1861 / 284 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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der Copir - Karten oder vorgängige Eintragung in das am Eingange ausgelegte Buch gestattet. Der Eingang findet diesen Tagen dur- die Thür des neuen Museums unter dem Uebergangs§- bau ftatt.

A4) Die Sammlung der Handzeichnungen, Minia- turen und Kunstdrucke im neuen Museen - Gebände ift für den Besuch des Publikums nur am Sonntage von 12 bis-2- Uhr geöffnet. An den übrigen Tagen , also am Mo n- tag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag und Sonnabend ist- der Besuch dieser Abtheilung auss\cließlich denjenigen Einhei- mischen und Fremden vorbehalten , welche dieselbe zu Studien be- nußzen wollen.

5) Am Dienstag jeder Woche, so wie an den kirh- lihen Feiertagen, nämli an beiden Festtagen des Ofterz, Pfingst7-“und Weihnachtsfestes, am Neujahrstage , Charfreitage, Bußtage und Himmelfahrtstage sind die Königlichen Museen geschlossen.

6) Den Galerie-Dienern, Portiers 2c. ist untersagt, bei der Ausübung ihrer Dienstpflicht irgend ein Geschenk anzunehmen.

Berlin, den 1. Oktober 1861.

Der General - Diréftor der Königlichen Museen. v; Olfers.

Kriegs-Ministerium.

Die bei der Militair-Wittwen-Kässe unter den Nummern: 8597. 10,827. 12,162, 13/429, 13,014..14299, 14.994. 15,080 15,490, 15,774. 15,818. 16,192. 10,000; 201429:

E , 18497. 10,400: T (7101, 17,207, 17,0009, 17,072. LOUSA 10/4059; 18,486. 18,579, 19,002. 19,130. 19,137. 19,967. 20.075, M04! 20607, 21.001. 21,172. 21,319, 21,699. 21,949. 21,995. 22,079. 22.086, 22,097. 22,328. 22.353. 22,007. 29,409. 22,638. 22,676. 22,861. 23,073. 23,582. 29,799. 23,9 5, 24,044. 24.047. 24519, 24,599, 25,155. 25,177. 25199 25 201. 25,220 20.071.

aufgenommenen Jntkeressenten werden hierdurch aufgefordert, ihre

rüständigen Beiträge und Wechselzinsen ungesäunrt an die ge-

nannte Kasse abzuführen, widrigenfalls dieselben ihre Ausschließung

als Interessenten der Anstalt zu gewärtigen haben. Berlin, den 14. November 1861,

Militair - Ocfonomie- Departement, Abtheilung für das Etats- und Kafsenwesen.

_Abgere ist: Se. Excellenz der General-Lieutenant, General Adjutant Sr. Majestät des Königs und Oberslallmeister, von Willisen, nah Göttingen und Stuttgark.

An

Berlin, 28. November. Se. Majestät“ der König haben Allergnädigst geruht: dem Wirklichen Geheimen Rath, Ober-Hof- und Haus - Marschall, Grafen von Pueckler die Erlaubniß zur Anlegung der von des Kaisers - von BDesterreiW, des Königs von Württemberg und des Königs von Bayern Majestäten reíp. ihm verliehenen Orden, nämlich des Ordens der eisernen Krone ersier Klasse, des Großkreuzes des Friedrihs-Ordens und des Großkreuzes des Civil-Verdienst-Ordens vom heiligen Michael, zu ertheilen, e :

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, welche ihrer Militairpflicht durch einjähri-

