1906 / 62 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 13 Mar 1906 18:00:01 GMT) scan diff

Tala und Herr Harry

Künstlervaar, Fräulein aa s im Saale der Sing-

Neubaus, gab, gleichfalls am Freitag, akademie ein Konzert mit dem von errn O. Marien- hagen geleiteten Philharmonishen Orchester. Das junge Fräulein spielte das zweite Klavierkonzert von Brahms und die vmphbonishen Variationen von César Franck, thr Partner trug das Chopinshe F-Moll- Konzert und die Burleske von R. Strauß vor. Beide gaben von ihrem Talent und ihrem Können ret beahtens- werte Proben, sodaß bei größerer allgemeiner und musikalischer Reife gewiß noŸ gutes von ihnen zu erwarten sein wird. Warum aber muß jemand, der doch offenbar ncch in der Entwicklung begriffen ist so s{chwierige Sachen wie das B-Dur-Konzert von Brahms öffentlich spielen? Gleichzeitig gab im Saal Bechstein eine russische Künstlerin, Wera Tscherneßka, einen Klavierabend. In den Vorträgen wurde vorzug8weise auf die DUO einer Arcednlibeit Kraft des Arschlags und einer auffallenden Behendigkeit der Technik bingearbeitet. Beide Eigenschaften wurden in fo hohem Maße betätizt, daß die Feinheit des musikalishen Ge- dankens und die Zartheit der Empfindung darunter oft genug erdrückt wurden. In der Kaiser Wilhelm-Gedächtniskirche fand am 9. März, dem Sterbetage Kaiser Wilhelms I., ein Konzert statt, zu dem hervorragende Künstler ihre M On hatten. In erster Reibe sei die Königliche Hofopernsängerin Frau Marie Goetze genannt, welche die Rinaldc-Arie und das Largo von Händel mit Violin- begleitung (Herr MaxSalzwede l) voctrug. Die prachtvolle Altstimme flröômte breit dahin, und beide Gesänge hinterließen einen tiefen Eindruck. Herr Alexander Heinemann bereicherte das Programm durch Gesänge von Brahms, Schubert, Mendelssohn und Bach, deren Wiedergabe ein beredtes Zeugnis seiner Kunst war. Der Organist Walther Fischer, ein Meister auf der Orgel, spielte die Marcia funebre sulla morte d’un eroe (Sonate Op. 26) von Beethoven zu Beginn tes Konzerts und späterhin die Crauerode von Liszt, deren herrliche, künstlerishe Wiedergabe besonders . anerkannt werden muß. Herr Kammermusiker Max Salzwedel brachte ferner eine Sonate in G-Moll von Locatelli und die Romanze in G-Dur von Beethoven und die trefflihe Konzertvereinigung des Kirhenchors (Dir. : Alex. Kießlich) vier Gesänge zu Gehör, deren zwei das an Kunst- genüssen so reihe Konzert beschlossen. Das Holländishe Trio gab am Sonnabend im Beethoven-Saal ein Konzert mit dem Philharmonischen Orchester. Ieder der Herren spielte ein Konzert, und danach ver- einigten ih alle drei in der Ausführung des Beethovenschen Tripel- konzerts. Das Programm war mit Sorgfalt und Geschmack ge- wählt; es enthielt nur klassishe Werke, und daukenswerterweise waren vorwiegend solche berücksihtigt, die niht zu den häufig wieder- fehrenden gehören. So ist das Bachsche Konzert in G-Moll für Violine mit Begleitung des Cimbals und des Streichorchesters in den Konzert- Ps so gut wie unbekannt, und auch das Mozartsche Klavierkonzert n B-,Dur Nr. 6, das übrigens dem Spieler namentlich in den Katenzen der drei Säge dankbare Aufgaben bietet, gehört zu den selten aufgeführten Werken. Die Ausführung entsprach durchaus den Erwarlungen; die Herren erfreuen sch ja als Künstler cines bedeutenden Ansehens, namentlich Herr Bos wird als feinsinniger Kammermusikspieler und vortreffli(er Begleiter von Gesangsvorträgen allgemein geschäßt. Herr van Veen spielte Bah vollkommen stilgereht, und dec Cellist Herr van Lier trug das Haydnsche Konzert mit großer Virtuosität und Klang\schönheit vor, doch war es ungewöhnlich und nit zu billigen, daß vor der großen Kadenz des ersten Sahßzes _noch einmal mit aller Umständlichkeit gestimmt und dadur der Sah zerrissen und um einen Teil seiner künstlerishen Wirkung gebracht wurde. Herr Marien- hagen entledigte h als Dirigent seiner nicht immer leichten Aufgabe mit hinlänglihem Geshick. In Herrn Wladimir Cernitoff, ber dleheitn im Theatersaal der König- lihen Hochshule für usik konzertierte, lernte man einen Pianisten kennen, der mit gutem Geshmack und flüssiger Technik eine Reihe klasßscer und moderner Kompositionen vortrug. An Stelle der plöplich erkrankten L Magda von Dulong (Ge- sang) wirkte Fräulein Agnes Friedrichowicz mit, die mit tiefer, wobllauten:er Altstimme Lieder von Cornelius und Löwe u. a. fang. Ihr Vortrag war stimmungévoll, die Aussprache mustergültig.

Ein junge?

Wetterbericht vom 13. März 1906, Vormittags 8 Uhr.

Name der Beobachtungs- station

E Wind- i rihtung,

ü Wind- S flärfe S

|

Name der Beobachtungs- station

Witterungs- verlauf der leßten 24 Stunden

Barometerstand- auf

Meeresniveau und

Schwerein45° Breite

Wind- richtung, Wind- stärke

Temperatur in Celsius

Hernösand

Borkum

751,6 |NW 8

wolkig

725 7 |[NW

| bededi | —3,0

734,5 O

Schnee | —8,0

Nachts Niederschl. | Haparanda __

Keitum. Hamburg .

746,6 [NW 7 749,8 |WSW 5

halb bed.

740,5 |SW

bedeckt 0,2

Nachts Niederschl. | Niga

Schnee

Nachts Niederschl. | Wilna

743,8 [S

bededckt 0,2

Swinemünde

745,2 |W D

wolkig

meist bewöltt | Pinsk

Rügenwalder- münde .

742,1 |WSW 8\wolkig

Petersburg . meist beroölkt

Neufahrwaffer

742,1 |SW 7|woltenl.

