1885 / 165 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 17 Jul 1885 18:00:01 GMT) scan diff

zur Hebuna gelangen :

Gewerbe und Handel. __ Amtlichen Nachrichten aus Stockholm zu Folge wird laut eirer Königlichen Bekanntmachung vom 26. Juni d. I. fubrzoll für Wein vom 11. Juli d. I. an nah folgenden Sätzen

der Ein-

Abend 9 Uhr, erfterer in Southampton, letzterer in New-York an- gekommen.

Trieft, 16 Juli. (W. T. B.) Der Lloyddampfer „Aglaja“ ift beute Nachmittag aus Konstantinopel bier eingetroffen.

Nr. Quantität i für die Zollsag des Tarifs 6: “A berechnung Kronor Ore Wein, alle Arten : 582 bis zu 21 °/% Alkobolgehbalt inkl. Li —_— [6 von mehr als 21 bis zu 25 9% Alkobolgebalt inkl. 583 | auf Fäfsern, größeren oder kleineren 1 kg [30 584 af R a. T | 65 von böherem Alfkfobolgehalt als 25 9% wird wie Liqueur verzollt.

Der Gescäftsberiht der Frankfurter Güter-Eisen- bahn-Gesellschaft für das Betriebejahr vom 1. April 1884 bis 31. März 1885 bemerkt Eingangs, daß in dem abgelaufenen Ge- \câftsjatre eine beträhtlide Erweiterung der Gesells{chaft stattgefun- den hat. Es erschien zur selbständigen Entwickelung des Scbiffahrts- betriebes die Erhöhung des Grundkapitals und beträchtlibe Vermehrung der ScbiffahrtEbeirieb8mittel geboten, und in der außerordentlichen Generalrersammlurg vom 30 Dezember 1824 wurde die Erhöhung des Grundfapitals der Gesellshaft um den Betrag von 100900 M ' Es wurden im abgelaufenen Berichtsjahre an Gütern befördert : 1) im Bahnkctziebe auf der Gütcrbahn in Frankfurt a. O. 2277 880 Ctr. gegen 2318 000 Ctr. im Ges&äftsjahre 1883/84; 2) im Stwiffabrtébetriebe: a. für die Richtung Stettin bis Frank- furt a. O. und umgekehrt 46 780 000 kg gege! Jahre 1883/84; b, iür die Ricbtung Stettin— Breslau und umge-

besc%lcfen

febrt 23 146 600 kg gegen 5465 470 kg pro 1883/84;

Richtung Hamburg—Berlin— Breslau und zurück 4 775 000 kg (im Der Bruttogewinn des ver- flofsenen Jahres ftelli sich auf 132304 Æ Hiervon ab Rücklagen in den Erneuerungs- ur.d Reservefonds 45 935 Æ, bleiben Reingewinn 86 368 M Diese Summe wird in folgender Weise vertheilt: 5 9% Tantième dem Aufsicbtérathe und dem Vorstand und den Beamten je 3541 M, Spezial-Erneuerungéfonds für Dampfschiffe 7000 4, 29/9 Super- dividende 20000 Æ, Uebertrag auf neue Rebnung 2285 M Glasgow, 17. Juli.

Monat Februar und März

Dividende

1885)

an die Aktionäre

50 000

(W. D, B)

H;

10 %

Der Roheisenmarkt

bleibt von heute bis zum 20. d. M inkl. ges{lofsen.

Bradforv, 16, Zul

mäßig thätig, Stoffe geshäftélos. Verkehrs-Anstalten.

Im Kaiserlichen General-Postamt ist neuerdirgs eine Ueber- si@t über den Post- und Telegraphenverkehr in den Ober-Poftdirektions-Bezirken des Deut- \chben Reibs8-Postgebiets für das Kalenderjahr 1884 aufgestellt worden, aus welcher wir die wictigsten Angaben nach einer Zusammenstellung der „Deutschen Verkchrs-Zeitung (Nr. 21, 1885)

einzelnen

mittheilen. S D T SLE S y 5 Ober-Posft- S LEZS S M De direktions- Bezirk 2 ESTI L] dati E S E S af am Ein- S S D wohner Aachen 194 197 799 214 STH Arnsberg 369 322 14723 20,8 2900 Bell 146 108 1128 0,6 8618 Braunschweig . 240 219 1 074 31,0 2644 Bremen . 205 78 699 e 2306 Breslau . 409 304 2119 33,0 3791 Bromberg . 324 83 1 192 60,2 2768 A 368 545 1197 28,3 2133 D 248 86 1 044 22,9 2253 Sn A 213 208 1 047 18,7 3300 Köslin 232 72 890 60,5 2532 Danzia ; 321 123 1 548 543 3468 Darmstadt . 526 1 028 1 483 14,6 1793 Dresden . 313 299 2 079 217 3701 Düfseldorf . 314 270 1 668 17,4 5066 G, 540 540 2084 274 2673 Frarffurt (M) 298 381 1 492 20,5 2652 raukfurt (O) 356 209 1 507 53,9 3109 Gua 312 76 1 026 50,9 2437 Halle (Saale) . 295 395 1415 34,6 3289 Hamburg ; 238 219 1419 267 4224 Hannover z 500 168 i490 29,8 1587 Karlsruhe (Bd.) 447 285 1 230 14,8 1982 Mie —_— 379 265 979 44,5 2378 Körigsberg (Pr.) . 379 162 1 646 55,7 3096 Konstanz 5 462 397 1 606 20,8 1634 Leipzig 470 57 2 904 20,2 4192 E i 391 247 1 997 34,8 2597 M 393 289 1 587 39,3 2964 E e 1 U S Minden . 315 139 960 233 2241 Münster . 178 116 565 40,7 2615 Oldenburg . 357 124 1 194 41,1 2140 Oppeln 348 160 1 406 38,0 4127 Posen 370 120 1.297 47,3 2974 Polt 462 908 1 599 44 6 2231 Scwerin (Mel) 283 66 T1595 57,4 24183 Stettin A 363 146 1 208 44,3 2624 Straßburg (Elf). 319 589 1 566 26,0 3367 Sit. A 243 199 972 31,6 2835 Zusammen 13404 11139 56 232 332 2833

