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abhängigkeit des Landes respektiren. Ueber die von England und Granfreih in Bezug auf Mexiko gefaßten Beschlüsse liegen keine amtlichen Nachrichten vor. Der Minister des Auswärtigen erklärte, Spanien werde die Landes-Jnteressen in gebührender Weise zu wah- ren wissen. S
Cadix, 25. Januar. Es sind hier Nachrichten aus Vera- Cruz vom 26. Dezember eingetroffen. General Gasset erhob die Zölle zum Vortheil der drei verbündeten Mächte. General Serrano hatte in der Havanuah dem franzöfischen Admiral und dem General Prim, welche am 3. Januar nach ihrem Bestimmungsort abgehen wollten, einen glänzenden Empfang bereitet. Es hieß, die mexika- nische Regierung denke an ein gütlihes Abkommen. Die mexika- nishen Kammern waren auseinander gegangen und hatten es dem Prásidenten überlassen, außerordentlihe Maßregeln zu treffen.
Italien. Turin, 24, Januar. Ein Königliches Dekret verordnet, daß die französischen und belgishen Gold- und Silber- münzen der Dezimalwährung in den neapolitanischen und siziliani- schen Provinzen denselben legalen Cours haben sollen, wie die NReichsmünzen der gleichen Kategorie.
Einer Depesche der „Jtalie“ aus Caserta vom 21. Januar zufolge sind im Walde von Sora 5 Räuber von der Bande Chias- vone's, worunter der Adjutant desselben, Donnasio Amadio, fest- genommen worden.
Aus Rom, 24. Januar, wird telegraphirt, daß. der Papst zwei Tage am Fieber danieder gelegen, am 23. Januar jedoch das Bett verlassen und seine gewohnten Beschäftigungen begonnen habe.
Aus Genua, den 24. Januar, wird dem „Schwäb. Merk.“ telegraphisch gemeldet: Der „S,umter“, das Kriegsschiff der Südstaaten-Conföderation, ist in den Gewässern von Genua bemerkt worden.
Türkei. Aus Ragusa, 25. Januar, wird berichtet: Der- wis Pascha ist in Poglizza angekommen. Die Jnsurgenten zogen sich, ohne Widerstand zu leisten, zurück, brannten aber vorher Häuser nieder, von denen nur ein Theil durch türkische Truppen ge- rettet werden konnte, — Vukalowic ist bei dem Fürsten von
Montenegro in Ungnade gefallen und soll. durch Peter Mata-
nowich erseßt werden.
M oftar, 24, Januar. Die Jusurgenten verwarfen katego- risch den Amnestie-Antrag Omer Paschas, worauf Derwisch Pascha mit 11 Bataillonen und allen irregulairen Truppen in zwei Rich- tungen von Trebinje aufgebrochen is, um die Straße nah Ragusa für Proviant zu öffnen, und Zubtschi mit vereinter Kraft anzugrei- fen, welbes die Jusurgenten zu räumen beginnen,
Nußland und Polen. St, Petersburg, 23. Januar. Der dirigirende Senat publizirt folgenden ihm am 30. Dezember 1861 ertbeilten Allerhöchsten Befehl, der telegravhisch bereits er- wähnt wurde :
Die Erhöhung der Preise für alle Lebensbedürfnisse batte auch eine Vermehrung der Reichs-Ausgaben zur Beschaffung der Gegenstände, welche in verschiedenen Theilen der Verwaltung nothwendig sind, zur Folge. Sie bermehrte zugleih au 5 im Allgemeinen besonders aber in den produktiven Klassen des Volkes die Mittel zur vortheilhaften Verwendung der Arbeits- kräfte und zur Erwerbung eines größeren Verdienstes als früher. Diese Lage der Dinge, welche einerseits die Nothwendigkeit erweist, die Abgaben und die übrigen in die Neichs-Einnahmen fließenden Steuern etwas zu erhöhen, dient andererseits au als Bürgschaft, daß diese Steuern Unsere geliebten und getreuen Unterthanen nicht belasten werden.
Die in den betreffenden Ministerien ausgearbeiteten Vorschläge zur Erreichung dieses doppelten Zieles sind vom Neichsrathe geprüft und ge- billigt worden, Wir erkannten es für zweckmäßig , sie zu bestätigen und befehlen demgemäß:
1) Von alken Personen der abgabenpflihtigen Stände mit dem Jahre 1862 die Abgaben und Steuern in dem Verhältnisse zu erheben, welches in der diesem Ukase beigefügten Liste angegeben ist.
