1906 / 44 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 20 Feb 1906 18:00:01 GMT) scan diff

Ueber den ersten Teil der Verhandlungen ist in der gestrigen Nummer d. Bl. berichtet worden.

S 6 bestimmt: „Der Kreistag ist befugt, mittels Erlasses von Steuer- ordnungen indirekte Steuern zu legen 1) auf den Erwerb von Grundstücken und von Rechten, für welche die auf Grundstücke bezüglihen Vorschriften gelten ; 2) auf die Erlangung der Erlaubnis zum ständigen Betriebe der Gastwirtshaft, Schankwirtshaft oder des Kleinhandels mit Branntwein oder Spiritus 33 der Reichsgewerbeordnung) ; 2 auf das Halten von Hunden. E abei ift eine Abstufung der Steuersäße insbesondere auch

nah Kreisteilen zulässig. __ Die Einführung einer indirekten Steuer durch den Kreis berührt u das Recht der Gemeinden zur Erhebung einer entsprehenden

teuer.“

Die Nr. 2 ijt Zusaz der Kommission.

e: liegen folgende Anträge vor: Abg. G yßling (fr. Volksp.) beaniragt, die Nr. 2 zu streichen unt in Nr. 3 hinzuzufügen : „bis zum Betrage von 5 4“.

Die Abgg. vonDitfurth, vonHeykingundPallaske (kons.) beantragen, zu Nr. 1 folgenden Zufaß zu machen :

„Durch die Steuerordnungen können einzelne Erwerbtarten von der Steuer befreit werden. Der Erwezb durch Erbgang, Ver- mächtnis, Gutsübergabevertrag ( Altenteilevertrag) zwischen Aszendenten und Deszendenten und Enteignung ift frei zu laffen.“

Graf von Spee (Zentr.) beantragt, zu Nr. 1 binzuzufügen: „jedo mit Aus\hluß des Wertzuwachses“ und als 4. Absatz hinzu-

Abg. Kir \ch (Zentr.) empfiehlt die vom Zentrum gestellten Ab- änderungsanträge und beantragt getrennte Abstimmung über die einzelnen Absäße im § 6. L __ Abg. Wolff - Lissa (freis. Vgg.) bält den Antrag des Abz. Gamp für einen gangbaren Weg und \priht sib gleichfalls für Streihung des agi über die Besteuerung der Konzessionen des Schankbetriebes aus.

bg. Lusensky (nl.) erklärt fih gegen den Antrag des Grafen Spee, den Wertzuwahs von der Umsaßsteuer frei zu lassen, denn gerade der Wertzuwahhs eigne sich für diese Befteuerung. Seine Pes würden dagegen für den Antrag Ditfurth ftimmen, denn es ei ein allgemeiner Wuns, daß der Grundstücksübergang bei Erb- fällen usw. steuerfrei bleibe. Wenn die Schankstättenkonzessionssteuer auf eine Verminderung der Konzessionen hinwirke, so sei das nur mit Freude zu begrüßen.

Minister des Jnnern Dr. von Bethmann-Hollweg:-

Meine Herren! Faft die sämtlihen Anträge, welche ju § 6 Nr. 1 gestellt worden find, stehen in einem gewiffen Widerfzruch zu den Tendenzen, die ih bei der Autarbeitung des Gesetzes verfolgt habe. Ih hatte die Abficht, mit der Eröffnung der Steuerguelle, welche sich auf den Umsaß von Grundstöken und den Grundftücken gleihstehenden Rechten erstreckt, den Kreisen die WMöglihkeit zu cxben, den weiteren Aufgaben, welche ihnen tagtäglich erwatsen, dur die Fakultät der Einführung einer Steuer gereßt zu wsrden, welthe in sih entwicklungsfähig bleiben sollte.

Meine Herxen, die gestellten Anträge geln demgegznüber darauf

Kreise zem Nuyen des kreiékommunalew bens vor der Fakultät dieses Gesetzes Gebrauh zu machen. (Bravv! rets.)

Darauf wird die Debatte geschlossen.

S 6 wird unter Ablehnung aller übrigen Anträge in der Kommissionsfassung mit Hinzufügung des Antrags Ditfurth angenommen, welcher inzwischen folgenderedaktionef veränderte Faffung erhalten hat: „Durdp die Steuerordnung fönnen einzelne Erwerbsarten von der Swuer befreit werden. Der Erwerb durch Erbgang, durch Enteignung und dur Uebergabevertrag (Altenteilevertrag) zwishen Verwandten auf- und absteigender Linie ist frei zu lassen.“

Nach § 7 sind zur Aufbringung der direkten Kreisfteuern die einzelnen Gemeinden und Gutsbezirke verpflichiet. Als Maßstab der Verteilung auf diese Verbände joll das Ein- kommenfteuer- und Realsteuerfoll dienen. Die Kommission hat einen Zufag beschlossen, wonach diejenigen in Kreisen wobmenden oder darin ein Einkommen beziehenden Personen, welchen nah dem Kommunalabgabengeseß eine Einkommensteuerfreiheit zu- steht, zu den Kreisfteuern deizutragen haben, und wonah ferner der Fisfus mit seinem Einkommen aus den: Ansiedlungs- gütern zur Kreissteuer E ist.

Geheimer Oberregierungsrat Dr. Freund ftellt fest, daß: dur den ersteren Zusaß der Kommission die Rechte der Exterritorialen in keiner Weife berührt werden:

S 7 wird ohne weitere Debatte angenommen.

M 44.

(Schluß aus der Ersten Beilage.)

Minister des Innern Dr. von Bethmann-Hollweg:

In gewissem Sinne bin ich au sahlich mit dem Antrag ein- verstanden und nehme an, daß kein Bezirksaus\{chuß eine Steuer- ordnung für Umsaßsteuern oder für die Einführung d:.r Grundwert- steuer erledigen wird, ohne die Laienmitglieder zu befragen. Formal durchbricht aber der Antrag Zedliy die ganze übrige Gesetzgebung. Mir haben auch im Kommunalabgabengeseß eine große Reibe sehr wichtiger Fälle mit Genehmigung des Bezirksaus\{hufes, wo eine ähnliche Klausel nicht ausgesprochen ist. Ih empfehle, von dem An- trage abzusehen, weil er eine zu sharfe lex specialis darstellt.

