1906 / 45 p. 9 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 21 Feb 1906 18:00:01 GMT) scan diff

peervad drängt fih die Mehrzahl der Genossenshaftswohnungen, oweit sie im Vorderhaus liegen, auf den unteren, die Mehrzahl der entsprehenden im freien Verkehr gemieteten Wohnungen aber auf den

höheren Preisstufen iam Was die Hinterhauswohnungen an- langt, so finden si die genofsenschaftlihen und die im freien Verkehr gemieteten zwar in der Mehrzahl auf den unteren Preisstufen, jedoch

mit dem Unterschiede, dos von den ersteren 92,7 9/0, von den lezteren aber nur 77,6% einen Mietépreis bis 350 M haben. Was besonders die sehr zahlreihen Vorderhaus-

wobnungen anlangt, so kojteten 66,0 9/6 der E eine Sahresmiete bis zu 350 4 Dagegen sind im freien Verkehr zum Seiten Preise nur 38,4 %/ dieser Art von Wohnungen ermietet worden.

Die Verteilung der hier für das Reih im ganzen gegebenen Zahlen auf die Ortsgrößenklafsen bietet im wesentlichen dasselbe Bild: ein Üeberwiegen der baugenofssenshaftlihßen Wohnungen in den unteren, der übrigen Wohnungen în den höheren Preiélagen. Es verdient hervorgehoben zu werden, daß die Baugenossen]shaften \sih mit der ar ligen von Hinterhauswohnungen auf die Großstädte beschränkt aben oder nur in diesen zum Bau folcher Wohnungen übergehen mußten. Dagegen finden \ich unter den im freien Verkehr gemieteten Wohnungen auch in Mittel-, Klein- und Landstädten Hinterhaus- wohnungen, allerdings nit zahlreich.

Einen tieferen Einblick in die Gestaltung der Wohnungspreise gestattet es, wenn bei der Stufenbildung die Wohnflähe (= Grund- fläche der Haupträume und bewohnbaren Bodenkammern) berücksihtigt, alfo der Einwand aus8geschieden wird, daß dieselbe Preisbemessung ver- \hteden große Wohnungen umfassen könne. Es läßt sich dann für das Reich im ganzen folgendes feststellen :

D : Genofsenschafts- Im freien Verkehr _Jahresmiete wohnungen gemietete Wohnungen für 1 qm Wohn- im im im im

fläche Borderhaus | Hinterhaus | Vorderhaus | Hinterhaus

abf. | % | abs. | 9% I abs. | % | abs. | 9%

bis 3,49,4 .| 115) 62) 1 oel 28| 18) s5| 2,7 300 D&W ¿(/ 980] 040 91. DD.O 337] 22,1 37) 202 0/00 , (49 » «1 912/280 64| 39,0 92) 36/8 03): 290 100 9/40 4 L ZON LO 8) 4,91 404/ 26,6 52 28,4 9,50 und mehr M. 14.08 —| —J 201/1321 /36| 197 zusamwen . . } 1831| 100,0] 164| 100,0] 1522 100,0] 183/100,0.