Prag

Memel …. Aachen . . .

Wien Borm. Niederschl. WA Rom

758,8 |WSW 3 [wolkig

Negenschauer Flocenz

Hannover .

753,3 |WNW 4|Sqnee

Cagliari

744,4 |S

743,9 |SO 753,3 |/NW 755,4 |W

754,2 |NW 754,1 |SD 759,3 |[NW

bededckt 0,6 bedeckdt | —5,6 balbbed.| 1,5 bededckt 0,1 wolfkenl. 9,0 wolkenl.| 5,6 heiter 10,0

bo bol om oto] os B A Stan |

ao eil mol bol No

Negenschauer

Berlin « Dresden

750,0 |W 753,8 |[W

Breslau . .

749,5 |W

7|wolkig

Cherbourg

¡Nachm. Niederschl.

762,7 |WSW 6 balb bed.| 5,0

halb bed.

Nachts Niederl. | Clermont

heiter

|[Nachm. Niederschl. | Biarrig

Bromberg

746,0 |SW

wolkig

Vorm. Niederf{chl. | Nizza

Mey

763,4 |[W

F rankfurt, M.

760,1 |W

Regenschauer Krakau . .

wolkenl.

meist bewölkt | Lemberg

Karlsruhe, B.

762,5 W

München .

761,7 |W

wolkenl.

Gewitter Hermanftadkt

elo oltolmlmlm|ml-lml| lolo Otto! |

Borm. Niederschl. | Triest

767,2 |NW 4\bedeckt 767,9 [Windst. 751,0 |Windst. [749,0 |[W 3|bedeckt 1,0 [745,2 |[WNW 2|Schnee 1A 7422 |SSO 4\bedeckt 7,6 753,4 |Windst.

—0,3 wolkig D, wolkig 6,8

Mm O Do M

bededckt T.L

Stornoway .

756,3 |[NNW 3|Sihnee _—

Brindisi

(Wilhelmshayv.) Livorno

Regenschauer

752,5 |N 4\wolkenl.| 11,3 754,3 NW A4lheiter 10,8

Mealin Head

BValentia .

759,7 |S

758,4 |NO 2\wolkig

(Kiel)

Belgrad [Nachts Niederschl.

2|bedeckt

(Wustrow i. M.) Kuopio .

i 748,3 |NW T7\Regen 3,6 Helfingfors . | 735,95 SSW 7'|bedeckt 0,8 738,1 |S 3|[Schnee

—7,0

meist bewzlkt

Scilly .ck.… Aberdeen .

762,3 [WSW 5\|Regen

Züri -

(Königsbg., Pr.) Genf

meist bewölkt

754,9 |[WNW 4|halb bed.

(Cassel Lugano

meist bewölkt

Shtelds

756,8 [W

3/beiter

A E

(Magdeburg) Warschau

Regenschauer

764,2 (SW A\swolkig 765,3 |O 2\bedeckt 7 P TO6.3 19T 6|wolkenl. 5,0 Säntis . 753,0 |N 4\wolkig "7455 [WNW 2|Schnee | 1,0|

—_ G5] O i N N O O

—2,4 —0,8

—__

|

—4,4

Holyhead . .

759,3 |S

1/beiter

(GrünbergSehl)

Portland Bill | meist bewölkt

Isle d’Aix .

768,0 |[NO

(Mülhaus., Els.)

Regenschauer Fn Deutschland

St. Mathieu-

765,1 |SW

(FEriedrichshaf.)

Regenschauer wahrscheinli.

Grisnez

756,7 |[W

(Bamberg) Negens@auer

Paris

764,1 |SW

Vlissingen

lder .

758,7 |[W 755,2 |[W'

odoe .

732,8

ver

Christiansund

737,4

Skudesnes

Skagen

740,9 [N 737,2

Bestervig

739,8

Temperatur (C ;

Kopenhagen .

740,2

Nel. Fhtgk. (9/ N nig

Karlstad . Stockholm

732,2 727,1

Geschw. mps

| pas 2 R

Wisby . .

730,6

bedeckt.

759,8 [WNW 9|Regen

Gin Maximum über 768 mm liegt über der Biscayasee, ein Minimum unter 726 mm über dem Bottnishen Meerbusen.

5,01

ist das Wetter, bei lebhaften Westwinden, wolkig

und ziemli falt. Wolkiges, böiges Wetter mit Niedershlägen ift

Deutsche Seewarte.

Mitteilungen des Königlihen Aöronautishen Observatoriums Lindenberg bei Beeskow,

öffentlicht vom Berliner Wetterbureau.

Dracenaufftieg vom 12. März 1906, 9 bis 9 Uhr Vormittags:

Station 122 m | 500 m | 1000 m | 1060 m | |

7,7 3,9 0,8 0,0

80 88 50 65

SW |WSW | WSW | WSW 9bis10| 15 19 bis 20

Himmel mit Stratocumulus-, darüber Altostratuëswolken ganz

6. Kommanditgesellshaften auf Aktien und Aktiengefellh.

. Untersuhungssachen. 2. Au Eu Berlust- und Fundsachen, Zustellungen u. dergl. 3, Uu und Invaliditäts- 2c. Verficherung.

. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c.

. Verlosung 2c. von Wertpapieren.

Öffentlicher Anzeiger.

9. Ban

7. Erwerbs- und Wirtichafts8genofsenschaften. 8. Niederlassun

2c. von Rechtsanwälten. kausweije.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

1) Untersuchungssachen.

[96981] Sée Epe fort Otguns, l i Der gegen den Zahn: ecniker Heinrih Wilhelm Carl Tank, geboren am 14. Juli 1856 in Polzin, in den Akten 5C J 2900/04 unter dem 8. Februar 1905 erlassene Steckbrief is erledigt. Berlin, den 7. März 1906. Königl. Staatsanwaltschaft T.

[96987] Steckbriefserledigung.

Der gegen den Unteroffizier Paul Vannach der 8. Kompagnie Fußart.-Regts. Nr. 11 wegen Fahnen- fluht unter dem 23. Juni 1905 erlafsene Steckbrief ist erledigt. i Î

Graudenz, den 10. März 1906.

Gericht der 35. Division. Der Gerichtsherr: Mooß. [96984] K. Amtsgericht Urach.

