1906 / 76 p. 30 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 29 Mar 1906 18:00:01 GMT) scan diff

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egeben ift, so trägt fie er dazu bei, die Unfitherheit in der Geschäftslage zu vermehren. Die rale führt in an Denkschrift R M Ln auf, nah der die den Spritfab jeweilig zustehenden Z ektififationsprämien zu bemessen find. Diese Skala ist gleitend ; ie steigt prozentual mit dem ten Brennern gezahlten Verwertungs- preis von 7,5% bis 9,6%. Sie erreicht Tak höchsten Sah mit E bei einem Verwertunçc8preise von 45,01 #. Auch hier muß s PPCGE keit den Abnehmern gegenüber auffallen: die Rekti- at Ce teigt, d. h. der Verdienst der Spritfabriken wird um 4 gri er see y ur die De qu Last d Joven Preise wächst. : ruck der hohen Preise desto besser die Konjunktur für die Spritfa abs e E R

is so geringer Bestände und einer voraussichtlih das 1902/1903 6 40,507 weislih diesmal, dur E den C Manke s mag E E

80 ili 1903/1904 „, 46,5425 semessene Lee versuchte sogar die Produktion dur die besonders hoh {luß des

Buscmmenbabang der Interessen jener großen Spritfabriken bedroht, odaß die nächste Folge des usammenschlusses der Spritfahriken ein Zusammenschluß der Brenner war. So entstanden eine randenburger Spiritußsverwertungsgenossenshaft mit dem Siy in Berlin eine Pommer Spiritusverwertungsgesellshaft mit dem n Stettin, eine Westpreußische Spiritusverwertungëgenossenschaft mit

dem Sit in Danzig, eine Schlesische Spiritusverwertungsgenossenschaft mit dem

Sih in Breslau, ; eine sige Spiritusverwertungsgenossenshaft mit dem Siy in

alle. Au in Posen und waren ähnliche Bewegungen unter

stpreußen i U den Brennern im Gange. Als sih sodann die einzelnen provinzialen

Spiritusverwertungsgenofsenschaften zu einer einheitlichen Organi- f dem S abande der Brenner, zusammenschlofsen,

die Situation für die Spritfabriken derart, daß sie nun au ihrerseits sich zu einer möglihst umfassenden Organisation zusammen- taten. Dieser Organisation der Spritfabriken traten dann au in \{hneller Folge die meisten noch außenstehenden Spritfabriken und ebenso eine große Anzahl Händler bei.

Die Vereinigung des Berwertungsverbandes der Brenner und des Verbandes der Spritfabriken zu einer gemeinsamen Gesellschaft zur Zentrale für Spirituêëverwertung, war sodann der leßte Sritt, um | 3 den freien Markt nunmehr vollständig auszuscheiden. :

IL, Die Wirksamkeit der Zentrale auf dem Spiritusmarkt.

Nicht eine Notlage also, sondern der Kampf um die Retnigungs- prämie der Spritfa riken hat zur Gründung des Spiritusringes geführt. Daß später eine wesentliche Einwirkung des freien Marktes auf die Gestaltung der Lage des Spiritu8ges{häft® ausges{lo}scn war, ergibt sh am besten daraus, daß bereits in der Kampagne 1899/1900 von der gesamten Spiritus »coduktion im Deutschen Reihe 78 9/0 und von der gesamten Kartoffel spiritusproduktion gar 89,9 9/0 in Ring- brennereien hergestellt wurden. Die Zentrale besaß also in Wirk- lichkeit das None, auf dem Spiritusmarkte, um so mehr, al8 ja die Gesetzgebung, insbesondere die Zollgeseggebung mit ihren absolut

robibitiv wirkenden Zollsäßen, jede Auslandskonkurrenz vollkommen

V 1. Preispolitik und Konsum. L l 5 1 v. Das Verhalten der Zentrale gegenüber ihren Abnehmern. | Fexnhielt. Kein anderes Kartell kann si einer au nur annähernd Gesetzgebung rühmen.

Das in diesen Abschnitten benußte Zahlenmaterial ist zum größten | ähnlichen Begünstigung durch die j 5 cene n ren. Au die Exportziffern din Finne Teil den Bitiller Ae, die Vie Zentrale threr eigenen Denk- Die Leitung des Kartells batte von vornherein in Aussicht {uß und Srpor 9 ef V ch

F ; 44 ; :ebruar 1902 blieben noch gegen die Vorjahre erheblih zurü. rift beigegeben hat, des weiteren dem „Jahrbuhe des Vereins der gestellt, die ihr gegebene Mawttstellung nicht einseiti nah irgend und Februar geg

5 ; | L. 7 in :rport ein, der aber im Verhältnis zu Spiritusfabrikanten in Deutschland“, dem Statistishen Jahrbuch für | einer Richtung aubzunuyen, sondern gleichmäßig die Intereffen der Ecst dann seyte ein stärkerer Expor z

; L C G der außerordentli® großen Produktion die Exportziffern früherer Jahre Neich" äbrlihen „Ber ith ide-, duktion und des Köonfums zu berücksichtigen. Auf der General- y E E & 98/99 has Veuisens MOe Mi O Se i E T vas MEAEE S das des Vereins der Spiritusfabrikanten in Deutschland in nit wesentli übertraf gegen die des Jahres 18 ), sogar noh

