1862 / 67 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

Beseßung: Czar wits, sein ältester Sohn, Hr. Berndal. ling, Hr. Kaiser, Trussoff, ein Leibwächter, Hr. E. Krüger. Raths, Hr. Grua.

Jwan Wassiliowitsb, Hr. Dessoir. Jwanes i Krutschok, Jwans Günst- Kusowfin, Krieg8hauptmann, Hr. Woytasch. Sogalkin, Aeltester des Andrei Druschim, Ratbsherr, Hr. Karlowa. Marfa Sobatkin, seine Braut, Frl. Pellet. Petroff, Bürger ; Lubinka,

490

Selma Kiting.

Jahrhundert.

Oeffentlicher A

[493] SteEhbhuitf, :

Der unten näher bezeichnete frühere Fähndrich im Ostpreußischen Pionier-Batuillon Nr. 1, nach- herige Student der Theologie an der Universität bierselbst Johann Friedrih Gottlieb Paul Schôppe aus Baudach bei Crossen, wegen Diebstahls und Theilnahme an einer Urkundenfäls{hung in Untersuhung und Haft, ist am 15. d. Mts. bei Gelegenheit einer von ibm beantragten Ausführung nach dem hiefigen Königlichèn Schloß, um gestohlene Werthpapiere zu ermitteln, auf eine äußerst listige Weise dreien Begleitern durch eine geheime Wendeltreppe ent- sprungen. Ein Jeder, welcher von dem Aufent- haltsorte des 2c. Schdôppe Kenntniß hat, wird aufgefordert, davon der nächsten Gerichts- oder Polizeibehörde Anzeige zu machen. Gleichzeitig werden alle Civil- und Militair-Behörden des JIn- und Auslandes dienstergebens| ersucht, auf denselben zu vigiliren, ihn im Betretungsfalle festzunehmen und mit allen bei ihm fich vorfin- denden Gegenständen und Geldern mittelst Trans- ports an die Königliche Stadtbvoigtei - Direction bierselbst abzuliefern. Es wird die ungesäumte Erstattung der dadurch entstandenen baaren Aus- lagen und den verehrlihen Behörden des Aus- landes eine gleibe Rechtswillfährigkeit versichert.

Berlin, den 17. März 1862.

Königliches Stadtgericht. Abtbeilung far Untersuchungs-Sachen. Kommission 11. für Voruntersuchungen.

Signalement.

Der frübere Fähndrich im OstpreußischenPionier- Bataillon Nr. 1, nachherige Student der Theologie an der Berliner Universität Johann Friedrich Gottlieb Paul Schö ppe ist 22 Gabe alt, am 29. Februar 1840 in Baudach bei Crossen geboren, evangelischer Religion, 5 Fuß 7 Zoll 7 Strich groß, bat dunfelblonde, mittellang geschnittene Haare, dunkelbraune Augen (lebhaft), dunkel- blonde Augenbrauen, Bart blond und im Ent: steben, breites Kinn, etwas starke Nase, großen Mund, ovale, ziemli volle Gesichtsbildung, ge- sunde geröthete Gefichtsfarbe, vorn vollständige Zähne, mittlerer Schneidezahn etwas abgebrochen, Badcenzähne etwas defekt, ift {lanker Gestalt, etwas breits{ulterig und hat am rechten Augen- braun eine kleine Narbe, über dem linken Augen- braun eine fleine und auf der linken und reten Badcke je eine linsengroße Warze.

Bekleidung.

Brauner Double-Ueberzieber, brauner Buckskin- Oberrock, braune Buckskinhose, s{warze Tuch- weste, s{warzseidene Kravatte, halblange Stie- feln, schwarzseidener bober Hut, weißleinenes Oberhemde, baumwollene Strümpfe.

[488] Stedckbriefs-Erledigung.

Der binter den Handlungsdiener Carl Chri- ftian Friedrich Wilbelm Softmann un- term 9. März 1861 erlassene Steckbrief ist durch die erfolgte Festnahme des 2c. Sostmann er- ledigt.

Berlin, den 13. März 1862.

Königl. Stadtgericht, Abtheilung für Unter- suhungssachen, Deputation Ill. für Verbrechen und Vergeben.