In der Strafsache gegen Jakob Gauß, Fabrik- arbeiter von Riederih, O.-A. Urach, wegen MWider- stands und Beleidigung wird gemäߧ332 St.-P.-O. das im Deutshen Reiche befindliche Vermögen des An-

eklagten, insbesondere das in der Nuynießung seiner Mutter, Eva geb. Schweizer, stehende Großmutter- gut mit Beschlag belegt. Die Beschlagnahme wird angeordnet, da Gauß nach Eröffnung des Haupt- verfahrens aegen ibn in die Schweiz geflüchtet ist.

Den 6. März 1906.

Scchwend, G.-eA. [96989] Veschlagnahmeverfügung.

In der Unterjuchungöiace gegen den zur Disp. der Ers.-Bch. entlassenen Musketier Josef Seger vom Landw.-Bez. Rottweil aus Gars, Bez.-Amt Wasserburg, wird, da er hinreichend verdächtig ift h der unerlaubten Entfernung, in der Absicht, si der Befeblsgewalt der Kontrollbehörden zu entztehen, Vergeben gegen §8 66, 64, M.-St.-G.-B., 56, 603 RN.-M.-G. schuldig gemacht zu haben, und er im Sinne des § 356 Militärstrafgerit8ordnung als abwesend anzusehen ift, auf Grund des 360 Militärstrafgerihtsordnung das im Deutschen Reiche befindliche Degen des Beschuldigten hierdurch mit Beschlag belegt. /

Stuttgart, den 9. März 1906.

[96990]

Nr. 251 des

aufgehoben.

(96991]

[96986]

[96985 Dur

1891 gegen

Die wider den Rekrut

erklärung vom 3.

Die Beshlagnahme über d Wilhelm Kefferpüßtz der 2. Komp. Il. Werftdivision vormals S. M. S. „Charlotte“ wird gemäß § 362 M.-St..G.-O. biermit aufgehoben, Beschlagnahmebes{luß vom 14. September 19931 zu Grunde liegenden Voraussetzungen weggefallen Find.

Wilhelmshaven, den d.

Kaiserliches Gericht der 11. Marineinspektion.

Bekanntmachung. Beschluß des Kaiserl. Landgerichts Zabern vom 1. März 1906 is das Urteil vom 19. März Hippolyt Schaffner wegen Verleßung der Wehrpflicht sowie die durch Beschluß vom 21. Januar 1891 gegen Schaffner angeordnete Ver- mögensbeschlagnahme aufgehoben worden.

Zaberu, den 10. März 1906. Der Kais. Erste Staatsanwalt :

F. d.: Dr. W ebér.

K. Württ. Staatsanwaltschaft Ellwangen. In der Strafsahe gegen Georg Spang von Nindelba, O.-A. Ellwangen, 1877, wegen Verlegung der W Strafkammer K. Landgerichts hier durch Beschluß vom 8. d. Mts. die von ihr am 28. Juni/1. Juli 1899 angeordnete Beschlagnahme des im Deutschen Reiche befindlihen Vermögens des Angeklagten bis zur Höbe von 500 „# aufgehoben. Den 9. März 1906. _

Siegel, Hilfsfstaats8anwalt.

geboren am 17. Juli MWebrpflicht, hat die

[96983]

Verfügung.

Verfügu

Beschlufß

Die wider den Musketier Caëper Steinberg der 2. Komp. 7. Lothr. Infanterieregiments Nr. 158 in Deutschen Reich2anzeigers erlassene Fahnenfluhtserklärung vom 21. Oktober 1905 wird

Münster i. W., den 3. März 1906. Gericht der 13. Division.

ügung.

en Friedrih Wilhelm Over- famp aus dem Landwehrbezirk Soest in Nr. 5 des Deutschen Reich3anzeigers erlassene Fahnenfluchts- Januar 1906 wird aufgehoben.

Münster i. W.,den 10. März 1906. Gericht der 13. Divifion.

as Vermögen des Heizers

da dte

März 1906.

des Königlihen Amtsgerihts T Berlin von den

Gericht der 26. Division.

9 Versügung. l Die nant vom 23. Juni 1905, durch welhe der Unteroffizier Paul Vannach der 8. Komp. ußart.- Regts. Nr. 11 für fahnenflühtig erklärt worden ift, wird aufgehoben.

Graudenz, den 10. März 1906. [96801]

92) Aufgebote, Verlust: u. Fund- sachen, Zustellungen u. dergl.

Zwangsverfteigerung.

Gericht der 35. Division.

Nieder-Schönhausener Parzellen Band 28 Blatt Nr. 990 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs- vermerks auf den Namen des Maurermeisters Marx Möwert in Berlin, Sprengelstr. Nr. 10, eins getragene Grundstück am 12. Mai 1906, Vor- mittags 10 Uhr, dur das unterzeichnete Gericht, an der Gerihts\telle, Neue Friedrihstr. 12/15, 3. Stockwerk, Zimmer Nr. 113/115, versteigert werden. Das Grundstück besteht aus cinem Hofraum, es ist verzeihnet auf Art. Nr. 22665 der Grundsteuer- mutterrolle, Nr. 27 des Kartenblatts, Parzelle 910/41 2c. und ist 6 a 30 qm groß. Der Ver- steigerungsvermerk ist am 9. Februar 1906 in das Grundbuch eingetragen. Berlin, den 28. Februar 1906. S Königlihes Amtsgericht T1. Abteilung 86.

[96813] Oeffentliche Zuftellung. In dem Verfahren, betreffend die Verteilung des durch ZwangsvoÜstreckung gegen den Eisenbahn- werkmeister August Helms hier, Danckelmannstr. 46, beigetriebenen abzugsfähigen Gehalts im Betrage von 650 A 1 4 it zur Erklärung über den vom Geriht angefertigten Teilungsplan sowie zur Aus- führung der Verteilung Termin auf den 27. April 1906, Mittags 1S Uhr, vor dem Königlichen Amtêgeriht in Charlotteaburg, im Zivilgerichts- ebäude, Amtsgerichtsplaßz 1, 2 Treppen, Zimmer 44,

timmt worden. Der Braumeister Eduard Bothe, jeßt unbekannten Aufenthalts, wird auf Anordnung des Gerichts zu diesem Termin geladen. un Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug be- kannt gemacht.

Charlotteuburg, 9. März 1906.