Oel- und Spiritushandel in Berlin" von Emil Meyer. Berlin am 15. Februar 1901 führte als Berichterstatter Nitterguts- E E Der Export betrug nämli in der Kampagne L besigzer L. v. Graß-Klanin u. a. auß: E imsgesamt 219 626 Hektoliter gegen Die Ursachen der Gründung der Zentrale. «Nun, meine Herren , 187 994 Hektoliter im Ja bre 1900, Die Denkschrift der Zentrale läßt vermuten, daß die Ursache für genossen\Galt gleihzustellen den vergewaltigenden 160 004 : A die Gründung des Syndikats im Jahre 1899 in der damaligen Naot- und Rinabildungen ist ein Blödsinn. J ut 990 215 : : 1898. lage der Brenner sowohl wie der Spritfabriken zu suhen sei. Dem- Meine Herren, wir haben E Gemeins{haft get S 80 760 G L E gegenüber sei auf folgendes verwiefen : i iee Beaibit die Ene E Wh Os E Dewrte Sd 97 hd Y E Ganz unabhängig von den börsenmäßig notierten Rohfspiritus- u erhalten. ir } ftige Véen|(en j O L Z | preisen G Ea Gebühr für die R des Roh}piritus, nd und einen pekuniären Vorteil mitnehmen wollen, das Bei Beginn der E E u D raiinh wle die Rektifikationsprämte. Sie betrug seit Ende der 80cr Jahre verstebt ih von selbst. Die Mitglieder des Brenneret- waltigen Prod eten e K A : m n Ee wechselnd je nah den Offerten der Spritfabriken 2*), 3, 3,50 bis gewerbes für törichte Gemütsmenschen anzusehen, das wird | estände angesamme t. Der Be an i C g in Ausnabhmefällen 4, 4,50 #; die Konkurrenz der Sypritfabuiken man uns hoffentlich ersparen. L S 1 009 §96 Hektoliter gegen untereinander war (anz allein für die jeweilige Höhe der Nektifikations- i Aber meine Herren, wir werden die Spiritusprei| au 940 346 Hektoliter im Jahre 1901, prämie bestimmend. Im Anfang der 90 er Jahre {lossen die Bres- einer nicht vergewaltigenden Höhe erhalten, R wie den 320 918 L Ü Ï Ia, lauer Spritfabriken eine Uebereinkunft ab, wonach an die \{lesische Konsum nicht pergewaltigen. Warum? Weil wir sehr 332 505 ¿ L i 1899, Qundshaft Primasprit versteuert niht unter 350 #, unversteuert tôriht sein müßten, wenn wir W ilen. a s 911 672 ü É L 1898, nit unter 4 # Aufgeld über Breslauer Sptiritus8notiz abzugeben fei. j Meine Herren, die Zusammenkunft, die in dieser Ber- 220 864 Ï L L 1897, Diesem Abkommen der Breslauer Spritfabriken {lossen fich etwas | einigung alljährlih stattgefunden hat, hat nur ein», FAweimal 354 711 L aw A später au die Posener Spritfabriken an, insbesondere auf Betreiben die Tatsache festgestellt, daß Sie alle mil dem Gedanken 1m mit diesen großen Beständen zu räumen, wurde vor Beginn der der Breslauer Spritfabrik A.-Ges., die in Lissa in Posen eine Fabrik- in diese Verbindung hinecingetreten find, mittlere, unseren Kampagne dié erste Produktions-Einschränkung nicht ohne heftigen Sliale besaß. Dieses Bündnis, das den genannten Fabriken für thren Produktionskoften angemessene Preise herbeizuführen. Gs Widerstand seitens der Brenner durhgesett. Die roduktionê- : beshränkung follte 82 9/9 des Dur@hschnitites vom 1. Oktober 1896 bis

Absatz im Osten von vornberein einc gewisse Rentabilität garantierte, bat mich mit ungeheuren Stolz e:füllt, daß i zweimal ] bie Sitte uben et, A LLOY Versammlung von | 30, September 1901 betragen. Außerdem follte mit der roduktion erst im Oktober begonnen werden. Frühzeitig einsezende Nachtfröste

fähiate fic nunmehr inittel- und westdeuts@hen Fabriken in onn! i DOr Le Leer Weise rens ada zu machen. Durch den E erfolgten 100 Brennern zu prä}idteren, wele sagten: der Preis ift ; r Ankauf der Spritfabrik von Max Bourzutshky & Co. in Magdeburg, | uns yenehm. Wir bätten es ja herbeiführen können und ¡edo vernichteten einen erbeblihen Teil der Ernte, sodaß {ließli sowte der Magdeburger Firma Carl Untucht & Co. dur die Posener | wer hätte es uns verdenken wollen, wenn wir me Bun die | die Produktion nit einmal 82 9/0. erreihte._ : j Spritfabrik A „Ges, gewannen die veretnmagaten {leisen und posener | Preife hâtten erzielen wollen, welche no& R E vorher Unterdes hatte die Zentrale ibre Bestände dur einen außer- Spritfabriken weiteren erheblichen Einfluß, besonders als fic daran | von den Börsenjovbern ) herbeigeführt worden ind. aid ordentli forcierten Export erhebli verringert, fo zwar, daf; diese atngen, tim Jahre 1897 eine Nerkaufsstelle unter gemeinsamer Leitung | Die Börsenjobber hatten damals „dic Konsumenten mi am Ende der Kampagne im September 1903 nur no& ® Berlin su errihten. Die Wiiksamkeit diefer Verkaufs\telle mate | dem 53 Markpreis vergewaltigt, wir nahmen M 300 371 Hektoliter betrugen gegen A auf dem Berliner Markte feh1 bald dur ihre großen Spekula- | \{lagspreise. Also unjerm ewerbe Jen Ds, s 1 009 826 & im Jahre 1902, Honen in bedenklicher Weise geltend | mathen, daß es ein Ning, im wirts{aftli{ verwer li A 540 346 : y L, Bei Beginn der Kampagne 1897/98 hatten die vereinigten Sprit- | ist eine Torheit. Aber, meine Derren, e? 1 390 918 j : ___- 90d, zu Preisen, die nach Berliner Börsennotiz betragen hatten: | 239 50H y : " 1899, | 211 672 O 220 864 L.

