1861 / 236 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Wollen die Verwaltungen, welche damit noch zurück sind’, die 1V. Wagenklasse vorläufig nur versuchsweise oder auch nur auf einzelnen ihnen dazu mehr geeignet - schei- nenden Strecken der Bahn, so wie unter Beschränkung auf einzelne Züge einrichten, so würde dem nicht entgegenzutreten sein. Hoffentlih würden “die gewonnenen Resultate alsbald dazu führen, daß sie dieser Einrichtung weitere Mng geben,

Das Königliche Eisenbahn-Kommissariat veranl asse ich , unter Hinweisung auf die oben angeführten wie auf die in Band 7 T1 Seite 122 seg. der Statistik mik etheilt Ergebnisse, bei den Eisenbahn- Verwaltungen seines Bezirks die baldige Einführung der IV, Wagen- klasse in egung zu bringen und derselben die Annahme einer Einrichtung dringend zu empfehlen, welche die Eisenbahn - Unter- nehmungen gemeinnüßiger zu machen N ill, S9 Tant Zz gleih bemerklih gemacht werden, daß ich Penenigen Verwaltungen, welche fich entschl ießen, die vierte Wagenklasse auf der Fen Bahn einzuführen, bei einer Wiederaufhebung nah Ablauf eines Jahres nit entgegen sein würde, falls der finanzielle Erfolg wider Er- warten ein ungünstiger sein möchte.

Ueber das Ergebniß der eingeleiteten Schritte erwarte ih bin- nen 2 Monaten Bericht.

Berlin, den 17. September 1861.

Der Minifter für Handel, Gewerbe und öffentliche von der QNebdd. An die Königlichen Eisenbahn -Koml missariate

har ( 2 lembel {001

Belauntmahung. vom. 19, Sep betreffend die Ausgabe neuer Postfreimarken und gestempelter Brief-Couverts.

Die Posftfreimarken und die gestempelten Brief-Couverts, welche gegenwärtig zum O der innerhalb des Preußi s 4 ofihe- zirks zur Aufgabe gelangenden Correspondenz 2c. zur Anwendung U werden künftig, anstatt mit dem Bildnisse Sr. Majestät

s hochsel igen Köênigs, mit dem preußischen Wappen- Adler versehen R In - Bezug auf die ¡Farbe der verschiedenen Werthsorten tritt nur die Veränderung ein, daß die Postfreimarken zu 35 Sgr., so wie die Stempel, der Couverts zu demselben Betrage, ial der bisherigen gelben, eine hellbraune Farbe erhalten.

Die neuen Marken-Bogen sind, zur leichteren und bequemeren Lostrennung der einzelnen Marken, an den Rändern der lezteren mit Einschnitten versehen, so daß die Marken ohne Hülfe eines Schneide-Jnstruments, durch Abreißen, losgetrennt wer 1 Tonnen,

Auf sämmtlichen neuen Franko-Couverts ift der Mert bstempel, welcher sih bei den jeßigen Couverts in der oberen linken Ecke be- findet, in der oberen rechten Ecke angebracht. Ie sonstige Ausstattung der Coubents bleibt A

Das Publikum wird hiervon mit dem Bemerken in Kenntniß geseht, daß die Ausgabe der neuen Postfreimarken und Franko Couverts na ch dem 1. Oktober d. J. und nachdem die bei den Post-Anstalten noch vorhandenen Vorräthe an alten Marken und Couverts aufgebraucht sein werden, beginnen wird. Couverts zu den Werthsbeträgen von 4, 5, 6 und 7 Sgr., welche bisher nur in sehr beshränktem Maße vom Publikum verlangt worden sind, sollen vom 1. Oktober d. J. ab nicht mehr ausgegeben werden.

Es werden hiernah von diesem Termine ab nur folgende Werthsorten an Marken und Couverts bei den Post-Anstalten fäuflih zu haben sein:

Postfreimarken zu 4 Pfennigen (in grüner Farbe), 6 Ï (in zinnoberrother Farbe). 1 Silbergroschen (in rosarother Farbe). 7 j (in blauer Farbe). 3 ; (in gelber, künftig in hellbrauner Farbe). Franko-Couverts in großem und kleinem ¡Formate / zu 1 Silbergroschen (mit rosarothem Stempel) (mit blauem Stempel). (mit gelbem, künftig hell- braunem Stempel).