Abg. Meyer - Diepholz erklärt sch für den Antrag, aber glei{h-

falls unter Vorbehalt der redaktionellen Aenderung. Abg. G yßlin g meint, daß man bei der Wichtigkeit dieser Be-

Zweite Beilage

Berlin, Dienstag, den 20. Februar

L 2.|

3.

7.| 8. | 9.

zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlih Preußischen Staaksanzeiger.

Hobenzollern

40!

41! Bayern j L

37| Sigmaringen 38! Oberbayern . 39 tut alie bezpfalz | Oberfranken - 43] Mittelfranken 44| Unterfranken 45 Schwaben . 46! Bautzen . -+ 47| Dresden .

Sahsen (4838| Leipzig - -

Württemberg

49| Chemnitz. 50| Zwickau . - 51! Neckarkreis . 52 Schwarzwaldkreis .

4.| 6. | 6.

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1906.

4 (4), Neumarkt 5 (5), Breslau Stadt 1 (1), Breslau 12 (15), Oblau 3 (4), Brieg 5 (7), Strehlen 1 (1), Nimptsch 2 (2), Münsterberg 4 (4), Frankenftein 3 (3), Reichenbach 3 (3), Schweidnitz 9 (7), Striegau 3 (3), Waldenburg 3 (3), Glatz 1 (1), Neurode 6 (8). 15: Grünberg 2 (4), Freistadt 4 (4), Sagan 3 (4), Sprottau 2 (2), Glogau 10 (11), Lüben 1 (1), Bunzlau 3 (3), Goldberg-Hainau 1 (1), Liegnitz 1 (1), Jauer 2 (2), Schônau 2 (2), Bolkenhain 1 (1), Hirschberg 1 (1), Löwenberg 12 (14), Lauban 8 (10), Görliß 2 (2), Hoyerswerda 2 S. _16: Kreuzburg 4 (4), Rosenberg i. O.-S. 2 (2), Oppeln 4 (4), Groß-Strehlitz 1 (1), Lubliniz 1 (1), Tost-Gleiwitz 2 (2), Zabrze 5 (6), Kattowiß 1 (2), Pleß 2 (13), Ratibor 2 (2), Kosel 1 (1), Leobschüß 2 (5), Neustadt i. O.-S. 4 (6), Falkenberg 4 (10), Neifse 1 (1), Grottkau 3 (7). 17: Gardelegen 2 (2), Stendal 2 (3), Jerichow I 3 (4), Jerichow Il 9 (9), Kalbe 7 (7), Wanzleben 1 (1), Magdes burg Stadt 1 (4), Neuhaldensleben 1 (1), Oschersleben 2 (2). 18: Liebenwerda 1 (1), Torgau 1 (1), Sch{weinitz 1 (1); Wittenberg 8 (9), Bitterfeld 2 (2), Saalkreis 7 (8), Halle a. S. Stadt - 1 (4), Delitsh 4 (4), Mansfelder Seekreis 3 (3), Sangerhausen 3 (3), Edartsberga 1 (2), Querfurt 2 (2), Merseburg 6 (6), Weißenfels

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{lüfe eigentlich gar nicht auf den Gedanken kommen könne, daß sie 53! Iagstireis . 7 ohne das Kollegium gefaßt würden. 54 Donaukreis ë é

| 7 (7), Naumburg 3 (3), Zeit 1 (1). 19: Nordhausen Stadt 1 (6), Abg. von Heyking (konf.) spricht si gegen den Antrag aus. [f Konstanz. « i