Hiernach kosten 60,2 %/0 der baugenossenschaftlihen und dur 23,9 0% der im freien Verkebr ermieteten Vorderhauswohnungen bis 5 A Jahresmiete für den Quadratmeter Wohnfläche. Für die Wohnungen in den Hinterhäufern stellen sich die entsprebenden Zahlen auf 56,1 und 22,9 9/0. Die billige Wohnfläche findet sich also im baugenossen- shaftlihen Hause häufiger als ‘in dem des freten Verkehrs. Dasselbe Ergebnis wird erzielt, wenn man die hier gegebenen, für das Reich geltenden Zahlen nach den verschiedenen Arten von Größenklassen gliedert. Die bisherige Vergleihung der Wohnungspreise erstreckte \ih auf Wohnungen jegliher Art. Es blieb z. B. bei Wohnungen, die der Preis\tufe von 5 # pro Quadratmeter Wohnfläche zugeteilt wurden, dahingestellt, ob sie viele oder wenige Räume, große oder kleine Wohnfläche batten. Die folgenden Angaben beziehen sich auf die Preise von Wohnungen gleiher Größe und beben diejenigen heraus, die sich als die tmeislbenußten erweisen. Zieht man zunähst die Zahl der Räume (Haupträume und bewohnbare Bodenkammern) in Betracht, so dürfen die vierräumigen Wohnungen auf diese Bezeichnung Anspru maten; denn von den 1995 Genossenshaftswohnungen hatten 692 oder 34,7 9/0 vier, 674 oder 33,8 9/9 drei, 396 oder 19,8 09/6 fünf Räume, von den 1705 im freien Verkehr gemieteten Wohnungen 546 oder 32 9/0 vier, 508 oder 29,8 9/9 drei, 357 oder 20,9 %/ fünf Räume. Bei den vierräumigen Wohnungen wie bei den Wohnungen überhaupt ist die Mehrzahl der billigen bei den genossenshaftlihen zu finden Bis 350 #4 Jahresmiete kosteten nämli 65,9 9/6 der genosjenshaft- lihen und nur 33,2 9/9 der im freien Verkehr gemieteten Wohnungen ; unter Berücksichtigung der Wohnfläche kosteten bis 5 (4 Jahresmiete pro Quadratmeter Wohnflähhe 66,2 9/9 der genossenshaftlihen und nur 20,3 9/6 der im freien Verkehr gemieteten vierräumigen Wohnungen. Stellt man die meistbenußten Wohnungen dadur fest, daß man nicht eine Zahl gleicher Räume, sondern gleihe Wohnfläcben zugrunde legt, so ergibt sih, daß die Wohnfläche bis zu 50 qm Größe bevor- zugt wird. Es fommen hierbei 797 (40,0 9/0) ba enoffen batte und 756 (44,3 9/0) im freien Verkehr gemietete Wohnungen in Frage. ame von E e kosten 62,2 9/6 der baugenofssen- aftlichen, aber nur 43,3 %/ der im freien Verkehr ermi , bi 50 qm Wohnfläche haltenden Wohnungen. h e 304 y Vergleicht man die Mietpreise, die von den einzelnen Kategorien von Wohnungsinsafsen Assistenten und Unterbeamten *) für baugenossen- schaftliche und für im freten Verkehr gemietete Wohnungen gezahlt werden, fo zahlten von den 205 in Genossenshaftswohnungen ermittelten Assistenten bis 390 M Jahresmiete 15,2 9%, von den 822 Assistenten, die im freien Verkehr gemietet hatten, 11,6 9/6. Eine Jahresmiete bis zu 450 4 zahlten für Genossenshaftswohnungen 97,6 9/9, für im freien Verkehr gemietete Wohnungen 41,2 9/6 der in | Genossenschafts- bezw. anderen Wohnungen wohnenden Assistenten. Hiernach find die_ genossenshaftliben Wohnungen der billigen Preis- lage erheblich bäufiger als die glei teuer vermieteten Wohnungen des freien Verkehrs. Sie bieten dabei auch mehr Raum. Dies geht aus einer Betrahtung der verfügbaren Wohnfläche hervor: Mit einer Wohnfläche bis zu 70 qm begnügte sich mehr als die Hälfte (54,9 9/6) derjenigen Assistenten, die im freien Verkehr gemietet hatten; die po Ee in epenofsenshastshäusern hatten aber nur 31,2% 1 n wohnenden Allistenten, da 8 09/ - fle inne. if gegen 68,8 9/9 eine größere Wohn as die Preisverhältnisse der Unterbeamtenw anlan t, so zahlten in Genofsenshaftswohnungen 28,7 rft E Verkehr aber 41,2 9% Unterbeamte eine Jahreêmiete bis zu 250 4 In der Preis\tufe bis zu 350 46 kehrt sih jedoch das Verhältnis um: bon 100 Unterbeamten in Genofsenshaftswohnunçen zahlten 86,0 von 100 Unterbeamten in arderen Wohnungen aber zahlten 71,3 eine Miete bis zu 350 4 Sonah find dieser Beamtenklasse die ganz billigen Wobnungen im freien Ve.kehr häufiger geboten als in den Genofsenschaftshäufern. Um so mehr verdient Beahtung, welche Wohnflächen die den Unterbeamten vermieteten Wohnungen auf- weisen: Bis 40 qm Wohnflähe hatten nämli in Genofsenschafts- wohnungen nur 9,2 %/o, dagegen in den sonftigen Wohnungen 45,8 °/ S Pen e, Bryes 50 qm Wohnflähe hatten von den ohnungen der Unterbeamten im freien Ve 928 2 0/ den Genofsenshaftswohnungen 67,2 ntg ONNE 0E E E Es bleibt noch die Frage offen, Wohnungen beschränkter und daber Wohnung vorteilbafter set. folgenden Zahlen :

D ag das M eDot dieser h e im freien Verkehr gemietete Aufs{luß geben in dieser Beziehung die

noah Ha, Im freien Sea Verkehr gemietete

N Wohnungen

Gesamtzahl L 1995 100% 705 0

Davon waren versehen mit : if Bodenraum L s E 81,6 7

Badestube . m i A 43

Me 1M %6 116 gas

M j 406 20,4 10 32

eigenem Abort 19 93 1268

Balkon . . 36 173 14 0,8

Gartenland. 587 294 0 35

r

*) Ein Nergleid der von Arbeitern an die geda& Vermietern gezahlten Mieten if nicht mögli, Li über Aken

iernach überwiegen, was Zubehör und Annehmlihkeiten der Vahnungen anlongt Nu wat Fnséaftlichen bei weitem.

Zur Arbeiterbewegung.

Die Herrenkonfektions\chneider und Schneiderinnen Berlins und der Umgegend beschlossen in zwei großen öffentlichen Versammlungen, die am Montag tagten, wie die „Voss Ztg.“ berichtet, in eine allgemeine Lohnbewegung einzutreten, nahdem sie im Januar d. I. ihre Forderungen den Arbeitgebern unterbreitet hatten und ab- gewiesen worden sind. In beiden Versammlungen wurde ein gleih- lautender Beshluß gefaßt. Die Versammelten erachteten es sowohl im eigenen als us im Interesse des kaufenden Publikums für drin- gens geboten, daß in der hiesigen Det i sofort durchgreifende

aßnahmen zur Verbesserung der wirtschaftlichen Lage der Herren- konfektionsschneider und Schneiderinnen herbeigeführt werden. Die Forderungen wurden dann einzeln aufgeführt und die Verbandsleitung L sie mit allen ihr zu Gebote stehenden Mitteln durh-

In Ham e fand gestern, wie „W. T. B.* meldet, in der Angelegenheit der Lohnbewegung der Schauerleute (vgl. Nr. 44

d. Bl.) eine Sitzung der Arbeitgeber statt, in der beschlossen wurde, die Wünshe der Arbeiter entgegenzunehmen und E prüfen. Zu diesem Zwecke soll am morgigen Donnerstag

in “der Handelskammer unter dem Vorsiß des Vereins Yam pier Needer eine gemeinsame Sitzung der Arbeitgeber und Arbeitnehmer stattfinden. rgendwelhe Gefahr einer Arbeitsniederlegung bestehe durchaus nicht. Die Mitteilung eines auswärtigen Blattes, daß die Arbeiter ein Ultimatum gestellt hätten, entbehre jeder Begründung.

Aus Zittau wird der „Frkf. Ztg.“ telegraphiert, daß die Be- legshaft des Neihenberger Kohlenbauvereins am Montag in den Ausstand getreten ist, weil das Werk angeblich Koblen ins Hirschfelder-Reichenauer Streikgebiet geliefert habe. Der Ausftand in der ganzen Oberlausitz 5A Die Zittauer Industrie leide durch den Streik empfindlihen Kohlenmangel. Vorausfichtlich würden die großen Fabriken zum Stillstand gezwungen.

