die ebenfalls im Stundenlohn ftehenden Lehrlinge und Jungen beträgt der durchschnittlihe Tagesverdienst 1,27 M
Die Angaben über den durch Akkord-, Ueber- und Feiers tagsstundenarbeit erzieltea durchshnittlißen Tagesmehrverdienst geben ein entsprehendes Bild. Den hôöchften Saß von 1,39 #4 für das Tagewerk erreihen wieder die Handwerker in der Tagesgrund- lohnklafse von 4 A, den niedrigsten, sofern man von Lehrlingen und Jungen absieht (0,15 A Mehrverdienst für das Tagewerk) die E mit 0,36 A Hervorzuheben is hierbei noch, daß der
ehrverdienst für die Handwerker mit einem durchs{chnittlihen Tages- rundlohn von 3,80 bis 4,00 M (Torpedotreber, Oer, Kessel- chmiede, Kupfershmiede, Modelltishler, Mechanikergehilfen, Schiffs- zimmerleute usw.) hinter dem der nächst niedrigeren Lohnklasse 3,60 bis 3,80 M), der die Dreher, Klempner, Maler, Maschinen- auer angehören, zurückbleibt, da bei ersteren der Ueberverdienst nur 1,06 Æ, bei leßteren aber 1,25 4 beträgt.
Cine Berehnung der Ueberstunden- und Sonntagsarbeit auf den Kopf und Tag ergibt, wenn man wieder die Lehrlinge und Jungen ausscheidet, einen niedrigsten Anteil von 0,07 Stunden für die Handwerker in der Tagesgrundlohnkasse von 3,60 4 (Schiff- bauer, Schlosser, Schmiede, Tischler, Zimmerleute, Segelmacher, Takler usw.) und einen höchsten Saß von durhschnittlih 0,24 Stunden für die Hilfshandwerker mit einem Grundlohn von 3,24 A
Gegen Tagelohn wird nur das Personal des Baggerbetriebes beshäftigt. Der Grundlohn beträgt 3,41 4, der dur(hschnittliche Gesamtverdienst 4,11 46
Die berehneten Durchschnitts-Monats1 ö b ne {wanken zwischen 87,00 und 149,80 Æ, und zwar kommen für die niegrigsten Lobnsäße Feuerwehrmänner, Wächter und Schiffskammerarbeiter, für die Höchst- sâge die diensttuenden Werkführer in Frage.
Die Gesamtzahl der in den Kaiserlihen Werften und der Torpedowerkslatt Friedrih8ort beschäftigten Vollarbeiter betrug im Bes rihtsjahre 16 839. Sie erzielten in der Mehrzahl einen durchschnitt- lihen Gefamttagesverdienst von 4,04 bis 4,98 4
Ueber die Löhne der Arbeiter der Kaiserlichen Artillerie- und Mínendepots, Garnisonverwaltungen, Lazarette, Verpflegungs- und Bekleidungsämter sowie der Hilfs- bediensteten gibt die nahstehende Tabelle Aufschluß.
Für ein
Zahl Tagewerk | Ueber- und E rie _Fetertag8- ; nitt- } stunden pro Arbeitergattung Voll- licher | Kopf u. Tag Gétier Gesamt- sin durchsnitt- verdient | lich Stunden M. Arbeiter der Kaiserlichen Artillerie-undMinendepots, Garnisonverwaltungen, Las zarette, Verpflegungs- und Bekleidungsämter. Arbeiterinnen der Ar- 7 tilleriedepots und Gar- D O ‘ 161 2,41 andlanger der Ar- ¿s Vershwindend tillerie- und Minen- | _ (teils n o E . f Stunden-, | 652] 3,21 0,12 Handlanger der übrigen » teils De Tage- 1891 3,24 0,25 Handwerker der Ar- löhner) tillerie- und Minen- D G 90 4,01 0,22 Handrwoerker der übrigen eee ¿J 165 3,99 0,24 Wäthter der Artillerie- und Minen- DeDOtS (G) os d 57 3,22 Monats[öhner aller Betriebe . 57 | 106,92*) San ¿2 1381 Hilfsbedienstete der Kaiserlihen Torpedowerkstatt Friedrihsort (51) und der Kaiser- lichten Artilleriedepots (4) Techniker, Monteure, Bautechniker usw. 55 | 191,00*)
*) Für einen Monat.
Der durhsnittlih für ein Tagewerk berechnete Gesamliverdienst bewegt fich bier in etwas niedrigeren Säßen. Die Löhne der Han d- [langer erreihen bier nur eine Höbe von 3,21 bis 3,24 , die der Handwerker eine solhe zwischen 3,99 und 4,01 A Der Lohrstufe der Handlanger kommen fodann die Wächter der Artillerie- und Minendepots mit einem Tagesverdier s von 3,22 Æ etwa glei. Der Verdienst der Arbeiterinnen berechnet sih auf 241 4
Unter den Hilfsbediensteten endlih erreihen die Techniker, Monteure, Bautechniker usw. einen durch\{chnittlicen Monatsverdienst von 191,00 M
Faßt man die im Rehnungéjahre 1904 gezablten Arbeitslöbne nach Summenbeträgen zusammen, fo zahlten A. die Kaiserlihe Werft Danzig .
die Kaiserlihe Werst Kiel . . die Kaiserlihe Werft Wilhelmshaven . .. die Kaiserliche Torpedowerkstatt Friedrihsort . 1581 710,40 ,
u A. zusammen . 21457 037,34 M, B. die Kaisferlihen Garnisonverwaltungen, Lazarette,
Verpflegungs- und Bekleidungéämter 462 452,31 M Kaiferlihen Artillerie-, Munitions-
n 924 226,38 ,
B. zusammen 386 678,69 M,
Minendepots . s R Gesamtsumme (A und B) . . . 22843716,03 „.
Der amtliche Bericht enthält fodann noch einige Angaben über die im Bereiche der Marineverwaltung eingeführte Arbeitszeit.
In dcn Bureaus beträgt die normale Arbeitszeit 7—8 Stunden, in den Betrieben 9—10 Stunden. Nur im Sicherheits- und Wachdienft kommt eine normale Arbeitszeit von mehr als 10 Stunden vor. Ein Arbeiten in regelmäßigen Tag- und Na@tschichten findet nur ausnahmêweise statt. Im Nechnungsjahre 1900 betrug der Durchschnitt 0,009 Stunden pro Kopf und Tag.