Bedeutung, daß an allen Stellen und immer hni 1897 : 37 tedor hervorachoben wird: wir werden den Korfumpreis

in D E E H E a m T treiben, weil wi uns selbst ins Fleis

, " Cem L 100 Di, L u A H 7 L 7 L g fh : G8 « L 8 d i: i

Ç J 1898 J in fi i twa 45 \{neiden würden, wenn wir es taten. Es würde unb dann i i : i i : L Ende Januar 1898 Termin für S O R S vi Üeberproduktion des Gewerbes etnen frühen Untergang | erfeblten Kalkulation entsprathen ‘die Preije, dic n 104 ir September a X90 m L : ; : : Dans » R (ck D c d tr P 1898 Tur B eptember eiw 45,5 M bereiten, es würden die Brennereien wie Pilze aus der xde | Primasprit von 44 50 Æ im September 1902 au} 54/60 n 2 Robspivitus fun tr versGlofsen schießen. Ih brauche Ihnen ja nit zu sagen, mit welher | tember 1903 gesteigert wurden. Wie immer mußten die Abnehmê ließen, sondern cinlagerten. Gleich tenischen Leichtigkeit und mit wie geringen Mitteln heute | den Schaden uen, den E mger rbtionindung S Für die Kampagne 1903/04 wurde dte g al 100 blo der dur{\@nittlichen Produktion vom 1. Oktober 1896 bis

Kontingent eine Brennerei überhaupt nicht rentabel arbeiten es is hier niht unsere Aufgabe, die Richtigkeit oder n btigkeit dieser Behauptung zu prüfen, so sollte angenommen- werden Üönnen daß ein Unternehmen, das die Interessen der Brenner vertritt, mindestens den N nicht als quantité négligeable be- handeln dürfte. Von einem Unternehmen, dessen ganze bisherige Tendenz fih durh rücksihtsloses „maks monoy“ auszeichnet, sollten doch für den dabei beobachteten Rückgang des Triukyerbrauchs plausiblere Gründe als „ethishe Nücksichten“ Leigebradt werden. Eine Betrachtung der Zahlen des Trinkyerbrauhßs und der des steuerfreien Verbrauchs ergibt, daß sie von Jahr zu Jahr mehr dte

"Während früher die S j Tendenz zeigen, einander zu nähern. Das Verhältnis zwi ) aide Bercöhrfe, find Kd aus den aufgeführten Spannungen unter Zahlen für Trinkverbrauch und für steuerfreien Verbrau SE E

der Herrschaft der Zentrale ili ijt, zweifellos noh eine ganze 1887/88 wie 4,35 zu ! 1896/97 wie 2,59 zu

Diese betrugen:

1899/1900 M 41,506 ° 1900/1901 „, 39%— 1901/1902 31,6777

Wie wenig die Zentrale in der

Anlage Ul,

Denkschrift über die Wirksamkeit der Zentrale für 4 Spiritusverwertung G. m. b. H.

die kontradiktorishen Verhandlungen der Kartellenquôte überreicht

Verband Deutsher Spiritus- und Spirituoseninteressenten.

E. V. Berlin. Berlin, Februar 1906. Zur Vorbereitung der nachfolgenden Denkschrift über die Wiik- samkeit der Zentrale für Spiritusyerwertung hatten wir mehrfach Umfragen bei unseren Mitgliedern veranstaltet. Aus dem auf diese Weise gewonnenen Material, das im wesentlihen Beshwerden und Klagen gegen die Zentrale enthielt, ist sodaun von vornherein alles ausgesondert worden, was nicht als eigentli 1ypish für das Verhalten der Zentrale ihren Abaehmern gegenüber angesehen werden konnte. In vielen Fällen handelte es sih wesentlich um Meinungsverschieden- heiten, oft genug fast rein persönlichen Charakters zwischen dem Ab- nehmer und diesem oder jenem Gesellschafter der Zentrale. Wir waren bei der Zufammenstellung des Materials der Ansicht, daß es in erster Linie darauf ankäme, ein sine ira et studio zusammengestelltes Bild von der Wirksamkeit der Zentrale zu entwerfen, besonders aber, den derzeitigen Zustand des Monopols des Spiritusringes dem früheren des freien Marktes ge enüberzustellen. Wenn das aus dem Nachfolgenden fi ergebende ild durch eine von \achverständiger Seite kommende Darstellung dér rein geshäftsmäßigen Trandsaktionen des Spirituskartells ergänzt würde, so würden wir das für va S wünschenswert halten. Uns konnke E die Aufgabe zufallen die Wirkungen aufzudccken, die das Bestehen des Spirituskartells auf die Spiritus verarbeitenden Industrien gehabt hat. Wir haben aber auch im Eingange der zum mindestens einseitig gefärbten Darstellung der Zentrale entgegentreten zu müssen gemeint, die ih mit der Situation vor der Gründung der Zentrale und mit den wahren Ursachen, die {ließlich zur Gründung des Kartells führten, in einer etwas eigentümlihen Weise abfindet. Demgemäß ist unsere Denkschrift nah den folgenden Gesichts-

punkten in entsprechende Abschnitte eingeteilt :

[. Die Ursachen der Gründung der Zentrale.

[T. Die Wirksamkeit der Zentrale auf dem Sptiritusmarkte. 111. Die Preispolitik der Zentrale.

1904/1905 56,05 bschlagszablung von 57 Æ, auf die allerdings nah Ab-

Lage war, die gerühmte Uebersicht | ftsjahres 0,95 ( von den Brennern zurüdck über die Marktlage praktis zu betätigen und zu verwerten, 4 E werden mußten, anzureizen. Ob es notwendig gewesen n JarSCgeRaST Unsicherheit in der Bemessung des Abs(hlagspreises. So Ne e am

einer Produktion, die; wie fih naher herausstellt i L e, allerdings knapp 1. Oktober 1901 bei Beginn der Kampagne 1901/02 den Abschlags- aber do absolut niht unzureihend zur DeckEung des inlä i ! E : fest, ermäßigte ihn shon am 15. Oktober s eckung des inländischen Be

darfes war, den Abschlag8preië und in Konsequenz davon die S Monat später weiter auf H 30,—. Dur diese lags seguenz dabon die Sprit

reise so hoch zu bemefsen, wie es die Zentrale tat, dürfte kau l L : : s Ermäßigung des Abshlagspreises hoffte fie zweifellos eine Ein- jabt werden können. Stellte es sih do am. S(hlusse des es shrän m Tes infolge der Kartoffelernte via großen Produktion heraus, daß die Zentrale bei weitem größere n mit ees zu erzielen, tie in den 3 ersten Monaten der Kampagne, Dktober,

neue Kampagne binübernahm, als es nah Ausweis der öffentli Novcmber, Dezember 1901 betragen hatte E in R sien. Au hier also wurden die Prei 1 413 420 Hektoliter gegn Koddatbalten nteresse der Produzenten getrieben und weiter künstlich 1310019 n in den gleihen Monaten 1900, 1114004 f G Í ú 1899, 1 254 243 é “Uw H f 1898,

