Hauptverwaltung der Staatsschulden.
Bekanntmachung. reits in vorläufige H
Von den in der 1. Verloosung gezogenen, dur uusere bis zum 1. Zuli d. J. "Bekanntmachung vom 17. September 1884 zur baaren Ein- Zeitpunkte die nur auf lösung am 1. Januar 1885 gekündigten 8271 Stück 31/2 proz.
liegenden Restantenliste aufgeführten 1617 Stück auch bis
jezt noch nicht der Sl h ‘ i ) vorgelegt worden. Die Besitzer dieser Scheine werden wieder-
Berlin, den 12. Juni 1885. ende! E
igli tverwaltung der Staatsschulden. begünstigten Staaten nahweislih produ
M ‘Ev, e hierdurch nit berührt. Der Finanz-Mini Steuer-Direktoren unterm 19. d. M. veranlaßt, d
hiernah s{leunigst mit Anwei
E E | auf die Bestimmung im
Die Nummer 23 der Gesez-Sammlung, welche von heute ias ns E den eitung Le ab zur Ausgabe gelangt, enthält unter i Geseßes vom 20. Februar d
Nr. 9069 das Geseh, betreffend die Ergänzung des halb vier Wochen nach dein 7 Zuli d. J Gesehes vom 29. Mai 1873 über das Grundbuchwesen in | zes Jnkrafttretens der betreffenden Bestim dem Bezirk des Appellationsgerichts zu Kassel, mit Aus\s{luß vom 22. Mai d. J. bei der Amtsstelle,
E Dncagee ma E C E E Zur Eingangsabfertigung angemeldet wird, geltend zu machen ; Königliches Gesez-Sammlungs-Amt. sind. : Didden. — Ein Restaurateur war wegen N
Revision des Verurtheilten hat das Nichtamtlihes. senat, durch Urtheil vom 21. April d. F, Deutsches Reich. „Ein Verfälschen von
Sinne des Gefeßes (S.
Preußen. Berlin, 23. Juni. Se. Majestät der | entweder mit der ursprünglichen Kaiser und König haben, wie „W. T. B.“ aus Ems | oder Zuseßen von Stoffen eine
meldet, heute früh die Trinkkur im Zimmer begonnen. Verschlehterung vorgenommen, 0 Waare dur
Heute Vormittag 111/4 Uhr empfingen Se. Majestät der | minder gut gewordenen
Kaiser den Staatssekretär, Staats-Minister von Hofmann, | Mittel der Schein einer und die Deputation des Landesaus\husses von Elsaß: | Urtheilsgründe des Vorderrichters lassen nun deutlich erkennen, Lothringen, bestehend aus dem Präsidenten Schlumberger, | daß derselbe von der Annahme
dem Vize-Präsidenten Jaunez und dem Ersten Schriftführer | erstere Vorausseßung, daß alfo die Baron Chaxrpentier, welche sih, auf der Rückkehr von der | yon Blaustein vershlechtert wor feierlichen Beisezung des verstorbenen Statthalters, General- | Wenn nun aber der Zusaß von Feldmarschalls Frhrn. von Manteuffel, nah Straßburg, zu- | rung der Früchte zur Folge gehabt näthst nah Ems begeben hatten. irrthum eine Verfälschung der
_— Se, Kaiserliche und Königliche Hoheit der genommen werden.“
Kronprinz ewpfing gestern Mittag um 12 Uhr die Depu- — Se. Durs&laucht der Prinz tation des XV. Armee-Corps, an deren Spiße der General: | ¿ollern, Oberst à la suite des 2. Garde- Lieutenant von Heuduck, und der höheren Beamten, an deren | und Commandeur der 3. Garde-Kavallerie-Brigade, hat sich Spiße der Staatssekretär, Staats-Minister von Hofmann stand, | mit Urlaub bis Eude d. M. nah Sigmaringen begeben. welche von den Beisezungsfeierlichkeiten aus Topper nah .… Als Aerzte lb
Elsaß-Lothringen zurüdkehrten. Dr. Küehne in Lyck, Dr. Zietlow in Stettin, Dr. Leibholz in Tempelburg, tiegel, Dr. Schulte in Einb
Mt hi 1 ; S . | Langenfeld in Amöneburg, D Auf die von dem Magistrat und der Stadtverordneten brücken, Dr, Debald in Echterna herbrüde.
Versammlung aus Anlaß des Ablebens Sr. Königlichen
Hoe des Prinzen Friedrih Carl an Se. Majestät den — Der heutigen Nummer des „
aiser und König gerichtete Beileids-Adresse ist den Anzeigers“ ist eine „Bes
beiden Körperschaften folgendes Antwort-Schreiben zu: | Entscheidungen des
gegangen: otsdam, 22. Juni. Der Magistrat und die Stadtverordneten Meiner Haupt- und a N eit V
Residenzstadt haben in gewohnter Ank ärglihkeit Veranlaffung ge- | Mittag um 12 Uhr im Neuen
nommen, Mir Ihre warme Theilnahme an dem {weren Verluste | aus Elsaß-Lothringen, welche n waren. Die Herren
Prinzen Friedrich Carl, König- Staatssekretär, Staats-Minister von Hofma lihe Hoheit, betroffen hat. Dur die Bande des Blutes | dem General-Lieutenant von Heuduck vorgestellt. dem Dahingeschiedenen nahe verwandt, bin Ih über den DEgrung, u Heimgang dieses ritterlichen, tapferen Prinzen, welcher Zeit feines folgen ée A Li aat 2 8 : L i 3 i aus dem Reichélande zu empfangen, Lebens in edler Hingebung seine Dienste dem Vaterlande gewidmet | dgs Beileid für den \{merzli hat, in tiefe Trauer verseßt. Meinem bedrüten Gemüthe hat es | das Reihsland durch den To d daher wohlgethan, in der Adresse den herzlihen, von aufrihtigem | Statthalter von Manteuffel habe sein Möglichstes gethan, um Mitgefühl zeugenden Worten zu begegnen, mit welchen die städtishen | dem Lande den für die je
Behörden das Andenken an den Entschlafenen begleitin, und mit | gang in die neuen Verhältnisse daß die Saat, welch
auszuspreckchen, welhcr Mich und das Königliche Haus dur den un- | hier eingetroffe erwarteten Tod Meines Neffen, des
welchen Sie insbesondere seiner hervorragenden Eigenschaften wie versihtlich, seiner ruhmreichen Thaten als Heerführer in drei Kriegen eingedenk
Berlin, den 21. Juni 188d.
