1862 / 63 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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plaren oder au in den folgenden und in wie vielen derselben ab-

gedruckt haben. wollen. ür die Aufnahme in die erste Auflage von 5000 Exemplaren find zu entrihten, wenn die Mittheilung einen Umfang hat von: einer ganzen Seite 15 Thlr. drei viertel Seiten 11 Thlr. 20 Sgr. einer halben Seite... 8 Thlr. 10 Sgr. einer viertel Seite 9 Thlr. einer atel Seite... 3 Thlr. &Sür jede folgende Auflage treten den obigen Sätzen zu: für: etne ganze Seite... 5: Thlr. für drei viertel Seiten .. 4 Thlr. 5 Sgr. für cine halbe Seite... 3 Thlr. 10 Sgr. für eme’ viertel Seile "4: Thlr, 22 Sgr. 6 Pf: für eine atel Seite 1 :Thly. Dieselben Sätze sind für die JUlustrationen , resp. den Raum,

ivelben dieselben einnehmen, zu entrichten; jedoch sind darin die

besonders zu berecnenden Kosten für Anfertigung der Zeichnungen und der Holzschnitte nicht inbegriffen.

jede derselben der obige Saß zu zahlen, Berlin, den 14. Februar 1862.

Die Kommission für die Londoner Jndustrie- und Kunst-Aus stellung. D elbrûa.

An die Bezirks - Kommissionen für die Londoner Jndustrie - Ausstellung.

N ichtamtiiches.

Preußen. Berlin, 13. März. Se. Majestät der König nahmen heute früh die Vorträge des Kriegsministers und des Ge- neral-Lieutenants General-Adjutanten Freiherrn von Manteuffel, des Wirklichen Geheimen Ober-Negierungs-Raths Costenoble und des stellvertretenden Polizei - Präsidenten Geheimen Regierungs Rat(s von Winter entgegen und empfingen den General-Lieutenant von Schlichting, welcher in diesen Tagen sein 50jähriges Dienst» jubiläum gefeiert hat,

Sachsen. Dresden, 13. März. Das „Dresd. Journ.“ enthält nachstehende amtliche Mittheilung an der Spitze seiner heus- tigen Nummer:

_… o Die vielen Beweise der berzlihsten Theilnahme für Mich, die Königin und Mein ganzes Haus, welchbe Mir bei dem unerwarteten Tode Meiner vielgeliebten Tochter Sidonie von Behörden und Corporationen des Landes, so wie von allen Klassen Meines Vol- fes zugegangen sind, haben Meinem tiefgebeugten Vaterherzen wohl- gethan. J füble Mich gedrungen , dies öffentlich auszusprecen E ne die f ey Tagen e He Mir ihre Theilnahme ezeigt haben , dafür meinen hberzlibsten Dan zudrü Dresden, am 12, März 1862. E PUAY y E

Baden. Karlsruhe, 11. März. Jn der beutigen Sißung der zweiten Kammer machte der Präsident des Krieg8ministe- riums, Generallieutenant Ludwig, eine Geseßesvorlage wegen Aufstellung der Ersaßzmannschaft, hervorgerufen durch den Bundes- besbluß vom 23. Januar d. J,, welcher bestimmt, daß die Erhöhung dieser Mannschaft auf 5 der Matrikel auszuführen sei. Die jetzt bestehende Ersaßmani1ischaft ist 1667 Mann stark, und um dieselbe Zabl muß fie erhöht werden, so daß sie für die Folge 3334 Mann beträgt. Der Regierung seien zur Durchführung" dieses Bundes- besblusses nur zwei Wege offen gestanden, entweder die Vornahme einer außerordentlihen Censcription, oder die Bereithaltung von Exkapitulanten. Den letzteren Weg habe die Regierung der leich- teren Durbfübhrung wegen vorgezogen. Scbließlih bemeikle der Präsident des Kriegsministeriums, die Verpflihtung zum Kriegs- dienfie sei bereits an eine Grenze gediehen, wo die Regierung es ernfili® in Erwägung zichen zu sollen glaubte, ob nicht eine allge- meine Wehrpflicht einzuführen sei. Dem nächsten Landtag würde ein dabin zielendes Geseg vorgelegt werden, dessen Grundzüge all- gemeine Wehrpflicht bei einer Dienstzeit von 4—5 Jahren und mit der Einridtung der Einfteher bilden würde. (Bad, Bl.)