Eine Frühftückspause von 15 Minuten Dauer, sowie die vor- mittag und nachmittag unmittelbar am Sch{luß der Arbeitszeit fallenden Wasch- und Ankleidepausen von je 5 Minuten werden in die Arbeitszeit eingerehnet; desgleihen wird die in einigen kleinen Betrieben bestehende Nachmittagépause in die Arbeitszeit miteinbezogen.
UVeberftunden werden nah Möglichkeit vermieden. Im Rechnungs- jahre 1904 fielen durchs{nittlich 0,089 Ueberftunden auf den Kopf und Werktag oder 27,20 Stunden auf den Kopf im Iahr.
Grundsäßlih vermieden wird der Feiertagsdienft, der nur dann, wenn unbedingt erforderli, angeordnet wird. Hiervon au8zu- nehmen. ist der Sicherheits und Wachdienft an Sonn- und Festtagen, für den bestimmtes Personal, wie Schutßleute, Feuerwehrleute, Wähhter usw., in Betrawt kommt. Siebt man von diesen ab, so ent- fallen durchschnittlich im Jahre 1904 auf den Kopf und Sonntag 0,066 Stunden oder 3,98 Stunden auf den Kopf im Jahr.
Verschiedentlih wird mit abgekürzter Arbeitszeit gearbeitet, da in einer Anzabl von Arbeitsstellen könstlihes Ut niht verwendet werden darf. Die Arbeitszeit verringert sich daber in diesen Betrieben im Winter während etwa 8 Wochen auf 9, während 6 Wogen auf 8 und während weiterer 6 Wochen sogar auf 7 Stunden. Hierfür er- halten die Stundenlohnempfänger eine Zulage von 20 bezw. 40 bezw. 60 4 für den Tag.
3 030 134,13 M, 8 492 517,00 8 352 6795,81
die und
Ergebnis der großen juristishen Staatsprüfung i im Jahre 1905. a
beriht des Präsidenten der Justi jahre der Kommission zugegangen. Die
ist jedoch dur die seit Neujahr d. I. Aufträge entsprehend der immer noch steigenden
geringe
niht die Rede sein kann. Im träge 1022, im Jahre 1902: 941. Jahres\{chluß in der Prüfun
châftigen; im Vorjahre betrug die Gesamtzahl 1679 und 1903 nur 1515. Von den Prüfungsaufträgen fielen 152 Aufträge auf
den Kandidaten, die {hriftlich und mündli zu prüfen waren, förderten 995 ihre s{riftlihen Arbeiten so weit, daß sie in die Lifte der zum Prüfungstermin vorgemerkten Kandidaten übergehen konnten. Unter den dort notierten Kandidaten befanden \ich 5, die nur die mündliche Prüfung zu wiederbolen batten. Die Gesamtzahl der im aufgelaufenen Jahre zur mündlichen Prüfung notierten Kandidaten belief sich auf 1000 (gegen 1025 im Vorjahre).
Hinsichtlih der Verteilung der 1743 Kandidaten auf die Ober- landeSgerihtsbezirke ist der im „Justizministerialblatt“ gegebenen tabellarishen Uebersiht zu entnehmen, daß die meisten Kandidaten aus dem Kammergerichtsbezirke (323), dem Bezirke Cöln (244), den Bezirken Celle, Hamm (je 189) und Naumburg (125), die wenigsten aus den Bezirken Marienwerder und Kiel (43 und 50) kamen. Aus dem Herzogtum Anhalt waren 18 (im Vorjahre 14) und aus dem E Schwarzburg-Sondershausen 3 Kandidaten zur Prüfung überwiesen.
__ Durch Ablegung der mündlihen Prüfung haben 979 Aufträge (im Vorjahre 953) ihre Erledigung gefunden. Diese Zahl würde sich um 23 erhöht haben, wenn 23 Kandidaten (in den Vorjahren 19 und 21) nicht im Prüfungstermin ausgeblieben wären oder ibr Nichterscheinen zeitig genug angezeigt hätten, um die Ladung von Ersaßmännern zu ermöglihen. 23 Kandidaten batten nur den \{hrift- lichen Teil der Prüfung zu wiederholen und lieferten vor dem Jahres- \{lusse die shriftlihen Arbeiten ab, sodaß bis dahin auch die Zenfierung erfolgen konnte. Die Frist zwischen der Ablieferung der zweiten Arbeit und der mündlihen Prüfung stellte fich nach dem Ablaufe der Ferien bis beute, ungeadtet der gesteigerten Zahl der angesetzten Termine, auf rund vier Monate.
Von der Gesamtzahl der 1743 Kandidaten sind zurück- gewiesen: wegen andauernder Krankheit 2, zur anderweiten Vorbereitung 1, wegen versäumter Ablieferung der s\{rift- lihen Arbeiten 4, auf eigenen Antrag \{ieden aus 7, gestorben sind 2; es blieben also 1727. Davon find geprüft: \chriftlich und mündlich 979, nur \{riftlich 23, zusammen 1002. Dem- nach verblieben in der FEnfing 725 (im Vorjahre verblieben 656). Von diesen sind überwiesen: .1 im Jahre 1903, 14 im Jahre 1904, 710 im Jahre 1905. Die Zahl der zu Ende des Jahres nicht ge- prüften Kandidaten hat sich danach wieder vergrößert, obglei die Prüfungsfommission zum Teil auch während der Gerihtsferien tätig gewesen ist, außerhalb der Gerichtsferien aber regelmäßig viermal in der Woche Prüfungen abgebalten hat.
Von den geprüften Referendaren bef anden 821 die Prüfung (1904 : 799), und zwar mit Auszeichnung 1, mit der Zensur gut 86 (im Vorjahre 76), mit der Zensur andrelilen 734 (im Vorjahre 723). Nicht bestanden baben 181 Kandidaten ; im vorigen Jahre betrug diese Zabl 206. 21 Kandidaten bestanden zum zweiten Male die Prüfung nicht, darunter befanden si 3, die nur s{riftlihe Arbeiten zu wiederholen hatten. Im Vorjahre belief fih die Zahl der Referendare, welche die wieder- bolte Prüfung nicht bestanden haben, auf 26 und 1903 auf 23. Von den 160 Referendaren (1904: 180), welche zum erften Male die Prüfung nit beftanden, wurden zurückverwiesen: ohne Erlaß eines Teils der Prüfung 81 (1904: 102), unter Erlaß: beider Probe- arbeiten 11 (1904: 10), der wissenshaftlißen Arbeit 33 (1904: 25), der Relation 15 (1904: 11), der mündlihen Prüfung 16 (1904: 19), der mündlihen Prüfung und der wissenschaftlichen Arbeit 4 (1904: 12), des Mündlichen und der Relation (1904: 1). — Im abgelaufenen Jahre haben 81,9% die Prüfung be- standen (im Vorjahre 79,5), 18,1 % niht bestanden (im Vor- jabre 20,5).
