1906 / 42 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 17 Feb 1906 18:00:01 GMT) scan diff

Im Königlichen Schausvielhause wird morgen „Der Schwur der Treue“ wiederholt. Am Montag ot „Julius Caesar“ in der bekannten Besezung in Szene.

Im Deutschen Theater inden morgen sowie am Dlenstaz, Sonnabend und “Montag, cen 26. ‘o. M., Wiedeiholungen von Huzo von Hofmannsthals Tragödie „Oedipus und die Sphinx“ statt. Am Montag, Mittwoh, Freit«g und nächsten Sonntag wird Shakespeares „Kaufmann von Venedig“ gespielt. Am Donnerêtag Se Woche findet eine Aufführung von „Kabale und

e att.

Das Lessing “eater hat für nähste Wote folgenden Spiel plan aufgestellt: morgen abend, Dienstag und Freitag: „Und Pippa tanzt*; Montg und Donnerstag : „Rosmersholm“ : Mitiwo4: „Die Wildente“. Am Sonnabznd geht Arthur Swhniglers neues Schau- spiel: „ver Nuf des Lebens“, zum ersten Male in Szene und wird am ólgenden Sonntagabend wiederholt. Als Nachmittagsvorstellung i cic morgen „Der Biberpelz“, für nächstfolgenden Sonntag „Rosen- tnontag* angeseßt.

Im Sgwhillertheater O. (Wallnertheater) wird morgen und nächsten Sonntag, Nahmittags „Nora“, morgen abend der Schwank „Zwei glückliche Tage" gegeben, der auch Sonnabend wiederholt wird. Montag und Donnerêôtag geht „Ueber unsere Kraft“ (T. Teil), Diens- tag „Zapfenstreih* in Szene, Mitlwoh findet cine Aufführung von Anzengrubers „G’wissenswurm“, Freitag von „König8glaube“ statt. Nächsten Sonntagabend wird „Syges und sein Ring“ wiederholt. Das Sqhillertheater N. (Friedri Wilhelmstädtisches Theater) bringt morgen und nähsten Sonntag, Nachmittags „Zapfen- streih", morgen abend „Flad;8mann als Grzieher*, Vonta , Dienstag, Mittwoch und Sonnabend geht „Die Mat der Finsternis , Donners- tag „Cyprienne“ in Szene. Am Freita wird „Der Veilchenfresser“, nächsten Sonntagabend „Hofgunst“ gegeben. Im Bürgersaale des Rathauses wird morgen ein „Lenau-Abend“ veranstaltet.

Im Theater des Westens wird in der nôchsten Woche all- abendlich, mit Ausnahme des Mittwoch, an welchem Tage die „Hugenotten" gegeben werden, die Opercite „Schütenliesel*“ mit Herrn Friy Werner als Gast auf dem Spielplan erscheinen. Morgen nach- mittag wird „Die Zauberflöte“, nächsten Sonntagnachmittag „Undine“ gegeben. Als nächste Klassikervorstellung geht am Sonnabendnahmittag „Kabale und Liebe“ in Szene.

&Xn der Komishen Oper werden morgen nachmittag bei ers mäßigten Preisen „Hoffmanns Erzählungen" gegeben, Abends wird „Don Pasquale* ausgesührt. Am Montag werden „Hoffmanns Er- zählungen* mit Fräulein Kauffmann und dem Kammersänger Bertram in den Hauptrollen wiederholt. Am Dienstag geht „Die Bohòme“", Mittwoch „Der Corregidor“ in Szene. Für Donnerstag und Sonn- abend is „Don Patquale“ angeseßt. Am Freitag und nächsten Sonntagabend werden „Hoffmanns Erzählungen“ gegeben.

Im Neuen Theater wird morgen sowie àni Diendtag, Mitt- woch und Sonnabend Shakespeares „Somw*?cnachtstraum" wiederholt. Am Montag und Donneistag dèr kommenden Woche sowie auch Montag, den 26. d. M, werden Björnfons Schauspiel „Die Neuvermählten“ und Wildes „Salome“ aufgeführt. Am Freitag geht Nuederers Komödie „Die Ntorgenröôte“ und am nächsten Sonntag Wede- kinds „Erdgeist*, neueinstudiert, in Szene.

Im Lust spielhause finden allabendliG Wiederholungen des Kadelburgshen Schwanks „Der Weg zur Hölle“ stati, der Montag seine eufolgreihe 50. Aufführung erlebte. Morgen und nächsten Sonntag wird Nachmittags Max Halbes „Jugend“ gegeben. Sardous neue Komödie „La piste“, die am Donnerstag in Paris mit großem Er#Slge ihre Uraufführung erlebte, wurde von der Direktion des Lustspielhauses für die kommende Spielzeit erworben. Dr. Oscar Blumenthal wird die Komödie übersegen und für die deutshe Bühne bearbeiten. f

Im Residenztheater bleibt tec Schœank „Der Prinzgemahl“ aud) fernerhin ununterbrochen auf dem Spielplan. Als Nachmitiags- vorstellung zu ermäßigten Preisen wird morgen „Denise“ und am nähsten Sonntag „Der Swlafwagenkontrolleur" aufgefübrt.

Im Thaliatheater finden morgen wieder zwei Vorstellungen statt: Nachmittags wird „Charleys Tante“, Abends „Bis früh um Fünfe“ gespielt, Guido Thielscer spielt in beiden Stüken die Hauptrolle.

Im Zentraltheater finden morgen zwei Vorstellungen statt : Nachmittags wird zu halben Preisen in erster Besezung „Der Zigeuner“ baron“ gegeben, Abends „Der Mikado“ (mit Mia Werber und Oskar

Theater.

Königlihe Schauspiele. Sonntag: Opern- | tanst. baus. 47. Abonnementsvorstellung, Mignon. Oper in 3 Akten von Ambroise Thomas. Text mit Be- nats des Wolfgang von Goetheschen Romans „Wilhelm Meisters Lehrjahre“ von Michel Carrs und Jules Barbier, deutsch von Ferdinand Gumbert.

Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister von Strauß. Sonntag, Nachmittage 3 Uhr: Nora. Schauspiel

Regie: Herr Oberregi Droesder. ! ti: in 3 Aufzügen von Henuik Ibsen. Deutsh von egie: Herr Oberregisseur Droescher. Ballett: Herr Bilhelm Lange. Abends 8 Udr: Zwei glückliche

Tage. Lustspiel in 4 Akten von Franz von Schön-

Ballettmeister Graeb. Anfang 7# Uhr.

Lessingtheater. Sonntag, Naÿmittags 3 Uhr: Der Biberpelz. Abends 8 Uhr: Und Pippa | nahtstraum. Anfang 74 Uhr. Montag: Die Neuvermählten. Hierauf: Salome. Dienstag: Ein Sommernachtstraunu. Mittwoch: Ein Sommeruachtstraum. Donnerstag: Die Neuvermäßlten. Hierauf :

Montag, Abends 74 Uhr: NRosmersholm. Dienstag, Abends 8 Uhr: Und Pippa tanzt.

Brâün in dêt Hauptrollen). Am Montag geht bei halben Preisen „Die Fledermaus“ in Szene.

Im Kleinen Theater roird morgen abend und an allen Abenden der kommenden Woche, cinshließlich nächsten Sonntag, Gorkis Drama „Kinder der Sonne“ aufgeführt. Für morgen und nächsten Sonntag ift NaGmittags „Nachtasyl* angeseßt.

Sm Trianontheater beberrsht „Loulou“ auch fernerhin den C In der kommenden Woche wird das Stück zum 25. Male wiederholt.

Fn der Neuen evangelischen Garnisonkirche (Kaiser Friedrih-Plaß) veranstaltet der Organist Walter Fischer morgen, Nachmittags 6 Uhr, einen Orgelvortrag bei freiem Eintritt. Mitwirkende sind die Konzertsängerin Henriette Gottlieb (Sopran), S “Is Alexander Altmann und Herr Ernest Prang-Stamm

egel).

Die Konzertdirektion Hermann Wolff kündigt für die

nächste Woche folgende Konzerte an: Sonntag: Saal Bechstein: 1IL. Liederabend von Blanche Marchesi; Singakademie: Konzert des Männerchors ehem. Schüler des Königl. Domors. ontag: Saal Becbftein : Liederabend von Lissi Kurz (Gef.), Mitw. Clemens Schmalstich (Klav.); Beethoven-Saal: III. (letzter) Klaviervortrag von Dr. Otto Neitel; Singakademie: Konzert (Kompositionen für 9 Klaviere) veranstaltet von Sandra Droucker und Gottfried Galfton.

Dienstag: Saal Be@tstein: Il. Klavicrabend von Desider

Szantó; Beethoven-Saal: Leßter Klavierabend von Leopold So- dowsky. Mittwoch: Saal Bechstein: Konzert von Karl Sant- voort (Ges.), Mitw. Anton Hekking (Cello); Beethoven-Saal : Einziger Klavierabend von Ossip Gabrilowitsch; Singakademie: Vortrag2abend von S von Dohnanyi und Robert Haus- mann. Donnecstag: Saal Bechstein: Klavierabend von Lazare Lóvy; Beethoven-Saal! Uederabend von Hertha Dehtnlow; Singakademie: 50 jährizes Suiftungsfest der Alademischen Liedertafel mit dem Philharmon. Orchester, Mitw. Dr. Adolf Stark (Klav.), Hofopernsänger Hans Bischoff; Philharmonie: Konzert des Berliner Cehrer-Gesangvereins, Mitw. Glse Bengell (Gef.); Oberlichisaal der Philharmonie: V. populärer Musikabend des Philharmonischen Trios. Freitag: Saal Bechstein: I. Liederabend von Cally Monrad; Beethoven-Saal : Klavierabend von Josó Vianna da Motta; Phil- harmonie: II. Klavierabend von Wladimir von Pawmann. Sonn- abend: Saal Bechstein: Konzert von Vivien Chartres (Viol.); Beethoven-Saal : Konzert von Gwendolyn Toms (Klavy.) mit dem Philharmonischen Orchester.

Mannigfaltiges.

Berlin, den 17. Februar 1906.

Das Königliche Institut für Meereskunde, Georgen- straße 34—36, veranstaltet in der fommenden Woche, Abends 8 Übr, folgende sffentlihe, Herren und Damen zugänglihe Vorträge: Am Dienstag spriht der Kustos Ba schin-Berlin über die Wellen des Meeres, mit Lichtbildern; am Mittwoch der Kapitän zur See a. D. W ittmer-Berlin über das deutsche Seekriegswesen in Umrissen, mit Lichtbildern; am Sornabend der Professor Chrenbaum- Helgoland über die Fortpflanzung der Seefishe, mit Lidtbildern. Einlaßkarten sind zum Preise von 25 S für den Abend von 12 bis 2 Ubr Mittags und an den Vortragéabenden selbst von 6 Uhr ab im Institut zu haben; außerdem in der Zeit von 9 bis 4 Uhr im Deutschen Flotten- verein, Bernburgerstraße 35 I.

Im Verein für Deutsches Kunstgewerbe spriht am 91. d. M. der Gartendirektor En cke-Cöln über den „Garten beim städtishen Wohnhause“. Das Winterprogramm des Vereins weist noch zahlreihe angesehene Redner auf, darunter au Professor van de Velde. Beitrittéerklärungen nimmt die Geschäftsstelle (Belleyue- straße 3) entgegen.

m wisscnschaftlihen Theater der „Urania“ (Tauben- ftraße) wird der mit zahlreichen farbigen Bildern und Wandel- panoramen ausgestattete Vortrag „Am Golf von Neapel“ morgen sowie am Montag, Mittwoch, Donnerstag und Sonanabend wiederholt.

Salome.

Schillertheater. O. (Wallnertheater.) Fteitág: Vis Mivnermbie: e onnabend: Ein Sommernachisteaum.