1 037 022 Ï R e 1897,

934 537 s Es L f .1896. Da während derselben Zeit der Trinkkonfum das gewöhnliche Maß nicht überschritten hatte, der Export jedo gegen die Vorjahre it nr wang zurückgeblieben war er betrug tin den genannten

onaten Z nur 4896 Hektoliter gegen 19 751 Hektoliter im Jahre 1900, 25 481 H . 1899, 19 015 1UIR, 1897,

9 135 16 344 1896,

so hatten fi die Bestände unter steueramtliher Kontrolle außer- ordentli angesammelt. Sie betrugen Ende Dezember 1901

1 004 191 Hektoliter gegen

601 669 Hektoliter im Jahre 1900,

498 344 È l « _AVIA,

511 747 s L 1898,

352 898 “i G E M

418 358 L i LS0O. Hier zeigte f offfensi{tli zum ersten Male, wie verkehrt die oben son gekennzeidnzten Kalkulationen bettefend Produktionsüber-

Für

Von

_——

Reihe anderer Momente als die Rektifikationsprä Ö l : sprämie für die Größe 1888/89 904 , 1897/98 6 L der Sannung mitbeflimmend. Als derartige Momente, die den Prets 1889/90 4,26 1898/99 i 2,43 : Die Preispolitik der Zentrale Wir baben in vorstebendem gezei l Lv ) zeigt, wel i stetigkeit alle Maßnahmen der Bentralé e ags (ewritigen Marktlage aufweisen. Die Konzentrierun pirituëgeshäftes an einer Stelle und. în den Händen weriger her onen Quote naturgemäß für sie außerordentlihe Shwierigkeiten afen. ne. cematishe Regulierung,i wie sie die von der Zentrale Rem tane heorie voraus}eßte, war, wie die Ereignisse zeigten eti E möglih. Die in die Hände der Leitung der Zentrale ge ea en Nodhtmittel, die sh aus der einzig dastehenden Monopol- 4 ung tiefes Syndikats ergaben, mußten schr oft dazu dienen, ver- ahren Situtationen zwangéweise zu regeln. Die Schädigungen, die walt A R n gp Ra an Stelle S Cinflüffe ge erster N e den Se e Marktlage einwirkten, trafen natürlich JZhren praktischen Ausdruck findet die von der Zentr , l aen eng ug A notierten Preisen. Urlcaeteile a die S P Q i D bre e r Zentrale zur Regulierung der Marktlage, find au : enn gelegentlih gerade zur Begründung für di rer Organisation auf die wechselnden, Preise M aag ne meg A wurde und dagegen von der Zentrale verkündet, daß cs ihre 1 T TE Gaas n E Frte Preise zu erzielen, so faben die 1 A aae diese Behauptungen der Zentrale direkt j 1 1 1

ür Primasprit verteuern, werden uns angegeben die an die Sprit 1890/91 4,14 1898 f À y J o Ou « 1 Ü 9 00 2, Es zu zahlenden Provisionen, Lihgelder für leere Fässer, Miete / 208 7 D r Lagerräâume, Reservoire Kesselwagen 2c., also Posten, die früher gn e j Spritfabriken nit besonders berechnet, vielmehr s der S tififationéprämie mit enthalten waren. Wenn also gelegentlih die T Rg aufgestellt wurde, daß die von der Zentrale jeweils über s t Verwertungépreis erhobenen Spannungen weiter nichts als ver- Mlcierte E große rig! bote dpa 7 für die Sprit- Y "y 3 Ÿ , rehtigung absprechen eser Behauptung \{werlich die Be Daß im übrigen gewiße Spritfabriken außerordentlih große e unter der Zentrale erzielt haben, geht ube am bester (e E von Ihnen verteilten Dividenden hervor. Wir führen nachstehend E Reihe von Spritfabriken, die hauptsählich in Frage kommen, mit ihren Dividenden innerhalb eines längeren Zeitraumes an :

Posener Sprit-Actien-Gesellshaft, Posen. Dividende Diy . 849% R

1891/92

/

/ 3,92 1892/9:

/

/

Y 1 b 1 - 1 1900/01 00

d 1

f 1

s l

1 S 1901/02 ;

9 C 1893/94 182 2 1894/95 , 3,03 1000/04 , 10

1895/96 2,78 1904/05 1,58

Die Tendenz, die in diesen Zahlen liegt, i so unverkenn glei fo überzeugend ftetig, daß die Zentrale sich belleibe nit cin erdienst aus dem \tärkeren Steigen der Zahlen für steuerfreien BVer- brau im Vergleich zu denen des Trinkverbrauchs herausrehnen kann Es handelt sich hier ganz offensihtlich um etnen natürlichen Vorgang, den die Zentrale troy aller „ethishen Rücksichten“ auch nicht zu be- shleunigen vermocht hat. Den Trinkvecrbrauch durch abnorme Preise einshränken heißt nicht nur das Großdestillations-, sondern auch ¡u- gleih das Brennereigewerbe direkt {chädigen. Früher blie5 der Trink verbrauh annähernd glei groß, bei Berücksichtigung der starken Be- O e d g lee ee Sin fir Li L des Verbrauchs ein Ñ } einer atitil, die den B | f führt, hinreichend“ ersihtlich ift: E E E P

Es kam auf den Kopf der Bevölkerung : 1889/90 4,7 Liter 1894/95 4,3 Liter 1890/91 44 , 1895/96 44 , 1891/92 44 , 1896/97 43 , 1901/02 42 , 1892/93 45 , 1897/98 42 , 1902/03 40 1893/94 44 , 1898/99 4,4 , 1903/04 40

1898/99 , Di j int ;