— Das „Armee: Verordnungsblatt“ veröffentliht nah- tages gelangten zur stehende All er höchste Kabinetsordre: Ich bestimme hierdurch: Das 8s. Brandenburgische Infanterie-
seines verewigten Chefs zu Ehren seines Angedenkens weiter fort-
führen und künftig: „Infanterie-Regiment Prinz Friedrich Sigmaringen, 21. Juni. mittag wurde Jhre Durchlau
nannt werden. I habe dies dem Regiment durch das General- Karoline von Hohenzoll Fürsten Karl Anton, von einem p
: ; 5 e | Kommando des 111. Armee-Corps eröffnen lassen. Das sonft Er sein befallen, das sich, nachdem te, kurze Zeit später
8 Dr. SLauhert, o bedentlich, daß dieselbe mit Jn der Nacht von hende Lage leider orgniß Anlaß ge- n fogleih zu
Carl von Preußen (8. Brandenburgisches) Nr. 64*" ¡be-
forderlite hat das Kriegs-Ministerium bekannt zu machen. einigermaßen erholt hat Berlin, den 18, Juni 1885. W ilh e Maße wiederholte. Kreisphysiku S Prinzessin, fand den Zustand Î
An das Kriegs-Ministerium. den Sterbesakramenten v - gestern auf heute besserte
nicht, \2 o alle Do zu großer Bes eben ist. Se. Hoheit der _ — Der Bundesrath, die vereinigten Ausschüsse des- feiner Tante olen: au di selben für Zoll- und Steuerwesen und für Rechnungswesen so- | der shwer erkrankten Schwägerin. wie die vereinigten Ausschüsse für Zoll- und Steuerwesen — 22. Juni. (Shwäb. Merk.) und für Handel und Verkehr hielten heute Sißungen. line von Hohenzo
— Die Verwaltung des „Deutshen Reichs- y ; und Preußischen Staats- Anzeigers“ hat in dem E Lies den Diet, Uns Etatsjahre 1884/85 einen Netto:Uebershuß von 98 430,63 H rieben, daß der Aufentha : ergeben. Von diesem Betrage erhält die deutsche Reichskasse \ ch aften daselbst vom ein Drittel mit 32810,21 F, während zwei Drittel mit | Se. Königliche Hoheit der Großherzog nam 665 620,42 6 der preußischen Staatskasse zufließen. 2 Morgenstunden zu großen Fußto
— — Nach §. 4 des Gesehes vom 22. Mai d. J., betreffend Die Herrschaften empfingen die Abänderung des HZolltarifgesezes vom 15. Juli 1879, | Herzogin Elisabeth mit den bleibt in Betreff derjenigen Positionen des Zolltarifs, | Heinrich, sowie aus Wien den des Deutschen Botschasters welche auf Grund des §, 1 des Geseyes, betreffend die vor- Prinzen Reuß und Gemahlin.
seits Langson. Franzöfishe und chinesische Kommissare f
innahalb dreier Monate ein \pezielles Ls für den Hater E E Tongking ausarbeiten. z a und den Provinzen Yunnan und Ku
awgetauschten Waaren sollen einen E. Zoll nang ausländishe Zoll ist. Der neue Tongking
aus Wagensberg an, um seinen such abzustatten. Am Donnerstag in Marie die Herrschaften liche Hoheit war auf zwei [ gekommen.
s J\chl telegraphish gemeldet : lassen heute J\{l, reisen de und denken am Mittwoch in
Se. Hoheit der Herzog Paul
des Zolltarifs, vom ) Geschwistern ei
des Reichskanzlers be- eseßt sind, diese Anordnung Es tritt daher mit diesem e Anordnungen bezüg- stehend gedachten und fommen
läufige Einführung von Aenderungen 20. Februar d. J., durch ebung € F. in Kraft.
folche vorläufig Ge Bestimmung u Sl gbjad 2 des vor
hei abres 1842 sind die in der an- eseßes vom 20. Februar D. „5. Staatsschuldscheinen des Br | aussließlih die in dem Geseß vo
nen längeren Be erfreute auch die Großherzog n Besuh. Jhre König Reichenhall nah J\{ Unterm 21. d. M. wird au Die Großherzoglichen Herr) von hier nach Wernigero Ludwigslust einzutreffen.
Anhalt. Wörlit, 19. Juni. _ Herzog ist heute hier wieder eingetroffen.
Anordnung
durch eine
Tage von al der gegenwärtiae
außer Kraft, chaften ver
m 22. Mai d. J. festgeseßten des Gesetzes vom 20. Februar in Geltung, ohne Rücksicht in Folge von Verträgen li vor dem 15. Januar Die Vorschrift
Ee Ur Spezialverfügungen Um den Handelsverkehr und gute na@barliche Be- zehungen herzustellen, wird Frankreih Wege in Tongking an- egen und den Bau von Eisenbahnen unterstüßen. Shina seinerseits zum Bau von Eisenbahnen ents{hlofsen ift joll es die französishe Fndustrie zu Hülfe nehmen; Frankrei werde China alle möglichen Erleichterungen gewähren, um in Frankreich das erforderliche Personal zu finden. Diese Bestimmung joll indessen fein ausshließlihes Privilegium zu Gunsten Frankreichs herstellen. Von Seiten Frankreihs werden For- mofa und die Fischer-Jnseln einen Monat nah Unter- zeichnung des Vertrages vollständig geräumt. — Die Dring- lichkeit für die Berathung des Vertrages wurde angenommen und hierauf die Berathung der Vorlage, Emission von nach 30 Jahren zu amortisirenden Obli- gationen im Betrage von 319 Millionen Francs, welche für Schulen und Vizinalwege verwendet werden sollen begonnen und sodann auf morgen vertagt. :
l Madrid, 22. Juni. ; der heutigen Sißung der Deputirtenkammer der Minister-Präsident Canovas del Castillo mit daß der König von seiner Reise nah Murcia Abstand genommen habe, und daß die Ursache des Entlassungs- gesuchs des Ministeriums beseitigt sei.
' Lissabon, 18. Juni. Deputirtenkammer hat die von der Berliner Kon- ferenz ratifizirte s die mit der inter- ssociation geschlo} Konvention genehmigt. — Die Tia rens Ge einèn Geseßentwurf eingevraht für die Drg anisation eines neuen Distrikts am Congo, der unter die Autorität des pp gt ups von Angola gestellt Fabinda wurde als Sit der Regierung für diesen n Distrikt und den Wohnsiß des Bie: Wo Paras ‘fest: ) Man erwartet, der Entwurf werde die Billigung der Kammer finden.
Italien.
Staats\hulden-Tilgungskasse zur Einlösung Zollsäße für die im F. 1 Absaß 1 Epiumhandel
d. J. genannten Gegenstände
holt darauf aufmerksam gemat, daß die Verzinsung | darau}, ob diese Gegenstände U
derselben mit dem 1. Fanuar L J. aufgehört hat cingeie Mrnen wENn nachweis ie ü infen bei Zahlung des Kapitals in - a5 av
und die überhobenen Zinsen bei Zahlung pita pes L. 4 des Gesehes vom
ebracht werden müßen. 4d at: ‘ Abzug gebra f gehenden, in Spanien oder einem
(Anh. St.-A.) Der
sind, oder nicht. 22. Mai d. J. bezüglih des ein- der vertragsmäßig meist- zirten Roggens wird ster hat die Provinzial- ie Amtsstellen sung zu versehen und dieselben leßter Absaÿ des Geseßes vom merksam zu machen,
Brünn, 20. Juni. (Presse.) Der gesehen werden. Jn den gestrigen Kundmachung des Bürger- Seitens der Fabrikanten den bekannt giebt. Die Fabri k- soll gearbeitet werden on 7 Uhr Morgens bis 6 Uhr Nach- Mittagspause, sonach zehn Stunden ; stag und Freitag von 6 Uhr Mor- uit einer viertelstündigen Früh- sonach tägli 6 Uhr Morgens bis 5 Uhr der zum Reinigen der Maschinen ertelstündigen Frühstücks- und 93/4 Stunden. Ueberstunden, ders entlohnt werden. rbeiterschaft hat die Propo- Die Arbeit wird Die Arbeiter
Hesterreich-Ungarn. Strike kann als beendet an Nachmittagsstunden wurde eine meisters affichirt, welche die Arbeitern gemachten besißer machen folgen in jeder Woche M mittags mit einstündiger Dienstag, Mittwoch Donner gens bis 6 Uhr Nachmittags, n stücks- und einer einstündigen
103/ Stunden ; Nachmittags, einschließlich erforderlichen Zeit, mit einer vi einstündigen Mittagspause, sonach soweit sie das Gesetz zuläßt, Die Deputation der A sition der Fabrikanten ang am Montag wieder aufgen0o! werden nach Annahme 6238/4 Stunden arbeiten, als die Arbeiter jelbsst verlangten. Strikes befriedigt alle Mäßigkeit gepaarten E namentlich
Propositionen denVorschlag: Es
betreffend die
. erhobenen Mehrbeträge inner- als dem Zeitpunkte des Gesehes an welcher die Waare
mmungen Mittagspausfe, am Samstag von
Spanien.
ahrungsmittel- er in seiner Küche in ganz geringen, niht gesund- ei dem Einmachen der Reine- zugelassen hatte. Auf die Neichsgericht, Il. Straf- ausgesprochen : oder Genußmitteln im 10 a. a. O.) liegt alsdann vor, wenn Waare durch Entnehmen äußerlih nicht erkennbare der einer minder guten oder ch Anwendung künstlicher besseren Waare gegeben is. — Die
verfälshung verurtheilt worden, weil werden beson die Verwendung von Blaustein heitsshädlihen Quantitäten b
Clauden, um diese zu blanchiren,
enommen. nmen werden. bigen Vorschlages wöchentlich znithin um eine Viertelstunde weniger, Die Beendigung des Schichten der Bevölkerung. nergie der Civil- Bemühungen Bürgermeisters , danken. — Heute zeigt Physiognomie. hindurch ziemlich öde waren, Auch der Theaterbesuh hat sih ge- 2 Arbeiterversammlung, beordnung disfkutiren
Portugal. (Allg. Corr.) Die
a i ee G Nahrung nationalen afrifanischen
behörden , ; ; Beilegung des Konsflikts werden wird,
gewohnte friedliche die ganze Woche
wieder stark frequentirt. — Eine für morgen angesagt welche das sechste Hauptstück der wollte, wurde polizeil — 22. Juni, , Etablissements haben die andere werden vorau
Die Promenaden, welche sind heute
ausgegangen ist, daß die Früchte durch den Zusaß den sind, hier zutrifft. . .. Blaustein eine Ver}chle{hte- hat, so konnte ohne Rechts- Früchte als vorliegend an-
: Rom, 22. Juni. tirtenkammer genehmigte heute mit großer Majorität den Antrag Dezerbi's auf Berathung des gesammten Einnahme- budgets pro 1885/86. Mehrere Deputirte hatten gegen die Votirung des Einnahmebudgets während der Kabinetskrisis Bedenken geäußert. — Den Abendblättern zufolge, soll Depretis mit der Bildung eines neuen Kabinets be- auftragt jein.
Wie der „Moniteur de Rome“ meldet, wird das nächste Konsistorium Mitte Juli stattfinden. den, wie verlautet, zwei
(W. T. B.) Die DepuU-
ich verboten. T
Arbeit bereits heute wieder aufge-
nommen ; ssihtlih den Betrieb morgen
wieder beginnen.