Velgien. Brüssel, 12. März. Die „Jndépendance“ theilt mit, daß Herr v. Thouvenel dem diplomatischen Corps über die Júngft vorgenommenen Verhaftungen Erklärungen abgegeben, welche den Zwedck haben, das Gewicht der dargelegten Thatsachen als ein- facbe Maßregeln gegen die revolutionairen Parteien herabzuseßen. Großbritanuien und Jrland. London, 11, März. der geftrigen Eißung des Oberhauses verschiebt der Marquis von rmanby seine auf italienische Preßprozesse bezügliche Interpellation náchften Montag. Lord Stratheden beantragt eine Adresse um legung neuerer Korrespondenzen über die amerikanische Blokade. Sein ed se nit ¡u erfláren, daß die Blokade aufgehoben werden sollte dern zu zeigen, daß England dem Süden gegenüber eine Haltung an-

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| Wird die Einrückung in die deutsche und englische Ausgabe des Kataloges gewünscht, so ist für

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genommen habe, wodurch seine Neutralität, wenn nit verleßt, do

nothwendig sei.

Nichmonder Kongreß nicht vorgeschlagen hatte. Als der Vrä sident Zefferson Davis, dem Unterhändler diesen Beschluß äieinbe fel

derselbe sei gefaßt worden in der fanguinischen Erwartung, daß England j Nun |

den das Blokaderecht betreffenden Artikel streng beobachten werde.

habe jedoch Earl Nussell in seiner unnöthigen Depesche vom 15. Februar

die Blokade von Charleston und Wilmin?iton, die bekanntlich weniger

eng, als die irgend eines anderen Hafens zwischen Virginien

108 le en J und Te sei, für ‘wirksam exklärt und somit die Washingtoner Mb lèrüná vis Noth: wendigkeit enthoben, auf irgend einem Punkte der Küste größere An, ]strengungen als vor Charleston und Wilmington zu machen. Lord Abinger

ist mit der Nichteinmischungs-Politik der Regierun j

| ( l g bdbollkommen ; standen, aber zugleich gesteht er seine Sympathie mit dem tapferen, fi D seine Unabhängigkeit streitenden Volk des Südens ein; er glaubt dite daß es Zeit sei, zu erwägen, ob die Anerkennung dieser Unabhängigkeit :

nicht beschlossen werden sollte, um weiteres Blutvergießen ;

und dem Krieg ein Ende zu machen, Hoffentlih werb? e s ein unabhängiges Mitglied eine dahin lautende Motion stellen Earl Russell bemüht sich nachzuweisen, daß die amerikanische Blokade allen Negeln des Völkerrechts entspricht, und sagt ink Anderem: Am 19. April vorigen Jahres erließ der Präsident eine Pro:

clamation, welche die Abshderrung der súdstaatlichen Häfen im voraus : / | / ( i ora ;

zeigte. Die Autorität, kraft deren die Blokade besteht, ist baber: (ik :

allen Zweifel erhaben. Die Blokirungsmittel, die der Prâäfident anwandte :