7 e Produktion an gereinigtem Spiritus, d. h. an * as ri 1899/00 A wird A aus\{ließlich vom Trinkkonsum absorbiert. A pra 1901/02 . alte Erfahrung, daß steigende Preise den Konsum einschränken, fallende 9/03 . Î ihn zwar wieder beleben, notorisch jedoch tritt die Wirkung auf den 1903/04 . Konsum bei steigenden Preisen \chneller- ein als bet fallenden. Wie 1904/05 . 18 außerordentlih genau der Konsum dem Steigen oder Fallen der Preise N : A Ee en Gee B zeigt die nachstehende kleine Aufstellung. Es et bezû er Preise die an der Börse notiert hnitts-

reslauer Sprit- Fabrik Act.-Ges., Breslau. preise für No picitus bezro. . seit Lou Bossekne Ke Sine e Dividende Dividende die Brenner gezahlten Verwertungs preise verwandt, während ‘anderer- 100000 ¿8% seits die in den zahlenmäßigen Aufstellungen der Zentrale angegebenen E f Ziffern für den Trinkverbrauh aufgeführt sind: :

28 h z Jahresdurhs{chnittspreis Trinkverbrauh: 1893/94 . u 34,80 2 173 840 1894/95 . 35,33 + steigt 2 260 349 1896/96 . . . 8l 49,359 —+ steigt l

/ l 4344 fällt Ee 10

34,73 B fällt i 31,58 fällt 1899 00 i e 34,50 + steigt 1900/01 . 3s 33,91 fällt 1901/02 . 12 39,83 + steigt 1902/03 . 46,93 —- steigt L - H 41/33 fällt 1903/04 . 15 ¡Dé fa 1904/05 . 15

. 41,50 + ftetgt für Sprit- und Produktenhandel, Berlin. 31,07 fällt Dividende Dividende 40,05 + steigt 24% A, 260% 3 1899 (f. 9 Monate) 3

heit und Un- eurteilung der des gesamten

3,09 1902/03

——

1872 .

S 1874/75 . 1875/76 . 1876/77 . 877/78 . (9. 80 . _ (A

C

1889/90 . , 1890/91 1891/92 1892/93 . 1893/94 . 1899/00 /9% 1900/01 /96 |

4,4 Liter 1894/9! 75 Liter 1895/96 . ' 1896/97 .

1897/98

Wo

78 79 80/ S1 D/ SZ

6 8 8 8

Unter der Herrschaft des freien Markte L dur\@nittspreise für Robspiritus na Be liner Birteacoti E 88 1888/89 . 1889/90 . 1890/91 . 1891/92 . 1892/93 . 34,73 1893/94 . 31,58

Der böte notierte Preis it 49,35 K in der K L Od Prei 9, Kampagne 1890/9 während der niedrigste 31,58 4 in der Kampagne 1893/94 ift, ‘Gai man_ den niedrigsten Preis 31,58 = 100, so ergibt |ch für den böchflen 156,3 Æ Der Unterschied zwischen den in jenen 12 Jahren Es D Eee Preisen beträgt also 56,30. Die Zentrale zahlte in den Kampagnen 1899/1900 bis 1904/0: an ihre Brenner folgende Berwertungwerise: E

1899/00 . . 41,50 Æ 1902/03 1900/01 39/00 , 1903/04 46.05 1901/02 3107 - 1904/05 56,05 ,

__ Der böte Preis in der Kampagne 1904/05 05 während der niedrigste 1901/02 31,07 E Un Sett R uns 100" a Es La für den - in der Kampagne 1904/05 gezahlten Ver- m 768 "o von 56,05 Æ 176,08 #. Die Steigerung beträgt äbrend unter der Herrschaft des freien Ma i öß innerhalb von 12 Jahren beobachtete Diferen, SCS Va betrag Is sie unter der Herrschaft der Zentrale, in einem Zeitraum bon nur 6 Jahren, 76,8 9/0. Das widerlegt am besten alle Redensarten über die „Vergewaltigung des freien Maiktes dur die Börsenspekulationen“, denn es beweist s{lagend, daß diefe Börsenspekulationen ftetigere Preise bewirkten, als die Zentrale, daß fic derartige Preisshwankungen wie fie dur die Zentrale herbeigeführt wurden, forgsam vermieden haben. Die aus8gleichende Wirkung des freien Marktes auf die Preise tritt noh überzeugender hervor, wenn man die Preise für Primasprit in Betraht zicht. Unter der Herrschaft des freien Marktes ergab fich aus den Preisen für Robspiritus auch unmittelbar der Preis für Primafprit insofern, als zu den Robdjspiritu8preisen nur die jeweils von den Spritfabriken notierten Preise für die Rektifikation hinzu- zuslagen waren. Diese Preise für die Rektifikation shwankten im allgemeinen zwischen 2,50 # und 4 F, fic wurden dur die intensive Konkurrenz der Spritfabriken untereinander stets auf ziemlich gleih- mäßiger Höbe erhalten. Erst der Zentrale blieb es vorbehalten, auch bier dur(hgrcifende Aenderungen, wiederum ¡zum Schaden des Konsums vorzunehmen. Die Zentrale gibt in ihrer Denkschrift die von ihr in den cinzelnen Kampagnen notierten Preise für Primasprit an.

Dana war bêfter Preis :

U

82 / 5

L V V) À

b

1894/95 . 1895/96 . 1896/97 . 1897/98 . 1898/99 .

G S Moos

. M 34,80 ® wv 35,33 «9,35 e B.

. d 34,50 . 9391 . 39,83 En 46,93

« 41,33

O 6 H O

unsere Spiritu8verwertungb- Syndikaten

R B RAR E

O J =*JY

J] J] S] J] «J J] a O P) *J T5 U fs G2

1888/89 1889/90 1890/91 1891/92 1892/93 1893/94 1894/95 1895/96 1896/97 1897/98 1898/99 1899/00 1900/01