Das Deutsche Reibet-Postgebiet umfaßt einen Flächeninhalt von 445 220,64 gkm mit 37 978 165 Bewohnern (na der Zäblung vom ) fo daß durdsch"ittlich auf einen Ober-Postdirektions- 11130,5 qkm und 949 454 Einwohrer entfallen. des läceninhalis stehen über dem Durcbschnitt Königsberg mit sowie Bromberg,

Steitin, Gum-

Sahre 1880 Bezirk

21 107,20 q

Breslau und Oppeln in der angegebenen Reihenfolge; geringere Größe als die dur{schnittlide haben die übrigen 22 Be- ie, met ben la mit 397592 inb Berlin mil 28 m dié Tleinslen sind. Ebenso verschieden wie die Größe ift aud die Einwohnerzahl der einzelnen Be- zirke; 19 von ihnen haben mehr, 21 weniger Einwohner als im Dur(bscbnitt angegeben ist. Am dicbtesten bevölkert sind Leipzig

mit 1 970 335, Düsseldorf mit 1590 572 und Breslau mit 1550617 Bewohnerr, am {wächsten Mc§ mit 492 713, Bremen mit 472 639

W E B)

Wolle rubig, Garne

26 040 520 kg im

c. für die

km, Poisdam

i | mit 20 618,65 Frankfurt (O.), Posen, Danzia, Kiel, Schwerin, binnen, Hannover, Erfurt, Oldenburg, Köslin, Magdeburg, Liegni,

und Mürofster mit 465 509 Einwohnern.

Im Reichs-Postdienste waren 1884 insgesammt 77 989 Personen Das größte Personal besaßen die Ober-Postdirektions- Bezirke Berlin mit 6837 und Lcipzig mit 3619 Köpfen; die geringste Zakbl von Personen beschäftigten Bremen, Mey und Münster, nämlich 986 bezw 951 und 919. Ueber das gesammte Reichs-Postgebiet ver- theilt waren 1182 Posthaltereien, von denen Berlin und Mey nur je 1, ragegen Erfurt 69 und Königéberg 60 besaßen, 1102 Posthalter,

bescbäftizt.

gkm,

10 455 Pof‘ pferde und 12 536 Postwagen und Schlitten.

Bremen, 17. Juli,

Norddeutscen Lloyd „Fulda“ und „Main“ sind gestern

(W. L.

B.)

Die

Dampfer

Bezüglich

des

Berlín, 17. Juli 1885.

Amtliche Berichte aus den Königlichen Kunstsammlungen.

(Aus dem Jahrbub der Köriclib preußis&en Kunstsammlungen

(Berlin, G. Grote’se Verlagsbucbbandlung). Dasselbe erscheint vierteljährlib zum Preise von 30 Æ für den Jahrgang; der „Kunftfreund“ am 1. und 15. jeden Monats zum Preise von

20 Æ mit allen Beilagen. Die Aborrentea des „Jahrbuces*“ er- halten den „,Kunstfreund“ arat, die Beilagen desselben zuermäßigten reisen.)

I Königliche Museen. 1. Januar 31. März 1885. Nacbdem dur den Staatshaushalts-Etat für 1885/86 die Mittel bercit geftellt worden sind, welche zur Uebernahme des Kurstgewerbe- Museums in Besiß und Verwaltung des Staats erforderlih waren, haben Se. Majestät der Kaiser und König mittels Allerhöchsten Er- lasses vom 31. März d. J. zu genehmioen gerubt, daß das Institut der Generalverwoaltung der Königliben Museen in Berlin unterstellt werde. Gleichzeitig haben Se. Majestät die Gnade gehabt, an den bieherigen Vorstand des Kunfstgewerbe-Museums das nachstehende Allerhöchste Handschreiben zu ricbten : „Bei dem Uebergang des Kunstgewerbe- Museums in Berlin in die unmittelbare Verwaltung Meiner Behörden nehme Ic gern Ver- anlafsung, dem Vorstand Meinen Dank vnd Meine volle Anerkennung tür die Sa(bkenntniß und die Hingebung auszusprechen, mit welcher derselbe die Anftalt unter \{wierigen Verhältnissen begründet und dieselbe zu ciner bôck&\t segensreiden Wirksamkeit für das deutsche Kunstgewerbe auêgebildet hat. Jh gebe Micb der Hoffnurg bin, daß as Kunsftgewerbe-Museuw auch ferner cine glei nußbringende Thâätig- keit entfalten und ein dauerndes Denkmal der s{chônen Bestrebungen des Vorstandes bleiben werde. Berlin, den 31. März 1885. ; Wilhelm. . von Goßler. An den Vorstand des Kunftgewerbe-Museums in Berlin.“

Mittelst Allerköcbster Bestalluna vom 31. März d. F. sind die biéherigen leitenten Beamten des Museums, Baumeister Grunow zum Ersten Direktor, Profefsor Dr. Lessing zum Direktor der Sammlungen, Prof. Ewald zum Direktor der Unterrichtsanstalt ernannt worden. Etensfo sird von Sr. Excellenz dem Herrn Minister der geistliden 2c. Angelegenheiten zu Direktorial-Assistentcn ernannt, bezw. mit Wahrnehmung der Geschäfte einer vakanten Stelle beauf- tragt: die bisherigen Assistenten Fendler, Leinhaas, Pabst. Zum Bibliothekar ift Dr. Lihtwarck ernannt.