Die Zakbl der
: rüfungSstermine betrug 167 (gegen 162 im Vor- jahre und 145 im
abre 1903).
Zur Arbeiterbewegung.
In Leipzig fordern, wie der „Köln. Ztg.* berihtet wird, die Zementarbeiter außer einem Mindestlohn und einer Höchst- arbeitSzeit die Anerkennung des Zentralarbeitsnahweises, die Parkett- leger die Freigabe des 1. Mai
Die Bewegung der Textil arbeiter in Mülhausen i. E. behufs Einführung des Zehnstundentags führte, wie die „Frkf. Ztg.“ erfäbrt, zu der angedrohten Kündigung seitens des Baumwollen- industriellenverbandes. Rund 6000 Arbeiter werden davon betroffen. (Bal. Mir. 47 d. BL)
In Triest haben, wie „W. T. B.“ meldet, die Heizer des Llovd einftimmig beschlofsen, die Arbeit wieder aufzunehmen (vergl. Nr. 33 d. Bl.).
Aus Briey (Dep. Meurthe-et-Moselle) wird dem ,W. T. B.“ telegrapbiert, daß etwa 1000 Arbeiter der Bergwerke in Joeuf
in den Ausftand getreten find. Aus Verdun wurden Truppen dorthin entlandt.
Handel und Gewerbe. (Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellten „Nachrichten für Handel und Judusirie F Koblenproduktion im Deutishen Reih im Jahre 1905. Infolge nahträglicher Berichtigungen ändern \ih die in der Zweiten Beilage zu Nr. 24 des „Reichs- und Staatsanzeigers" vom 27. Januar 1906 mitgeteilten Zahlen über die Steinkohlen- förderung und Koks- und Brikettserzeugung im Jahre 1905, wie folgt: Steinkoblen. An Stelle von t . 65 316 418 . 113 074 211 . 121 190 249
ift zu setzen t
65 313 884
113 071 677
121 187 715.
Oberbergamtsbezirk Dortmund Preuße 1 o S Deutsches Rei
E s
j n Stelle von ist zu seßen
Oberbergamtsbezirk Halle a. S. . E 133 103 reußen ea S 16 290 800 16 423 903
Deudnee Rei E 163268 394 Briketts und Naßpreßsteine. An Stelle von
16 491 427.
ist zu segen
Oberbergamtsbezirk Halle a. S. . 6 649 720 6 714 720 R 11 503 848 11 568 848 eutiches Rei 13 009 682 13 074 682.
Schweiz und Spanien.
Verlängerung des provisorischen Handelsabkommens ¡wischen beiden Ländern. Das am 29. August 1905 zwischen der Schweiz und Spanien mit Gültigkeitsdauer bis 1. März d. F. abges{[ofsene provisorishe Handelsabkommen ift durch Notenaustaus vom 10. Februar d. J. bis zum 1. Juli d. J. verlängert worden.
(Schweizerishes Handelsamtsblatt.)
ch dem im „Justizministerialblatt“ veröffentlihten Jahres- üfungsfommission für 1905 find im abgelaufenen Jahre 1087 Prüfungsaufträge gegen 1094 im Vor- Minderzahl eingegangenen zablreihen 2 Zahl der Referendare überholt, sodaß von einer Abnahme der Geschäfte der Kommission Iabre 1903 betrugen die Auf- Mit Einschluß der am vorigen
4 verbliebenen 656 Kandidaten hatte ch die Justizprüfungskommisfion mit 1743 Referendaren zu be-
Kandidaten, die als Wiederholer die Prüfung abgelegt haben. Unter
Der Ausbau des argentinischen Eisenbahnneßzes.
Der. Ausbau des argentinischen Eisenbahnnetzes schreitet rü vorwärts. Die Nationalregierung is zum Bin gute Linien E: 100’ b ib Ga b ; on Gova nach einem zwischen den Stationen S Diego und San Roque gelegenen Punkt der argentinischen Nort ahn.
2) Von Santo Tome 146,50 km nach Posadas. Linie wäre ein weiteres Glied einer direkten Verbindung städte Buenos Aires und Asuncion eingefügt. Für diese Bauten hat das Geseß vom 21. September 1905 eine Emission von fünfprozentigen und mit 19/6 jährlich zu amortisierenden Bons im Betrage von 31 Millionen Goldpesos ausgeseßt.
3 n Cs na g erag E
on Bracho an der — staatlichen — Zentralnordbabn n Santa Rosa de Leales. bn nah
5) Von Cejas an derselben Bahn nach Burruyacu.
Das Geseß vom 11. Oktober 1905 seßt für den ersten Bay 4970 171,35, für den zweiten 2600000 und für den dritten 3 300 000 Papierpesos (1 Papierpeso = 1,70 #4) aus.
Ferner ist die Nationalregierung ermähtigt worden, folgende Linien zu „studieren“ :
1) Eine Zweiglinie der — f\taatlihen — Zentralnordbabn von Perico südwestlich nah Tipal — Geseß vom 25. September 1905.
2) Eine Bahn von Aspacincque (Provinz La Rioja) über Belen nach Santa Maria in der Provinz Catamarca — Geseß vom 6. Oktober 1905.
à Folgende Konzessionen sind inzwischen erteilt worden :
a. den Gebrüdern Taglioni zum Bau eines Hafens in Mar del
Plata und einer sich daranscließenden Eisenbahn über Tandil nah Azul — Gese vom 11. Oktober 1905; b. einem Herrn Franz Mulball zum Bau eines Handelshafens in der Bai von San Blas füdliß von Bahia Blanca und eines Kais (muelle) in dem südwestlich davon an der Mündung des Rio Negro gelegenen Carmen de Patagones — Geseß vom 11. Of, tober 1905;
c. demselben zum Bau einer sich daran anschließenden Eisen- bahn nach dem an der Südbahn gelegenen Choele.Choel und einer Zweigbahn nah Carmen de Patagones — Geseß vom 11. Ok, tober 1905; i
d. einem Herrn Santiago I. Duhalde zum Bau einer Eisen- bahn von Rufino (Provinz Santa - Fé) nach Catriló in der Pampa Central — Geseß vom 11. Oktober 1905.