[451] Der J in Nr, 52 des Königl. Preuß. Staats-Anzeigers enthaltene Steckbrief vom 26. Februar l. Z, wird alé erledigt hiermit außer Wirksamkeit geseht, Dreéden, am 15. u 1862. Das Nöônigl. Bezirfsgericht. Der Untersuhungsrichter Horn.

_ Bekanntmachung. riedrich Hermann Böttger betreffende

[281] Ediktal-Citation.

Der Müllèrgesell Joseph Jeschin aus Tschech- niß, Kreis Breslau, ist von der Königl. Staats- Anwaltschaft zu Liegniß am 25. Februar 1859 angeflagt worden, am 9. November 1857 dem Mühlenpächter Kernke aus Kreibau bei Hainau einen Pelz aus zugänglichen Näumen und außer- dem 150 Thlr, aus einem verschlossenen Schran- ken in der Absicht rehtswidriger Zueignung weggenommen zu haben , indem er nicht allein das äußere Thürschloß, sondern auch das innere Schubschloß gewaltsam erbrochen habe.

Es ist daher gegen Jeschin durch den Beschluß des unterzeichneten Gerichts vom 21. März 1859 wegen einfachen und schweren Diebstahls die Untersuchung eingeleitet, und zur Verantwortung des Jeschin, so wie zur ôffentlichen mündlichen Verhandlung ein Termin auf

den 11, Juni 1862, Vormittags

18 Uhr, in unserem Sißungssaale Nr. 2 des hiesigen Nathhauses anberaumt worden, zu welchem der Müllergeselle Joseph Jeschin unter der Verwar- nung vorgeladen wird, daß gegen ihn im Falle seines Ausbleibens mit der Untersuchung und ver laataias, in contumaciam verfahren werden wird.

Derselbe hat die zu seiner Vertheidigung die- nenden Beweismittel über ganz bestimmt anzu- führende Thatsachen im Termine mit zur Stelle zu bringen, oder uns solche so zeitig vor dem Termine anzuzeigen, daß sie noch zu dem Ter- mine herbeigeschafft werden können.

Zu diesem Termine find der Windmühlen- pächter Gottlieb Kernke und die verwittwete Müllermeister Charlotte Goebel, geborne Schmidt aus Kreibau, als Zeugen vorgeladen worden.

Goldberg, den 7. Februar 1862.

Königl. Kreisgericht, I. Abtheilung. Schubert.

[487] Ediktal-Citation.

Auf Grund der Anklage der Königl. Staats- Anwaltschaft und in Gemäßheit des §. 110 des Strafgeseßbuches is gegen folgende Heeres- pflichtige:

1) Nifolaus Marganski aus Prust, Paul Mianowioz aus Schweß, ) Michael Kwiatkowskfi daselbst, Paul Kuklinski daselbst, Simon Graszewicz daselbst, Paul Monczkowski daselbst, Alexander Rudnicki daselbst, Christoph Friedrih Stöckmann zu Lowin, ) Johann Borszewski zu Städtsh Bochlin, Peter Czarnecki daselbst, August Otto Zeglarskfi zu Neuenburg, David Mallon zu Klein-Sibsau,

) Ludwig Modler zu Treul,

Christian Lorenz zu Groß-Zappeln, Peter Kulkowski zu Parlin,

August Herrmann Milbrodt zu Lowin, Johann riedrich Schewe daselbst,

S Ladun ¡Ferdinand Tech daselbft,

) Heinrih Zerzlaff zu Niedwiß, durch Beschluß des unterzeichneten Gerichts vom 28. Februar d. J. die förmliche Untersuchung festgeseßt, weil dieselben ohne Erlaubniß die Königlihen Lande verlassen und sih dadurch dem Eintritte in den Dienst des stehenden Hee- res zu entziehen gesucht haben.

Zur dôffentlihen und mündlichen Verhandlung der Sache ist ein Termin auf den 24. Juni e., Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstätte in dem Terminszimmer Nr. 1 vor der Deputation für Vergehen anbe- raumt worden.