waren zwar anfangs mangelhaft, aber die Negierung der Verein

Staaten bestrebte sich fortwährend, dem Mangel ibr and mehr t Schon am 15. Juli, als einige New-Yorker Blätter über die Schwächlich, keit der Blokade klagten, zählte das Blokirungsgeshwader 34 Kriegsschiffe von 56,000 Tonnengehalt, mit 726 Kanonen und 10,113 Mann. Man sagte wohl gleich anfangs, daß die Blokade unmöglih wirksam sein könne, da sie einen zu langen Küftenstrich umfasse, aber wir müssen uns erinnern daß wir selbst im amerikanischen Kriege einen Küstenstrich von 2000 engli- schen Meilen Länge in Blokadezustand erklärten, und der Unterschied zwi: sheñ 2000 und 3000 Meilen ist nicht so groß, daß wir deshalb ein Necht hätten, die Legalität der amerikanischen Absperrungs-Maßregel in Ziweis fel zu ziehen. Gewiß ist, daß bei einer Absperrung von 3000 Meilen Unregelmäßigkeiten borfommen müssen. Doch finden wir, daß im Allge meinen das Bestreben vorhanden war, vor den verschiedenen Häfen Kriegs. \chiffe zu stationiren. So wurde die Blokade von Charleston am 11. Mai durch das Schiff „Niagara“ wirksam; Pensacola war am 13. Mai blokirt: die Blokade des Mississippi war am 26. oder 27, Mai und die bon Sabannah am 28. Mai effektiv. * Die Blokade von Charleston wurde zwar am 15 oder 23. Mai unterbrochen , aber am 4. Juni wieder erneuert. Wenn nun während dieser Pause ein neutrales Schiff aufgebracht und vor ein Prisengericht gestellt worden wäre, so konnten die Eigner die Unter- brechung für fih geltend machen, aber die Gültigkeit der Küstenblokade überhaupt kann dies nicht beeinträchtigen. Was die Schiffe betrifft, welche die Blokade umgingen, so hat man ihre Zahl sehr übertrieben und thren geringen Tonnengehalt nicht in Anschlag gebracht. Jhre Lordschaften wis- sen sehr wobl, daß wir im Jahre 1806 die Küste von Brest bis Dünkirchen in Blokadestand erklärten, und daß viele Küstenfahrer uns entgingen und bon einem französischen Hafen nach dem anderen gelangt find. Weder Amerika noch eine andere neutrale Macht würde deshalb ein Net gebabt haben zu uns zu sagen: „Diese Blokade ist unwirksam, wir erkennen fie nicht an und berlangen, daß Zhr die wegen Vlokadebruh genommenen Schiffe herausgebt. Stehen die südlihen Staaten Nordamerika's in freiem und ununterbrochenem Verkehr mit Europa ? Zeigen nicht vielmehr die Ungelegenheiten, an denen sie leiden, daß eine wirkliche und wirksame Blokade vorhanden ift ? Was etwaige Vorstellungen der Regierung Frank- reichs betrifft, daß sie die Blokade für nicht efffektiv balte, so muß ih fagen, daß Jhrer Majestät Regierung keine Mittheilung der Art je ge- macht worden ift. Der edle Lord hat gefragt, ob die südstaatlich ame- rikanische Regierung den 2. und 4. Artikel der Pariser Erklärung aner- kennt. Wir haben feine Uebereinkunft mit der genannten Negierung ge- troffen, Es ist unsere Pflicht zu sehen, daß die Pariser Erklärung an- genommen werde, ganz unabhängig von solch einem Uebereinkommen ; dies ist unsere Pflicht gegen die neutralen Nationen und den Weltfrieden. Es wáre ein großes Unglück gewesen, wenn die Umstände uns ge- zwungen hätten, als Parteigänger entweder des Nordens oder Südens uns am amerikanischen Kriege zu betheiligen. Mein und all meiner Kollegen Bemühen war, von Anfang an die größte Unparteilichkeit zu beobahten. Zuweilen mochte unser Verhalten, z. B. als wir den Süden als friegführenden Theil anerkannten , dem Norden nachtheilig scheinen. Ein andermal, als wir den Kaperschiffen verboten, mit ihren Prisen in englische Häfen zu laufen, konnte dies als eine dem Süden {chädlihe Maß- regel ansehen. Aber wir erwogen nicht die Tendenz dieser Akte, sondern nur ob ‘fie an und für sich gerecht und daher Englands würdig seien. Hätten wir für einen oder den anderen Theil Partei ergreifen müssen, so wäre dies ein Unglück für die Welt und besonders für das amerikanische Volk gewesen; denn dies hätte jeder Hoffnung, der Sklaverei auf friedlihem Wege ein

| Ziel geseßt zu seheu, ein Ende gemaht. Wenn aus der ZTrent-Angelegen-

heit ein Krieg entbrannt wäre, so hätte der Norden eine allgemeine Eman- cipation der Sklaven proklamirt, und so sehr es unser écnlilider Wuns ist, daß die Sünde und der Schandfleck der Sklaverei aufhören mdge, so fönnten wir doch nihts mit größerem Entseßen betrachten, als die Thaten der Verheerung, Plúnderung und Meßtelei, die von 4,000,000 Sklaven

unter solchen Umständen begangen werden würden. Wir bertrauen, der Krieg wird so enden, daß eine allmälige und friedlihe Emanci-