Großbritannien und Jrland. Das „Reutersche Bu Kreijea verlautet: in Folge einer nferenz der Führer der Liberalen tiven seien die Schwierigkeiten, welche uen Kabinets entgegenstellten, über - bury werde die Regierung über-
Friedrich von Hohen-
Dragoner-Regiments Lóndon, 22, Juni,
(W. D. B.) reau“ meldet: Jn
parlamentarischen stattgehabten Ko und Konserva si der Bildung eines ne wunden; Lord Salis
(W. T. B.) Der „Standard“ be- daß zwischen den Führern der Liberalen ein Arrangement vereinbart sih bezüglih der Anträge, welche volle Aktionsfreiheit vor, Lord Salisbury im Allgemeinen bei der der gegenwärtigen Parlamen nterstüßen. Lord Salisbury werde Sißung des Oberhauses
li ftatt Jn demselben wer- wie verlauté i italienishe und zwei ausländische Erzbischöfe, sowie zwei Srälaten des päpftlihen Hauses zu Kardinälen ernannt werden,
Bukarest,
ben si niedergelassen die Herren: Bergquell Frauendorf bei Dr. Stuempke in Tirsch- in Marburg,
r. Scheller, Unterarzt, in Saar- 19 uni.
Numánien. türkische Gesandte Suleiman Bey, der Doyen des hiesigen diplomatischen Corps, ist heute uÉm 1 Uhr Nach- mittags in Küstendshe gestorben. Die Leiche wird nach
Konstantinopel überführt werden. Kairo, 18. ZUni
— 93: Juni, [Lub stätigt die Melduna,
und Konservativen thatsächlich sei. Mr. Gladstone behalte die neue Regierung und verpflichte der Erledigung obliegenden. Aufgaben zu u voraussichtlich in eine hierauf bezüg — 23. Juni, blätter“ veröffentlichen einea iste Des Ne Cranbrook Lor Lord-Geheim:Siegelbewahre sident des Handelsamts,
bereits geme Salisbury: Premier-Minister u cote: Erster Lord des Sc/aßamtes ; Sir Michael Hiks
und Staats- ondere Beilage“ (Nr. 5), enthaltend
Reichsgerichts, beigefügt.
(W S. V) SÉ Kaiserliche er Kronprinz empfing heute Palais die Deputationen zur Leichen feier in Topper yom Civil wurden von dem fmann, die Militärs von Nach der ersten prinz eine Ansprache unge e Werth darauf gelegt, die Herren um im Auftrage des Kaisers lust auszusprechen, welchen d des Statthalters erlitten.
machen könne, (A. C.) Die
Afrika. Egypten. Nachriht von dem Falle Kassalas wurde anfänglich ge- glaubt, aber die Meldung, daß die Einnahme der Stadt von keinem Gemegel begleitet gewesen sei, unterscheidet sih so sehr von den Berichten über die Einnahme anderer Städte im Sudan Seitens der Rebellen, daß neuerdings Zweifel über die Wahrheit der ganzen Geschichte aufgetaucht find. liefen Berichte aus Suakim ein, die that sächl i ch den Glauben bestätigen, daß die tapfere Garnison noch immer aushâlt.
tssession noh
der heutigen liche Erklärung abgeben. Vormittags. (W. T. B.) Die „Tory- ngeblih authentishe Namen s- Nach derselhen wird Lord Raths, Lord Harrowby
Richmond Prâä-
Kabinets. dpräsident des Geheimen r und Herzog von Im Uebrigen bleibt das neue ldeten Zusammensehung :
nd Auswärtiges; Lord North- Sir Hardinge Giffard: Beach: Schaßtkanzler; Overst Stanley : Kolonien ; Erster Lord der Admiralität; Graf Carnavon : General:Post- des Labinets
Zeitungsftimmen.
Dem „Düsseldorfer Anzeiger“ schreibt man unter
der Ueberschrift „Arbeiterfreundliche Münzpolitik“ : i _Wie seiner Zeit vei Berathung der Frage des Verbots der Arbeit am Sonntage Fürst Biêmarck in der Reichstagésitung vom 9, v. M. seine Beden?en gegen die Vorschläge der Kommissioa wesent- lih auf das Interesse der arbeitenden Klafsen der Bevölkerung an der Aufrechtkaltung ihres ungeschmälerten Arbeitêsverdienstes stützte und / lebhaften und energischen í teresses zeigte, daß er sowohl Herz als Verstärdniß tür das Wohl und Wehe der Arbeiter hat, so zeigen aub die Maßreg:ln, welche er gegenwärtig eingeleitet hat, um den Mangel an Silber-, Nickel- und Kupfermünzen zu beseitigen, von Neuem, wie sorgsam er die Bedürf- und Uebelständen daß für die ärmeren und Ausgaben
eneration {wierigen Ueber- zu erleichtern. e der Statthalter ausgestreut, des Landes, und dazu {h möchten die Herren als Gruß Der Kronprinz entließ die che auf baldiges Wiederseh?n.
(Hann. Cour.) Jn der heutigen hen Provinzial-Land- die Abänderungen der land- der Statuten der Bremischen ftsinstruction für das Landes: Verwaltungsauss{husses auf
Lordkanzler ; Rickard Croß: Jnneres ; Krieg ; Lord George H Sir Randolph Churchill : Vizekönig von Frlan meister. — D Gladstone erfo
Frankreich. heute unter dem Vorsiß de haltenen Ministerrath t Motivenberiht zu dem Geseßent ficirung des Bertrages Minister am Montag in der Regierung entschied sib dahi! Friedenspräliminarien für
Millionen Flotte, wie sie vor sondern einen ganz be zu verlangen. Frage, ob di und von dieser genehmigt Regierungsvorlagen, für Mandats der zumengen,
Er hoffe zu-
Minister für Jndien ; d; Lord John Rücktritt
gedeihen ed zum O Ih sage Ibnen fü Œ ¡Lei ; _„, | Alle mitwirken ; diesen Wun find. Ich sage Ibnen für den Ausdruck Ihres Beileids Meinen ver L Las Reichsland heimbrin
bindlichsten Dank. Deputationen mit dem Wuns
Wilhelm, Hannover, 22. Juni, (Ha (13.) Sißung des 19. hannoveèr} Berathung :
Manners :
ér formelle : lgt voraussichtlih heute.
