1906 / 152 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 30 Jun 1906 18:00:01 GMT) scan diff

In der Liste der Rehtsanwälte find gelöscht: die Rechts- anwälte Wenzel bci dem Amtsgericht und dem Landgericht in Kottbus, Dr. Reinhardt bei dem Amtsgericht in Debis elde.

In die Liste der Rechtsanwälte sind eingetragen: die Rechtsanwälte Justizrat Wasser und. Ohnstein in Char- lottenburg bei dem Landgericht ITT in Berlin, Leyde in Greußen bei dem Landgericht in Erfurt, Max Jacobsohn aus Goldap und Hugo Hirsch aus Pr.-Stargard bei dem Amtsgericht in Charlottenburg und demLandgerichtI11 in Berlin, die Gerichtsassessoren Dr. Kurt Meyer bei dem Land ericht in Landsberg a. W., Sondheim bei dem Landgericht in Dortmund, Derichs bei dem Amtsgericht und dem Land- geriht in Koblenz, Wilczek bei dem Amtsgericht und der Kammer für Handelssahen in Crefeld, Dr. Reinhold bei dem Amtsgericht und der Kammer für Handelssachen in M.- Gladba, Hardell bei dem Amtsgericht in Köpenick mit dem Wohnsiß in Adlershof, Haberfelder bei dem Amtsgericht in Emden, der frühere Magistratsafsessor Ziehe bei dem Kammergericht. “i i

Der Rechtsanwalt und Notar, Justizrat Sedckel in Göttingen ist gestorben.

Evangelischer Oberkirchenrat. Zum Pfarrer der deutschen evangelischen Gemeinde zu ‘Crajova in Rumänien ist der Hilfsprediger Erich Schwecken- diet in Braunshwecig berufen worden.

Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 29 der Geseßsammlung enthält unter i

Nr. 10725 den Staatsvertrag zwischen Preußen und Bremen über die Beteiligung Bremens an den Kosten cines Nhein-Weser-Kanals, vom 29. März 1906; unter

Nr. 10726 den Staatsvertrag zwischen Preußen und Bremen über die Ausführung einer Wehr- und Schleusen- anlage bei Hemelingen, vom 29. März 1906; und unter

Nr. 10727 den Staatsvertrag zwishen Preußen und Bremen über die weitere Vertiefung der Unterwe)er zwi)chen Bremen und Geestemünde, vom 29. März 1906.

Berlin W. 9, den 30. Juni 1906.

Königliches } 4 r g C Krüer.

Abgereist: Seine Erzellenz der Präsident des Evangelishen Ober- firhenrats, Wirkliche Geheime Rat Voigts, mit längerem Urlaub.

Personalveränderungen.

Königlich Bayerische Armee. dis MünWen, 2. Juri. Im Namen Seiner it des Eönigs. Seine Königliche Hoheit Prinz Luitpold, des Es

Saverr Verweser, haben Sih Allerhöft bewogen gefunden, nasteb: Personalveränderungen Allergnädigft zu igen : 8. bei den Offizieren und Fähnrihen: im aktiven Heere: am . d. M. dem Hauptm. Mever, Battr. Chef im 8. Feldart. Regt, vom I. Juni ‘d. I. ab Nrlaub obne Gebalt auf ein Jahr zu bewilligen; am 25. d. M ven Abshied mit der geseßlichen _Penfion _zu be- willigen: dem Ritim. Tacffner, Eskadr. Cbef im 3. Chev. zum Fort-

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Regt. Herzog Karl Theodor, mil Erlaubnis ä traaen der biéberigen Uniform mit den Tur Yerabs{iedete geschriebenen Abzeichen, dem Oberlt. Widtmann des 21. den Ls. Lauterbath des 16

Toskana und Heldmann des 1. Trainbatst

leibung der Ausfi&t auf Anftellung im Zivil

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Negts. unter Beförderung ¿u am Kadettenkorps zum 12. £ 15. Inf. Regts. König Friedrich 2 den Oberlt. Bek, Erzieher am von der Tann zum 1. August d. I diert zur Art. und Ingen. Schule, Bat., Glasser vom 22. Inf. Regt. kommandiert zur Art. und Ingen. S: j Eisenbahnbat., Frhrn. Voith v. Voitbenberg vom dz zum 2. Trainbat., den Feuerwerks[t. Marshing vom Art. Depot Ingolstadt zum Hauptlaboratorium; ¿zu befördern: zu Rittmeijtern ohne Patent den Oberlt. v. Faber du Faur, Reitlebrer dei der Equitationsanstalt, dann überzählig die Oberlts. Thaler im 3. SHev. Regt. Herzog Kari Theodor und Frhrn. v. Seefried auf Butten- beim, Adjutanten bei der Eguitation8anstalt, zu Oberlts. die Ls. Schuster des 3. Chev. Regts. Herzo3 Pachmayr des 8. Feldart. Regts., zum L i der Leibgarde der Hartschiere den Fourter Streit zum Feuerwerkélt. beim Art. Depot Ingolstadt den Oberfeuerwerker Bergner der Feldzzugmeisteret; zu Fäbarih:n diz Unteroffiziere Hofmann im 11. Feldart. Reg?. u

3. Inf. Regt. Prinz Karl von Bayern ; wie

Aus\ch:iden aus der Oftasiat. Besagurgs zit Patenten den Hauptm. Düring im 9 Inf. Kegt. Wrede, dit 5 M üller im 2. Inf. Regt. Kroxprinz und Braun im 3. Inf. Neg Prinz Karl von Bayern; vom 1. Juli d. I. ab zur Dienfileif

im Kriegsministerium zu berufen: den Major j. D. Rehm den Major a. D. Baumüller, diefen unter Stellung zur D

b. im Sanitätsforps: im aktiven I Dr. Braunwart des 6, Chev. Regts. Prinz Albrecht von Preußen

