1861 / 248 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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bis 1000 Fres. (2665 Thlr.) oder einen Theil von 1000 Frcs. 50 Centimes (4 Sgr.) Diese Tarifsäße werden erhoben: A. Für die preußishe Beförderungsstrecke und zwar für Sendungen aus der Rheinprovinz und aus Westphalen mit dem einfachen Betrage, aus den Provinzen Sachsen, Brandenburg, Schlesien, Pom- mern (exkl. des Regierungs-Bezirks Cöslin) i mit dem doppelten Betrage, aus den Provinzen Preußen und Posen und dem RegierungS- Bezirk Cöslin mit dem dreifachen Betrage ; B, b die belgische Beförderungsstrecke mit dem einfachen etrage ; C. für die Beförderungsstrecke in Frankreih und zwar für Sendungen 1) nah Pari®F mit dem 15fachen Betrage, 2) nach den übrigen genannten Orten ia Frankreich mit dem einfachen Betrage.

Außerdem werden für jede Sendung nach Paris und den übrigen genannten Orten in- Frankreih 50 Centimes Bestellgeld berechnet.

Für Sendungen aus Preußen ngch Großbritannien, welche auf dem Wege über Ostende befördert werden, kommen die preu- ßishen und belgischen Transportkosten ebenfalls nah dem vorste- henden Tarife zur Erhebung.

Die Postanstalten werden dem Publikum auf Verlangen über die Versendung von Päckereien nah den gedachten Ländern bereit- willig jede weiter erforderlibe Auskunft ertheilen.

Berlin, den 21. September 1861,

General - Poft - Amt. Schmückert.

Ménisfterium der geistlichen , Unterrichts - und Medizinal - Angelegenheiten.

N Gymnasium zu Jnsterburg is die Anstellung des Dr, C, H. Lange als Oberlehrer genehmigt worden.

Die Berufung des Adjunkten Oscar Meyer zum ordent- lichen Lehrer und die des Kollaborators Martin Stier, seither am Gymnasium zu Greiffenberg, zum Kollaborator am Gymnasium zu Neu-Ruppin is genehmigt worden,

Die Anstellung der Schulamts - Kandidaten Dr. Pöppel- mann und Conten bei der Realschule zu Cöln als ordentliche Lehrer ift genehmigt worden.

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BetanntmaMmunag. 1) Die Sammlungen der Königlichen Museen, nämlich : die Gemälde-Galerie, die Skulpturen-Galerie, das Antiquarium, im vorderen Museengebäude, die Sammlung der Gyps-Abgüsse, die historishe Sammlung der neueren Zeit und der Modelle von Bauwerken, Denkmälern u. #. w., die Sammlung der kleineren Kunstwerke des Mittelalters und der neueren Zeit, die Sammlung für Völke kunde, die Sammlung der nordischen Alterthümer, die Sammlung der ägyptischen Alterthümer L im neuen Museengebäude find. für den Besuch des Publikums geöffnet : ; Sonnabends und Montags, in den 6 Wintermonaten von 10 bis 3 Uhr, in den 6 Sommermonaten von 10 bis 4 Uhr; Sonntags von 12 bis 2 Uhr,

2) Jedem anständig Gefleideten ist an diesen Tagen während der bezeihneten Stunden der Eintritt, und zwar durch den Saupt-Eingang des vorderen Museums von der großen Freitreppe aus, ohne Weiteres gestattet. Doch werden Kinder unter zehn Jahren gar niht, Unerwachsene aber nur in Begleitung älterer Personen zugelassen.

3) Mittwoch§s, Donnerstags und Freitags ist der Besuch der genannten Sammlungen ausschließlich denjenigen Ein-

heimischen und Fremden vorbehalten, welche dieselben zu Studien irgend ejner Arï benußen wollen, und zu diesem Zweck der Zutritt dazu während der unter 1) angegebenen Stunden gegen Vorzeigung der Copir - Karten oder vorgängige Eintragung in das am Eingange ausgelegte Buch geflattet. Der Eingang findet an diesen Tagen dur die Thür des neuen Museums unter dem Uebergangs- bau ftatt. i

