1862 / 37 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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bis 30 Mai 1862 der von ihnen gewählten Provinzial Banktstelle mit genauer Angabe der Nummern ibrer BankantbÞeilsscheine (aber ohne deren Beifügung) zu melden. Spätestens 14 Tage nab dem Ems- pfange dieser Meldung wird jede Provinzial Bankstelle die 1hr von bier aus zuzusendenden neuen Dividendenscheine den Präsentanten der betreffenden Van!antbeils heine, ebenso wie es vorstebend für n : A : | die Haupt Vank zu Berlin angeordnet ist, ausreicden. Gedrudte Stait der Beslimmung 1m ‘ersten Saze des dey Absakes | Fornulare zu E Verzeichnijjen wird die Haupt-Banf-Kasse zu des § 1 des zum ZeitungSfteuergeleze vom 29, Juni v. J. er: | Berlin und jede betreffende Provinzial-Bankstelle unentgeldlich ver- lassenen Regulativs vom 7, November v. J., nach welcher die Ab- | gbfolgen. N stempelung der rale “b bede Zeitungen 2c. bis zum ¿Asten des Sollten übrigens Bankantheilsscbeine zur Beifügung der neuen L Vionats im Quartale Pt, werden soll, wird in | Dividendenscheine nicht in der vorstehend bestimmten Art persönlich O mehrseitig vorgetragener Wünsche, hiermit Folgen- | oder bur einen Dritten übergeben werden, sondern eiwa dur die es angeordnet. A i A A i Post oder -soust mit Br:efen von außerhalb eingehen, so müssen die „Am 27 sten des ersten Monats im Kalender - Viertelj hre | Vankantheilsscheine den Absendern i chne Weiteres e „Oder, wenn dieser Lag auf einen Sonn - oder ¿Festtag fallt, 10 | werden, da sich die Bankvern altung dieserhalb in S chriftwechsel „wie wenn nad) der Einrichtung des betreffenden Vlaites feine nicht einlassen kann. ; : i Nummer desselben am 27sten des gedacten Monats er!chceint, Berlin, den 15. Jannar 1862.

„am näcsten Werktage, an welchem das Blatt ausgegeben wird dürfen, mit Ausnahme der für das Ausland bestimmten Exems- | „plare (§. 8) nur gest.empelte Exemplare des Hauptbla tes aus- | „gegeben werden,“ Jm Uebrigen bewendet es bei den Bestimmungen des vorge- dachten Negulativs, ° Ew. Hochwoblgeboren wollen die vorstehende Anordnung durch |

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Finanz - Ministeriunx.

Erlaß vom 31. Januar 1862 betreffend die Ab- änderung des Tages für die Ausgabe gestempelter Exemplare der erscheinenden Zeitungen 2c,

Königl Preuß, Haupt - Bank - Direktorium,

d. Lamprecht. Meyen. Scwmidl. PVecwend.

Woywod. Kühnemann,

P E L L E E

die Amisblätter zur öffentlichen Kenntniß bringen und die betressen- den Steuerbehörden mit Anweisung versehen, .

Da von den am 3. Februar, 13, März und 22. September Berlin, den 831. Januar 1862.

1859, so wie am 11. Februar 1860 aufgerufenen alten Banfnoten zu 25 Thaler und 10 Thaler ein großer Theil noch nicht eingée Der Finanz - Minister. gangen ist, so bringen wir jene Aufforderungen hierduich mit dem von Patow. Bemerken n: chmals in Ermnetung, daß der Umtausch der Noten An agen dass A E E Haupt - und Bank Kassen, simmiliche Herren Provinzial - Skeuer- Berlin Fattflivès N SRIE E O N S Direktoren, die Regierungen zu Pots- Berlin, den 27 Januar 1862 dam, Frankfurt a. O. und Sigmaringen, / E N so wie den Geh. Ober-Finanzrath N. in Erfurt und das Haupisteuer-Amt für inländische Gegenstände hier.

Königl. Preuß. Haupt-Bank-Direktorium.

Tages-Ordnung.