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zu den Sanitätsoffizieren der Landw. 2. Aufgebots zu versezen; im f fi

Beurlaubtenstande: am 2. d. M. dem Oberarzt der Res. Dr. Sali Ql afenburg) den Abschied zu bewilligen; e. bei den Beam: Militärverwaltung: am 31. v. M. die

RNist der Fortifikation Ingolstadt, lommandiert zur lidéen Fortifikation Ulm, und Ott der Fortifikation heim zu Festungsoberbauwarten zu befördern; am 9. d. X den Unterveterinär Dr. Brunninger des 12. Feldart. Mez zum Oberveterinär in diesem De zu befördern, ten veterinären Sh warz des 1. Chey. Regts.

land, Shwinghammer des 5. Chep.

von Spanien, Mayrwieser des Nemontedepots Shleißheim Kriegl- steiner, Vorstand der Remontenanstaltin Neumarkti. O., undWirfing der Equitationsanstalt den Titel Oberstabsveterinär zu

am 12. d. M. den Garn. Verwalt. In)p. Veith der walt. Freising mit Pension in den erbetenen Rub-ftand treten #2 lassen; zu ernennen: zum Militärbauinsp. | bei Ink 1. Armeekorps mit dew Range unmittelbar vor dem Militärbau- insp. v. Kramer den Bauamtsassessor Frhrn. v. Godin des Land-

wOoTrDEeN Qu. É j Fn. A eOIS., Î s M T orie E “dei | Inf. Reats. Sroßberzog Ferdinand von letzterem unter Ver- | dier: den Abschied aus j Q D i; den ied aus j : C r T O 5 aa L inen % altiven Heere mit Der gesetlihen Penfion zu bewilligen : dem | urter Ueber-

m Tis d } Karl Ra Und j

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Diep.; | D Heere: am 21. d. M. den Oberarzt | geg

m Festungébauwarte j

Kaiser Nikolaus von Ruß- | Regts. Erzherzog Altr-ckt j von Oesterrei, Bits\ch des b. Feldart. Regis. König Alfons LIIL. }

ch verleihen: i Teri ete

Garn. Vert- j

der Intend. |

ts au, zum Kaseraeninip. bei der Garn. Verwalt. Germers- bauunid Prbee, Bs auf Probe Flügel; am 21. d. M. den ReGnungsrat Widtmann, Rendanten des Topagap den Bureaus des Generalstabes, mit Pension in den erbetenen bestand treten zu

laffen.

Nichlamftliches. Deutsches RNeidh.

Preußen. Berlin, 30. Juni.

Der Nachweisung über die auf den größeren deuts hen Eisenbahnen (aus\liektih der bayerischen) während der Dauer des Winterfahrplans (Oktober 1905— April 1906) bei den fahrplanmäßigen Zügen mit Personen- beförderung vorgekommenen Verspätungen Ut folgendes zu entnehmen:

Anzaÿ! der in Vergleichung gezogenen Bahn- dice . ck+ » Ds Gesamtlänge Ende April 1906 . davon zweigleisig L K = » * - Befördert wurden: Swhnellzüge . Personenzüge gemischte Zuge . Geleiftet wurden:

457606 km, 16986 319 280,

2131 278, * 1193746.

auf 1 km Betriebslänge im fiebenmonatlichen

Durchschnitt

3704

im Tages-

EOME dur{scnitt

798 492 Zugkilometer. Von den fahrplanmäßigen Zügen mit Personenbeförderung haben fih verspätet:

169 280 275

Î eaen das im ganzen | Tes

Züge : 29 860 | + 5817 unD Zwar: dur Abwarten verspäteter An- Fhlusgüge . . A durch Vorkommnisse bei den ver- ipäteten Zügen jelbit Von den Verspätungen der leßieren Art entfallen auf: 1 Tausend Züge - . 1 Million Zugkilometer .. S Die Anzahl der versäumten Ansthlüs}e beirug . .. #ck+

Der Kaiserlihe Gesandte in Stockholm von Müller ist von dem ihm

+ 4210 + 1 607.

17 962 11 898 + 08 4 55A. —+ 2 468.

3,3 70,3

16 687

Allerhöchst bewilligten Urlaub auf seinen Vosten zurü&gekchrt und hat die Geschäfte der Gesandtschaft wieder ubernommen.

Der Arhivassistent Dr. phil.

Eduard Reibstein ift von Maadeburg an das Staaisarchiv

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[UM Heeresbudc lagen des Kriegsmtmjters o ifi auf beuic anberaumi worden.

Rußland.

strafe die Todesstrafe verhängt hatte. Die Duma beschloß Dringlichkeit, nahdem die

bgeordneten „Lednisky und Kusmin Karawajew gesprochen hatten.

Ftalien.

Der Schayminister Majorana hat gestern in der Deputiertenkammer den Gesezentwurf über die Konversion der fünfprozentigen und der ai U L Rente vorgelegt. Nah einer Meldung des „W. T. B.® lauten die Bestimmungen der einzelnen Artikel :

