400 Æ aus,

so daß si ein Uebershuß von 6987 #4 ergebe. Der Zuschuß aus dem Provinzialfonds betrage 30 647 S Ueber den Etat der ZFrrenanstalt in Göitinge: referirte

der Landesdirektor von Bennigsen. Die Anzahl der Kranken werde für 1886 auf 366 veranschlagt, obwohl sie ursprünglich nur für 250 berechnet gewesen sei. Für 100 männliche Kranke sollten nach einem Beschlusse des Landtages vier Pavillons angelegt werden ; für diese und für andere noth- wendige Bauten jeien 180 000 # bewilligt. Der eine Pavillon sei vollendet, 1887 werde man mit dem Bau des zweiten vorgehen. Der Zudrang zu den Anstalten sei ein fo großer, daß man schon mit dem Bau einer vierten Anstalt hätte beginnen müssen, wenn es nit gelungen wäre, dur Verträge

Fontheimschen Anstalt zu Liebenburg 140 weibliche Kranke untergebraht. Da diese Verhältnisse fortdauern würden, sei nicht zu erwarten, daß die Provinz {hon so bald in die Noth- wendigkeit versezi werde, eine neue Jrrenanstalt zu errichten. Die Beiträge der Nutritoren betrügen 207 875 Bei meh-

eine persönlihe Zulage von 600 beantragt zu der Besol- dung des Direktors Meyer, die 6600 #4 neben Nebenbezügen von 800 M beträat. Die persönlice Zulae von 600 4 wurde genehmigt und dann der ganze Besoldungsetat.

Der landwirthschaftliche Betrieb habe eine Einnahme von 40 412, eine Ausgabe von 30 619 M und ergebe einen Ueber: chuß von 9793 Zur Verzinsung des Anlagekapitals würden erforderlich sein 7000 #, so taß cin Gewinn bleibe von 2793 , der sich nah Ansicht des Referenten im nächsten Jahre wohl noch höher stellen werde. Der Zuschuß aus dem Provinzialfonds betrage 15 513 #

Die Berathung des Etats der Jrrenanstalt wurde unter- brochen, um zu den Ausgaben für Chausseen, Landstraßen und Gemeindewege überzugehzn.

Nach einem Referat des Landeédirektors von Bennigsen und längerer Debatte wurde die Berathung vertaat.

Bayern. München, 18, Jun. (V. L. D) Dex Kaiser von Oesterreich ist heute früh von Feldafing hier eingetroffen und am Bahnhofe von der Prinzessin Giiela und dem Prinzen Leopold empfangen worden. Morgen Abend beabsichtigt Se. Majestät die Reise nah Wien fortzuseßen.

Sachsen. Dresden, 12; Juni. (Dr. J) Prinz Albert von Sachsen-Altenburg und Gemahlin haben, einer Einladung der Königlihen Majestäten folgend, an der gestrigen Königlichen Tafel in der Villa zu Streblen Theil genommen, Der Großherzog von Sachsen ist zu einem kurzen Besuch am Königlichen Hofe gestern Abend hier eingetroffen, am Bahnhofe von dem König empfangen und nach der Königlichen Villa zu Strehlen geleitet worden,

Sachsen - ZWeimar : Eisenach. Weimar, 12. Juni. (W. T. B.) Die gestern hier zusammengetretene Konferenz der Minislex derx thüringishen Slaäten hart eine vollständige Einigung bezügli der Gewährung gegen: seitiger Rehtshülfe bei Zwangsvollstreckungen in Ver- waltungssachen erzielt.

Oesterreich-Ungarn. Wien, 12. Juni. Die heutige „Wiener Zeitung“ veröffentliht den Wortlaut des Ge- setzes vom 10. März 1885, wodurch das Ministerium der im Reichsrath vertretenen Königreiche und Länder zum Ab- {luß eines Uebereinkommens wegen Vermehrung der Kupfersheidemünze mit dem Ministerium der Länder

der ungarishen Krone ermächtigt wird; ferner des Geseßes vom 2. April 1885, betreffend die Aus- übung der Gerichtsbarkeit über die Landwehr

Verordnung vom 18 Mai betreffend die Gewährung von weiteren Unter- stüßungen aus Staatsmitteln für die durh die | Uebershwemmungen vom Jahre 1884 heimgesuchten Gegenden von Galizien, Lodomerien und Krakau. Dei, 10. Juni. (Wien. Ubop.) Be ungarische

sowie die Kaiserliche

1885,

Handels-Minister hat anläßlich der bevorstehenden Ver-

mit Privatanstalten Abhülfe zu hafen. So seien allein in der E oi täbrli i P Î E A nfs | erwerbern mit einem jährlichen Einkommen von 300 Dol.

reren Beamten seien Besoldungserhöhunnen erfolgt. Es werde i

¡ tragsverhandlungen

mit Rumänien an sämmt-

lihe Handels- und Gewerbekammern ein Rundichreiben gerichtet, welches dieselben zur Aeußerung ihrer Ansichten auf: fordert.

