1862 / 21 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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5) Am. Dienstag jeder Woche, : lihen Feiertagen, nämlich an beiden

g Festtagen Oster-, Pfingst- und Weihnachtsfestes, am

Neujahrstage

Charfreitage, Bußtage und Himmelfahrtstage sind die Königlichen

Museen geschlossen.

6) Den Galerie-Dienern, Portiers 2c. is “untersagt, bei der

Ausübung ihrer Dienstpflicht irgend ein Geschenk anzunehmen. Berlin, den 1. Oktober 1861.

Der General - Direktor der Königlichen Museen. 6. Olfers.

Finanz-Ministerium.

Verfügung vom 17. November 1861 betreffend

die Bedingung, unter welcherzu den Ausstattungs-

gegenständen von Ausländern gehörige Leinwand Zollfrel gelassen werden kann,

Auf den Bericht vom 31. v. M. erwiedere ich dem Haupts-

Steuer-Amte für ausländisbe Gegenstände, „daß Leinwand, welche

sich unter den Ausfstattungsgegenständen von Ausländern befindet,

die sich aus Veranlassung ihrer Verheirathung im Lande nieder-

lassen , daun der Wäsche beigezählt und demnach auf Grund der

Bestimmung unter Pos. 1. 15. des Tarifs zollfrei gelassen werden

kann, wenn dieselbe bereits zu einem bestimmten Zweck zugeschnit-

ten (nicht blos zerschnitten) ift. E Berlin, den 17. November 1861.

Der General-Direktor der Steuern.

An das Haupt-Steuer-Amt für ausländische Gegenstände hier.

O A O O" T O-A R E

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht, zu der von des Fürsten zu Hohenzollern-Sigmaringen Königlicher Hoheit besclossenen Verleihung des Fürstlid Hohenzollernschen Hausordens an die nachbenannten Personen Allerhöchstihre Genehmigung zu er- theilen, und zwar: e |

DeS Sprentrenzes erster Nasse:

&ursten zu Salm-Reiffersheid-Dyck und

Bireftor im Ministerium des Königlichen Hauses, Wirklichen Geheimen Dber-Finanzrath von Öbstfelder;

dem dem

_ des Ehrenkreuzes zweiter Klasse: Commandeur des 1. Magdeburgischen Jnfanterie-Regiments Nr. 26, Obersten von Koßtze, und

dem

E _des Ehrenkreuzes dritter. Klasse: Fürstlich Thurn und Taxisscheu Postmeister von Carls- hausen zu Sigmaringen,

dem

DeauntmaGuna.

__ Die nicht in einem Seminar gebildeten Elementarlehrer, tw zie für das Schulamt geprüft zu werden wünschen, werden darauf Aus gemacht, daß in Folge unserer Bekanntmachung vom 7. März 1842 (Amts- blatt der Königlichen Negierung zu Potsdam de 1842, Stück 12, S 46) der nächste Prüfungs-Termin am leßten Mittwoch des Monats Februar d. J., also am 26. Februar d, J., eintritt, und daß sie sih mit den in Beda Elttor rie ua, ANg Iten Zeugnissen bei dem Herrn

= r Thilo hierselbst (Orani S 29 E N Maid Raten, 1 (Vranienburger Straße Nr. 29) 14 Berlin, den 6, Januar 1862.

Königliches Schul-Kollegium der Provinz Brandenburg.

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Bekanntmachung.

Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntni iesjähri

: ( 1 l ( uß, daß der diesjährige Js a Aufnahme - Prüfung für das hiefige Seminar für Ertl, 0

: Freitag, den 7. März d. F, von uns anberaumt worden ist E Ee Viejenigen, welche die Aufnahme wünschen, k : / ' v Lj aben 1) einen selbstverfaßten und geschriebenen Lebenélauf, welcher außer

den persönlichen Verhältnissen des Au . Gang seiner Bildung darstellt fzunehmenden besonders den

4) ben Tauf- und Confirmationé schein,

so wie an den fkirch- des

ein Zeugniß des Seelsorgers oder der Ortsobrigkeit über den sitt- lichen Lebenswandel, ein ärztliches Attest über den Gesundheitszustand überhaupt, eine Bescheinigung über die innerbalb der leßten zwei Jahre mit Erfolg vollzogene oder wiederholte Jmpfung der Schußblattern, und eine bon dem Vater oder dem Vormunde des Aufzunebmenden voll: zogene Erklärung, daß für den Unterhalt desselben während der Bildungs8zeit im Seminar gesorgt sei,

bor dem Prüfungs - Termine bei uns einzureihen und weitere Verfügung

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zu gewärtigen. Berlin , den 6. Januar 1862. Königliches Schul-Kollegium der Provinz Brandenburg.