_In Fiume traten gestern, wie .W. T. B.“ erfährt, die Ar- beiter der Papier-, Tabak-, Chokolade-, Petroleum-, Reisshäl- und Torpedofabriken in den Ausstand. Die An- zahl af Ca Ege s 0, A LORE S LRA,

n Gen nd, nach einer Meldung der „Köln. Ztg.“, di Gießer in den Ausstand getreten. / Us Í

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs- maßregeln.

__ Nach der im Kaiserlihen Gesundheitsamt bearbeiteten Statistik über die Verbreitung von Tierseuhen im Deutschen Reiche während des 3. Vierteljahrs 1905 ist die Maul- und Klauen- seuche gegenüber dem 2. Vierteljahr 1905 weiter zurückgegangen. Sie trat noch in 4 Bundesstaaten auf. Von der Seuche wurden be- troffen 37 Gehöfte gegen 60 im 2. Vierteljahr 1905 mit einem Ge- Ub s d 2 Rindern gegen 1850 im 2. Vierteljahr 1905, 1120 Shafen , 370 , I

s S 7 L 693 S nei O 7 e Am Stwlusse des 3. Vierteljahrs 1905 blieb 6 von 4 Gemeinden verseucht. Es O E

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M 2

Türkei.

Der internationale Gesundheitsrat in Konstantinopel hat die f ü

Herkünfte von Odessa, Sulina, den Donguküfea S Er und Varna angeordneten Quarantänemaßregeln wieder aufgehoben. (Vergl. „R.-Anz.* vom 12. September v. J., Nr. 215.)

Handel und Gewerbe.

(Aus den im Reichsamt des Innern zusamme t „Nachrichten für Handel und Gurte ellten

Deutsches Reich.

Warenverzeichnis zum Zolltarif; Anleitung für die Zollabfertigung; Taratarif; R iatarz olle Le und Zollstundung8ordnung. Der Bundesrat hat in seiner Sitzung vom 11. Januar d. J. ein Warenbverzeihnis ¡um Zolltarif, eine An- leitung für die Zollabfertigung, einen Taratarif, eine Holzlager- zollordnung und eine Pei nug mit der Geltung vom 1. März d. J. an festgestellt. Der Taratarif, die Holzlagerzollordnung und die Zollslundungsordnung sind im „Zentralblatt für das Deutsche Nei“ 1906 S. 31 ff. abgedruckt. Cine käufliße Ausgabe des Warenverzeihnisses zum Zolltarif und der Anleitung für die Zoll- abfertigung erscheint in R. von Deckers Verlag Königlicher Hof- buchhändler G. Schenck Berlin SW., Jerusalemerstraße Nr. 56.

(„Zentralblatt für das Deutsche Reich. *“)

Deutsch-Neu-Guinea. Oeffnung von Simpsonhafen für den Auslands-

verkehr. Durch eine Verordnung des Kaiserlihen Gouverneurs in

Simpsonhafen (Rabaul)

Herbertshöhe vom 28. November v. J. n ärt. (Deutsches Kolonital-

als für den Ausl[andsverk öffnet erk Blatt) rkehr eröffnet er

Zollamtliche Behandlung der in Simpsonhafen ge- lösten Güter. Eine in Ausführung der §8 0 der Bunge: ordnung vom 30. Juni 1888 von dem Kaiserlichen Gouverneur zu Herberts- höhe unterm 1. Dezember 1905 erlassene Bekanntmachung bestimmt für die zollamtliße Behandlung der in Simpsonhafen gelöshten und dur die Agentur des Norddeutschen Lloyd aufbewahrten Güter, daß die Agentur zu ihrer Ausfolgung nur gegen Vorweis der von der Pon ee houde in Herbertshöhe abgestempelten Konnofsemente

riginalrechnungen berechtigt sein soll. (Ebenda.)

Einfuhr von Gewehren zu Verkaufszwecken Ponape. Laut Bekanntmachung des Kaiserlichen Bie N Ponape vom 10. November 1905 gee bis auf weiteres die Erlaubnis zur Cinfuhr von Gewehren zu Verkaufszwecken nah Ponape in keinem Mans tueyr erteilt werden, da die bei den dortigen Firmen festgestellten

orrâte an Taubenflinten (Vorderladern) den Bedarf auf Jahre hinaus deen. (Gbenda.)

und

Rumänien.

Inkrafttreten des neuen Zolltarifs. Bestim- mungen über die Tara. Durch ein rumänishes Geseß vom 14. Januar (a. St.) d. J. sind neue Bestimmungen über die Tara crialfen die zugleih mit dem neuen Zolltarif in Kraft treten sollen. Hierfür ist der Zeitpunkt laut finanzministerieller Bekanntmachung E E (g Se d au den L Aar (n. St.) d. I. fest

í onitorul oficial Nr. 231 vom 19. Januar/1. Febru Nr. 237 vom 26. Januar/8. Februar 1906.) A

Venezuela.

Beseitigung des 30 prozentigen Zollzushlags. Laut Mitteilung im Board of Trade Journal ift durch Dekret des Prä- sidenten der Republik der 30 prozentige Zollzusblag für Waren, die von Europa oder den Vereinigten Staaten von Amerika nah Um- ladung oder Lagerung in fremden Kolonien nah Venezuela eingeführt

wohnungen, die im freien Verkehr gemietet sind, Zablen el hu len werden konnten. D nicht erbracht

werden, aufgehoben.

