1861 / 204 p. 1 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger)

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23. August 1861.

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B o S p I ral Berlin, 23. August. Die Börse war heute fester und zeigte as mehr Kauflusi, ermattete aber später wieder ein wenig; die Ver

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käufer waren mehr zurückhaltend, so dass die Course sich im Ganzer wieder zu bessern begannen. Eisenbahnen waren fest, Fonds ebenfalls

Redaction und Rendantur: Schwieger

Druck und Verlag der Königlichen Geheimen Ober - Hofbuchdruckerei (Rudolph Deter.)

Berlin,

Das Abannement beträgt: f Thlr. für das Vierteljahr : in alten Theilen der Monarchie ohne Preis - Erhöhung. T

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204.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht : en seitherigen Polizei - Präsidenten zu Vreslau Friedri ch elm Arthur von Kehler zum Geheimen Regierungs- Nath im Ministerium des

Di D vortragenden Junern zu ernen- und

In Folge der von getroffenen Wahl, den Obergerichts - Referendarius a. D. nther als Beigeordneten und Syndikus der Stadt Tilsit, e Amtsdauer von 12 Jahren, zu bestätigen. s

Ministerium für Handel, Gewerbe und vffentlicye Arbeiten.

Chemikern Bal damus und Grüne zu Charlottenburg 1 21, August 1861 ein Patent ein für neu und eigenthümlich erachketes V E Gewinnung der Seife aus N Ges dahre, von jenem Tage an gerechnet, und für reußischen Staats ertheilt worden,

erfahren

den Um-

Gastwirth August Kluge in Ratibor if unter dem ugust d, J. ein Patent auf eine Nähemaschine in der durch Modell und Beschrei bung nachgewie senen Zusammensetzung , ol) ne Antete - ver Anwendung bekannter Theile dieser Maschine zu be- [ränken, auf fünf Jahre, L von jenem Tage an gerechnet, des preußischen Staats ertheilt worden.

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und für den Umfang

L VUguil 1801 Konferenz zur

erfügung vom

zÚ( der BorsMlage. der

rathung eines allgemèinen deutshen Handels-

aetbbuGes, mebrere zur allgemeinen deuten

Wechsel-Ordnung in Anregung gekommene Fragen betreffend

Mit der Cirkular - Verfügung vom 23. April 1858 sind der Handelsfammer diejenigen Vorschläge mitgetheilt worden, welche die in Nürnberg zusammengetretene Kommission zur Berathung eines Allgemeinen deutschen Hande lSgesehbuchs in Betreff ver- schiedener in Anregung gekommenen Ergänzungen der Allgemeinen ded Den Wechsel-Ordnung gemacht hatte,

Diese Vorschläge haben zu jener Zeit nicht die ungetheilte Zust immung der betheiligten deutschen Regierungen gefunden und auch die preußische Regierung hat damals Anstand ge- nommen, .ch „für. diejenigen O, A welche zu dem Artikel 7 der Wechsel - Ordnung fung eines in einem Wechsel ausgedrückten A lndversateLea) und zu Art, 29 (Verpflichtung des Acceptanten. zur Sicherstellung un- siher gewordener Wechsel) von der Kommission in Vorschlag ge- bracht worden waren.

Die Nürnberger Kommission hat Veranlassung gehabt, während ihrer im verflossenen Winter gepflogenen Berathungen auch die von ihr in Bezug auf die Allgemeine Deutsche We chsel - Ordnung gefaßten Beschlüsse einer nochmaligen Erwägung zu unterwerfen

Königlich Preußischer

Sonntag den

der Stadtverordneten - Versammlung zu |

(Wir,

Alle Post-Anstalten des In - und Auslandes nehmen Bestellung an, für Berlin die Expedition des Königl. Preußischen Staats-Anzeigers : Wilhelms-Straße No. %4. (nahe der Leipzigersir.) O R A

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iger.

1861.

5 { 25. August

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und sie hat bei diesem Anlasse ihre früheren Vorschläge in der Weise : abgeändert, wie sih dies aus der Anlage (a.,) näher ergiebt.