Worbis 1 (1), Mühlhausen i. Th. Stadt 1 (1), Müklhausen s (7), Langensalja 8 (16), Weißensee 3 (3), Ziegenrück 13 (23). 20: Haders- leben 2 (2), Sonderburg 12 (13), Flensburg 10 (12), SWle8wig 7 (7), Edernförde 4 (5), GEiderstedt 1 (2), Tondern 1 (1), Olden- burg 3 (3), Plön 4 (5), Neumünster Stadt 1 (2), Kiel 3 (3), Rendsburg 6 (6), Norderdithmarshen 1 (1), Süderdithmarschen 6 (6), Steinburg 6 (8), Segeberg 1 (1), Stormarn 6 (10), Pinneberg 9 (13), rzogt. Lauenburg 4 (4). 21: Diepholz 1 (1), Nienburg 2 (2), Stolzenau 3 (3), Sulingen 1 (1), Hannover Stadt 1 (2), Hannover 12 (16), Linden 6 (7), Springe 4 (12), Hameln 4 (5). 22: Peine 1 (1), Hildesheim 3 (9), Marienburg î. Han. 1 (1), Gronau 2 (2), Alfeld 1 (1), Goslar 2 (2), Einbeck 3 (3), Northeim 1 (1). 23: Celle 2 (2), Burgdorf 3 (3), Fallingboftel 2 (2), Uelzen 2 (2), Lüchow 2 (2), Bleckede 2 (2), Winsen 5 (5), Harburg 2 (2). 24: Jork 4 (4), Stade 8 (13), Neuhaus a. O. 3 (3), Lebe 5 (10), Geestemünde 2 (3), Osterholz 1 (1), Blumenthal 2 (3), Verden 1 (1), Rotenburg i. Han. 4 (4), Zeven 2 (2), Bremer- vôrde 3 (3). 25: Hümmling 1 (2), Lingen 2 (2), Bersenbrück 26 (42), Wittlage 1 (1), Melle 4 (6), Iburg 2 (5). 26: Emden 2 (2), 27: Tecklenburg 3 (3), Warendorf 5 (16), Beckum 4 (4), Lüdinghausen 6 (6), Steinfurt 1 (1), Coesfeld 2 (2), Borken 4 (6), Recklinghausen Stadt 1 (1), Redcklinghausen 1 (1). 28: Lübbede 2 (4), Herford 2 (3), Halle i. W. 10 (15), Wieden- brück 5 (6), Paderborn 2 (2), Büren 3 (3). 29: Meschede 1 (2), Brilon 3 (16), Soest 5 (8), Hamm 4 (6), Dortmund Stadt 1 (4), Dortmund 4 (4), Bohum 2 (2), Gelsenkirchen 1 (1), Hagen 1 (1), S&welm 1 (1), Olpe 1 (1), Wittgenstein 2 (2). 30: Caffel Stadt 1 (7), Caffel 8 5% Eschwege 3 (4), Frißlar 4 (5), Hofgeismar 7 (9), Homberg 3 (6), Melsungen 1 (1), Rotenburg î. H.-N. 2 (2), Wolfhagen 5 (8), Frankenberg 1 (1), Ziegenhain 1 (1), Fulda 1 (1), Hersfeld 1 (1), Hanau 1 (1), Gelnhausen 1 (1), Sch{malkalden 1 (2), Grafsch. Schaumburg 1 (1). 31: Dillfreis 5 (12), Oberwesterwaldkreis 3 (5), Wester- burg 9 (9), Unterwesterwaldkreis 5 (5), Oberlahnkreis 3 (3), Lim- burg 3 (3), Unterlahnkreis 4 (4), St. Goarshausen 4 (5), Wies- baden 2 (2), Untertaunusfreis 9 (10), Usingen 8 (14), Obertaunus- kreis 10 (17), Hôöhst 4 (7), Franffurt a. M. 1 (1), 32: Kreuz- nah 2 (2), Zell 3 (3), Altenkirhen 1 (1), Weßlar 5 (6), Meisen- heim 6 (8). 33: Kleve 7 (11), Rees 3 (4), Crefeld 3 (3), Duisburg Stadt 1 (3), Ruhrort 2 (2), Effen 1 (1), Mörs 12 (22), Geldern 18 (40), Kempen i. Rh. 7 (16), Mettmann 3 (4), Solingen 1 (1), Neuß 1 (1), Grevenbroich 1 (1), München-Gladbah Stadt 1 (1), Gladba 1 (1). 34: Waldbröl 1 (1), Siegkreis 3 (4), Mülheim a. Rh. Stadt 1 (2), Mülheim a. Rh. 1 (2), Cöln Stadt 1 (4), Cöln 3 (3), Bergheim 1 (2), Euskirhen 1 6 Nheinbah 1 (D 35: Daun 2 (2), Bitburg 3 (4), Wittlich 8 (10), Bernkastel 1 (3), Trier Stadt 1 (1), Trier 11 (13), Merzig 1 (1), Saarlouis 1 (1), Saarbrücken 3 (4). 36: Erkelenz 3 (3), Heinsberg 3 (3), Geilen- kfirhen 2 (2), Sülich 2 (3), Düren 2 (2), Gupen 3 (7). 38: Bruck 1 (1), Erding 1 (1), Freising 3 (4), Friedberg 1 (1), Ingolstadt Stadt 1 (2), München Stadt 1 (1), München 2 (3), Pfaffenhofen 2 (2), Rosenheim Stadt 1 (2). 39: Wolfstein 2 (3). 40: Pir- masens 1 (5). 44: Kitzingen 1 (1). 45: Dillingen 5 (9), Günz- burg 2 (2), Jllertisfsen 1 (1), Krumbah 2 (2), Oberdorf 1 (4), Sont- hofen 1 (1). 46: Kamenz 2 (2). 47: Dresden-Altstadt 2 (2), Pirna 3 (3), Großenhain 1 (1). 48: Leipzig 2 (2), Borna 1 (1), Grimma 5 (9), Rochliy 1 (1). 51: Eßlingen 1 (1), Ludwigsburg 1 (1), Stuttgart 1 (1). 52: Tübingen 1 (1). 53: Heidenheim 1 (1). 54: Blaubeuren 1 (1), Göppingen 1 (4), Ulm 1 (1). 56:

hinaus, die Entwicklungsfähigkeit der Steuer zu beseitigen; sie geben weiter, insoweit sle eine Zweidrittelmajorität vorshreiben, darauf hinaus; die Einführung einer derartigen Steuer im wesentlichen zu ershweren. Beides halte i kei its roi i Y : f E og zua c E A via E oe Gebäudesteuer durch eine nah dem Maßstab des Wertes (in der ohen, Selbftverwaltungs- Regierungsvorlage stand „gemeinen Wertes"; die Kommission bat organen, au der Kreise, das Vertrauen habe, daß fie das, was den das Wort „gemeinen“ gestrihen) zu veranlagende Steuer vom Kreisen frommt, erkennen und mit Vorsicht diejenigen Einrichtungen & Grundbesiß erseyt wird. Die Grundwertsteuer ift vom Kreisausschuß einführen, welche erforderli find, um das kommunale Leben der | W veranlagen. Kreise weiter zu entwideln. I bin auch beute durŸH die Aus- Abg. von Arnim-Züfedom (kons.) beantragt, folgenden führungen in diesem hohen Haufe nicht vom Gegenteik überzeugt | zweiten E L D, t Deiutka Us dew B |65| Oldenburg worden; ih babe riht die Besorgnis, daß die Kreise, wenn ibnen e v METLO LL JUT VIE SACMETUUNS, D0R WIUNYZUAGER, Hre det De» Oldenb 66| Lübedck. . i eine Umsaßsteuer eröffnet wird, nun halt- und planlos si in neue, leebe, dar ande oder Forfiwiriizash ver Birlunh ham Weit, f 67 l

E, Obst- oder Gartenbau dienen, und die dieser Benußung nah Lage ' 4 dem Kreise niht gebührende Unizrnehmungen bineinstürzen werden der Verbältniffe vorauésihtlih noch für längere Zeit erhalten bleibe j ierfr i rrun Gs Ï af ck70 N I s y N T, nd ß

soudern ih bin der festen Ueberzeugung, daß sie wis bisher, getragen Gesundheitswesen, Ti ankfheiten und Abspe gss- 69

Tediglih der dur{schnittlichze Grtrag von Grundstücken gleiher Art Di l 18 k maßregeln. S von der Zustimmung des Kreisausfhuffes oder Kreist2ges, die Grenzen 2 71