Neues Theater. Sonntag: Eiu Sommer-

Am Dienstag und Freitag hält Dr. B. Donath einen Experiment, |

vortrag „Die Fortschritte der drahtlosen Telegraphie“. Am abendnahmittag findet eine Wiederholung des Vortrags “In Leb der Mitternachtssonne“ zu kleinen a statt. Im Hörsaal spricht am Dienstag Dr. von Unruh über „die Alkalimetalle“, qm Donnerstag Dr. The p über „die Fortpflanzung“, am Freitag der Ingenieur Max R. Zechlin über den „Kraftwagen im Betriebe* und am Sonnabend Dr. Donath über „Glektromagnetismus*“,

Auf der Treptower Sternwarte spriht der Arhenhold morgen, Sonntag, Na@mittags 5 Uhr, in einem mite reichen Lichtbildern ausgestatteten Vortrag über das Thema : Ein Ausflug in die Sternenwelten“ und um 7 Uhr über die „Eroberun des Kosmos“. Das Thema für den am Montag, Abends 9 Übr stattfindenden Vortrag lautet: „Nebelflede und Sternenhaufen“, Mit dem großen Fernrohr werden während der - ganzen Wote E die Sonne, Abends der Jupiter und der Drionnebe] eobachtet.

Fleischverbrauch Tsingtaus. Im Kalenderjahr 1905 wurden im Schlachthause von Tfsingtau 14 163 Tiere tierärztlig untersucht und geshlahtet; etwa 300 mußten aus Gesundheits, rüdsihten vernichtet werden. Zur Ernährung der Tsingtauer Be, völkerung fanden im leßten Jahre 3562 Rinder, 2391 Kälber, 2055 Hammel und Ziegen sowie 6155 Schweine Verwendung.

Essen a. d. R., 17. Februar. (W. T. B.) Auf dem S Ge der Zehe „Hercules“ stürzten Gute a0 vier Bergleute in einen Bremsshacht. Zwei von ihnen sind tot, die beiden anderen \@wer verleßt.

Toulon, 17. Februar. (W. T. B.) Die vor kurzem wegen Meuterei verhafteten Kolonialsoldaten bereiteten einen ge meinschaftlihen Fluhtversu ch vor, indem sie Nachts einen Teil dez Gefängnisdaches abdeckten. Als die Wahe Alarm \chlug und der diensttuende Major die Gefangenen aufforderte, sich in ibre Zellen zurückzubegeben, sangen fie die Internationale und brahten Hoh rufe auf die Revolution aus. Der Sr ließ die Feuersprizen auffahren und die Soldaten zogen sch, nachdem fie gründlih dur näßt worden waren, zurück. Sie wurden dann naæch anderen Kase maiten verbracht. Die Militärbehörden hielten Besprechungen ab, um energishe Maßnahmen gegen die in leßter Zeit beunruhigend häufig vorklommenden Meutereien zu treffen.

St. M 16. Februar. (W. T. B.) Heute wurde auf dem Play vor dem Marientheater das Denkmal des Komponisten Glinka, des Verfassers der Oper „Das Leben für den Zaren“ enthüllt. An der Feier nahmen teil Ihre Kaiserlichen Hoheiten der Großfürfi Konstantin, die Großfürstin Milißza Nicola jewna, hohe Staats

Gesellschaften und hervorragende Persönlichkeiten der mausikalischen Welt. Die Reihe der Festreden eröffnete der Großfürst Konstantin.

New York, 18. Februar. (W. T. B.) * Nach einem Telegramm aus Guayaquil über das Grdbeben, durch das ein Teil von Südamerika O wurde, hat dieses eine ganze W oche angedauert. Der erste Stoß wurde in der Provinz Esmeraldas (Ecuador) am 31. Januar, Vormittags 10 Uhr, verspürt; die Ein- wobner verließen, von Schrecken erfüllt, ihre Wohnungen. In der Stadt E3meraldas stürzten eine Kirche, ein als Kaserne benußtes Haus und eine Knabenschule ein, bie Hauptstraßen wurden von einer Flutwelle überschwemmt. Alle Städte in den Pro- vinzen Esmcraldas und Manabi haben großen Schaden gelitten, in den columbishen Städten Mosquera, San Juan, Do- mingo und Ortiz sind über 300‘Personen umgekommen (vgl. Nr. 40 d. Bl.).

(Fortseßung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten Zweiten und Dritten Beilage.)

Konzerte.

Singakademie. Sonntag, Abends 8 Ur: Konzert des Mänuerchors ehemaliger Schüler des Königlichen Domchors.

Saal Bechstein. Sonntag, Abends 7# Uhr: IxI. Liederabend von Blauche Marchesi.

Zirkus Albert Schumann. Sonntag, Nab

Lustspielyaus. (Friedriîtraße 236.) Sonn- | mittags 34 Uhr urid Abends 74 Uhr: Zwei gro

S t Schauspielhaus. 49. Abonnementsvorstellung. Der | {5zn und Gustav Kadelburg. tag, Nachmittags 3 Uhr: Jugend. Abends | aufierordentliche Galavorstellungen, Jtal

De S Ae reue O in 4, N lee ar Blumenthal. Regie: Herr Negifseur Keßler. ; Arfang 7+ Uhr. (I. Teil.) Montag : Opernhaus. 48. Abonnementsvorstellung. Trifíau und Îsolde. In 3“ Akten von Richard

Dienstag, Abends 8 Uhr: Zapfrnustreich. Sonna N.(FriedrichWilhelmstädtischesTheater.)

i : 8 Uhr: Der Weg zur Hölle. Moatag, Abends 8 Uhr: Ueber unsere Kraft. Montag bis Freitag: Der Weg zur Hölle. e

nd, Nachmittags 3 Uhr: Kleine dra- reise (außer Galerie), Abends jedo volle Preise.

Wagner. Musikalishe Leitung: Herr Kapellmeister Sonntag, Nachmittags 3_ Uhr: Zapfenstreich. | Hölle, Dr. Muck. Negie: Herr Oberregisseur Droescher. | Drama in 4 Aufzügen von Franz Adam Beyerlein. D Geme

Anfang 7 Uhr.

Schauspielhaus. 50. Abonnementsvorstellung.