A) Die Sammlung der Handzeichnungen, Miniag- turen und Kunstdrucke im neuen Museen - Gebäude ist für den Besuch des Publikums nur am Sonntage von 12 bis 2 Uhr geöffnet. An den übrigen Tagen , also am Mo n- tag, Mittwoch, Donnerstag, (Freitag und Sonnabend ist der Besuch dieser Abtheilung ausschließlich denjenigen Einhei- mishen und Fremden vorbehalten , welche dieselbe zu Studien be- nußen wollen. s

5) Am Dienstag jeder "Woche, so wie an den kirch- Gi Neierfgen, nano an Vadêit Festtagen des Oster-, Pfingst- und Weihnachtsfestes, am Neujahrstage, Charfreitage, Bußtage und Himmelfahrtstage find die Königlichen Museen geschlossen.

6) Den Galerie-Dienern, Portiers 2c. is untersagt, bei der Ausübung ihrer Dienstpflicht irgend ein Geschenk anzunehmen.

Berlin, den 1. Oktober 1861.

Der General - Direktor der Königlichen Museen. y: Di fers.

Fuftiz - Wéiztisterinnm,

Der Rechtsanwalt und Notar Szuman zu Wreschen ist in gleicher Eigenschaft an das Kreisgericht zu Sainter, mit Anweisung seines Wohnsißes daselbst, verseßt worden.

Abgereist: Se. Excellenz der Staa1s8- und Minister der auswärtigen Angelegenheiten, Graf von Bernstorff, nah Kôd- nigsberg in Pr.

Der Direktox im Ministerium des Königlichen Hauses, Wirk- lie Geheime Ober-Finanz-Rath von Obstfelder nah Köônig8- borg i. Pr.

Der Präsident der Seehandlung Camphausen nah KônigsS- berg in Pr.

Fe ichtamtliches.

Preußen. Königsberg, 14, Oktober. Seine Majestät der Nonig und Zdhre Majestät die Königin waren in der eîne halbe Meile von der Stadt entfernten Hartung'’shen Befißzung Schönbusch abgestiegen und daselbst von Deputationen der Skadt: behörden erwartet worden.

Wenige Minuten vor 12 Uhr waxen Jhre Majestäten furz vor der Stadt eingetroffen, und daselbst von Jhren König- lien Hoheiten dem Kronprinzen und den Prinzen des König- lihen Hauses, dem Ober-Präsidenten der Provinz, dem Ober- Bürgermeister und einer Deputation des Magistrats und der Stadtverordneten empfangen worden. Der Zug bewegte sib in der vorgeschriebenen Ordnung+ Seine Majestät der König waren zu Pferde, umgeben von dem Kronprinzen und den Prinzen des Königlichen Hauses. Jhre Majestät die Königin, in einem Hermelin-Mantel und weißen Hut, fuhren in einem mit at Rappen bespannten Gala-Wagen, Ein tausendstimmiger Hurrah- ruf, der Donner der Geshüze und das Läuten aller Glocken ver: fündeten den Einzug Jhrer Majestäten durch das Brandenburger Thor, wo unter der errichteten Ehrenpforte die Begrüßung stattfand.

Durch die Spaliere dex Gilden und Junungen beweg!e si der Zug unter nicht enden wollendem Hurrahruf der Volksmenge, welcbe die Straßen und Pläge bedcckte, zum Königlichen Schlosse. Alle Häuser, an denen der Königliche Zug vorüber kam, waren reih geschmüdckt und bis zum Dache hinauf mit Zuschauern beseßt, die dur unaufhörliches Schwenken mit Tüchern und durch Hurrah- rufen dem Königspaare ihr Willkommen entgegenkrugen. Auf dem Pregel, nahe der grünen Brücke, befanden sich zahllose beflaggte Scbisse, deren Masten und Ragen bis in die Spißen hinauf von Turneru beseßt waren. Am Schlosse angekommen, wurden Jhre Majestäten von Jhrer Königlichen Hoheit der Kronprinzessin und den Prinzessinnen des Königlichen Hguses, dem Offizier-Corps, den Civilbehörden und der Geistlichkeit empfangen.