Der Getreide- und Viehhandel Desterreih-Ungarns 1995 Oesterreich-Ungarns Ein- und Ausfuhr von Getreide, Ma,

ülsenfrühten, Mehl und Reis zeigte im verflofsen b, febende Werte : dire flofsenen Jahre na nfuhr l Ausfuhr gegen 1904 gegen 1904 1905 + mehr 1905 mehr i weniger weniger Getreide : Wert in Kronen Weizen . . . 15 811439 17398277 225114 365 388 Roggen . .. 4907875 + 29 707 26 624 1728 Mais .... 61158706 +120 435771 283 300 303 476 Gerste... 5145871 2507778 72027 843 +- 27 538 499 fer... 8392716 T 4997536 101499 81 379 irse .... 1874226 841146 16245 840 Zus. ein|chl. 2E #5 en f E 98 140826 —+ ornfrüchte 4 490 605 72 730 363 26 8: Dil ikáie 211008 * 100% U + 1M ülsenfrüchte 36 Mehl aus Ge e N N Lit E 27 5 827 20 848 409

114 E 22731 700 + 4115 993 14 375 N da E Die Ein- und Ausfubr von S@{laht- und i staltete fich im einzelnen folgendermaßen: Zugvieh ges

Einfuhr Ausfuhr gegen 1904 gegen 1994 1905 + mehr 1905 + mebr

weniger weniger Schlachtvieh: Wert in Kronen “Ste m 17 776 008 +

Stiere 2680213 597906815 1192

Kühe 406 26031120 —+— 8092330 19 17L 4/5 e Jungvieh . . 422499 —+ 198154 8646805 + 47 105 RalbeL «-4 456841 + 117961 1140282 33 592 Schafe usw. 226998 169784 934100 324174 Schweine . . 22922061 + 2506 081 170155 9205380 Zuf. einfchl. E des übrigen S(hlahtviehs 44 591 593 +4 6070369 87661220 12 649 239 Pferde «e. 072598980 -+ 2165730 58432930 —’ 3043 770 Geflügel (lebend)... 5568210 234270 10911200 1139 600.

—- An S@Whlachtvich wurden“ im Jahre 1905: 290 965 Stück 288 781 Stü im Jahre 1904 importtert, hiervon 57 646 Stück Ochsen (aus Serbien) gegen 55 142 Stück 1904; die Einfuhr an Shweinen betrug 171 706 Stü gegen 157 396 Stü.

Verkehr ausländisher Handlungsreisender in der 4 Schweiz im Jahre 1905.

n der Schweiz wurden im Jahre 1905 an 31 748 é reisende Ausweiskarten verabfolgt (1904: 31 417 l pa E worunter sich 7078 ausländishe Reisende (1904: 6907 1903: n N

ie nahsteßead aufgeführten Länder waren in d ten vi Jahren folgendermaßen vertreten : G R

1905 1904 1903 1902 Anzahl der Reisenden

Deutschland 4 838 4 786 4 800 4 463 rankrei 1 386 1319 1326 1 294 fal 461 415 390 403 Oesterreih-Ungarn 231 249 250 232 Ballet a 2e, 90 65 64 49 Großbritannien . . 53 41 58 45 Niederlande . . . 19 17 31 28

Die meisten ausländishen Handlungsreisenden, nämlich 1905: 1902 (davon 1345 deutsche) arbeiteten für die Le til tufcte 869 (301) reisten mit Nahrungs- und Genußmitteln, 738 (606) entfielen auf die Metallindustrie, 638 (493) reisten mit literarishen und Kunst- pa Ali 351 (244) mit Chemikalien, Drogen, Parfümerien,

arbwaren, 339 (236) mit Leder, Leder- und Schuhwaren, 292 (210) mit Kurzwatren, 292 (180) mit Bijouterien, Uhren und Uhrfurni- turen, 224 (166) mit Holz und Holzwaren, 118 (83) mit Glaswaren, 106 (96) mit Kauts{hukwaren. 159 (135) Reisende waren tätig für die Maschinenindustrie und 101 (70) für die Ton-, Zement- und Stetinindustrie. Außerdem waren Reisende für Fettwaren, Stroh-, Rohr- und Bastwaren, Abfälle und Düngemittel aus dem Ausland Saat R / Es Ea und E andere 5 eige ließen die weiz bereisen. ach d , rishen Handelsamtéblatt.) | C E

Goldgewinnung in Alaska in der Saison 1904/05.

Die gesamte Goldgewinnung in Alaska foll in der Saison vom 16. Oktober 1904 bis zum 15. Oktober 1905 einen Wert Un rund 14 Millionen Dollars erreicht haben, während sie sih für 1903/04 auf 9,1 und für 1902/03 auf 6,35 Millionen Dollars stellte.

Juneau, Nome und Fairbanks8 sind gegenwärtig die Hauptzentren des Goldbergbaues in Alaska; in diesen Distrikten hat der Wert der Goldproduktion den der Sie die bisher den Haupterwerbszweig bildete, nunmehr übertroffen. Andere Goldsucherlager, wie Fortymile, Circle, Rampart, Koyukuk usw., sind weniger bedeutend, wenn au an einigen von ihnen a für mehrere Hunderttausend Dollars VN e eo r M ir

m en Alaska, das den Alerander-Archipel und den dahinterliegenden {malen Küstenstreifen umfaßt, \ U eta die Aus- beute der leßten Saifon auf 2,5 Millionen Dollars. Hier ift die Insel Douglas mit der Treadwell-Quarzmine die ergiebigste Fund- stelle für Gold. Der LEEN dieser Mine hat sich seit 1902, wo er auf 2,1 Millionen Dollars geschäßt wurde, ständig vermehrt. Außerdem finden si in diesem Teile Alaskas noch verschiedene produktive Gold- bergbaue, sodaß die vorgenannte Summe der Ausbeute eher zu niedrig als zu hoh gegriffen erscheint.