Sämtliche Konzessionsgeseßze enthalten die Klausel über die zoll- freie Einfubr der Bau- und Betrieb3materialien.
Der im Mai 1905 dem Kongreß vorgelegte Geseßentwurf, nah welhem Staatsbahnbauten gegen entsprehende Verzinsung und in 25 Jahren abzus{ließende Amortisation der Baukosten an Private übertragen und für diese Forderungen der Unternehmer die gebaute Eisenbahn selbst und ihre Erträgnisse verpfändet werden dürfen, ift
unter dem 30. September 1905 Geseß geworden.
Dieses Gefeß ermächtigte die Negierung noch im besonderen zum Bau folgender Linien:
1) Von Villa Mercedes na Rosario.
2) Von Cordoba nach Rio Cuarto.
3) Von Holmberg westlih bis zum Anschluß an die Linie Villa Mercedes—Dolores.
4) Von Dean Funes nach Rosario mit Zweiglinien nach Villa Maria (Cordoba).
5) Von Barrangueras nach Otumpa und Tintina oder Rio de
Mit dieser
las Piedras oder Metan.
6) Von Formosa nach Embarcacion.
7) Von Soto nah Dolores.
8) Von San Juan nach Jachal.
Ob vnd wann diese Pläne zur Ausführung kommen, bleibt dabingestellt ; immerbin verdienen fie die böhste Aufmerksamkeit des deutshen Kapitals und der deutshen Industrie. Artikel 4 des Gesetzes vom 30. September 1905*) nimmt effenbar die möglicherweise recht zweckentsprehende Vereinigung von Cisenbahnbauten mit der Aus- beutung von Quebrachowäldern in Ausficht. (Bericht des Kaiserlichen Generalkonsulats in Buenos Aires.)
: Persien.
Ausfubrverbot für Lammfelle. Nach Mitteilungen der p&sishen Regierung vom 21. und 30. Dezember 1905 ist der Handel mit Lammfellen nah Ablauf einer Frist von 3 Monaten seit der ersten Mitteilung verboten.
Ausschreibungen.
Lieferungen für die rumänische Artillerie und Marine. Der Minifterrat bat den Kriegsminister ermächtigt, zu Bestellungen an Schießbaumwolle, Munition sowie für Bewaffnung der Artillerie 10 060 090 Fr. und für Marinezwecke 12 750 000 Fr. zu verwenden. Aus leßterer Summe wird der Bau von 8 Küsten- Torpedobooten, sowie die Ausrüstung der vorhandenen Schiffe der rumänischen Flottille und der Bau eines Militärarsenals bestritten werden. (Bukarester Tagblatt.)
Ausnußung von Wasserkraft in Spanien. Ramón Arteaga in Guadalajara hat die Genebmigung erhalten, 20 000 1 Wasser pro Sekunde cus dem Flusse Tajo für Industriezrecke ent- nehmen zu dürfen. Näheres bei der Generaldirektion der ffentlichen
Arbeiten (Dirección de Obras públicas) in Madrid. (Bericht des Kaiserlichen Konsulats in Madrid ) Aus8nutßzung von Wasserkraft in Mexiko. Antonio
A. Moll in Mexiko, 2. calle de la Verónica Nr. 11, ist um die Konzession eingekommen, 30000 1 Waffer pro Sekunde aus den
J | j 1 j | j | j | | j | | Î | j j
| |
Flüfsen Huasuntlán und Texisapam sowie aus dem Bache Soteapan im Staate Veracruz zu Kraftz¡wecken entnehmen zu dürfen. — Gleichartige Konzessionen sind beantragt von Manuel Calero in Meriko, 2. calle de las Dumas Nr. 2, der 10000 1 Wasser pro Sekunde aus dem Flusse Irmiquilpan, im Staate Hidalgo, entnehmen will, und von Antonio Pliego Pérez, Bevollmächtigten von Henry H. Hughes, in Mexiko, der 1000 1 Waffer pro Sekunde aus dem Flusse Sinaloa, im Staate Sinaloa, zum Zwecke der Erzauftereitung zu entnehmen beabfihtigt. (Diario Oficial — Estados Unidos Mexicanos.)
Die Konzession zur elektrishen Beleuchtung der Stadt Iquique (Chile) if an Victor Hudtuvalcker, Vertreter der Iquiqgue Beleuchtungs. Gesellschaft, für einen Zeitraum von 10 Jahren verliehen worden. (The Board “of Trade Journal.)
Das Problem der Aufsihtsratshaftpfliht und ihrer Versicherung
vom wirtschaftlihen, juristishen und versicherungstehnischen Stand-
punkt wurde in dem am 21. Februar im preußischen Abgeordneten-
hause tagenden Deutschen Verein für Versiherungswissen-
*) Dieses Gefeß und die unter a—à erwähnten Gesetze find im Boletin Oficial de la República Argentina veröôffentlicht. Die betreffenden Nummern und Abdrudcke sowie eine deutsche Uebersezung der wihtigsten Bestimmungen des Gesetzes vom 30. September 1905 und des darin in bezug ge- nommenen Geseßes Nr. 4064 vow 20. Januar 1901 fönnen während der nächsten 4 Wochen im Neihsamt des Junern, Berlin W., Wilhelmstraße 74, Zimmer 174, îin der Zeit von 9—4 Uhr, von Inter- esfenten eingesehen werden.
der Haupt,
Dieses Problem i zuerst vom Generaldirektor Molt angeregt worden, der als der Pfadfinder auf der Haftpflichtversiherung überhaupt zu betrachten vor einigen Jahren zum Male von ihm in die Oeffentlihkeit getragen
d hat dort, wie nicht zu leugnen ift, eine séetene Ablehnung erfahren. Der Vorstand des genannten Vereins
es ch
(haft erörtert.
