1906 / 40 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 15 Feb 1906 18:00:01 GMT) scan diff

niht aufs äußerste ankommen lafsen wird. Man hat den Antrag bekämpft, weil dadur die Sozialdemokratie zu sehr wachsen und der Friede gestört werden würde. Die fozialdemo atishen Stimmen sind doch nur da denkbar, wo sozialdemokratishe Gesinnung verbreitet ist. Wer gegen den Strom s{hwimmt, riékiert, darin zu ertrinken. Die Agitation für das allgemeine Stimmrecht tritt auch nit bloß in Deutschland mit großer elementarer Macht auf, so daß es niht môg- lich ifi, dagegen anzufämpfen. Man kann nur retten, was man retten kann, und muß sih damit begnügen, den Strom zu regulieren. Auf die bloße Gewalt kann man niht verlassen. Was unsere elsässishen Verhältnisse betrifft, fo bezieht sich der Antrag auch auf meine Heimat. Elsaß-Lothringen gehört nach dem Mortlaut des Antrages niht zu den Bundesstaaten. Diese Zu- stände empfinden wir als eine Zurüdckseßung und wir haben mehrfach die Hilfe des Reichstags dagegen in Anspru aenommen, und mit Erfolg. Es liegt ja ein Antrag auf Einführung des allgemeinen Wahlrehts für den elsaß-lothringishen Landes- aus\chuß vor. Delsor ist auch dafür, aber er hat si darüber be- \{hwert, daß die sozialdemokratishe und ein Teil der liberalen Presse den Klerikalen den Vorwurf gemaht hat, daß es ihnen ier nicht Ernst sei. Ih babe dies Mißtrauen niht. Der Abg. Delsor ging aber zu weit, wenn er seine Gegner als unehrlich

bezeihnet hat, denn diese konnten im besten Glauben das größte Mißtrauen fassen, weil im elsässishen Landesaus\chuß die Freunde gegen das allgemeine Wahlreht gestimmt haben. Von den zehn, die sh gedrückt haben, gehören sieben zu der Partei des Abg. Delsor, oder sind wenigstens mit ibrer Hilfe in den Landesauss{huß gekommen. Die

Regierung in Elsaß bedarf einer Ermunterung durch das An- wachsen der sozialdemokratishen Stimmen nicht, um s{harf vorzugehen, um die Bevölkerung im. Zaum zu halten. Ein ehemaliger Kriminal- beamter Stephany hat in Zürich eine Broschüre veröffentlicht, worin er eine Reibe von Dingen erzählt hat, die unwahr find, aber auh folde, ti: auf Wahrheit beruhen. Wie man auch die Quellen und die Motive beurteilt, die diesen Stephany bandeln ließen, die objektiven Tatsachen beweisen, daß unsere Verwaltung unter dem Regime der Diktatur in der bodenloseîten Sorglosizkeit gewesen ift, als & f darnm handelte, einen Vertrauenspoîten zu befegen. Es ift eine uralte Gewohnheit der elsäfsihertn Regierung, sogenannte f{warze Listen zu führen von Leuten, die im Falle des Belagerungszustandes oder eines Krieges der Kriegsverwaltung aus- geli-fert werden sollen, damit fie binter S{loß und Riegel gesetzt werden. Auf diese Liste werden mitunter die harmlosesten Leute geseßt nah Angaben von Sukalternen. Die Entbüllung dieser Listen hat in der elsässishen Bevölkerung die größte Beunruhigung erregt. Die Erregung ist noch gewachsen, als der Staatssekretär erklärte, die Regierung brauche solche Listen. Die Leute sollen niht nah Westen blicken. Sollen sie denn nah Often blicken? Das ist ja noch viel gefährlicher. Die Vorbereitung des Belagerungs8- Pritanaes kann die Regierung rubig der Militärbehörde überlaffen,

fe sol sich nicht zur Denunziation hergeben. Es ift ein Hauptverdienst des Stepbany, daß er diese s{hwarze Liste auf- gedeckt hat. Seine Broshüre enthält noch neue intercfsante Dinge, auf die wir später einmal eingehen werden. Ueber die Altersflafsen und das Frauenstimmre{t will ih niht näber eingeben ; man fann darüber ftreiten. Der Abg. Delsor war 1867 Seminarist. Sollte er etwa doch in einer shwachen Stunde

Er hat {warz gestimmt und dazu gehörte Uteilskraft. Er verwe(hselt überhaupt

Heute aben wir andere Bildung8mittel als 1867, um zu entsheiden, welcher zettel er in die Wahlurne legen soll. Bezüglih der Frau wir uns mit dem Aba. Delsor leicht einigen können. Wenn er meint, daß er alle Frauen an seiner Kette hat, so glauben wir daß do noch einige für uns übrig Bleiben Es Tommt nur auf die Gleichheit der Waffen an. E müßte wenigstens das Mittel vorhanden sein, daß Wahlen ftasfiert werden können, die dur amtlichen Einfluß des Staates und der Geiftlikeit zu gekommen find. Der Abg. Deljsor spra von ciner caoistisden Bourgeoisic in Elsaß-Lothringen. Dieje Bourgeoifie set fich doch zum größten Teil aus den Anhängern des Abg. Deksor zusammen. Bei uns if die Entwicklung au der katholischen Arbeiter, die in

rot gestimmt haben ? ; doc damals feine übergroße das aktive und passwe

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gewiffen Gewerkschaften organifiert sind, durhaus nicht mehr eine der Sozialdemokratie entgegengesezte. Ih war wirTlih erstaunt, : : E, 4

iofern man da überbaupt noch erftaunen fann, alé der Abg. Stöder hier dieje christlihen Gewerkschaften bildeten eventuell ein Gegengewihht geg Of