: maßgebend. : Sachsen- #171! genau im Auge behalten werden, welHe ihnen durch die ganze Organi- Nachweisung

Abg. Gvyßling (fr. Volksp.) beantragt, statt „der Kreistag Cob.-Gotha \]72 sation der Kreise und des kreiskommunalen Lebens gefteckt worden sind. Tamn“ zu fagen: „der Kreistag m u ß*, und ferner die Fafsung: „des über den Stand von Tierseuchen im Deutschen Reich 731 Von diesem Standpunkte aus: halte ih es für erwünsdit; daß die

acœmeinen Wertes* wieder herzustellen. am 15. Februar 1906. 74 S b. Abg. Kir ch (Zentr.) beantragt, folgenden § 8 a einzufügen : 9 ¿i Ï f i T9 -Rudolstadt Umsaßsteuer entwidlungsfähig. bleibt nach der Richtung einer Wert- „Beschlüfse des Rreidtages, über den Erlaß von Steuer, E DS ct A E menge S 76 E e z¡uwad#steuer. Aus diesem Gruntx möhte ih Sie bitten, daß Sie | Lfdnungen gemäß § 8 bedürfen einer Mehrheit von zwei Drittelu i A i i 77 Reuß älterer Linie . i : 4 ie A ne ders der Abftimmenden.“ Nachstehend sind die Namen derjenigen Kreise (Amts- 2c. Bezirke) 78 Reuß jüngerer Linie . den Antrag Gamp-Zedliy, der eine Entwicklung nah dieser Richtung Abg. von Ditfurth begründet den vom Abg. von Arnim verzeichnet, in denen Roß, Maul- und Klauenseuche, Lungenseuhe oder 79| Schaumburg-Lippe von vornberein aus\{ließt, ablehnen wollen. gtftellten Antrag. SHwEn Ee E E e S Peru Maia E 80| Lippe. . «« Wenn Ste aber in. die Umsaßsteuer au den Wértzuwads mit _ Abg. Kir ch (Zentr.) bält in der Form des mitgeteilten § 8a seine en der betroffenen Gemeinden und Sehosle nd Fre m 81| Lübe. f aufnebmen, dann ist es eine notwendige Folge, von der Limitierung der bei § 6 abgelebnte Forderung aufrecht, daß die Beschlüfse des Kreis- ammern bei jedem Kreise vermerkt; fie umfafsen alle N vors 82| Bremen 2 Í Umjaßsteuer, wie fie im Antrage des Grafen von Sþpee ausgedrückt worden ist, abzusehen ; Sie würden daun eine andere Limitierungsgrenze für die Wertzuwachsfteuer- erfinden und in den Antr2g nadträglih

S 8 bestimmt in der Kommissionsfassung : „Der Kreistag kann mittels Grlafses einer Steuerordnung kbe, schließen, daß die der Verteilung der direkten: Kreitfteuern auf Ee. meinden und Gutsbezirke zu Grunde zu legende Grund- und

zufügen:

„Die unter Nr. 1 bezeihnete Steuer darf für den Kreis niht mehr als 1 9/0, für Kreis und Gemeinde zusammen niht mehr als 2 9/0 betragen. Erheben Kreis und Gemeinde diese Steuer, so haben beide auf denselben Projentsaß Anspruch.“

Die Abgg. Gamp und Freiherr von Zedliß und Neu- kir (freikons.) beantragen, zu Nr. 1 binzuzufügen :

„soweit er dem Stempel der Tarifstellen 8 oder 25 oder 32 des Stempelsteuergesezes vom 31. Juli 1895 unterliegt. Für die Veranlagung find die staatlichen Stempelsteuersäße maßgebend. Der Beschluß des Kreistags bedarf einer Mehrheit von zwei Dritteln. Die fahlicen und persönlichen Stempelbefreiungen find auch für die Umsaßsteuer maßgebend mit der Abweichung, daß dem Fiskus des Deutshen Reichs und des preußischen Staats eine Befreiung von der Umsaßsteuer nicht zusteht.“

Dieselben Abgeordneten beantragen ferner, den zweiten Absaÿ des S 6 über die Abstufung der Steuersäße zu streichen. Nachdem Abg. von Ditfurth den oben mitgeteilten

Antrag der Konservativen auf Befreiung der Erbanfälle 2c. von der Umsaßsteuer begründet hat, erklärt der

Minister des Jnnern Dr. von Bethmann-Hollweg:

Meine Herren! Jch halte den Antrag Nr. 104 nickt für not- wendig nah den Erklärungen, die ih in der Kommission abgegeben habe, und die beute von verschied:nen Herren Vorrednern referiert find. Da er aber genau dasselbe ausspricht, was ih vorzunehmen die Absicht habe, auch wenn der Antrag nit in das Seseß aufgenommen wird, so halte ih seine Annahme für unbedenklich.

Zu den übrigen Anträgen werde ih erst sprechen, wenn fie von den Herren Antragstellern motiviert sein werden.

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S 19 wird mit dem Antrage des Abg. Freiherrn von 56 Freiburg. - - Zedliß und Neukirch angenommen. 57! Karlsruhe »+ «- -

Der Rest des Geseßes gelangt ohne Debatte nach den Kommissionsbeshlüfsen zur Ännahme. Die zur Vorlage ein- : gegangenen Petitionen werden na dem Antrage der Kommission 61| Rheinhessen. . « - - für erledigt erflärt. 62 Medcklenburg-Schwerin .

Schluß 51/, Uhr. Nächste Sizung Dienstag, 10 Uhr. 63! Sachsen-Weimar . . (Justizetat.) 64 Me enburg-Streli -

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58 Mannheim . 59| Starkenburg - « 60! Oberbefsen . «

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Abg. Ho eveler (Zentr.) erklärt namens seiner politishen Freunde den § 6 in der mitgeteilten Kommissionsfafsung für niht annehmbar und bittet im Interesse des Mittelstandes der kleinen Städte und auf dem Lande, dem Antrage Spee stattzugeben, der für die Erhebung der Umsaßsteueë eine Grenze von 2 °/% für Gemeinde uud Kreis zu- samnien vorsieht.

