1906 / 73 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 26 Mar 1906 18:00:01 GMT) scan diff

versammlung statt, die beshloß, wegen Nichtbewilligung ihrer orderungen am 2. April mit tem Ausstand in den ersten acht Be- zirken zu beginnen und dann nah und nach die anderen Bezirke folgen

u lassen. N um Ausstand der französischen Bergarbeiter (vgl. Nr. 72 d. BT) berihtet „W. T. B.“, daß die Delegierten der Berg- arbeiter der Kohlenbecken der Departements du Nord und Pas de Calais gestern vormittag in der Bürgermeisterel in Lens zu einem Kongreß zusammentraten. Der Deputierte Basly, der den Vorsiß führte, erhob in einer Ansprache Protest gegen die Gewalttätigkeiten der Agitatoren, die die PAU Fung ron Truppea nolweudig gemacht hätten. Basly verlas dann den bereits bekannten Brief der Hergwerködirektoten. Der Kongreß bes{hloß ein Referendum wegen Wiederaufuabme der Arbeit oder Fortsebung des Streiks mit 159 gegen 20 Stimmen. Das Referendum is|stt auf den 28 d. M. von 10 Uhr früh bis 5 Uhr Nachmittags an- gesezt worden. Der Präsident des Syndikats Basly ermahnte nohmals in einer Ansprache an die Bergarbeiter zur Ruhe und fand lebhaften Beifall. Die Bergarbeiter nahmen ein- stimmig eine Tagesordnung an, in der dem Syndikat für sein tatkräftiges und geschicktes Vorgehen und seine Bemühungen, die den Gesellschaften unterbreiteten Punkte einer günstigen Ung entgegen- zuführen, Anerkennung ausgesprochen, die Haltung der Anarchisten, die Zwiespalt unter den Bergarbeitern hervorzurufen suchen, gebrands» markt und der Ausftard und das alte Syndikat gepriesen werden. Die Bergarbeiter zogen dann nah der Place de la Républque, wo fe die Internationale sangen. Basìy dankte den Bergarbeitern für ibre Rube, die den Einwohnern die Gewißheit gebe, daß sie Arbeiter und keine Agitatoren vor sh bâtten.

Eine Kundgebung des Grubenarbeitersyndikats des

Lüttiher Becktens fordert, wie ,„W. T. B.“ meldet, die Bergleute auf, angesihts der Preissteigerung der Koblen um drei bis vier Franken für die Tonye eine zwanzigprozentige Lobnerböhung zu verlangen und sich auf Beschlüsse des Landesbergarbeiterkongresses bezüglih eines allgemeinen Aut-

standes vorzubereiten. Auch in den Becken vcn Mons (vgl. Nr. 71 d. Bl.) und Charleroi ist eine Ausstandsbewegung im Gange. Im Borinage haben sich bereits einzelne Gruben den Forderungen der Arbeiter entgegenkommend gezeigt.

Kunst und Wissenschaft.

In drei Jahren feiert die Universität Leipzig das Jubi- läum ihres fünfhundertjähriaen Bestehens, da sie am 14. Dezember 1409 dwch etne Sezession von einigen tausend Studenten der Universität Prag ins Leben trat. Zu diesem fest- lien Termin bereitet die Königlich sächsishe historische Kom- mission ein umfassendes Werk über die Stadt und Universität Leipzig vor. Wie dir „National. Zeitung" mitgeteilt wird, sind die einzelnen Abschnitte des großen Weikes derartig verteilt, daß Professor Kaemmel die Schulgeshichte, Professor Haehnel die Kunjt- geshihte, Professor Kößschke die Wirt]chaftége]|hichte, Dr. Wüstmann die Musikgeschichte Leipzigs schreiben wird. Die Geschichte des ge- samten geistigen Lebens der Stadt Leipzig bearbeitet Professor Georg

Wiikowski.

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs- maßregeln.

Ftalien. Die italienische NRegierung bat vurch seesanitäispolizeilie Ver- ns vom 19. d. M. den Hafen von Sydney für pestverseucht erflärt.

Verkehrsanfstalten.

Die am 26. März Vormittags in Berlin fällig gewesene Post aus England is laut Telegramm aus Goch infolge verspäteter Ankunft des Schifscs ausgeblieben.

Marconitelegramme auf 1900 Seemeilen.

Der Schnelldampfer „Deulshland“ der Hamburg-Amerika-Linie erfreute sich während seiner leßten Reisen zwishen New York und Genua einer nahezu ununterbrohenen Verbindung mit den beiden großen Marconistationen Cap.Code (Amerika) und Poldhu (England). Selbst im Mittelmeer konnten die neuesten Telegramme tägli an Bord bekannt gegeben werden. Die größte Entfernung, in der Depeschen

Theater und Musik.

Königlihes Schauspielhaus.

Nath langjähriger Pause brachte das Königliche Schauspielhaus am Sonnabend Otto Me a „Erbför ster" neueinstudiert auf die Bühne. Das Stück eines echten Dramatikers, dessen dichterishem Vermögen nur ein leygtes Etwas fehlt, und er müßte unter die Großen gezählt werden, dazu von einem tüchtigen, fünstlerish bedeutenden Ensemble und unter einer feinfühligen Regie auf- geführt, kann niht ohne Gindruck an dem Zusyaner vorüberziehen. Wenn troydem am Sonnabend nur die ersten beiden Akte das Publikum wirklih packten, so teilte die Aufführung eben das Los, das wohl allen Darstellungen des Erbförster“ be- schieden bleiben wird und das ihm {on bei der Erstaufführung in Dresden |, J. 1850 zufiel. Damals s{chrieb Devrient în sein Tagebuch: „Die beiden ersten Akte machten glänzende Wirkung, Vom dritten Akt an erlag das weichlihe Publikum unter den Martern der nabenden Katastrophe, nur einzelne behielten zuleßt den Mut zu ohnmächtigen Beifallsäußerungen.“ Man wird' das heutige Theater- publikum, das durch die Schule eines frassen Realismus gegangen ist, kaum ns „weihlich“ nennen können; aber es sind in der Tat un- gewöhnliche seelishe Martern; die der Dichter in den drei leßten Akten in steter Steigerung uns mitempfinden läßt, und sie wirken um so tiefer, als das S1ück neben der Folaerichtigkeit der psychologishen Entwicklung hohe allgemein. dichterishe Qualitäten besigt. Der Erbs förster, vasen Nechtshewußtsein sich biszum Rehtswahnsinn steigert, bleibt nun zwar bis zum Schluß menschlich sympathisch, aber in dieser Tragödie des CEigensinns spielt der Zufall eine größere Rolle, als das moderne Empfinden ihm einzuräumen gewillt ist, Otto Ludwig hat sich in einem Brief an Julian Schmidt gegen diesen Vorwurf verteidigt. Er führte in ihm aus, daß im „Ecbförster" das Dämonische, Schick- falsvolle als ein wahrschetnlihes und natürlihes Glied der Kausal- wirkung eingeflockten sei. Das Stück zeige nit die wunderoaren Motive der Schicksalstragödie, die deren Fehler ausmahten. Darin hat der Dichter recht, ein blinder A D führt im Erbförster die Katasirophe nicht herbei, Marie stellt sih vielmehr absihtlich {üßend vor den Geliebter, als ihr Vater diesen erschießen will. Es ist aber auch nit das Zufällige in der Katastrophe, sondern eine ganze Reihe planvoll angelegter Zufälligkeiten, die {ließli zur Katastrophe führen, was die Schwäche dieses Stückes auëmacht; eine Schwäche, die unter der meisterhaften Charakterisierungskunst und dem strafen Aufbau ih nit verdecken läßt und die dur das reiche, menschlih-gemütvolle Leben, das in dem Drama pulsiert, sich nur noch mehr dem Bewußtsein aufdrängt. Die Darstellung am Sonnabend verdiente in allem wesentlihen nur Lob. Namentlich Herr Kraußneck {uf aus dem Erb- förster selbst eine plasiische Figur; cine große schauspielerische L-istung, wenn man der Koura gedenkt, die in diesem Charakter dargestellt