Dienft zu genügen beabsichtigen, haben die Berechtigung

Aufgabe des Rechtes, an der Loosung Theil zu nehmen, bei

‘ihneten Rommi]ton nachzusuchen. Die Anmeldung hierzu darf

Laufe desjenigen Monats erfolgen, in welchem das 1Tte

r zurückgelegt wird, und muß spätestens bis zum 1. Februar Il

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endet wird. Bis zum 1. April deS leßtgedahten Jahres muß der Nach- weis der Berechtigung zum einjährigen freiwilligen Militäirdienst bei Verx- luft des Anspruches darauf durch Vorlegung von Schulzeugnissen od ex durch die bestandene Prüfung geführt werden. Die unterzeichnete K om- mission, welhe für den am 1. April k. J. bevorstehenden Einstellun gs- Termin im Monat Februar oder im Anfange des Monats März k “Q zusammentritt , fordert diejenigen, welche die Vergünstigung des einjä hri: gen freiwilligen Militairdienstes nachsuchen wollen, oder die Eltern oder Vormünder derselben hierdurch auf, die desfallsigen Gesuche, wel{en nach der dur die Königliche Regierung zu Potsdam unter dem 28, Män; 1859 (Amtsblatt Stück 13 Seite 111) publizirten Militair-Ersaß-Jnstruc- tion vom 9. Dezember 1858 (§§. 129, 131 und 132) 1) derx Geburtsschein, 2) die schriftliche Einwilligung des Vaters oder Vormundes zur Ah leistung des einjährigen freiwilligen Militairdienstes, 3) das Schulzeugniß und 4) ein obrigkeitlihes Führungs-Attest , wenn die moralische Führung nit dur ein in neuester Zeit ausgefertigtes Schulzeugniß nach gewiesen wird, beigefügt sein müssen, bis Mätestens den 15. Jau ix k. J.8in unserem Geschäftslokale - Niederwallstraße Nr. 39 einzureichen. Auf- diese Gesche werden zu den anzub@Œœaumenden Terminen Behufs Feststellung der körperlichen Diensttauglichkeit resp. wissenschaftlichen Qua- lification seiner Zeit besondere Vorladungen ergehen. Später eingehende Gesuche können erst für den nächstfolgenden Termin berücksichtigt werden, Berlin, den 16, November 1861.

Königliche Departements-Prüfungs-Kommission für einjährige Freiwillige.

I ichtamtitches.

Preußen. Berlin, 28. November, Des Königs Ma]e stât nabmen im Laufe des Vormittags die Vorträge des Kriegsmini- sters, des General - Lieutenants und General - Adjutant Freiherrn von Manteuffel und des Ministers des Auswärtigen Grafen von Bernstorff entgegen. °

Schwarzburg. Sondershausen, 26. November. Ver aus den vorjährigen Wahlen hervorgegangene Landtag des Fürsten: thums trat gestern hier zusammen und wurde im Namen S Durchlaucht des Fürsten von dem Staatsminister von Elsn mit einer Anrede eröffnet.

Zu seinen Präsidenten erwählte der Landtag, dessen Mitglieder sämmtlich erschienen“ waren, den Landrath Huschke aus Ebeleben, d

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r auch in den früheren Sessionen den Vorsiß führte, und zum ice-Präsidenten den Justizrath Helmfkampf von hier. (L. Ztg.)

Bayern. Ansbach, 25. November. Die vereinigte Generalsynode für die Könsistoriälbezirke Ansbach und Bay reuth wurde gestern hier auf feierlihe Weise in dem großen Saale des föniglihen Schlosses eröffnet,

Hesterreih. Agram, 27.* November. Die Genera! Congregation hat in ihrer heutigen Sikung den kroatishen Hof kanzler einen Glückwunsch und eine Vertrauen8adresse votirt und besclossen, beim Kaiser eine nochmalige Vorstellung wegen Errih- tung einer Septemviraltafel in Agram zu machen,

Belgien. Brüssel, 26. November. Die Kammer hal heute die Diskussion über die Anerkennung Jtaliens fortgeseßt, Herr Solvyns, der neu ernannte Minister für Turin, is aus Lissa- bon hier eingetroffen und gestern vom Könige empfangen worden, er wird {on in den nächsten Tagen nach seinem neuen Beftim- mung8orte abgehen. (Köln. Ztg.)