Die von dem Publikum gekauften Marken und Couverts der älteren Art bleiben neben den neuen Marken und Couverts bis zum vollständigen Verbrauche gültig.

Bei dieser Gelegenheit wird bemerkt, daß es wesentlich zur Erleichterung des Abstempelns der Briefe, so wie zur besseren Uebersiht bei der Expedition gereicht, wenn die gr gleihmäßig in der oberen rechten Ee der Adresse, wo auch bei den neuen Franlfo- Couverts sih der Werthstempel befindet, befestigt werden, Das fkorrespondirende Publikum wird deshalb ersucht, das Aufkleben der Franko-Marken an dieser Stelle der Adresse zu

wirken.

Berlin,

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Form und

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den 19. Séptember 1861. General - Poft - Amt,

Schmückert

Bekanntmachung vom 21. September 1861 be- treffend en neuen Porto - Tarif fär: Fahrpo st sendungen zwishen Preußen einerseits und Bel gien, den Orten an der französischen Nordbähn Amiens, Boulogne, Calais, Douagai, Dunquerque, Alle, Valenciennes und Paris andererseits.

Zwischen der preußishen und der ist ein Vertrag abges! ossen worden , dungen zwischen Preußen einñerseits französischen Nort S lle, Valenciennes und Ms schaftlicher Porto - Tarif vom f. fommen wird.

Diesem Tarife liegen folgende

für N e ohn

und Belgten,

and derersei (t8

LOPCT O.

Bortosähe detlarirten Werth : bis : PhO, E 6 úber 4 Pfd. bis 10 Pfd. über 10 Pfd. bis 20 Pfd, 1 Fres über 20 Pfd. für jede weiteren und Gewicht8beträge unt 2) für Sendungen mit deklari ctem bis 1000 FrcSs. (2665 Thlr.) Oder nen Seil von LVUO (res. + 90 e Tarifsäße werden erhoben : \. Für die preußische BeförderungS8ftr Une T N S enñd1 ungen Nhein N und aus Westphalen mit dem einfachen Betrag den Provinen Sachsen, des Me gie ungs; Bezirks Zlin) nit dem ‘doppelten Betrage, aus den Provinzen Preußen und Posen

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für die Beförderungsfstrecke

für Sendungen

Paris mit dem 1Z2facen nach den übrigen genannten einfachen Betrage.

Außerdem werden für jede übrigen genannten Orten in Frankreich berechnet.

Fúr Sendungen aus auf dem Wege über Ostende ßischen und elgise hen { Tarif Ado q.

[ten werde ersen! dung von AEA

ede weiter erforderliche

Ministerium der geistlichen, Unterrichts - und Medizinal - An gelegenheiten.

Diejenigen jungen Leute, welche gar keine Maturitäts - Prü- fung Ae beim Besuche einer inländischen Universität auch nux die Absicht haben, sih eine allgemeine Bildung für die höheren

Lebensfreise, oder eine besondere Bildung für ein gewisses Berufs

fah zu geben, ohne daß sie sich für den eigentliwen gel [ebrten Staats- oder Kirchendienst bestimmen, können auf Grund des §. 36 des Reglements vom 4. Juni 1834 auf hiesiger Universit ât immatrifulirt werden, Gesuche solher jungen Leute um Jmma- triculation hierselbst müssen #\chriftlich an das unterzeichnete Kuratorium gerichtet werden, und haben die Bittsteller ihrem Ge- suche ein Zeugniß über ihre sittlibe Führung, so wie ein solches über die erworbene wissenshaftlihe Ausbildung beizulegen, Die Jmmatriculation erfolgt übrigens immer nux auf die nächsten drei Semester, und wird diese Beschränkung der Jmmatriculation, so: wohl auf der Matrikel, als auch auf der Erkennungskarte und dem Anmeldehogen , vermerkt. Eine Verlängerung dieser Frist

belgischen Postverwaltung demgemäß für Fahrpotsen- den Orten an de1 dbabn : Amiens, Boulogne, Calais, e Dun