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Unterschied zwijchen den chriftlihen und jozialde l wert schaften bejieht nur noW in den Beziehungen zur Kirche; soweit die Recbic des Staats in Betracht kommen, fichen beide auf genau demelben Standpunkt. G wird immer einmal vorkommen, daß fi

vielleit au bei Wablen, zujammengzehen. anr

i x S A wlinr pE n h Êy +4" - gt meen * m D

Delsor es besonders die Einigung der Liberalen angetan. Dei unS 1! A E an E A anes b t nas aaf un „de L die jogenannte Einigung der Linken zu ftande gZommzn, aver nur R r Slohtnnuntn do l. ori wr D r A p E n unter ciner Bedingung, dic Liberalen mußten darauf vzrztdiern, dez T1457 nig Natio alliberale zu fübren, benn 7 I r itel ale YiatTttonalllberTai Zu T1223 DCTiI 5 s

besteht Ln EŒliak-Lothringer CIT

LIIDETOALCT

bezuc auf reformatorij: Fragen, gerade joweit das Wablrecht in Setradt fommi. Deshalb gibt & au bei uns Tine organitfierter Trationalliberalen, aber jowrit fe ber Gefinnung naë vorhanden funt E S L E: i DOEA

finden fie fi in dem Bloë ganz; s(hóôn zurech:. Dieje Simgung deE : E S A 2

Liberaliómus in Gliaß-Lothringen war nur mögli dadur, daß ful cle Nihttlerifalen czinsdlielid ber GSojialbemotriaien zusammen- iéharien, daß biecjenigen, bie allein nis ausriien Tonnizn d

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4 hre bof diele Most meitez E i od Hon E al Ih hoffe, daß dieje Politik weiter um fic greisen wird, venn ih Habe 7 ne 4 7p! rc 7 Fe alen T D t t gy Î gar feinen Zweifel, bof cine idt allzu ferne Zuiunf! zun® Dor Di s “r Pas Ld anf, ar E E 4E cld Da c Frage ftelien wird, ob Zentrun r Sozicidemotratie, und dann wirt E a - s ge“: ex E: - + es f fragen, wollen bie Herren von der Bedhien und Tonnen fe jo weit mit dem Zentrum gehen, alé e in dem Augenblide begehrt wird, wes s rhr mol 5 - nrr Ter nwmilertinto Err r T] r.) c E Dn! Da entr n me meDr auSrIiien TDITNEN D Terner r? A F de L E mlt « Tad tes is ile - Marte: wird es f fragen, ob e nit mogud) tein wu, Die ubrigen Partie n or unt R or G mor S Tis t D ju ammer zuihwetgen daß He Zinen Z2240C DILIDeT einen TISOTIgGer f es a l or mi Tode C D nit ail L Bloë ftann & daber nur nah links geben, denn ber nad reie wirt balb außeinanderjaller e f r £7; Ti nthyi cky Rio O5 drs r Co Kommissar für Elsaß-Lothringen, Wirklicher Seheimer ZIber- regierungörati Ha 1lecy: Jb will auf das WahlreÞt Eliaß- C x é Tis Ui Al urt P p Î Lothringen ntt eingehen. Wir Haben bort baf allgemeine birefie 6+ t Î K, r 7 L un he r T l +2 7 WWahkreWt fi Mahlen zum Gemeinderat, zum Bezirköiag, zu f e T a 14 E rve 11 1 Þ Lir A A na allen Selbîtverwaltungéorganen und hinsihtld der Kommunal- t x J 1 4 TA tri (Ie; i e Í wahlen gehen wir fehr viel weiter als bie Übrigen Stinzeliiagien I N r T T 47 m T . ck & C Y » F will au nit auf die ¿lende Broschüre inet pvertommener trüberen Beamten, die der Borrebuner erwahnt Lat, eingehen, well er

élbít nit näher darauf eingegangen tft ; id will nur die Ausfühzrunger

bezügli ber sogenannien schwarzen Liften widerlegen. Wir wver- fiehen unter den schwarzen Listen Berzeithnifie derjenigen Personer L denen bas Ministerium, also die höhiie Instanz, nicht der Dolizeifommissar oder Bezirkspräsident, überzeugt Ut baf fie ver- möge hrer Gesinnung, thres Gharakiers und hrer viéheriger Haltung im Falle eines Krieges dem Feinde tige Hilfe Lelster DDerber S will von vornherein Dbemerter dal icgent weile Unbeguemlihleiien für den ia die Lifien Zufsgenomuener nicht erwadhier e werden îhm au sjole nit zrwaGjen, iolange wir Frieden haben, und den Hoffen wir noch Lange zu Habex ZFedenfalié find wir in Eljaß-Lothringen daran am meisten beiellig! weil an uné die gewaltigen Shrecken eines Krieges zuerst vorliber- zie Tnderé Tomamt bie Sache allerdings im Falle cines Kriegeé C'est à la guerre Comm: guerre. Œé wäre ein Geguer binier unierer Front, ber uns jeder Spiorage, jedem GSewaltfirezt jeder Zerstörung einer Gijenbapn ausjegt, £iun: weientlidge Griizwerur unierer gznen Lage und {ine ihwere Slhädigung aunheper braven Xruppe: 3d laub: bai bidier die Ton Zus ihwere Stecllur haben werbe dieje Stellung ht nos dur@ unsere cigene Sorglofigiei! erichwert werden Dar, Das

| trifft, | großen Majorität für das neue Wahlrecht geführt hat. Diese Leute

itande !