Artikel 1: Der Schayzminister wird ermächtigt, die Titres der konsolidierten zu 5 °/o brutto verzinslichen Rente und der cor ide zu 40/6 netto verzinëlihen Rente, die im Großen Buch der öffentli&en Séuld eingetragen sind, einzulösen und dabei den Inhabern die Ein- lôfung zu je 100 UÜre anzubieten oder die Zablung des ganzen Coupons von 2 Lire für das zweite Semestec 1906, der am 1. Januar 1907 fällig ist, bei Eintausd der T fünsprozentigen Bruttos und der vierprozentigen Nettorente gegen tüde der neuen Ait, deren Zinsen in jedem Semester zahlbar find. Diese neuen Titres baben L derea Fälligkeit mit dem 1. Juli 1907 eintritt und die bis zum 1. Januar 1912 laufen bei einem Zinssat von 3,75 9/0, frei von jeder gegenwärtigen oder künftigen Steuer, und sodann Coupo: 8, die pom 1. Zuli 1912 ab laufen bei einem Zinsfay von 3,50 9/0, alcih- falls frei von jeder gegenwärtigen oder künftigen Steuer. Die neuen zu der gegenwärtigen Konversion ausgegebenen Titres dürfen bis Ende des Jahres 1920 nicht in andere Rente mit niedrigerem Zinssatz kon- rtiert werden. 2 Artifel 2: Wenn Besiger der konsolidierten Renten vot 5 %% brutto und 4 9/9 netto nit binnen einer sechstägigen Frist, gere{hnet von cinem dur Königlichen Erlaß festzuseßenden Tage an, in der dure diesen Erlaß vorgeschriebenen Form die NRückzablung des Kapitals verlangen, so wird angenommen, daß fie die Umwandlung der fünf- prozentigen und vierprozentigen konsolidierten Rente in die in Art. 1 festgesetzten neuen Titres akzeptieren. Die fünfprozentigen und vier- rozentigen Titres, für die die Konversion akzeptiert ist, werden gegen cinbändigung der ncuen vom 1. Januar 1907 an zinsberechtigten Titzres eingezogen. , s Artike! s Die Titres der fünfprozentigen und der vierprozentigen Rente, deren Einlösung verlangt wird, find vorzulegen und auêzu- bändiaen gegen eine Empfangsbesheinigung an den Orten und unter den Modalitäten, die in dem genannten Königlihea Dekcet werden angegeben werden. Das Datum, von welhem ab die Einlösung vor- genommen werden wird, wird dur cin im Amtsblatt zu verdöfent- lihendes Spezialdekret des Schazministers festgeseßt werden. Der Zinsb:trag von 49/0 netto wird mit demn aus8zuzablenden Kapital bis zu dem Tage vor dem Eialösungstermin gezahlt werden. : Artikel 4: Der italienishe Stempel der fünfprozentigen und der vier- rozentigen Rente wird auf die neuen, konvertierten Stücke kostenfrei übertragen. Diejenigen Stempelkosten, die eventuell die neuen Titres treffen, die gegeben werden follen zum Eintausch gegen fünfprozentige und vierprozentige Titres, die {on einen regulären und ausläadischen Stempel tragen, und die an die im Auslande wohnenden SFnhabzr ausgebändigt werden, fallen gänzlih z1 Lasten des italienischen Staats-

Artikel 5 ermättigt den Schaßminister, die Mittel für die Ein- lösung der zur Rückzahiung eingelieferten Rententitres zu beshaffen. Zu diesem Zwecke soll der SWhaßminifter zeitweilig dieponible Fonds und andere Dilssquellen des Schahes3, die nit für ordentliche Zahlungen notwendig sind, verwerten können fowie Mittel, die ibm zu lauferden Zahlungen und sol&e, die ibm für die Anforderungen info!ge der Konversion von den n8banken, den nationalen Kredit- und Sparinftituten und von ausländischen Jnstituten und Banken zugesichert werden sollten. Der Sthayminister joll die besonderen Bedingungen

die tie Beteiligung der italienishen Emissionsbanken an

tonSoperationen regeln. : E P €- Die Kosten der Finanz- und NVerwaltung8operatior en, die dur die Dur&führung des gegenwä en Gesezes entstehen urd ¡war auss{ließlich der im vorhergehenden Artikel festgeseßten RöSZ- zablungen, aber cins{Tießlid der Koften für die Hersiellung der neuen Titres, werden aus den Uebershüffen der Etatsjahre 1905/06 und 1908/07 und aus den ordentlichen Mitteln des Shagzzes gedeckt. _ Friifel 7: Die Artikel 9, 10 urd 11 des Gejeßes vom 21. VDr- ¿ember 1903, betreffend Konverfion der 4èvrozentigen Rente in cine S2prozs?ntige, finden auf die Ronverfion&- und Rüzablungéoperationer,

c Trt F 27 S M die auf Grund des gegenwärtigen Gefeßes vorzunehmen find, An-

wendung. A j Artikel 8 genehmigt die Einstellung der für die Ausführang der auf Grurd des gegenwärtigen Gefeßes vorzunebmenden Operationen notwendigen Budgetartikel in das Ausgabenextraordinarium uud Einnabmenertraordinarium des Shayamts für Budgetjakre 1505 06 und 1906/07. lid ial tete Frtifel 9: Ueber das Ergebnis der Konversion und die dur@ 2 Konve-rfion entftardenen Ausgaben wird dem Parlament ein detaillizrter Berichti vorgelegt werden. : as 5 Nriifel 10: Das gegenwärtige Gefeß tritt mit dem Tage {ciner röFecrniliduno im Amtsblatte in Kraft. : Dem Entwurf tf cine Begrundung beigegeben, s Heißt: gie i ‘Da auéwärtige Ereigniffe den Markt der italienishen Werte d? î ïo verbot Nch bisher die Konverfion. Da [ld 8 Milliarden beträgt, so fann man bis 1912 auf 20, in der zweiten Periode ls Gewinn für den Staatsshay renen. _ vrserces Budget), das Hohe Ansehen ur ändig cünftige Wethselkurs, die fiarsen Vie das Zuiammenwirken der italienischen Zett Banf vor Stalien und der großen ausIäntnæzz Bren, die Ah um das Haus Gebrüder Rothschild gruppieren, wr: e tem Grfoloz dieser großen Operation beitragen. Die Jeg ¡Slie8lid um sofortige Annahme des Entwurfs.