1901/02

1902/03

+ steigt 50 387 fällt steigt steigt steigt fällt steigt fällt steigt steigt rällt fteigt

fällt

40,05 M

Pt fti pit t ft Pt pit fn pt pit

O O h h h C

I BEL

2 244 490 2 258 845 2 408 749 2 374 520 2 402 787 2375 778 3 326 547 —-

1903/04 2 326 426 7 1904/05 2 209 154 fällt

Es zeigt sih dabei, daß vor dem Bestehen der Zentrale der Verbrau im allgemeinen eine, wenn auch geringe Steigerung aufweist. Nur dreimal ist ein Fallen während der aufgeführten elf Fabre zu verzeichnen, während fiebenmal eine Steigerung eintritt. Seit dem Bestehea der Zentrale dagegen ist in fechs Jahren fünfmal der Konsum gefallen, während nur einmal eine nur inerbebliche Steigerung zu verzeichnen ift. Die Erklärung hierfür liegt darin daß es nur in seltenen Fällen mögli ift, den höheren Prets für Spiritus resp. Sprit beim Verkauf des fertigen Fabrikats zufzuslagen Das erklärt fich besonders aus zwei Umständen: 1) ift es bet villigitem Konsumbranntwein nicht möglich, beim Aus\chank den Preis des ges wohnten Quantums pfennigweis zu erhöhen, vielmehr muß der Ver- käufer auf die Gewohnheit des Publikums, ein bestimmtes Quantum zu einem gewissen Preise, der ständig auf 5 4 abgerundet ift, zu empfangen, Rücksicht nehmen und 2) ist es gerade bei Spezialmarken die jahrelang einen festen Preis gehabt haben, im allgemeinen nicht

1886/87 . 1887/88 . 1888/89 .

Bank

T L e

den

1889 . 1890 . 1891 . 1892 .

| 46,05 + steigt | : | 1899/00 - E R

1900/01 .

1901/02 . 1902/03 . 1903/04 . 1904/05 .

tor

1894 . 1895 . E s D AGDE e 21

Nordhäuser Act.-Ges. vorm Leißner & Co., Nordhausen.

Dividende Dividende 2 0/0 10 9% 2 10

10

15

oTITNmaIRAR O

Sinne fei fabriken von großer

1G 9/ 1895/96 . 2 19000 : 1E 0 | 1901/02 . i R | 1902/03 . 0 1903/04 . 16

Diese Zahlen erbringen deutliß den Nahweis, daß die Renta-

Der völlig

v w außerordentli) große Quantitäten die se nit an den Markt kommen

zeitig bemühte F@ die Berliner Vakaufsstelle, ‘die an den Markt | eine Brennerei aufgebaut wird, und zwar cine gute Brennerei

bereits am 17. November niedrigster Preis :

jodaß tatsählid, be}onders, | Alo das {ütt uns ni@ht allein vor etnem waghalsigen stellte, die | Emportreiben ‘des Preises, sondern es {ügt au den Konfum !“

fommenden Vorräte an |@ zu bringen ) als aud Hamburg starke Ansprüche @n den Berliner Mark Preise verhältnismäßig \@nell stiegen. So wurde notterì

30. September 1901 feftgeseßt.

œFanuar 1904 auf 150 9% und

Dic Ringleitung hatte ferner darauf verwiesen, daß es jedenfalls da ja die Ernte- und Produktionsergebnisse, sowie die Konsumzahlen

eg Me am 13. April | | jederzeit genau vorlägen, niht s{wierig wäre, unter diesen Umständen | Î f

e Mai « : _ BRB d

für Septembei N 23 M am 6. Mai

für Augußl E

itets gleihmäßige Vorräte für den Inlandskonsum bereit zu halten

und etwaige Produktionsübershüsse, die den Preis T

für September R O ) Fönnten, dur Export ins M M E R S J : is S selbît gleichmäßi i 1 uzenten und außsr

Mährend des ganzen Zeitverlaufs von Mai bis SWhluß September sie selbst gleichmäßige rentable Preise für dîec Pro U E Butt.

nd E P D tor Markte fodann zwishen 53 und tommlie, durchaus mäßige Preise für den Konsum tn Ausficht gestellt; \{wankten die Lokopreife am Berliner Markte sodann gwi@en ch 3 untd vie Erfahrung hat jedo gezeigt, du die Kalkulationen, die bei der 55 Æ ODiese relative Stetigkeit woan wesentli auf die Politik der } 1 "t wurden, in der Theorie plau- 7 f 9

» : L À v L Hründung in dieser Beziehung (gem Nerkaufsstelle zurückzuführen, die in dem Bedürfniß, thre großen Vor- Ori E S Ei räte allmählih abzustoßen und do cinem Preibnatlaß auf dem | Übel, n der praktischen Dur@{führung absolut unzutreffend waren.

Dtr vit ; D te Zerstörung ¡ener unzähligen Einflüsse, die den Preis Markte vorzubeugen, zuglei in der Provin L erten unter Berliner Ey E e mag Seen ate I: O dean a wun E m. V-A a a ç ad H A Y lin ja 5) A « t I Î M V r L L p. 3 G E F Bot ; e ues aleiazeitig am Berliner Markte felbst wieder als Duréhséhnitr eine außerordentlithe Glei Gmäßigkei der Preise aufweist C QUTLLAL. d G 5 g Z t Hy Lin j D atid T e ae angemessener Preiskalkulation vernichtet. Durch diese Politik der billigeren Abgabe von Ware \{ädigte das war dit wichtigste Grundlag Ri eer entli falen Voraud- Syndikat naturgemäß ihre Konkurrenz in außerordentli empfindlicher Erp |

Vor allen Dingen war ‘der Meise, Andererseits abet aud füblten f@ die Brenner dur die

L, 4 C Q _

My

setzungen als Faktor in die Rechnung eingestellt wörden, indem er aus\{ließlich unter dem Gesichtspunkte inländischen Uebers{usses be- handelt war, während er doch auch wesentli Bedürfnisfrage reguliert wird. Die Rechnung der Zentrale, duktionsüberihuß nah dem Auslande zu exportieren, war nur dann ritig, wenn gleichzeitig entiprehende Nachfrage aus dem Auslande vorlag. War aber kein Bedürfnis im Auslande vorhanden, aber gleichzeitig Produktionsübershuß im Inlande, der fen Export drängte, dann mußte notgedrungen Der xport zu Preisen tattfinden, ‘die unter allen Umständen verlustbringend waren. (Vergl. S. 28 f.) en Séhaden, der aus derartigem Export für das Syndikat entstand, wüälzte dieses auf den Konsum ab, und da der Konsum hei der Orga- nisation der Zentrale, troy des Abhnehmerbeirats, einflußlos war, o hatte er cin für allemal für alle verfehlten Kalkulationen des Syndikate den Schaden zu tragen. Dos Syndikat hat aber derartige verfehlte Kalfulationen nit cinmal, sondern regelmäßig ‘wiederkchrend jedes

Jahr gemathi. D Gleichmäßigkeit der Preise keineswegs erzielt worden

Daß eine j it erwelfen die Ziffern der an die Brenner in den einzelnen

Kamvagnen gezahlten Verwertungs8pretse.