Danach ist der zu Art. 29 gefaßte Beschluß in dem diesseits gewi ünschten Sinne abgeändert worden.

Dagegen hat die Kommission den 2 Vorschlag, die zum Art. entstandene Kontroverse in Betreff der Zinsversprechen in ui Wechsel im Sinne der wechselmäßigen Gültigkeit eines derartigen Ver! prechens zu lôsen, aus dem von ihr früher für durcgreifend erachteten Goeben von Neuem mit einer ‘beträchtlichen Stimmen- mehrheit abgelehnt. Sie hat ihren früheren Vors] ag, nah welchem die Aufnahme eines Zinsversprechens in einem Wechsel den Fort- fall jeder wechselmäßigen Verbindlichkeit aus dem leßteren zur Folge haben soll, wiederhott- und nux: eventuel es als nicht unvereinbar mit der Allgemeinen deutshen Wehsel- Ordnung erachtet, wenn bloß die Ungültigkeit. des in einem Wechsel ausgedrúckten ZinSperipreMauA, unbeschadet der Verbind- lichkeit des Übrigen Jndalts 3 eines derartigen Dokuments, geseßlich dusgesprochen würde.

Die übrigen, aus der Anlage ersichtlichen Beschlüsse der Kom- misfion — in welchen ihre früheren Vorschläge in theil weise modi- fizirter Gestalt wiederholt worden sind — haben zwar für Preußen unmittelbar nur eine untergeordnete Bedeutung, fie werden aber, wenn sie die allgemeine Anerkennung sämmtlicher betheiligten Staaten erhalten sollten, insofern eine, auch für die diesseitigen Juteressen wichtige Ergänzung der durch die Allgemeine Deutsche Wechsel Ordnung erzielten Einheit der Rechtsgrundsäßze herbeiführen, als damit das Executions - Verfahren eine Sicherheit und Ueber- einstimmung gewinnen würde, welche ihm zur Zeit in einem großen Theile Deutschlands noch fehit,

Mit Nückfsicht hierauf wird ein übereinstimmender Beschluß de betheiligten deutshen Regierungen über die E der von der Commission gemachten, in der Anlage enthaltenen Vorschläge als in hohem Grade wünschenswerth zu bezeichnen sein u! d es wi

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L zur Erreichung cines sol M Beschlusses wesentlih beitragen, wenn Preußen seine Bereitwilligkeit, sich eseben men — die ge- meinschaftlihe Annahmè ders: lben in den sämmilicten deutschen Staaten natürlich vorausgeseßt — zu erkennen giebt.

Ein Bedenken hiergegen dürfte nur aus dem zu Art. 7 machten Vorschlage zu entnehmen sein, da mehrere Organe des preußischen Handelsstandes sich in n auf meine Verfügung vom 23. April 1858 erstatteten Berichten für die Anerkennung der Zinsversprechen in Wechseln Ea haben. i

Es dürfte indeß hiergegen — abgesehen von den theoretiscen Gründen, auf welchen der Vorschlag der Kommission berudt N Betracht zu ziehen sein, daß diejenigen [TOGentA Wechsel, bei die Aufnahme eines Zinsversprecens überhaupt nur n pflegt, für den Handelsverkehr doch nur eine untergeordnete 2 tung haben; daß ferner der Zweck, den man durch den Ausdruck eines Zinsverspreens im Wechsel sich zu sichtigt, auch in anderen Formen zu erreichen ist, und die in Jedem Falle in hohem Grade M mung der deutschen Regierungen über Behandlun Nürnberger Commission gemachten Vors läge nur zielen sein wird, wenn au pr reußischer Seits fassung einzelner Organe des Handels heit der Kommissionen abgegebenen Gutachten 1

Mit Rücksicht hierauf und da der von de: ferenz zu Art. 7 der Wechsel - Ordnung gefl tellte seitherigen Praris der preußischen Gerichts df eventuelle Vorschlag die bestehenden Verhältnisse reichender Weise berücksichtigt, wird die Königliche zunächst als ihre Aufgabe betrachten , die An dme Anträge der Nürnberger Kommission in dem Sin!

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1861 / 204 p. 1 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff