1861 / 288 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Landestheilén, mit Aus\{luß des Ober-Bergamts-Distrikts Bonn, find im lehten Alinea dés §. 12 dieser Jnfiruction (Seite 1914, Sp. 1, Z. 12 v. unten) hinter den Worten : „die innerhalb der Grenzen des begehrten Feldes mit anderen Mineralien oder nah anderer Vermessung be- liehenen Bergwerks-Eigenthümer die Worte :

Berlin, 3. Dezember. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht, den nachbenannten Personen bie Erlaubniß

zur Anlegung dér ihnen verliehenen Orden 2c. zu ertheilen, und zwar :

des Commandeur-Kreuzes erster Klasse des Herzoglich sachsen-ernestinishen Hausordens: dem Commandeur der 15. Jnfanterie-Brigade, General - Ma;

unddie Eigenthümer“? n or q 4 von Plessen; E

zu ergänzen.

des Commandeur- Kreuzes zweiter Klasse | desselben Ordéns: dem Major Bernhardi vom Generalstabe der Sten

Division ; des Nitter-Kreuzes desselben Ordens:

dem Hauptmann von Buenting vom Generalstabe der 14ten Divifion;

A 5 von Finauz - Ministerium.

Haupt-Verwaltung der Staatsschulden.

eran ntmas ra / - des Commandeur-Kreuzes des Civil-Verdienst-Ordens der bayerischen Krone:

dem Commandeur des 1. Westfälischen Husaren-Regiments Nr. & Oberst-Lieutenant von Rauh;

Die am 2. Januar k. J. fälligen Zinsen der Staatsschuld- \{eine, der Staatsanleihe von 1856, der fünfprozentigen Staats- Anleihe von 1859 und der Neumärkishen Schuldverschreibungen | können {on vom 16. d. M. ab, mit Aus\{luß der drei lehten | Tage jedes Monats, bei der Staatsschulden- Tilgungskasse, Oranien- | straße Nr. 94 unten links, Vormittags von 9 bis 1 Uhr, gegen Ablieferung der bétreffenden Zinscoupons in Empfang genommen werden.

Die Coupons müssen nach den einzelnen Schuldengattungen geordnet, und es muß ihnen eiñ,. die Stüczabl und den Be- trag der verschiedenen Appoints enthaltendes, aufsummirtes und uñterschriebenes Verzeichniß beigefügt sein.

Komthure Kreuzes ersier Klasse mit dem Stern das KFoniglih \tchsisckchen Albrechts -Drdens ünd Commandeur-Kreuzes erster Klasse mit dem Stern Großherzoglich badenshen Ordens vom Zähringer Lôwen: L Md dem ersten Ceremonienmeister, Kammerherrn von Roeder:

des Komthur-Kreuzes erster Klasse des Großherzog- lich sächsischen Haus-Ordens vom weißen Falken: Berlin, den 1. Dezember 1861. dem Ceremonienmeister Grafen von Pourtalès; J

: e des Ritter-Kreuzes des Königlich \{ch{hwedischen Wasa- Haupt-Verwaltung der Staatsschulden. ch L E [G

| wVrdens: va Wedell dem Kamnierherrn Adolph von Winterfeld zu Berlin;

Meinede. Lôw il | des Nilter-Mreuztes des Nontalich portugiellschGen Ua ens: dem Seconde - Lieutenant Freiherrn von Rosenberg vom 2ten Westfälishen Husaren-Regiment Nr. 11;

Gamet.

Ministerinm der geistlichen, Unterrichts - und Medizinal - Angelegenheiten. des NitterkreuzeS8des Königlich portugiesishenOrdens der Empfsangniß Unserer Lieben Frau von la - GSICOda: dem Legationsrath von Kehler Il, im Minifterium der aus- wärtigen Angelegenheiten ;

An der Realschule zum heiligen Geist in Breslau is die An- stellung des Lehrers Wilhelm Bertram als Collaborator ge- nehmigt worden.

des NoONIaliM, DanudverMWen MuelbdenoD dens Det er N: dem bei demselben Ministerium angestellten Gerichts - Assessor von Buelow;

uftiz- Veinifterium.

des TUrfili6 waldeaswen Verdirlisl-Kreuzes Wetter Nase! dem Seconde-Lieutenant Vogel von Faldckenstein, à la suite des Leib: Grenadier-Regiments (1, Brandenburgischen] fommandirt bei dem Herzoglich sachsen - koburg - goth Kontingent ; i