Durch Allerböcbste Vestallung vom 26. Januar ist an Stelle des vercwigten Geheimraths Lepsius der Prof. Dr. A. Erman zum Direktor der Egyptischen Abtheilung ernannt worden.

Als Direktorial- Assistent bei der Etbnologishen Abtheilung ift Dr. Grube, bei der Gemälde-Galerie und Sammlung der Skulpturen der chriftlidben Epoe Dr. v Tsctudi, beim Kupferstichkabinet Dr. I. Springer vom 1. Januar d. J. ab angestellt werden.

A. Sammlung der Skulpturen und Gipsabgüsse.

I. Antike Skulpturen. Die Haupterwerbungen der Abtheilung waren der Sarkophag Caffarellii (Maßt-Dubn n. 2401), welher vom hohen Auêwärtigen Amt den Königlichen Museen überwiesen wurde, und Gipsabgüsse von Skulpturen des Grabmals der Julier zu St. Remy (Glanum) (vergl. Jahrb. d. Vereins von Alterthuméfr. im Rheinl. XUIII, 1867, S. 133), namentli des Reliefs von der Westseite. Daß wir hier- mit endli eine bessere Vorstellung von diesem kunstgeschitlid und für die Kenntniß der Reliefbehandlung in bellenistis-römischer Zeit hochwidtigen Werke gewinnen, verdanken wir vor Allem dem Ent- gegenkommen des Hrn. Bertrand, Direktors des Museums in St. Germain Derselbe gestattete, über den in diesem Muscum befind-" liben Abguß die Form herzustellen, aus welher Ausgüsse auc in die Universitäts - Sammlungen zu Bonn, München und Straßburg gelangten. Geschenke verdanken wir den Herren Lewis, R. Farnell und Th. Mommsen. In der Werkstatt war man namentlid mit den Vorbereitungen zur Neuaufstelung der Saburoffshen Bronzefigur (Furtwängler, Samml. Sab. Taff. VI1I.—XI.) beschäftigt. In der Rekonstruktion der Altarreliefs wurde «in wichtiger Fortschritt weiter verfolgt. Nachdem die Breite der Relieffront links von der Treppe durch eine glücklite Zusammenfügung dur die Herren Pofsenti und Freres festgestellt werden konnte, sind am kleinen Holzmodell die sfi daraus weiter ergebenden Folgerungen zur Da: ftellung gebracht, sowohl dur erhebliche Verbreiterung der Treppe, als au durch Umftellung vieler Relieftheile. Ob die Treppe, welche nunmebr keinenfalls im Osten oder im Süden lag, wie jeßt am wahrscheinlisten ist, im Westen oder auf der sonst allein etwa in Betracht kommenden Nordseite sfi befand, darüber werden Mcfsungen, welche Herr Bohn gegenwärtig in Pergamon vornimmt, hoffentlich weitere Aufklärung geben. Conze.

II. Abtheilung

mittelalterlihen und Renaissance- Skulpturen. Die Sammlung der Originale erfubr dur Schenkung des Hrn. Adolf von Beckera1h einen Zuwachs von drei Madonrenreliefs in stucco duro, florentinische Arbeiten aus der zweiten Hälfte des XV. Jahrhunderts, deren eine, als gute, in einigen Nebendingen ab- weihende alte Nachbildung des Marmorrelicfs von Antonio Rofel- lino in der Ambrasersammlung, besonderes Interc}e bictit. Ferner kam als sehr danfenswerthes Geschenk eines Ungenannten eine Holz- statue der Maria mit dem Kinde hinzu, das tüchtige Werk eincs fränkischen Bildscnitzers vom Ente des XV. Jahrhunderts, von Tschudi.

der

B. Antiguarium. In dem verflosscnen Quartal murden erworben: I) Vasen. Zwei Scalen des streng rothfigurigen Stiles, beide aus Italien. Die cine mit der Lieblingsinschrift des Memnon, stellt Chiror, den kleinen Achilleus und die enteilende Thetis dar, alle drei durch Inschriften ausgezeihnet. Die andere zeigt die Scene cines aufgehobenen Zweikampfes, wabrscheinlich des Aias und Hektor, die von einem Herold getrennt werden. 2) Gemmen. Eine Carneol-Scarabäus aus Etrurien mit dem in vorzüglidem arcaisbem Stile ausgeführten Bilde eines in die Knie gesunkenen bärtigen Mannes, der si cinen Pfeil aus der Hüfte zieht, etwa Tityos ?

F Vi

Furtwängler.

: C, Münzkabinet. Das Münzkabinet erwarb im letzten Vierteljahr 115 Stücke, 49 antike, 27 mittelalterlihe und neuere Münzen, 39 Orientalen. Unter den Griëécben befinden sich einige Seltenheiten: Olba in Ci- licien, Cyum in Carien, eine unserer Sammlung noch gänzlich fehlende Stadt, Sillyum, Hierapolis geprägt unter Annia Fausftina u, a.