erwartet das gane Volk von uns. Als beim Aefiuniea cines Kriegs- erüchts die Wogen hoh gingen, erfolgten vertraulithe, zuverlässige

itteilungen von bestimmten Personen, daß sofort nab Eintreten der Mobemacuns an der und der Stelle der und der Tunnel und das und jenes Geleise zerstört werden sollten. é ist doch Uar, daß man sh, nahdem die Wogen si gelegt batten, diese Personen emerkt hat, es handelt sih also um weiter nihts als um cine riegsvorbereitung, die meiner Meinung na zweFentsprehend ift. In den 70 er Jahren war eine größere Anzahl von Personen in diese Liste aufgenommen, denn damals O e allgemein bekannt, în bedenklihem Umfange Spionage getrieben. Wir hatten außerdem eine große Anzahl früherer \ranzösisher Militärs im Lande, die nah mehreren Tausenden rehneten, und von dem cinen oder anderen derselben konnte erwartet werden, daß er im Falle cines Krieges seinen früheren Kameraden, soweit er vermochte, tätige Hilfe leisten werde. Je mehr die Ruhe im Lande eintritt, desto weniger Leute stehen natürlich in den Listen, und wenn das Land fih weiter beruhigt haben wird, so werden fle vollständig verschwinden. I werde diefen Zeitpunkt nur freudig begrüßen. Nur n cine s ung zu den Ausführungen des Abg. Blumenthal. Von allen denen, die der Verfasser der Brofchüre aufgeführt hat, befindet fh kein Mens in der Liste. Wie im Landesausshuß bereits hervorgehoben, bat diefer wahrscheinlich diejenigen aufgeführt, die er selbît in Vors&lag ge- braht bat; auf seinen Vorschlag sind aber die höheren Bebörden nicht hineingefallen. :

Abg. Bruhn (D. Rp.): Wir sind gegen den Antrag. Das preußishe Wakblgeset ist ja ein außerordentli§ f&lehtes; es bevor- zugt den Großgrundbesiß und das Großkapital. Hier in Berlin ent- scheiden in der erzen Klasse mitunter 4 bis 5 jüdishe Börsenleute. Der Terrorismus is nirgends so groß wie in Berlin, wie er bei den Landtagêwahblen und Stadtverordnetenwablen dur Freisinnige gegen- über Konservativen und meinen Freunden geübt wird. Diese find nit an die Wahlurne zu bringen, weil fe den Bopkott der Freisinnigen fürhten. Sie verlieren die ftädtis@en Lieferungen, wenn sie es wagen, nit freisinnig zu wählen. Man sagt, wir möchten ees den sozialdemokratishen Antrag in unserem Sinne ab- ändern. Ih würde auch die Annahme eines so abgeänderten An- trages im gegenwärtigen Augenblick bedauern, dean die Großmanns- suht der Sozialdemokratie kennt schon fast keine Grenzen mehr und

würde durch die Annahme eines solchen Antrazes noch verstärkt werden. Wir können mit Rücksicht auf diz Demonstrationsabsihten

qn.

vor dem 21. Januar dem Antrag nur ein glattes Nein entgegen]ezen. Die Politik der Straße machen wir niht mit.

_ Aba. Semler (ul.): Der Reichstag wird sub durch die Aus- führungen des Abg. Bebel über die Bu e C Hamburg nicht be- einflufien lassen. Er meinte, die Pfeffersäcke Hamburgs hätten in ge-

wisjenloser Weise in die ieggebung Hamburgs eingegriffen. Der banseatishe Gesandte hat diese Angriffe son jurückZzewiesen. Die

Beschlußfassung über das mbetrger Wahlrecht gehört in den Hamburger Senat und in die Bürgerschaft, nicht in den Reichstag. Wenn wir das Recht der Kritik haben, haben wir die Pflicht, sie mit Satkunde und Gerelhtigkeit zu üben. Diese Sachkunde kann dem Reichstag nicht beiwohnen, odek man muß biftorishen Sinn und lang- jährige Grfahrungen über die Wirkungen des bisherigen Wakhls rets mitbringen. Bebels Sachkunde is nit weit her; die Er- werbung des Bürgerrechts für 30 &, das war die Sachlage vor 10 Jahren. Die Gerechtigkeit aber hat der Abg. Bebel durchaus vermissen lafsen. Schweres Unreht war es, von einer Flucht der Bourgeoifie vor der Cholera iz reden. Œ8 war in der Ferienzeit, als tie Nachrit davon fam. Mit vielen anderen bin ih heimgereift, der ersen Bürger- ihaftzfigung fehlten nur drei Kranke. Und was die Pfeffersäckde bes so ift es unrichtig, daß leihtfertiges Mahtgefühßl zu dieser fühlen fih ganz und voll als Angehörize des tiers état; bis | zum lezten Augenblick sind die 120 Leute des Erfolges unsicher ge- wesen. Die 120 haben gefühlt, sie müßten so handeln in ihrer bitteren Not. (Lachen und Zuruf bei den - Sozialdemokraten.) Sthlimm genug, daß I h r Boykott, J h r e shwarze Liste den Antrag auf geheime Abstimmung zur Annahme brachte! Ihrem Streben nach der Macht haben jene die Macht entgegensezen zu müssen geglaubt. keiner Zeit ist ein so hohgespanntes Verantwortlihkeit8- gefübl in der Hamburger Bürgerschaft vorhanden gewesen.