11. Juni. „Budapesti Közlöny“ publizirt einen

Erlaß des Unterrihts-Ministers an sämmtliche kirh-

lihen Oberbehörden, in welhem die strenge Beauffichtigung

darüber urgirt wird, daß in allen Volksschulen die un- garishe Sprache als obligater Gegenstand in das Unterrihtsprogramm aufgenommen erscheine und sämmts-

lihe an diesen Shulen angestellten Lehrer der ungarischen Sprahe mächtig seien. Ein ähnlicher Erlaß wurde auch

an alle Komitats- und städtishen Munizipien abgesendet.

Belgien. Brüssel, 11. Juni. (Wes.-Ztg.) Die

N

Programm

Direktion des neuen Congostaats- hat nunmehr ihr gra! festgestelt. Dasselbe umfaßt drei Puntfkte : 1) Politische Organisation des Staats, 2) Anpflanzungen auf

dem unteren Congo und Anlegung von Marschrouten, 3) Er-

bauung einer Eisenbahn längs der Katarakte. Der Staat wird_ die politishe und adminiftrative Organisation, die civilisatorishen Aufgaben, die Errichtung einer ausreichen-

den Polizei auss@&ließlich üund aus. seinen Mitteln über- nehmen, dagegen die gesammte Ausbeutung des Congo Privaten und Gesellschaften überla}jen. Die Anlegung

durch Abmachungen mit Europäern und Negerhäuptlingen angebahnt werden. Anpflanzungen werden in großem Maßstabe am unteren Congo angelegt; mehrere Tausend Hektare sollen in Vista und Boma kultivirt werden, dann erst Schritt für Schritt weiter in Koi, und nach Errich- tung der Eisenbahn soll das Akiionsfeld auf Leopoldville aus- gedehnt werden. Von den Küstengegenden aus will man allmählich immer mehr das Jnnere heranziehen und fo die Domäne des Staats nah Maßgabe der vorhandenen Mittel erweitern. Der König selbst hat bisher 15 Mill. Fr. zu dem Congo-Werk gegeben.

Sroßbritannien und Jrland. London, 12. Juni, Nachmittags. (W. T. B.) Die Königin wird am 16. Juni in Windsor zurückerwartet.

12. Juni, Abends. (V. D. B.) Am Unliexrhau|e fündiate Gladstone heute an, daß die Königin die De- mission des Ministeriums angenommen habe, und daß Lord Salisbury zu Jhrer Majestät nah Balmoral berufen worden sei.

der Wege soll

Das Oberhaus nahm in dritter Lesung die Wahl[l- bezirksbill an. Die darin vorgenommenen Abände:

rungen bedürfen der Genehmigung des Unterhauses, welches die Erwägung derselben auf Montag anberaumt hat, Beide Häuser haben sih bis Montag vertagt.

—- 13, Juni, Morgens W. S B) Dex „Slandard erfährt: der Privatsekretär der Königin, Ponsonby, habe gestern Abend Lord Northcote besucht und demselben ein Schreiben der Königin übermittelt.

Ottawa, 11. Juni. (Alg. Corr.) Die Wahlreform- Vorlage, welche nach einer 37tägigen Debatte am 9. d. die Einzelberathung des kanadishen Unterhauses endgültig

passirte, ertheilt das Stimmrecht den Fndianern in den Reserven der älteren Provinzen, soweit sie persön-

liczes Eigenthum im Werthe von 150 Doll. besißen, den Lohn-

und den Pächtern von Grundeigenthum, welche einen Jahres- zins von wenigstens 20 Doll. entrichten. Ferner ist das Wahlreht auf Farmers Söhne ausgedehnt, auf Eigenthümer von Grund und Boden in Städten im Werthe von 300 Doll., und \{ließlih auf Fisher mit Eigenthum an Booten und deren Auërüstung im Werthe von 150 Dol.

Frankreih. Paris, 11. Juni. (Fr. Corr.) Die Minister traten heute unter dem Vorsiy des Minister: Präsidenten Brisson zu einem Kabinetsrath zut)ammen.

Hr. Sadi:-Carnot wurde von seinen Kollegen beauftragt, ih in die Sitzung der Budgetkommission der Kammer zu begeben und von ihr die genaue Festseßung des Datums zu verlangen, an welchem die Berathung des Budgets für 1886 im Plenum beginnen könnte. Der berichtigende Entwurf, welchen der Finanz-Minister am Mittwoch ein- brachte, wird heute an die Mitglieder der Kommission ver- theilt werden, iso daß nichts ihre Arbeiten sióören kann. Der Ministerrath hält viel darauf, den Zeitpunkt der Budget- Debvaite festgestellt zu wissen, denn von demselben find die Daten der Auflösung der Kammer und der Neuwahlen ab- hängig.