Unter den römischen Münzen if bemerkenswerth ein Fund von 34

ftücken bestehendes Kupfergeld, das älteste Verkehrémittel der ttalishez Völker. Unser neu erworbenes Aes rude ftammt aus den großen Gräberfunden von Orvieto und füllt eine empfindlibe Lücke der Kz, niglidin Sammlung, welche bisher nur einige kleine Stücke Aes ras aus dem Funde von Vicarello besaß. Ebenfalls werthvolle Erwerbungen find ein byzantinisbes Glasgewiht mit Namen und Titel des Besitzers: Aposepiou êrápyou und eine \chône Silbermünze von Theodor [I Dukas_ Unter den Mittelaltermünzen befinden sch{ mehrere Seltenheiten erften Ranges : ein Turnosgroshen von Arnold von Stein, eine öhn- lihe Turnose von Walram von Borne (geprägt in Sittard) eines der fo interessanten Beispiele deutscher Münzumschrift aus dem XIF- Jahrhundert: „He (Herr) Walraven van Borne“ ; Silbermünze deg Königs Twardko von Bosnien; Groscben von Eleonora von Geldern als Vormünderin ihres Sohnes Reinald, und ein Bracteat von Vacha, sämmtli% Prägeftätten oder Münzherren, welhe der Samm- lung rob fehlten.

Unter den neueren Münzen verdient der Goldgulden von Shwarz- burg vom Jahre 1606 Erwähnung.

Geschenke erhielt die Sammlung vom hohen Ministerium der geifilichen 2c. Angelegenheiten, von Herrn Regierungs-Rath Braken- bausen, Professor Dr. Sacau, Geheime Regierungs-Rath Professor Dr. Grimm und Bankier Hahlo.

A. von Sallet.

“agr __ (Fortseßung folgt.)

Einer der am meisten bewunderten Gegenstände auf der In ter-

nationalen Ausftellung von Arbeiten aus edlen Metallen und Legierungen in Nürnberg if der nab dem Entrourf des Hrn Architekten Ad. Guggenberger von Ed. Wollen- weber in Münden ausgeführte sog. Gralbecber. Dieses, in romanischem Styl aufgebaute Practwerk sucht, ausgehend von der Gralscale, dem geheimnifivollen Born der Lebensverjüngung, den carzen „Parsifal* Richard Wagners in sinnvoller Weise in die Komse position zu verweben. Die aus grünem Glase bestehende Schale ruht auf Säulen, in deren Mitte Pagen mit Broden und Wein stehen, wäbrend die reihe Fassung an der Wölbung der Sale die Sinnbilder der Geistesgaben in Elfenbeinmetaillons zeigt; denn dur den Gral wird das irdisce Leben in das Element des Geistigen erhoben. Der Aufbau des Ganzen veranschauliht na der Intention des Künstlers den Weg, auf welchem Parsifal, der ideale Bertreter der Menschheit, dieser den Gral wieder erschlofsen und ih selbst das Königthum des Grals erworben hat. Dakber ist unter der Wölbung, auf welchem der ganze Bau ruht und deren Säulen \ich über den Symbolen der Ur-Elemente erheben, im dämmernden Zaubergarten Kundry dargestellt, die Repräsentantin der im Dienste des dämonischen Kling8or stehenden Sinnlickeit, welhe an dem kindlih unerfahrenen Parsifal ihre Verführungskünste übt. An der Außenseite der Wölbung zeigen Elfenbeinreliefs den Sieg Parsifals in seinen 3 Hauptstufen. Das erste zeigt die Abweisung Kundry's und die Vernichtung Klingsors, das zweite die Heimbringung des Heilspeeres und die Heilung des wundsieten Amfortas, das dritte den Antritt des Gralfkönigthums durch Parsifal und seine erste Amts- handlung. Den Fuß umstehen drei Statuen. Die eine stellt Par- fifal vor, bei Betrachtung des getödteten Schwanes zur sittlichen Ge- finnung erwachend, die zweite denselben vor dem Heilspeere in demüthiger Sélbstüberwindung \sich beugend, die dritte den alten Litural, den Gründer des Gralkönig!hums, träumend in die ent- s{wundene Herrlihkeit des Gralreihes versunken. In der Be- frônung des Gralbechers sicht man die Taufe des Parsifal dur Gurnemanz; darüber als Abschluß eine {webende Taube, das Symbol des dem Gral die geheimrißvolle Kraft verleihenden Geistes; darunter das si hinter Säulen verberzende Sonnenlicbt, von dem die Gralsage ihren ersten Ursprung genommen hat. So ist an dem Gralbecer die ganze Dichtung Richard Wagners dargestellt und zu einem {önen Ganzen vereinigt, __ Die Besucher der internationalen Ausftellung seien no§ darauf aufmerksam gemabt, daß die Generaldirektion der Königlich bayeriswen Ve1!kehrtanstalten bestimmt hat, daß auf den ver schiedenen Stationen Retourbillete nah Nürnberg mit 14tägiger Giltigkeits8dauer ausgegeben werden. Diese Stationen sind: Frankenthal, Germersheim, Kaiserslautern, Landau, Ludwigshafen, Neustadt a. H., Speyer, Zweibrücken— Aalen, Kannstatt, Friedrihs- hafen, Gmünd, Hall, Heilbronn, Mergentheim, Stuttzart, Ulm— Brucbsal, Heidelberg— Karlsruhe, Marnheim—Darmfstadt, Frank- furt a. M., Hanau, Mainz—Straßburg—Linz, Wels, Wien, Karlsbad, Prag, Zürich.