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verhandelte gestern über den Gejepent as Veriaommlungsrecht. Vor Eintritt 1

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zusagen, die Duma aber nur ais erf j

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® J . a U Tanger ber eriremer Parteien erarifre an dat Zentrum und die Hedte wendbend: ¿abirei& in ber Duma, fie habzn af rofe PBolf vertreien, : erungen f Rußland éinzr nzuen Weg zu Nevolution bzribrttten fTénnte, nt

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Ein Ausführung des Rentenkonverhonsg Defret bestimmt, obiger Quel F unier anderem: : 2 “Die Anträge ouf Heimzahlung können vom 2. bis zum i- F t werden. Sie werdzn im Inlande von den Anstaëtez Tiglia und von ben Firmen, tie biéher tie Zinezabluz: S nd - es E M

pon per Operation beteiligten D Paris, Lortor, Berlin und Wien er" urb zwor in Berlin vom Banklharse S. D

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dex B Hantelégeielsdbaft, ver Deutichen Dar Piendelesohn u. der Bank für Harde Æ ioufrie unt b:r Lreédner Bank. Diese Anträge find be: der ? lautenten Stuten in dcppelter Ausfertigung emt ¿ner Noiar oder bebôrtli erfannten Bir - bur cinen Sioiar ober bebörtlid anertannien T2 loubiot cic muß. Den Zeitpunkt des Beginns der 2 p _ « - Tetr + e ir daé Fvolant

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| Zitres festiegen. Die bur das Geseh und das D | néiriébenen Maßnahmen werben unter VerantwortliwtZ Banca d’Italia im Snlanbde unb ber beteiligten Bann:

im Auslande durhgeführt. L

In der Deputiertenkammer e:klärie der M

Giolitti zu dem Gesegentwurf, betreffend L “-=s

ion der Rente, daß alles zur Durchführung

‘euienden Unternehmens vorbereitet sei unD dak S E

sicheren Verhinberung von Börsenspekulationen =

den Staatskredit zu schädigen, notwendig ci, daß die Kammer sofort über den Entwurf ent: heide. Auch der Senat sei einberufen worden, um ebenfalls en über das Gesey abstimmen zu können. Jn cheimer Abstimmung wurde mit 239 gegen 16 Stimmen die ofortige Beratung des Gesehentwurfs beschlossen. Auf Antrag Giolittis ernannte der Ae eine Kommission, die den Entwurf prüfen und der Kammer darüber berichten soll.

Jm weiteren Verlauf der Sißung erstattete Luzzatti namens der vorher zur Beratung der Rentenkonversions- vorlage eingesezten Kommission Bericht und empfahl die Annahme der Vorlage.

Er erklärte, „W. T. B." zufolge, diese slelle ein bewunderns- wertes Beispiel dexr Kontinuttät der Regierung und der Eintracht der Parteien, wo die arofen Interessen des Vaterlandes in Frage kommen, dar. Der Schazminister Majorana entgegnete auf eine Bemerkung aus dem Hause, die Vorlage trage allgemeinen Charakter und gestatte feine Ausnahme. Die Regierung )ei sich in dem Augenblicke, wo die Vors lage, an der seit Jahren gearbeitet worden sei, Wirklichkeit wecde, ihrer hweren Verantwortlichkeit bewußt; sie wisse, daß si das Vertrauen der Kammer genieße, die der Regierung bet threr {weren Aufgabe ihre Unterstützung leihe. Es wäre ungerecht, heute nicht des italienischen Volkes zu gedenken, dos dur seine Arbeit und seine Os dieses große Geschehnis in der Geschihte Jtaliens ermöglicht hake.

Das Haus nahm darauf nah einander die einzelnen Artikel der Vorlage an.

Der Minislerpräsident Giolitti dankte der Kammer, der Kom- misfion und dem Berichterstalter und sprach seine Freude darüber aus, feststellen zu können, daß es gegenüber den höchsten Interessen des Baterlandes im Parlament keine Parteten gebe. :

Danach nahm das Haus in geheimer Abstimmung mit %4 gegen 11 Stimmen die Vorlage im ganzen an."

Der Senat hat mit 74 gegen 3 Stimmen die Renten- fonversionsvorlage gleichfalls angenommen.

Schweiz.

Da mit Spanien eine Verlängerung des Handelsprovi- soriums nicht vereinbart werden konnte, hat der Bundesrat, „V, T. B.“ zufolge, beschlossen, auf spanishe Waren vom 1. Zuli an den Generaltarif in Anwendung zu bringen unter Erhöhung der Zollsäße für Mandeln, getrocknete, ge- salzene, marinierte und geräucherte Fische, Korkholz und Wein. Für den leßteren wird dec Saß von 8 Fr. im Konventional- jarif und 20 Fr. im Generaltarif auf 30 Fr. erhöht. Für die genannten Warengattungen sind bei der Einfuhr aus em Staaten als Spanien Ursprungszeugnisse beizu- ringen.

Versuchen,

Amerika.

Wie das „W. T. B.“ aus Washington meldet, hat der Senat gestern dem Bericht des gemeinsamen Ausschusses beider Häuser des Kongresses über die Vorlage, betreffend die Fisenbahnfrachtsäße, zugestimmt und damit das Geseß angenommen.

Der Senat und das e ie Ae haben das Gesep gegen Nahrungsmittelverfälschung an- genommen.

Parlamentarische Nachrichten.

Nah Meldung hiesiger Blätter ist das Mitglied des Hauses der Abgeordneten, Professor Dr. Kropatscheck, der den Wahlkreis Potsdam-Westhavelland vertrat, gestern gestorben.

Statistik und Volkswirtschaft.

Zur Arbeiterbewegung.