Nichtamtliches. TFanuar.

__ Preußen. Berlin, 23,8 Se. Majestät der König nahmen heute die Vorträge des Finanzministers Freiherrn von Patow, hierauf des Kriegs8ministers von Noon und des General- Lieutenants und General-Adjutanten Freiherrn von Manteuffel ent- gegen; und empfingen den Ober-Jägermeister Grafen von der Usseburg.

Jn der heutigen (4) Sitzung des Herrenhauses brach- ten die Herren Minister von Bernuth, voa Roon und Graf von Schwerin die Vorlagen, betreffend die Auflösung des Lehnverbandes in Pommern, das Ministerverantz workliGleitsgefeh, dieNovelle zum Geseh vom 3. Sehs Emer T4 Und bie Are Orbg in

An der gestrigen (ten) Sigung des Abgeordnetene hauses überreichte der Minister des Junern Graf Schwerin einen Geseßentwurf, betreffend die ländliche Polizeiverwal- tung in den sechs öôstlihen Provinzen, so wie in Gemeinschaft mit den Ministern von Patow und Graf Pückler einen Geseh- Entwurf, betreffend die Ablösung der mit dem Besitze gewisser Grundstücke verbundenen Berechtigungen und Verpflichtungen zur Verwaltung des Schulzenamts, Der Finanzminister v. Patow Überreichte fraft Allerhöchster Ermächtigung vom 31, Dezember 1861 die allgemeine Rechnung über den Staatshaushalt des Jahres 1859 mit deu Anlagen, ferner kraft Allerhöcbster Ermächtigung pom 21. Fanuax das Budget für 1862 und einen Gesehentwurf wegen JForterhebung des Z2öprozentigen Zuschlags, Der Finanzminister giebt darauf eine vorläufige Uebersicht des Etats. Danach betragen die Einnahmen 135,864,576 Thlr., die Ausgaben 140,103,934 TZhlr., das Defizit etwa 5 Millionen, Ver- glichen mis dem - Defizit des Jahres --1861, . weldes nux 9,989,636 Thlr. betrug, würde das jetzige Defizit also größer in Vas [0 M nur (dana wel In vorigen Jahre [3 Mill. Ueberschüsse aus 1859 mit in die Einnabme gerechnet seien ; ziehe man diese ab, so bleibe ein Minderdefizit von 400 000 Thlr. Nun ergebe der 25prozentige Zuschlag für das zweite Se- mester d. J. 1,857,000 Thlr. Zu decken blieben also 3,181,000 Thlr, ; die Ueberschüsse von 1860 betragen 3,867,000, mithin blie- ben für den Staatsshaß dann übrig 686,000 Thlr. Die Mehr- einnahme gegen das vorige Jahr berechnet sich zunächst auf 765,000 Zhlr., stef sih aber in Wirklichkeit höher, weil in den 135 Mill. weniger extraordinaire Zuschüsse sind als im vorigen Jahre; in Zoiliteir betragt sie 1378000 Thir. Die Mebr - Üeberschüsse kommen wesentliÞch aus den direkten Steuern (500,000 Thlr.), aus den Forsten (400,000 Thlr.), aus dem Salzmonopol (300.000 Thlr.) Durch E1sparnisse in den verschiedenen Ressorts stiege die Mehreinnahme sogar auf mehr als 2 Mill. An Mehrausgaben sollen davon verwandt werden: für die Staatsschulden-Verwaltung 300,000 Thlr., für das Handelsministerium 98,000 Thlr, für den Kultus 58,000 Thlr. (darunter 50,000 für Erhöhung der Lehrer- gehalte), für die Justiz 83,000 Thlr., für das Innerè 75 000 Thlr., für die Marine 79,000 Thlr., das Kriegsministerium 68,000 Thlr., dabei sind 50,000 Thlr. mehr für die Veteranen, Dazu im Extra- ordinarium 38,000 Thlr. für Jnangriffnahme des Saarkanals und 400,000 Tblr. zur Deckung des Defizits.