[96782]

Auf Antrag der Molkereigenossenshaft Wiepke, G. m. b. H. in Wiepke, vertreten durch den Rechts- anwalt Justizrat Dr. Haendly zu Berlin, Tauben- straße 39, wird betreffs der 44 0/o Kaiserlich Chinesischen Staat8anleibe von 1898 Lit. B Nr. 041 849 über L 50 (Sterling) die Zahlungssperre angeordnet. Der Deuts-Asiatishen Bank in Berlin wird verboten, an deff Inhaber des bezeihneten Wertpapiers neue Leistung zu bewirken, insbesondere neue Zinescheine oder einen Erneuerungss{hein auszugeben. Das Ver- bot findet auf die Antragstellerin keine Anwendung.

Zichtau, den 10. März 1906.

Der Amtsvorsteher :

tiller, | als Gerihtsschreiber n E Amtsgerichts.

[95983] Aufgebot.

Der Großherzoglihe Gerichtsvollzieher Bernhards in Mainz hat das Aufgebot des angebli verloren gegangenen, Mainz, den 3. Auguft 1905 datierten, von Otto Zickwolf in Mainz auf Johann Druve in Mombach an eigene Ordre gezogenen, an die Firma Bamberger & Cie. indossierten, vom Bezogenen akjeytierten Wechsels über 638,28 4, fällig am 1. November 1905, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den X. November 1906, Vormittags D Uhr, vor dem unterzeihneten Geriht, Saal 92, an- beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen wird.

Mainz, den 3. März 1906.

Großh. Amtsgericht. [96778] Aufgebotsverfahren. , Nr. 1752. 1. Das Großberzoglihe Amtsgericht Abt. T bierselbst erließ unterm 8. März 1906 folgendes Aufgebot: Giuseppe Bolaffio in Triest hat das Auf- gebot beantragt bezgl. des Schecks Nr. 7 664 883 über 185 „Æ 65 A, außgestellt von Geshwister Knopf in Karlsrube am 10. Januar 1906, lautend auf die Reichsbank in Karlsruhe, welcher an die Order Ed. Reya begeben, von diesem an den Antragsteller und von leßterem an die Deutshe Bauk in Berlin giriert wurde. Der Inhaber des Sheck8 wird auf- gefordert, späteftens in dem auf Freitag, 14. De- zember 1906 Vormittags 11 Uhr, vor dem diesseitigen Gerichte, Akademiestraße 2 A, III. Sto, Zimmer Nr. 17, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und den Scheck vorzulegen, widrigenfalls defsen Kraftloserklärung erfolgen wird. Karlêruhe, den 10. März 1906.

Thum,

Gerichtsshreiber Großherzoglichen Amtsgerichts. [96779] Aufgebot.

Auf Antrag der Ebefrau Magdalena Ee Suhr, geb. Delfs, in Eiderstede wird der Hypothekenbrief dom 18. Juli 1888 über die im Grundbuch von Böhnhusen Band T Blatt 7 Abteilung IIT unter Nr. 4 für Magdalena Elise Delfs eingetragene Hypothek von 3000 H, verzinslih seit 1. Mai 1888 mit 49/6 jährli, und die vom Halbhufner Christian Delfs in Böhnhusen am 27. Juni 1888 über diese Post ausgestellte Schuldurkunde _gufgeboten. Der Inhaber des Hypothekenbriefes w. der Shuld- urkunde wird aufgefordert, seine Rechte spätestens im Aufgebotstermin beim unterzeichneten Geriht anzu- melden und den Brief bezw. die Shuldurkunde vor- zulegen. Wenn eine Anmeldung von Rechten oder Vorlegvng des Briefes bezw. der Schuldurkunde

Wege der Zwangsvollstreckung soll das in

Der Gerichtsherr: M oo8§.

Bin, Gaudystr. Nr. 36, belegene, im Grundbuhe

Sültmann.

niht erfolgt, so wird der Brief bezw. die S@uld-

urkunde für kraftlos erklärt werden. Aufgebotstermin ist vor dem unterzzihneten Geriht auf Mittwoch, den 12. Dezember 1906, Miitags 12 Uhr, anberaumt. Bordesholm. 4. März 1906. Königliches Amtsgericht. [96797]

Aufgevot.

Es werden folgende, angeblich verloren gegangene Hypothekenbriefe aufgeboten :

1) Auf Antrag des Bauers Johann Kubik und dessen Ehefrau Anna Kubik aus Zawada, vertreten dur) Rechtsanwalt Reimann in Hultschin, über das im Grundbuche von Zawada Nr. 43 in der Ill. Ab- teilung unter Nr. 1 für das Aerar der katholischen Kirche in Buslawiß eingetragene, mit 5 9/9 verzins- lihe Darlehn von 55 Tlr., gebildet aus der Aus- fertigung der Schuldurkunde und dem Hhpotheken- {hein vom 12. April 1847 sowte dem Eintragungs- vermerk vom 14. April 1847.

2) Auf Antrag des Gerichtsdieners a. D. Eduard Groda in Hultshin über das im Grundbuhhe von pultiqu Nr. 10 Abt. Il1l Nr. 2 für den Kaplan Lellek in Hultschin eingetragene, mit 5 9/9 verzinsliche Darlehn von 25 Tlr., gebildet aus der Ausfertigung der Schuldurkunde vom 12. April 1847 und dem Hypothekenschein vom 14. April 1847.

3) Auf Antrag des Gärtners Josef Wallny, der Häuslerfrau Anna Miketta, geb. Wallny, des Häus- lers Antoa Wallny, sämtli in Kosmütz, vertreten durch den Rechtsanwalt Reimann in Hultschin, über das in den Grundbüchern von Kosmüß Nr. 17, 117 und 434 in Abt. ITT Nr. 2 bezw. Nr. 1 für die Petrzkowißer Kazzerekshe Kappellenfundationskasse und die Hultschiner Pfarrkirchenkanzelfundations- masse eingetragene, mit 5 9/9 verzinslihe Darlehn mit: zusammen 60 Tlr., gebildet aus den Ausfertigungen

3. der Schuldurkunden vom 8 S 1859, dem Ein-

tragungsvermerk und den Hvpothekenscheinen vom 8. August 1859.