Die in den Kranken- und JIrrenhäusern Groß-Berlins angestellten Pfleger und Pflegerinnen hielten, der „Voss. Ztg.“ zufolge, Versammlungen ab, in denen überall die gleihen Forderungen aufgestellt und angenommen wurden. Die Hauptpunkte find: „Verbot der weiblihen Pflege auf Männer- stationen in ffentlichen Anstalten; obligatorishe Ausbildung und Rege- lung des Prüfung8wesens nah Bundesratsvorschrift; Ausdehnung der Reichégewerbeordnung, des Gewerbegerihts, der Kranken- und Unfallversicherung; Fortzahlung des Lohnes bei milttärischen Uebungen bew. Axerkennung des § 616 des B. G.-B,, Nuhelohn und Hinter- bliebenenfürsorge ; L täglihe Höchstarbetitszeit; Trennung des Tag- und Nachtdtenstes; Nuhepause von mindestens 36 Stunden wöhentlich; Sommecurlaub untec Fortzahlung des Lohnes; Be- litigung des Kost- und Logkbwesens; Anftaltsauss{chüsse; Gleichstellung des männlichen und weiblihen Personals usw." Die im „Zentral- verband* organisierten Berliner Konditorgehilfen hielten nah demseiben Blatte eine Versammlung ab, um zu dem Verhalten der Bäckerinnungen auf den eingercihten Lohntarnif Stellung zu nehmen. E wurde avsgeführt, die drei größten Innungen „Germania“, eConcordia* und die Charlottenburger Innung hätten überhaupt nicht geantwortet, während dte Innungen von Bri, Weißensee und söpenid erklärt hätten, daß dort Koaditorgehilfen niht eigentlich beschäftigt seien und somit ein Tarif dafür sich erübrige, Die „reie Vereinigung der Bäkkermeister Berlins“ habe erklärt, sich den Beshlüssen der Jnnungen anschließen zu wollen. Es wurde festgestellt, daß wegen des Schweigens der drei Innungen jede friedliche

èreinbarung von vornherein als ausgeschlossen erscheine, was eine Herausforderung der Gehilfenshast bedeute. Die Versammelten be- üuftragten den Gesellenausshuß, die Vorstände der Znnungen „Ger- mania“, Concordia” sowie die Charlottenburger Innung aufzufordern, die unterlassene Antwort auf die Tarifeinreihung nachzuholen,

Aus Aachen wird der „Köln, Zig.“ gemeldet, daß zwischen dem Arbeitgeberverband für das Baugewerbe, Abkeilung Stein- ah und Marmorgeschäfte, und dem Zentralvyerband vristliher Bauhandwerler und Bauhilfsarbeiter Deutschlands, Abteilung Steinmez- und Marmorarbeiter, gestern dur beiderseitiges Entgegenkommen éine Einigung über den Lohn- arif, unter der Vermittlung ded Geheimen MNegierungs- und Ge- werberats Story zustande gekommen t. R

Der Ausstand der Glaser in Lei pz| | ist, wie die „Köln. Ztg. erfährt, beendet, nahdem die Junung eine Wohuerhdhung yon 4, y. Y- und den paritätischen Arbel18nachwels zugestanden hal.

n Hamburg hat gestern, wie 8, T, Y,* meldet, elne von etwa ¡weitausend Ewerführern besuchte Bersammlung den von den 2werführerbasen angebotenen, vom 1, Jull 1906 an laufenden drel- îhrigen Kontrakt mit einer Lohnerhöhung um 40 „4 läglich an- memen, Va die Hamburgex Baultnnung dle Berge mit den Dauhilfbardeitern ablehut, hat, wle ble „} H 3g, Di tet, der Verhand über elf Baupläyze die Speire verh ngt, a: Dachdecker verlangen yom 2, Juli ah Lohnaufbesserung und ohen mit Niederlegung derx Arbeit, ein dn Rom ist, wte Ves „Voss, Zig,“ telegrayhlert wird, abermals hei usstand der Straßenbalhner augehrochen, dem ich wahr-

nlih andere Arbeiterklassen anschließen werden,

Kunft und Wissenschaft.

Die Königliche Akademie der Wissenschaften hielt am Donnerstag, den 28. Juni, Nachmittags b Uhr, NMUTENGENN thre óöffentlihe Sißgung zur Feier des Jahrestages thres Stifters Leibniz, welcher der vorgeordnete Minister der geistlichen, Unterrichts- und Medizinalangelegenheiten Dr, Studt beiwohnte.

Den Vorsiy führte der beständige Sekretar der physikalisch- mathematishen Klasse, Geheimer édlzinalrat, Professor Dr. Waldeyer, der die Sigung mit elner kurzen Ansprache eröffnete. Es folgten Antrittsreden zweier neu eingetretenen Mitglieder, des Geheimen Regierungsrats, Professors Dr. Nernst und des Professors Dr. Dru de, auf die der enige Sekretar der physiklalisch-mathe- Ma iGen Klasse, Geheimer Oberregierungdrat, Professor Dr. A uwers antwortete.

Weiter wurde über Preise und P reisaufgaben das Folgende verkündigt :

Akademishe Pretsaufgabe für 1906.

Die Akademie hat in der Leibniz-Sißung des Jahres 1902 eine bereits in den Jahren 1894 und 1898 gestellte akademische Preis- aufgabe in abgeänderter, weniger eingeschränkter Form folgendermaßen

von neuem gestellt :

„Die Akademie wünscht, daß die Theorie der Funktionen mehrerer Veränderlichen, welche lineare Substitutionen zulassen, in Pren wesentlihen Teilen durch beveutsame Fortschritte gefördert werde.“

Auch diesmal i} keine Bewerbungss{h1ift eingelaufen. Unter diesen Umständen macht die Akademie von threr Befugnis Gebrauch, dem Verfasser einer innerhalb des Zeitraums 1903—1906 veröffent- lihten wifsenshaftliÞh hervorragenden Arbiit die Preissumme als Ehrengabe zu bewilligen.