Der Himmel, der während des ganzen Vormittags bedeckt war, erglänzte beim Einzuge im hellsten Sonnenscheine. Der Zuzug von Fremden ist ein immenser; man häyt die aus der Provinz allein auf zehn Tausend. -

—_— 14, Oktober, Nachmittags 3 Uhr 30 Minuten. So

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eben, nach dem glänzenden Einzuge haben Seiné Majeskät die Mi- litár- und Civilbehôörden empfangen. Hierbei sprah der König seinen Dank und sein Vertrauen auf das fernere Gedeihen aller vaterländischen Juteressen, unter Mitwirkung aller Stände, in warmen Worten aus.

Ueber den vorstehend gemeldèten Empfang der Behörden und Körperschaften ist noch „mitzutheilen, daß Se. Majestät der König, Jhre Majestät die Königin am Arm führend, in den Sälen „des Königlihen Schlosses erschienen, woselb die Militair- und Civil - Behörden, die Geistlichkeit beider Konfessionen, Vertreter der Kunst und Wissenschaft, so wie Rittergutsbefißer aus der Provinz Preußen, versammelt waren. Se, Majestät geruhten an jede Körperschaft Sich mit huldvollen Wor- ten zu wenden, in welchen der König zunächst die ernsten Empfindun- gen hervorhob, welche Sein Herz hei dieser Veranlassung ex- füllten und dann auf die hohe bedeutungsvolle Feier - der bevor- stéhenden Krönung hinwies, für welche Er der allgemeinen theil- nehmenden Gesinnung des ganzen Landes gewiß sei Andêeutend, welcché s{chwére Zeiten einst Sein hochseliger Väter und Bruder hier in dieser Provinz und in dieser Stadt eïxlebte, sprach der König die zuversichtlihe Hoffnung aus, daß so au jeyt in guten wie in bôjen Tagen jeder in seinem Stande die altbewährte Opferwillig- feit aufs neue bethätigen werdé. Se. Majestät seien Überzeugi, daß, wenn man in dieser bedeutungsvollen Zeit Jhm folge und Seiner Führung vertraue, das wahre Wohl des Vaterlandés gt-

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wahrt werde, welches der gegènwärtige, von Gott so rei gesegnete Friede fördere,

Düsseldorf, 14: Oktober. Se. Durchlaucht der Erbprinz und Jhre Königliche Hoheit die Erbprinzessin von Hohen- zollern -Sigmaringen werden dem Vernehmen nach diese Woche noch hier verweilen und sich am Sonnabend, den 19. d., erst nah Berlin begeben. (Düs. Ztg.)

Oldenburg, 12. Oktober. Am 22, d. M. trill hier die - siébente ordentlihe Landessynode zusammen und wird im Auftrage des Großherzogs vom' Minister v. Röfsing er- öffnet werden, Dieselbe besteht aus 12 weltliwen,. 17 geiliGen und 5 auf Vorschlag des Ober - Kirchenraths vom Großherzog er- nannten Mitgliedern. Die beiden ersteren Klassen werden von den Kreissynoden gewählt. Die Hauptsachen, welche zur Verhandlung fommen, werden sein: eine Ordnung der Nebengottesdienste;, ein Geseh über gänzliche Aufhebung der Vorschriften wegen der Ver- lôbnisse; ein Gesez über Emeritirung eines Pfarrers und das Gnadenjahr; das Abkommen mit dem Staake über die der Kircbe zu zahlende Aversionalsunime, die Voranschläge für die nächste dreijährige Synodalperiode, Vielleicht wird noch ein son häufig in Anregung gekommenes Geséß an die Synode gelangen, welches die Aufbringung der Kirctensteuern regelt und dem dieserhalb zur Zeit bestehenden Provisorium ein Ende macht. (Weser-Ztg.)