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dirt, und daß zur Wiederherstellung dieser Neutralität eine iveitere N E

Jn Folge einer durch -den briti j | leston und Lord Lyons einerseits und p a Mat ia har E lina andererseits gepflogenen Unterhandlung, hatten der Kongreß üs Ie d Negierung der Konföderation im August 1861 beschlossen, alle Punkt die F Pariser Erklärung bon 1856 anzunehmen, mit Ausnahme des Artik s der die Kaperei abschafft, dessen Annahme die englische Regierung t i

„Herald erwähnte) Proclamation des piemontesishen Majors Fumel nicht die Aufmerksamkeit der Regierung erregt habe? Lord Palmerston

sagt, j pom Konsul in Neapel etwas darüber erfahren, werde aber sogleich tele-

graphisch Erkundigung einziehen. J i Majestät Regierung den allgemeinen Abscheu über solche Maßregeln theile. Die Räuber im Neapolitanischen hätten zwar sehr empôrende Gräuel be- gangen , aber dies gebe den Behörden kein Recht, das Benchmen der Räuber nachzuahmen und an den Unschuldigen die Missethaten der Schul- digen heimzusuchen! nur wie die Fantoni's desavouirt, sondern auch ganz zurückgenommen eine Frage Mr. Haliburton's sagt Mr. Layard, die Regierung wisse

lische Kauffahrteischifffahrt ausgestellt habe; es sei vielmehr Grund, zu

tement beträgt im Ganzen 4,752,795 Pfd, oder 25,779 Pfd. weni-

ger als im vergangenen Jahre. zeln | jedo der für die Postverwaltung um 34,687 Pfd. höher als vori-

geht dem Wolff'shen Telegraphen - Büreau folgende Berichtigung

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pation möglich bleiben wird, so daß die Schwarzen mit dex Zeit die Stelle freier Arbeiter einnehmen mögen, ohne Leben oder Eigenthum ihrer Herren zu schädigen. Diese Herren sind nicht an der Existenz der Sklaverei schuld, diese ist vielmehr ein von England überfommenes Erbtheil. Jn drei Monaten oder früher sehen wir hoffentlih das Ende des Bürger- frieges, und hoffentlich wird der Ausgang mit dem Wohl und Glück

beider Theile verträglich sein. Tel scheiden da die Bebölkerung im Norden und Süden wirklich von ver-

schiedener Erziehung, vielleicht von verschiedenem Naturell ist so können beide einen hohen Grad von Macht und Wohlfahrt erlangen. Die Motion wird zurückgenommen.

Wenn sie sich friedlih in zwei Staaten

Jm Unterhause fragt Mr. Disraeli, ob die (gestern bom

das auswärtige Amt habe weder vom Gesandten in Turin, noch

Es verstehe sih von selbst, daß Jhrer

Hoffentlih werde die Proclamation Fumel's nicht und von den Behörden des Königs von Jtalien getadelt werden. Auf nichts davon, daß die mexikanishe Regierung Kaperbriefe gegen die eng-

glauben, daß sie die englischen Forderungen gewähren wolle. Der heute erschienene Voranschlag für das Revenue-Depar-

Unter den einzelnen Posten ist

ges Jahr, nämli 2,084,687 Pfd. groß. Das Zoll - Departement macht 750,000 Pfd. wie voriges Jahr. Das Departement derx JInland-Revenüe dagegen 57,726 Pfd, weniger.

12. März. Ueber die in der gestrigen Sihung des Unter- hauses vom Unter-Staatssecretair Lay ard geschehene Erklärung

zu: Layard hat erklärt, England habe, in Betracht des zu Shanghai befindlichen bedeutenden englishen Eigenthums und der Zerstörungspolitik der Taepings dem Kommandirenden der dorligen Escadre den Befehl ertheilt, Shanghai gegen die Angriffe der Taepings zu s{üßen.