Lanessan hat dem Budgetausschuß seinen Bericht über die Eröffnung eines Kredits von 624720 Frcs. „zur Einrihtung der Kolonie Obok und der Shußtzherrschaft Frankreihs über Tadschura und die benahbarten Gebiete“

T 2

mitgetheilt. Der Küstenstrich e:streckt sich von Kap Damirah im Norden bis zum Gubvet-Charub hinter der Bucht von Tadshura. Lanefsan schildert das Land Adal und das Gediet

der Danakils als wenig anziehend; aber hinter diesen lägen Länder von großem Reichthum : Schoa und die Gallas-Länder. Schoa habe 11/» Mill. Einwohner, sei das Heimathland des Kaffezs, geeignet zu Zuckerrohr- , Baumwollpflanzungen und zuw Weinbau, und jeßt ein Hauptland für den Elfenbeinzansel Nur der südliche Theil von Habesch sei gewinnbringend, und der nächste Weg dahin gehe von Obok aus. Rochet de Héricourt habe von Sahle-Salasfi einen politishen- und Handelsvertrag erwirkt, der den Franzosen das Recht ver- bürge, im ganzen Schoa Handel zu treiben. Dieser Vertrag, fügt Lanefsan hinzu, fei zwar niemals b-:nüßgt worden, aber der jegige König von Schoa werde denselben niht zurückweisen können. Die Fruchtbarkeit und der Reichthum von Habesc) und Schoa berechtigten zu diesen Unternehmungen, und die Be- seßung von Obok könne deshalb nur mit Wohlgefallen von den Franzofen aufgenommen werden. Dann heißt es wörtlich: „Nach den Gallas und dem Gebiet von Harrar (Handels- stadt mit 40- bis 50 000 Einwohnern) müssen die Bemügun- gen zur Ausdehnung unserer Kolonie von Obvok und Tad- \chura gerichtet werden“. Nach Lanessans Bericht soll Obok Aden lahm legen, ein Centralplay für den ganzen Hande! beider Küsten und Hinterländer und zugleich politisher Brenn- punkt für Frankreichs Einfluß in Südaravien und Ostafrika werden.

E E Aeußern, de Freycinet, wohnte der heutigen Sißung der Kommission bei, welhe mit der Prüfung der Berliner Konferenz- Akte beauftragt isi. Derselbe hob die Vortheile hervor, welche diese Akte Frankreih gewähre, indem sie die französishen Besizung-n am Congo klar

definire und vor etwaigen Begehrlichkeiten anderer Mächte sichere. Bezüglich Zanzibars

erklärte der Minister:

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} Stände, F den } si fand und Ï auf

Die Mädhte würden ihre guten Dienste aufbieten, um die für den Congo - Staat festgestellten Prinzipien

auch für Zanzibar zur Geltung zu bringen. Der Sultan sei indessen ein unabhängiger Souverän, und England und Frankreih häiten fih seit langer Zeit verpflichtet, die Un- abhängigkeit des Sultans zu respektiren. Bei der augenblick- lihen Lage der Dinge würden \ich dieselben jeder aktiven Rolle enthalten. Der „National“ meldet: die

provisorishe Quarantäne voa Pyrenäen-Grenze angeordnet.

f ume G0 O gui + Spr “R Ey I A E P J P E R T Ea Italien. Rom, 12. Juni. (W. T. B.) Jn der beute Nachmittag stattgeyavten Plenarsizung der Jnternatio- nalen Sanitäts-Konferenz konstatirte der deutsche Botschafter im Namen mehrerer Mitglieder des diplomati- schen Corps, daß viele Delegirte Jnftruktionen ihrer Regierungen über die wichtigsten Beschlüsse der tehnishen Kommission ein- geholt haben. Man würde im Uebrigen am Besten thun, die Sigungen zeitweilig zu unterbrehen. Er beantrag" deshalb, den Präsidenten aufzufordern, der Königlichen Re- gierung hierüber Bericht zu erstatten. Auf die Erklärung des Delegirten Griechenlands, daß Griechenland an der Quarantäne festhalten werde, bemerkte der englische Botschafter, man werde die Diskussion über die jeßt un- erledigt bleibenden Fragen wieder eröffnen, sobald die Arbeiten zu anderer Zeit wieder aufgenommen würden. Der Antrag des oeutshen Botschafters wurde schließlih mit großer Majorität angenommen, i

Afrika, Egypten. Dongola, 10. Juni. (Allg. Corr.) Ueber 11 000 Flüchtlinge, darunter 7 egyptishe Sol- daten, sind hier von Khartum und Berder angekommen. Si bestätigen die bereits empfangenen Berichte über die jüngsten Ereignisse im Sudan. Der Mahdi gestattet seinen eaypy- tischen Gefangenen freien Abzug. Senaar hält noch immer Stand und ist reihlich mit Proviant versehen.