__ Abg. GyKßling (fr. Volksp.) bittet um Streichung des Absatzes 2 des § 6, betreffend die Besteuerung der Schankkonzessionen, und spricht sein Grstaynen über den Antrag Gamp-Zedliß aus.

_Ge® eimer Oberfinanzrat Dr. Struy bittet, dem Antrag

: Maul- | Negierungs- 2c. Bezirke und | ; Klauen- sowie seuche Bundesstaaten, welche niht in Regierungs8bezirke geteilt find.

do | Laufende Nr.

go Gemeinden % | Gehöfte =| Kreise 2c.

#ck | Kreise 2c.

3. TbnigBera An Gumbinnen . dle Allenstein Danzig - . Marienwerder . Berlin .

otsdam rankfurt Stettin . Köslin | Stralsund

z| Bromberg

4

Tes au Wreschen "9 D rc S T (1), rg Stadt 1 (9), Delmenhorst 3 (5), Wildeshausen 3 (4), Vechta 3 (3), Posen Oft 2 (2), Posen West 1 (1), Birnbaum 2 (2), | 3 (8), Cloppenburg 1 (1) 66: Fürsteatum Lübe A S). Get Meseriß 1 (1), Gräß 9 (9), Fraustadt 1 (1), Schmiegel 3 (4), | Fürstentum Birkenfeld 1 (1). 68 : Braunschweig & (9), Wolfenbüttel Fofte B (2), Rawitsch 2 79 Gostyn 2 (2), Koschmin | 7 (7), Helmstedt 4 (4), Gandersheim 3 (4), Holzminden 4 (5), L U abet 1 R P. 1 (1). 13: Filebne 13 (16), Blankenburg 6 (25). 69: Saalfeld 5 (5). 70: S 2 (2). Czarnikau 3 (3), Kolmar i. P. 15 (21), Wirsiß 6 (8), Hobensalza 75S: Defsau 1 (1), Göthen 1 (1), Zerbst LEE GE Es Jex 1 (1) Mogilno 2 (2), Znin 2 (2), Wongrowitz 1 (1), Gnesen 4 (4), Twifte 2 (2), Kreis des Eisenbergs 2 (2), Kreis der Gder L (B Vitkowo 2 (2). 1E: Namslau 1 (1), Groß-Wartenberg 3 O, 53: Geefilande 1 (1), * arsdilande 1 (1), Beruedorf 1 (1), ‘85:

1) An Stelle der Namen der Regierungs- 2c. Bezirke ist die ent- West 2 (3).