20. Juni.
Vertretung diejes In-
(Fr. Corr.) Jn dem s Präsidenten Grévy heilte Herr de Freycinet den end die Rati it China, mit, den der Kammer einbringen wird. 1, von den vor dem Abschluß der die Tongkingexpedition votirten Wiederherstellung der der Expedition bestand, zu ve sonderen Kredit dafür vom inisterrath beschloß ferner, der Kammer hervorgegangenen rfe, gleich den
: Kleinwirtbhscaften zubelfen bestrebt ift. Bevölkerung ,
schaftlihen Verfassungen, 5 schaft, Abänderung 6s Geschä ; 9 ; tei ou V 5 direktorium, sowie Anträge des Regiment Nr. 64 (Prinz Friedrich Carl von Preußen) soll den Namen Gewährung extraordinärer Beihülfen.
(Schwäb. Merk.) Gestern Nach- cht die Frau Prinzessin Schwester des hochseligen lößlich eintretenden Unwohl- die hohe Frau sich wieder in verstärktem
der Arzt der
C j i deren Einnahmen durweg in kleinen Beträgen bestehen, das Silber-, Nickel- und Kupfer- geld das alleinige Zahlung®mittel is und daß daher, wenn diese Münzen in unzureihender Menge vorhar den sind, die daraus sich ergebenden Uebelstände vorzugéwcise Uebelstände das Umwechseln von größere
enisprehenden Umweselung
sih in der
ausführbar , Zwecke etwas gekauft wird, was nit immer durchaus dem Bedürf- niß entspricht und daher als eine unnôthige Ausgabe si darstellt. Sodann aber wird durch die Schwierigkeiten, welche das Herausgeben bei bestehender Knappheit des Kleingeldes mach handel ohnehin {on vorhandene Tendenz verme der Waaren _nach oben abzurunden.
Swon seit Einführung der Reibémünze ist namentli in Nord- hrgenommen worden, die Einzelpreise also nur Abstufungen wo der Engrospreis die Ab- Daß dabei
e aus der Jnitiative en Gesegentwü ; den Senat auch nah Ablauf des zu Recht bestehen sollen, nicht €ein- Sache im Prinzip
ersehen wurde. t, die in dem Klein- hrt, die Detailpreîse
sih die gefahrdro zustimmt.
heutigen Sißung e der Minister des Aus- mit China abgeschlossenen las die Motive zu dem-
obwohl er der Juni. (W. T. B.) der Deputirtenkammer leg: wärtigen, de Freycinet, den Friedensvertrag vo Aus diesem i: Frankreihs au}
Anam darf künftighin diploma Vermittelung von Frankreich Artikel des Vertrages besagen : king den Frieden wiederher) treiben. China werde F
deutsbland diese Tendenz wa auf Nickelmünzen abzurunden, 9 Pfennigen selbst da einzuführen, eines dazwischen regelmäßig niht die zunäcbst niedrigere, mit 5 oder 10 Pfennigen abschließen verftcht sich von selbst. elner um fo größeren Vertheuerung sind, um die es si handelt.
Preis auf 5 & gestellt wird, um niwt weniger als 25%, 10-Pfennigstuck gefordert wird, d mithin dabei um Beträge, die, sein mögen, für die Wirthschaft der ärmeren eimpfindliche Verminderung ihres Einkommens si dier aroßen Massen haben daher das l tese ihnen ohnehin schon so schädliche
ürst hatte sih gester
rau Fürstin-Mutt ilte e Frau Fürstin-Mutter eilte zu M A
liegenden Preises gestattet. onudern die zunächst höhere e Abstufung gewählt wird, daß ein soles Verfahren zu ührt, je kleiner die Beträge B. an Stelle von 4 ck der so bedeutet das eine Vertheuerung wenn an Stelle von
Die Prinzessin Karo- llern ist gestern Abend gestorben.
Schwerin, 22. Juni. unter dem 19. Juni ge- zoglihen Herr- begünstigt ist und entlih die frühen die Berge benußt. Reichenhall den Besuch der Prinzen Adolph Friedrih und
iv anerkennt; en nur dur Die einzelnen ch werde in Tong- d die Räuberbanden ver frei hierbei behülflih fein und Frankreih geschlossenen e
Anam definit tishe Beziehung
unterhalte Es ift klar,
lt der Großher
{önsten Wetter Es handelt
wie klein im Einzelnen sie au Bevölkerung als eine ch darstellen. Gerade Interesse daran, daß Richtung der Preisbestimmung
respektiren. _ : cinesishen Reiches
China soll nur an bestimmten , Punkten stattfinden, und zwar 0
Tongking bestimmenden berhalb Laokais und en?
einträchtigen.
später zu
Am Sonnabend, den 13., kam
im Kleinhandel dur die Knappheit des Kleingeldes niht nochb weiter gefördert werde. Fhnen besonders wird es aerade nach dieser Richtung und zu diesem Zwecke willkommen sein müssen, wenn die kleinere Münze, insbesondere die Pfennigftücke, niht nur in vollem Umfa1/oge dem Verkehr aus den Staatsfafsen wieder zugeführt, sondern auch erbeblih durch Neuprägungen vermehrt werden.