i L I E I OR

Suakim, 10. Juni. (A. C.) Die Transportdampfer

Regierung habe eine drei Tagen an der

„Ftaty und PETr tan Monarch“. fuhren heute mit zwei Shwadronen bengalisher Uhlanen nah Bombay ab. Die Rebellen behelligten das Lager durch beständige Nacht- angriffe. i ; h i (W. T. B.) Eine Depesche der „Times“ aus

Kairo, vom 12. d. M., meldet: Nach den neuesten dort ein- gegangenen Nachrihten aus S uakim habe Kassala noqch niht kapitulirt. Die von dem „Reutershen Bureau“ am 9. d. M. gebrachte Meldung, daß Kafsala Ende Mai ge- fallen sei, bestätigt si somit noh nicht. i

—————————— R L R E E E E

Zeitungsftimmen.

__ Der „Germania“ entnehmen wir folgenden Artikel über die wirthschaftlihe Zukunft Deutschlands :

D io Norahshtodunga Do if if A Durch die Verabschiedung der Zolltarifnovelle ist nun zurächst

wieder in zollpolitisher Hinsiht geschehen, was die Lage unsere deutschen Produktion an Hülfe auf dem Zollgebiete zu erfordern

sien. Hier und da mag noch im Kleinen und Eirzelnen cine baldige gesetzgeberishe Nacbbülfe erforderli sein; aber für einige Zeit wird die fbußzöllnerisbe Bewegung in der Hauptsache zur Ruhe kommen Man muß f in die jetzige Neuordnung der Verhältnisse wieder ecin- leben, muß Erfahrungen auf Grund der jeßt geschaffenen Zustände sammeln, muß das Verhalten des Auslandes auf dem Zollgebiete und dessen Konsequenzen für unser deutsches Wirthschaftsleben abwarten dann wird si über die etwa weiter erforderliben Maßregeln reden lassen. Die jeßige Zolltarifnovelle ellt sib ja auch als eine Ergänzung und Reform des Zolltarifs von 1879 im Großer während die wele in den Jahren

r (IL,

zolpolitif{en Vorlagen, 1880

bis 1885 von der Regierung oder aus der Initiative von Ab- geordneten im Reichstage eingebracht wurden, nur immer ein- zelne spezielle Fragen behandelten. Und ging auch die jetzige große Reform in erster Linie auf Berücwsibtigung der land-

wie sle auc vor Allem aus einer

wirthschaftlihen Nothstände hinaus, Landwirtbe bervorgegangen war, so gewerblichen

\bußzöllneriffben Bewegung der baben Regierung und Reichstag do aub die Lage der Produktion, obgleich diese hon 1879 eingehender und wirksamer als die Landwirthschaft berücksihtiat worden war, in keiner Weise außer Acht gelassen, die aus gewerbliden Kreisen selbft bervorgezargenen Wünisce find ebenfalls in eingehendster Weise g. prüft und weithin berüctsidtigt worden fkurz, die Zolltarifnovelle stellt sih «ls eire Ergänzung und Reform des Zolltarifs von 1879 in vollem Umfange dar. Wenn troßdem die Agitation sich ganz vorzugsweise gegen die landwirthschaftliden Zölle rictet, jo bleibt es bei unserer ftets fest- gehaltenen Meinung, daß dieser Unterschied wischen landwirthschait- liden und gewerbliwen Zöllen nur der Gedankenlosigkeit oder der Tendenz entspringen kann, und zwar sowohl der Tendenz, die aus Geschäftsrüctsichten entspringen kanu, wie der Tendenz aus voliti- Absichten. Denn vernünftigerweise kann kein Mens leugnen, daß, wenn man überhaupt Gründe für Scußzölle gelten läßt, die Lage der Landwirthschaft ganz in gleiher Weise und in gleihem Maße Scvutzölle erforderli machen kann, wie die Lage der gewerblichen Produktion, sowoh! des Großgewerbes wie der Kleingewerbe. Wer

Lc B Ee Al a aegen Schutzölle tin

feiner Agitation

S N 10 va

der erwähnten Weise Unterschiede madt, der kann dem Vorwurfe beschränkter Auffaffung oder bewußt unehrliwen Verkbaltens, ja der Zurückseßung und Anfeindung des landwirthschaftlichen Betrieves und des Standes der Landwirthe nicht entgeben. m Ganzen läßt sich aber zu unserer Freude sagen, daß die Agitation, welde das Wort „Brotvertheuerung®* zum Stibo- leth nabm, weder fo extensiv urd so intensiv geworden ift, als sie ursprünglid cffenbar beabsihtizt war, noch daß fie in weiteren Gi