Großbritannien und Jrland. London, 27. No- vember. Jn Angelegenheiten des in Southampton liegenden Dampfe! Nashville ist heute Folgendes mitzutheilen: Kapitain Nels. n bon dem verbrannten „Harvey Birch“ erbat si vom Mayor von

Southampton die Befugniß, das Schiff na seinen ihm abgenom

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menen Papieren und nautischen Jnstrumenten durbsuchen zu lassen. Der Lord Mayor von Loudon habe ihm versichert, er würde 1m dazu die nôthige Vollmacht ertheilen, wenn das Kaperschiff in den londoner Docks läge. Der Mayor von Southampton faßte den Kasus anders auf, und erklärte, die gewünschte Ermächtigung nichi ertheilen zu können, da die Papiere des Kaperkapitains in Ordnung scien, und hier niht von gestohlènem Gute die Rede sein könne. Die übrigèn Magistratspersonen wareu derselben Ansicht und vel wiesen den Kapitain an die Regierung. Die Kronadvokaten sollen ebenfalls dahin entscbieden haben, daß dem „Nashville“ als regel: recht beg!aubigtem Kaperschiff vorerst nichts anzuhaben fei. Southampton, 27. November. “Die Sonderbunds (Com- missaire Mason und Slidel, auf dem englischen Postdampfer „Trent* nach Englaud unterweges, sind am Bord desselben po! einem amerikanischen Kriegsschiffe mit Gewalt verhaftet worden. Sranfreih. Paris, 26, November. Gestern fand großen Saale der Sorbonne die Vertheilung der Preise pro {ch6 an die wissenschaftlichen Vereine Frankreihs statt, Der Unlel

rihts-Minister hob in einer (heute vom „Monikeur® veröffentlichten

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Rede die Verdienste des Comité's der historischen -Arbeiten, so wie der wissenschaftlichen Vereine hervor, welche, er „die Ehre, die Be- wegung und das Lehen unserer Provinzen“ nannte,

* General- Go yon hat sih heute in Marseille nach Civita- Vecchia eingesi}t.

Ftalien. Turin, 26, November. Der Abgeordnete Herzog Proto Maddoboni, ein Neapolitaner, ‘hat in ‘der Kammer ¿ine Petition überreicht, welche eine parlamentarishe Untersuchung ber die Lage Neapels verlangt und in äußerst heftigen Ausdrücken gegen Piemont abgefaßt ist. Die „Opinione“ fordert ihn guf, diese Petition zurückzunehmen oder seine Demission zu geben. Das Büreau der Kammer hat nach langer Diskussion beschlossen, daß die Petition in öffentlicher Sihung verlesen werden olle. Dieser Vorfall hat viel Aufsehen gema, Die offizielle Zeitung ver- ffentlicht die zwischen dem englishen Gesandken und der italieni- {en Regierung gewechselten Noten über die den italienischen Schiffen in den jonischen Häfen, so wie jonishen Schiffen in den italienischen Häfen provisorisch eingeräumte begünstigende Brhand- lung. Das offizielle Journal von Neapel meldet, daß die Jn- furgenten- si zu Ricigliano konzentrirt. haben, und daß General della Rocca Truppen gegen sie geschickt hat.

Türkei. Jn Wien den 27. November eingetroffene Nacbs- richten bestätigen, daß die Kämpfe bei Piva und Kalaschin für Türken einen günstigen Erfolg gehabt haben,

Dáncmark. Kopenhagen, 27. November. 2 thing hat in seiner heutigen Sißung mit 23 gegen 21 Stimmen die Erlaubniß verweigert, die von dem Abgeordneten Frölund an- gekündigte Jnterpellation ( der gegenwärtigen politischen Lage des Landes; (\. Nr. 282 d. Bl.) —) porzubringen,

Amerika. New-York, 14. November. General M2Clel-

lan hat sih mißbilligend über verschiedene friegsrechtlihe Urth eile ausgesprochen, nachdem Soldaten, die auf ihrem Posten geschlafen

oder sich anderèr {weren Disziplinarvergehen sbuldig gemacht | hatten, straflos ausgegangen waren. GeneraleWMiajor „Halleck| s Ol CIEP L [E E - E | zahlten Zölle auf erfolgte Anmeldung bei dem Regierungs-Banquier

hatte Fremonts Kommando im Militair-Departement des „Westens

faftisch Übernommen, und General Buell aus Ohio fommandirt |

gegenwärtig in Kentucky an Sherman’s Stelle, der abgedanft hat. Ein aus Hatteras im Fort Monroe angekommener Offizier berichtet, daß die Bundestruppen sich daselbst den Winter über kaum werden halten fönnen. Schon seien sie durch Krankheiten stark mitgenom-