— Das „Posener Tageblatt“ äußert? [über den Deutschen Fnnungstag: _ Mit vollem Ret wird roa den Freunden der korporativ oraa- nisirten Handwerkerbewegung darauf hingewiesen, wie es an und für ch son als eine segentreice That zu betraten sei, daß es zur Veranstaltung eines Deutshen TInnungstages in der Haupt- fradt des Reiches überhaupt fommen Tonnte. Denn die Zeiten liegen no& nicht fo gar lange hinter uns, wo eine derartige Versammlung zu den praktishes Unmöglichkeiten gehörte. weil die Handwerker über ihre vitalften Interessen noc völlig im Dunkeln tappten. Dank der befruchtenden sozialreformatorifschen Jnitiative der Rcichsregierung geht nunmehr ein neuer Geist durch das deuts&e Volk; es beginnt, sh wéeder selbst um seine eigensten Angelegenbeiten zu befümmern, fiatt noch länger gedanken- und thatenlos si von den entnervenden Doktrinen des politishen und wirthscaftlihen Radikalismus ins Swblepptau nehmen zu lassen. Davon legen die Verhandlungen des Deutschea Innungstages selber cin vollgültiges Zeugniß ab. Zwar läßt ih vielleicht über die Zu- lässigkeit und Zweckdienlichkeit mancher Einzelvorschläge ftreiten ; auch plaßten im Gange der Berathungen die Geister mit- unter heftig genug aufeinander. Allein der Grundgedanke wurde von allen Seiten festgehalten, daß das deutsche Ha:.d- roerfk dem desorganisirenden Einfluß der liberal-mancesterlihen WirthscbaftElehre cin für allemal entzogen und seiner eigentlichen Bestimmung zurückgegeben twerden müsse... Indem die auf dem Deutschen Innungstage versammelt gewesenen Handwerkerdelegirten si auf den Boden der forvorativen Organisation stellten, warfen sie den nivellirenden Tendenzen des Liberalismus den Fehdehandshuh hin und haben dadur die wirtbscaftlibe Emanzipation von dem libe- ralen Systeme rollzogen. Die weiteren Konsequenzen nerden nicht auébleiben.
Statiftische Nachrichten.
Gemòtß den Versffentliwungen des Kaiserliwen Gesunds- detitsamt8s sind in der Woche vom 7, bis 13. Juni cr. von 1090 inwohnern auf den JIahreëdurcbschnitt berednet, als gestorben gemeldet: in Berlin 28,4, in Breslau 288 in Königsberg 27,9, in Köln 27,1, in Frankfur! 2. M. 21,8 in Hannover 25,0, n Ke 11 in Magdeburg 258, ta Stettin 26,0, in Altona 32,2, in Straßburg 30,4, in Met 12 zl 4 Münwen 300, in Nürnberg 22,3, in Augsburg 33,9, in Dres- den 25,4, tn Leipzig 21,8, in Stuttgart 19,2, in Braunsweig 237 ta Karlsruhe 18,3, in Hamburg 25,1, in Lübeck —, in Wien 30,3, in Pest: 30,4, in Prag 44,8, in Triest 30,5, in Krakau 47,0, in ‘Basel 24,9, in Brüssel 23,1, in Amtiterdam 199, in Paris 23.1, in London 16,8, in Glasgow 24,0, in Liverpool 23,4, in Dublin 99,1, in Edinbura 17 4, in Kopenbagen 22,5, in Stockholm 30,1, in Chri:
stiania 24,8, in St. Petersvurg 29,1, in Warschau —, in besa 324 n Nom — t Un in Bukareft 29,1, in Madrid —, in Alexandrien —. — Ferner in der Zeit vom
9 bis 16, Mat ce: M MeweYork 203, in Philadelphia 21,9, in Chicago —, in St. L2ouis W in Cincinnati Ex Franzisfo 23,7, in Kalkutta 27,5, in Bombay 25,0, in Madras 307 Während beim Beginn und in den ersten Tagen der Woche an den meisten deutschen Beobachtung®oiten südlide und südwestliche, in München öfiliche, in Koniy und Karléruhe südwestlicbe bis na Nord» west gehende Luftströmungen vorherrscten, drehte sich der Wind in München con am 8., an den meisten übrigen Stationen am 9 Breslau und Heiligenstadt est am 10. ganz na Nordwest, in den süddeutschen Stationen und in Köln nah Nord und Nordost, und Elieb aus diefen Richtungen wehend, bis an das Ende der Woche vorwiegend. — Die Temperatur der Luft, die in den ersten Tagen der Woche eine außergewöhnlih hohe war, so daß das Thermometer in Breslau, Köln und Karlsruhe über 30 bis 31 Grad, în Berlin am 8. bis 33 Grad C. zeigte, nahm na dem Umgange des Windes nach Nord allgemein ab und sank in den leßten Tagen der Woche tief unter die normale. — Fast an allen Stationen entluden si in den ersten Tagen der Wocbe Gewitter, sont fiel im allgemeinen wenig Regen, Der beim Wocenbeginn mäßig hohe Druck der Luft nahm in den erften Tagen der Woche ab, stieg vom 10. an allge- mein, zeigte jedoch zu Ende der Woche an allen Stationen wieder mas zum ees j __ Die Sterblichkeit hzxt in der Becrihtswoche in den meisten Grofßs städten Europas etwas ab-, nur in den deuts{chen vielfa e nommen. Insktesondere wurde dur das in Folge der heißen Witte- rung häufigere Austreten von Darmkatarrhen und Brebdurbfällen der Kinder, namentlich in deutschen Städten, die Theilnahme des Säuglings- alters an ber Sterblichkeit eine größere, so daß von 10 000 Lebenden aufs Jabr bececnet, 101 Kinder ftarben, gegen 87 der Vorwoche in Berlin 133, in Müncen 113. _— Die allgemeine Sterblichkcits- verhältnißzahl für die deutschen Städte stieg auf 26,0 (pro Mille und Fabr) von 25,6 der Vorwoche i L Unter den Todesursachen sind es vornehmlich Darmkatarrhe und Brechdurfälle, die namentlich aus Berlin, Breélau, Köaigsberg München, Gera, Straßburg u. a. O., aber aub aus Paris, Wien, London, Pest, St. Petecéburg u. a. in größerer Zabl gemeldet wurden (Todesfälle aus deutschen Städten insgesammt 482), — Auch Todesfälle