¡tenrat v "ebiete t, Der Gedanke ersten worden
ent-
für rihtig gehalten, die ag H Bil, einmal vom rein wissen- aftlihen Gesichtspunkte aus zu besprechen. Das Interesse hieran ht am besten aus der Teilnahme mehrerer Vertreter der Regierung or; so waren u. A. anwesend der vortrazende Rat im Reichs- jamt, Geheime Regierungsrat Oegg und der vortragende Rat im mt des Innern, Geheime Regierungsrat Jaup, ferner der Regierungsdirektor von Rasp-München und Dr. Mikusb als Ver- treter der Wiener Handelskammer. Den Vorsig führte der Generaldirektor Dr. Hahn-Magdeburg, der die Ver- fammlung iîn kurzen Worten begrüßte üund daran einige eshäftlihe Mitteilungen knüpfte, u. a. die, daß der Verein derart im
¿tum begriffen sei, daß er bald ein volles Tausend Mitglieder ¡hlen werde; zur Zeit stellt sih die Zahl auf 975. Augenbli@lic ift Lee Vorstand HOLREn mit den Vorbereitungen für die beiden im September in Berlin stattfindenden internationalen Kongresse be- {äftigt, für die sich das Interefse in allen Kulturländern äußert. Bis jet find zu den aufgestellten Themen bereits 107 Berichte ange- meldet. Das Präsidium für den versiherungêmedizinishen Kongreß hat der Geheime Medizinalrat, Professor Dr. Kraus von der Ber- liner Universität übernommen.
Nach diesen Mitteilungen erstattete Professor Dr. Warschauer- Berlin sein Referat. Er gab na einem kurzen historishen Ueberblick áber die Organisation des Aufsichtsrat8wesens seiner Meinung dahin Ausdruck, daß die geseßlihen Bestimmungen in ihren Einzelheiten Sätze und Auffafsungen enthalten, die nicht durchführbar find. Die den Auf- fihtsrat8mitgliedern auferlegte Ueberwacungspflicht it um so schwieriger, je größer das Geschäft ist. Es ist ganz unmöglih, geshäft- liche Unternehmungen, wie z. B. die Berliner Großbanken, nazu- cevidieren, auch vermag der Kontrolleur nit, in den Geist solcher Ünternehmungen einzudringen; und wenn die Möglichkeit dazu gegeben wäre, dann könnten die Aufsichtsratsmitglieder daneben nichts anderes tun und müßten auf jeden eigenen Beruf Verzicht leisten. Was der Gesezgeber in wohlwollender Absicht erreihen wollte, nämlich eine Kontrollbehörde zum Schuße der Aktioräre zu schaffen, bezw. dem Aktionär eine zweite Instanz seines Sicherheitsbewußtseins zu geben, it nicht erreißt worden. Hingegen bewährt \sich das Auf- sihtsratswesen heute ganz gut in der Richtung von beobahtenden und organisatorishen Funktionen. Die Kontrolle aber tritt in den Hinter- rund, und daß ih diese niht in dem Maße vollzieht, wie es der Geseggeber gewollt, hat zu großen Mißständen geführt. Der Referent besprach sodann die verschiedenen Arten des Entgeltes der Aufsichts- ratsmitglieder unter Zugrundelegung interessanter statistisGer Daten. Dem Entgelt hat der Gesetzgeber eine Verantwortlichkeit gegenüber- gestellt, doch kann die Verantwortung, die ter Gesetzgeber vorgeschrieben hat, nicht als eine sehr große bezeichnet werden, denn sie hat bisher kaum ab- geshreckt. Erst die Krisen in jüngster Zeit haben gezeigt, daß es doch niht ratsam sei, mit dem Feuer zu spielen. Man hat si denn auch in den letzten fünf Jahren vielfah und eingehend mit dem Aufsichts- ratswesen beschäftigt, und dem Wunsche entsprechend, die vorhandenen Mißstände zu beseitigen, ist das Projekt einer Aufsichtsratshaftpflicht und ihrer Versicherung entsprungen. Um die allgemeine volkswirt- shaftlihe Bedeutung zu würdigen, die mit einem derartig weit- gehenden Projekt verknüpft ist, gab der Referent einen interessanten Ueberblick über die Statistik ter Aktiengesell- schaften, wie sie sich im 19. Jahrhundert entwickelt haben. So wurden vom 1. Januar 1800 bis Ende 1871 in Deutschland 235 Aktiengesellshaften gegründet. welhe Zahl bis Gnde 1905 auf 5908 stieg, mit einem Nominalkapital von 10 612 Millionen Mark. Der Gedanke der Sründung von A Uen hat immer mehr an Tiefe und Breite gewonnen und keine Hemmung erfahren, selbst niht durch die Börsengesezgebung. Das Aktienkapital, O weit höher zu bewerten is als der Nominalwert, gibt ein annäherndes Bild von der vollen Hastsumme, mit der es die Gesellschaften zu tun hätten, und man ersieht daraus weiter, von welcher volkswirtschaftlichen Bedeutung es ist, diese Kapitalien bezw. Aktionäre nah jeder Richtung hin zu {üßzen. Nun aber hat nah Ueberzeugung des Referenten das Handelêgescßbuch arg gesündigt, sowobl gegen die Aktionäre als au gegen den Aufsichtsrat. Allen Aufsichtsratsmitgliedern kann daher nur der gute Rat erteilt werden, sich an der Haftpflichiversicherung zu beteiligen, da sie doch in Lagen kommen könnten, die sie nit zu übersehen vermögen und ihr Obligo niht im Ver-
bâältnis zu threm Vermögen steht. Wohl dürfe man sih fein Hehl daraus machen, daß die wirklich potentesten Kreise der
Aufsichtsratsmitglieder von Afktiengesellshaften dem Projekt nicht sympathish gegenüberstehen, aber es liege ein sozialer Reiz für das Projekt bei den minder begüterten Elementen vor, und diese müßten denn auch in den Bannkreis des Projekts hineingezogen werden, Nachdem der Referent sich noch über den ökonomisch-technischen Teil des Problems wie über das Nisiko g DLOReN gab er dem Wunsche Ausdruck, daß ein Versu zur Verwirklihung des Projekts eingeleitet werden möge. i E