Abends 8 Uhr: Eine Komödie in 3 Aufzügen von Otto Ernît.

lahsmanu als Erzieher.

matische Matiuee des Eichelbergscheu Koti- | In servatoriums. Abends 8 Uhr: Der Weg zur Ein Souper bei Maxim. Les 7 Perezosss

Residenztheater.(Direktion: Richard Alexander.) i t Sonntag, Nahmittags 3 Uhr: Denise. Abends Créard Troupe. Die beliebte jagen

mittags auf allen Pläßen ohne Ausnahme cin Kind frei. Jedes weitere Kind unter 10 Jahren halbe

eiden Vorstellungen, Nachmittags und Nbends: Margaretha Fehim Pascha. Die phänomenalt

Morgana-Teuppe. Die ausgezeichnete Ergottl & King Louis Troupe. Die vorzüglid

ulius Caesar. Trauerspiel in 5 Aufzügen von Fiuficeals Abends 8 Uhr: Die Mat der | F ihr: Der Prinzgemahl. Satirisher Shwank | Shulreiterin Fräulein Doya Schumann. Mon

; rau Sr edie. Gie n aue Wil-

elin von Schlegel. e: Herr Regisseur Herter.

Anfang Ubr. : Derve Fiufteruis. Opernhaus. Dienstag: Bajazzi. Der Lauge

Kerl. Mittwoh: Der Barbier vou Sevilla.

K Z Theater des Westens. (Station Zoologischer i onnerstag: Figaros Hochzeit. Frertag Fidelio. | Garten. Kantstraße 12.) Sonntag, Nachmittags | Hirektion: Kren und Schönfeld. Sonntag, Nach- Sn lisben Derby. Abents: Das große Pra!

Dienstag, Abends 8 Uhr: Die Macht der Deutsch von Wilbelm Thal Montag und folgende Tage: Der Prinzgemahl. | Hund. Ferner: Sämtliche Spezialitäten, Slone

Thaliatheater.

Sonnabend: Auf Allerhöchsten Befehl : Galaoper. | 3 Uhr: Bei halben Preisen: Die Zauberflöte. -— | znittazgs 34 Uhr: Charleys

8 Uhr. Sonntag: Der schwarze Domino. Schauspielhaus. Dienstag: König Heiurich der

als Gast.) Monta

sungen. Donnerstag: Wilhelm Tell. Freitag:

Schwar der Treue. Sonntag: Die Räuber. Anfang 7 Uhr.

T URE

die Sphinx. Anfang 7# Uhr. Montag: Der Kaufmaun von Venedig. Dienstag: Oedipus uud die Sphinx. Mittwoch: Der Kaufmann von Venedig. Donnersíag: Kabale und Liebe. Freitag: Der Kaufmauu von Veuedig. Sonnabend: Oedipus und die Sphiux.

Berliner Theater. Sonntag: Die Jüdin

vou Toledo. Montag: Der Widerspeuftigen Zähmung.

Vierte. (Erster Teil.) Mittwoh: Wie die Alten | Gast.) Anfang

De Dienstag (16. Vorstellung im Dienstagsabonne-

König Richard der Dritte. Sonnabend: Der ment): Schützenliesel. (Friß Werner, als Gast.) Mittwoch: Die Hugenotteu. Anfang 74 Uhr. Donnerstag: Schügealiesel. (Friy Werner, als

Neues Operntheater. Sonntag: Fauft. Anfaug Gast.) Anfang 74 Uhr.

Komische Oper. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Hoffmanus Erzählungen. Abends 8 Uhr: D aa: Bois s Erzählu

ontag: HSoffmanus Er M

Dienstag: Die Ba dis Ps

Mittwoch: Der Corregidor.

Donnerstag: Dou Pasquale.

reitag: Hoffmauns Erzählungen. ounabend: Don Pasquale.

Paul Line. Montag und folgende Lage: Fünfe!

Donnerstag: Der Mikado.

(Dresdener Straße 72/73.) | Schlu

Neueinftudiert: Orpheus und Eurydike. Anfang Abends 74 Uhr: Schügtenliesel. (Fri Werner, Thielscher in der Titelrolle.) O E E ke Vis | rei

früh um Fünfe! Shwank mit Gesang in 3 Akten ähzenliesel. (Friy Werner, als | on ean Kren und Arthur Lippshiß. Musik von | sation8programm und Femina.

Bis früh um C QIEZ D E MEN A S M A N S C AETREA un

Akten. Abends Uhr: Der Mikado. Operette in 2 Akten. | Kdöring (Berlin). Hr. Geheimer Regierungs

Freitag: ex Zigeunerbaron. onnabend, Nachmittags 4 Uhr: Prinzefß;chen Goldtraut. Abends 8 Uhr: Der Mikado.

Trxianontheater. (Georgenstraße, nahe Bahnhof rievrihstraße.) Sonntag, Nachmittags: Die herbe Montag bis Sonnabend: Loulou,

in 3 Akten von Leon Xanrof und Jules Chancel. Melas mit seinen ‘dresfierten Affen. Bim un

Vom mit ihrem Schlitienschellen spieleudet und Auguste und Direktor Albert Schum

neue und moderne Drefsuren. Nachmittags zuit Die Sportpantomime: Der Tag d (Guido | manegenshaustück: Femina, das neue Fraue

Montag: Galaspoertvorstellung. Das Sew

Familiennachrichten.

| Bentraltheater. Sonntag, Nahmittags 3 Uhr : i i Rüdigtt Freitag (17. Vorstellung im Freitagsabonnement) : Bei halben Preisen (in erster Beseßung): Der Geboren: Gin Sohn: Hrn. Hauptmann

Schügtzeuliesel. (Friy Werner, als Saft.) Higeume enen: Operette in 3

9p P, M 3 E ies kleinen Ñ

: reifen: Kabale und Liebe. ds 7 ¿4 (Mit b d Ds

Deutsches Theater. Sonntag: Oedipus und | Schügenliesel. (Friy Werner, als Gast.) L Mia erhe 0d Srbite

von Olearius (Görlitz). Gestorben: Hr. Generalmajor ¿. D. Theo

Braun.) ofessor August von Borries (Meran Montag : Bei halben Preisen: Die Fledermaus. fo! guf D ( ) (Mit Wini Grabig und Oskar Braun.)

Dienstag: Der Vogelhändler.

Mittwoch: Das süfte Mädel.

ittmeifter a. D. Botbo von Alt-Stutterheit Georgenau). Hr. Bürgermeister ODécar vot rittwiß und Gaffron (Priebus).

s

Verantwortlicher Redakteur : Dr. Tyrol in Charlottenburg.