Frankreich. Paris, 11. März. Außer den offiziellen Kandidaten der französischen Akademie werden viele andere Gelehrte und Schriftsteller, und unter diesen auch wieder George Sand, in Vorschlag gebracht. :

Das Werkchen des Grafen von Paris über den Libanon ist in Paris verboten worden. Jn London sind zwei Ausgaben dessel- ben erschienen. A

Spanien. Madrid, 10. März. Hr. Ros, Commissair der Südstaaten, ist hier eingetroffen. Jn der Abgeordnetenkam- mer is das Geseh über die parlamentarischen Jnkompatibilitäten mit 72 gegen 61 Stimmen verworfen worden, Hr. Salaverria, Finanzminister, hat um die Ermächtigung zur Emission von 100 Millionen Realen angesucht. : :

Ftalien. Aus Rom, 8. März, ist in Marseille die Nach- richt eingetroffen: „Herr v. Lavalette hat in feierlicher Audienz \eine Beglaubigungsschreiben im Vatican überreicht.“

Rom, 11. Márz. Gestern Abends fand auf Anlaß des feierlihen Empfanges beim französishen Gesandten eine Kundgebung von Seiten der Kardinäle, der päpstlihen Hofbeamten, des diplo- matischen Corps, des römischen Adels und einer Anzahl von Bes wohnern Roms, so wie von vielen Fremden statt.

Aus Neap el, 8. Márz, wird das Wiederauftauchen des Ban- denwesens bestätigt. Jn der Basilicata zeigen sich bourbonistische berittene Banden, 60 bis 100 Pferde flark. Die neapolitanischen demofratishen Blätter dringen jeßt darauf, daß Garibaldi zurück- kehren möge, um sein Werk zu vollenden.

Im NReapolitanishen wird jeßt die Aufnahme der Juvens tarien der Klöster mit Nahdruck durchgeseßt. Die Beamten des Fiskus wetden in Nonnenklöstern von zwei Geistlihen beglei- tet, Wo Gewalt nöthig wird, zieht der Fiskus die National- garde hinzu.

Amerika. New-York, 26. Februar. General Halle ck hat das Stehlen und Verstecken von Sklaven untersagt, denn sagte er in seinem betreffenden Befehl man müsse den Leuten im Süden zeigen, daß die Föderalisten nicht gekommen seien, um die Verfassung umzustoßen, sondern um dem Lande Frieden und Sicherheit wiederzugeben. Aus der Adresse von Jefferson Davis, veröffentliht am 22. Februar in Richmond, bei Gelegenheit seiner Jnauguration als Präsident des südlihen Bundes für die Dauer von 6 Jahren heben wir folgende Stellen heraus: „Obwohl der Kampf noch nit beendigt ist und die Stimmung sih in diesem Augen- blick gegen uns gewendet hat, kann das scließlihe Ergebniß zu unseren Gunsten doch nimmermehr zweifelhaft sein. Die Zeit ist

muß, Hat die Anerkennung der angeblichen Blokade durch da®& Ausland uns des Verkehrs mit diesem beraubt , so erreichen wir dur sie allmälig den Vortheil , daß wir unabhängig für unsere Bedürfnisse aufkommen können. Die bei dem jeßigen Kampfe ins Spiel gezogenen Juteressen sind nicht auf den Süden allein be- schränkt. Die ganze Welt is an der Erschließung der Südhäfen betheiligt. Sind diese erst anerkannt, werden sie den Fabrikaten des Auslandes die allergünstigsten Märkte eröffnen. Baumwolle, Neis, Tabak und Zucker würden verlockende Tauschartikel sein. Die Regelmäßigkeit der Production würde dur einen Krieg nicht unterbrochen werden. Die Macht der Konföderirten wäre stark genug, um jede Versuchung zu einem Angriffe auf dieselbe ferne zu halten und die Natur der südlihen Produkte würde der Bevölkerung ein zu großes Interesse am Verkehr mit dem Auslande verleihen, um diesen unnügerweise zu stürzen. Die Ver- fassung gestattet keine Eroberungskriege. Bürgerkriege sind in einem aus freiwillig zusammengetretenen Elementen bestehende Staate unmögli, doch vermindert diese freiwillige Einigung nicht die Sicherheit der etwaigen, mit fremden Nationen eingegangenen Verpflichtungen. Als die südlihen Staaten sih trennten, erboten sie sih zu einer billigen, entsprehenden Uebernahme der Verpflich- tungen der Unionsregierung. Jeßt, in der dunkelsten Stunde des Kampfes, tritt eine permanente Regierung an die Stelle der provis- sorishen, Nach einer Reihe von Erfolgen und Siegen haben wir neuester Zeit bedeutende Nachtheile erlitten, ist jedoch das Volk erst entschlossen, frei zu sein, dann wird es durch diese Schicksalsschläge