Mecklenburg. Schwerin, 12. Oftober. Die Anträge der Regierung für den am 15. November in Stérnberg zu: er- öffnenden Landtag inb fêlgenbe: 1. Wie ordinaire Landescontri- bution. 11. Die Bedürfnisse der allgemeinen Landes-Rezepturkasse. 111. Definitive Feststellung der im Steuer- und Zollwesen vorzu: nehmenden Reformen, IV. Modification ter für die mecklenbur- gisbe Ostbahn gemachten Bewilligungen zu Gunsten einer von Güstrow bis“ Neubrandenburg zu erbauénden Eifenbähn. V. - Be- rathung übér den Geséßentwurf wegen Einführung eines allgemti- nén deutschen Handelsgeseßbuches und die zur Publicatión desselben zu erlassende Verordnung

Sachfen. Meiningen, 12. Oktober. Heute Vokmittags bald nah 9 Uhr würde die Erbprinzeß“ zu Sachsen-Meiningen von einem Prinzen rasch und glückli entbunden. Die hohe Wöch- erin und’ der neugeborne Prinz befinden sich wohl. (L. 3.)

Bayern, Münchén, 12. Oktober. La die beidén Kaimn- mern bis“ zum 18. Oftober ihre noch immer umfangrei{he Arbeit nit erledigen fönnen, so ist, wie man höôrt, ein weiterer Verlän- gekungs-- Termin bis zum 4. Rodember vom Gesammtininisterium beantragt. Feute ist der apostolisck2 Nuntius Msgr. Chigt vou hier abâereist, um fich vorerst na Nom und dann an seine Be- stimmung nah Paris zu begeben.

Eine am 9. Oktober erschieñeñe Nummer | dés“ Gésezblattes enthält das Geseh über die provisorische Forterhebüng der Stkeuêtn bis zum 31. Dezember d. J.

Oesterreich. Triest, 14. Oftober. Der fällige: Lloyd- dampfer ist mit der Ueberlandpost aus Alexandrien eingetroffen.

Schweiz. Bern, 12. Oftober. Géftern hat dér Bundes- Rath scine Antwort-Note an die französische Regierung auf deren Reclamation in Sachéèn des Grenzfonflikftes von Villelegrand bérathén: und gehehmigt. Zugleich wurde beschlossen, nithts über den Juhalt der Note zu publiziren, bis dieselbe an ihrem Ziele angelangt sei; dann aber soll: die ganze diplomatischè Körtéspondênz übér diese Añgélegéwheit im Bundésblätte befanit génmäthf werden,

damit die öffentlihe Meinung Gelegenheit habe, ihr Schied8rithker- Amt zu üben, (Köln. Ztg.)

_ Frankrei. Paris, 13. Oktober. Der „Moniteur“ ét- flärt in seinem Bülletin heute den in der jüngst érschiéneneèn Brô- schüre: „Kaiser Napoleon und König Wilhelm“ mitgetheilten „aän-

eblichen Brief des Kaisers an den König bon Preußen für böll-

ändig erfunden“,

Jn der Akademie der s{chönen Künsté verlas gestern bei der Preisvertheilung dèr Sekretair Halevy eine kurze Abhandlung übér Leben und Werke Simart's ( geb. 27. Jüni 1806, gest, 20. Mai 1857), welche der „Monitéur“ heute mittheilt.

Der schweizer Bundesrath hät sfich ganz und gär auf die Seite des genfer Cantonalraths gestellt und die französishen An- sprüche in dér Angelegenheit von Villelegränd abgewiesen. Genf besteht daraûf, daß seine Angéhörigen für den von dén Savoyarden verübten Unfug ents{ädigt werden.

__ Die Adresse, welhe der hiéslge deutschè Hülfsbérein an déñ König von Preußen gerihtet und" in Compiègne hat überreichen lassen, . wird voß dex „Parisex A, mitgétheilt. Der König von Préußen hat dem deutschen Hülfsberin ein Geschenk von drei- tausend Franken übermittéln lassen.

In Habre is! die Anhäufung des Getreides so gróß, daß die gewöhnlichen Transportmittel nicht hinreihen und der Handels- stand sich an das Militair:-Kommando wenden mußte, um von thm das fehlende Material zu erhalten.