. Die Goldgewinnung auf ter Seward-Halbinsel belief \ih \{äßung8weise auf 4 500 070 Dollars. Nach privaten Nachrichten könnte e um wenigstens 1 500 000 Dollars höher gewesen sein, wenn die

rbeitsperiode nit dur frübzeitige Fröste verkürzt worden wäre und wenn die Witterung überhaupt gin tiger, vor allem der Regenfall reihliher gewesen wäre. Sechzig englishe Meilen Wassergräben wurden dort im Laufe der Saison angelegt, und es wurden Maschinen und Bagger eingeführt, sodaß man für das Jahr 1906 eine erheb- liche Vergrößerung der Goldausbeute in der Region von Nome er- E M L

n dem Tanana-Tal wurde in der Saison 1904/05 für 6 750 000 Dollars Gold ausgewaschen, erheblich mehr als in den drei Jahren seit der Eröffnung der Goldwäscherei in diesem Tale. Die Ansiedler von Fairbanks behaupten, daß in der Saison 1905/06 der Ertrag einen noch weit bedeutenderen Umfang annehmen wird, da man viel reihe Goldgebiete aufgefunden und für die Ausbeutung vor- bereitet hat, namentlich im Distrikt Kantishna, der an den Mount Me. Kinley grenzt. In diesem Distrikt is eine neue Stadt namens Roosevelt im Aufblühen begriffen. Der größte Teil der Goldsucher im Tanana-Tal besteht aus früheren Klondikern.

Wenn man zur Ausbeute dieser Hauptgebiete die Erträge der Goldsucher in den jeßt weniger wihtigen Pläßen, namentlich im Yukon-Bassin rehnet, fo erhält man die im Anfang genannte Summe der Ausbeute für 1904/05 von rund 14 Millionen Dollars. (Nah Daily Consular and Trade Reports.)

(S{hluß in der Vierten Beilage.)

M 45.

Vierte Beilage

zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.

Berlin, Mittwoch, den 21. Februar

1906.

Weitere Herabsezung des dur den Handelsvertrag ¿wischen beiden Ländern ermä rohes Baumwollengarn. Nach einer Mitteilung des „Tho Board of Trade Journal“ find die britishe und die rumänische Res

dahin übereingekommen, daß der rumänische Eingangs8zoll auf tiges, rohes Baumwollengarn (Nr. 333 des neuen rumänischen Zolltarifs), für den in dem britisch. rumänishen Handelsvertrag vom er 1905 bereits eine Ermäßigung vorgesehen war, für die Vertrags 5 Lei für 100 kg nicht überschreiten soll.

Bulgarien und Frankrei ch.

Handelsvertrag zwischen beiden Ländern. Der zwischen lofsene Handelêvertrag enthält unter

anderen folgende zu Gunsten französisher Erzeugnisse vereinbarte Er-

Bindungen des neuen bulgarishen ZolUtarifs, die,

soweit Deutschland kein eigenes vertragsmäßiges Recht hat, vermöge

der Meistbegünstigung auch den deuts

auf

terun Prä

31. Ofto

Dauer des

Bulgarien und Frankreih abges

mäßigungen und

Nummer des bulga- bulgarisch- des Dulgge rischen all- franzö- rischen all- gemeinen sis{chenVer- Llltarifs Zolltarifs tragstarifs olltar Franken Franken 95 Käse, anderweit nicht genannter (d. h. mit Ausnahme des gewöhnlichen und Kaschkawalkäses) . O E 79 60 &Iamembert, Coulommiers, Brie, Rocquefort, Pont l’Evêque 109 kg 75 40 114 Feines Backwerk mit Zusa von Zucker D Dona 00 Kg 75 30 228 Bos aus Stroh, Span, Esfpartogras, Bast, Palmfasern oder allen andern Pflanzenstoffen : / a. nicht ausgerüstet (ungarniert) : 1) aus Stroh oder Span 1 Stück 0,50 0,30 E A 0,50 0,50 b. ausgerüstet (garniert) . 1 , 1,20 0,70 c. mit Blumen, Federn oder andern Auss{hmückungen . . Stü 3 3 297f Squhroaren aus Zickelleder, Seiden- stoff und andern Stoffen . 100 kg 900 500 317 Gewebe und Wirkstoffe (mit Einschluß von Foulards, Krepp und Tüll) aus reine Ste e es 1 kg 12 10 318 deral. aus Seide, mit andern Spinn- ftoffen gemischt. . . . . i kg 10 7,50 319 Samt und Plüsch aus Seide: a. aus reiner Seide . . 1K 10 10 b. aus gemischter Seide . 1A 10 7 321 Schals, Taschen- und Kopftücher (Fihus) und andere ähnliche Waren aus reiner odzr gemischter Seide: a. gesäumt oder nicht «T ES 19 11 b. bestickt, mit Spitzen, Fransen oder andern Verzierungen vers:hen 1 kg 20 17 322 Wirkwaren aus reiner oder gemischter Seide, einfa zusammengewirkt, jedoch nit genäht: gewöhnliche, d. h. niht in Verbindung mit Gold- oder Silber- s C A ER 12 12 324 Spitzen und Stickereien aller Art : a. aus reiner Seide oder aus Seide, gemischt mit Gold- oder Silber- T C e Eo 20 20 b. aus Seide, gemischt mit andern Spinnstoffen a E E RC 15 13,50 Bänder aller Art aus reiner oder mit andern Spinnstoffen gemischter Seide 1 kg 19 8 338 Gewebe und Wirkstoffe aus Wolle, auch mit Baumwolle oder andern Spinn- stoffen gemischt: a. im Gewicht von mebr als 500 g af Lam 00 Kg 400 200 aus s.: 1) Nachahmungen der bulga- rishen Gewebe „Schayak“ oder „Abas". . 100 kg 150 2) Dieselben Gewebe mit baumwollener Kette. . 15: H. Anmerkung: Die Ermäßigung um 15 v. H. weniger als findet auf konfektionierte Gegenstände keine An- die unter 1 wendung. erwähnten : Gewebe b. im Gewichte von 250 bis 500 g auf La o E e 400 275 e. im Gewichte von 250 g und weniger auf Ld f r O N - 200 250

505 Automobile aller Art

Zollbehandlun neuen Zolltarifs. ift der Fina Gesuche deut

Handel und Gewerbe.

(S{hluß aus der Dritten Beilage.)