9. Sißung des Hauses der Abgeordneten | am Freitag, den 14. Februar 1862, Vormittags 10 Uhr. Bericht der X11, Kommission über die Anträge der Abgeord-

f A h I ° E dd ck 5 TY / ' Y | neten B uürgers, von Saen er und Genossen und Dr, Virhow | und Genossen, die kurhssishe Verfassunzsfrage betreffend. | | j |

Bei der beute angefangenen Ziebung der 2. Klafse 125. Königs

lier Klassen - Lotterie fiel 1 Gewinn von 2000 Tblr, auf 14884. 3 Gewinne zu 600 Thlr. fielen auf Nr. 6763. 3 und 19,742, und 3 Gewinne zu 100 Thlr. auf Nr. 17,949, 69,509. Berlin, den 11. Februar 1562.

oniglihe General-Lotterie-Direction.

j | Angetommen: Ver

: Print Call von | Carolath von Amtiß.

f d . ' R Schönaich- Preußische Bank. ;

betreffend die Ausreichung neuer 411 Dp NBNanftg YeoilSTi : 1 zu den Banktantheilssceinen, Abgereist: Se, Durcblaucht der Fürst zu Bentheim- E T Tellenburg- Rheda: nad:Rheda, | ollen’ neue Vividendenicheine für | einscließlib, ausgereidt werden. | ceine werden dabe fgefordert, mit einem doppelten Ver- vom 1d. April dis | 1den jedes Werftages von 9 | zu Berlin perfönlich oder durch | mit einzureicbende dorpelte Ver- aren, die Nummern der BanfkantheilS-

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Verlin, 11. Februar. Se, Majestät der König haben Aller- gnädigst gerubt, den nacbenannten Personen die Erlaubniß zur Anlegung der ihnen verliehenen Orden zu ertheilen und zwar:

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des Fürstlih shwarzburgsben Ehrenkreuzes i eer Ide: dem Direftor des Sce- Kadetten - Jnstituts, Oberst - Lieutenant Baron Haller von Hallerstein, à la suite des See- Bataillons, und dem S E Grafen von Poninski zu Potsdam ;

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des fürstlich [en Ehrenkreuzes dritter Klasse: dem Banquier Vach zu Nordhausen ;

i des Johanniter-Malteser-Ordens:

dem Nittergutsbesizer und Kreis Deputirten Freiherrn Hermann von Brenken zu Weber im Kreise Paderborn, und

des Nitterkreuzes erster Klasse des Großherzoglich

sácbsiscen Hausordens vom Weißen zalken: dem Kaufmann Jacob Kaufmann- A sser zu Köln.

í ebm n - April

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Bekanntmach uUn Ag. j

Die nicht in einem Seminar gebildeten Elementarlehrer, welche hier für das Schulamt geprüft zu werden wünschen, werden darauf aufmerksam gemacht, daß in Folge unserer Befanntmachung vom 7. März 1842 (Amts- blatt der Königlichen Regierung zu Potsdam de 1842, Setüd 12, S. 40) der nächste Prüfkungs-Termin am leßten Mittwoch des ‘Monats Februar d. J., also am 26. Februar d. J-- eintritt, und daß sie sich mit den in dec gedachten Bekanntmachung aufgeführten Zeugnissen bei dem Herrn Sewminar-Direktor Thilo hierselbst (Oranienburger Straße Nr. 29) 14 Tage zuvor zu melden haben.

Berlin, den 6. Januar 1862.

Königliches Schul-Kellegium der Provinz Brandenburg.

BetanntmabuUn4, i Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß der diesjäbrige Termin der Aufnahme - Prüfung für das hiesige Seminar für Stadkt- s{hulen auf Freitag, den 7. März d. Di, hon unK& anberaumt worden ist. Dicjenigen, welche die Aufnahme wünschen, haben einen selbstverfaßten und geschriebenen Lebenelauf, welcher außer den persönlichen Verhältnissen des Aufzunehmenden besonders den Gang seiner Bildung darstellt, den Tauf- und Confirmationsschein, das Zeugniß über die genossene Schultildung, | ein Zeugniß des Seelsorgers oder der Ortsobrigkeit. über den sitt- lichen Lebenswandel, . ein ärztliches Attest über den Gesundheitszustand überhaupt, / eine Bescheinigung Über die innerbalb der legten zwei Zahre mit Exfolg vollzogene oder wiederholte Jmpfung der Schußblattern, und eine von dem Vater oder dem Vormunde des Aufzunehmenden voll- zogene Erklärung, daß für den Unterhalt desselben während der

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Bildungszeit im Seminar gesorgt 4A ; O vor dem Prüfungs - Termine bet uns einzureichen und ‘weitere Verfügung zu gewärtigen.