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in einzelnen Fällen kann nur von dem Herrn Minister der geifst- lichen, Unterricht8s- und Medizinal- Angelegenheiten ertheilt werden. Berlin, den 17. September 1861,

Königliches Universitäts - Kuratorium,

%,

In Vertretung :

Twesten. Lehnert,

Die Jmmatriculation für das bevorstehe ude Winter - Semçefter 62 findet von Dienstag, den 1. Oktober c. an bis acht Tage 15, Oktober, dem vi oxshriftömäßigen Anfange der Vor- wöchentlich zweimal, Dienstag“ und Freitags um 12 Uhr Saale Statt, É hufs derselben haben :

e Studirenden, welche von einer anderen Universttät kom- men, ein vollständiges Abgangszeugniß von A Universität, so wie die Abgangs zeugnisse der früber besuchten Universitäten nebst dem Schulze 1g! nisse, diejenigen, welche die Un E, erst ‘Sihulzeug- insofern sie Julärsder sind, ein vo1 hriftsmäßiges S ch ulgeuge niß, Und falls fe Ausländer Ind, einen Pa E oder fonfstige

erjeni gen rtändee, welche E das vorschrifts-

Reife zu besizen, die Universität zu besuchen

den besonderen Érlaß des toni bib ea Univer- pom heutigen A age Bezug

( Jenommen September 1861,

wegen Begi! Anweisung zu pfangen, ulfe nntnisse und resp, Besuch ei Unki rzeich netem ODor0- 3 1 Ubr sich zu melden.

bestätigte Gutachten

Durch

) 0 da 4 AYAOo etch STA 1 elde [X L 4 \

: A N s 4 4{y 1 ( d N “Allen Eige! nthümern und Schiffscapitainen der na LUs@t

Häfen kommenden t ine r Pflicht zu machen, an den Steren der leßteren metallene “oder andere Marken zu haben, welche den Tiefgang- der Fahrzeuge in Nuf sischen oder usländischen Fußen , oder in Metres angeben und Der Deutlichkeit wegen mit heller ck t e gestrichen sind;

im Falle gänzlich unterlassener Angal aber einer dermaßen der Fehler mehr als einen wirklicher | tere 1 den Schiffscapitainen und Schissseigenthümern (0) Rubel Silber pr. Fahrzeug beizutreiben ;

Ar

1 diese e treten nach Verlauf eines Jahres vom Bestätigung in Wirksamkeit, d. h, vom Lsken

Tage- ihr Mai (862.

2 ; »Ç 17 | Up Al o nor 11f Als welches das Riga'’sche Zollamt in Grundiage einer aufs

¿_}

e dieses Maßes, oder unrichtigen Bezeichnung desselben, daß Viertelzoll auf jeden Fuß des Tiefgang3 des Achter-Sterens beträgt, find en 1 CGTIAi

Befehl des Herrn Collegen des Finanz-Ministers erfolgten Vor- schrift des Departements des auswärtigen Handels (1. Abth. T Tisch) vom 18. Juli d. J. sub Nr, 10,3584 dem Riga’schen Börsen-Comité zur Bekanntmachung an die Eigenthümer und Ca- pitaine von Seefahrzeugen mitzutheilen die Ehre hat. (gez ) Dirigirender G. Groschopff. (gez.) Secretair A. Bielowsky.