Großbritannien und Rumänien.

1 Stüdck

Rußland.

Zollbehandlung maßgekend.

tellung nicht ftattfinden.

d. J.

\timmten Beschluß gefaßt. Konsulats in

Elek trotehnische Ausstellung in Kiew.

Dem Vernehmen nach- wird die geplante elcktrotehnische Aus- in Arbetracht der ungünstigen Zeitverhältnisse im April Die endgültige Entsceidung darüber, ob die Ausstellung ganz aufgegeben oder der Termin für ihren Beginn nur hinausgeschoben werdcn soll, steht zur Zeit noch aus. Die þ°

elektrotechnische Kommission in St. Petersburg hat noch keinen be- (Nah einem Bericht des Kaiserlichen

iew.)

—————

igten rumänischen Zolls

chen Erzeugnissen zugute kommen : Zollsay Zollsatz des

(Schweizerisches Handelsamisblatt.)

g von Waren beim Inkrafttreten des Nach einer Erklärung der russishen Regierung nzminister bereit, nah dem 28. Februar d. J. eingehende {her Interessenten um Anwendung tes bisherigen Zoll- tarifs einer Prüfung zu unterziehen, fofern fie sfih auf Warensendungen beziehen, welche durch Ausnahmezustände auf dem Grenze nach den Zollämtern im Innern aufgehalten worden find. Im übrigen bleiben die früher mitgeteilten Bestimmungen für die

Wege von der

Brasilien.

Zuckerzoll. Durch das Budgetgeses für das Jahr 1906 ist die brasilianish?z Regierung ermächtigt, den Einfuhrzoll auf Zucker herab- zuseßen, mit Ausnahme des Zuckers von Ländern, die für seine S oder Ausfuhr Prämien gewähren. (The Board of Trade

ournal, Í

Einfuhr von Chemikalien und Arzneien in China.

Unter den Erzeugnissen der chemischen Industrie stehen bei der Einfuhr nach China dem Werte nah an erster Stelle Anilin- farben. Der Wert der Einfuhr hat fi gegen 1903 nicht wesent- li geändert. Er betrug 1903 1893 092 Haikwan-Tael (= 2,92 4) und 1904 1 864501 H.-T.

Künstliher Indigo dagegen maht andauernd große Fort- \chritte, die Einfuhr ist von 11 818 - Pikuls (1 Pikul = 60,453 kg) im Werte von 552 635 H.-T. im Jahre 1903 auf 18 819 Pikuls im Werte von 1 001833 H.-T. im Jahre 1904 gestiegen. Der Farbstoff wird bis jeßt vorwiegend in Schanghai und Umgegend sowie in Schantung und Tientsin gebraucht, während die Färber im Süden sih mit ihm noch nicht befreunden wollen.

Soda, ein aus\cließlich englisher Artikel, nimmt mit jedem Fahre zu. Die Einfuhr betrug 1903 112 502 Pikuls im Werte von 352 713 H.-T., 1904 124 296 Pikuls im Werte von 398 102 H.-T. Seifen weisen im Jahre 1904 einen geringeren, Parfümerien einen böberen Wert auf. In beiden wächst der Anteil der japanischen äFndustrie. Es wurden eingeführt Seifen 1903 für 1 157 391 H.-T., 1904 für 911051 H.-T. Parfümerien 1903 für 158 852 H.-T., 1904 für 197 418 H.-T.

Die Einfuhr ausländisher Arzneimittel, zu denen auch die Chinesen immer mehr Vertrauen fassen, ist wiederum niht unbe- trächtlih gestiegen. Sie wertete 1903 1336 596 H.-T. und 1904 1 506 297 H -T.

Morvphium, das dem Chinesen niht als Heilmittel, Ssondern als Ersaß für Opium dient, ist infolge der Zollerhöhung fast voll- ständig von der Einfuhrliste verschwunden. Zweifellos werden aber aroße Mengen eingeschmuggelt. Es kamen nach China durch das Seezollamt 1903 106 148 Unzen, 1904 128 Unzen. (Nach einem Be- riht des Handelssacverständigen bei dem Kaiserlichen Generalkonfulat

in Schanghai.)

Aus\chreibungen.

Ftalien. Zum Bau einer elektrischen Eisenbahn von Montesilvano nach Peune hat dec Provinzialrat von Teramo von der Regierung eine Beibilfe erbeten. (The Board of Trade Journal aus Bolletino delle Finanze.)

Spanien. Der Bau und Betrieb einer Eisenbahn von Val de Zafán (Puebla de Hijar) nah Tortosa oder San Carlos de la Rápita wird von der Dirección general de Obras públicas in Madrid zum dritten und leßten Male aus- geshriebea. Verhandlungstermin: 8. März 1906, Mittags. Kaution : 57 153,30 Pesetas. (Gaceta de Madrid.)

Die Frist für Angebote, Jetheffeas die Anlage einer Dampfheizung für das neue flämische Theater in Ant - werpen ift bis zum 2. März 1906 ausgedehnt worden. (Theo Board of Trade Journal.)

Elektrishe Beleuhtungsanlagen in den bulgarischen Städten Lom—Palanka und Grabowo sollen demnächst zur Ausführung kommen. (Bulgarische Handelézeitung.)

Lieferung verschiedener Materialien für das Kriegs- ministerium tin Bukarest, und zwar: Segeltuch, Zel1tuh, ver- \chiedenfarbige Fäden, Segelshnur, Nadeln hierzu, Messingösen, See- gras, Zelte usw., geteerte Taue und Schnüre usw., verschiedene Kautschuk gegenstände, englishe Transmissionsriemen usw., Draht- und Haarbürsten, Manometer, Laternen, Rahmen für Barken, verzinkte Eisenkessel, Rettungsringe, NRettungsgürtel, Ballons, Bohrer, Loch- maschinen, Sägen, Lobeln, Pinsel usw. Verhandlungstermin : 13. März 1906, Vormittags 10 Ühr. Die räheren Bedingungen ae bei dem Kriegsministerium (V. Direktion, Marine) zu erfragen. (Defter- reihisher Zentral-Anzziger für das öffentliche Lieferungswesen.)