Verlag der Expedition (I. V.: Heidrich) in Ber [in

Druck der Norddeutshen Buchdruckeret und Verla! Anstalt, Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32,

Acht Beilagen i (cinshließlich Börsen-Beilage).

eamte, zahlreihe Deputationen künstlerischer |

zum Deutschen Reichsanzeige

¿ 42. Amllihes.

Deutsches RNeidc.

Beschluß des Bundesrats,

betreffend die Pflan ungsgesellschaft Kpeme in Togo.

In Gemäßheit des Z 11 des Schußgebietsgeseßes vom 95. Juli 1900 (N.-G.-Bl. 1900 S. 813) wird nachstehendes zur aen Kenntnis gebracht:

er Bundesrat hat in der Sizung vom 18. Januar 1906 beschlossen, der mit dem Sigze in Berlin ge ründeten Pflanzun sgesellschaft Kpeme in Togo ie Kor- rationsrechte zu verleihen.

Auszug aus den Satzungen.

Auf Grund des Schutzgebietsgeseßes wird unter der Firma: flanzungsgesellschaft Kpeme in Togo cine Kolonfalgefelchast errichtet, wele ibren Siß in Berlin hat.

Der Zweck der Gesellschaft ist der Erwerb und die Verwertung von Grundbesitz, der Betrieb von Land- und Plantagenwirtshaft, der Ein- und Verkauf und die Verarbeitung land- und forstwirtschaftliher Produkte sowie die M an solchen Unternehmungen im deutschen SchupgebWe Togo und den benachbarten Kolonien.

ie Dauer der Gesellschaft ist unbeschränkt.

A Gesellschaft kann Zweigniederlassungen im In- und Auslande errichten. :

Fn Ausführung ibrer Zwecke wird die Gesellschaft zunächst den gesamten Besiß der „Plantage Kpeme in Togo, Gesellschafi mit be- {ränkter Haftung“ mit allen Aktiven und Passiven erwerben.

Die Gesellschaft ist befugt, auf Beschluß der Hauptversammlung Sguldvershreibungen auf Namen oder vorbehaltlich staatlicher Genehmigung auf Inhaber auszugeben und überhaupt Anleihen aufzunehmen. 2 “Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt 640 000 M, eingeteilt in Anteile zu je 100 1, und zwar gelten hiervon

480 000 A als Stammanteile und 160 000 M als Vorzugk?anteile.

Füc die 480000 ( als vollbezahlt geltenden Stammanteile bringt die „Plantage Kpeme in To10, Gesellshaft mit beschränkter Haftung*® ihren gesamten Besiß mit allen Aktiven und Passiven in die Gesellschaft ein.

Auf die 160 000 (4 Vorzugsanteile sind 25 9/6 sofort, der Nest nah näherer Bestimmung des Aufsichtsrats einzuzahlen.

Innerhalb der ersten drei Geschäftsjahre. kann das Grundkapital durch Ausgabe weiterer Vorzugéanteile durch Beschluß des Aufsichts- rat® bis zum Höchstbetrage von 680 000 Gesamikapital oder 200 090. Vorzugskapital erböht werden.

Spätere oder weitergehende Erhöhungen bedürfen des Beschlusses der Hauptversammlung.

Die Anteilscheine lauten auf den Inhaber. Sie sind unteilbar und baben die rechtliden Eigenshafien bewegliher Sachen.

Ueber die Stammanteile werden sofort endgültige Anteilscheine ausgestellt und der „Plantage Kpeme in Togo, Gesellschaft mit be- {chränkter Haftung“ ausgebändigt, sobald sie ihr gesamtes Geschäft ordnungsgemäß auf die Gesellschaft übertragen hat.

Für die Vorzugsbeteiligten werden zunächst Interimscheine aus- gestellt, auf denen die geleisteten Teilzahlungen vermerkt werden. Die Snterimscheine lauten auf Namen und werden nach Vollzahlung gegen die Vorzugsanteilsheine umgetauscht.

Wird die Zablung einer ausgeschriebenen Teilzahlung zu der fest- geseßten Gt nicht geleistet, so fann der Säumige zur Zahlung der fälligen Beträge nebst Zinsen vom Fälligkeitstage ab im Nechtêwege angehalten werden.

Es kann aber auch nach zweimaliger Zahlung8aufforderung, welche durch cingeshriebzne Briefe unter Androhung des Auss{lufses statt- zufinden hat, durch Beschluß des Aufsichtsrats der Säumige seines Anteils zu Gunsten der Gesellschaft für verlustig und der über den Anteil ausgestellte Interimshein für kraftlos erklärt werden. Diese Erklärung wird dem Säumigen schriftlich mitgeteilt; sein Anteil verfällt der Gesellschaft, die berehtigt ist, ihn wieder zu verkaufen.

Die Interimscheine sind übertragbar. Die Uebertragung erfolgt durch Vermerk seitens der Gesellshaft auf dem betreffenden Interim- \hein auf Grund einer Uebertragungserklärung des alten und einer Annabmeerklärung des neuen Besißers. E

Für den richtigen Eingang der Restbeträge bleibt der alte Be- fißer mit verhaftet, soweit die Zahlung von dem neuen Besitzer nicht zu erlangen is. Dies ist bis zum Beweise des Gegenteils anzunehmen, wenn der neue Besitzer die Zahlung niht bis zum Ablauf eines Monats geleistet hat, nachdem an ihn eine zweite Zahlungéaufforderuñg ergangen ist. Der alte Besißer erwirtt gegen Zahlung des rüd- ständigen Betrages den Anteil des säumigen neuen Besißers zurü.

Die Haftpflicht des alten Besißers erlischt binnen zwei Jahren, |

vom Tage des Uebertragungsvermerks gerechnet.

Der Zeichner eines Vo1zugsanteils haftet nur für die Zahlung D Ns Betrages; darüber hinaus hat er keine Ver-

ung.

Für die Verbindlichkeiten der Gesellschaft haftet nur das Gesfell- \hastsvermögen.

__ Die Mitglieder der Gesellschaft unterwerfen fi für alle Streitig- feiten mit der Gesellshaft aus dem Gesellshaftsvertrage dem Amts» bezw Landgericht 1 zu Berlin:

Die Organe der Gesellschaft sind :

der Vorstand, der Aufsichtsrat, die Hauptversammlung.