Abg. Liebermann von Sonnenberg: Es entspricht der Gleihberechtigung aller Abgeordneten sehr wenig, wenn die Sozial- demofraten uns mit nit ernst gemeintea Anträgen aufhalten. Daß

| jeßt eine Verbesserung des preußishen Wahlrechts unter Jhrem

Druck unmögli tf das liegt auf der Hand. Die Regierungen können ih von Ihnen mit die Pistole auf die Brust seßen laffen. Das Land würde es nit verstehen, wenn die Regierung vor Ihren Straßendemonsftrationen zu Kreuze kröhe. Auh wir find Gegner dzs Landtag8wahirzeihis. Nachdem uns der Abg. Bebel über zwei Stunden unglaublih gelangweilt bat, will ih nur zwei Punkte hervorheben. Mit dem ihn autzeihnenden M an Stammesbewußtsein ist er au über unserz deutidhen St enofsen in Esthland und Livland bergezogen. Er weiß nichts von der Geshichte, von der Kultur-

n, die die Deutshen unter den Esthen, Liven und Kuren erféllt baber. Die Untaten dort wären niht geschehen, wenn nicht die iojzialdemctratiiher Heber da gewesen wären und sih nachher feige gedridZt hätten. Die Sozialdemokratie hat alles das Blut dort auf ibrem Gemen. Urizre Pioniere im Often derart zu beschimpfen, deur fanx mar frinen parlamentariien AuSdrud finden, das ift unter aller Kritik. Der zinzige Vertreter, den wir in der Hamburger Bütger- iat batten, würde bzi offenzr Abstimmung gegen dieses Wahlrecht ge- itummt baben, bas nit nad unjerem Seshmad if. Auch die Angriffe auf die Bourgeoilsie find heute widerlegt worden. Sozialdemokratische Flugtlätter zu verteilen aber hätte der Hamburger Senat nit nötig. Daëé allgemzine birefie und acheime Wablrecht soll erbalten bleiben. Wir find aber gegen die Einmishung des Reiches in die Ver- bälinifie ber Ginzdlitaatien. Daë allgemeine Wablrecht if au nicht vollfommes, e bat cine Fehler; überall, wo Wakblreformen im Gange find, haben weine Freunde für die freiere Wablgestaltung gestimmt. Das erkläre ih f jet, um späteren Verdrehungen und Ber Dädotigungen Dorgubeugen.

bg. Dr. Múller-Sagan (fr. Vollsp.): Der Abg. Bektel bat gegen ziven Lril ber Berliner Lehrershaît den Vorwurf erhoben, er babe cine Borniertheit gezcigt, die über alle Grenze gehe. Es war Pitt cines gewisienhasien Lehrers, die Kinder zu warnen ; hat eín

Lebrer bas gelan, jo verdient er also diesea Vorwurf nicht. Sind Auéi&reiturgen vorgetommen, so soll man diese daclegen und der Kriurif unterbreiten.

M

“e Bruhn gegen die Berliner städte Verwaltung und gegen die Be- einflufiung derielben bux& Berliner Freifinnige zurück und bezcihnet |

diejelber alé Marther

Abg. Bruhn: Danr sud aud sinniger Sette, die über Beeinflufiung v werdén, Mêxuchen. wird darauf getommen werben fönner

Berdächtigungen von frei- nservativer Seite verbreitet boffeatlid now ipáier zuriud-

g. Dr. Müller- Cap Soldye Verbdälhtigunger find von une miemale allgemein, Tondern fleié genau subltantüert vor- gebradyt worben

Ms Las Li - c A s A als Baofta

Damüt \cchließt die ersie Beratur.g, die zweite wud pater

un Plenum fiatthinden

Das Haus vertagt uh. Schluß 8/2 Uhr. Nächste Sigung x / f an s r Donnersíag 1 Uhr. (Zweite Lesung der Vorlage, betresend

die Ausgabe pon Reichsbanknoten zu 9 und 20 M, der Ciaisberatung.)

F orhegung

Preußischer Landtag. Haus der Abgeordneten. 22. Sißung vom 14. Februar 1906, Vormittags 11 Uhr. (Berit von Wolfs Telegraphisem Bureau.)

Haus seßt die zweite Lesung des Staatshaus- s Etatsjahr 1906 und zwar d meine Debatte bei dem Titel der Einnahmen aus den Hütten- und

Zweite Beilage

zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußishen Staalsanzeiger.

haltsetats für da

ergwerken im Etat der Vergz,

Salinenverwaltung fort.

Auf die bereits in der gestrigen Nummer d. Bl. auszugs- weise wiedergegebenen Ausführungen des Abg. Korfanty (Pole) erwidert der

Minifter für Handel und Gewerbe Delbrü ck:

J& mö&te an die Ausführungen des Herrn Abg. Korfanty noch cinige kurze Bemerkungen knüpfen. Der Herr ä die Art, wie die Arkdeitsordnung in Er bat insbesondere bemängelt

Berlin, Donnerstag, den 15. Februar 1906.

ardfite Unglück für unser Vaterland. Die fortgeseßten Anregungen und Versuche, welche die sozialpolttishe Gesezgebung immer roetter auf einen gefährlihen Pfad lenken, f Arbeiter von der Sozialdemokratie abzuwenden, aber nachdem man so viel für ben einen Stand getan hat, sollte man fch mehr den Aufgaben für die anderen Stände zuwenden. ein Anrecht darauf, niht beiseite ges{choben zu werden. nehmerstand hat ein Neht, in seiner Arbeit, auf und die Kraft des Vaterlandes beruht, gehemmt zu werden, welche in weiten Kreisen berehtigterweise als Ausfluß des Hasses und der Bosheit angesehen werben.

Minister für Handel und Gewerbe Dr. Delbrü ck:

Der Hecr Abg. von Eynern hat sch zunächst über die „Hibernia* und die Frage der Syndikate verbreitet. glaube, mir eine Aeußerung über die Syndikate bis auf einen Zeit- wo unsere Zeit etwas ausreihenber be- Akut ift die Feage ja nit.

nicht verringert. Troy der erheblih gestiegenen alpeter hat der Konjut in Europa fortgesezt stark ie von anderen Ländern eingeführten Zölle, England für. Kohlén, haben den Absay nicht ver- Ih halte also die Befürchtung der Interessenten in dieser Für imi ist der Hauptgrund, für sihtlihe Auf-

Ministe : (Schluß aus der Ersten Beilage.) ländischen Absatz ene Ÿ R 2 derren | zugenommen.

itgebe R 2 der Arbeitgeber Spanien für Erze,

das Ergebnis und folange die

Freundlichkeit, zu erweisen, dem Arbeiter zustehenden Rechts behandelt wird, Arbeitnehmer ibre wirts{aftliGen Forderungen stets mit p Forderungen verquicken, fo lange können fie nicht erwarten, daß die Arbeitgeber ihnen gegenüber überfließen von Liebe und Freundlih- keit (lebhafte Zustimmung rechts und bei den Nationalliberalen) und diese Liebe und Freundlichkeit kann unter solwen Verhältnissen dem Arbeitgeber keine Aufsichtsbehörde oktroyteren oder imputieren.