_2) Den Preis des Stempelpapiers der verschiedenen Kategorieen zu erhöhen und demzufolge den Verkauf desselben aller Orten von dem Tage des Empfanges dieses Ukases an zu den in der beigefügten Liste ange- seßten Preisen anzuordnen.
3) Den Zoll auf alle, auf dem Wege des europäischen und afiatischen Handels eingeführten, Waaren um 5 pCt. vom Nubel zu erhöhen, wovon um europäischen Handel nur der Nohzucker und die Naffinade, im asiatischen Handel die über Tranékaufkasien und den Astrachaner Hafen eingeführten türkfishen und persischen Waaren ausgenommen sind. Diese Erhöhung des Zolles beginnt bei den europäischen Zollämtern mit dem 1. April und bei den asfiatishen mit dem 1. Mai 1863.
4) Jm Postwesen ist a) die Taxe für Pakete, sowohl für einfache, als solhe, welche Dokumente enthalten, um 5 Kop. für jedes Pfund zu erböben; b) von den refommandirten Briefen sind statt der früheren 20 fortan 25 Kop. für das Loth zu erheben, und e) für jede Quittung, welche den Absendern von Korrespondenzen auêg: stellt wird, sind statt der bisher üblichen Bezahlung 5 Kop. zu entrichten.
Der dirigirende Senat wird zur Ausführung dieses die nöthigen Anordnungen treffen.
St. Petersburg, den 30. Dezember 1861. Alexander.
— 29. Januar. Nach der heutigen „Senatszeitung“ können Jsraeliten, welhe mit Diplomen von Un'versitäten versehen sind, Aerzte und Chirurgen in jede Branche des Staatsdienstes ein- treten, jüdishe Kaufleute allenthalben wohnen und jüdische Diener
- fessoren, Schulaufseher und Schullehrer sollen steuerfrei und decg-
rationsfähig sein. {
: Dánemark. Kopenhagen, 25. Januar. Bei der heuti- gen Eröffnung des Reichsraths wurde die Königliche Botschaft von dem Conseilspräsidenten verlesen. Dieselbe besagt, daß die Hoff- nung, die zwishen Holstein und den übrigen Landestheilam ge- brochenen Bande wieder anzuknüpfen, unerfüllt geblieben sei. Eine neue Ordnung der Verfassungsverhältnisse Holsteins sei Gegenstand von Unterhandlungen. Das FJnteresse befreundeter Mächte für Erhaltung eines unabhängigen dänischen Reichs, stärkt unsere Hoff nung, daß eine zufriedenstellende Lösung werde erreichbar sein. Die Botschaft sagt für Schleswig eine freiere Entwicklung zu, wenn eine Abmachung des Streites mit dem deutshen Bunde Schli8wig gegen fremde Einmischung sichert. Gleichzeitig werden verschèdene Verbesserungen in der Gesammtverfassung und ein Entwurf zu einer Zolltarif-Neform zugesagt.
Amerika. Die „Jndépendance veröffentliht eine Depesche Seward's an die französische, englisce und spanische Gesandtshaft in Washington. Dieselbe entwickelt die Motive, welche die Vereinizten Staaten verhindern, sich den Mächten gegen Mexiko anzuschliezen. Seward deutet unter den Motiven die wahrscheinlichen Anevie- tungen zu einer Vermittlung unter den friegfübrenden Mächten an,
Asien. Singapore, 21. Dezember. Die Franzosen solen die Jnsel Pulo Condore südlih von Cochinchina beseßt habn, tachrihten aus Batavia Zufolge haben die holländischen Trupin unter Van Vloten die feste Stellung Antassari’s, genannt Fongh, genommen. Van Vloten blieb im Gefechte. Antassari ist entflohae, An der Westküste von Sumatra und den benachbarten Jnseln fanda während des Monats November wiederholt Erdstöße statt.
Telegraphische Depeschen. Aus dem Wolffschen Telegraphen-Büreau.)
“London, Sonntag, 26. Januar, Nachts. Aus New-York vom 15ten Nachmittags hier eingetroffene Berichte melden, daß im Kongresse eine Diskussion über die Forderung eines Kredits zur Beschickung der internationalen Ausstellung in London stattgefunden habe. Owen Lovejoy sagte, es genüge uns, daß wir durch England entehrt und mißhandelt worden sind; es sei besser für uns, die Ausstellung nicht zu beschicken und zu Hause zu bleiben, bis wir England shlagen können. Wenn der Aufstand besiegt sein wird, dann werden Frankreih und Rußland sih uns anschließen, um England die orientalishen Besißungen zu entreißen.