Der Vorstand besteht aus einer oder mehreren Personen und wird vom Aufsichtsrat in notarieller Verhandlung ernannt und abberufen. 09 können stellvertretende Mitglieder in gleicher Weise bestellt

erden. :

Der Vorstand vertritt die Gesellshaft nach außen in allen Rechtsgeschäften uyd Angelegenheiten, derselben, ernennt und entläßt die Beamten der Gesellschaft und leitet die Unternehmungen der Ge- ellschaft, insoweit ihm in diesen Befugnissen nicht durch den Auf- chtsrat oder die Hauptversammlung oder durh die Statuten Be- chränkungen auferlegt werden.

Mitglieder des Vorstandes können nicht gleichzeitig Mitglieder :

des Aufsichtsrats sein. Zu stellvertretenden MYéitgliedern des Vor- standes können für cinen im voraus begrenzten ZeitraumZauch Vtêit- glieder des Aufsichtsrats bestellt werden; do scheiden diese für die Dauer ihrer Bestellung zu stellvertretenden Borstandsmitgliedern aus dem Aufsichtsrat aus. N Erklärungen oder Unterschriften sind für die Gesellshaft verbind- li, wenn sie unter dem Namen der Gesellshaft abgegebea werden, und zwar, wenn nur eia Vorstandsmitglied ernannt ist, von diesem oder seinem Stellvertreter, und wenn mehrere Vorstandsmitglieder ernannt sind, von zwei Vorstandstnitgliedern oder einem Vorstands- mitglied und einem Stellvertreter oder zwei Stellvertretern. Der Aufsichtsrat besteht aus mindestens drei und höchstens sieben Mitgliedern. Die Zahl wird innerhalb dieser Grenzen jährlich von der ordentlichen Hauptversammlung festgeseßt.

Erste Beilage

Berlin, Sonnabend, den 17. Februar

Die Wahl erfolgt in den ordentlichen Hauptversammlungen. In jeder ordentlichen Hauptversammlung fdeiden die drei Mitglieder aus, welhe die längste Amtsdauer haben; im Zweifelsfalle entscheidet das Los, Die aus\cheidenden Mitglieder sind wieder wählbar. ,

Bei jeder ordentlichen Wahl können sowohl die Stammbeteiligten wie die Vorzugsbeteiligten, falls ein fsolcher Antrag wenigstens von einem Drittel des in der Versammlung vertretenen Stamm- bezw. Vorzugskapitals unterstüßt wird, verlangen, daß sie eines der zu wählenden Aufsihtsratsmitglieder in besonderer Wahl wählen, in der nur die Stamm- bezw. orzugsbeteiligten stimmen. Alle anderen Wahlen werden dur die Gesamtheit der Beteiligten ohne Rüdcksicht auf die Beteiligungsart vorgenommên. /

Wenigstens zwei Drittel der Mitglieder des Aufsichtsrats müssen deutsche Reichsangehörige sein, wenigstens die Hälfte der Mitglieder müssen Gesellschafter oder geseßliche Vertreter von Gesellschaftern sein.

Seidet ein Aufsichtsratsmitglied während seiner Amtsdauer aus, so kann für ihn in der nächsten ordentlichen Hauptversammlung eine Ersatzwahl stattfinden. Bis dahin kann der Aufsichtsrat ein Ersatz- mitglied zuwählen. j

Die Mitglieder des Aufsichtsrats beziehen kein Gehalt, erhalten jedo Ersay der Barauslagen und bei Reisen eine Vergütung nah festen, von der Hauptversammlung zu bestimmenden Säßen. Ferner steht dem Auffichtsrat ein Gewinnanteil zu, unter dessen Verteilung an die einzelnen Mitglieder er selbst beschließt. Dieser A kann auf Antrag eines Mitglieds des Aufsichtsrats von der Hauptversamm- lung abgeändert werden. : i

Der Aufsichtsrat hat das Reht und die Pflicht, die gesamte Geschäftsführung zu überwachen. Er kann jederzeit von dem Vorstand oder den Beamten der Gesellshaft Bericht über die Angelegenheiten der Gesellshaft verlangen und dur von ihm zu Festimmende Mit- glieder, auch dur dritte Sachverständige, die Bücher und Schriften der Gesellshaft einsehen und prüfen, sowie den Bestand der Gefell- \haftskasse und die sonstigen Aktivbestände untersuchen.

Dem Aufsichtsrat sind vorbehalten :

1) die Bestellung und Abberufung des Vorstandes,

9) die Vertretung der Gesellschast bei NRechtsgeshäften oder Nechtsstreitigkeiten mit den Vorstandsmitgliedern, f

3) die Féststelung von Anweisungen für die Geshäftsleitung des Vorstandes, »

4) die Beschlußfassung über Erwerb, Veräußerung oder Be- lastung von Grundstücken, :

5) die Jnanspruhnahme von Bankkredit,

6) die Einforderung von Einzahlungen auf die Vorzugsanteile,

7) die Erhöhung des Grundkapitals der Gesellshaft innerhalb der ersten drei Jahre, /

8) die Einberufung der Hauptversammlung und die Fesisezung ihrer Tagesordnung. : E

Der Aufsichtsrat wählt aus seiner Mitte einen Vorsitzenden und einen stellvertretenden Vorsißenden jedesmal bis zur ersten Sitzung nah der nächsten ordentlichen Hauptversammlung.

Er regelt seine Tätigkeit durch eine von ihm selbst beschlofsene Geschäftsordnung. In diese sind folgende Bestimmungen aufzunehrnen :

1) Die Sitzungen des Aufsichtsrats finden in der Negel in Berlin statt ; die Berufung erfolgt unter Mitteilung der Tagesordnung durch den Vorsitzenden oder dessen Stellvertreter, oder, falls diese verhindert sind, oder die Berufung einer Sitzung statutenwidrig verweigern, durch das an Jahren älteste Mitglied.

2) Eine Sitzung muß binnen 14 Tagen berufen werden, falls zwei ÄAufsichtsratsmitglieder odtr der Vorstand es beantragen.

3) Die Beschlüsse werden dur einfache Stimmenmehrheit gefaßt, jedes Mitglied hat éine Stimme, bei Stimmengleihheit entscheidet die Stimme des Vorsitzenden.