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zu neuen Anstrengungen angespornt werden,“

Telegraphische Depeschen aus dem Wolffschen Telegraphen-Büreau.

Triest, Mittwoch, 12. März, Nachmittags. Nach Berichten aus Shanghai vom 25, Januar rückten die Jnsurgenten gegen diesen Play vor. Die Anführer der Alliirten trafen Anstalten, den Angriff zurückzuweisen. Jm Laufe des Tages hatte man fort,

dauerndes Feuern gehört, Brüssel, Donnerstag, 13. März. Nach der „Jndépendance“

hat Herr von. Thouvenel in einer Note an Ratazzi die Auflösung der Vereine des Provedimento lebhaft gefordert, falls dieselben fich nicht ruhiger verhielten.

Eine andere Note Thouvenel's fordert Spanien auf, den Miß- verständnissen der Kommandirenden der spanischen Streitkräfte in Mexiko ein Ziel zu seßen, widrigenfalls die Franzosen vorrücken würden.

Gewerbes und HandelS8nachrichten. Berlin, 8. März. Jn dem Zeitraume vom 15. bis 28. Februar wurden :

Steinkohlen, Transport- | Braunkohlen Torf weise und Coaks.

A Tonnen. Klaftern.

zu Wasser auf den

Eisenbahnen 46903 30 Summa 46903 30 zu Wasser t 2

auf den Eisenbahnen 3149

Summa 3149

London, 10. März. (Zur Ausstellung.) Jn den nätsten Wochen wird es sich um's Abladen, Auspacken und Aufstellen der ein- treffenden Gegenstände handeln. Gegen 15 größere und kleinere Krabne nach allerneuesten Mustern warten an den verschiedenen Eingängen dieser

Brennholz

in Berlin ein- geführt :

aus Berlin ausgeführt:

sollen. Auch diese Operation hat ihre Schwierigkeiten. Donnerstag z. B. meldete fich ein kolossaler Gast aus dem ZolUverein : ein Block aus rothem Granit künstlih behauen und geschliffen, von unge- fähr 300 Ctrn. Gewicht, sorgfältig in Baumwolle, Strob und Holz ver- packt. Die Krahne hoben ihn von seinem Wagen herab, aber als er ad- gepackt war, sah man erst, daß das Thor, bor dem er jeßt lag, am ent- ferntesten von dem Punkte war, wo dieser Block aufgestellt werden fol.

und dergl. gesehen, welche im Mittelschiff beider Seiten ibren Vlaß fin- den werden. s Bisher find die meisten Pakete dom Zollverein bon Oesterreich umd

nicht mehr ferne, wann der Norden unter der Last seiner Schul- den, die noch auf die zukünftigen Geschlechter drücken wird, erliegen

Rußland eingetroffen.

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Gäste, die auf eigens gebauten niedrigen, aus Eisen angefertigten Wagen

von den Eingängen nach den ihnen angewiesenen Punkten geführt werden Am vorigen

Flugs wurde er wieder auf den Wagen geladen, aber aufgestellt if er noch heute nicht, denn es wird für ihn erft ein masfiver Grund aus Stein und Cement gelegt werden müssen. Ein Gleiches muß für den, N Ton- nen s{chweren Gußstahlblock der Krupp'shen Fabrik und für alle jene s{chweren Ausstellung8gegenstände, als da find: Obelitken, Springbrunnen

Die englischen Aussteller lassen sich Zeit, weil fc

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