Die „Zeitshr. des Obers{l. Berg- und H.-Ver.*“ bringt na dem „Svenska Dagbladet“ Mittheilungen üter cinen neuen, von Rudolf Sjöberg erfundenen Sprengstoff, genannt Romit. Dasselbe, heißt es in dem Berit, ift eine chemisbe Zusammensetzung in fester Form; es enthält weder Nitroglycerin no ähnliche Verbindungen, weder Schieß- baumwolle noch irgend einen Bestandtheil derselben. Gelblich von RE, ist es ein etwas klebriges Pulver, das im freien Raume dur

ündhütcen nit explodirt. Eine Folge dieser Eigenthümlicbkeit ift die Unverwendbarkeit des Romits zu Attentatszwecken. Romit explodirt nur in fest ums{lofsenem Raume, z., B. in Bohrlsöwern, Granaten, Bomben u. st. w, und da nur dur das ge- wöhnliche, zur Explosion des Dynamits angewendete Zündhütchen. Romit kann ohne weiteres, wo und wenn man will, ganz nach Bedarf gefertigt werden, als nit erplosiv im freica Raum eignet Romit sid zur Beförderung mit gewöhnlichen Eisenbahnzügen wie ein nicht feuergefährliher Stoff, und wenn wegen der über Sprengstoff-Be- förderung erlassenen geseßlichen Bestimmungen es doch davon ausge- {lossen werden sollte, so kann man die einzelnen Ingredienzien an- standslos als Chemikalien befördern. Schon dadur werden viele Kosten erspart. Seine Herstellungskosten belaufen \ich pro Meter- centner ctwa auf 90 A die ungefähre Hälfte des Preises der gewöhnlicen, nitroglycerinhaltigen Sprengstoffe. Romit gefriert niht; während die übrigen Sprengstoffe eine Temperatur von minde- stens 7 Grad Celsius erfordern, kann das Romit bei jeder be- liebigen Temperatur zur Anwendung kommen: für die Praxis von hoher Bedeutung! Es galt zu ermitteln, ob er neben diesen guten Eigenschaften auch die wichtigste für einen Sprengstoff: hinreichende Sprengskraft besißt. Zu diesem Zweck wurden vor Varholm unter Leitung von Arthur Oeberg, Kapitän beim Svea-Artillerie-Regiment und in Anwesenheit des Ingenieurs T. Algren zur Beurtheilung der praktisch-ökonomisden Proben Scießversuche ausgeführt, die allgemein befriedigten. Auf der Tisterinsel führte man einen Holzschuppen auf, in den man 10 Pfund Romit niederlegte und mit Reisig, Hobel- spähne und anderen brennbaren Stoffen bedeckte. Alles zusammen übergoß man mit Photogen und zündete hierauf den Schuppen an, der völlig niederbrannte, ohne daß man cine Explosion wahrnahm; das Romit verkohlte.

Krolls Theater. Hr. Adolf Robinson tritt morgen, Sonnabend, auf vielfaten Wunsch noch einmal als „Vampyr“ auf.

Der Verein der Berliner Zeitungs8-Spediteure ver- anstaltet am nâchsten Montag im Sterneckershen Etablissement zu Weißensee ein großes Fest, dessen Ertrag der Unterstüßungékafse für die Botenfrauen zufliezen soll. In Anbetracht dieses löblichen Zwecks ist dem Fest, welhes den Theilnehmern mancherlei angenehme Ünter- haltung versprit, ein recht zahlreiher Besuh zu wünschen,

Redacteur: Riedel.

Verlag der Expedition (S olz). Druck: W. GlIs ner. Fünf Beilagen (eins{ließlich Börsen-Beilage).

Berlin:

Stücken Aes rude, d, i. rohes, zum Theil aus zerhauenen Barren-

N

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen

165.

Erste Beilage

Berlin, Freitag, den 17. Juli

Dentsches Neich.

Nachweisung

April 1885 bis zum S&lufse des Monats Juni 1885.

E L en

der Einnahme an Weselstempelsteuer im Deutschen Reiche für die Zeit vom 1.

Berlin, im Juli 1885.