4) Die Beschlüsse werden in der Regel in Sitzungen des Auf- sichtsrats gefaßt; zur Beschlußfähtgkeit einer s ist die Anwesen- heit von wenigstens drei Mitgliedern erforderlich. Durch den Vor- sizenden kann au briefliche oder telegraphische Abstimmung herbei- geführt werden; zur Gültigkeit einer folhen Abstimmung ist er- forderlich, daß wenigstens die Hälfte der Mitglieder des Aufsichtsrats sih geäußert hat und kein Mitglied diefer Form der Beschlußfassung widerspricht.

5) Ueber Gegenstände, die niht auf der Tagesordnung stehen, kann ein gültiger Beshluß nur gefaßt werden, wenn kein Mitglied widerspricht. /

6) Ueker die Sizungen ist ein Protokoll zu führen und von dem Vorsitzenden bezw. seinem Stellvertreter zu vollziehen. Im Falle brieflicher oder telegraphisher Abstimmung tritt an die Stelle des

rotofolls eine den Mitgliedern zur Kenntnisnahme mitzuteilende Be- cheinigung des Vorstandes bezw. seines Stellvertreters über das Er- gebnis der Abstimmung.

7) Willerserklärungen des Aufsichisrats werden durch den Vor- sißenden (oder stellvertretenden Vorsitzenden oder in dem oben unter 1 vermerkten Falle durch das an Jahren älteste Mitglied) und dur ein zweites Mitglied des Aufsichtsrats unterzeihnet.

.- Die Hauptversammlung vertritt die Gesamtheit der Gesellschafts- mitglieder. Ihre Beschlüsse und Wahlen sind für alle Gesellschafts- mitglieder verbindlich.

Die Hauptversammlungen findea in Berlin statt. Die Ein- berufung erfolgt durch den Aufsichtsrat mittels öffentliher Bekannt- machung, welche mindestens 14 Tage vor dem betreffenden Termine zu erfolgen hat. f

Fn der Bekanntmachung muß die Tagesordnung sowie die Stellen, an welchen Anteil8- bezw. Anterimscheine hinterlegt werden können, angegeben werden.

Ueber Gegenstände, welhe nicht auf der Tagesordnung stehen, können gültige Beschlüsse nicht gefaßt werden.

Zur Teilnahme an der Hauptversammlung ist jedes Mitglied der Gesellschaft berechtigt, falls es spätestens am zweiten Werktage vor der Versammlung wenigstens einen Anteil- bezw. Interimschein bei einer der oben genannten Stellen hinterlegt hat und dies durch ent- sprechende Bescheinigung nachweist.

Mitglieder, welhe Scheine auf ihren Namen binterlegt haben, können ih in der Hauptversammlung durch einen Bevollmäthtigten vertreten lassen. Der Aufsichtsrat kann eine genügende Beglaubigung der Unterschrift der Vollmacht verlangen.

Der Aussihtsrat hat das Recht, auch Personen, welhe weder Mitglieder noch Bevollmächtigte sind, die Teilnahme an der Haupt- versammlung zu gestatien.

In den Hauptversammlungen berechtigt jeder ordnun 8gemäß hinterlegte Anteil ohne Rücksicht darauf, welher Betrag auf Ta ein» bezahlt worden ist, zu einer Stimme.

Ueber die Verhandlungen ist notariell Protokoll zu führen und vem Vorsitzenden der Versammlung zu vollziehen.

Anträge bon Gesell schaf1smitgliedern, welche auf die Agtfotaung fommen sollen, müfsen wenigstens vier Wochen vor der Sißung dem Aufsichtsrat mitgeteilt werden und von wenigstens 5 9/9 des Gesell- \chaftskapitals unterstüßt werden.

Die Hauptversammlungen sind ordentlihe und außerordentliche.

Dem Beschlufse einer Hauptversammlung sind vorbehalten :

1) die Aufnahme von Anleihen durch Schuldverschreibungen,

2) die Erhöhung des Grundkapitals,

2 Saßtungsänderungen, 4) die Auflösung der Gesellschaft und die Bestellung der Liquidatoren.

Der jährli innerhalb der leßten vier Monate des Kalenderjahres stattfindenden ordentlihen Hauptversammlung sind vorbehalten:

r und Königlich Preußishen Staatsanzeiger.

1906.

1) die Beschlußfassung über. den von dem Vorstande und Auf- sichtsrat zu erstattenden Fahresberiht, die Genehmigung der Bilanz nebst Gewinn- und Verlustrechnung für das abgelaufene Geschäftejahr, die Beschlußfassung über die Entlastung des Vorstandes und des Aufsichtsrats,

2) die Beschlußfassung über die Verwendung des Reingewinns,

3) die Neuwablen zum Aufsichtsrat.

Außerordentliche Hauptversammlungen können jederzeit berufen werden; sie müssen berufen werden und zwar auf Verlangen inner- balb längstens vier Wochen :

1) wenn die Au}sichtsbehörde es verlangt,

2) wenn Mitglieder, welche nahweislich mindestens 5 9/9 des Gesellschaftskapitals besißen oder vertreten, es unter Einreichung eines formulierten Antrages verlangen.

In leßterem Falle beschließt die auptversammlung darüber, ob die entstandenen Kosten von der Gesellschaft getragen werden follen.

Die Beschlüsse der Hauptversammlung werden mit einfacher Mehrheit der angegebenen Stimmen gefaßt, insoweit sich nicht aus den Satzungen etwas anderes ergibt.

Zu den Beschlüssen über Saßungsänderungen oder über die Auf- lôfung der Gesellschaft ist erforderli, daß in der Versammlung mindestens die Hälfte des Grundkapitals vertreten if und wenigstens zwei Drittel der abgegebenen Stimmen für den Antrag sind. Falls in der Versammlung nicht die Hälfte des Grundkapitals vertreten ift, wird eine zweite Hauptversammlung einberufen, welche in jedem Fall beshlußfähig ist. Bet der Einberufung der zweiten Versammlung ist hierauf hinzuweisen.

Bei Beschlüssen über Aenderung derjenigen Bestimmungen der Sagzungen, welche das gegenseitige Verhältnis der Stammbeteiligten

„und os gs vit a Cd regeln, ist ein übereinstimmender Beshluß von

je zwei Dritteln der von den Stamm- wie den Vorzugsbeteiligten etrennt abzugebenden Stimmen und die Beschlußfähigkeit der Ver- faúnalung an sich nah Maßgabe des vorigen Absatzes erforderli.