men worden. Ueber die Einnahme von Port Royal sind

vorerst folgende Einzelnheiten bekannt : Die Sonderbündler, die eine |

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Landung an diesem Punkte vorausgeahnlk hatten, waren daraus bedacht gewesen, bei Hiltons Head, gegenüber dem Landvorsprunge, Batterieen anzulegen, Die vorzüglichste derselben hieß Fort Walter und liegt tief am Ufer, theilweise durch -Gesträuch verdeckt, Daran {lossen si mehrere kleinere Batterieen , welche den Schiffen den Zugang bedeutend „erschweren fonnten. Das Fort. Beauregard if! In und für si stark, und niht minder furchtbar waren die gegen- iber von Hilton Head, auf Bay Point, angelegten Batkerieen. Ginter diesen Batterieen , somit hinter der Einfahrt zu Port Noval, hatte sich das Geschwader von Commodore Ta- tuall, das sogenannke Mosquito - Geschwader, aufgestellt, wel- hes aus fleinen Booten bestand, die nux mit leihten Kano- men bewaffnet waren. Beim Herannahen der, aus 42 Fahrzeugen bestehenden Unionsflotte wurde allgemeine Bewegung in den Bal- terien bemerkbar. Die Flotte eröffnete ohne Verzug ihr Feuer gegen die Forts Walker und BVeauregard , und unbekümmert um den Kugelregen der Batterieen forcirten einige der Schiffe sofort den Hafeneingang, worauf sie von den Landbatterien „weiler nichts u fürcbten hatten. Auf diese Weise waren 15 Schiffe rasch nach- einander eingedrungen, ohne bedeutenden Schaden erlitten zu haben, und nun sah die Mosquito - Flottille, welche einige Schüsse abge- feuert hatte, daß es hohe Zeit sei, si aus dem Staube zu macven. Das bewerkstelligten sie mit mehr oder weniger Erfolg, wobei ihnen ihre Ortskenntniß natürlich sehr zu Statten fam. Von den Kanonenbooten der Angreifer. soll eines in den Grund gebohrt

der Sonderbündler kennt man nicht genau, sie selbst gestehen, daß

sie im Fort Walker 20. Mann eingebüßt haben. Zwei französische Corvetten hatten fich. der Expedition angeschlossen, ohne weiter mit ihr in Communication zu stehen. Bei Piestown, in Kentucky, soll am 8ten ein Kampf vor- und zu Gunsten der Föderalisten aus- gefallen sein. General Nelson fommandirte sie gegen General

worden. sein, zwei andere wurden fampfunfähig gemacht, den Verlust |

Williams, und tödtete diesem 400 Mann, nahm ihm überdies 1000 |

Mann und mehrere Kanonen ab. Der Verlust der Föderalisten so lautet. ihr eigener Bericht war unbedeutend, die Sblacbt dauerte 2 Tage , - die, Generale Williams und Howes befinden sich unter den Gefangenen. General Price soll noch S Meilen hinter Caßville zurückgegangen sein , offenbar, um den Genexal. Hunter weiter vom Mississippi- Thal ,wegzulocken. Gyando1te , in Vir-

Das LandsS- |

Anfrage an die Regierung in Betreff |

ginien, war der Schauplaz eines, blutigen „Kampfes geworden. Jn der Nacht vom 9. wurde -dex Plaß durch-600 Sonderbündler über- fallen. «Von 4150 Mann -Födexralisten , die daselbst lagen „wurden 100 niedergemaht. Der Ueberfall soll durch einen Verrath der Einwohner geschehen sein ; wirkli ließ General Ziegler später zur S rafe die Stadt niederbrennen. “Von Manassas fehlen n eutre Nachrichten. Am ‘16. standen, wie es hieß, die M ffteditten mit ibrer Central-Division noch bei Centrevle , während Beauregard sih beim Fairfax-Depot befand, um sich auf den erwarteten An- griff vorzubereiten. Seine Gesammtstärke wurde auf 100,000 Mann mit 200 Kanonen geschäßt, und euwarktete er noch Verstärkungen aus Richmond. i