Westpreußen 16'106/114

1 A L 12! 44| 55 16! 65 74 10| 23| 29 10} 33} 41 9! 14| 18 17| 39! 41 10! 49! 60

ü f Steueror! i i Dri IP ohr, dener Seuchenfälle oder auch nur wegen Seuchenverdahts ge|perrten : E E T E MIS Es C MREGN S böte, in oh die Seuche nah den geltenden Do ritten nohch N E E ? E ié] ai ters _ Geheimer Oberfinanzrat Dr. Str ug bittet, dem § 8 in der iht für erloschen erklärt werden konnte. aa (8 S 2 Fe Aug rung rene ti und den as E abzu- Ros (ŒWurm). s 86! N Lite H hineinshreiben müssen. CInen, a dru „Srtzag“, wie er vorausfichtlic) na Lage der Preußen. Reg.-Bez. Marienwerder: Strasburg i. Westpr. etroffene Kreise 2c, L Verhältniße noch längere Zeit erhalten bleibe, zu unbestimmt sei und die S i euche. : E as Zas de En 1 CLE lohau 1 (1). Stadtkreis Berlin 1 (8). Reg.-Bez. a. Maul- und Klauen G Aus denselben Gründen mötte ih Sie bitten, daß Sie die | Rechtsprehung des Oberverwaltungégerihts reht shwierig gestalten Fe A Niederbarnim 1 (1), Charlottenburg Stadt 1 (1), 2: Olegko 2 (2). 5+: Thorn 1 (1) n Kattowitz Stadt 1 (1) otwendigkeit der Zweidrittelmajorität in das Geseg weder an dieser T Gvtli L di EL 1 (2), Jüterbog-Luckenwalde 1 (1). Reg.-Bez. Posen: Pleß 2 (4) s S t Stelle noch was letiglich einex formalen Unterschied bedeutet Abg. G yßling empfiehlt die von ihm vorgeschlagene Faffung ofen Stadt 1 (D), Posen Oft 1 (1), 1 (1). Reg.-Bez. sammen 6 Gemeinden und 8 Gehöfte. beim § 19 einshalten. Wir haben die Notwendigkeit ‘ver Zweeidrittel- | dee *i e der Antrag Kirsch son bei § 6 abgelebnt fei, könne er B omberg: Hobensahza 1 (1). Neg-Bes. iß: Löwenberg | Zusammen 6 Gemeinden un wajorlilt in den Kteitorhngei fe eine abgearenzir gee Lefikamute T E S em N FrValtÓn werte, Aben PeNENMENIIEE ) O SEA En B N (1), Beuthen b. Schweineseuche (einshl. Schweinepest). 2 : L, Hs j i : ; i 1 (2). „Bez. S chleswig: Altona Stadt 1 (1). Reg.-Bez. : 3 (3), Königsberg i. Pr. Stadt 1 (2), Königs- Anzahl von Fällen, im wesentliche für diejenigen Fälle; wo ein Kreis |, H C emr erwidert den NeSerungilomawissar, daß nah dem L er Ba 1 (1). Reg-Bez. Cassel: Gelnhausen 1 (1). | ber 2 pes o 2 erd a 3 (3), See 4 (5), neue Unternehmungen, zu denen er geseßlih niht verpflichtet ist, uofitio „at festzu nang gen 4 Mißhellickeit ge aug f, genauen Bayeru. Reg.-Bez. Oberfranken: Ebermannstadt 1 (1). Baden. | Rastenburg 5 (9), Friedland 1 (1), Pr.-Eylau 3 (3), Heiligenbeil Gy" ing auf Streitung der Besteuerung der Schankkonzesfionez | Auf sh nehmen will. Die Eigenschaft eines derartigen Be- | se[ben uicht p zu befürchten E MEEE lteuerung des- Landeskfommifsariatöbezink Mannheim: O T f (1). Sre, 9 (7), ilsberg. 6 (9), Pr. -Holland 3 (6). De Niederung P ¡ustimmen. Die Wirte seien hon dur Lustbarkeitesteuern und | {lufses rechtfertigt pon selbsb die Notwendigkeit eiuer größeren Abg. Dr. Heisig (Zentr.) bält es niht für richtig, einfach den ear bt 1 (2) (1). Lippe: Lage Stadt 1 (1). Hamburg: e De Bes A O, L: I E S D viele andere Lasten genug getroffen. Der wirts{aftlihe Wert einer | Majorität. Wir haben weiter die Notwendigkeit. der Zweidrittel- |- Veranlagungswert der Vermögensfteuer gelten zu lafsea, und spricht N ian: 22 Gemeinden und 32 Gehöfte. bura 2 (2) "Roe g (1) S ober 1 (1). 4: Elbing 1 (1) arienburg Schankstätte sei bei der Konzessionierung ja auch nicht von vorn- | majorität bei der Abänderung des-Steuerfußes in bezug auf Belastung |. si entschieden gegen die Faffung „des gemeinen Wertes* aus. Beffer N i W stpr. 7 7) Se Höh "1 (1), Dirschau 1 (2), Pr.-Stargard herein zu beurteilen. Im Erbfall müßte diese Steuer ebenfalls | \ „x Real- und ter Personalsteuern; auch na dieser Richtung bin liegt- | ei wenigstens noch der Antrag der Konservativen. Wiederholt Lungenseuche. 10 g 610 Vtarth 8 1 (1), Neustadt i. Westpr. 2 (2). 5: berangezogen werden, da die Konzession nur persönlih sei und tem e L hei en Jung Lin A6 |: seien Fälle vorgekommen, wo der Wert eines und desselben Grund- Sc chsen. Kreishauptmannschaft Leipzig: Grimma 1 (1). e A (10 E a 5 (5) Rosenberg i. Westpr 8 (9), Erben aufs neue erteilt werden müsse. i L | die ratio legis meines Dafürbaltens auf der Hand, insofern es sid» | ftúcks gans vershieden berechnet worden sei. Es heiße bier zwar, daß d Schwei ch Löba 7 R Sirndbnen i “Westpr '5 (5), Briesen 5 (5), Thorn Abg. Schul ze-Pelkum (konf.) bittet, es bei dem Beschlusse der | hier um die verschiedenartize Heranziehung der einzelnen Steuerz- | keine Mebreinnabme an- Kreissteuern beabsichtigt sei, aber es werde Maul- und B enne pr eineseuche St dt 1 d Ks n (4) G Im 5 (5) Graudenz 19 (21) / Schwetz Kommission be¡üglich der Schankstättenkonzessionssteuer zu belassen. | ruppen in dem Kreise handelt. Nichts von alledem ift aber bier ba: | au wieder so kommen, wie seinerzeit bei der Grundfteuer, wo (einschl. Schweinepeft). e G) i E Son 2 (2) Schlohau 4 (4) Slatow 4 A) Schon unter dem Finanzminister von Scholz sei es geplant ge- | ¿r Umsaßsteuer der Fall. Sondern es kann hiev die Zweidrittel au hieß, daß feine Mehrerträge beabsihtigt seien, nahéer aber die E E (16), Tuche (D, S i dtkceis Berlin 1 Q M: Prem wesen, eine solche Steuer für den Staat einzuführen; es sei nicht E jetz D ORE RIBELITLLIEOD