Ftalien. Turin, 11. Oftober. Das Sekretariat dèr Abgeordnetenkammer hat den vom Finanzminister vorgelegten Géséß“- vorschlag vertheilt , der sich auf verschiedene Taxen bezieht, welWhe die Regierung für Ertheilung gewisser Begünstigungèn zu erheben gedenkt, Unter Anderem finden fih darin folgende Taxeit bei Ver» leihung von Adelstiteln angeführt; für den Tikel eines Principe 50,000 L., eines Duca 40,000 L., eines Marchèse 30,000 L,, eines Conte 20,000 L., cines Visconte 15,000 L., eines Barons 10,000 L, Wer seinen Namen ändern will, zahlt 200 L.; für dié Ertheilung eines adeligèn Wappens sind 500 L. zu entrichten u, dgl.

_— 13. Oktober. Graf Borromeo tritt morgen aus dem General - Sekretariat des Ministeriums des Jnnern zurück; Ritter Bianchi is zum Kabineks - Chef desselbèn Ministeriums und zum Direktor der Personal-Abtheilung ernannt.

General della Marmora übernimmt den Oberbefehl über die sämmtlichen Streitkräfte in den Südhrovinzen, Die Vollmäh- ten, welche General Alphons della Marmora in Neapel erhält, werden laut der „Jtalie“ dieselben sein, die ihm gegenwärtig in den lombardischen Provinzen zustehen. Die Civil-Verwaltung wird von Gouverneuren der einzelnen Provinzen geleitét werdèn. Die Haùdelskammer von Neapel hat dem General Cialdini, dem Wieder- hersteller der Sicherheit des Eigenthums im Lande, einèn Ehren- säbel angeboten. Die Dekrete über die neue Verwaltungs - Orgdä- nisation im Ministerium des Junern wurden am 13, Oktober vom Könige in Turin unterzeichnet, die Veröffentlichung derselben wird zum 15. Oftober erwartet.

Aus Rom, 10. Oktober, wird telegraphish gemeldet: „Jn Folge eines vom Papste ertheilten Befehles, die anonyme Flug- {rift : »Pro cánssa itálica« einem Urtheile zu unterziehen, hat der Präfekt der Jndex-Congregation, Monsignor Alfieri, dieselbe dêr Prüfung der zu diefem Zwecke ernannten achtzehn Konsultakorèn unterbreitet, Die Beéfragten haben die Anficht au8gesprochèn, dîè Flugschrift verstoße gegen die Lehre der Kirhe. Pater Passaglia chickte hierauf an Msgr. Alfieri die \chriftlihe Erklärung, daß er derx Verfasser der Flugf{hrift »Pro caussa italita« fei, und ersu@hte den Präfekten der Jndex-Congregation, unker Berufung auf die Bulle Bénedict's XIV., daß ihm gestattet werde, seïne Schrift vor den Kotisultatoren zu vertheidigen. Die Congregation. der Kardinale, welche hierauf gewählt wurde, um über das von den Konsultakoren gesprochène Urtheil zu bérathen, hat die Vettheidigunig dem Pater Passaglia abgeschlagen und durch ein Dekret die Schrift dessel bén auf den Judex géseßk, E

Türkei, Aus Konstantinopel, 9. Okköóbér, meldet das Neu: tersche Büreau: „Die Konferenzen über die Donaufürsten- thümer sind suspendirt; man will neue Jnfstructionen von den resp. Regierungen einholen. Der serbisché Geschäftsträger isf ad gerei, dié Unterhandlungen sind erfolglos geblieben. Omer Pascha hat Vetftärkung erhalten, Mehemet Ali Pascha, heißt és, ist de- finitiv zuni Seraskier und sein Sohh Ethém zum Kapudan Pascha ernannt. Kyprisli Pascha ist lereits nach Adrianopel auf seinen Posten abgegangen.“ i A

_Nußland und Polen. S. Petersburg, 11. Oktober. Mit Bezug auf den (\{chon gemeldeten) Tod des Kaisers von China theilt das „Journal de Sk, Petersbourg“ Folgendes mit: „Nach- richten aus Peking vom 24. August kündigen den Tod des Kaisers an. Am Morgen dieses Tages hättén zivei in det Zeitung bon Peking veröffentlichte Dekrete von seinem leßten Willen Kunde g geben. Durch das erste ernannte er seinen ältesten Sohn zum Erben des himmlishen Reichés und durch das zweite [eZle er dem- selben eïnèh Rath von acht Mitgliedern zur Seite, bestehend aus