stellte Herr Keßler . den

werden müssen. Ebenfo naturwahr j e Fabrikanten Stein dar. Die Herren Chrisiians, Staegemann und Werrack führten ihre Rollen ebenfalls einwandfrei durch.

Frau ale die die Försterin spielte, brahte das Hausmütterliche unübertrefflih zur Dan ; als das Pathos einseßte, versagte sie. Frau Willig als Marie war in der Abschiedsszene nicht \chlidt genug. Uater den kleineren Rollen verdient der Wilddieb des Herrn Vollmer hervorgehoben zu werden, ein kleines Kakinettestück. Herr Pohl spielte den Buchjäger wohl etwas zu derb realisti)ch. Die szeniscke Aus- stattung war fein abgetönt und bot stimmungs8volle Bühnenbilder.

Lessingtheater.

Am Sonnabend hatte die Aufführung des seinerzeit im Berliner Theater gegebenen Shwanks „Kater Lampe“ vonEmil Rosenow einen starken Heiterkeitserfolg. Die höchst einfache, aber mit köstlichem Humor gewürzte Geschichte des unglückseligen Katers, der von Amts- wegen gepfändet und vom Gemeindediener als Hasenbraten verzehrt wird, die Fülle an lebensyollen, humoristisch gesehenen Gestalten, die wirkungsvollen Situationen und Massenszenen übten in der vortreff- lihen Wiedergabe, die ihnen hier zuteil wurde, eine gegen früher noch gesteigerte Wirkung aus. Der dankbaren Aufgabe hatte man sich aber auc) mit großer Hingebung gewidmet. Mit der am Lessingtbeater gewohnten Stimmungtechtheit waren die vier szenishen Bilder bergerihtet. Der Fluß der Darstellung war überaus lebendig und die einzelnen Mit« wirkenden überboten {G förmlich in vorzüglichen Leistungen. Heir Meinkbard erwies sich in der Rolle des Gemeindedieners, der den ibm anvertrauten Kater dem Kochtcpf seiner Frau überliefe:t und dadur in Gewissens8not und Verlegenheit gerät, als ein Darsteller von großer Charakierisierungsgabe und kluger, maßvoller und darum bin- reißender Komik. Breit und bebäbig gab Herr Ritckelt

auêgezeilhneter Maske und glänzendem Spiel seine Frau. dummschlaue Wei mordes, wurde von Else Lehmann mit der mittelbarkeit ihrer Kunst ausgestattet, des Gesellen und Kateneigentümers eiue Figur,

komische Oper Damen Destinn (Gräfin), von Scheele- Müller (Marzelltne), die Herren Hoffmann (Graf), Knüpfer

(Figaro), Lieban (Basilio), Nebe (Bartolo) sind in den Hauptrollen beschäftigt.

„Die vier Grobiane“ von Wolf-Ferrari Stammer von seiner Unpäßlichkeit wiederhergestellt ift.

eine Vorführung der etwa "Auiggen Projektionsgemälder, nach Oiiginalaufnabmen der

leßten Au P E ans ftatt.

empfangen rourden, betrug 1900 Seemeilen.

den Gemweindevorsteber und Margarete Albrecht mit ganz

Das b des Gemeindedteners, vie Anstifterin tes Kater- rishe und Un- uf in der Nolle j i er Gemúüt und roteske Komik gleicherweise zu threm Recht kamen. Nicht geringetes ‘ob gebührt Herrn Ziener als Briesträger und Hertn Patry als

anzen

Herr A

(E aber doch der Verführung seiner Shwächen unterworfenem

endarm. Auch alle anderen verdienen uneingeshränkte Anerkeinung.

Fm Königlichen Opernhause wird morgen W. A. Mozarts n vier Akten „Figaros Hochzeit" wiederholt. Die Herzog (Susanne), Rothauser (Cherubin),

„Der

Im Theater des Westens wird morgen die komische Oper gegeben, nahdem Herr

Im Köntglihßen Schauspielhause geht morgen

Schwur der Treue“ in Szene.

Mannigfaltiges. Berlin, den 26. März 1906.

Am 6. April findet im Oberlichtsaal der Philharmonie Oberammergauer Passionsfpiele in

ührung vom Jahre 1900, mit Rezitation, Chor und Der verbindende Text ist von Frau

eheimrat Toni von Schumacher verfaßt.

Frankfurt a. M., 25. März. (W. T. B.) Amtlich wird

gemeldet: Heute abend 11 Ubr entgleiste der Güterzug 8618 auf dem Gütergleis Sachsenhausen—Louisa mit 13 Wagen in

der Mitte des Zuges. D sonen sind nicht verleßt worden.

Die Ursache ist noch nicht festgestellt. Per- Der Materialshaden ift un-

bedeutend; eine Störung des Betriebes ist nicht eingetreten.

Frankfurt a. M., 25. März. (W. T. B.) Die „Frank- furter Zeitung“ meldet aus New York unter dem 24. März: Im Seebad Atlantic City stürzte ein Turm des Hotels St. Denis ein, wobei 10 Personen getôtet und mehrere verleßt wurden.

Paris, 26. März. (W. T. B.) In Südwestfrankreich haben heftige Schneetreiben und große Kälte in den Gemüse- gârten großen Schaden angerichtet.

Lens, 24. März (W. T. B.) Seit gestern is es gelungen, das Feuer von zwei Seiten zu bekämpfen und festzustellen, daß es auf die Ostseite beshränkt ist. (Vgl. Nr. 72 d. Bl.) Wenn es auf die alten Galerien auf der Wesiseite übergesprungen wäre, fo hâtte man nicht seiner Herr werden können. In der Nacht gegen 2 Ubr erlitten in Grube 2 ein Feuerwehrmann und ein Ingenieur infolge des Mangels an Luft leichte Obnmactsanfälle. Es drohte eine Panik zu entstehen. Die durch den Ventilator hineingelafsene Luft soll nur in mäßiger Weise vecmehrt werder, weil eine zu große Menge von Luft den Brand wieder mehr anfa@en würde. Man prüft verschiedene Mittel, um den Brand zu löschen, namentli durch Feuer erstidende Gase. Ausländishe Ingenieure, namentli deutsche, kommen täglih nah Billy - Montigny, um den Ursachen der in der Mu engeschidte einzigen Katastrophe nah- zuforshen. So i} beute vormittag der deutshe Ingenieur Stern in dea Schacht 2 eingefahren. Die Arbeiten zur Eindämmung des Feuers werden inzwischen fortgeseßt; Nahmiitàägs wunden wieder zwei Leichen zu Tage gefördert.

(Fortseßung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)

Theater.

Königliche Schauspiele. Dienstag: Opern- haus. 78. Abonnementsvorstellung. Figaros Hoch- eit. Komishe Oper in 4 Akten von Wolfgang

madeus Mozart. Text nach Beaumarchais, von Lorenzo Daponte. Uebersezung von Knigge-Vulpius. Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister Dr. Strauß. Negie: Herr Regisseur Braunschweig. Anfang 7 Uhr.

Schauspielhaus. 84. Abonnement3vorstellung. Der Schwur der Treue. Lustspiel in 3 Aufzügen von Oskar Blumenthal. Anfang 7F Uhr.

Mittwoch: Opernhaus. 79. Abonnemeutsvorstellung. Der fliegende Holländer. Romantische Oper in 3 Akten von Richard Wagner. (Holländer: Herr Julius Müller, Königliher Kammersänger vom Königlichen Hoftheater in Wiesbaden, als Gast.) Anfang 74 Uhr.

Schauspielhaus. 85. Abonnementsvorstellung. Der

Schwur der Treue. Lustspiel in 3 Aufzügen von Oskar Blumenthal. Anfang 7F Uhr. Schauspielhaus. Sonntag, Mittags 12 Uhr:

4. Billettreservesay. Zum Besten der Genoffenschaft Deutscher Bühnenangehödriger: Matinee. Die Fledermaus.

Neues Operntheater. Sonntag: 12. Billettreserve- satz. Dieuste und Freipläye find aufgehoben. Nathan der Weise. Dramatisches Gedicht in 9 Aufzügen von Gotthold Ephraim Lessing. Anfaug 7} Uhr. Der Billettvorverkauf hierzu findet von Donnerstag ab. an der Tageskasse des Königlichen Schauspiel- hauses gegen Zahlung eines Ausgeldes von 50 ch4 für jeden Sißplay statt.

Deutsches Theater. Dienstag: Oedipus und die Sphinx. fang 74 Ubr. v Male: Dex Kausmann

Mittwoh: Zum A von Venedig.

Donnerstag: Der Graf von Charolais. Freitag : Oedipus uud die Sphiux.

Sonnabend: Der Kaufmann von L Lessingiheater. Dicasiag, Abends 8 Uhr:

Kater Lampe. Mittæœwo§, Abends 8 Uhr: Und Pippa tanzt. Dounersiag, Abende 8 Uhr: Kater Lampe.

Schillertheater. @. (Wallnertheater.)

Dienstag, Abends 8 Uhr: Der Vogel im Käfig.

Schauspiel in 5 Akten von Stephan Großmann.

Mittwoch, Abends 8 Ubr: Der Vogel im Käfig.

D RIERA Abends § Ubr: Wanjuschins nder.

N.(FriedrihWilhelmstädtishesTheater.) Dienatag, Abends 8 Ubr: Zum ersten Male: Der Militärstaat. Lustspiel in 4 Aufzügen von Gustav von Moser und Thilo von Trotha

Mittwoch, Abends § Uhr: Der Militärftaat. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Der G'wisseuswurm.

Theater des Westens. (Station Zoologiser Garten. Kantstraße 12.) Dienstag (209. Vorstellung im Dienstag8abornement): Die vier Grobiane. Mitiwo, Nachmittags 3 Uhr: Der Freischäs. Abends 77 Uhr: Der Zigeunerbaron. Donnerstag: Schügzeuliescl. Anfang 74 Ubr. Freitag (bei aufgehobenem Abonnement): Gastspiel von Nikolaus Rotbmübl. Dic Ufrikaueriun. Anfaag 7} Ubr. /

Sonnabend, Nackbmittags 3 Uhr: Bei keinen Preisen: Figaros Hothzeit. Abends Uhr: Die vier Grobiane.

Komische Oper. Dienstag: Hoffmanus Er- zählungen. / Mittwoch: Zum ersien Male: Figaros Hochzeit. Donnerdtag: Doffmauus Erzählungen. TERT: Figaros Dochzeit. onnadend: Hoffmauns Erzählungen.

Neues Theater. Dienstag: Ein Sommer- uachtstraum. Anfang 75 Uhr. Mittwoch: Salome. Donnerstag: Ein Sommeruachtstraum. g: Ein Sommeruachtêtraum. nabend: Zum erften Male: Caesar und

Cleopatra. Anfang 7 Uhr.

(Friedrichstraße 236.) Diens- tag, Abends §8 Uhr: Die von Sochsattel. Mittwoch bis Sonnabend: Die von Hochsattel.

SatirisGer Schwank in 3 Akten von Leon Xaurof und Jules Ghancel.

Vorher: Prolog von Albert Träger, gesprochen von Richard Alexander.

zofe.