t-Bubbhalterei des Reichs-Schayamts. D Bohne. L

T P E T 3. 6. innahme in dem- Q Eiguahime Hierzu Einnahme iét selben Zeitraume In 1885 N y im Monate in den des Voriabres i E Juni Vormonaten. O T | t A eis A M A t A M 1} j j I. Im Reichs-Postgebiete. i | | O A 1) Königsberg 11322 | 30 27 570 | 70 38 893 | S g 183 70 ck 6 19 N Gumbinnen 3248 | 69 6326 10 9574 | 7 9239 |— A L 11402 | 90 21556 60 32 959 | 50 s 1 O E R Bts 67359 |10| 133873 40| 201222 |50| 20094 |40| + 8238/10 L N 2903 | 30 6250 80 9 154 | 10 Ms | M ea LUN E E D 6 683 90 11 785 | 30 18 469 | 20 e + 0 6) Frankfurt a./D. . 6890 |10 13262 80 20 152 | 90 e S 5 D 1751 | 20 3071 50 4 822 | 70 4835 | 50 | 12/80 8) Köslin . 5 402 | 60 8488 20 13 899 | 80 14243 120] 352 N D O. 3734 | 80 6 259 80 9 994 | 60 s Oi L0H In Bren 15 166 | 30 29 276 ! 50 44442 | 80 41494 | 80 | + 2948 11 Tee 8226 | 60 1 92 041 | 60 23 172 60 fes 60 L LUQuY - 5 323 40 9 851 | 90 15 175 | 30 14097 | 70 | + 1077 60 Ie Mabibina 12148 70 24988 | 20 37136 | 90 Es R E 6927 70 13 148 80 20076 | 50 Ei D I Es O. 11056 | 20 21 866 | 32 922 | 20 31369 | 80 | + 1552 40 16) Crfurt . 4961 40 13 928 | 90 18 890 | 30 T e O O i! 5 863 | 60 11895 | 80 17 759 | 40 16 004 | D E E 18) Paunover ° 1933 | 90 3480 | 20 5414 | 10 5 808 A L e 4 857 | 9432 | 30 14 289 | 30 D O) Ee 16031 | 80 33197 | 3 49 229 | 10 49299 20 | 70 10 21) Arnsberg . 4393 10 8AIA | t 12 608 | 10 O ULD S Seit a/M 31937 | 60 51737 | 10 83 674 | 70 82040 | 10 | + 1634 60 D Es 12966 40 30 873 | 20 43 839 | 60 45355 516 | E +4 A380 | 12 545 | 10 20 876 | 10 19 349 |/ 30 | + Es H Fre: ah 3024 | 50 6312 | 29 9 336 | 70 E L 26) Koblenz 35 525 | 60 68408 | 70 | 103929 |30| 104089 |10| 159/80 Zl P 2239 | 40 3 965 | 70 6 205 | 10 E O S E 12 306 90 24 574 | 90 36 881 | 80 36845 | 70 | + 886 10 N Dien 38756 30 70 173 | 80 108 930 | 10 e O O 30) Leipzig . 16 889 | 10 35 519 | 52408 | 10 50439 8 1327 | 70 31) Karlsruße . 5 220 | 70 10 704 | 40 15 925 | 10 Oi + 1M 33) Darmstadt 10910 | 10 E | F E 695 60 F 161 O 0e E 5 5 080 | E S aaa 3507 |20 7 985 | 20 11492 | 40 N 8 9 35) Oldenburg . 4.745 | 80 9 046 | 40 13792 | 20 18 389 14 A Ar N es 19777. | 30 940 | 30 G TIe 00 73223 |10| 833 |30 24) Dreinen 59 272 | 80 B 1 172 389 | 80 173 223 M o I Be e 17218 (00 | 80201 0| 4740|10| 48376 70 N 39) Straßburg i./E. 3530 | 76 7845 | 70 11 376. | 40 10550 | 6 —— A e On T m E R E E R “E A S 21 902 60 4 178 20 166080 | 80 62034 | 90 | + 404 | N a A " neerbaupt So3UE JO| 1107472 30 | 1670587 | 60 1664076 50 | + 1641|

Staats-Anzeiger. 5

O E S R R E E S

Gewerbe und Handel.

Im Verlage der Königl. Hofbubhandlung von Ecnft Siegfried Mittier u. Soha in Berlin ift soeben das von den Uan Zes „Berliner Actionair“, J. Neumann und E. Freystadt berauêgege ene „Jahrbuch der Berliner Börse für 1885/86 ersbienen. Dieses Werk, welbes ih in den Jahren seines Bestehens als ein seinen Zwecken glückli entsprehendes Nachsblagebuc für Es und Kapitalisten bewährt bat, ist in dem neuen Jahrgang, was Form un Fnhalt der Darstellung anbetrifft, nirgend wesentli& verändert worden. Natürlich berücksichiigt dasselbe alle Vorgänge, sei es ge eglicer, jet es ande- rer Natur, welche im vergangenen Jabre Bedeutung für den Börsenverkehr im Allgemeinen oder füc einzelne Wertbpapiere im Besondern erlangt baben. Die wichtigsten Aenderungen find diefenigen, welche in den Statuten der deutshen Aktiengesellshaften und Commanditgesell- \caften in Folge des Reichsgeseßes vom 18. Juli 1884 ¿ch ais nötbig herauéftellten, sowie sole, welde sich aus dem Fortschreiten “e Eisenbahnverstaatlitung in Deutschland und Oesterrei und dur Konvertirungen und Kündigungen ergaben. Die Bearbeitung 0e Materials zeigt dieselbe Sorgfalt wie în den früheren Jahren, so daß sih das Jahrbuch zu den alten neue Freunde erwerben wird.

Wi tnebmen dem Werke: „Handel urd Statistik des Ae E dla folgenden allgemeinen Ueberblick über die Produktion und Konsumtion Europas an Zutcker sowie über das Verhältniß der Konsumtion jur Bevölkerung. x

Die gesammte Zucker-Produktion Guropas belief sid auf rund 2 246 000 t, bis auf 12500 t Rohrzucker, welbe in Spanten erzeugt wurden, aus\cließlich Rübenzucker. Die Konsumtion aller Staaten Europas betrug rund 2664 000 t Zucker, überstieg aljo die erzeugte Menge um 418 000 t. Dieser Mehrbedarf wurde dur Einfuhr aus Amerika gedeckt. Bei den witig|ken Produfktions- ländern zeigten si folgende Verhältnisse. Es betrug (in Tounen zu

E die die der Uebersuf n Produktion Konsumtion zum Export Deutscbland 92500 378270 546730 Belgien 9) e F L U ges Sau. . .-+ 450 00 24 495 „255 Desterreich Ungarn . 435 000 227 260 207 740 Rußland j 300 000 279 000 21 000 Zusammen . 2 200 000 1346350 853 650 außerdem erzeugten noch Dänemark 10000 t, die Niederlande 91 000 t, Luremburg 1400 t, Spanien 12 500 t und Italien 1000 t,

usammen 45 900 t, während alle anderzn Staaten bloß konsumirten. Das größte On au T Le aaen welches 985 090 t 2Zucker verzebrt und voll einführen muß. 2