Lieferung von Metallen und Metallwaren für das Arsenal der rumänischen Marine. Verhandlungstermin: 12. März 1906, Vormittags 10 Uhr, beim Kriegsministerium (Ad- ministratia centrala a Resboiuluc) in Bukarest. Es handelt \ich um den Bedarf für 1906/07, und zwar um: Kupfer, Zinn, Rohzink, Nobbleti, Messingblehe, Kupferröhren, Kupfer- und Bleidraht, sortierte Kupfernieten, Kupfergeflecht, MeltinglaraS ene Messingftifte, Münz- metall, Bleitafeln, rohes Schmiedeeisen, Stahl, Stahltafeln, Walz- ble, Bismarckblech, Feilen, Drahtstifte, Schrauben, Stifte, ver- sciedere Eisenwaren usw. (Oesterreichisher Zertral-Anzeiger für das offentlihe Lieferungswesen.)

Lieferung von Farben, Paraffin und Shwefel na ch Bukarest (Calea Victoriei 127) an die Generaldirektion der Staatsmeonopole. Verhandlungstermin: 10. März 1906, 11 Uhr Vormittags. Es sind zu liefern am: 14. April 1906: 3500 kg Eisen- oryd, 3564 kg Zinkoxyd, 6128 kg Toscanarot; am 14. Juli 1906, 14. Oktober 1906 und 14. Januar 1907 je 11 678 kg weißes Paraffin ; im April 1906: 18244 kg Schwefel in Stücken. Die Bedingungen fönnen bei der genannten Generaldirektion (Serviciul exploatarei) an jedem Wochentage von 4 bis 5 Uhr Nachmittags eingesehen werden. (Oesterreichisher Zentral- Anzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.)

Lieferung von Tinte, chlorsaurem Kali, Kolophonium usw. nah Bukarest (Calea Victoriei 127) an die General- direktion der Staatsmonopole (Serviciul exploatarei), und zwar: 98 317 kg blaue Tinte, 25524 kg chlorsaures Kali, 15633 kg Kolophonium, 10913 kg Kreide, 3947 kg rother Phosphor. Ver- bandlungstermin : 5. März 1906, Vormittags 10 Uhr. Nähere Einzel- beiten nd bei der Generaldirektion der Staatsmonopole an den Wogzentagen zwischen 4 und 5 Uhr Nachmittags zu erfragen.

Die Frist für Angebote, betreffend den Ausbau des Hafens von Valparaifo (Chile), ist bis zum 25. April 1906 ausgedehnt worden. (The Board of Trade Journal.)

Eisenbahnbau in Bolivien. Die Regierung von Bolivien hat ein argentinishes Syndikat zum Bau einer Eisenbahn von Santa Cruz nach Pedro-Suarez (am Paraguay, gegenüber Corumba) er- mächtigt. Die Bahn wird 1 m Spurweite haben und 620 km lang sein. (Le Nouveau Monde, Paris.)

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts am 20. Februar 1906. ¿ Rubrredier Oberschlesishes Revter Anzahl der Wagen Gestellt «2% 22 512 7 563 Nicht gestellt .

Der neue bulgarische Zolltarif mit den auf den Han- delsverträgen Bulgariens mit dem Deutschen Reiche und mit Großbritannien beruhenden Bestimmungen erscheint in einer vom Reichsamte des Jnnern veranstalteten Ausgabe und kann von der Königlichen Hofbuchhandlung von E. S. Mittler u. Sohn in Berlin, Kochstraße 68/71, zum Preise von 1,25 4 bezogen werden.

n er Eren ostdeutscher Holzhändler und Holz- industrieller, Zweigverein Provinz Brandenburg und Berlin, bält am Mittwoch, den 21., Abends 7} Uhr, im Kaisersaal von Alt- Bayern, Potsdamerstraße, seine diesjährige ordentlihe General- versammlung ab, in der unter anderem nachstehende Punkte zur Be- ratung stehen: Die Gesetzvorlage betreffend den Schuß von Bauforderungen. Die Sonntagsruhe im Schiffergewerbe und andere Fragen des Wasserverkehrs. Die Verkehrssteuern in der Reichsfinanz- reformvorlage.

Im Geschäftslokale des Schaaffhausenshen Bankvereins, Cöln, wurde, laut Meldung des „W. T. B.“, gestern die deutsche Gesellschaft zur Verwertung von Zuckershnißel (Patent Steffen), G. m. b. H., mit einem Kavital von 1 500 000 # aqge- gründet. Der Siy der Gesellschaft ist Cöln. Gesellschafter sind unter anderen Gottlieb, Friy und Dr. Hans Langen, der Schaaffhausensche Bankverein, die Firmen Deihmann u. Co., A. Levy fowie Dr. lecken, Direktor der Zuckerfabrik Bruehl. Den Auffichtsrat bilden ottlieb Langen, als Vorsitzender Hans Langen, als stellvertretender Vorsißzender Wilhelm Theodor Deihmann, Hermann Dernen-Godes- berg, Kommerzienrat Louis Hagen, Kommerzienrat P. Kloeckner, Friß Langen, Landrat Dr. W. Langen, Karl Steffen-Wien. Der Zweck der Gesellschaft is die Verwertung der Karl Steffen-Wien gehörigen deutschen Patente, betreffend Brühverfahren bei Sasft- gewinnung und Futtererzeugung in Zuckerfabriken.