M D , 9 d L e Volksfreisen eine tiefere Resonanz “fände. Die

J, - L A Aa - BSrotvertheu:rung khr

bâtte ja nach der Prophezeiung der Agiiatoren schr bald na der lofortizen JInkcaftseßung der Getreidezöle sid zeigen und hätte alio jeßt sdonu cinige Monate sicbtbar sein müssen. Sie mußte sid aud son vollftändig ofezbaren, seit die Festhaltung des Aoggerzolles auf dem Saß von eirer Maik für den Doppel- centier im spanisben Handel8verirng von Spanien

N 425 N oggen

guigegeben war und damit au für all? „meistbegünstigten“ Nationen infallig wurde, so daß der Saß von drei Mark für Roggen jeßt

[bon eine Reihe von Wowen allgemein in Kraft steht, so weit nit [rube Kaufvertcäge in Frage stehzn. Trotz Allem aber ift die „Brot- vertheuerung“ theils überhauvt und theils in agitatorisW irgendwie verwertbbarer Höhe ausgeblieben, und fo hat die Pauke der Zoitalion cin Lob bekommen, und sie produziren fi damit nicht erne.

Dazu kommt noch ein anderes Momert.

l 1879 bei den Sdutzöllen die Erzeugnisse von Industrie und Hantwerk nab Umw- fang der Berücksichtigung im Zoltarif und na Hôde dec Zollsäße den Löwenarthiil erhalten, und die Landwirthschaft dagegen ver- bâltnißmäßig zurüdckgetreten war, haben gerade die gewerblien de, unter anderen die große Masse der Indusftricarbeiter, Segen der Scbutzölle erfahren, da wieder mehr Ardcit | zum Theil auch besser geloënte Arbeit. Gerade Stände aber mußte die „Brotvertheuerungs8“- natürlich vorzugsweise es absehen, und sie fand also so frubtktaren Boden, als sie erwartet hatte. Wir

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Q Inde Hantw

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diese Agitation dort feinen

wollen damit nicht behaupten, daß die Agitation ganz unfruhtbar

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n duftetos] A ¿aas o Fabhrifagti S industrielle Produkte kaufen, die Fabrikation derselben für einen weit 2rôßeren Absatzrrarkt berechwnet unî

V wirkli

wir besißen, muß zu stocken fortfahren. 5 L +4 4 . 5 N 41+ 7 - ; ebst mit ihrem Kapital mögen das noch ein F

5 I A alo 4H ) Ä E e. T A oder länger, aber ihre Lohrarbeiter und alle vom übsat 1 diese lebenden Kleinbürger haben ihre Er

S4 E T T ed af E . falt ¿wetjäbrigen Hantelsstockurg fo ziemlich aufgezehr Seelen werden die steigende Noth fühl wr Land «Mili

Ft C1; ; war der linféliberalen „Jlinois Chica lesen:

GoNoitton 211 (T5 1e 79 4 9 bedeuten gute Einnahmen

ohe Weizenpreise

? z h : 1 für unsere wenn der Bauer bessere Einnahmen hat, ist aub seine

t... s 5 Ela ta C L “s é E g Kaufkraft größer. Alle bisherigen Erfahrungen zeigen, daß fb der i145 Ino At, ch 4 #5»t8 t E, Pas allgemeine Wohlstand des Landes ftets dann am besten befand, wenn die Ernten nicht übermäßig groß, aber die Preise des Getreides hoch waren. Hohe Getreideprei|? bedeuten hier zu Lande lohnende Arbeit für Hunderttausende gewerblicher Arbeiter, 1.tedere Getreidepreise

ck50 8 D f =[1320 p Ce. Cy; ¿A :

dag2zen das Varnticder!tegen der Industrie und Brotlosigkeit zabl- loier Arbeiter,

A das W _ G Z (R! E, s

Also genau das ori: ¿Dat der Dauer Geld. ‘ats die 9:0 Welt @ E i G4 4ASDtili

banken Ende Mai 1885. Korsulatwesen :

S Sfb Ernennung. nchcerungêwe]en : 1

Bekanntmacburg, betreffend die Anmeldung unfall-

versicherungspflihtiger Betriebe. Polizeiwesen: Ausweisung von Ausländern aus dem Reich8gebiete. i

Kunft, Wissenschaft und Literatur.

vom 29. Mai d. I., betreffend Abände- l

Bon dem Geset wegen Erhebung von Reichsstemvpe

rung des Gesetzes

abgaben vom 1. Juli 1881 (Börsenfteuer), und dem Gesetz

wegen Erhebung von Reichsstemvelabgaben in der dur

vorstehendes Geseß bedingten neuen Redaktion sind besondere &bdrüdte

n uro _die Norddeutibe Buchdruckerei und Verlaasanitalt

Berlin §SW, Wilkelmftraße 32, zum Preise von 30 «H zu beziehen. Gewerbe und Handel.