4) Auf Antrag des Maschinenmeisters Eduard Hanke und dessen Ehefrau Marie geb. Konetny in Witkowißt, vertreten durch den Rehtsanwalt Neimann in Hultschin, über die im Grundbuche von Hultschin Nr. 101 Abt. TIIl Nr. 10 für den Tischler Anton Bandur in Hultscin eingetragene, mit 5 9/9 verzins- liche Vergleihsfoerderung von 8 Tlr. nebst 24 Sgr. Kosten, gebildet aus der Ausfertigung der Vergleichs- verhandlung vom 8. Februar 1872, der Beitritts- verhandlung vom 7. März 1872 und dem Hypotheken- brief vom 22. April 1874.

Die Inhaber der vorbezeihneten Hypothekenbtiefe werden aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 6. Juli 1906, Vormittags 9 Uhr, bei dem untexzeihneten Gerichte, Zimmer Nr. 1, ihre Ansprüche und Nechte anzumelden und die Hyypothekens- briefe vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.

Hultschin, den 6. März 1906.

Königliches Amtsgericht.

[96777] Aufgebot.

Die Witwe des Bierverlegers Th. Schmalbruch, Friederike geb. Schumacher, von bier, hat das Auf- gebot der abhanden gekommenen S{huldurkunde vom 22. Dezember 1817, laut welcher im Grundbuche von Königslutter Band 1 Blatt 48 in Abteilung IlI unter Nr. 1, Eigentümer: Shuhmacher Wilhelm Seineckcke hier, 2035 G für sie eingetragen fteben, beantragt. Der Juhaber der Urkunde ‘wird aufge- fordert, spätestens in dem auf den 25. Oktober 1906, Vormittags Uk Uhr, vor dem unter- zeihneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rehte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er- folgen wird. 2

önigslutter, den 9. März 1906. Herzogliches Amtsgericht. Bröckelmann.

[96793] Aufgebot. 4. F. 8/06. Die Aktiengesellshaft in Firma Handelsgesellschaft für Grundbesiß zu Berlin, Behrenstr. Nr. 32, hat das Aufgebot des angeblich verloren gegangenen Hypothekenbriefs über die im Grundbuche von Rirx- dorf Band VI Blatt Nr. 240 in Abteilung TII unter Nr. 2 für den Webermeister Wilhelm Theurich in Rixdorf eingetragene Darlehnsrestforderung von 71 Talein 1 Silbergroshen 3 Pfennig beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, \päs- testens in dem auf den 11. Juli 1906, Vor- mittags 12 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht, Berlinerstr. 65/69, Ecke Schönstedtstr., Zimmer 31, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu- melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Nar: den 3. März 1906. Königliches Amtsgeriht. Abteilung 12. 4. F. 9 /06.

[96792] Aufgebot.

1) Der Gärtnereibesißer und Stadtrat Benjamin Niemey zu Rixdorf, Richardstr. 116,

f 2 E Lehrer Wilhelm Kalaß zu Rirdorf, Berg- raße 16, -

3) der Dachdeckermeister Otto Scharr zu Rirdorf, Kotibuser-Damm 72,

als Vollstrecker des Testaments der ver- witweten Mühlenmeister Marie Stublmann, geb. Bading —, ,

4) die Frau Gärtnereibesißer Helene Wienholz, geb. Stublmann, zu Groß-Lichterfelde, im Beistande thres Ehemanns, des Gärtnereibesißzers Friedrich Wienholz ebenda, :

5) der Bôcker Wilhelm Stuhlmann zu Rirdorf, Berlinerstraße 43,

6) die minderjährige Marie Stublmann, vertreten durch ihren Vormund, den Lehrer Wilhelm Kalaß,

fsäâmtlich vertreten durch die Rechtsanwälte Justizrat Bürkner und E. Heudtlaß in Nixdorf —,

haben und zwar die Antragsteller zu 4, 9 und 6 als Eigentümer des in Rixdorf gelegenen, im Grundbuch von Nixdorf Band 106 Blatt Nr. 3016 eingetragenen Grundstücks das Aufgebot der Be- rechtigten des auf dem Grundbuchblatte des genannten Grundstücks in Abteilung 11 unter der laufenden Nr. 1 eingetragenen, auf Trinitatis jeden Jahres von Trinitatis 1801 an zu entrichtenden Grundzinses von 2 Reichstalern 12 Silbergroschen beantragt. Als Berechtigte sind hinfichtlich des Grundzinses im Grundbuche eingetragen die Kolonisten Daniel Maresh, Christian Schudom, Johann Wenzel, Daniel Lyschka und Christian Lyshka und die nah- olgenden Leier ihrer Güter. Diese Last ist auf as genannte Grundstück von dem im Grundbuche von Rixdorf Band 31 Blatt Nr. 1017’ verzeichneten Grundstücke, von dem das erstere abgezweigt ist, zur

Mithaft_ N, Eigentümer des letztgenannten Grundstücks, ursprüngli GIeTTONEN als eine bei Nixdorf am Wege nach Rudow gelegene holländische Windmühle, und zwar auf den Namen des Mühlen- meisters Christian Freun Stuhlmann, war später mehr als 20 Jahre der Mühlenmeister Johann Friedrich Wilhelm Stuhlmann ; von diesem ging es durch Erbgang in das Eigentum seiner Witwe und deren dret ehelihen Kinder über. Die Witwe Stuhl- „mann, die inzwishen verstorben ist, hat als alleinige Grben ihre drei ehelichen Kinder eingeseßt und zur Vollstreckung ihres leßten Willens die Antragsteller zu 1—3 ernannt, die neben einander das Amt auszu- üben und es angenommen haben. Seitens aller vie Eigentümer und Verpflichteten wie auch der Testa- mentêvollstrecker ist der in Rede stehende Canon nicht mehr beglihen worden. Die Berechtigten sind un- bekannt. Die Berechtigten des vorbezeichneten Grund- zinses werden daher aufgefordert, spätestens in dem auf den 11. Juli 1906 um 11 Uhr vor dem unterzeihneten Gerichte, Beriinerstenls 65/69, 1 Treppe, Zimmer 31, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rehte anzumelden, widrigenfalls ihre Aus- schließung mit ihren Rechten erfolgen wird. Rixdorf, den 6. März 1906. Königliches Amtsgericht. Abt. 12.