Der Recht8anwalt und Notar, Justizrath Berge zu Halber- stadt, ist unter Wiederverleißbung des Notariats im Departement Appellationsgerichts zu Magdeburg als Recbt8anwalt an das Stadt- und Kreisgericht in Magdeburg, mit Anweisung seines Wohnsißes daselbft und unter widerrufliher Einräumung der Praxis bei dem Appellationsgericht, zurückverseßt worden,

O iters Werler Ale Des Deli al fa l

haltishen Gesammthaus - Ordens Albrechts des Büren:

dem Privat-Baumeister Staß zu Köln;

Preußische Bank. des Ritter-Kreuzes des Königlich dänischen

: Danebrog-Ordens:

dem gegenwärtig in Wien sich aufhaltenden H. Keipp aus Berlin :

Monats-Uebersicht der Preußischen Banf, gemáß §. 99 der Bank- Ordnung vom 5. Oftober 1846.

T D TIGTeS Wid D D... ......-- Kassen-Anweisungen und Privat-Banknoteu Wechsel-Bestände : Lömbard - Bestände... Staatspapiere, verschiedene «R Ö Vas dem Banknoten im Umlauf, 98,836,000 Thlr. Deposfiten-Kapitalien O O der vierten Klasfe: Guthaben der Staats - Kassen, Jnstitute dem Vice-Kanzler, Gerichts- Assessor Contius und und Privat - Personen, mit Einschluß des | dem Gesandtschafts-Attacé von Radow ebendaselbst; Giro - Verkehrs. 10,243,000 | t Loui C4 ; DeES Mitterireuzes C00 Wap ILIMWen Sl, Gregoriuss

November 1861. | Ordens, | des Ritterkreuzes des Päpstlihen Pius-Ordens und der Päpfstlihen goldenen Verdienste Medaille dritkler Flale und der aoibeneun Medaille pra Petri Sede.

dem chemaligen Päpstlichen Major Freiherrn von Brackel aus

Welda, Kreis Warburg ;

8,070 000 1,599,000 ¿e AO/TOS VUD __-. 0414000

¡Forderungen 4. B/000;000

E des Kaiserlich türkishen Medschidje-Ordens, Und zwar: der drttten .Klafse: dem Legations-Secretäair Grafen von Kayhserlingk-NRauten- burg bei der Gesandtschaft in Konstantinopel und Secrétaire Interprête und zweiten Dragoman Baron Théophile Testa;

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Berlin, den 30,

(isches Haupt - Bank - Direktorium.

Decbend. Wohwod.

Kühnemann:

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der Königlich hannoverschen silbernen Verdienft- Medaille: ; dem Wachtmeister Schulß vom Brandenburgischen Husaren- Regiment (Zietenshe Husaren) Nr. 3;

des Königlich hannovers{hen Allgemeinen Ehren - zeichens:

dem Sergeanten. Lincke und :

dem Gefreiten Meyer von demselben Regiment; so wie

des mit dem Großherzo glich oldenburgischen Haus» und Verdienst-Orden des Herzogs Peter Griedr1 LUd- wig verbundenen Allgemeinen Ehrenzeichens zweiter Klasse. dem Wachtmeister Braun und 1 dem Stabs - Trompeter Fuß vom Westfälischen Kurasher - Negi- ment Nr. 4. 5

7 ichtamtútliczes.

Preußen. Berlin, 3, Dezember. Se. Majestät der Fônig nahmen im Laufe desVormittags die Vorträge des Vberst- Kammerherrn Grafen von Redern, des General-Lieutenants Gene- ral-Adjutanten Freiherrn von Manteuffel und des stellvertretenden Polizei-Präsidenten, Geheimen Regierungs-Raths von Winter ent-

n. 10--w1e n 11 Uhr die militairishen Meldungen, begleitet von dem Feldmarschall von Wrangel, an, und empfingen den Kanzlei-Diener

im Kriegs-Ministerium Haase, der vor einigen Tagen sein 50 1ah- riges Dienstjubiläum gefeiert, um dessen Dank für ein Gesrhenk entgegen zu nehmen,

Die Korrespondenz aus St. Petersburg, Wilna bat gestern in Kowno den Anschluß an

nah Eydtkuhnen resp. nach Berlin® nicht erreicht.