Wie die „Korrespondenz Hoffmann“ erfährt, ist laut Meldung des „W. T. B." die Bayerishe-Braunkohlen-Industrie- Aktien-Gesellshaft mit dem Sie in Münster in das Rer eingetracen worden. Ihr Zweck ist die

usbeutung der Braunkohlenfelder bei Klardorf und Schwandorf durch Förderung von Rohkohle und dur deren Verarbeitung in einer alsbald zu errihtenden Brikettfabrik. Den ersten Aufsichtsrat bilden Oberrentmeister Koesters in Münster, Vorsißender; Bankdirektor Schneider (Bayerishe Bank für Handel und Industrie) München, stellyer- tretender Vorsitzender; Oberbergrat Billarz, Berlin; Konsul Marx Bank für Handel und Industrie Berlin), Charlottenburg; Graf terveldt-Münster; die Direktion liegt in den Händen des Bergwerks8- direktors Josef Geller von Kühlwetter zu Regensburg. ;

In der geslrigen Aufsichtsratssizung der Bayerischen Handelsbank wurde laut Meldung des „W. T. B.“ beshlofsen, der auf den 24. März einzuberufenden Generalversammlung die Ber- teilung einer Dividende von 8,05 9/9 vorzuschlagen.

Die Württembergishen Staatseisenbahnen verein- nahmten im Januar 1906: 4159000 M (+ 2959 609 def.). Vom 1. April 1905 bis leßten Januar 1906: 52850 000 # (gegen

def. 4 ‘2 142 610 #46). 0 Wien, 20. Februar. (W. T. B.) Laut Mitteilung des Handel 3ministeriums betrug im Januar d. I. die Einfuhr in das österreihish-ungarishe Zollgebiet 215,8 Millionen Kronen egen Januar 1905 mehr 39 Millionen Kronen. Die Ausfuhr belief fich in demselben Zeitraum auf 183,1 Millionen Kronen oder 49,4 Millionen Kronen gegen das Vorjahr mehr. Das Passivum der D stellte i für den Januar d. J. auf 32,7 Millionen ronen gegen ein Passivum von 43,1 Millionen Kronen im Vorjahre. St. Petersburg, 19. Februar. (W. T. B.) Der Noten- umlauf der Staatsbank hat sich neuerdings um 25 Millionen Rubel vermindert, welhe dem Verkehr entzogen und vernihtet wurden. Kopenhagen, 20. Februar. (W. T. B.) Der Verwaltungsrat der Vereinigten Dampfschiffsgesellshaften hat beschlossen, der Generalversammlung die Verteilung einer Dividende von 34 9/0 für das Jahr 1905 vorzuschlagen. New York, 20. Februar. (W. T. B.) Der Wert der in der vergangenen Woche ausgeführten Waren betrug 12210 000 Dollars gegen 13 240 000 Dollars in der Vorwoche.

Die Pre!snotierungen vom Berliner Produktenmarkt sowie die vom Königlichen Polizeipräsidium ermittelten Marktpreise in Berlin befinden sich in der Börsenbeilage.

Kurs3berichte von den auswärtigen Fondsmärkten.

Hamburg, 20. Februar. (W. T. B.) (S@&[uß.) Gold in Barren: das Kilogramm 2790 B., 2784 G., Silber in Barren: das Kilogramm 91,00 B., 90,50 G. :

Wien, 21. Februar, Vorm. 10 Uhr 50 Min. (W. T. B.) Einb. 4 9/6 Rente M.-N. p. Arr. 100,00, Oesierr. 4%/ Rente in Kr.-W. per ult. 100,05, Ungar. 4 %/ Goldrente 114,05, Ungar. 49% Rente in Kr.-W. 95,55, Türkische Lose per M. d. M. 149,75, Buschtierader Cisenb.-Aktien Lit. B —,—, Nordwestbahnaktien Lit. B per ult. —,—, Oesterr. Staatsbahn per ult. 673,25, Südbahbn- gesellshaft 127,00, Wiener Bankverein 562,90, Kreditanstalt, Oesterr.

er ult. 670,25, Kreditbank, Ung. allg. 789,00, Länderbank 443,00, Srixee Koblenbergwerk —,—, Montangesellhaft, Oesterr. Alp. 537,50, Deutsche Reichsbanknoten per ult. 117,43,

London, 20. Februar. (W. T. B.) (Sc&luß.) 2# °/o Englische Dea. Err Platdiskont 37/3, Silber 308. Bankeingang 95 000

. Sterl.

P Paris, 20. Februar. (W. T. B.) (S@luß.) 3% Franz. Rente 99,25, Suezkanalaktien 4357.

Madrid, 20. Februar. (W. T. B.) Wesel auf Paris 16,25,

Ltssabon, 20. Februar. (W. T. B.) Goldagio 45.

New York, 20. Februar. (Schluß.) (W. T. B.) Der Verkehr an der Börse beschränkte sih auf einen engen Kreis von Papieren. Die westlihen Spekulanten entfalteten eine lebhafte Tätigkeit in Spezialwerten, aud seitens der Spekulantengruppen fanden verhältnis- maßig große Umsäße statt. Die Tendenz war nicht einheitlih. Während des Vormittagsverkehrs herrschte infolge der leichteren Geld- sätze eine bessere Stimmung, am Nachmittag wurden Realisierungen vorgenommen, da die S aae wieder anzogen und Berichte vorlagen, daß das Geschäft im Kohlenhandel nur gering sei. Schluß s{chwach. Für Rechnung Londons wurden _im Ergebnis 30000 Stück

ekauft. Aktienumsay 1190 0C0 Stück. Geld auf 24 Stunden urchschn.-Zinsrate 4/3, do. Zinsrate für letztes Darlebn des Tages 41 Wechsel auf London (60 Tage) 4,82,75, Cable Transfers 4,86,80, Silber, Commercial Bars 661/z. Tendenz für Geld: Stetig. Rio de Janeiro, 20. Februar. (W. T. B.) Wechsel auf

London 16/z2,

Kursberichte von den auswärtigen Warenmärkten. Magdeburg, 21. Februar. (W. T. B.) Zuckerberiht. Korn-

zucker 88 Grad o. S. 7,80—8,00. Nachprodukte 75 Grad o. S. 6,00 bis