[96791] Aufgebot. 4. F, 3/06, L

1) Der Maurermeister Gustav Altstädt zu Berlin, Ne erstraße 23, d &

er Kaufmann Georg Philipsthal zu Berlin,

Dorotheenstraße 82, a DOgeE

3) die Eigentümerin Johanna Danneberg, geb. Coor, zu Rixdorf, Kaiser-Friedrichstr. 55, sämtlich vertreten durch die Nehtsanwälte Justizrat Bürkner und E. Heudtlaß in Rixdorf —,

Eigentümer der in Rixdorf gelegenen, in folgenden Gern von Rirdorf eingetragenen Grundes

üde:

zu 1 Band 106 Blatt Nr. 3027,

zu 2 Band 106 Blatt Nr. 3028,

zu 3 a. Band 106 Blatt Nr. 3024, þ. Band 134 Biatt Nr. 3736, c. Band 134 Blatt Nr. 3737,

haben das Aufgebot der Berechtigten des àuf dem Grundbuchblatte der genannten Grundstücke in Abs teilung TI zu 1, 2 und 3b und ec unter der laufen- den Nr. 1, zu 3a unter der laufenden Nr. 1 und 3 eingetragenen Grundzinses von 2 Reichstalern 12 Silbergroshen, von Lrinitatis 1801 ‘an auf Trinitatis jeden Jahres zu entrichten, beantragt. Als Berechtigte sind hinsihtlih des Grundes im Grundbuche eingetragen die Kolonisten Daniel Ma- resch, Christian Shudom, Johann Wenzel, Daniel Lyschka und Christian Lyshka und die nachfolgenden Besißer ihrer Güter. Diese Last ist auf die Grund- stüccke der Antragsteller von dem im Grundbuche von Nirdorf Band 31 Blatt Nr. 1017 verzeichneten Grundstücke, von welchem die ersteren abgezweigt find, zur Mithaft übertragen. Eigentümer des lett- genannten ganzen Grundstückes, ursprünglih einge- tragen als eine bei Nirdorf am Wege nach Nudow gelegene holländishe Windmühle, und zwar auf den Namen des Mühlenmeifsters Christian Friedri Stuhl- mann, war später mehr als 20 Jahre der Mühlen- meister Johann Friedrih Wilhelm Stuhlmann ; von diesem ging es durch Erbgang in das Eigentum seiner Witwe und deren drei ébelitken Kinder, von diesen durch Kauf in das Eigentum des Rentiers Carl Decker, der dann die eingangs bezeichneten Trennstücke an den Architekten Reinhard Brehm auf- gelassen hat. In Händen dieses Eigentümers ge- langten die Trennstücke zur Zwangsversteigerung. Die Trennstücke zu 1 und 2 wurden von den Antrag- stellern zu 1 und 2 als Meistbietenden erstanden. Die Trennftücke zu 3a, 'b und c früher zusammen- gebörig wurden von dem Rentier Carl Deer an- gesteigert und dann der Antragstellerin zu 3 über- eignet. Seitens aller dieser Eigentümer und Ver- pslihteten ift der in Nede stehende Kanon niht mehr beglihen worden. Die Berechtigten sind unbekannt. Die Berechtigten des vorbezeichneten Grundzinses werden daber aufgefordert, spätestens in dem auf den 11. Juli 1906, Vorm. A1 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerihte, Berlinerstraße 65/69, I Treppe, Zimmer 31, anberaumten Aufgebotstermine ibre Rechte anzumelden, widrigenfalls ihre Aus- \{chließung mit ihren Rechten erfolgen wird.

Rixdorf, den 6. März 1906.

Königliches Amtsgericht. Abteilung 12.

U Ausfertigung. E 220 & 221/05. Vilsbiburg, 26. November 1905 bezw. 8. März 1906.

Aufgebot. In Sachen

a. Wolfsecker, Maihias, Schmied in Wolferding, und Petiinger, Jakob, Bauer in Wolferding, gegen Wolfsegger Georg von Wolfsegg,

b. Aigner, Markus, Fragner in Frontenhausen, gegen Rothbauer, Therese, von Frontenhausen, nun deren Ecben,

ergeht auf Antrag der obe:nbezeihneten Mathias Wol1secker, Jakob Pettinger und Markus Aigner zu Protokoll vom 4. und 27. April 1905, 21. und 28. September 1905 und 2. Oktober 1905 und Er- gänzung vom 22. November 1905 an diejenigen, welche ein Recht auf nahbezeihnete Ansprüche

a. 100 FI. = 171,43 M an den vermißten Georg Wolfsegger von Wolfsegg, eingetragen am 4. Sep- tember 1858 im G.-B. f. Wolferding Bd, V 1. Blait 181 S. 489 Nr. 1 auf Hs. Nr. 22 in Wolferding der Shmiedseheleute Wolfsecker Mathias und Nosalie, 2. Blatt 146 S. 179 Nr. 1 auf in der St.-Gde. Wolferding gelegenen Grundstücken der Bauerseheleute Pettinger, Jakob und Johanna, in Wolferding,

b. 1750 Fl. = 3000 A Zehrpfennigsrest an die 7 Kinder der Austräglerin Therese Rothbauer, ohne nähere Bezeichnung, eingetragen unterm 4. Sep- tember 1824 und umgeschrieben am 29. Januar 1834 auf Hs. Nr. 178 in Frontenhausen des Markus Aigner, Seifensieders in Frontenhausen, und seiner Schwester Johanna Aigner im G..B. f. Fronten- hausen Bd. IV Bl. 101 S. 567

beanspruchen, die Aufforderung, diese ihre Ansprüche und Rcchte spätestens im Aufgebotstermin, als welcher anberaumt wird die öffentlihe Sißzung des Kal. Amtsgericht Vilsbiburg vom Samstag, den 5, Mai 1906, Vormittags 11 Uhr, anzu- melden, widrigenfalls die Gläubiger obenbezeihneter Buchhypotheken mit ihrem Rechte ausgeschlossen werden, sodaß diese mit Erlaß des Aus\clußurteils den Eigentümern zufallen, in Erwägung, daß seit der leßten auf die Hypothek bezüglichen Eintragung mehr als ens Jahre verstrichen sind, und glaubhaft ge- macht ist, daß die Nachforshungen nah dem reht-

mäßigen Inhaber der Hypothek fruchtlos blieben,

in Anwendung der § 82 Hyv.-Ges. mit § 1170 B. G.-B.; Is ff. mit 984 R.-Z.-P.-O. u. Art. 31 A.-G z. R Kal. yer. Amtsgeriht Vilsbiburg. (L. 8.) (gez.) Fumian. Zur T iAn : Gerichts\rei ra des K. Bayer. Amtsgerichts Vilsbiburg. (L. S.) Hilliter, Kgl. Obersekretär.