*) in Berlin zeitweilig gar nur 1,75 «**) Die Einroirtung der Spekulation det Berliner Verkaufsftelle geht am besten aus dem Berlaufe der monatlihen Dur@hsähnittsprei)e dèr Berliner Börse hervor Bei völlig normaler Produktion 1897/98 und dur@haus mittlerer Ernte im Sommer 1898 stieg in der Kampagne 1897/98 der Nobspirituspreit allein tnfolge der Sperrung der Ware dur das Syndikat wie folgt Der Duréhséhnittäpreis wir: Oktober 1897 41,9 H April 1898 November 1897 34 L Mai 1898 DU2 Dezember 1897 37,1 » Juni 1898 D U y SJemnuar 1898 39/2 « Juli 1898 54/0 Februar 1898 42 NAnugufi 1898 54/0 März 1898 de Sövtember 1898 54,1 »

Bei Beginn der neuen Kampagne 1898/99 fiëlen ‘dic Preise als- dunn Febr fénell, fodaß 5. B. der duréhihnittspreis für Oktober mur no 492 #6, der für November gar nur 38,0 H betrug. |

Dies Beispiel {t der Preispolitik drr Zentrale (vergl. v. 1%.)

egenliber au trpis{ defimn, daß uriter der Herrschaft des freien Marktes die Preise, felbst wenn dur Séhwänzen einmal trregulär, do s@heinbar medthanis dana ftreben, sé{hnellftens wieder cine gewiffe

an

m P 50,

*) (Gemeint ift vas Jahr 1898, dessen Spekulationen wir oben beipraten. Jhre Urhéber waren es {eint das Herrn ‘v. Graß- Flanin im Augenbli&ck der Rede nit gegenwärtig gewesen zu fen

berunterdrüdcken |

von der ausländis{hen | ro- j

Gleichzeitig batte die Zentrale d | Abschlagspreis im Dezember au] | ringerung der Bestände gegen betrug doi) der

1013 738 h 601 669 5 498 344 s

511 747 Trot der notorischen wiesen, und der Mühe, dte böhung der l höherer Abschlagspreise der Monate Dktober,

3 Monaten zusammen

7092

419A] e

S

19015

Weshalb unter

ein Rätiel. Denn

Zentrale benutzte diefe

kräftig zu steigern, ‘derarti,

auf 68,40 f gestiegen war.

hätte fih die bemerkte

Allerdings hätte man dann können!

Die Kampagne 1904/05

stande von

1 109826 540 346 320 918 332 909

mittlere GleiWhgewiWhtslage zu erreihen. | seine eigenen Verbündeten!

Aber

wurde die Bindung auf 110 9%, am 16. am 24. März 0/9 er den im Oktober auf 40 # festge}eßten 45 i. erhöht, troßdem war

Dezember auf 120 9%, Mitt: 1904 auf 180 °/o erhöht

die Ver-

die Vorjahre außerordentli gro

"”

Ld

"

n

,

V

Warenknapphett, man fi gab, die Produktion dur Er ursprünglichen Produktionsbindung und Gewährun zu ‘vergrößern, hatte die Zentrale währen! November und Dezember 1903 n

erheblihen Export ins Werk gese.

"

r

derartigen Umständen exportiert dite Vorräte waren, wie gesagt, Knappheit als Vorwand, um daß der Promptpreis für am 9. Oktober 1903 53,90. # betragen hatte, / Bei feinem oder nur geringen Warenknappheit zweifellos vermeider die Preise auch nicht derartig

begann am 1. Oktober mit einen

" "” p F

Bestand tm Dezember 1903 nur

423 055 Hektoliter gegen 955 380 Hektoliter im Jahre 1902,

e 41901,

1900, 1909, 1898.

die diese Beständc kl

o eint

in diefen

Derselbe betrug

58 13 é. gegen 124 148 im Sahre 1902,

1901, 1900, 1899, 1898.

wurde, knapp, _ die P

am 16.

260 668 é. gegen 300 371 im Jahre 1903, 1902

1901, 1900, 1899.

bleit

d dit

lassen: fteiger"

Se

1899/00 1900/01 1901/02 1902/03 1903/04 1904/05

47,590 M 46,50 , O 46,10 , 5100 , 65,60 ,

Der notierte niedrigste Preis für Primasprit war in der Ka

noti 1 für spri ampagne 1901/02 38,70 #, während der notierte böbfte Preis 72,20 A E. Sett man 38,70 = 100 #, so ergibt fich für 72,20 186,06 A. Die Differenz zwishen den innerhalb der 6 Jahre des Bestehens der

Zentrale notierten niedrigften und bhöhften beträgt also 86,6%. Die Differenz für den

freien Marktes notierten Preis für Primasprit bleibt, wie erwähnt,

dieselbe, wic für den Robhspiritus, alio 56,3

Primasprit ift also die von der Zentrale bewirkte Differenz zwischen dem notierten tüedrigfien und höchsten Preis unter der Herrshaft des freien Marktes nur 56,3 %/9 betrug.

Unterschied also von 30 ©/5.