Ih werde gewiß bemüht sein, auf ein freundlies Verhältnis zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern hinzuwirken, und ih will ausdrüdcklich konstatieren, daß die Bergbebörden bei den Verhandlungen mit den Organisationen der Arbeitgeber über die Dur@(führung der Arbeitsordnung in vielen Fällen ein weitgehendes Entgegenkommen ¡zu Gunsten der Arbeiter gefunden haben. rechckt8 und bei den Nationalliberalen.) Pflicht das bier ausdrücklih festzustellen.

Nun, meine Herren, komme ih noch auf cines. Der Abg. Kor” faniv bat si darüber beschwert, daß die Königliche Verwaltung den éristlichen Arbeitervereinen gegenüber eine fo unfreundlihe Haltung zu Schau trüge, daß man beinabe annehmen müsse, Verwaltung scien die Sozialdemokraten lieber als die “christlihen Arbeiter, und er hat es als eine natürlihe Folge dieses Umstandes

daß, wie er behauptet, auf den staatlichen Gruben die Sczialdemokraten

Abgeordnete Sthlesien zustande gekommen wäre. die Arbeitszeit auf den fiskalischen Gruben.

Ih möchte nun, was die Arbeitsordnangen betrifft, eines voraus-

Die Arbeitsorduungen Wunen von seiten der Behörde nur beanstandet werden, soweit das Geseh daza die auësdrüMidhe Befugnis Darüber hinaus kann seitens der Behörde ein Zwang Arbeitgeber binfihUih der Fassung der Arbeitsordnuung nit ausgeübt Fälle, în denen eine Beanstandung erfolgen kann, J kann namentlich, soweit die Arbeits. zeit in Frage kommt, nur dann einschreiten, wenn festgestellt ft, gewöbnlichen Arbeitszeit zu -Zweke erfolgt, die geschlichen Bestimmungen über die Seilfabrt zu umgehen, und fie kann ferner aur dann Grund zu desonderen An- ordnungen geben, wenn festgestellt ist, daß die Dauer der Ar gesundheit2shädlihe Folgen für die Arbeiter hat. Herren einmal ein Bild bekommen, ob tatsächlich die neuen Atbeitsorduungen so übelwollend und unfreund- li gegen die Arbeiter find, wie der Herr Abg. Korfantv es darftellt, Jhnen folgende Zahlen geben, die fich über die Dauer der Arbdeitszrit in Oberse§lefien na der alten und na der neuen Arbeitsordmung haben von uns ermitteln lassen.

Ich ide dabei voraus: die Verßbältnifse liegen in den versFit- denen Revieren ganz verschieden, die Arbeitszeiten variieren je nad den Gewohnheiten der Bevölkerung, je nah der Beschaffenheit und Gefährlichkeit der betreffenden Gruben. Jn Obers(hlesien hat 12ftündige Arbeitss{hiht

ist vom Fiekus vor einer

Hinsicht für durchaus übertrieben. einen Kaliausfuhrzoll einzutreten, die voraus furter Kalitisyndikats. Mednex etwas optimistisch gestimmt. Ich und befinde mich in Ueberetn- stimmung mit dem bekannten Sachvetständigen im Kalibergbau, dem Herrn Schmidtmann, der in d Magdeburger Zeitung Syndikats Auflösung des Syndikats wird Preisfturz, Sollen wir nun ruhig zusehen, fließen, und außer dem großen Verlust eine empfindliche Die Landwirtscha billigen Versorgung mit Kalisalzen gefreut, daß der Herr Minister zurückbaltend geäußert hat.

beeinflußt wurde Lage in Staßfurt, die ja meine sehr eine Verringerung des Absa bei mäßigem Zoll

doh noch einmal einmal nah der bâltnifsse nah ob gar nichts geschehen soll, u vermeiden, ob ferner nit finanznot hier in Betracht kommt. ssen von Einzelstaaten in Betra ß bei nohmaliger eingehender Prüfung auch im gelangt, daß hier das Einzel- en allgemeinen Interessen zurüd-

Der Unter- lôsung des Staà Hinsicht waren die gestrigen die Sache

Strömungen

nicht durch viel ernster auf

urhaus zutreffenden Gefahr des Zusammenbruches des Unhaltbarkeit hingewiesen hat. ein außiérorténtliher Preissturz er- yiele Millionen daß diese Millionen ins Ausland Nationalvermögen auh noch der Landwirtschaft herbeigeführt wird? f wird durch die ausländishe Konkurrenz in der schwer getroffen. estern in der ganzen Frage ctwas aube, daß auch seine Betrachtung Auffassung r Ansicht nach mit Unrecht viel zu es befürhtet, cine Befürchtung,

vollständig ausgeschlossen i Minister vtelleiht in eine Prüfung der Sache eintreten wird und sie Nichtung hin revidieren wird, wie sich die Ver- Syndikats gestalten follen, m die Kalamität, die damit eintritt, zu auch die Rücksicht auf unsere Reichs- Wenn in diesem Falle auch cht fommen follten,

Durch die Meine Herren!

werden, Und sind verhälitnizmäßig gering. punkt versparen zu können, messen ift als heute. Der Herr Abgeordnete geben, daß ich in Sachen der angewiesen hätte, etne genaue D

Verlängerung L Schädigung

hat dann der Erwartung

fia” inzwischen das Oberbergamt

(Lebhaftes Hört, hört! Fch habe mich

Ich halte es für meine

llung des Herganges zu veröffent- Ich habe geglaubt, von einer Anweisung in dem vorliegenden Fall Abstand nehmen zu können, nachdem-.ich das, was ta gestellt ist, hier im Hause eingehend dargelegt D als ih hier gesagt habe, das halte i nicht für opportun.