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Hesterreich. Ragusa, Montag 2, Dezember, Weller

reichische Truppen rücken heute in die Suttorina, um die gegen dié österreibisbe Grenze errichteten Batterieen zu beseitigen.

Belgien. Brüssel, 1. Dezember. Dex Sondt- wird in den nächsten Tagen einberufen werden, um den neu abgeschlossenen Gandelävertrag mit der Türkei zu genehmigen. Vie Ausweslung der Ratifikationen dieses Vertrages wird am 10. d. 1n Brüssel er- folgen. Im Bauten-Ministerium beschäftigt man sich gegenwär- tig mit einer demnächst auszuführenden Reform der Postmarken ; cin hiesiger Photograph hat nämlich Herrn Van der Stichelen den Beweis geliefert, daß die ersteren auf photographischem Wege durh- qus täuschend nahzumachen sind und also wahrfcheinlih auch nach- gemacht werden. (Köln. Zkg.)

Großbritannien und Jrland. London, 30, November. im gestrigen Ministerrath ist beslosjen worden , durch Lord Lyons, den britishen Gesandten in Washington, |oforlige Genug- thuung für die an dem britischen Postdampfer „Trent“ begangene Gewaltthätigkeit zu fordern, und im ¿zalle diese Genugthuung nicht quf der Stelle zugesagt wird, den britischen Gesandten abzurufen und die diplomatischen Beziehungen zur nopdamerifanishen Regie- rung abzubrehen. Die „A0 Ar, die ¿Forderung laute auf Freigebung der südlichen Bevollmächligten nebst geziemender Ent- huldigung. Die „Times“ spricht blos von auSreihender Genug- thuung im Allgemeinen. Beide Blätter führen aus, daß der Ent- {luß der Regierung vor den Augen der Welt kaum einer RNechk- fertigung bedürfe. Auch „Daily News“, das bisher unions- freundlichfte Blatt in London, bemerkt, daß die Besonnenheit und Rube, mit der das britische Publikum das Gutachten der ‘Rechts- fundigen abgewartet, nichts zu wünscben übrig lasse und daß eine Nachbarregierung, von der man N De * Vork mit großer Sym- pathie zu sprechen liebe (die franzöhse), unter ähnlichen Umftän- den viel kürzeren Prozeß machen würde. lab

Die Depeschen an Lord Lyons sagk der „Globe“ gehen beute Abend ab. Was die Blätter über den Jnhalt derselben zu wissen glauben , beruht großentheils auf Speculation. Bor Weih- nachten können wir die Antwort der Washingkoner Negierung nicht erwarten. :

o Nachmittags war abermals Ministerrath in Lord Pal-

merstons Amt8wohnung. i

In Windsor waren gestern der Herzog v. Nemours , _der Earl ‘von Carlisle, John Manners Sutton und Y N Gladstone sammt Gemahlin zu Gaste. Zu Mittag besichtigte Jhre Majestät die Königin die Freiwilligen des benachbarten Eton- Kollegiums, die im Parke aufmarschirt waren, und ließ die jungen Leute dann in der Orangerie des Sclosses bewirthén,

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Frankreich. Paris, 1. Dezember, Die MWecbselagenten der Pariser Bôrse waren wegen der Beseitigung der Drehfreuze zu dem Entschlufse gelangt, dem Kaiser ein Standbild in der Börse aufzustellen, und hatten an denselben deshalb ein Jmmediatgesuch gerichtet.

Der Moniteur theilt beute diese Eingabe, zugleich aber auch die Antwort des Kaisers mit, welche ablehnend lautet:

Compiégne, 29, November.

Meine Herren! Die Worte, mit denen Sie meine Bemühungen um das Wohl Frankreihs und um den Fortschritt des Kredits würdigen, so wie Jhre Abficht, mir einen öffentlichen Beweis Jhres. Dankes zu geben, haben mich nur tief rühren können. Aber heißt es niht die Kundgebung übertreiben, wenn Sie mir, aus Anlaß einer einfahen Maßnahme, ein Standbild in der Enceinte selbst des Bdrsengebäudes seßen wollen? So schmeihelhaft der Antrag auch ift, erlauben Sie mix, ihn nicht zu unter- schreiben. Jh finde es natürlicher , Jhnen mein Bild anzubieten, das Sie in Jhrem Sißungssaale anbringen mögen , und bitte Sie, es anzu- nehmen. Es wird Sie daran erinnern, wie shähbar mir die Befundung Jhrex Gesinnungen gewesen ift. | :