Bei Gleichheit der Stimmen gibt der Vorsißende den Aus\{lag.

Im Falle einer Auflösung der Gesellschaft ernennt die Hauptver- fammlung die Liguidatoren.

Die Ansprüche der Gesellschaft gegen die ihr aus der Gründung oder aus der Geschäftsführung des Vorstandes und Auffichtsrats haftenden Personen müssen geltend gemacht werden, wenn es in der Ea mit einfaher Stimmenmehrheit oder mit einer

inderkeit der Anteile, welche den zehnten Teil des Grundkapitals erreiht, verlangt wird. : f

Zur Führung des Rechtsstreits kann die Hauptversammlung be- sondere Vertreter wählen. Ift die Geltendmachung des Anspruchs von der Minderbeit verlangt, fo können die von diefer bezeihneten Per- sonen durch die Aufsichtsbehörde zur Führung des Rechtsstreits be- stellt werden.

Die Vorschristen der §§ 269 und 270 des Handel8geseßbuchs finden entsprehende Anwendung.

Ergibt fich bei der Ausftellung der Jahresbilanz oder einer Zwischenbilanz, daß die Hälfte des Grundkapitals verloren ift, fo ift unverzüglich eine Hauptversammlung zu berufen und diefer davon Anzeige zu machen.

Glaubt der Vorstand, daß die Vorausseßung der vorstehenden Bestimmung vorliegt, so hat er unverzüglich die Berufurg etner Auf- fihhtsratösfizung zu beantragen.

Das Geschäftsjahr läuft vom 1. Mai bis 30. April.

Die Jahresbilanz und die Gewinn- und Verlustrechnung sind vom Vorstande aufzustellen und nebst einem Berichte über den Ver- mögensstand und die Verhältnisse der Gesellshaft nach Prüfung und Genehmigung durch den Aufsichtsrat mindestens vierzehn Tage lang vor der Hauptversammlung în den Geschäftsräumen der Gesellschaft zur Einsichb der Mitglieder auszulegen.

Die Höbe der Abschreibungen und Rücklagen wird von dem Aufs sichtsrat festgestellt, unterliegt jedoch der Genehmigung der Haupts- versammlung.

Der nach Abzug der Abschreibungen und Rücklagen verbleibende Reingewinn wird, unbeschadet der dem Vorstande oder den Angestellten NEE MCIESIOUDE vertragsmäßig zustehenden Gewinnanteile, wie folgt, verteilt:

Zunächst werden 10 9/6 des Reingewinns der Rücklage zugeführt, bis deren Betrag 20 9/0 des Grundkapitals erreiht hat bezw. wieder erreidt har, nahdem sie angegriffen war; sodann erhalten die Vor- zugsbeteiligten eine Dividende bis zur Höhe von 6 0/9 des von ihnen eingezahlten Kapitals; hierauf erhalten die Stammbeteiligten eine Dividende bis zur Höhe von 4 9/0 des Stammkapitals; von dem ver- bleibenden Betrage erhält der Aufsichtsrat insgesamt 15 °/o als Gewinnanteil.

Der alsdann verbleibende Rest wird als Superdividende gleih- mäßig an alle Mitglieder entsprehend der Höhe des von ihnen ein- gezahlten Kapitals verteilt, fofern niht die Hauptversammlung die Verwendung für sonstige Zwecke der Gesellshaft, die Bildung einer Sonderrücklage oder den Vortrag auf neue Rechnung beschließt.

Bei der Berechnung von Dividenden werden Sätze unter # 9% niht zur Ausschüttung gebracht. : j

Ueber die Art der Anlegung der Rücklage entscheidet der Auf- sichtsrat; er ist befugt, fie zu Zwecken der Gese haft zu verwenden.

Fnnerhalb vier Jahren nah Fälligkeit nicht erhobene Dividenden verfallen zu Gunsten der Gesellshaft. i

Im Falle der Auflösung der Gesellshaft wird nah Tilgung ihrer Stulden und Bestreitung der Kosten des Verfahrens das verbleibende Vermögen derart unter die Mitglieder verteilt, daß zunächst die Vor- zugsbeteiligten, sodann die Stammbeteiligien den Betrag ihrer Ein- zahlungen zurückerhalten und der verbleibende Rest ñnach Verhältnis der geleisteten Einzahlungen unter sämtliche Mitglieder verteilt wird.

Die Verteilung darf nicht cher vollzogen werden, als nach Ablauf eines Jahres, von dem Tage an gerechnet, an welchem die Auflöfung der Gesellshaft unter Aufforderung der Gläubiger, sich bei ihr zu melden, in den Gesellschaftsblättern bekannt gemacht worden ist.

Bis zur Beendigung der Liquidation verbleibt es bei der bis- herigen Organisation der Gesellschaft und ihrem Gerichts\tande.

Die Bekanntmachungen der Gesellschaft erfolgen im „Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger“. Der Auf- sihtsrat kann noch andere Publikationsblätter bestimmen.

Die Aufsicht über die “s ire D wird von dem Reichskanzler geführt, welcher zu diesem Behufe einen (oder mehrere) Kommiffare estellen kann. Die Aufsicht erstreckt fh E die saßzungsgemäße Führung der Geschäfte für die Erreichung des Gesellschaftszwedes.

Der Kommissar ist berechtigt, an jeder Versammlung des Auf- iberats und an jeder Hauptversammlung teilzunehmen, von dem

ufsihtsrat jederzeit Bericht über die Angelegenheiten der Gesellschaft zu verlangen und die Bücher und Schriften derselben einzusehen sowie auf Kosten der Gesellshaft, wenn dem Verlangen der dazu berechtigten Mitglieder der Gesellshaft nicht entsprohen wird, oder aus sonstigen wen Gründen eine außerordentliche Hauptversammlung ein- zuberufen,

Der Genehmigung der Aufsichtsbehörde sind insbesondere die Beschlüsse der Gesellschaft, nach welchen eine Aenderung oder Er- gänzung dieser Satzungen erfolgen, die Gesellschaft aufgelöst, mit einer anderen vereinigt oder in ihrer rechtlihen Form umgewandelt werden foll, unterworfen.