öffentliher Verhandlung wie ih glaube, nah den Ausfü aber \chon fest, daß Vershuldungen der Umfange, wie sie die Preffe k ; Ih habe das will ich b ämter angewiesen, in Z her wichtige die Presse mit rein tatsählichen Informationen rihtig!) Darüber hinaus meine Behörden niht beauftragen, g nehmer zu verteidigen ; Wenn ih mir hier ei

Nun mêöSte ih, damit

tsächlich fest-

L E 2 1 c Ua T ch fann das nur wteder olen

der Königlichen Auflösung des

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Demgegenüber

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fiskalische Intere hoffe ih doch, da Ministerium die Ansicht zur Geltun interefse gegen die großen wirtshaftl treten muß.

Mißstände grundlos oder Streik auszubrechen.

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on überzeugt, daß es in aller. Interesse liegt, wenn die organisfiert werden, die unsere irtshaftsordnung anerkennt, die sich auf monarchischer Hier Grundlage bewegt, und ih werde diese Organisationen, oweit das in meiner Mat lieat, fördern, a Einschränkung , diese Organisationen

M » T2: £

unvordenklihen Zeiten Diese 12 ftündige Arbeits\{iht von Jahren auf 10 Stunden mit einer reinen Arbeitszeit Don 9 Stunden reduziert, und cinige Privatwerke das sind jenigen, die der Herr Abg. Korfaniy wohl im Auge gehabt bat sogar 8 fiündige Arbeit2zeiten Arbeits\{iht wurde aber seit langer Zeit dadur auf den {leisen Gruben abgekürzt, daß eine sehr große Zabl von Gruter auf Grund der Arbeit3ordnung die Gepflogenheit hatte, daß es dar unter Tage beshäftigten Arbeitern gestaitet war, vor Ablauf Arbeitszeit auszufahren, wenn fie ein gewisses Arbeitéquantum g fördert hatten.

Nun habe ih die Frage genau geprüft, inwieweit die naue Arbeit8ordnung gegenüber den bisher üblihen Arbeitszeiten eine besserung oder eine Vershlehterung für die Arbeiter bedeute. Duk Ergebnis is eine au8gesproene Verbesserung. folgende Zahlen :

Es sind zu scheiden bei den Arbeitern drei Gruppen:

1) die bei den Aus- und Vorrihtungsarbeiten, sowie den winnungzarbeiten beshäftigten Arbeitern,

2) die bei der Förderung über und unter Tage, bei der Auf- bereitung und bei der Verladung über und unter Tage beschäftigten

n auf einer Gru

on Eynern (nl.): Die Behauptungen über vorhandene in den Bergwerken Rheinland-Westfalens sind zumeist doh überaus übertrieben. Jn einem Falle drohte ein Sofort trafen zwei Agitatoren aus Berlin ein, die ein Streikkomitee organisierten und wegen der angebli un- glaublißen Mißstände um der Wünsche der Arbeiter stellte es beitern gewünschte Vermehrung der von der Verwaltung o

meine Herren, mit rganisationen dazu gemißbraucht werden, zt des Staats und seiner Verwaltung zu untergraben. In ¿fem Fall werde ih unnachsichtlich gegen jeder einer Organisation angehören, welcher er will.

l Nationalliberalen.)

eingeführt. Die 12 Bemerkung erlauben Abhilfe ersuhten. Bei näherer Prüfung heraus, daß die von den Ar- orte und der Waschgelegenheiten hne weiteres gewährt worden wäre, wenn di Arbeiter auch ohne Streikandrohung einen dahingehenden Wunsch Es sind einigermaßen seltsame Neden, die zugleih Staatssekretär des Reiches und | Moralphilosovh im Rei&stag gehalten hat; | Wasser auf die Mühlen der

Der Staat beabsichtigt den Ankauf des Kali- weil die Landwirtschaft an der Erhaltung fester Kalisyndikat Interesse habe. Nach meiner Kenntnis | das Syndikat nicht so sehr der Erhaltung fester Preise, als wie weiß niht, ob gerade hohe Preise im | In meinem Wahlkreife

einschreiten, mag er (Bravo! rechts und Sz Die Arbeiter mögen sich organisieren, je Arbeiter mögen ihre Interessen bespre&en und vertreten, das ist T olfsversammlungen einberufen werden, denen die Arbeiter geradezu induziert werden, über die Verbältnifie auf den Gruben aufzustellen, un- bauptungen über ihre Vorgeseßten und die Beamten auf- n, dann sind diese Arbeiter für die Entlaffung rettungslos reif, Menn der Herr Abg. Korfanty der Meinung ift, daß der chriftlihe Bergarbeiterv rein zur gegenseitigen Hilfe von unserer Seite niht mehr mit der wünschenswerten Freund- so hat das eben den Grund, daß dieser er volnishen Agitation ge- Nationalliberalen), dulden, wie ich die (Sebr richtig! rechts und bei den

(Sehr richtig !)