Als zweiter Referent sprach der Direktor Dr. Ge orgii-Stuttgart, der sih vom juristishen Standpunkt aus mit dem Thema beschäftigte. Er faßte das Problem etwas weiter, beschränkte sich niht auf die Aktiengesellschaften, sondern wollte auch die große Zahl von Genossen- haften, Gesellschaften mit beshränkter Hastung, Stiftungen u. dgl. mit einbezogen wifsen. Der Redner betonte, daß tas Problem noch eine Fülle interessanter Fragen in sich trage, Schwierigkeiten, deren voll- ständige Ueberwindung erst durch das praktishe Experiment gelingen werde. Heute könne es sich nicht darum handeln, diese Fragen zu [ôfen, sondern nur darum, die Fundamente zu legen. In seinen Ausführungen legte der Referent die Verschietenheiten ¡wischen der bisher versicherten Haftpflicht und der neu beabsichtigten dar und er- örterte die drei Fragen 1) welhe Kategorien von Versicherern einzu- beziehen find, 2) welcher Ärt der Schaden sein muß, auf den sich der Versiherungsshußz erstrecken soll und 3) für welche Art von Fahr- lässigkeit eine Versicherung Shuß gewähren fann und für welche er versagt werden soll. Diese letztere Frage ist die Kardinalfrage des anzen Problems. “
: g As dritte Referent, Direktor Dr. Kahler t-Magdeburz, besprach die Technik der Versicherung, ihre Bedingungen, Prämien, Sicherheits- einrihtungen, Einschränkungen usw. Er verwarf die von dem Vor- redner vorgeschlagene versicherungsrechtliche Unterscheidung zwischen einer bewußten und einer unbewußten C d e 1e Handlung. Wenn erhaus, so fei nur ne E der Haftung des Versicherers
renzte Versicherung mögli. - E
G An der S iatusfion Feteiliaten \ich Dr. Wörner-Leipzig, Dr. Georgii, Dr. Manes, der Vorsitzende Generaldirektor Dr. Hahn, Dr. Kahlert und Professor Dr. Warschauer. Das Ergebnis der ge- famten Erörterung des Problems faßte der Vorsißende dahin zu- fammen, daß die Versammlung zu eirem abshließenden Urteil nit gelangt ist und, wenngleich niemand gegen das Projeft selbst gesprochen hat, doch nicht angenommen werden darf, daß die Ausführungen volle Zustimmung gefunden haben; dies ergebe sid {on aus den divergie- renden Anschauungen der Referenten. — Die Verhandlungen erscheinen in ten „Veröffentlihungen“ des Vereins Anfang März.
Ssließlih fand noch die Neuwahl des Abteilungévorstants statt, bei der sämtlihe Mitglieder durch Akklamation für die nächsten drei Jahre wiedergewählt wurden. — In eine Kommission, die sich mit der Aufgabe der nutzbaren Ausbildung der amtlichen Statistik für das Versicherungswesen zu befassen haben wird, wurden gewählt: MNegie- rungsdirektor von Rasp (München), Direktor Dr. Bischoff (Leipzig), Professor Dr. Bleicher (Frankfurt a. M.), Generalsekcetär Dr. Manes (Berlin) und Bürgermeister, Professor Dr. Zahn (Düsseldorf).
W [l ur Kohle, Koks und Briketts ag enge eTt ang e TOATE 1906,
Ruhrrevie A ra efisShes Revier
er Wagen Gestellt . . 23 270 7311 Nicht gestellt . 252 33
Nachweisung über gestellte und nicht gestellte Wagen für die in den Eisen
ahndirektionsbezirken agdeburg, Halle und Erfurt belegenen Kohlengruben. Es wurden Wagen, auf 10 t 1906 berehnet, Monat | Tag | gestellt | nicht gestellt Februar 1 4639 220 o 2 4764 179 - D 4946 74 - 4 10 — Sonntag » 5 „5123 8 Ä 6 4973 T v C 4864 13 e 8 4882 4 Ï 9 4817 75 o 10 4948 61 g 11 — — Sonntag ¿ 12 4922 | 76 Ô 13 4908 | 13 - 14 4769 | 80 Ó 15 4728 126 zusammen . . 63293 936 Durchschnittlih für 0e 4869 72 den Arbeitstag 11905 4661 ——
Von der Königlichen Eisenbahndirektion in Königs8- berg i. Pr. werden zum 17. März d. I, Vormittags 11 Uhr, 145 000 kg Settgasteer und etwa 8900 kg Kohlenwasser- stoff zum Verkauf gestellt. Bedingungen und Angebotsformulare liegen im Verkehrsbureau der Korporation der Kaufmannschaft von Berlin — Neue riedri E 54 T — zur Einsichtnahme aus.
— Dur den neuen Handelsvertrag zwischen Oester- reich-Ungarn und Italien treten außer den durch die deutschen Handelsverträge erreihten Vergünstigungen für einige Artikel Er- mäßigungen der Zollsäße in den genannten beiden Ländern in Kraft. Diese kommen auf Grund der Meistbegünstigung au den deutschen Waren zu gute. In Frage kommen haupt\sächlid für den deutshen Erport nah Italien: Benzole, Juteteppiche, rere Preßtücher aus Wolle, Wagenschmiecre, leichte Steinkohblenteeröle, hölzerne Wagenbestandteile, Packpapier, Drahtalas; nah Oesterreich-Ungarn: Teigwaren, Herren- und Knabenhüte, Damenhüte, Ganzseidenwaren, Shuhwaren. Nähere Auskunft erteilt das Verkehrsburau der Berliner Handelskammer, wo- felbst auch die Handelsverträge zur Einsichtnahme ausliegen. s
— Dem Zentralauss{chuß hiesiger kaufmännischer, gewerblicher und industrieller Vereine sind neuerdings auch der Verband der deutschen Korkindustriellen und der Verein Berl iner Grundstücks- und Hypothekenmakler beigetreten, sodaß dem- selben nunmehr 58 Vereine angeschlossen sind. i
— Wie die „Kölnische Zeitung* meldet, erwarb das Rheinis ch- Westfälishe Elektrizitätswerk in Essen den maßgebenden Einfluß auf die Bohum-Gelsenkirhener Straßenbahnen.