Empfangen Sie, meine Herren, die Versicherung meiner ausgezeich- neten Achtung. E Na olen,

Dur Kaiserlihes Dekret vom 28. November ift den Dibl- sions- Generalen Montauban, Kommandanten der China-Expedition, und Martimprey, jeßigem Unter - Gouverneur von Algerien, die Militair-Medagille verliehen worden. :

Der „Moniteur“ meldet heute amtlih, daß der Redacteur Müller vom „Jndépendant de l’Ouest“ zu Laval. dur den Ge- rihtshof von Angers am 18, Novembex wegen zweier Artikel, welche zu Haß und Verachtung gegen die Regierung aufgereizt haben, zu 1 Monat Gefängniß, 500 Fr. Geldbuße und in die Koften verurtheilt worden sei.

Die Kaiserin wird sich Mitte dieses Monats von Toulon aus nach Nizza begeben und dabei auch Monaco besuchen. -

- 4. VOUA Jn der heutigen Sihung des Senats wurde die Vorlage zum Senatuseonsult bezüglich des Budgets- votums nach den in dem Schreiben des Kaisers gemachten An- deutungen, niedergelegt.

Spanien. Wie die ministerielle Madrider „C )rrespondencia“ versichert, liegen die Gelder zur Zablung der am 31. Dezember fälligen Dividende der auswärtigen Schuld in Paris, London und Amsterdam bereit.

Ftalien. Turin, 1. Dezember. Die Fregatte „Herzog von Genua“ soll, mit dem Geschäftsträger Ritter Gombarotta an Bord, nach den mexikanisben Gewässern gehen.

2. Dezember. Garibaldi ist unverhosft hier eingetroffen und- wird, wie man versichert, der Sizung der Deputirten dei- wobnen. Nacb einem Gerüchte soll eine Volfs-Demonstration statt- finden ; die Stadt is vollständig rubig, : Chiavone war laut Briefen aus Neapel vom 24. November auf rômisches Gebiet zurückgefkehrt und lagerte zwischen Sciselli und Santa-Francesca, wo er seine Bande wieder organifirte, um mit verstärkter Macht, wie gewöhnlich, 1ns Neapol;tanische ein- zufallen,

Dánemark. Kopenhagen, 1. Dezember. Jn der gestri: gen Sigzung des Volksthings fündigte der Abgeordnete | ne fi

Hansen eine mit der

\ irzlih von Frölund im Landsthing einge brachten, aber mit 23 gegen 21 Stimmen zur Jnbetrachinahme un geeignet befundenen, gleichlautende Jnterpellation an das Nüiniste- rium in Bezug auf die gegenwärtige Lage »änemarks im Jnnern und nah Außen an, : H „Faedrelandet“ widerruft selbst die von ihm gebrachte Nachricht, daß der König heute nach Fredensborg überstiedeln werde; es werde dies erst binnen Kurzem geschehen. 0s Die Majore Ernft vom Ingenieur - Korps und Jonquiere® von der Artillerie, so wie Premier - Lieutenant A. J. E. Keypex

vom Jngenieur - Korps haben vom KriegsSministerium Befehl erhal- ten, im Dezember eine Reise nah England vorzunehmen, um die dortigen neuesten Küsten-Befestigungen und einige von dem wihltg

ten Etablissements der englischen Artillerie zu besehen.

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Amerika. Nach den leßten Berichten aus New-VYVorl vom 20. November enthält der „Newyhork-Herald® eine Depesche aus Washington , in welcher verfichert wird, der Prásident Lincoln habe erklärt, er werde Mason und Slidell niht an England ausliefern , selbst wenn dies einen Krieg zur Folge haben sollte. Die Rechtsbeistände der Regierung hätten die Handlung des Capi- tains Wilfes als gerechtfertigt erahtet. Zu Gunsten des Leßteren i unter großem Enthusiasmus eine Subseription eröffnet worden, welche bereits 50,000 Dollars ergeben habe. |

Das Reuter'she Bureau bringt folgende Nachrichten aus New - Vork von demselben Datum : Die Konföderirten haben die Unionstruppen abermals auf Santa Rosa (zu Ylorida gehörige Jnsel in der Näbe von Pensacola) angegriffen, sind ¡Cs do von den Unionsschiffen zurückgeworfen worden. Bie Pflanzer Georgiens haben in einem Konvent beschlossen, wenn die heurige