Kreise „zufällig“ 30 000 oder 40 000 Æ mehr einnahmen. Was der E Deutsch-Krone 6 (6). . S änd 4 (6) Sberbaruins 6 (6) Nied erfindlih, weshalb das unterblieben sei. Auf den verschiedenen | majorität wirkli nur dahin gedeutet werden, daß der Einführuug- | Besiger zur Verbefserung in sein Grundstück hineingefteckt habe, solle Preußische L S A N rbog-Luckenwalde 5 (5), Potsdam Städtetagen, die ja dem Abg. Gyßling viel näher ständen als den | einer solhen: Steuer Hinderniffe in den Weg gelegt werden. (Sahr | er sofort in der Wertsieigerung versteuern. Provinzen, Laie e O O Stdt i Ofthavelland 1 (2) Ruppin Konservativen, sei wiederholt auf diese Steuer hingewiesen worden. | richtig! rechts.) Da ih nun der festen Ueberzeugung bin, daß genade Abg. M eve r --Diepbolz (nl.) macht den Varreduer darauf auf- ferner Bundes- 2 S j R 7 (8 E S: Königsberg i.- Nm. 10 (13) Soldin Es sei rihtig, diese Steuer auf die Kreise zu übertragen. Die | diese Kreisumsaßsteuer ein wertvolles Stück der ganzen Reform be- merfsam, daß diz“ Kommission gar niht den „gemeinen Wert“, staaten D A u O iedeber i Nm. 1 (1), Landsberg 1 (1) (1), Of Steuerordnungen dafür müßten den einzelnen Kreisen überlaffen c Aa a Y E ua ganzen Nesorm. fondern nur den „Wert“ beshloften babe. Beè dem Kommissions- 4 3 it vat (9), O het Ï 0) üllihau-Schwiebus 2 (2), Emmendingen 1 (1), Müllheim 1 (1), Oberkirh 1 (1), Vffen- bleiben, die auch Befreiungen, z. B. beim Erbgange, beschließen deutet, so müßte ih gegen mein eigenes Werk angehen, wenn ih mi | beschluß könnten alle Verhältnisse beräckfihtigt werden. Das Gesez welche in West OR G 3 (e a n 709) M 6 (6), Kalau 4 (4), | burg 1 (1). 58: Schweßingen 1 (9), Eberbach 1 (1). 59: Darm- könnten. EŒs finde ein shwunghafter Handel mit Schankkonzesfionen | damit einverstanden erklären würde, die Zweidäittelraajorität an dieser ¿ müße so gestaltet werden, daß jedar Kreis na seinen eigenen Regierungs- R as h E Gs » ‘Svremberit 2 (2). 9: Anklam 1 (1), stadt 2 (3), Groß-Gerau 2 (17). 60: Gießen 1 (1), Friedberg statt. Jm Landkreise Dortmund bätten ¿. B. 1903 von 42 Wirt- | Stelle einzuführen. Bedürfnissen die Steuern festsegen: könne, and dazu böten tie bezirke p us N M Maud (3), (6) Stettin Stadt 1 (2) Greifen- | 2 (3). 6L: Mainz 1 (5). 62: Wismar 8 (9), Ludwigslust schaften 33 den Besißer gewechselt, 1904 von 39 Schankstätten 19 und R c L s E 2 „, [ Kommijfionsbesdlüfse die Möglichkeit, an denen das Haus fch- eteilt sind s Ueckermünde 3 (4), a S ia 2 (2), Kammin 3 (3), Greifen- | 2_ (2), Rostock 2 (2), Gnoien 1 (1), Malchin 3 (4). 1905 von 58- Schanfstätten 31. Angisihts des Umstandes, daß die Zu Nr. 2 hat der Herr Kommissar des Finanzminifteriums bereits | halten möge. : s \ hagen 4 (4), Pyriy 3 ( R ‘Neustettin 2 (2), Belgard 1 (1), | 68: Weimar 1 (1), Apolda 13 (14) Dermbach 1 (1), Shanksäätteninhaber Volksfeste, Konzerte und sonstige Lustbarkeiten | das Notwendige gejagt; ih habe dem nihts hinzuzufügen. Abg. Westermann (nl.) fpriht sh gleichfalls für tiz a A Ae R G 9 (2), Sghlawe 4 (4), Rummelsburg Neustadt a. O. 13 (15). 64: Neustreliy 2 (4), Neubrandenburg veranstalten, liege es auch im polizeilihen Interesse, in wefsen Die Beschränkung der Hundesteuer bei Nr. 3 auf 5 4, die vom | Kommisfionsfaffuna aus, meint ader, daß bestimmte Kauteler. ge- 1 c n E Es A 1 D Stolp 10 (11) Lauenburg i Pomm. | 2 (2), Woldegk 1 (1). 65: Oldenburg Stadt 1 (9), Oldenburg Händen eine Schankkonzession sei. Es sei dahin zu ftreben, daß nicht Herrn Abg. Gybling beantrass vihen ifk, halle ih nit fis tunliéh hafen werden müßten, damit bisher landwirtschaitlih benußte Grank- 2 (2), Stolp Stadt 1 ( Pre Rügen 4 (4), Stralsund Stadt | 7 (29), Westerstede 3 (35), Varel Stadt 1 (1), Varel 5 (13), nur neue Konzessionen nit erteilt würden, sondern daß au der i 29g- SYUng Ler E E ) 1m U. è Yúcke auch weiter als fsolde benußt werden fönnten. Sol 1 (1), Bütow 8 (15). bats ® E Butjadingen 3 (4), Brake 4 (10), Elsfleth 3 (3), Delmenhorst häufige Wesel der Besigzer aufbôre. Das liege au im Interesse | Ih glaube nicht, daß die Hundesteuer beabsichtigt fein sollte ledigli | Kautelen lägen iz dem Antrage der Konservativen, für drn er der Brauereien. Eine Steuerbinterziehung bei der Umsaßsteuer finde | von Vorcrtskreisen, wie der Herr Abg. Gyßling angeführt hat, wo } stimmen werde. a L oft in den Fällen statt, wo zuglei mit dem Wechsel der Schank- | die Gemeinden die Hundefteuern bereits nah allen Richtungen bin bis | , Abg. Hoeveler (Zentr.) stimmt ebenfalls dem Komnässiont- stätte ein Wechsel des Grunbftüces verbunden sei; dann werde der | quf das Leyte erschöpfen. Mir find eine ganze Reihe von Landkxeisen VIRLUS 0s Ds MtRe HOR M U des möglichst niedrig, derjenige der Schankitätte Ee S E Y ian ena : A : L möglichst LN verauiiiaat Der Redner bittet, unter Ablehnung des | bekannt, in denen die Einführung cizer erhöhten Hundefteuer im ali- Daxauf wird die Debatte geschloffen. 8 wird unter Ab- gemeinen Interesse des Kreises liegen würde, um so mehr, weil dort aus gewissen Gründen die einzelne Gemeinde sih nit bereit finden läßt, eine Hundesteuer überhaupt einzuführen. Den Abs. 2 des § 6, dessen Streihung beantragt worden ift,