ausgesprochen hätten. der Graf Posadowsk| preußischer Minister, a beute bilden diese Neden nur neues Sozialdemokratie. werkes Hercynia, e dur das

ob festgeste ; den Gruben gemacht baben, gemaßregelt Herrn Abg. Soldschmidt fchomn geftern bekannt set, daß die Arbeiter

unrihtige Be-

x - y e Nr eo ertlet L 4 Le L-L

Ich gebe den Herter

t 2A D CSvrorol

und sie sind entlassen worden. H M P Sa Ds iyi A LIMALCUCLUTIU C C191

der hoher Preise, und ich Interesse der Landwirtschaft liegen. man lieber billige Preise als die Aufrechterhaltung des Warum will der Staat, der so viele Kalifelder besitzt, nicht | scine Produktion vermehren, warum nußt er seinen Besiß nit aus, um eigene Fabriken und Schachtanlagen zu machen, anstatt zu einem so außerordentlih hohen Preise die Hercynia anzukaufen? Das Mutungsgeseß ist in Schnelligkeit zu stande gekommen.

léfecit bebandelt werde,

Itattgesunden

zum Träger E E , - teilige Annahme unz

mit außerordentlicher | Es war keine Regierungsvorlage, | sondern kam ganz plößlich als Antrag aus dem Hause heraus. | jollte die Monopolstellung der Internationalen | Bobragesellschaft beiseite seßen, aber das Gegenteil ist eingetreten. Die sämtlichen Felder der Internationalen Bohrgesellschaft hätte der Staat vor Jahren viel billiger bekommen können, aber er hat die Gelegen- | Ueber den Kaliausfuh1zoll will ih mit meinem

nd die volnishe Agitation kann ih ebensowen vorigen Session ¡zialdemokratische Agitation dulde. Nationalliberalen.)

Einer meiner Amtevorgänger hat seinerzeit in bezug auf die Sozialdemokratie von Berlepsh gewesen :

An urd für s gehören Mitglieder einer Partei, deren Ziele auf Zerstörung des Staats gerihtet find, in staatliche Betriebe rit binein. Gleihwobl wird der in den ftaailihen Betrieben be- te Arbeiter auf sein politishes Glaubensbekenntnis nicht

s Menn er si aber an fozialdemokratischen Agitationen Agitationen, die darauf gerihtet find, den Frieden Verwaltung und den Arbeitern zu zerstören, dann wird er aus der Arbeit der fiskalischen Betriebe entlassen. ‘eine Herren, der gleite Grundsaß muß gehandhabt werden, wenn ie chrisiliden VereinSorganisationen dazu mißbraucht werden, poli- tische Ziele zu verfolgen und den Frieden zwishen der Verwaltung ibren Beamten zu stören. Und dabei wird es bleiben. (Lebhaftes ravo! rechts und bei den Nationalliberalen.) Voríter (fr. fons.): Der Abg. Goldshmidt bemerkte gestern, ie lex Gamb einen außerordentlihen Einfluß auf die Internationale Ih mache darauf aufmerksam, daß rber im Besi sehr wertvoller Felder steigernde Mutungésperre von Fch möchte ferner bezweifeln, ein Mitglied der

3) die über und unter Tage beschäftigten Anschläger, Kefsel- u Maschinenwärter, Nebenarbeiter uud Handwerker.

Auf 53 Gruben ergibt fih nun hiernah folgendes: Für Gru hat die Arbeitszeit 12 Stunden betragen nah der bisherigen Arbett ordnung auf 9 Gruben, nah der jeßigen besteht eine 12 stürdüe Arbeitszeit jeßt auf einer Grube; es bat eine 11 bezw. 114 stunde Arbeitszeit bestanden früber auf 12 Gruben, heute auf 8; es hat ire! 10 ftündige Arbeitszeit bestanden früher auf 25 Gruben, jeßt auf £1 es hat eine 9 stündige Arbeit8zeit bestanden früher auf 3, jeßt auf 4 es hat eine 8 stundige Arbeitszeit 4, jeßt auf feiner. Es haben also diejenigen Gruben, die gewi 2 erfter Linie im Interesse ihrer Arbeiter eine ahtstündige Arbe eingeführt hatten, si genötigt gesehen, diese Arbeitszeit zu verlängert

In der ¡weiten Gruppe hat die ¡wölfftündige Arbeitszeit befiardur | bisher auf 30 Gruben; fie besteht jegt noch auf 17 Gruben. Ee tat die elfstündige Arbeitszeit bestanden früher auf 12 Gruben, jeßt auf Es hat eine jehnstöndige Arbeitszeit früher auf 6 Gruben beftazdun, jeßt auf 10. Es hat eire neunstundige Arbeitezeit bestanden frü Es hat cine achtstüundige Arbeit2L

Das Mutungsgese

r: 2

heit nicht benußt. zurückhalten, näher durhschauen. unentbehrlich find, und da

en in dem Kali Schätze, die der Welt e ih nicht ein, warum wir diese durch | die Natur uns gegebene Gelegenheit nicht benußen sollten, wenigstens | zur Aufbesserung unserer Finanzen. als Kompensationsobjekt bei späteren Handelsyerträgen dienen. Auch die

ih ja mit der Frage eines Koblenausfuhr- | besteht «ja schon |

Ein Kaliausfuhrzoll könnte schon

eteiligi, an Engländer beschäftigen Fr | In den hohen Auslandpreisen für Kali unter anderem Namen ein gewisser Ausfuhrzoll, der nur dem Syndikat

Ein Kaltausfuhrzoll

S A D p anderen deute no

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wäre wesentlich

Vorteil gereicht. ( In der Heimarbeitsaudsstellung |

genehmer als die Erbschaftssteuer. habe ich gesehen, wie grenzenlos niedrig die Löhne der Heimarbeiter Es ift ganz natürli, daß, wenn mit den Preisen der Fabrikate , auch die Löhne erntedrigt werden; wenn die Damen sich ents{ließen lönnten, für die Fabrikate der Heimarbelt etwa die doppelten Preise zu zahlen, heit im Kreise der Heimarbeiter herrschen, da dann au höht werden könnten. Hofsfentlih führt eine bessere Erkenntnis der zu einer Besserung der Lage der soztalpolitishen Gesetgebdung Abkehr yon den sozialpolitishen Aus \sozialdemokratishen Arbeiter benugen die Arbeitgeber zu untex dielen dur die Arbeiter |