Polen, 12 Jum, NaGrmnittags, (W. T. B) Wollmarkt.

Das Geschäft entwickelte sib sehr schieppend. Obgleich

ch in größere Konzessionen willigen, blieven die Käufer n g

ciauser

sehr zuühbaltend ;

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bis jeßt ist kaum ein Drittel des gesammten Quantums verkauft. Für aut behandelte Stoffwollen beträgt der Nückægang 24 bis 36 A, für

Rustikfalwollen 24 vis 30 4, für ewaschene Wollen werden 45

bis 50 M gezahlt.

ung

e 249 Ctr., feine 1QZC 1859

12. Zuni, Abends. (W. T. B.) Wollmarkt. Nachdem Verkäufer in weitere Konzessionen gewilligt bei Domirialwollen beträgt der Rückgang bis 36 M entwickelte fb das Ges&äft leb- hafter, einzelne Stämwe wurden von den Besißern aus dem Markt enommen, so daß gegenwärtig derselbe bis annäßernd Z geräumt ift.

Posen, 13. Juni, Morgens. (W. L. B.) Wollmarkt. Nach- dem Verkäufer sih in die gemeldete Preisreduktion, die heute bis 40 Æ beträgt, gefügt hatten, wurden bei lebhaftem Geschäft gut be- handelte Wollen s{lank aus dem Markt genommen. Die Zufubren

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11 4906 Ctr., Ctr., in Summa _doW wird antererseits auf 25 000 Ctr. geschäßt,

Angabe: ertra fein Ir, Orbinare

betragen laut amtlicer Mittelwollen 15780

8 Lager im offenen Markt annähernd wozu noch der alte Beftand von ca. 7005 Ctr. kommt. räumt fih allmäbliw. Das Wetter iït {chsn.

13 Un (L. B) Wollmarit Die Preise diesjährigen Maikt28 stellten sib für bohfeine Wollen auf 190 bis

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oa UtLS

175, für feine 174—165, für mittelfeine 156—140, für Mittel- Dominial 135—120, für MRustikalwollen 90—80, für unge- wasbzne 50—40 #4 Das Sdgzurgewit entspraÞd dem vor- jähri2en, von der Wäsde kann nicht dasselbe gesagt werden. Der Grund des Rüdganges der posenswen Wollen if darin zu suchen, daß der größte Theil der zu Markt gebrachten Wollen aus

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! Kreuzungen hervorgegangen ift, die mit den Übersecishen nicht kon- furriren fönnenz in Folge deffen fehlten ausländishe Käufer größere Fabrikanten aus weiteren Entfernungen, Thorn, 13. Juni, Vorittttags. (W. L. B.)

A und

Wollmarkt.

Die aufgefahrene Wolle beträgt 4090 Ctr, wovon der vierte Theil Scmutzwolle ist. Die Wäsche ist besriedizend. Der Preiéabsclag für gewasbere Wolle beträgt 18—25 #4, für S&mutwolle 15 M gegen das Vorjahr. Bis jeyt ift wenig verkauft.

= 13, Juni, Mittags. (W. T. B.) Wollmarkt. sind etwa zwei Drittel des angefahrenen Quantums verkauft. Geschäft ift \{leppend.

(W. T. B) Wollauktion.

Aondon, 12. Zuni. unverändert, eher unregelmäßig. T. B) Baumwollen- Unionshäfen 5000 B., Aus-

Bis jeßt Das

Preise

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New - York, 12. Junîï. (V Wochenbericht. Zufuhren in allen fuhr naw Großbritannien 18 000 B., A

Der Markt |

Centralblatt sür vas Deutiwbe Net Ner, 24 Inhalt: Zoll- und Steuerwesen: Ermittelung des Nettogewichts von Kandiézucker in Kisten ; de8gl. des Brutto- und Nettogewicbts von Kriftalizucker in Säcken. Bankwesen: Status der deutschen Noten-

3 WVer-

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usfubhr nah dem Kontinent | 10 000 B., Vorrath 386 909 B. l

{ fon leidend,

i zum Iahre 1850

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sei, und möchten durcaus nit, daß die {utzöllnerisben Parteien in Verkehrs-Anftalter

ibren Blättern und Versammlungen die Hände ia den Schoo8 legten ; c r y E S L

im Gegentheil, fe müfsen fort und fort die ri4tizen Thatsacen und X Vamvurg. 12. Juni, (V. 4. D) Der Pofidampfer

die richtigen Gesichtspunkte lebendig balten und zum Bewußtsein e Bestpbalia der Hamburg - Amerikaniswen Packet-

bringen. Im Zusammenhang aber mit e en ACTETS fal rt- Afktiengesellschaft ist, von New-York kommend, heute

günftigen Erfahrungen, welde die gewerbliben Stände mit Abend { Ubr auf der Elbe eingetroffen. _ A

dem Schutßzoll gemacht haben, wird diese Thätigkeit der N New-York, 12. Juni. (W. T. D) Der Vampfer

\{butzölinerishen Parteien den „Brotvertheu:rungs“-Azitatoren die „Noordland“ ter Red Star Line ift bier eingetroffen.