Brandenburg

L Co I SI T! Pa 5 D ps

lehnung der Anträge des Abg. Gyßling in der Faÿung des Antrags von Arnim angenommen.

S 9, wonach die Realfteuern in der Regel mit dem gleichen Betrage desjenigen Prozentsaßes heranzuziehen sind, mit

Antrages Gyßling der Kommissionsfafsung zuzustimmen. bg. G am p (freikons.): Meine Freunde find zwar der Meinung, daß die Wertsteigerung des Srundstücks wesentli von der Tüchtigkeit des Besitzers und niht von Veranstaltungen des Kreises abhängig si Befugnis der Gemeinden zur Gr- |

Posen

ist, sie wollen aber troßdem der

bebung einer Umsaßsteuer zustimmen. Entsprechend unserem Antrag darf aber nur der Umsaß besteuert werden, der st-mpelpflihtig ift, denn es kann sih nicht um eine Umsaßfteuer handeln, wenn es fich darum handelt, gemeinnüßige Anstalten, wie Krankenhäuser u. dergl, zu errihten. Welchen Wert man der Steuer zu Grunde legt, kann ¡weifelhaft sein, am besten tut man wobl, fic rnach dem Stempel- ese zu rihten. Wir haben zwar großes Vertrauen zu dem jeßigen Minister, in diesea Fragen müssen jedoch gesezliche Bestimmungen getroffen werden, sonst könnte z. B. nach der Kommisfions- faîîung mit Genehmigung des Ministers eine Grcbschaftsfteuer für Deszendenten eingeführt werden. Deshalb müssen die Erwerbéfälle durch Erbgang ausgenommen werden. Den Wertzuwahs mit zu er- fassen, würde fehr \chwierig scin; insofern bin ih für den erften Antrag

des Grafen Spee, dagegen bin ich gegen den zweiten Teil, weil mit |

der. Bestimmung eines solchen Prozentsatzes ein Eingriff in die Rechte der Gzmeinden und der Kreise gemacht würde. Ein Unrecht wäre

ferner die Zulaffung der Abitufung der Steuerbeträge nah Kreis- teilen. Für dea Beschluß der Einführung ter Umsaßsteuer beantragen

bitte ih stehen zu laffen. Jch möhte die Herren, die fih gegen diesen Absatz ausgesprochen haben, daran erinnern, daß es ih au bier nur um eine Fakultät handelt, daß der Kreistag befugt ift, die Steuersäße abzustufen; daß es ja sehr wohl rihtig sein mag, eine Abstufung nicht vorzunehmen für cine einzelne Gemeinde, die eine der in Frage kommenden Steuern bereits eingeführt hat; daß man im Gegenteil eine Abstufung in derartigen Fällen nicht vornehmen wird, weil es ungerecht sein mößte, ledigli um dieser einen Gemeinde willen eine Ungleihmäßigkeit in das ganze Kreitabgabensystem hineinzubringen; daß aber sehr wohl Fälle mögli sind, die man theoretisch von hieraus gar nit vorhersehen kann, wo eine derartige Abstufung von Steuersäßen sehr angebraht scin würde. Darum meine i, ift es lediglih ein Vorteil der Vorlage, wenn diese Möglichkeit eröffnet wird.

welchem die Einkommensteuer belastet wird, wird nah kurzer Debatte zwishen dem Abg. Hoeveler und dem Geheimen Oberregierungsrat De. Freund angenommen.

Die SS 10 bis 18 werdea ohne erheblihe Debatte an- genommen.

___§ 19 schreibt vor, daß die Beshlüsse des Kreistages über die Erhebung von Beiträgen, den Erlaß oder die Abänderung von Steuerordnungen, über indirekte Kreisfteuern, die Heran- ziehung der einzelnen Steuerarten zu den direkten Kreis- steuern usw. der Genehmigung des Bezirksausshusses bedürfen.

_ Abg. Freiherr von Neis und Neukirch beantragt, hinzuzufügen, daß der Beschluß über die Genehmigung nur unter Zu- ziehung des Kollegiums erfolgen darf, und begründet den Antrag damit, daß in diesen Fällen die Mitwirkung des Laienelements erforderlich sei.

Abg. Schulze-Pelfkum (fkons.) erflärt die Zustimmung seiner

Parieci zu diesem Antrage, jedoch unte Vorbehalt einer besseren Fafsung

bei der dritten Lesung. L

22! 80! 97 17| 57! 65 39! 67

28! 33 ol 97

321 57 87/104

34| 49

14| 20

20| 20

35| 47

| 58 B

2(| 40 | 24) 30

2| 63

Breslau . LUegnitz . Oppeln . Magdeburg - Satsen Merseburg . Erfurt . Schl.-Holstein |20| Schleswig 21| Hannover . 22 ildesheim . 23| Lüneburg

Schlesien

L L.

H L

| | | Pommern | | / | / l

Hannover 54] Stade

25| Osnabrüdck 26| Aurich

Westfalen 4/128} Minden . 29| Arnsberg. 30| Caffel .

Hefsen-Naffau [31] Wiesbaden .

sprehende lfde. Nr. aus der vorstehenden Tabelle aufgeführt.

(Nach den wötentlihen Ausweisen des Königlich ungarishen Ackerbauminifteriums.)

Zusammen: 1516 Gemeinden und 2094 Gehöfte.

Stand der Tierseuchen in Ungarn am 7. Februar 1906.

Milz» brand

Rotz- oie | Blattern

N |

j

wurm

j Rotlauf Sch{weines-

E seuche

Bläshen- | j f weine

aus\s{chlag |

Zahl der verseuhten Orte :

| | i 2 |

Verdingungen im Anslande.

2

—_

7 | 29 | 4 | 8 150 70 362,

1. März 1906. Lieferung von vershiedenen Sorten Bindfaden ¡zum Waggonsplombieren, Hanf und Leinewand zum Reinigen, Besen,

Serbien.

Direktion der KönigliS serbishen Staatsbahnen in Belgrad: 28. Februar 1906. Lieferung von vershiedenen Sorten Stahl,

Fackeln 2c. Kaution 2000 Dina. e 5. März 1906. Lieferung von 15000 kg Pußwolle für Ma- shinen. Kaution 2400 Dinar.

wir eine Mehrheit von zwei Dritteln. Zwar ist în den Kreiétagen | Ih bitte nah allem eben Gesagt-n, meine Herren, lehnen Sie bauptsählih der befestigte Grundbesig vertreten, der von der Um'az- j

j be dbesig e l die Abänderungsanträge gegenüber dem § 6 alle ab, mit Ausnahme 32| Koblenz fteuer nicht betroffffln würde, aber tîm Interesse der Unparteilifkeit |

33| Düffeldorf .

Rheinland (1134| Côln .

ck 4 2 see 00 das aas gut. flir den Belcblul eine Gcenze 01 eben. Wir | des Antrags Nr. 103, mit dem ih mich bzreiis einverstanden erlfärt find im ganzen damit cinverstanten, die Steuerrechte der Kreise zu erweitern, halten es aber doch für gut, gewisse Grenze gezogen wird.

| babe.

daß diesen Rechten auch cine !

Ich wiederhole: ih halte ibn niht für notwendig; keinesfalls schadet er. Mit allen übrigen Anträgen aber, meine Herren, bringen Sie Vinkulierungen in das Geset- hinein und erschweren es, dem

(S{hluß in der Zweiten Beilage.)

35| Trier . 36! Aachen

P TELLELT E]

B Münster .

Eisen, Ble, Schraubenmuttern, Nietnägeln, Feilen, Bohrern und

Grapßhittöpfen.

Kaution 2000 Dinar.