Seward hat die Note Oesterreihs in Betreff der Trentaffaire beantwortet. Es heißt darin unter Anderem: Oesterreih werde aus der mit Frankreih und England gepflogenen offiziellen Kor- respondenz ersehen, daß die Vereinigten Staaten unfähig seien, den Grieden zu stôren, daß sie vielmehr gerecht und freundschaftlich in den Beziehungen zu den fremden Mächten seien. Die Bundes- Regierung werde erfreut sein, wenn die gegenwärtige Gelegenheit eine Revision gewisser Rechte und internationaler Gesehe veranlassen, und eine bestimmtere Fassung der Rechte und Pflichten der Staa- ten in Kriegszeiten zur Folge haben würde.
Gerücht8weise hieß es, daß der Staatssecretair des Krieges Cameron auf Eingebung Lincoln's seine Demission gegeben habe.
Der Senat hat den Vorschlag einer Entschädigung für das englishe Schiff „Pertshire“ angenommen. Mun erwartet, daß der Kongreß die Emission von 100 Millionen Dollars Schaßscheine autorisiren werde, Der General der Union Garfield hatte die Konföderirten geschlagen.
Aus der Havanna wird vom 7. d. gemeldet, daß General Prim am 28: Dezember mit einem Theil des französischen Kon- tingents und 2000 Soldaten nach Vera Cruz abgegangen war. Unterdeß ist auch ein englishes Schiff dahin gegangen. Der spa- nishe General Gasset hat in Vera Cruz eine Douane errichtet, Maga eine andere, 5 Stunden davon entfernt. Der mexikanische „Moniteur“ glaubt, Mexiko könne mit 150,000 Mann und 100 Kanonen ins Feld rücken, Jn Tampico wollen die Mexikaner Wi- derstand leisten. Uraga vertheidigt mit 20,000 Mann alle von Bera Cruz ausgehenden Straßen. Eine Proklamation Juarez er- mahnt die Mexikaner, alle Meinungsverschiedenheiten zu vergessen und zum Schuße des Landes si zu vereinigen.
London, Sonntag 26. Januar, Abends. Nach den lehten Nachrichten aus New-York vom 15, Morgens hat der Senat
halten, Dem Unterrichts - Ministerium attachirte Zsraeliten, Pro | den Antrag auf Entschädigung der Eigenthümer des englischen
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Schiffes „Perthshire® verworfen. Der Unterstaatssecretair des Krieges, Cameron, hat seine Entlassung genommen und is durch Staunton erscht worden. Cameron ift zum Gesandten für Rußland ernannt worden,
London, Montag, 27. Januar, Vormittags, Die „Times“ veröffentlicht eine Wiener Depesche, nah welcher das Gerücht, daß Oesterreich die Absicht habe die Entwaffnung Piemonts zu fordern, falsch sei.
Berliner Getreidebhörse vom 27. Januar.
Weizen loco 68 — 82 Thlr.
Roggen loco geringer 52—2 Thlr. frei Müble, 81pfd, rollend 53—Z/ Thlr. ab Babn, 81—83pfd. 52% Thlr. ab Babn bez., Januar 524—Z Thlr. bez. u. G., 5 Br., Januar-Februar 52 - { Thle. bez. u. G., ck Br., Februar - März 515 — 5 Thlr, bez. u. Br., ¿ G., Frühjahr 503.-51% Thlr. bez., Br. u. G., Mai - Juni 51—} Thlr. bez. u. Br., / G., Juni- Juli 547—{—+# Thlr. bez.
Gerste, grosse und kleine 36 — 40 Thlr. pr. 1750pfd.
Hafer loco 22 — 243 Tklr., schles. 23% Thlr. ab Bahn bez., Lief pr. Januar 235 Thlr. Br., 7 G., Januar-Februar do., Frühjahr 235 Thlr ez., Mai-Juni 24 Thlr. bez.
Erbsen, Koch- und Futterwaare 48 — 6!) Thle.
Rüböl loco 1277 Thlr. Br., Januar, Januar - Februar u. Februar- März 12774 Thlr. bez. u. Br., 4 G., April-Mai 127; Thlr, bez. u. G. 5 Br., Mai - Juni 123 Thlr. bez. u. Br., 5 G., September - Oktober 12% Thlr. bez.