Berlin, den 6. Januar 1862.

Königliches Schul Kollegium der Provinz Brandenburg.

Bekanntma uUNg.

Jn Folge bon Vetriebsstörungen auf der Berlin - Potsdam - Magde- burger Eisenbahn wird einstweilen die Korrespondenz vom Côln - Berliner Schnellzuge anstatt 9% Uhr Abends erst des Morgene um 75 Ubr und die Korrespondenz vom Cöln - Berliner Courierzuge ansfstatï um T; Uhr Morgens erst um 2 Uhr Nachmittags über Côthen und Wittenberg hier eintreffen. j

Berlin, den 7. Februar 1862.

Der Ober: Post-Direktor Schulze.

S ofanntma Q Uf}

Vom 10. d. M. ab wird die Befôrderung bon Briefpost - Gegen- ftänden zwischen Berlin und Magdeburg resp. über Magdeburg hinaus, wieder mittelst der Schnell-, Courier- und Personenzüge der Berlin-Pots- dam-Magdeburger Eisenbahn erfolgen, deren Abgang aus Berlin ein|t- {weile chs auf 7 Uhr früh, 114 Uhr Vormittags, 74 Uhr Abends und

10 Uhr Abends angeseßt worden Ut. | e

Das Eintreffen der Eisenbahnzüge aus Magdeburg ift etwa 30 Miîi- nuten später, als bisher, zu erwarlen.

Berlin, den 9. Februar 1862.

Der Ober - Post - Direktor Schulze.

I ichtamtliches.

Preußen. Berlin, 11. Februar. Se, Majestät der K ö nig arbeiteten heute Vormittag von 10 Uhr ab mit dem General- Lieutenant, General-Adjutanten Freiherrn von Manteuffel, nah- men während dessen, um 11 Uhr, die militairishen Meldungen ent- gegen, empfingen gegen 1 Uhr den Prinzen Moriß von Alten- burg Hoheit, Major a la suite des Garde-Hujaren Regiments, und von 1 Uhr ab den Vortrag des Geheimen Regierungs Raths von Winter, interimistishen Verwalter des Polizei - Präsidiums. Um 22 Ubr hatte der Oberstkämmerer Graf Ne dern Vortrag und nah 2 Uhr wird der Professor Bôtticher vor dessen Abreise nach Griechenland empfangen werden, E |

Um 5 Uhr findet im Königlichen Palais ein Diner von circa 30 Couverts statt.

Sachsen. Weimar, 8. Februar. Am 6. d. hat der bis- herige französiscbe Gesandie am biesigen Hofe, Vicomte des Meloizes- Freonoy, ein Nekreditiv und sein Nawfolger auf diesem Posten, Baron von Belcastel, sein Kreditiv dem Großherzog überreicht,

Coburg, §8. Februar. Die náchslen Montag, den 10. d, M, wieder beginnenden Sißungen des hiesigen Landtags werden vor- ausfich'lich nur kurze Zeit dauern, da bereits auf den 17. Februar T 1 Der gemeinshafilihe Landtag nach Gotha einberufen worden ist, welchem besonders die preußischen Militairverordnungen in Be- zug auf die Convention vorgelegt werden sollen.

Bayern. München, 9. Februar. Se, Königl. Hoheit der Prinz von Wales ist in Begleitung des Prinzen Ludwig von Hessen gestern Nachts hier eingetroffen und wird vor der Weitere rcise nah dem Orient einige Tage in unserer Stadt verweilen, um deren reiche Kunstshäze u. \. w. kennen zu lernen. Die beiden Söhne des Prinzen Luitpold, die Prinzen Ludwig und Leopold, werden die Reise na Griechenland heute Nat mit dem -Eilzuge der Eisenbahn nach Wien antreten, woselbst fie einige Tage ver- weilen und dann nah Triest weiter reisen. (N. C.)

Hesterreih. Wien, 10. Februar. Jn der heutigen Sißzung des Herrenhauses wurde die Ernennung folgender neuen Mitglieder bekannt gemacht: Schlick, Nueskäser, Mitlosich Octavian Kinsfky, Rudolf Morzin, Althan, Julius Hardegg, Con- stantin Londron, MVichael Coronini, Pancogna, Bischof Hackmann, Hennet, Alfons Mensdorf.