Ste überweist den ausgeseßten Betrag von fünftausend Mark ihrem korrespondierendengMitgliede Dr. Franz Mertens, Professor der Mathematik an der Universität Wien, sür seine ausgezeichnete Arbeit über zyklische Gleihungen. In dieser Arbeit hat Dr. Mertens für den Beweis des berühmten Kronecktershen Satzes, daß die Wurzeln jeder rationalzahligen zyklishen Gleihung rationale Verbindungen von Einheitswurzeln sind, wesentliche Vereinfahungen entwickelt und damit das Eindriygen in dieses Grenzgebiet der Algebra und Zahlentheorie in analoger Weise erleihtert, wie schon E das Eindringen in andere der am s{chwersten zugänglihen Gebiete der Arithmetik.

Akademische Preisaufgabe für 1909,

Die Akademie stellt für das Jahr 1909 folgende Preisaufgabe :

„Es sollen die Typen und Symbole der altorientalischen Kunst kritish untersucht und ihre Verbreitun in Vorderasien und im Be- reih der mykentschen und der phönikishen Kunst verfolgt werden."

„Eine Beschränkung auf eine Anzahl der wichtigsten Symbole (z. B. geflügelte Sonnenscheibe, Sonne und Mond, Henkelkreuz, ge- krönte GBottheiten, Sphinx, Greif und die zahlreihen anderen Misch- wesen und Flügelgestalten, Gottheiten, die auf Bergen oder Tieren stehen, wappenartige Anordnung von Tieren, nackte und bekleidete Göttin u. @.) ist zulässig. Auß wird etne erschöpfende Sammlung alles in den Museen (éofitéuteh Materials nit gefordert, wohl aber cine kritisWe Sichtung und Ordnung der wihtigiten Denkmäler, bei der die Umgestaltungen und die Verbreitung der Typen dargelegt, die Frage, welche Bedeutung fle bei den einzelnen Völkern gehabt haben, geprüft und ihr Ursprung nah Möglichkeit aufgehellt werden foll.“

Der aus3gesctte Preis beträgt Fünftausend Mark.

Die Bewerbungs\chriften können in deutscher, lateinischer, franzö- sischer, englischer oder italienisher Sprache abgefaßt sein. Schriften, die in störender Weise unleserlich geschrieben sind, können durch Be- {luß der zuständigen Klafse von der Bewerbung ausgeschlossen werden. Jede Beweraggs rift ist mit cinem Spruhwort zu bezeichnen und dieses auf einem beizufügenden versiegelten, innerlih den Namen und die Adresse des Verfassers aae En Zettel äußerlichß zu wieder- holen. Schriften, die den Namen des Verfassers nennen oder deutli ergeben, werden von der Bewerbung aus8ge\chlossen. Zurück- ziehung einer eingelieferten Preis\scrift ist nicht gesiattet. Die Be- wer ungs [Gn sind bis ¿zum 31. Dezember 1908 im Bureau der Akademie, Berlin W. 35, Potsdamer Stroße 120, einzuliefern. Die Berkündigung des Urteils erfolgt in der Leibniz-Sißzung des Jahres 1909.

Sämtliche bei der Akademie zum Behuf der Preisbewerbung ein- gegangenen Arbeiten nebst den dazu gehörigen Zetteln werden ein Jahr ¡Mng von dem Tage der Urteilsverkündigung ab von der Akademie für die Vezfasser aufbewahrt. Nah Ablauf der bezeichneten Frist steht es der Akademie fret, die nicht abgeforderten Schriften und Zettel zu vernichten.

Preis der Charlotten-Stiftun g.

Gemäß dem Statut der Charloiten-Stiftung für Philologie hat die Afademie in der Leibniz-Sißzung am 29. Juni 1905 die folgende, ungenügend beantwortete Preisaufgabe wiederholt:

„Als erste Voraïbeit zu einer kritishen Ausgabe der Biographien Plutarhs soll die Geschichte und Ne E derselben vom Alter- tum ab so weit verfolgt werden, daß die Bildung der einzelnen Sammlungen und die Zuverlässigkeit des Textes so weit kenntlich wird, um zu bestimmen, welche Handfchriften vornehmlich zu ver- gleihzn find. Es genügt, wenn das für die einzelnen Gruppen an Stichproben gezeigt wird.“

„Außer dem gedruckten Materiale, das in Ausgaben, Einzel- \{riften und Katalogen vorliegt, hat Herr Stadtschulrat Dr. Michaelis den von thm zusammengebrahten Apparat freundlich zur Verfügung gestellt. Er kann auf dem Lesezimmer der Königlichen Bibliothek benußt werden.“

arauf sind nun vier Bewerbungs\chriften rechtzeitig eingegangen.

bezeichnet ist, sagt im Vorworte selbst, daß fie „keine foltden Unter- suchungen", sondern nur „lose aneinander und kann demnach keinen Ansp-uh auf Berücksichtigung erheben.

Der Verfasser der Arbeit mit dem Motto virescit volnere virtus hat sich bemüht, neues Material zu beschaffen, und beweist in der Beurteilung der einzelnen Lesarten und Handschriften Scharfsinn und Urteil ; aber er haftet am einzelnen und hilft sich dann mit vorshnellem Generalisieren; das eigentlihe Problem, die TextgezGiGle, hat er da-

egen kaum angegriffen. So fann ec die Konkurrenz mit den beiden lenden Arbeiten niht aushalten, wenn er auch vielleiht einige wichtige Punkte richtiger beurteilt hat [

Die Arbeit mit dem Motto vita brevis, ars longa hat eben- falls neues Material berangezogen und dadur einige schône Ergebnisse erzielt. Sie hat die Meran d a fe O der erhaltenen Hand- Sihe und der dur si: repräsentierten Sammluxgen mit größtem

leiße untersucht und geordnet, auch die antiken Zitate gebührend herangezogen, so3aß sie Preises an sich vollkommen würdig erscheint.