Schließlich Überreichte der Finanzminister einen Geseh-Entwurf, betreffend die Einrichtung und die Befugnisse der Ober- R ech- nungsSftammer. _ Hannover, 22. Januar. Der Ersten Kammer wurden in ihrer gestrigen Sitzung se{Sundvierzig verschiedene Verwaltungs- Angelegenheiten betreffende Scbreiben der Königlichen Regierung Überreicht, Jn der heutigen Sißung erfolgte die Wahl der nach- stehenden drei Kandidaten für das Amt der Präsidenten : Landrath von Trampe, O.- A. - Nath von Knyphausen und Graf von Bernstorff. i

Nach Eröffnung der gestrigen Sihung der Zweiten Kammer ivurden die auch der Ersten Kammer zugegangenen Negierungs- schreiben verlesen, wobei der Abg. Breusing eine auf die allg. deutsche Handelsgeseßgebung bezügliche Voxlage vermißte und die Hoffnung aussprach, daß eine solhe noch folgen werde. Diese

3) das Zeugniß über die genossene Schulbildung,

Hoffnung bezeichnete der Staatsminister Graf von Borries als eine berechtigte. Bei der in heutiger Sizung vorgenommenen

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Prásidentenwadl wurden gewählt: an erster Stelle Ober- Justizrath Heise, an zweiter Stelle Stadtdirektor Nasch und an dritter Stelle Regierungsrath Blumenhagen. Die Regierung verlangt 630,000 Thlr. für die Göttinger-Gotha-Bahn.

Bayern. München, 21. Januar. Die Abreise Seiner

Majestät des Königs wird morgen früh mit einem Extrazug er- |

Se, Majestät reist morgen bis Zürich. (N. C.) Hesterreih. Wien, 22. Januar. Se. V i Kaiser ist gestern früh gegen 7 Uhr von Venedig hier eingetroffen. Die „Wien. Ztg.“ publizirt ein aus Venedig, den 15. d., datirtes Kaiserlides Hafidschreiben, dur welhes dem Erzherzog Leopold in Anerkennung seiner Verdienste um die Geniewaffe das Groß- freuz des Stephan-Ordens verliehen wird. Gleichzeitig enthält die Wien. Ztg.“ nachstehendes Handschreiben : E 4 „Lieber Feldzeugmeister Nitter von Benedefk. Jch habe die Jbrem Gommando unterstellte Armee in Meinem lombardisch-venetianiscben König- reiche bei Meiner Anwesenheit daselbst in vorzüglichem Zustande, muster- hafter Oa und vom besten Geiste beseelt gefunden. Jndem Jc } 1 ands und Mei Jhrer begeisternden Einwirkung weiß, dient Mir die erneuert hiervon gewonnene Ueberzeugung als erwünschter Anlaß, Jhnen Meine dankbare Anerkennung durch taxfreie Verleihung des Großfreuzes Meines Leopold-Ordens mit der Kriegsdecoration des Commandeurktreuzes u bezcigen. ; i S7 am 14. Januar 1862. Franz Joseph, m. p. Niederlande. Haag, 21. Januar, Se. Majestät der König hat Herrn Thorbecke zu sih entbieten lassen und eine sehr lang dauernde Unterhaltung mit demselben gepflogen, worauf Herr Thorbecke mit der Bildung eines neuen Kabinets betraut worden is. Die Unterhandlungen haben bereits begonnen. Gestern

folgen ;

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brachte der Telegraph Nachrichten aus Ostindien bis zum 13. De- |

zember v. J, Die Berichte aus Banjermassing lauten günstig ; ein verschanzter Ort, Tongfa , is eingenommen worden , dagegen hatte der Häuptling Hydayat Vorbereitungen getroffen, aus seinen Verschanzungen hervorzubrechen. E Großbritannien und Irland. Lönbvon, 2: Januar. Se. Majestät der König der Belgier brachte den gestrigen Tag noch in London zu. Lord Palmerston soll neuerdings von Gicht- anfállen zu leiden haben. i Die von mehreren Zeitungen aufgestellte Behauptung, daß die Zahl der Freiwilligen - Regimenter im leßten Jahre namhaft ab-

A.

genommen habe, steht im Widerspruch mit amtlichen Erhebungen.