Großbritanaien und Jrlaud, London, 5. Februar. Dem Parlament ward gestern eine große Anzahl von zum Theil noch nicht veröffentlichten Uktenstücken vorgelegt , die in mehr oder minder enger Beziehung zu dem amerifanishen Bürgerkriege stehen, Sie zerfallen im Ganzen in niht weniger als sechs verschiedene Sammlungen. Die erste Depesche der ersten Serie ist 15 Monate alt, greirt also bis ins Jahr 1560 zurück. Lord Lyons schreibt darin an Lord J, Russell: „Die Urwahlen sind so ausgefallen, daß Herrn Lincoln im Wahlkollegium eine größere Anzahl Stimmen gesichert ist, als erforderlich sind, ihn auf den Práäsiècenten- (tuhl zu heben.“ Spätere Depeshen des Lord Lyons schildern den Eindruck, welchen die fortschreitende Entwickelung der Secession auf ihn gemacht hat. Der englishe Gesandte ist erstaunt über die hartnäckige Entschlossenheit des Südens im Gegensaß zu der sdwan- fenden unscblüsfigen Haltung des Nordens und zu den mannigfachen Versöhnungsplänen, welche von den Politikern des Nordens erson- nen wurden. Nr, 11. is ein 367 Seiten starkes Blaubuch, das den Titel führt: „Auszug aus einer Depesche von Jhrer Majestät Gesandten in Washington, dd. 6. Dezember 1861, nebst den auf auswart'ge Angelegenheiten bezüglichen Schriftstücken, die dem Kon- gresse der Vereinigten Staaten bei Beginn der Session von 1261 vorgelegt worden sind.“ Den größten Raum nehmen die Beilagen ein, denn sie umfassen Depeschen und Jnstructiouen Mr. Sewards an alle seine verschiedenen Gesandten und Agenten im Auslande. Nr. 111. ist in mancher Beziehung die interessanteste der 6 Gruppen, denn sie bespricht die Unterhandlungen über die Verwirklichung der, im Pariser Kongreß von 1856 auszesprochenen Seerehts-Grund- säße. Diese Unterhandlungen waren, wie man sih erinnern wird, bis zur Abfassung einer Convention gediehen, welche dem Präsidenten der Vereinigten Staaten zur Unterzeichnung vorgelegt werden sollte. Als aber Earl Russel und M. Thouvenel ausdrücklich die Erklärung abgaben, daß ihre betreffenden Regierungen dur den Beitritt zu dieser Convention nichts gethan haben wollen, was von direktem oder indireftem Einfluß auf die inneren Zerwürfnisse Amerikas fein fônne, da wurden die Unterhandlungen befanntlid von amerifaniscer Seite abgebrochen. Nr. V. umfaßt die sämmtli bekannten De- peschen über die Trent-Affaire, und Nr. VI. enthält die Depeschen, die sich auf die Tuskarora und den Nashville beziehen.

Der König der Belgier und die Prinzessin von Hohen- lohe bleiben vorerst bei der Königin in Osborne,

Die offizielle „Gazette“ veröffentliht einen Vertrag über schriftstellerisÞhes Eigenthum mit dem Großhberzogthur Hessen, der sih, wie der mit Preußen abgeschlossene, auf Zei nungen, Musikalien, Aufführung dramatischer Werke u. f. w. zieht. Der Vertrag tritt am 1. April d. J. in Wirksamkeit.

Dem Vernehmen na is die Regierung im Regxiff, seite des Bristol-Kanals (die Nordküste von Devon und Some auf mehreren Punkten befestigen zu lassen.

Heute Nachmittag war Ministerrath Amtswohnung.

Jn der gestrigen Oberhaus-Sißung fragte der den Präsidenten des geheimen Rathes, ob die Regierung die einen Vorschlag über die Verwendung der für das Prinz=Aldert=2 gezeichneten bedeutenden Summe von 27,000 Pfd. zu machen nungen hätten noch nicht ihr Ende erreicht , indem Personen, zu denen auch er selb\î geddre hasten bätten, da sie nicht wüßten, in werden solle. Es sei wünschenswerth

| Negierung sich bei dex Angelegenheit betheiligen