Leinöl loco 12% Thlr., Lieferung 11% Thlr.
Spiritus loco ohne Fass 175 Thlr. bez., Januar u. Januar-Februar 17% Thlr. bez. u. Br., Februar - März 17%—18—17% Thir. tez. u. G, 4 Br., März - April 185—%& Thir. bez., April-Mai 18% —5/4—#4 Thlr. bez. u. G., 54 Br., Mai-Juni 185 — 7; Thlr. bez. u. Br., § G., Juni- Juli: 16 5 Thlr. bez. u. G., % Br, Julil-August 194 Thle. bez. u. Br., 19 G.
Weizen ruhiger. Roggen disponibler hatte zu unveränderten Prei- sen ziemlich lebhaften Handel. Termine verkeh'ten im Laufe des Marktes in fester Haltung, schliess-n aber rubiger. Gek. 3000 Ctr. Hafer etwas matter. Rüböl bei fester Stimmung im Werthe etwas höher. Umsatz gering. Spiritus wurde zu langsam anziehenden Prei- sen verkauft, Schluss rubiger. Gnk. 20,000 Qrt.
Fiomaeteantinopel, 14. Januar. Geldecours : Souverain ÁAn- glaise 235 —233Piaster; Livre Turque 217—215 Piaster; Napoleons- d’or 186¿— 1847 Piaster; §{ Imper 190&— 188} Piaster; Ducat 1114 bis 11053, Piaster; Carbovantz 365—363 Piaster; Agio métalliques 1,065— 1,018 Piaster.
Ereelau, 27 Januar, 1 Uhr 32 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. des Staats-Ánzeigers.) Oesterreichische Banknoten 7224 Br. Frei- burger Stamm - Actien 1 8: Br. Oberschlesische Actien Litt A. u. €. 133% Br. do Litt. B. 118 Br. Oberschlesische Prioritäts-Obligationen Litt, D., 4proz., 953 Br.; do. Litt. F, 44proz., 1014 Br.; do. Litt. E.
?5proz., 84 Br. Kosel-Oderberger Stamm - Actien 394: G, Neisse- Brieger Actien 554 Br. Oppeln - Tarnowitzer Stamm - Actien 363; G. Preussische 5proz. Ánleihe von 1859 1087 Br.
Spiritus pr. 8000 pCt. Tralles 16% Thlr. Geld. Weizen, weisser 76—90 Sgr., gelber 76—89 Sgr. Roggen 56—61 Sgr. Gerste 34 bis 41 Sgr. Hafer 22—28 Sgr.
Sehr umfangreiches Geschäft. Fonds begehrt.
Stettüm, 27. Januar, 1 Uhr 37 Minuten Nachmitt. (Tel, Dep. des Staats - Anzeigers). Weizen T4—82 bez., Frühjahr 824 Geld. Roggen 50—51 gefordert, Januar - Februar 494, Frübjabr 49! Geld, 49% bez., Juli-August 50 bez. Rüböl 12%, April-Mai 122. Spiritus 1773 bez., Januar 177; G., Frübjabr 18 bez u. G.
Wien, 27. Januar, Mittags 12 Uhr 30 Miunten. (Wolffs Tel. Bur.) Günstige Stimmung.
9proz. Metalliques 68.80. 4{proz. Metalliques 59.75. Bank-Actien 798. Nordbabn 214.80. 1854er Loose 93.00. National-Anl. 83.10. Staats-Eisenbabn-Actien- Certifikate 276,50. Kreditactien 189.90. Lon- don 138.75. Hamburg 104.00. Paris 55.00. Gold —. Elisabethbahn 158.00. Lombardiscke Eisenbahn 266.00. Kreditloose 125.50. 1860er Loose 88.50.
Londom, 26. Januar, Nachts. (Wolffs Tel. Bur.) Der Wechselcours auf London war in New-York 142, Baumwolle bil- liger 33, Fonds fest. Illinois 63. BrodstofffflÆ rubig. Weizen und Zucker flau. Kaffee fest, Gold 3proz. Prämie, Der Dampfer »Asia» hat 303,903 Dollars an Contanten überbracht.
Königliche Schauspiele.
Dienstag, 28. Januar. Jm Opernhause. (19te Vorstellung.) Nurmahal, oder: Das Rosenfest zu Caschmir, Lyrisches Dramæ in 3 Aufzügen, nach dem englishen Gedicht, Lalla Rükh, des Th. Moore, von C. Herklots, Musik von Spontini. Ballet vom Königlichen Balletmeister P. Taglioni. (Vorleßtes Auftreten des Frl. Lucca vor ihrem Urlaub.)