Allein hie Arbeit mit dem Motto &s êoouévouc Apeliuous roùs vójous TeBéj1eda elg Tòv Zxerra 7póvov, bie in einem sehr lesvaren Latein abgefaßt ist, hat schon als schriftstellerische Leistung einen be- deutenden Vorzug. Sie verfolgt wirkli die Geschichte der Samm- [ungen und des Textes von der Nitedershrift dur auf die modernen Ausgaben, sodaß sowohl innerhalb des Alteitums P eotreine behandelt werden, die von den anderen

mobernen Ausgaben festgestellt werden. Acheit vita brevis ist au der praftishe Zweck im ake behalten, die whiklich brauhbaren Handschriften auszusondern, während aller-

dings ta der Beurteilung der einzelnen bie Arbeit vita brevis mandhe |

Vorzlige besizt. Demnach erkennt die Akademie dem Verfasser der

Arbeit mit dem Motto s êoouévovr Opeiinous usw. den vollen Preis | dem Verfasser der Arbeit mit dem Motto vita brevis, ars longa | aber einen Nebenpreis in Höhe ciner einjährigen Rate des Hauptpreijes, ;

u,

das sind Eintausendundfünfzig Park.

Die nah Verkündung des vorstchenden Urteils vorgenommene | hohem Himmel; dem Abendleuhten entgegen geht ein Mädchen,

Eröffnung der Namenszettel ergab als Verfasser der mit dem vollen

Preise ausgezeichneten Arbeit ven Dr. phil, Johannes Mewaldt in Berlin und als Verfasser der durch den Nebenpreis anerkannten Arbeit den Dr. phil. Konrad Ziegler ta Breslau.

Preisaufgabe aus dem von Miloszewskischen Legat. In der Leibniz-Sizung des Jahres 1903 hat die Akademie für vas laufende Jahr folgende Preizaufgabe aus dem von Herrn von I gestifteten Legat für philosophischze Preisfragen wteverholt gestellt :

„Die Fn Mungögein te des Hegelshen Systems soll mit Be- nußung der auf der Köntglihen Bibliothek zu Berlin befiadlichen Manuskripte Hegels dargestellt und historisch verstärbl'h gemaht werden. ierbei soll insbesondere beruüdcksihtigt werben bie Aus- bildung seines Pantheismus, seiner dialeltischen Methode, ter An- ordnung der Kategorien in der Logik und seines Verfahrens, vie Ge- stalten des geschichtlichen Lebens in etnen philosophischen Zusammen- hang zu bringen.“

Es war rechtzeitig eine Bewerbungsschrift eingelaufen, die ines unyollendet war, und die Akademie hat es deshalb für zweckmätig ube den Termin der Ablieferung für Bewerbungen um ein Jahr inauszuschieben, und diesen Beschluß bereits in dem Sizungebericht vom 1. Februar 1906 veröffentliht. Im übrigen bleiben die Bedin- gungen des Prelisausschreibens unverändert.

Der ausgeseßte Preis beträgt 2000 #4

Die Bewerbungsschriften können in deutscher, lateinischer, fran- zösischer, englischer oder italienisher Sprache abzefaßt sein. Schriften, die in störender Welse unleserlih geschrieben sind, können dur BesHluß der zuständigen Klasse von der Bewerbung ausges{lossen werten. Jede Bewerbungsschrift ist mit einem Spruchwort zu bezeichnen und dieses auf etnem bei A versiegelten, innerlich den Namen und die Adresse des Verfa ers angebenden Zeitel äußerlih zu wieters- holen. Schriften, welche den Namen tes Verfassers nennen ober deut- lih ergeben, werden von der Bewerbung ausgeschlossen. Zurüdck- ziehung elner eingelieferten Preisshrift ist nit gestattet. Die Be- werbungs\chriften find biz zum 31. Dezember 1906 im Bureau der Akademie, Berlin W. 35, Potsdamer Straße 120, einzuliefern Die Verkündigung des Urteils erfolgt in der Leibniz-Sitzung des Jahres 1907. Sämtliche bei der Akademie zum Behuf der Preisbemerburg eingegangenen Arbeiten nebst den dazu gehörigen Zetteln werden zin Jahr lang von dem Tage der Urteil?verkündigung ab von ter Akademie für die Verfasser aufbewahrt. Nach Ablauf der bezeihneten u steht es der Akademie frei, die nicht abgeforderten Schriften und ettel zu vernichten.

Preis der Graf Loubat-Stiftung.

Die Akademie hat auf Vorschlag ihrer Kommission für die Graf Loubat- Stiftung besGlofsen, den für dieses Jahr ausgeschriebzren Preis derselben von 3000 F dem Dr. phil. h. c. Hermann Strebel in Hamburg für sein Werk: „Ueber Ornamente auf Tongefäßen aus Alt-Merxico“, Hamburg 1904, zuzuerkennen.

Stipendium der Eduard Gerhard-Stiftung.

_Das Stipendium der Eduard Gerhard-Stiftung war in der Leibniz-Sigung des Jahres 1905 für das laufende Jahr mit dem Betrage von 2400 A ausgeschrieben. Von dieser Summe sind 1200 M. dem Professor Dr. Ferdinand Noack in Kiel zur Voll- endung seiner Aufnahme antiker Städteruinen in Akarnanien und Aetolien zuerkannt worden. Der Rest von 1200 # foll auf den rächsten Bewerbungstermin übertragen werden.