Oberst M’Murdo, dem von Regierungswegen die Oberaufsicht | und Organisation über sämmtliche Freiwilligen - Negimenter ob- | Erklärung ab, daß die Zadl der Frei- |

liegt, gab öffentli die e Zadl d T willigen im verflossenen Jahre von 119,082 auf 163,000 gestie- gen sei. Jm lehten halben Jahre hätten sich 57 neue Corps ge- bildet, und bei seiner lezten Jnspektionsreise habe er si überzeugt, daß das ganze Jnstitut, sowohl was Zahl als Ausbildung betrifft, die besten Fortschritte gemacht habe. Als besonders befriedigend hebt er hervor, daß es gegenwärtig in England 280 Batterieen gebe, die von 25,000 freiwilligen Artilleristen bedient werden, welcbe den Dienst vortrefflich verstehen und daß gegenwärlig auch frei- willige Jngenieurcorps in der Bildung begriffen ¡i E :

Die im Kohlenbergwerk bei Shields vershütteten 215 Arbeiter waren gestern Abend 7 Uhr noch immer nichk befreit, Die Weg- räumung des Schuttes macht wohl rasche Fortschritte, doch fängt man für ihre Sicherheit zu zittern an, wenn sie noch 12 Stunden länger in der Tiefe bleiben müßten. :

_— N, Januar. Die heutige „Times“ enthält einen Artikel, welcben die energische Jnitiative, die Spanien bei der Jntervention in Mexiko genommen, billigt, Die „Times“ sagt, es sei jedoch sicher, daß, wenn die Operationen vollständig im Zuge seten, Fcankreih die Leitung der Expedition Übernehmen da es allein beträchtlide Truppen - Corps nah Mexiko chidt, Es. sei wahxscheinlih, daß die Stadt . WMexilo einige Zeit beseßt werden würde, wenn aber das Resul- tat so glücklich als in Syrien ausfiele, so würde die Welt

Grund haben vollkommen zufrieden zu sein. Jn allen Fällen würde |

Frankrei auf unsere Unterstüßung in seinen Anstrengungen, die Ruhe wieder herzustellen, renen können. / zösische Occupation von Mexiko ein oder zwei Jahre dauern sollte, würde diess its keine Unzufriedenheit bestehen H

„Morning Chronicle“ hält die Nothwendigkeit einer englisch- französischen Jntervention in Amerika aufrecht, um die Zerstörung der Südhäfen zu verhindern und um den Krieg zwischen den Krieg- führenden zu inhibiren,

Portugal. Nach den neuesten Nachrichten aus Lissabon, |

die dem „Phare -de la Loire“ zugehen, befand sich König Luiz wohl. Der Jufant Dom Augusto geht nur sehr langsam der Besserung entgegen. Beim Abgange des Dampfers „La Ville de Lisbonne“ befand si Portugal mitten in einer ministeriellen Krisis. : quis Loulé ‘erklärte überall, er gedenke in feiner Weise im Kabinet zu verbleiben, Uebrigens war in Bezug auf die neuen Vinister noch feine Wabl getroffen und man glaubte, daß am Ende doch wohl die alten Minister wieder bleiben könnten, Vicomte d'Alte,

Majestät Der |

diese Armee mit vollem Vertrauen unter Jhrem Kom- |

würde, |

Selbst wenn die fran- |

Mar- |

| dex portugiesishe Gesandte in Rom, ist, von der Regierung abberu“ | fen, in Lissabon angekommen. H | Ftalieu. Aus Turin, 21. Januar, wird telegraphirt, daß die | an diesem Tage erschienene „Opinione“ etnen Artikel enthält, wonach | es im Werke sein soll, „im Patrimonium Petri italienische Truppen | an die Stelle der päpstlichen treten zu lassen oder wenigstens aus | Franzosen und Jtalienern gemischte Garnisonen zu bilden, um die Nuhe im Junern zu sichern und den Bandiken die Zufluchtsstätten zu verlegen; Rom bliebe jedoch. von Franzosen allein beseht. „Die päpstliche Negierung,“ seßt das Organ des italienischen Kabi- nettes hinzu, „würde dadurch in Stand geseßt werden, den größten Theil ihrer Truppen zu verabschieden und der {weren Finanzlast

Erleichterung zu verschaffen.“ 5

Die großartigen Arbeiten am Arsenale sofort in Angriff genommen; Unternehmer : Bol das die Arbeiten um 174 pCt. niedriger, als die Voranschläge lauteten, übernommen hat. |