Mittel Preise.
Im Schauspielhause. (27e Abonnements - Vorstellung. ) Romeo und Julia. Trauerspiel in 5 Abtheilungen von Shakespeare, überseßt von Schlegel.
Kleve Preise.
Mittwoch, 29. Januar. Jm Opernhause. Mit aufgehobenem Schauspielhaus-Abonnement. Wilhelm Tell. Schauspiel in 5 Ahb- theilungen von Schiller.
Kleine Preise.
Im Schauspielhause. (28ste Abonnements-Vorftellung.) Die Lebensmüden, Lustspiel in 5 Auzügen von E. Raupach.
Kleine Preise.
Der BVilletverkauf findet nur am Tage der Vorftellung ftatt.
Sonnabend, den 1. Februar findet im Königlichen Opernhause der erste der diesjährigen Subscriptions-Bälle statt.
Das für diese Bälle eingerichtete Anmelde-Büreau im Concert- saalflur des Königlichen Schauspielhauses, Eingang von der Tauben- siraße, ist von Montag, den 27, Januar an täglich von früh 10 bis 2 Uhr Mittags geöffnet.
Die in den Subscriptions-Listen gezeichneten Billets sind eben- daselbst abzuholen,
Die Meldungen um Zuschauer - Villets zu den Plätzen des dritten Ranges sind so bedeutend, daß fernerhin keine Gesuche mehr angenommen werden können.
Oeffentlicher Anzeiger.
[153] Steckbriefs-Erledigung.
Der hinter den Bätergesellen Gustav Ernst Kleinhans unterm 12. Juni 1861 erlassene Steckbrief ist erledigt.
Berlin, den 24. Januar 1862.
Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Untersuchungé“sachen. Kommission IL. für Voruntersuchungen.
anzumelden.
[1858] Nothwendiger Verkauf [1851] Nothwendiger Verkauf.
Königliches Kreisgericht zu Thorn,
den 20. September 1861.
Das in der Neustadt Thorn sub Nr. 189 be- hôrige Grundstück Culmsee Nr. 228, bestebend | legene, den Victualienhändler Michael und Amalie, geb. Burmeister, Sonnenbergschen Ehe- leuten gehörize Grundstück, bestehend aus einem Hauptgebäude und einem Seitengebäude, abge- \{chäßt auf 5170 Thlr. 3 Pf., zufolge der nebst | [134] Hypothekenschein und R SEE in dem III Büreau einzusehenden Taxe, 1862, Vormittags 12 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.
Königliches Kreisgericht zu Thorn, den 20. September 1861. Das dem Gutsbesizer Carl v. Boeckmann ge-
aus 2 Hufen Ackerland, abgeschäßt auf 6934 Thlr. 25 Sgr., zufolge der nebst Hypotbeken- shein und Bedingungen in dem Ill. Büreau einzusebenden Taxe, soll am 7. April 1862, Vormittags 12 Uhr, an ordentlicher Ge- rihtsstelle subhastirt werden.
Folgende dem Aufenthalte nach unbekannten Gläubiger, als: :
1) der Rentier D. Bahr aus Gollub,
2) der Nittmeister a. D. Friedrih Freiherr Trautson v. Falkenstein aus Berlin
werden hierzu öffentlich vorgeladen.
Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hyh- pothekenbuche nicht ersichtlihen Realforderung E aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben | [154] ihre Ansprüche bei dem Subhastationsgerichte
Gläubiger, welhe wegen einer aus dem Hypothekenbuche nit erfihtlichen Realforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben ihre Ansprüche bei dem Subhastationsgerichte anzumelden.
Bekanntmachung.
Das auf den Nâàâmen des Feuerwehrmanns August Schulß lautende Berliner Sparkassen- buch Nr. 50,728, so wie das auf den Namen des Feuerwehrmanns Hermann Schulß auss gestellte Berliner Sparkassenbuch Nr. 50,729 sind durch rechtskräftiges Erkenntniß für amorti- firt erklärt worden.
Berlin, den 22. Januar 1862. h; Königl. Stadtgericht, Abtheilung für Civilsachen
Konkurs-Eröffnung.
Königl. Kreisgeriht zu Halle a. d. Saale. Erste Abtheilung.
Den 22. Januar 1862, Vormittags 9 Uhr.
Ueber das Handlungs- und Privat-Vermögen
oll am 14. April
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