7 ichtamtlicchbe

Preußen. Düsseldorf, 30. September. Jhre Hoheiten der Erbprinz und die Erbprinzessin von Hohehzollern- Sigmaringen wollten gestern in Brüssel eintreffen, Der Graf von Oporto begleitet dieselben. Sie sind am Sonnabend Abend so spât von S in Antwerpen angekommen, daß sie nicht mehr weiter gereist sind, sondern die Nacht auf dem SMiffe zugebracht haben. üs. Ztg.) Mecklenburg. Schwerin, 30, a ige Ec König- liche Hobeit der Prinz Friedrich Karl von Pre ußen, so wie Se. Durcklaucht der Graf v. Stolberg - Wernigerode sind gestern von Berlin hier tngetzo en und haben sich mit Jhren Königlichen Hoheiten dem Großherzog und dem Prinzen Friedri ch von Hessen auf einige Tage Lad FriedrihSmoor begeben. (Mecklenb. Ztg, Travemünde, 29. September. So eben 95 Uhr ist preußische Kanonenboot-Flottille in Sicht. (Q. N) 20 Sachsen. Dresden, l. Oktober. Das „Dr. Journ. »ffentlicht heute amtlich das Finanzgeses auf die Jahre 1504, 1862 gyd 1863, nach wel{hem für den ge! sammten Statsh \aushalt em der genannten drei. Jahre eine jährlihe Summe von i Thlr., einschließlich 2,597,172 LThlr. jährli oder 791 516 Thlr. auf die ganze Periode für außerordentliche Staals- wecke, insbesondere für Ei S hnen, ausgeseßt wie E Niederlande. Haag, 29. September. Der Graf von E, welcher seit zwanzig Zaren Granit des preußi- Königs an unserem Hofe war und auf sein A1 uen seiner Stelle enthoben ist, hat uns gesiern verlassen. An der Eisenbahn- Station befanden sich die Mitglied eV

) die

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des diplomatischen Corps mit ibren Damen, um \sich vom Grafen und seiner Gemahlin zu ver- abschieden, die sich während ihres langjäh1 ‘igen Aufenthaltes in der Residenz die allgemeine Achtung erworben haben. L g der Adreis se unseres Königs nah Paris wird wahrschei nlih der 12te ftober sein: in dessen Gefolge werden sih untk« Mydexen der

on Snouckaert van Schauburg und Freiherr di Capelle be-

E (O, 2.) Frankreich.

»( c H +5 V TN zv PRaris, .29, September. Ver Moniteur ° ublizirt heute das Geleß ©

wegen Bewilligung E Zuschußkredite (859, 1860 und 1861 von resp. 9, A i 15, 896,259 und 42/0900 3 Sr. so wie von L,9 )AS 100 ; Fr für r Restzah- l 3 Don Del Jahren, Für die von Trat 1833 ga- rantirte griechische Anleihe bewilligt dasselbe Gese y zu Verzinsung und Tilgung 1,044,039 Ir. S H Did f9 nofisd e Hafen - und Marine - Virection ha, welche vor ungefähr einem Monale um die Hälfte Pei T/l onals vermindert worden war, is nun definitiv aufgeldst wor: den. Die dabei beschäftigten Beamten sind nach Frankreich zurücts berufen worden. Das E S1 wird vom 1. Oktober an den gesammten Marinedienst verseh 2 __ Italien. Am O 29. Septem! h ¿A Morgens © elt Der ona WICLoT Emanuel Revue 1 A Nea een se Nationalgarde. Jn Florenz hielt am Sonnabend der daselbs ver- sam nelte General-Kongreß der Arheitervereine seine erste Sih ung. rdini stellte den Anirag, die Ver ammlung móôge erklären, ne werde sib in so fern au mit Politik befassen, als es gelte, AIDS standsfraft zu erlangen, um der Regi erung in dem E entgegen ¡u treten, wo fie etwa | versuchen sollte, etwgs J. Glüd Und Ehre der Nati ion zul internehmen, wie z. B. die Abtretung der Znse! Sardinien. Dieser Antrag führte zu hesligen Geg? nerflärunge n und die Majorität der anwesenden Nb geord dneten erklärte nch gegen

»7 S PrN - den Antrag, der hierauf von Mordin! nachdem derselbe zur Wr nung gerufen worden,

wesentli abgeändert Und n dier Er j r H A2 G! 4 n 11 Bef 116 P änderten Gestalt mit 72 gegen 30 SUmmén zum {chluß « hoben wurde.

Der General-Jntendanlt von Bologna hal tion an den S raßenecken anschlagen lassen : ¿a 0s Bewohner Bologna's:! Jh muß eine einzige Empse g

é y » Die Gewaltthàä igkeiten ne richten: Achtung vor dem Gesey, Die Gew: del A das Re

zur Verminderung des Preises de ¿x Lebensmittel, wel: vg fab av N freien Konf uUrrenz ift, führen : sie ziehen unb( ermeidlic G ein P en e (E geseßtes Nesultat nach sich, indem der erschreckte d E Ad

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