Dem „Giornale di Verona“ wird aus Nom geschrieben, daß | „im Kabinet des Königs Franz 1x. gegenwärtig eine Anleihe im | Werke sei; dieselbe werde wahrscheinlich mit Hülfe französischer Kapitalisten zu Stande kommen, und es sei zu diesem Zwecke eine Kommission ernannt worden, zu der der Finanzminister gehöre“. König Victor Emanuel hat dem französisben Gesandten in | Madrid, Hul. Bartok, für bie 11k dex neapolitanischen Archivfrage | geleisteten Dienste das Großfreuz des St, Mauritius- und St, La- | zarus-Ordens verliehen. | Der florentiner „Nazione“ wird aus Rom vom 14. Januar | folgendes Näheres über die bereits gemeldete Verhaftung bourbo- ni‘cher Offiziere geschrieben : „Eine Abtheilung Franzosen marschirte | | |

in La Spezzia werden ist das Haus Bolla,

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von Frosinone zu nah Alatri und verhaftete dort in der Wirth- | schaft eines gewissen Villa zehn bourbonische Offiziere , sämmtlich mit Nevolvern bewaffnet. Acht davon waren Spanier und die | beiden anderen ein Preuße und ein Neapolitaner.“ | Amerika. New- Vork, 9. Januar. Während die „Trent“- Affaire sih in der Schwebe befand, wurde begreiflicherweise wenig an die Londoner Ausstellung gedacht. Jett wird diese wieder mehr besprochen, und da die Regierung von ihren eigenen Schiffen nicht | Leicht eines entbehren fann, um die Ausfstellungs-Gegenstände nah England zu führen, hat der Präsident den Vorschlag gemacht, zu | diesem Zwecke ein Privatschiff auf Regierungskoften zu miethen. | Vom Kriegsschauplaße liegen keine bedeutenden Mittheilungen vor, und weder über das Gefecht bei Port Royal, noch über den an- geblichen Sieg im westlichen Virginien find bis jet verläßliche Be- rihte eingetroffen, Ein s{limmes Zeichen für die Lage des | Nordens ist es, daß so viel von Verráäthern an der guten Sache | erzählt wird. Jeder neue Tag bringt in dieser Beziehung neue, und | meist sehr abenteuerlihe Gerüchte. Am 6. hatte die zweite mili- | tairishe Exefution in der Hauptstadt stattgefunden, ein Gemeiner, | der aus Rache seinen Sergeanten erschossen hatte, wurde im Beisein | von Detachements 5 verschiedener Regimenter gehenkt, Die | Stimmung im Congresse gegen England äußert si als eine ent- | schieden feindselige. i a | Natrichten aus New-York vom 10. d. zufolge ist die Bun- | desexpedition nah dem Mississippi bereit Cairo zu verlassen; ein | Theil der Expedition is bereits nab dem Süden abgegangen.

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| Telegraphische Depeschen. Aus dem Wolffschen Telegraphen-Büreau.) | Brüssel, Donnerstag, 23. Januar, Vormittags. Die heu- | lige „Judépendance“ giebt eine Analyse des von Th ouvenel an | Lavalette gerichteten Cirkulars. Nach derselben erachtet der Mi- nister es für unmöglich, auf unbestimmte Zeit die französishe Be- sazung in Rom aufrecht zu erhalten und verlangt, daß der Papst | eine Lösung vorschlage, die er, falls sie annehmbar sei, in Turin | unterftüßgen wolle. Die „Jndépendance" bemerft, daß Kardinal A n- tonellií in einer Verbalnote die Restituirung der konfiszirten Pros- vinzen gefordert habe. : | Jn einer Sißung der Spezialkommission der französischen LegiSs

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| lativen hat nach Mittheilungen der „Jndependance“ Graf Wa, lewsfki im Namen der Regierung das Prinzip der ununter- brocbenen Dauer des literarishen Eigenthums festgestellt. London, Mittwoch, 22. Januar, Abends. Nach hier ein- getroffenen Berichten aus New-York vom 11. d, hat General Burn s\ides Anayholis verlassen. war daselbst das Gerücht | verbreitet, daß mehrere Divisionen se Exedition, deren Bestim- mung noch unbekannt war, verstärken sollen, Das von dem t

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gresse erwählte Comité hat vorgeschlagen, 150 Millionen L Den Streit-

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| | fráäften der Unio iter den Generälen Frank und Bill ist die | TATIEU :VCLT non UNEE S ne ratl F L |

| Aussicht eröffnet worden, gegen Orleans zu marschiren.