. War unter der Herrschaft des freien Marktes die Nektifikation8- PORIEE, wie oben ausgeführt, durchshnittlih etwa 3 M, die auch nach der Vereinbarung der s{lefishen und posenshen Spritfabriken nur bis 4,50 Æ fticg, so betrug unter der Herrschaft der Zentrale der Preis- unterschied zwishen dem an die Brenner gezahlten Verwertungspreis für Robspiritus und dem Preis für Primasprit stets erheblich mehr. Wir werden in nachfolgendem den Untershied zwoishen dem

Preise für Primosprit stets mit „Spannung“

wertung8pzreise und dem bezeihnen. Aus den Angaben der Zentrale

wertung8preis, sowie über die notierten Primasprit-Preise ergibt ih dana als Spannung in den einzelnen Kampagnen:

niedrigste 6, M 1,50 , 7,03 5,60

1899/00 . 1900/01 . 1901/02 . 1902/03 . 1903/04 .„ 4 A6

1904/05 9,99 y

f Die hier beobachteten außerordentlichen Spannung sind kennzeihnend für die von

Situation. Denn da die Festsezung dieser Spannung vollkommen n fontrollierbaren Œinflü

pnabhängig von irgend wel f em Ermessen der leitenden Persönlichkeiten

52,70 M L 45,00 4940 , 68,40 R:

Preisen für Primasprit unter der Herrschaft des

9%. Bei dem Preis für

e 86,6%, während sie Ein

Ver-

über den gezahlten Ver-

hôhste 11,20 M’ 1270 , 1388 89 , 2156 , 16,15 ,

Schwankungen in der der Zentrale geschaffene

i en und allein in der Zentrale anheim-

bilität der bezeihneten Spritfabriken in geradezu über

seit dem Beginn der Geschäftstätigkeit der Déutrale E ar Dabei ist noch zu berüdsihtigen, daß diese Fabriken innerhalb der leßten Jahre auf ihr Gebäude-, Grundftücks- und Materialkonto so er eblihe Abschreibungen gema@t baben, daß fie teilweise nur mit einem rgen Bruchteil ihres Wertes zu Buch stehen. Die in derselben Fit Se V Reservefonds reiben fast an die Höhe des Aktien- etwa folge es (A aus dem Vorstehenden das Fazit, so ergiebt \sich

e Lage auf dem Spiritusmarkte ift durch die Wi i Zentrale nicht stetiger, sondern wedselnder E ira p natürliher Cinflüfse ist eine von wenigen durchgeführte Gewaltpolitik etreten, die niht eine gleichmäßige rubige Entwicklung, sondern eine eibe gänzli verschiedener, aber unvermittelt auf einander folgender Situationen herbeigeführt hat. Die bei der Gründung seitens der maßgebenden Faktoren in der Zentrale abgegebenen Versprehungen Ca d e cie au Me a0e, Stetigkeit und Mäßigkeit der / also ü ord 4. ff eingetreten. nur erfüllt worden, sondern genau das Gegen- e diese Unsicherheit der Preise, die ein Kalkulieren auf ei

auch noch so kurze Zeit unmögli machen, auf den id gewirkt hat, werden wir in folgendem d E Mira

IV. Preispolitik und Konsum.

Für die Verwertung des Spiritus spielt der Trinkve

weitem die größte Rolle, sowohl der absoluten Menge A a sonders deswegen, weil von ihm das den Brennern zukommende Kon- tingent abhängt. Je größer der Trinkverbrauh, desto größer das Kontingent *). Und da mehrfach behauptet worden ift, daß ohne

,__*) Anmerk. Das Gesamtkontingent bet für die Kontingentperiode 1887/88—1892/93 n 1893/94—1897/98 i c 1898/99—1902/03 R L 1903/04—1907/08 E nfolge des außerordentlich starken Rückganges des Trinkv in der Kampagne 1904/05 hat am 7. Dezember 1905 b raun

das leßte Kontingent N E ¡iffer feit 1893 S L ee Mill. Liter die kleinste Kontingents-

210,9 Mill. Liter 222,4

mögli, diejen Preis zu erböhen, sodaß; zeitweilig derartige Spezial marken direkt mit Verlust dect niorkan ivièa E E Wir haben bei unseren Mitgliedern einen durchs{chnittlicßen Bedarf von 800 h1 Sprit festgestellt. In der Zeit von RESIRO. bie 1E08 99 ist der Durlhschnittspreis für Rohspiritus 38,8 unter Hinzurechnung einer durhschnittlighen Rektifikationsprämie von 3,50 A würde ih also der Durchschnittsspritpreis auf 42,3 stellen. Der Durþ- \chnittspreis für Sprit seit dem Bestehen der Zentrale ist unter ugrundelegung der oben angeführten Ziffern 52,9, mithin eine teigerung des Spritpreises dur die Zentrale von 10,6. Bei ‘inem urn Ae Bedarf von 800 h1 is alfo dem Destillateur ein durch\schnittliher jährlicher Verlust gegen frühere Jahre von §480 Mt erwachsen. t | In vielen Fällen ist der auf diese groß gewesen, daß an einen Nettonugen nicht zu denken war, sondern daß direkt E id

_ Aber nicht nur der Verbrauch von Branntwein zu Trinklzwede ist infolge der Preispolitik der Zentrale T Dae D der für die Essigfabrikation, troydem die Zentrale den Essigfabrikanten um ihnen überhaupt unter den gesteigerten Preisen die Möglichkeit der Fortführung des Betriebes zu lassen, einen besonderen Essigrabatt gewährte. (Vergl. darüber die Denkschrift der Zentrale.) Der Wert dieses Essigrabattes ist jedoch vollkommen illusorish, da er erst bei einem Nohspirituspreise von 44 4 einsetzt, alfo bei einem Preise, bei dem die Essigfabrikation hon an und für sich_ nur noch mit äußerst Zentrale Vorteil durchgeführt werden kann. Seit dem Bestehen der

Weise entstandene Ausfall fo aus dem Destillationsgeichäft

» Y d g mit Verlust gearbeitet werden

entrale ist denn au, mit Ausnahme des Jahres 1900/01 der Ver- rauch von Branntwein zur Essigfabrikation ständig zurückgegangen. Nach dem Jahrbuch des Vereins der Spiritusfabrikanten in Deutsh- land, Ausgabe 1905, sind die Zahlen für den Branntweinverbrauch zur Essigfabrikation in Millionen Litern:

1898/99 16,36 «4 | 1901/02 . 1899/00 16,18 M 1902/03 . 15,58 M 1900/01 17,13 A + | 1903/04 . 15,29 6 Die Zahl für 1904/05 ist leider bisher noch nicht veröffentlicht.

Die Zentrale legt in ihrer Darstellung besonderen Wert « 4 Bemühungen, den steuerfreien Verbrauch zu heben. Sie hat S

16,41 M

rößten Anstrengungen gemacht, um besonders den Verk

i ( Berbrauh a rennspiritus zu fördern, jedoch auch darin sind, wie die za as mäßigen Ergebnisse lehren, thre Bemühungen nux von geringem

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