Arbeit erschweren und weithin dieselbe ganz frubtlos mahen. Sanitätswesen und QOuarautänewesen

Fast jedem industriellen Arbeiter zum Beisviel ift es theils E A 5 ; :

durch die eigenen Erfabrungen j@on vollständig flar, theils leit fliar Dur R, A N Amerika. E

zu mawen, daß der Scbußzoll Arbeit und Verdienft im Lande erbält ; (Alaban pet e Präsidenten des Polizeiamtes zu Mobile

und daß in dieser Hinsibt die verschiedenen produktiven Stände nibt | Quarecigne cen Pan ies ift vom 20. dess. M ab vie freoge

blos ihre eigenen Intercssen im Auge behalten müßsen, sondern unter s aus E R us den Häfen Merikos, Süd-

E Rücksicht zu üben haben und damit sogar in legter Inftanz L n SREINDIEI Toen

aub wieder ihre cigenen Interessen am siberstea wahren, da eine Rei bluf des j ‘tai ti

biühende Induftrie auc ein besserer Ent landwirtkscbaftliber nai O EE Mus 4 0G! BARIÉAITO, mATIUmMe et quarante-

Produfte ist, als eine notbleidende Industrie, wie eine kaufkräftig? Real, E E E E Le Bn IANY des Gholera-

Landwirthscbaft aud wieder mehr industrielle Produkte gebraucht E ria a H Ankünfte aus dem Hafen Mvulmain (im

so die Industrie besser in Nahrung seßt. ; d è Golf von Bengalen) vom 27. Mai an in Kraft getreten

_ Diese fo cinfade und auf der Hand liegende Wahrheit wird von

tr Voidon Sozialdemokraten und den linkêé-liveralen und gemäßigt-

iberalen Manchefstermänrern immer noc tenden;iss vers{wiegen, in i C i 5

manchen anderen Ländern dagegen bat man längîi es die Zoll- | Berlin, 13, Juni 1885.

fragen in diefer Weise zu Gegenständer politis Parteiurg zu Dur Allerböcbsten Erlaß vom Februar d. I. ift dem

macven, und so fonnte man z. B. vor einigen Wochen in der sozial- | Central-Comité des ® eoutiia m

demokratiscken Volks-Zeitung“ in New-NY rf Fo gendes lesen: E im Felde verw E E Et r F E „Von Monat zu Monat mebr bestätigt \id'2, daß unsere Farmer | g-sute Genebmigun1 erth a L L

_ «Von Monat zu h , daß unsere Farmer | g-sudte Genehmigunz ertheilt wordez, für die Zwecke der Deutschen

diesmal eine s{lechte Ernte haben werden wie wir {on zu An- | Vereine vomRothen Kreuz während dreier ZahreGeld-Lotterien

fang des Winters vorausgesagt batten, indem wir die Kennzeiben | zu veranstalten und die betref e dey de

dafür angaben. Und zwar eine {leite Winter- und | Monarcie, sowie aub L deinen M E tens

Sommersaat und bei gleiczeitig berrschenden niedri reisen. Da | welber bierzu ‘die beso dert teho! ift

wir no ziemli große Vorräthe vom vorigen Jahre h:r in unseren | zu vertreiben Dur den : zu,

Betreidespeidern und Viehhöfen aufbewahren, io wird kei: cigent- | Reinecirag s d e. S

lider Mangel an Nabrung eintreten die Nation also wird nicht ! den umfang iche d A e

darunter leiden, d. h. von Hunger, aus Karghei ? ur D d Ron Seran dieselben Geldau gaben r A,

stehend, kann nit die Rede feir 5 böhtere Sa eforat widr eige t "f via

L Aber die Handelskrisis kann unter diesen Um S E L e a in

bóren, no% abnehmer. Wenn die Produkte «in S talien S E

O E hier der Farmer schr cntwertl r Anerkenaung der alé

Wirtbschaft der Nation nicht blühen. Die Mebr: othen Kreuz die Mittel

Bei der Gemei

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eit, L N tnêr dts K l checibelltQqung De Beendiçcun aller tiibung Doé Noere 5 n C45 A ; die nâbsten Taae 9 9 M u 5199 L Ce 11G ) 0, U V. U T An è orte T irr fti 35 Kto A S E s S dr Le liVii, Ier statifinden. iehung be 1S ofen; der Prits des nin 4 % 4 tyrck + Z C M L R pu É E ¿ einzelnen Loo] IEGGE 9 ußer einem Hal ewinn von { 150 C00 Æ, einem Gewinn von 75 030 6, einem von 30000 A j v ny A7 ) ? 4+ L 5f P | und einem von 20900 4 kommen bei jeder Ziehung 3565 Geld- 2E t «olA - 5 _ CON Lt - - | gewin:e im Einzelbetrage von 10000 bis zu 50 A zur Ausza3blung Der Gesammtbetrag diefer wieder zur Ausstüttung kommenden Ge- i A TA E tas D NROL O C 27e 4 winne vetragt bei leder Z eung 20 (00 M, al o dite