Asien. Die „Peking Gazette“ vom 23. August bringt das Dekret des verstorbenen Kaisers, durch welches die Thronfolge anf seinen ältesten neunjährigen Sohn Tsai Tsch’un übertragen und für denselben eine Regentschaft von acht Mitgliedern, aus Ver- wandten des jungen Kaisers und hohen Staatsbeamten bestehend, angeordnet wird, Prinz Kung is nicht darunter, ihm ift nur das Vorrecht bewilligt worden, von der Niederwerfung vor den Füßen des Kassers, außer bei feierlichen Gelegenheiten, dispensirt zu sein. Ju dek „Peking Gazette“ vom 24. August folgt dann das Tasta- ment dés verstorbenen Kaisers, einè Verfügung des jeßigen Kaisers, welche Commissaire zur Bestattung seines Vaters abordnet und dessen Leibärzte ihrer Decorationen beraubt, und. ein Manifest, welches dem Volke uach einer Mittheilung der Kraukheitsgeschichte des verstorbe- zen Kaisers verkündet, daß derselbe „auf dem Drachen aufwärts geeilt sei, um ein Gast im Himmel zu sem“, und daß sein Nach- folger den Thron bestiegen habe. Durch das Manifest wird der Schluß der Regierung des verstorbenen Kaisers Hien Fung guf den 29, Jas nuar 1862 angeseßt und verkündet, daß der neue Kaiser den ‘Titel Kisiang (Gut Glück) annehmen werde, Ueber die auswärtige Po- litik der neuen Regierung verlautet noch nichts, doch fehlt es nicht an Andeutungen, daß fie eine wohlwollende sein werde. Unter Ans derem hat der britishe Gesandte in Peking , Herr Bruce, auf die Besickwerden über das Verhalken der chinesischen Zollbehörden die

Antwort ertheilen können, daß die chinesische Regierung allen diesen Beschwærden abhelfen werde und daß die geseßwidrig zu viel be-

d a é 06 0 s i d werden zurückerstattet werden, Ein anderes Anzeichen wohlwollen-

der Gesinnung der chinesischen Regierung ist darin zu finden, . daß

sie zwar das Verbot des Besuchs von Ausländern in Peking nichk direft zurückgenommen hat, aber es ungehindert geschehen läßt, daß dieselben fih zahlreih in der Hauptstadt einfinden. Der Aus- dehnung des Handelsverkehrs in China steht jeßt vor Allem die fortdauernde Rebellion im Wege, deren Ende nicht abzusehen ift, wenngleich die Rebellen in neuester Zeit feine Fortschritte gema! haben, Es werden daher bereits Stimmen laut, welcbe eine Jn- tervention der fremden Mächte zu Gunsten- der Wiederherstellung der Kaiserlichen Gewalt als wünschenswerth bezeichnen.

Telegraphishe Depeschen. (Aus dem Wolff schen Telegraph-n-Büreau).

London, Donnerstag, 28. November, Mittags. Die heutige Times“ spricht sih energisch gegen die Verhaftung der Kommissäre der Konföderirten als eine ungesehlihe Handlung aus, und ber: langt deren Freilassung.

Die heutige „Morningpost“ - meldet als offiziell: Die Kron-

e | juristen würden über die Legalität der Gefangennahme der Passa-

giere auf dem „Trent“ entscheiden. Die Kriegführenden hätten das Recht, Handelsschiffe zu untersuchen und sich der Soldaten und der Kriegscontrebande zu bemächtigen, der Trent ® «. set

| aber ebenso ein Handelshiff wie auch ein Postpacketboot.

Es fei keine Frage, daß die englische Flagge nichtmilitairishe Passas giere decke. Wir glauben, daß die Unionsregierung kein Rechk zu dieser Handlung gehabt habe. Jsi dies gegründet, \o wird Eng- land berechtigt sein Genugthuung zu fordern, und diese würde ohne Auslieferung der Passagiere nicht vollständig sein.

Paris, Donnerstag, 28. November, Morgens. Gestern nach dew Schlusse der Börse wurde die Rente zu 69, 55 gehandelt.

Der beutige „Moniteur“ sagt, daß die Journale über die Ver- fassung nicht diskutixen dürfen: das Preßgeseß gewährte Schuß gegen einen Angriff.

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