Direktion : 8 Ubr: Gesang in 3 Akten von Jean Kren und Arthur

Lipyschißz. Fünfe ! und der Liebe Wellen.

(Direktion: Richard Alexander.) |

Deuts von Wilbelm Thal. Mittwoch: Zum 150. Male: Der Prinzgemaßl.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Seine Kammer-

Straße 72/73.) Dienstag, Abends Schwank mit

Thaliatheater. (Dresdener Kren und Sc{önfeld.

Vis früh um Fünufe!

Musik von Paul Linke. Mittwoch und folgende Tage: Vis früÿ turm

Sonnabend, Nabhmittags 3 Ubr: Des Meeres

Bentraltheater. Dienztag, Abends 8 Uhr: Das süße Mädel. Overetie in 3 Akten. (Mit Mia Werber und Karl Schulz.) Mittwoch: Bei balden Preisen: Bruder Sitrau- binger. (Mit Mia Werber und Karl Schulz.) Donnerstag: Orph-:us in der Unterwelt. (Mit Karl Schulz.) Freitag: Der Oberstciger. (Mit Wini Srabis, Mia Werber und Karl Schulz.)

Sannadend: Der Bettelstudent. (Mit Wini Grabiß und Oskar Braun.) Sonntag, Nachmittags 5 br: Bei halben Preisen:

Dic Geisha. Abends 74 Ubr: Der Ober- - erh A Wini Grabiß, Mia Werber und ari ScQuiz.,

Trignontiheater. (Georgenfiraße, nahe Bahnhof Friedrichstraße.) Dien2taz, Abends 8 Uhr: Loulou. Mittwoch dis d: Loulou.

Konzerte. Saal Bechstein. Dizastag, Abe-ds 75 Uhr:

Sonatenabend von Anna Ballio (Violonce20o) unter Mitwirkung von Marta Küntel (Klzvizr).

präzise 72 Progranm. U. a.: Ein wirkliches Natuarwunder: Chinefische Fischer mit ihren bier noch nie gezeigten Cormorauen. Direkt von Tauchervögel. Außerdem: Mlle. Louise Mars

Pirkus Albert Schumann. Dienstag, Abends Ußr: Das anerkannt vorzügliche Berlins größte Sen'ation.

China importierte, Fishe fangende Eisbäreau. Ein Souper bei Maxim und sämtliche Svezialitäteu. Zum S@luß: Femina, das neue Frauenreich.

Mittwoch, Abezd3 p-äzise 74 Uhr: Anläßlich hohen Besuches: Extragalavorstelluug zu Gunsten des Zentralfomitezs der Deutschen Vereine vom Roten Kreuz behufs Bewilligung freier B -unren- und Badeturen für die Teilnchmer an den Feldzüzen 1864, 1866 und 1870/71.

Familienuachrichten.

Verlobi: Clementine Gräfin Lanthieri von Parati-ó mit Hrn. Rittmeister Erdmarn Friedrich von Levezow (z-. Z. Schloß Divak bei Auspigz,

Mähren). Miß Ruby Jane Shanl:-y mit Hans Bligger Freih:-rrn von Winyzingerode (Wahßlendow—Arolfen).

Vereheliht: Hc. Hauptmann a. D. Leopsïld Schach von Ci mit Frl. Hildegard Sachie {Bakflen- stedt).

Geboren: Gin Sohn: Hru. Leutaant Hans von Wallezrodt (Hannover). Hra. Landrichter Schnizker (Charlottenburg). Gine Tochter: Hrn. Hauptmann Grwin von Alvensleben (Genthin).

Gestorven: Hr. Sghrififteller Max Meßner (Westend). Hr Carl Heinrich von Si-mens (Méntone). Veronica Freifrau Sche-ck zu SHweinéberg, geb. Freiin von Stein (Darmstadt).