On Vergleicht man den Verbrau der einzelnen Staaten Europas an Zucker mit ihrer Bevölkerung, so ergiebt si Folgendes: Für die Gesammtbevölkcrung Guropas beläuft sich bei einem Konsum von 2,664 Mil. kg der Verbrauch pro Kopf auf 8,1 kg. Ginen_größes ren Verbrauch haben aufzuweisen: Großbritannien mit 27,8 kg, Dänemark mit 13,5 kg, Frankreih mit 11,2 kg, die Schweiz mit 9,9 kg, Holland mit 8,4 kg pro Kopf der Bevölkerung. In Deutscb- land beträgt der durchscnittlide Ronjum an Zucker gerade 8,1 kg, während in Schweden nur 7,97 kg, in Belgien 6,75 kg und in Oesterreich-Ungarn 5,9 kg Zuker verzehrt werden.

|

M Pater für den Deutschen Reichs- und Köntgl. Preuß. Staats-Anzeiger und das Central-Handel8- regifter nimmt an: die Königliche Expeditiou

des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich Prenßisheu Staats-Anzeigers : Berlin 8W., Wilhelm-Straße Nr. 32.

u. dergl.

3, Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc. Amortisation, 4 n. 8. w. von öfentlichen Papieren,

4. Verloosnung ,

Oeffeutlicher

1, Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. 5. Industrielle Etablissements, Fabriken und

9 Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen

Grosshandel.

Literarische Anzeigen. Theater-Ánzeigen.

. hln . Zinszahlung - Familien-Nachrichten. |

N

S M Anzeiger. Inserate nehmen an: die Annoncen-Expeditionen des

Verschiedene Bekanntmachungen.

„Zuvalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenftein

& Vogler, G. L. Daube & Co., E. Sthlotte,

Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren Annoncen - Buzeaux.

In der Börsen- mi | beilage. M

Æ# Steckbriefe und Untersuchungs - Sachen. E wee & e i Steckbrief. ec eno wegen Betruge E e den unten bescriebenen Reisenden Ernft Bene lien Stadtgericht,

i ustav Arndt, geboren am 22. Inni 1860 ja Fa zulegt in Berlin, Grüner-Weg Nr. 115, bei den Eltern wohnhaft gewe]en, welcher ch verborgen bält, ift die Untersuchungshaft wegen Unterschlaaung und R in den Akten

. a, 297, 85, verhängt. : n Es wird ersucht, denselben zu verhaften und A das Untersuchungs-Gefängniß zu Berlin, Alt-Moabi 11/12 abzultefern. rlin, den 11. Juli 1885. : Körialiche Staatsanwaltschaft beim Landgerit L

Beschreibung: Alter 25 Jahre, Größe 1, A Statur untersezt, Haare blond, Stirn R rv ; Bart: Schnurrbart im Entstehen, Augen auen blond, Augen graublau, Nase gewöhnlich, E gewöhnlich, Zähne defekt, Kinn rund, G ' Gesichtsfarbe gesund, Sprache deutsch. Klei uns! dunkler Ro&, blaue Kammgarnhose, blauer, runder Hut. Besondere Kennzeichen : stottert.

425 Steckbrief. R ao 13. April 1864 zu Bachara, Kreis St. Goar, geborene Jäger Franz Nicolaus Eber- hard, der 4. Compagnie Rheiniscen Jäger- Bataillons Nr. 8, hat am 12. Juli cr., Nacmiltags 9x Uhr, die Garnison verlassen und ift bis jeß

; Es h 4 icht wieder in dieselbe zurückgekehrt. Es lieg somit der Verdacht der Fahnenflucht nahe. at

Beim Verlassen der Kaserne war derselbe bekleide

it dem 1II. Tuchrock, II. weißer leinener Hose, T. Halsbinde, Koppel mit Hirschfänger Nr. De eigener Müße, eigenem Hemd und eigenen g f Signalement : Größe 1,58,5 m, Gestalt ge]eß!, Kinn rund, Nase und Mund gewöhnli, Haar blond, Bart Schnurrbart, besondere Kennzeien feine Alle Civil- resp. Militärbehörden werden daher ergebenst ersucht, auf den 2c. Eberhard zu vigiliren, ibn im Betretungsfalle arretiren und zum Weiter- transport an die nächste Militärbehörde abliefern u wollen. : Zabern, den 14. Juli 1885.

(L: 8)

[19422] Der

Berlin, 2) dea

nobmals erneuert.

[19238]

Königsberg in

[19427] Schrottfy

zniglides Kommando des Rúcinischen “s Jäger-Bataillons Nr. 8.

genommen.

Der binter dem frühere aus Berlin M Nr. 11 716 erlassene Steckbrie\ wird

Cigarrenmacher

\suchungsfachen, Deputation II. für dem 30. Oktober 1876 in den 75, rep. erlaffene und unter dem erneuerte Steckbrief wird erneuert.

Berlin, den 10. Juli 1888. Staatsanwaltschaft bei dem Königlichen Landgericht I.

unter dem 9. August 1882 gegen 1) den

f rmann Schünemann alias Göôrs von Man he E Sally Aron Swlawe, 3) den Kaufman Arnstadt erlassene und 24. August 1853 erneute

Der unterm 9. November 1881 gegen macber Iohann Bernhard Schulz aus erlassene Steckbrief wird erneuert.

Eshwege, am 1. Juli 1585.

Preußen, wegen Körververleßzung 1n ften 89 D. 887. de 1883 un °

T. celuficue Stebrief wird zurückgenommen. Berlin, v g r T èônialihes Amtsgert 4

S v. Prittwiß.