Demgemäß wird das Stipendium für das Jahr 1907 mit dem Bes trage von 3600 M. ausgeschrieben. Bewerbungen sind vor dem 1. Ja- nuar 1907 der Akademie einzureichen.

Nach § 4 des Statuts der Stiftung ist zur Beroerbung e1forder- lih: 1) Nahweis der NReichsangehörigkeit des Bewerbers; 2) Angade eines von dem Petenten beabsichtigten, durch Reifzn bedingten archäologishen Planes, wobei der Kreis- der arhäo- logishen Wissenschaft in demselben Sinn verstia: den und an- zuwenden ist, wie dies bei dem von dem Testator begründcten Archäologischen Institut geschieht. Die Angabe des Plans muß rer- bunden sein mit einem ungefähren, sowohl die Reisegelder wie die weiteren Ausführungsarbeiten eins{chließenden Koftenans{lag. Falls der Petent für die Publikation der von ihm beabsichtigten Arbeiten Zuschuß erforderli erahtet, so hat er den vorausfihtlihen Betrag in den Kostenanshlag aufzunehmen, eventuell nah ungefährem U-b-r- shlag dafür eine angeméssene Summe in denselben einzustellen.

Gesuche, die auf die Modalitäten und die Kosten der Veröff-nt- lihung der beabsihtigten Forshungen nicht eingehen, bleiben un- 0s Ferner hat dec Petent sich in seinem Gesuch zu ver- p en:

1) vor dem 31. Dezember des auf das Jahr der Verleihung folgenden Jahres über den Stand der betreffenden Arbeit sowie nah Abs{luß der Arbeit über deren Verlauf und Grgebnis an tie Akademie zu berichten ; 2) falls er während des Genusses des Stipendiums an einem der

alilientage (21. April) in Rom verweilen sollte, in der öffentlichen

ißung des Deutschen Instituts, sofern dies gewünscht wird, einen auf sein Unternehmen bezüglichen Vortrag zu halten; 3) jede dur dieses Stipendium geförderte Publikation auf dem Titel zu bezeihnen als herausgegeben mit Beihilfe des Eduard Gerhard-Stipendiums der Königlichen Akademie der Wissenschaften; 4) drei Exemplare jeder derartigen Publikation der Akademie einzureichen.

In Paris ist gestern, wie „W. T. B.“ meldet, der Akademiker Albert Sorel (geb. 13. August 1842) gestorben. Er trat 1866 in das Minisierium des Auswärtigen, wurde 1872 Professor der Ge- {chichte in Paris, 1898 an der Kriegsshule in St. Cyr und wurde 1894 als Nachfolger Taines in die Akademie gewählt Außer etri, en

erethte Einfälle* gibt, |

als eine durhaus tlhtige Leistung und des |

Aber eine von ihnen, die mit dem Motto êx [lLÉpous 7àp F wwWaoxo[Lev | Romanen verfaßte er nur Werke wissenshaftlih-geshihtlidhen Inhalts,

so unter andecen „Le traité de Paris du 20 Novembre 1815“ (1873), „Histoire diplomatique de la guerre franco-allemande“ (2 Bde. 1875). Sein Hauptwerk in fünf Bänden behandelte Eurcpa und die französishe Revolution (1885—1903). Auch gab er eine Anza“l kritisher und literarisher Vorlesungen und Aufsätze beraus.

N A Die belgishen Künstler sind in Deutschland ver- hältnismäßig gut bekannt. Es liegt vielleiht daran, daß die stark innerlihe Richtung ihrer Kunst bei urs einen befonderen Anklang finde. Auch der Name Henry Luytens ist urs niht fremd;

| die Pinakothek in München besißt Bilder ven ibm und auf Aus-

stellungen war wohl auch hie und da eine seiner Arbeiten von ibm zu treffen. Jett hat der Wertheimshe Kunsisalon eine Aus- stellung von Werken des Künsilers veranstaltet, die uns einen um- fassenden Begriff seines Schaffens vermittelt. Wie fast alle jeßt lebenden belgishen Künstler ist auch Luyten von dem Problem der Arbeit ergriffen. Dies, worauf sein Auge überall fällt, scheint ibm das Darstellungswerte; der Mensh in seinem Verbältnis zu den Dingen, in seinem Ringen mit dec Natur, îin seinem Schaffen, das ist ihm so wichtia, daß er cs oft in überleben8zroßen Bildern schildert : die großen Gestalten der Fischerinnen, die beimkehren, die

den Verfasser bis |

Bearbeitern kaum :

erührt find, wie auch mit Glück die handschriftlien Vorlagen der ; rührt si d Schärfer als selbst in der |

Baksteinträgerinnen, wie sie mit ihrer Last schreiten und sie auf dem Boden ausbreiten, die Frauen, die mit leichtem Schritt ihre Reisiglaft aus dem Walde tragen. Das Seelische, Leidvolle, das aus Meunters Kunst sprach, kommt wenig zum Ausdruck, mehr die Freude an den boch und klar hingestellten Gestalten \pri@t hier mit, an der Klarheit der Be-

i wegung, die die einfache, finnfällige Beschäftigurg erfordert. Bald ges

winnt neben der menschlichen Gestalt die Natur eine eigene Bedeutung: die weiten Flähen Hollands, die nur von den Viebberden belebt werden, das Waldinnere mit seinem lihtdurchfluteten Lub und den dunklen Stämmen, das Meer mit seinen weitbewegten grauen Wellen. Auch in diesen Gemälden bevorzugt Luvten ein außerordenilih grcßes

ormat. Aber sein Empfinden ift \tark genug, es mit der großarti,;en

timmung, die er erstrebt, auszufüllen. Fu seinen {önsten Arbeiten gehört die „Heimkehr*, eine weite Cbene mit unendlih