Verantwortlicher Redakteur : Dr. Tyrol in Charlottenburg. Verlag der Expedition (I. V.: Heidrich) in Ber lin. Drztck ter Norddeutschen Buchdrackerei und Verlags-

Beethoven-Saal. Diexzt2ag. Aktes 8 Uhr:

Refidenzthegier Dienttag, Abents 8 Uhr: Der Prinzgemaßl,

F. Klavierabend von Konrad Ansorge.

Anftalt, Berlin SW., Wilhelmfiraße Nr. 32. Zwölf Beilagen j (eizslicilit) Bêrsen-Bellage). (713)

zum Deutschen Reichsanzeiger und König

M T3.

Erste Beilage

Berlin, Montag, den 26. März

Verichte von deutschen Fruchtmärkten.

lich Preußischen Staatsanzeiger.

1906.

os E Qualität s erin nittel Am vorigen Außerdem wurden i; E | gut Verkaufte | Verkaufs- S ves Markttage am Markttage März Marktort 8 Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner R für Durä 4 berge ‘luer e id L Menge wert 1 Doppel- | j Snitis: Sha lauft Tag drigster er |" drigster | höster ena bödster ¡entner preis dem | Doppelzentner S t t t _“ Bes & [Doppelzentner t t (Preis unbekannt) : Weizen. s In R E D) 1666 10 1D 90 8 298 16,50 E 16,10 16,10 1630 | 1630 16/50 16/50 s M 17,00 17,00 | 21,3, ; i e s T 1620 | 16,20 17,00 17,00 i : h ° - D eo e _ 16,30 16,30 16/40 16,40 ° ; z j : ' : enden N _— a 16.80 17,00 ; h ¿ H T E O | 199 1640 | 1680 | 1720 | 1760 M S 1640 | 1640 | 218, ; E eo 14,80 15,30 15,30 | 1630 | 18630 | 1680 M D 16,69 16,69 | 17,3, : i C S Sw , i 15,90 16,30 16,40 17,20 ¿ 5 | Í G - Bejau S S S S Sd R ° is 40 16,40 17 ,00 17,00 17,20 17,20 50 8 50 17 00 16 ° . s E Me 0 06 S ° 16,00 16,20 16,40 16,60 16,80 17,00 j ' ,80 1-0 8 ; E e E Æ ARO 17,20 Tes e . 4 i ¿ l f L Oa L E... 16,00 | 16,00 | 16,60 6 ? c : - ; ; : j R E 1640 | 16,40 10 | 10 E 1730 E 830 16,60 1600| 17,8, i * Cas C E s elbewiala 1540 | 15,60 | 1580 | 16,00 1620 | 164 F 86 17,18 17,35 | 17,3. l L B E | 16,10 16,30 16,30 16,50 1680 18 919 15 439 16,80 16,80 Lî« 3, 306 i s E 4 Ce ° 15,40 15,40 16,40 16,50 16,75 17.30 L . . ° ° Á E Do | O} 4990| 17,0 1 O 1000 i ; | : i r Goslar E: S S 0D . 17,00 17,00 17,30 17,30 17,50 17,50 . ä 7 , Duderstadt E ° 16,00 16,30 16,30 17,00 17,00 17,80 j / ° ° e / G N E 182 34 1000 F 1500| 178 / 4 ulda - E 17,50 17,50 1775 7s 168 Lo i 3155 16,96 16,93 | 21. 3. j E 4 | M41 16 7060| 2 n 150 2617 17,45 18,00 | 17.3 , R L S S A 16,50 16,50 17,50 17,50 390 6,630 17,00 17,00 | 23.3, 15 E a P 2 T 1700| 1200 L O 86 1562 10 E 1A | A : - [Resu Les 16,20 16,40 16,50 17,00 i i ; ; : O i eie je 08 ,60 16,60 16,60 17,20 17,20 17,60 Í ; : ¿ / » A oe o aale o e ih _ 16,80 16,80 17,80 17,80 j Ï Z y v L P Q S . t s —- 18,80 18,80 D S . . . . 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