[96781]

Nachdem die Gebrüder Georg von Preen auf Dummerstorf, zurzeit in Doberan, und Hauptmann Victor von Preen zu Graudenz um Umwandlung ihres im Amte Ribniy belegenen Lehngutes Dummerstorf c. p. Klein-Dummerstorf, Bohmshof und Waldeck in ein Allodium gebeten und die in § 2 der Verordnung vom 30. Januar 1889, betreffend die Allodifikation der Lehnzüter, unter den Nummern 1 bis 3 bezeich- neten Bedingungen erfüllt haben, werden auf ihren Antr alle diejenigen Agnaten und sonstigen Successionsberehtigten, welchen ein Recht des Wider- spruchs8 gegen die Allodifikation des Lehnguts

ummerstorf c. p. zusteht, hiermittelst aufgefordert, folhen Widerspruch spätestens in dem auf Donners- tag, den 27. September 1906, Mittags 125 Uhr, vor dem unterzeihneten Minifterium augelevten Aufgebotstermin anzumelden, widrigenfalls dieselben mit ihrem Widerspruhsrecht ausgeschlossen und als in die Allodifikation einwilligend angesehen sein sollen.

Schwerin, den 1. März 1906.

Großherzoglih Mecklenburashes Justizministerium. [96795] _ Aufgevor. F. 1/05. Die Witwe Elisabeth Will, geb. Kleinshmidt, in leusiagen, vertreten durch den Rechtsanwalt Justizrat Ogilvie in Schleusingen, hat beantragt, die vershollene, am 17. Mai 1829 geborene Friedericke Rosine NERRNEiRe it, geb. Kleinshmidt, zuleßt wohnhaft in Auma, für tot zu erklären. Die be- zeichnete Verschollene wird aufgefordert, si spätestens in dem auf Freitag, den 23. November 1906, Vormittags S7 Uhr, vor dem unterzeihneten Geriht anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welchGe Auskunft über Leben oder Tod der Ver- A zu erteilen vermögen, ergeht die Auf- orderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Ge- rit Anzeige zu machen.

Auma, den 8. März 1906.

Großherzogl. Sächsishes Amtsgericht. [96783] Aufgebot. F: 2/06. 2.

Der Maurer Joseph Gotthard Sas von Fulda hat beantragt, die verschollene Maria Anna Sachs, U den 10. Dezember 1868, zuleßt wohnhaft in

oras, für tot zu erklären. Die bezeichnete Ver- \chollene wird aufgefordert, sih spätestens in dem auf dèn S. November 1906, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeihneten Geriht anberaumten Auf- gebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todes- erklärung erfolgen wird. An alle, welhe Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.

Fulda, den 8. März 1906.

- Königliches Amtsgericht. Abt. 4. [96799]

Bekauntmachung.

Das K. Amtsgericht Marktheidenfeld erläßt gemäß

S 960 ff. N.-Z.-P.-O. und § 14 B. G.-B. folgendes Aufgebot:

Auf Antrag des Krahnenführers Johann Huth in E urt a. . und der Fabrikarbeitersehefrau

ertraud Dill in Lengfurt ist gegen den am 4. De- zember 1806 in Trennfeld geborenen, 1844 nah Nordamerika ausgewanderten und angeblih seit 30 Jahren vershollenen Maurer Jakob Kaüpf von Trennfeld das Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Todeserklärung eingeleitet worden. Es ergeht die Aufforderung :

a. an den Verschollenen, sch spätestens im Auf- gebotstermine, welcher auf Dienstag, den 25. Sep- tember 1906, Vormittags 10 Uhr, Sißzungs- saal, festgeseßt wird, zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird;

b. an alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, \pätestens im Aufgebotstermine dem Gerichte Anzeige zu machen,

Marktheidenfeld, den 1. März 1906.

K. d 17 fèga

(96786] Aufgebot. F. 1/06. Die Chefrau des Schneidermeisters Karl Albert Bäuerle, Katharina, geb. Lehr, in Frankfurt a. M., hat L, den verschollenen Taglöhner Adam Stark aus Griesheim a. Main, zuleßt wohnhaft in Oberlahnstein, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sih spätestens in dem auf den S. Oktober 1906, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Geriht anberaumten Auf- gebotstermin zu melden, widrigenfalls die Todes- erklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gerichte Anzeige zu machen. Niederlahnstein, den 27. Februar 1906. Königliches Amtsger!cht. [96785] Aufgebot. Es ist der Antrag gestellt, den Karl Jultus Schauk, geboren zu Bosen am 4. Oktober 1867 als Sohn des verstorbenen Ackerers Philipp Schank zu Bosen und dessen Ehefrau Anna geb. *Mörsdorf, für tot zu erklären, da er vershollen sei. Schank hat zuleßt Nachricht gegeben aus Algier von der Fremdenlegion. Der ver|chollene Schank wird aufs gefordert, E spätestens in dem auf Montag, den 17, ebtember 1906, Vormittags 11 Uhr, vor unterzeihnetem VBeriht anbe- raumten Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls die tung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermin dem Gericht Anzeige zu machen. Nohfelden, den 27. Februac 1906, Großherzogliches Amtsgericht. [95987] Aufgebot. F. 1/06. 2. Der Küfer Franz Ludwtg Nonn in Brobl a. Rhein hat beantragt, den verschollenen Franz Josef Noun, eboren in Brohl am 3. Juni 1834, guilept wohn- aft in Brohl, im Jahre 1869 nah Amerika aus-

ewandert, für tot zu erklären. Der bezeihnete Ver- {wollene wird aufgefordert, sh spätestens in dem auf den 3. November 1906, Vormittags 97 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht anbe-

raumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die

Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Aus- kunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen. Sinzig, den 6. März 1906. Königliches Amtsgericht.

[96787] Aufgebot.