-Erledigung. Ste{briefs S N asbesizer Eduard

in Nr. 127 pro 1885 sub

s von dem früheren hiesigen

am 1 : Steckbrief wird hiermit ITL. 354-856/79.

sfeld, am 7. Juli 1885. : Der e liches Amtsgericht, Abtheilung I.

[19423] Carl Heinri Abtbeilung für Unter- Stec{brief ist erledigt. Vergehen unter Akten E. 826. 90, April 1882 [19424] t |

Der unterm 3. Juli d.

Steckbrief ift erledigt.

{16509] In der

von

n Bernhard Aron von 10. Februar 1883 und

dorf, geb. am 7. 3) Hermann Abraham,

zu Scblawe, den Schuh- Eschwege

zu Moschwitz,

unter dem 18. Juli | 10) Commis Barucþ

Abtheilung 89. geb. am 14. Juli 1862 zu

tober 1862 zu Gernrode,

iermit zurück- hiermit z 157 Shudmacher

Steckbrief3-Erledigung, i Der unterm 3. Juli d. J. hinter den Shneider- gesellen Ferdinand Thiel aus Georgenburg erlassene

Potsdam, den 14. Juli 1885. Königliche Staat8anw

iefs-Erledigung. i E I. Cinter den Schneider-

gesellen Adolf Ziel aus Peterswaldau

otsdam, den 14. Juli 1885. b Königliche Staatsanw

Oeffentliche Ladung. Strafsacbe gegen Kneschke und I. T D351 1885 werden nacstehende

1) Seemann Felix Emil Woldemar geboren am 4. Januar 186 2) Barbier enes B n (5 iat 44 am 1. Oktober 1861

0 zu Goktlis, dinand Otto Bewers-

4) Seefahrer Louis Bertram Schultze, geb. am 18. August 1859 zu Bergen, 5) Josef Paul Göhring,

) 13. Februar 1858 zu Byschke, Dahse, geb. am Ls Moarcuse, geb. am 9. Sep- er 1860 zu Scbwerin a. W., E g Stefabrer Wilbelm Friedrich Heinrich Thees, Bergen,

12) Johann Wilhelm Steinbach, geb. am 31, Df-

13) Arbeiter Franz cupaits Noppens,

c ar 1862 zu Straußberg, E

21 N Siubmarhee Carl Wilhelm Heinri Rother,

geb. am 25. August 1860 zu Güttmannsdors, | Hermann

Gustav Jaedckel, geb. am 14. SFanuar 1861

altschaft.

geb. am 5. August 1861

16) Franz Bonheim, geb. am 25. August 1862

Schwerin, E / E 17) Arbeiter Franz Heinrih Richard Lehmanu, geb. am 13. Dezember 1859 zu Berlin,

18) Lithograph Pes Zaun Paul Leue, geb.

16, August 1861 zu Berlin,

9) onie E Leizbach, geb. am 99. Fanuar 1861 zu Berlin, i 2 Aval Levy, geb. am 16. Juli 1861 zu Berlin,

erlassene | 91) August Carl Ecrs Lauterbah, geb. am

26. Januar 1861 zu Berlin, L r 22) Kaufmann Max Theodor Lorenz, geb. am alts{aft. 4. Dezember 1861 zu Berlin, G , 23) Wilhelm Emil Max Lange, geb. am 21. April

186 Bn, / Genossen 24) Ernst ien e ite Lepke, geb. am

ersone: 3, Dezember 1861 zu Berlin, Pes 96) Franconi François Alexander Lubich, geb. am

November 1862 zu Berlin, i *- 36) Gärtner Gustav Theodor Maximilian Limp- recht, geb. am 3. März 1862 zu Berlin,

27) Bernhard Wee Louis Lüdke, geb. am

L ril 1862 zu Berlin, a A "Okcar Ferdinand Carl Mody- zewsfi, geb. am 20. September 1859 zu Berlin,

29) Commis Georg Eduard Max Martini, geb. am 27. September 1859 zu Berlin,

30) Kaufmann Carl Friedrid Meyer,

zu Rügenwalde,

geb. am

j ; 17. Sep- ; ege, A ; 6) Commis Paul Hirschberg, geb. am Berlin, Königliches Amtsgericht. Abtheilung I1. e 1862 zu Burgerbezirk, | 8. e E Wilbelm Müller, geb. am Bezzenberger. 7) Kaufmann Julius Loewy, geb. am 1. Oktober ; M A n clin —— 1860 zu Czarnikau, ¿ b 98 No- 32) Moriß Wilhelm Majud, geb. am 9. No- [19426] SUMUELELO! E Auguft Hugo « T 1861 D lid E E vember 1861 zu e L 17. Dezember Der gegen den Kausmann Frars_ c veuther 2992 U S T1 O 33) Carl Friedri Meyer, geb. am 1. Ve Ramshüssel, geboren am 12. März 1862 zu | 9) Inspektor Ernst Traugott Dito O 1861 zu Berlin,

34) Friedrih Johann Carl Max, geb. am 4. Ja- 1862 zu Berlin, E Gacl Otto Hermann Mielih, ber 1862 zu Berlin, L S 36) Franz Otto Wilhelm Müß, geb. am 24. Sep- ber 1862 zu Berlin, : n Siacidet Ernst Carl August Julius Meter, geb. am 10. März 1863 zu Berlin, Lu ir 38) Iohann Anton Manzer, geb. am 27. Apri 1862 zu Berlin, i 39) Swbmied Wilhelm Alexander Emil Paul Meier, geb. am 22. Juli 1863 zu Berlin,

geb, am 7. No-

geb. am

Eduard zu Hohendors,