an Ruhr nahmen zu. — Dagegen führten akute entzünd- lihe Erkrankungen der Athmungsoragane allgemein seltener zum Tode. — Unter den íInfektionskrankheiten zeigten Masern und epide- mise Genidstarre_ eine größere Verbreitung. Maser1 riefen in Beuthen O-S, München, Erfurt, Berlin, Magdeburg, Hannorer, Celle, Ludwigshafen a. Rh. mehr Todesfälle her- vor. Auch in Köln, Wien, Paris, London, Liverpool, Manchefter, Stocktholm herrs&en Masern, doc if in den leßteren Orten eine Abnahme der Sterbefälle ersihtlih. — Scharlach hat in Bromberg Dresden, Hamburg an Ausdehnung gewonnen, in Berlin, Prag und Krakau abgenommen. — Die Sterblichkeit an Diphtherie und Croup war im Allgemeinen eine geringere, besonders sank in Königsberg Elbing, Münwen, Berlin, Dresden, Leipzig, Hamburg, Paris die Zakhl der Todesfälle, während sie in Stettin, Posen, Nürnberg, Wien Triest, London zunahm. — Typhôse Fieber blieben be- \{ränkt, nur in Hamburg riefen sie etwas mehr Todes- fälle hervor. Sterbefälle an Flecktyphus wurden zwei aus Bromberg und 1 aus London berichtet. -—— Der Keuchhusten zeigt keine wesent- lide Veränderung in feinem Vorkommen, in Altona und Berlin stieg, in Würzburg und London sank die Zahl der Opfer. — An cpidemisher Genickstarre wurden aus deutshen Städten 13 Sterbe- fälle gemeldet, von denen auf Danzig und Hamburg je 2, auf Berlin, Greifswald, Altona, Wandsbeck, Bernburg, Elberfeld, Düsseldorf, Straßburg und Kaiserslautern je 1 entfallen. — Pockten zeigten in
Wien, Basel, St. Petersburg, Venedig eine Zu-, in Paris, Odeffa |
eine Abnahme der Sterbefälle. Aus Thorn, Triest, Krakau, Prag, Manchester kamen einzelne Pockenfälle zur Mittheilung. — Die Cholera hat in dén spanischen Provinzen Valencia, Murcia größere Verbreitung gewonnen, auch in Madrid sind mehrere Cholerafälle konstatirt worden.
— Ueber die Montan- und Hüttenstatiftik Ober- \{lesiens entneßmen wir der Nr. 44 des „Berggeist“ folgende Daten: Die dieéjährige Statistik umfaßt 52 Cisenerzgruben gegen 47 im Jahre 1883. Die Zahl der auf den Gruben bescäftigten Arbeiter betrug im Fahr 1884 3678 gegen 2623 im Jahr 1880, An Arbeits- lôöhnen wurde gezahlt im Jahr 1884 1 131015 M gegen 795 301 M in 1880. Der Dur{scbnittslohn pro Arbeiterkopf betrug 307,50 # gegen 303,23 M in 1880, Dieser niedrige Durbschnittslohnsaß ent-
sprit der großen Zabl weiblicher und jugerdliher Arbeiter (in 1884 allein 378 °%/%a weibliher Arbeiter), welche beim Eiseneriberzbau dbe- shäftiat murden. Die Produktion an Eisenerzen unter Hinzurechnung der auf den Zink- und Bleieczgruben als Nebenprodukte gewonnenen Eisenerze betrug nach Menge und Werth im Jakbre 1884 692 171 & gegen 502 149 & 1880, der dur{scbnittlide Werth der Tonne 3,689 A gegen 3,40 Af Die Produktion an Eisenerien if um 3,22 % und der Werth derselben um 3,33 °% gegen das Vorjahr gestiegen. Die durbschniitlibe Leistung pro Arbeiterkopf betrug im Fahre 1884 183,29 t gegen 183,97 t in 1880. Der Absatz an Brauneisenerzen belief fid in 1884 auf 674522 t, an Thoneisensteinen auf 6091 t, gegen 636,858 resp. 7877 t im Vorjahre. Der Halden!“ estand ver- mehrte fi dabei von 229 135 t Ende 1883 auf 279 439t Ende 1884 S Zink- und Bleierzgruben gab es 49 gegen 37 im Fahre 1883. Nit mehr aufgefübrt ist die nicht betriebene Eduardzruke, neu hinzugetreten dagegen Bescertfreude, Kefsel, Litle, John, Reoc-cco. Die Zabl der Arbeiter war 10221 im Jahre 1884 Tegen 9928 im Jahre 1880. Der Jahresbetrag sämmtlicher Arbeitélöhne betrug i
Jahre 1884 4095 665 Æ ggen 3610097 M im Jahre 1880. E
Die Produktion an Galmei und Zinkoölende ergab: A
Stüd- Vagers- (Erd- Ih - (Srohons Nah
1880 27559 57093 48248 106511 68814 597 1804 23113 (M99 -38 319 (0427: 33542 5296
S Gesammt-
Sb ì is î 5
E Suaims Zink- __ summe
galmei blende (Salmei und
L E N E L Zinkblende 1880 97 486 411 686 81 547 494 233 1884 133 461 375 017 143 344 518 361
Nebenbei wurden gewonnen im Jahre 1 und 25 861 Bleierze gegen 4028 Sthwefelkies Bleie im Jahre 1889. Die bei den Zink- und Bleierzgruben gewonnenen Eisenerze sind bei den Eisenerzzruben mit aufgeführt. Der B -lds werth des gewonnenen Galmeis in der Blende betrug S
ch
Dur{schnittswerth E M per Tonne 1880 6 929 073 11,05 M 1884 6 631 777 Ie
E Die bedeutende Preiësteigerung entspriht der ftzarfen Produktion der werthvolleren Zinkblende. Während in 1884 445 985 t Balmeci im Werthe von 1975 401 A und 143344 t Blend? im Werthe von 18 982 253 ÆM produzirt wurden, alo die Tonne Galmei 4 42 M und die Tonne Blende 13,24 6 fkoft:te, betrug die Förderung an Galmei in 1883 505 185 t im Werthe von 2 734 289 M ‘und an Blende 122 799 t im Werthe von 1 557 049 A. demnach der Werth pro eine Tonne Galmei 5,41 und eine Tonne Blende 12,68 «
Es liegt daher für Galmei eine Werthverminderung von 0,99 A dagegen für Zinkblende eine Preiserböhung von 0,56 M aaa
Der Durcbscniitelohn eines Arbeiters Letrq:
Der Antheil des Arbciteriohres
M. an Sem ENAREtES der 1880 398 "E 1884 400,71 61,75
A Also auc bei den Zinkerzgruben lieat ein geringes absolutes Sinken, dagegen ein ftarkes, relatives Steigen der Acbeiterlöhne vor
Qunft, Wissenschaft und Literatur.