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el welbem aub die Gewinne, 1

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zur Auztzahlung kommen.

C?ntral-Comités dürfte in

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Scwerin, 10. Juni. Gestern Vormittag 11 der Ober-Hofmeister a. D. Otto Henring Baron von welcher am 6. d, M. nat längerem Leiden im 84, Lebe

storben war, zur Erde bestattet. Der Verewigte ift länger c | Chef des Hofstaats Jhrer Königliben Hoheit de herzogin-M utter, gek i

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l orenen Prinzessin Alerandrine von gewesen, und die erlauchte Schwester Sr. Majestät des Ka Höcbstihrem Ober-Hofsmeister stets Beweise besonderer

erin

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geben. Als Sohn des weil. Kammerh Otte 9 a M c o

am 3. Februar 1802 geboren, hat

nber ein balbcE

Uber etn aibcs

: dem ret mit Treue und eging er, allerdings

Grofßherzoaliwen Haufe Auszeichnung gedient. Am 23. Februar d. s den Tag, an welcheni er vor 50 herrnwürde erhielt. 8 diensttbuender Kam fungirte er bis Alsdann zum Hofmarscall Frau Grofberzogin- wurde cr am 2, Mai 1864 ¿zum Ober-Hofmeister eines Wiklicben Geheimen Raths befördert und Dezember 1868 das Prädikat Ercellenz. Ostern wegen nflicbkeit als Hof-Chef der Frau Groß-

Cra

Lili Anras Fan igefolge befanden

Mutter ernannt, mit dem Range bekam am 10. 1882 er Muttcr eutlafsen

ward

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Sn Mm ( J : E S G T 2 n H E A sich die Spißen der Greßberzogliden Civil- und Militärbebörden, owte die Vberhof: und Hofcbargen. Der mit Krän:en und Palmen- zwcigen reiv geschmückie präbtiac Sag wurde af

_von Großherzoglichen vannten Lethenwagen,

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Lf f 10ck For CLalaten aus den mit vier

Sor A 59A (6 ckw 15 er der von einem Großherzoalich:n Leibk 1 ward, auf- und r Q N N B S E L p S D abgeleßt. Ver Neffe des Entschlasfene m weiten Atla3- fifsen die zahlreichen boben Orden fei e a; E i: s

London, 12, Zum. (W. L. B) Das indiswe Viuseum mol ho8 4 Ln M O E G L) y r welches mit dec Grfind igs» Ausstellung verbunden war, iff beu!e niedergebrannt. Das Ausftellungsgebäude erschien eine : FE ë Ea cer L S 9 A Zeit lang ebenfalls gefährdet; es gelang jedoch dezr Feuerwehr, das Umsichgreifen des Feuers zu verbinder

S) Sr a r:

Madrid Heute kamen hier wei Cholera -

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Zum Besten r Arbeit-Nach- weis in den Dammr m 2 Un O L blissement „Zum Siernec bl zensee, ein großes 1 T E ck ü 3 D ea p L ( : S H Bolksfeft statt. Der Vorverkauf (für die Person 30 -§, Kinder 15 s, EE t L 00 4 E Z e K E, G F A S Familienbillets zu 6 Personen 1,50 #4, an der Kasse pro Person 50 S)

ben în allen (Tigarren- den Vorstandsmitgliedern en. Die Neue Berliner en Zwecks für die Be- ur Hine und Rückfaßrt

tatt.

findet {on jeßt Bill.ts handlungen ver Firma Loeser u und in den mit Plakaten versehenen Pferdebabn hat in Anbeiraht des fo

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g auf r Der Richter von Zalan

Auffübrungen ü F u! unter „Aus Freundschaft“ 1owie „Fiet

Krolls Theater. Am Dienstag wird „Mariha* von Flotow mit Hrn. Heinri Bötel und Fr. Carlotta Grossi wiederholt. Am Donnerstag singt Frl. Betty Frank die „Lucia®. Am Montag wird Kaisers „Trompetec von Säti " gegebe E :

Im Be eater erste diesjährige Ertca-Vorftellung zu statt. Zur Auffübruna gelangt das jüngste

e fizit*, mit Hrn. Emil Thomas als Sroßhän