— Fn der gestrigen Sitzung des Aufsichtsrats der Süddeuts\ hen Diskonto-Gesellshaft wude, laut Meldung des ,W. T. B. aus Mannheim, die Bilanz nebst Gewinn- und Verlustrechnung für das Jahr 1905 vorgelegt. Der Reingewinn beträgt 1443 253,27 6 Auf Antrag des Vorstandes beschloß der Auffichtsrat, der auf den 19. März 1906 einzuberufenden Generalversammlung die Verteilung eîner Dividende von 69% vorzuschlagen neben Zuweisung von 144 325,34 4 an die offenen Reservefonds und einen Vortrag auf neue Rechnung von 37 435,14 (A Infolge Angliederung der Kommandit gesells haft Weil u. Benjamin und im Hinblick auf die Ausdehnung des Geschäfts soll der Generalversammlung die Grhöhung des E aps um 5000000 # auf 25 000 000 Æ vorgeschlagen werden. :
— Die «Lao 14 Aktionären mit 784 Vorzugsaktien und 1009 Stammaktien besuhte außerordentlih? Generalversammlung der Maschinen-Fabrik Luther war, laut Meldung des „W. T, B. aus Braunschweig, nicht beshlußfähig, ta die statutengemä ecforderliche zwei Drittel-Vertretung des Grundkapitals niht vor- handen war. |
— Der Aussichisrat der Commerz- und Discontobank be- \{loß, laut Meldung des „W. T. B.“ aus Hamburg, der zum 99. März einzuberufenden Generalversammlung die Verteilung einer Dividende von 6 9/9 vorzuschlagen. |
— In der gestrigen Aufsichtsratssizung der Breitenburger Portland-Cement-Fabrif Hamburg legte die Direktion den Abschluß nebst Gewinn- und Verlustkonto zum 31. Dezember 1905
139 362,61 M in 1904). Nach Atschreibungen und Reserveftellungen von 178 795,31 A (gegen 138 884,09 # in 1904) und weiteren 95 000 M zur Verzinsung und Tilgung von Genußscheinen, wird ene Dividende von 5 9/6 (gegen 0%/ im Vorjahre) in Vorschlag gebracht, und 3001,65 # werden vorgetragen. Der aus dem kurzen Betriebe der neu erworbenen Holsteinishen Portland-Cementfabrik G. m. b. H. erzielte Gewinn sowie ein folher aus der Liquidation des Syndikats unterelbisher Portland. Cementfabriken bleiben unverrehnet.
Wien, 23. Februar. (W. T. B.) Der Reingewinn der Oesterreihischen Bodenkreditanstalt für das Geschäftsjahr 1905 beträgt 8 604 380 Kronen. Der Verwaltungsrat beschloß, der eneratbecsammlung die Verteilung einer Dividende von 42 Kronen vorzuschlagen, dem Reservefonds 2500 000 Kronen zuzuweisen, für Tantiemen 709 582 Kronen zu verwenden und 354 798 Kronen auf neue Rechnung vorzutragen.
: Mete 0 23. Meuáe, (W. T. B.) Der Verwaltungsrat der Banca Commerciale Italiana beschloß, der bevorstehenden Generalversammlung die Verteilung einer Dividende für das Ge- häftsjahr 1905 in Höhe von 9°/o, das ift 45 Lire auf die Aktie,
V 24. Februar. (W. T. B.) Ausweis der Autonomen serbischen Monopolverwaltung für den Monat Januar
1906: Bruttoeinnahme der verpfändeten Monopole sowie Netto- ergebnifse der Sblle Dhrtsteuer und Stempelmarken 2 767 134,00 Fr. NBerwendung der Einnahmen: 1) für den Dienst der Staatsschuld 1 090 550,00 Fr., 2) für Materialankäufe und Betriebs\pesen 792 033,00 Fr., 3) Kassenbestand 884 551,00 Fr., zusammen 2 767 134,00 Fr. Guthaben bei den auswärtigen Zahlstellen aus vorjährigen Eingängen 7 370 582,00 Fr.
Amtliher Marktbericht vom Magerviehhof in
riedrihsfelde. Rindermarkt am Freitag, den 23. Fe- I Auftrieb: 936, Ueberstand : Milchkühe 537 Stück — Stüdck Fugodsen A O A E 5 ullen, Jungvieh . 169 ,y
Verlauf des Marktes: Mittelmä ices Geschäft, Zugohsen langsam;
vor. Der Abschluß ergibt einen Bruttogewinn von 348 845,17 A (gegen |
MilÉtübe und an R Kühe A. he un agen : i O, 440—470 M a. 4—6 Jahre alt:
I. Qualität, gute \chwere . . - . 380—430 ,
IT. Qualität, gute mittelschwere . . . 290—370 „
fe g E leichte Durchschnittsware . 200—280 , b. ältere Kühe:
I. Qualität, gute \{chwere . . 270—335 M
TI. Qualität, mittelschwere. . . « - 170-270 ,
c. hoMtragende Färsen . . . . .*. « « 220—389
B. én:
E Dtitát IT. Qualität IIT. Qualität über 12 Ztr. 10—12 Ztr. 9—10 Ztr. schwer {wer \chwer 2. Norddeutsches Vieh (Oft- u. Westpreußen, Pommern,
Sl cs n d b. Süddeut\ches Vieh:
d. L M
a. Gelbes Frankenvieh,
Steinfelder . . . . 510—580 „, 400—470 , — o b es e 00-620, 490-010 _- s c. SüddeutshesScheckvieh,
Simmentaler, Bay-
reuther . . . . 510—580 , 400-480 , _— L
C. Jungpiteh : Niederungsvieh öhenvieh zur Zucht zur Mast ¡ur Zuht zur Mast a. 2—14 Jahre alt: i I. Qualität — E _— #4 230—300 M 200 —240 E Qualität S o A - E E
b. 14—24 Jahre alt: a. Bullen und Stiere: I. Qualität 440—595 #4 260—380 M 500—850 M 260—340
IT. Qualität 260—340 , — e 350—450 „, 220—270 y b. Färsen:
I. Qualität 320—350 _— bk _— E — «é
TL. Qualität 230—270 - e “ E o E o
Kursberichte von den auswärtigen Fondsmärkten.
Hamburg, 23. Februar. (W. T. B.) (S@&{luß.) Gold in Barren: das Kilogramm A S 2784 G., Silber in Barren: das Kilogramm 91,10 B., 90, ; i
Wien, 24. Februar, Vorm. 10 Uhr 50 Min. (W. T. B.) Einh. 49% Rente M.-N. p. Arr. 99,95, Oesterr. 49/0 Rente in Kr.-W. per ult. 100,05, Ungar. 4 °%/ Goldrente 113,70, Ungar. 42/9 Rente in Kr.-W. 95,35, Türkische Lose per M. d. M. 150,00, Buschtierader Eisenb.-Aktien Lit. B —,—, Nordwestbahnaktien Lit. B per ult. —,—, Oesterr. Staatsbahn per ult. 672,75, Südbahn- gesellschaft 125,00, Wiener Bankverein 563,50, Kreditanstalt, Oesterr. per ult. 671,50, Kreditbank, Ung. allg. 790,00, Länderbank 447,00, Brüxer Kohlenbergwerk —,—, Montangesellshaft, Defterr. Alp. 541,50, Deutsche Reichsbanknoten per ult. 117,41.