Gesellshasten

immer heruntergegangen wird

Agitation, die V A «A

auf 3 Gruben, jegt auf einer. so würde Glück und Zufrleden- bestanden früher auf 2 Sruben, jet auf keiner. DE ZovRe i Die dritte Sruvre, meine Herren, sind der Hauptsache na& de Arbeiter, die überhaupt rihis mit tem cigentlihen Bergbau ju tur | baben, die daher wie die Arbeiter in anderen gewerblichen Betrictnn ¡u behandeln find; bei ihnen ift bie wölfstlindige Arbeitszeit urz ändert geblieben. Peine verien, Sie werden aus alle dem ersehen, daß die me Arbeitsorvuung nichi ia uomens{hlihem Sinne abgesaßt ift, Nun, meine Herteo, gebe ih vem Herten Abz, Korfanty gruntsäszls ! darisa reit, vab man cine Arbeitsorvaung in freunblichem und eine Arte orèauzg in uxfreulidiem Sinne einführen und durchslihrea kum; ur has tut, was im Gelete vorgeléhriebhen ist, und das mur über diele Borléeriitiea hiaasus fich bemüht, vem Arbeiter entgegen Gia Toldcs Gntgegenlommen von seiten ver Arbeitgetez meine Dexrrea, laus «ver vid eriwungen, sonvern nur im Wey dex Berkaxiiiung exk werven, uo man varf si varlber bc mr tüvidges, Lob bie Neigung vex Arkciigeher, über vas geleyli, 27- gcidericocue Via inaukiuaches, weleatlih bur bie Art bebingt m2 wie vie Arkaiex fig ihueca gegeuker stellen, Tiattonallikeralen.) wee ves Arkeitgckers wou Leotueuai idi

wirtschaftlichen Verhältnisse au Heimarbeiter. in vielen Fällen eine unwill|( gaben in weiten Kreisen. viele ber sozialpolitischen Bestimmungen nur dazu \{ikanieren. Gin sehr großer Teil der Arbettge fortgeseßten Zumutungen und Beaussichtlgun übergegangen, Akiiengesell\ha|sten

ele gehabt habe. Gesellschaft hon lang J außerdem ift ja die die Preise i Freisinnigen mitbeantragt worden. J der Gewährêmann des Abg. Goldschmidt, eine objeftive Beurteilung der Arbeiter- Bon der „\chlechten Behandlung" der Ar- Herr Goldschmidt weiter tat, zeigt doch, Praxis außerordentlich fern steht.

Der Kalizoll hat

esultat unserer

| dieter Nis Cas

Dr. Hermes (jc. Volksp.) weist die Angriffe de Abg. |

Siebenerkommission, verhältnisse üben konnte.

beiter zu sprehen, wie es Herr Goldschmidt der züglih des Kaliausfubrzolls pualt des Abg. von Arnim. unter den Interessenten verursacht, bier vom „Rain einer blühender taaten verwerten ihre Produkte f mit 80 Millionen, weiter von den bohen Kosten der Ueberw außer Hamburg kommen nu würde sih eine Defraudation bei Gegenüber der Befürchtung, ausfubhrzolles Neprefsalien nehmen wür Baumwolle çenannt fuhrzoll wobl gegenüber dem ganzen * chwierig gegen ein äuferes Land eingeführt le es ecmöglicht werten,

allcin® mit einem Zoll zu belasten Baumwolle verfolge Im übrigen ist die würde, viel zu geri Baumwollausfuhrzo

Pwd ditt D de WEN

beschränk'er Hastung

Verantwortung o;ialpolitishe Geseygebung hat sehr viel Unzusriedendolt in Arbeitgeberkreisen gemacht,

große Auvfcegung erdriickende

hen nit den MWog hat, daß er dNK e, wenn ex mlt hem ersten festen Fuß gelan wer langsam gebt, v 4 Anträge (

Ih besirchte, wir T R V N N

ber auch andere elnmal damit

iéfalisch, so Chile seinen Salpeter Spanien Erze,

1 Industrie“.

(S6 wurde ung gesprohen. Aber Stationen in Betracht ; der Kleinheit kaum Ausland infolge des Kali- de, wobei namentlich amerifa-

¡weiten Schritt erst mac Auch in dexr Wohlsahetöpslege heiß! es: Im Neichotag werden fortgese en Melt iy einex Session geld} ortgeseut mit neuen Anrxo nell vorzuge

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werden fann. if Deulschlanbs Man kann do nicht jeden Ballen in Deutschland versponnen wird, durch den Zoll erfahren Maßnahmen

_(Erzausfuhrzoll geringen Summe,

Ausfuhrzölle

den Baumwo und ylellelcht au

ves Arbeiters bie Arbeiter ange

ordentliche Beaufsichtigung und hie Elngi aua reen, sozialpollllshen Gesetgebung 1 sehr ylel getan, sehr vlel errei, erft gerelchen, wenn wle hle Sunrihtungen ens einmal aua. wel, bah |ch damit wollen Kreisen bex Arbellgeber aus dem Vor Arheollgebersktand (f dur das Wadi von elner Bertrelung lm Meiihölage ausges(hlossen, and bas

n, ob er nit ) elastung, bie Amerika m sol weitgehende verursahen.

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gehen mie aher 20 wirb und e Mobla

(CZáiluk ia ta Buálea Vetlage:)

Jefürchtung, Wte wia Pkk v) V, Wi s i dh Md Br

Vh v Pia Si dart,

gesprochen habe

übrigen haben erfahrungtgemäß derartige