Der Gütler Josef Glaser in Troebes und der Buchbindermeister Gottlieb Riegel in Vohbenstrauß haben beantragt und zwar ersterer, seinen Pflegling, den vershollenen Weber Josef Schreier, zuleßt wohnhaft in Trocbes, letzterer, seinen Bruder, den vershollenen Meßger Friedrich Riegel, zuleßt wohn- baft in Vohenstrauß, für tot zu erklären. Die be- zeihneten Verschollenen werden aufgefordert, sich spätestens in dem auf Mittwoch, den 17. Oktober 1906, Vorm. 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welhe Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu erteilen vermögen, geht die Auffor- derung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.

Vohenstraufß, den 8. März 1906.

Kgl. Amtsgericht. (L. 8.) Göllerer. ur Beglaubigung : Der K. Sekretär: (L. 8.) (Unterschrift). [96788] Aufgebot.

Der Buchdruckereib-sißzer H. Neubauer in Zielenzig als Pfleger hat beantragt, den vershollenen Arbeiter Georg Paul Sülzuer, geboren am 24. Februar 1851, zuleßt wohnhaft in Zielenzig, für tot zu erklären. er bejeihnete Verschollene wird auf- gefordert, sich spätestens in dem auf den 10. Ok- tober 1906, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht, Zimmer Nr. 3, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todes- erklärung erfolgen wird. An alle, welhe Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.

Zieleuzig, den 2. März 1906.

Königliches Amtsgericht. [96798] Aufgebot.

Der Kantor Hermann Plehn aus Momehnen hat als Nachlaßpfleger der Erben des am 11. November 1905 verstorbenen Lehrers a. D. Heinrich Vogel aus Momehnen, früher in Allenstein wohnhaft, das Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Aus- \{ließung von Nachlaßgläubigern beantragt. Die Na(hlaßgläubiger werden daher aufgefordert, ihre Forderungen gegen den Nachlaß des verstorbenen Heinriß Vogel spätestens in dem auf den 16. Juni 1906, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht anberaumten Aufgebots- termin bei diesem Gericht anzumelden. Die An- meldung hat die Angabe des Gegenstandes und des Grundes der Forderung zu enthalten. Beweisstüccke sind in Urschrift oder in Abschrift beizufügen. Die Nachlaßgläubiger, welche sich niht melden, können, unbeschadet des Rechts, vor den Verbindlichkeiten aus Men Vermächtnissen und Auflagen berüdcksichtigt zu werden, von den Erben nur insoweit Befriedigung verlangen, als sich nach Befriedigung der niht ausgeschlossenen Gläubiger noch ein Ueber- \chuß ergibt. ah der Teilung des Nachlasses haftet jeder Erbe nur für den seinem Erbteil ent- sprechenden Teil der Verbindlichkeit. Die Gläubiger aus Pflichtteilsrechten, Vermächtnissen und Auflagen fowie die Gläubiger, denen die Erben unbeschränkt haften, werden durch das Aufgebot nicht betroffen.

Gerdauen, den 3. März 1906.

Königl. Amtsgericht. Abt. 1. [96802]

Es wird hierdurch bekannt gemaht, daß über den Nachlaß des am 7. Oktober 1904 verstorbenen An- bauers Johann Matthaei in Wulmstorf auf Antrag der Erben die Nachhlaßverwaltung angeordnet 8 1975 B. G.-B. und der Mandatar Könecke in Berden zum Verwalter dieses Nachlasses bestellt ift zum Zwedcke der Befriedigung der Nachlaßgläubiger.

Verden, 6. März 1906.

Königliches Amtsgericht. I.

[96790]

Durch Aus\{lußurteil vom 2. März 1906 ist der am 7. Mai 1837 in Brunsbüttel geborene Seemann Johann Hermann Rüter für tot erklärt. Als Todestag ist der 1. Januar 1869 festgestellt.

Eddelak, 2. März 1906.

Königliches Amtsgericht. [96297]

Die verschollene Gärtnertohter Maria Johanna Mayner aus Wildgrund, dort am 29. Juli 1873 geboren, ist für tot erklärt. Als Zeitpunkt des Todes ist festgestellt der 1. Januar 1905, Mittags 12 Uhr. Amtsge1iht Neustadt O.-S., den 22. Februar 1906. [96324] Bekanntmachung. F. 2/05. 5.

Durch Aus\chlußurteil des unterzeichneten Gerichts vom 1. März 1906 if der Wechsel 4. 4. Benrath, den . 17. März 1905, über 250 Æ, zahlbar am 17. Juni 1905, gezogen von dem Schußdecken- fabrikanten Fridolin Berberih in Düsseldorf auf die Firma C. Tuchscherer & Co., Baugeschäft zu Benrath, und von dieser angenommen, auf den Bildhauer Franz Budde von dem Aussteller übertragen und dann von ersterem auf den Antragsteller nah Blanko- indossierung übergegangen, für kraftlo3 erklärt worden.

Gerresheim, den 1. März 1906.

Königliches Amtsgericht.

[96784] __ Vekanutmachung. 2 F. 5/05. 3.

Durch Aus\chlußurteil des unterzeihneten Gerichts vom 26. Februar 1906 find die etwaigen Berechtigten folgender Posten :

1) von 3 Talern 25 Sgr. §8 „Z Kaufgeld der Witwe Dorothea Sander in Darkehmen, mit 5 9/o auf Grund des Vertrages vom 4. Januar 1847 etngetragen Abt. 111 Nr. 5 des dem Uhrmagher Qugue Jahn gehörigen Grundstücks Darkehmen

L 00A:

2) von 150 Talern Darlehn des Domänenpähters Pancritius in Dinglauken, mit 6 9/6 aus der Urkunde vom 3. September 1857 eingetragen Abt. 111 Nr. 5 des den Besißer Gottfried und Friederike, geb. Wildies, Lindenauschen Eheleuten gehörigen Grundstücks Poth- kehmen Nr. 20;

3) von 1 Taler 19 Sgr. Kaufgeld des Orts\chulzen Moser in Schillehlen, mit 5 9/% auf Grund des Zu- schlagébesheides vom 13. Februar und der Kauf- gelderbelegungsverhandlung vom 23. März 1869 erft auf Schilleblen Nr. 25 etngetragen und dann über- tragen auf Abt. 111 Nr. 9c des den Fleisher Eduard und Minna, geb. Blaschke, Dimsatshen Eheleuten

gehörigen Grundstücks Schillehlen Nr. 16;

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T L E R E R i S T