London, 23. Februar. (W. T. B.) (S@Whluß.) 2i o Englische Konf. 90°/;s, Platdiskont 37/3, Silber 30/16. — Bankeingang 393 000
d. Sterl. P! Paris, 23. Februar. (W. T. B.) (S6{luß.) 3 9% Franz.
Rente 99,37, Suezkanalaktien L
Madrid, 23. Februar. (W. T. B.) Wesel auf Paris 17,25. Lissabon, 23. Februar. (W. T. B.) Goldagio 43. New York, 23. Februar. (Schluß.) (W. T. B.) Die Börse nahm einen \{leppenden Verlauf, da die Spekulation ch abwartend verhielt. Das Kommission3geshäft war sehr gering. Gegen Sÿluß wurde die Haltung fester, da die Erwartung eines günstigen Bank- au3weises zu Deckungen Anlaß gab. Der Bericht über die Unter- suhung bei den Versicherungsgesellschaften übte keinen Einfluß aus, weil die in demselben enthaltene Empfehlung, die Gesellschaften zum Verkaufe ihres Aktienbesißes zu zwingen, den Gesellschaften hierfür eine Frist von fünf Jahren gibt. Die Börse {loß bei ruhigem Ver- fehr in fester Tendenz. Für Rechnung Londons wurden im Ergebnis 95 000 Stück Aktien gekauft. Aktienumsay 620 000 Stück. Geld auf 24 Stunden Durhschn.-Zinsrate 44, do. Zinsrate für leßtes Dar- lehn des Tages 4, Wechsel auf London (60 Tage) 4,82,90, Cable Transfers 4,86,95, Silber, Commercial Bars 663. Tendenz für Geld: Stetig.
Rio de Janeiro, 23. Februar. (W. T. B.) Wesel auf London 1623/5.
Kursberihte von den auswärtigen Warenmärkten.
Magdeburg, 24. Februar. (W. T. B,) Zuckterbericht. Korn- iee S Grad o. S. 7,85—8,05, Nahprodukte 75 Grad o. S. 6,15 bis 6,40. Stimmung: Ruhig. Brotraffinade T o. F. 17,62{—17,87#. Kristallzucker 1 mit Sack —,—. Gem. Raffinade m. S. 17,37 {—17,624. Semahlene Melis mit Sack 16,873—17,125. Stimmung: Ruhig. Robzucker 1. Produkt Transito frei an Bord Hamburg: Februar
35 Gd., 16,55 Br., —,— bez, März 16,40 Gd., 16,50 Br. wee y 2a April 16,50 Gd.,, 16,65 Br, —,— bez, Mai 16,70 Gd., 16,80 Br.,, —,— bez, August 17,15 Gd... 17,25 Br. —,— bez. — Still. : i
Cöóln, 23. Februar. (W. T. B.) Rüböl loko 54,50, per
i 55,00.
E Aeu, 23. Februar, (W. T. B.) (Börsenshlußberichk,)
rivatnotierungen. Schmalz. Ruhig. Loko, Tubs und Firkins 404, D eiocieitiee 412. Speck. Fest. Kaffee. Ruhig. — Offizielle Notierungen der Baumwollbörse. Baumwolle. Ruhig. Upland
loko middl. 553 s.
Hamburg, 23. Februar. (W. T. B.) Petroleum. Lustlos, Standard white loko 7,10.
amburg, 24. Februar. (W. T. B.) Kaffee. (Vormittags- beridit ) Good average Santos März 38 _Gd., Mai 38} Gd., September 394 Gd.,, Dezember 40 Gd. Stetig. Zucker- markt. (Anfangsberiht.) Rübenrobzucker I. e Basis 88 9/9 Rendement neue Usance frei an Bord mburg Februar 16,40, März 16,45, Mai 16,75, August 17,15, Oktober 17,40, ezember 17,55.
l 23. Februar. (W. T. B.) Raps per August
27,70 Gd., 27,90 Br.
London, 23. Februar. (W. T. B.) 96%/9 Javazucker [oko rubig, 9 h. — d. Wert, Rübenrohzucker loko rubig, 8 sh. 1é d. Wert. S :
London, 23. Tae B.) (S{hluß.) Chile-Kupfer tramm, 793/s, für 3 Monate 76. f | Liver Dol, 23. Februar. (W. T. B.) Baumwolle. Umsay: 10 000 Ballen, davon für p argga n Hen Gxport O B. Led Nubig. Amerikanishe good ordinary Lteferungen : etig. ea 5,59, Februar-März 5,59, März-April 5,60, April-Mai 5,63, Mai - Juni 5,66, Juni - Juli 5,69, Juli - Auguft 5,70, August - September 5,67, September - Oktober 5,54, Ofktober- November 5,51. — Offizielle Notierungen. (Die Ziffern in Klammern beziehen sich auf die Notierungen vom 16. d. M.) American good ordin. 5,39 (5,57), do. low . middling 5,57 (5,75), do. middling 5,73 (5,91), do. good middl. 5,91 Ci do. fully good middl. 6,01 (6,17), do. middl. fair 6,25 (6,41), Pernam fair 5,91 (6,09), do. good fair 6,17 (6,35), Ceara fair 5,96 (6,14), do. good fair 6,18 (6,36), Egyptian brown fair 7} (7), do. brown fully good fair 8"/s; (8/s), do. brown good 97 (93), Peru rough good fair 8,40 (8,40), do. rough good 8,75 (8,75), do. rough fine 9,70 (9,70), bo. moder. rough fair 6,45 (6,45), do. moder. O fair 7,45 (7,45), do. moder. good 8,35 (8,35), do. smooth fair 6,06 6,24), do. smooth good fatr 6,27 (6,45), M. G. Broach good 5/16 (5/9), do. fine 5/4 (5/5), Bhownuggar good 4} (43), do. fully
Preise unverändert ; gute Mil&kühe Nachfrage niht gedeckt.
7/,), do. fine 5 (5), Oomra Nr. 1 good 4} (4), n R Uh Wh), S fine 5 (5), Scinde fully good 4'/s