_ Gelder (Borarlverg). 23. Zum. (W. L, B.) - Der Forschbungsreisende Dr. Emil Riebeck ist hierselbst gestern während er zu einer neuen fünfjährigen Reise die Vorber itungen traf, plößlich am Lungensclage gestorben. E
_— „Das Hotelwesen der Gegenwart“ betitelt s cine periodis ersbeinende Fabscrift, welwe, von Eduard Guver herauë- gegeben, im Verlage von Orell Füßli in Zürich erscheint. Der Ver- fasser unternimmt es in diesem Werke, ein Gebiet literarisch zu be- arbeiten, welches bei den heutigen Verhältnissen von Jahr iu Jahr an Umfang gewinnt und von immer größerer Wichtizkeit für unfer gesell\chaftlides L.ben und den gesammten Verkehr wird Er hat es sich zur Aufgabe gestellt, das Wesen der heutigen höheren Gastwirth- saft in eingehender, fachblider Weise dem Publikum vor die Augen zil führen und dur Rathichläge und Erklärungen belebrend über dasselbe zu wirken. Bei der Fúüe von Vorurthcilen, welhe nab Ansicht des Herausgebers gegen den Gaftwirthsftand herrschen, bei den unberc{- tigten Ansprüchen, welche das reisende Publikum den Besitzern der Hotels gegenüber oft erhebt und bci der großen Menge von Uebelständen welche dem modernen Reiseverkehr cigenthümli% sind, muß freilidb ein solches Unternehmen als ein willklommenes begrüßt roerden Das reisende Publikum wird in dem Werke einen Rathgeber finden, unb Erfahrungen sammeln, wie sie seloft langjährige Reisen cinem ‘alten Touristen oder Gesäftsreisenden niht zu erwerben vermögen, denn der Herausgeber zeigt eine umfassende, gründlihe Kenntniß des von ibm in Bearbeitung genommenen Stoffes, ecinea weiten Blick und éine Menscer kenntniß, wie man folche im Verkehr mit dem reisenden Publikum allmählid gewinnen kann, Die ansprechende Art der Dar- stellung, die leihtverständlibe und doch eingehende Scbilderung der von ihm gescilderten Verbältnisse find als cin Vorzug des Buches anzits schen und lassen vergessen, daß man es mit einem Fachklatt zu thun hat Aber nit allein der reiselustige Leser, au der Fawb- und Gewerbe- mann soll durch das Werk gefördert werden. Der Baumeister und Techniker wird in demselben so manches finden, was ihm bei Hotel- Pagen und -Einrictungen zu Statten kommen kann. So entbält beispiel8weise gleih die erfte Lieferung den genauen Bauriß des Palace-Hotel, eînes großartigen Gebäudes in San Francifco. In jauberer Ausführung wird auf drei lithographirten Tafeln zunädft
das Kellergeschoß des Hotels veranschaulibt, sodann das Erdgescboß und die erste Etage. Die Hotelbesizer finden selbstverständlich eine Menge von Anregungen und Belehrung für die von ihnen betriebenen Wirthscbaften, und so mancher Wink, den ihnen der erfahrene Ver-
fafser giebt, dürfte nit unbeachtet bleiben; der Betrieb eines Hotels in
rationeller und ethischer Hinsicht wird hier in anshaulicher Weise dargçe- stet. So bietet das Buch nach den verschiedensten Seiten bin Anregung und Belehrung und dürfte sich ciner großen Verbreitung zu erfreuen haben. — Das Werk erscheint in 8 Lieferungen zum Prise von 1,50 uad wird im September dieses Jabres abgeschlossen sein. Der Preis des kompleten Buches wird nach Erscheinen erhöht werden. Die Aus- stattung defselben ist eine hocelegante. Dreiundfebenzig Abbil- dungen von Plänen, Grundrifsen, Façaden, inneren Räumlichkeiten und Wirthschaftsutensilien werden es s{mücken. Der Inhalt des uns vorliegenden Heftes bringt zunächst eine Einleiturg, worin der Verfasser cinen Ueberblick über die Entwickelung des Reise- verkebrs und des Gasthauêwefens giebt und sodann den Fremden- verk:hr der Schweiz nah den neuesten Erhebungen zusammenstelit Kap. T bespriht sodann das Hotel in Beziebung auf den Reisen- den: Grund und Ursache zur Reise. Das Reiseziel, der Reiseplan Vorurtheile der Fremden, Mißbräude in Gasthöfen. Reisekosten Wahl des Gasthofs. Logisbestellungen. Zimmerausrwvahl[. Konkurren;- verhältnisse. Bevorzugung einzelner Nationalitäten. Beurtheilung ph, e durch den Wirth und die Angestellten. Correspondenz er
arrangement. Die Mahlzeiten und das Speisen nach d j Trink gelder. Die Couriere. Kranfbeitsfälle. E E
otels untereinander. Engageurs. Gepäckerpedition. Pensions-
Land- und Forstwirthschaft. Die Pflege der Wanderfische bildet eine der wicbtigsten
Aufgaben des unter dem Schuß Sr. Kaiserlicen und Königli
Hoheit des Kronprinzen stehenden Deutschen Fi Gert vereins. Um den ehemaligen Reichthum unserer Gewässer an edlen Lacbsen und Meerforellen, an Maifishen und Aalen der dur Jahrhunderte lange Mißwirthschaft größtentheils vers{wun- den ist, allmählich wiederzugewinnen, hat der Verein bereits Mil- lionen von junger Fishbrut an passenden Stellen ausgeseßt und si theilweise mit Erfolg, um die Erwirkung von Maßregeln zur Schonung der Fishe während der Laichzeit bemüht.