Da der jetzige Aufenthaltsort der vorstehend ge- nannten Heerespflihtigen nah den Attesten der Königlichen Regierung zu Marienwerder nicht zu ermitteln ist, so werden dieselben hierdurch

Petroff8 Weib; Aglai, deren Sohn; Hr. Baumeister, Fr. Werner

Bojaren, Ratbsherren, Leibwächter und Krieger Jwans, Bürger und Bürgerinnen Groß-Nowgorods. * Ort: Erster und fünfter Aft in der ehemals freien Stadt Groß-Nowgorod zweiter, dritter und vierter Aft im Kreml zu Moskau. z

Zeit: 16tes

nzeiger.

zu dem obigen Termine vorgeladen und aufge- fordert, entweder selbst oder durch geseßlich zu- lässige Vertreter zur festgeseßten Stunde zu erx- scheinen und die zu ihrer Vertheidigung dienen- den Beweismittel mit zur Stelle zu bringen, oder solche dem Gerichte so zeitig vor dem Ter- mine anzuzeigen , daß sie noch zu demselben bei- geschafft werden können.

Sollten die Angeklagten in dem Termine nicht erscheinen , so wird mit der Untersuchung und Entscheidung in contumaciam verfahren werden,

Schweß, den 28. Februar 1862.

Königl. Kreisgericht, 1. Abtheilung.

[185] “Ediktal-Citation.

Nachstehende Personen :

1) Der Knecht Karl Ernst August Jäkel aus Ober-Leutmannsdorf, geboren den 25. August 1836. 2) Der Tischler Karl Nobert Herr- mann Böhme aus Schweidniß, geboren den 30. Januar 1830. 3) Der Handschuhmacher- gesele Karl Nobert August Böhme aus Schweidniß, geboren den 14. Oktober 1831. 4) Der Fabrikarbeiter Friedrih Wilhelm Scholz aus Schweidniß, geboren den 29. April 1831. 5) Der Arbeiter Friedrich Herrmann Fraustadt aus Schweidniß, geboren den 4. Januar 1835. 6) Der Tischlergeselle Karl Friedrich Herrmann Raeß aus Schweid- niß, . geboren den 15. September 1836. 7) Der Barbier Johann Karl Reinhold ¿Franz aus Schweidniß, geboren den 2. Februar 1837.8) Der Tischler Karl Weber ausSchweid- niß; geboren den! 15, ‘Fanuär 1837; 9 Der Brunnenbauer Karl Joseph Pech aus Zobten, geboren den 19. Februar 1837. 10) Der Weber Johann ¿Franz Joseph Kaufmann aus Krogel, geboren den 10ten Februar 1838. 11) Eduard Veck aus Marrxdorf, geboren den 22. Oktober 1838. 12) Johann Gottlieb Wilhelm Brückner aus Groß-Mohnau , geboren den 18. Fe- bruar 1838. 13) Johann Anton Meisel aus Protschkenhain, geboren den 3. Zuni 1838. 14) Der Schmiedegesell Karl Joseph Beiler aus Zobten, geboren den 27. No- vember 1838. 15) Der Büchsenmacher Karl Müller aus Schweidnitz, geboren den Tten Januar 1838. 16) Karl Wilhelm Materne aus Birkholz, geboren den 5. August 1839. 17) der Schmiedegesell Johann Karl Julius Biedermann aus königlich Grädig, geboren den 7. April 1839. 18) der Schuhmacher- gesell Johann Karl August Oder aus Nie- der - Kunzendorf, geboren den 31. Oktober 1839. 19) Franz Karl Prauschke aus Groß- Mohnau, geboren den 2. September 1839. 20) Johann Franz August Wiedner aus Groß-Mohnau, geboren den 18. April 1839. 21) Johann Karl Wilhelm Scbwurzer aus Schmellwiß, geboren den 24. Juli 1839. 22) Karl Paul Eduard Bleiler aus Schmell- wiß, geboren den 8, April 1839, find angeklagt, die Königlichen Lande ohne Er- laubniß verlassen und sich dadurch dem Eintritt in den Dienst des stehenden Heeres zu entzichen gesucht zu haben.

Dieselben werden aufgefordert, in dem auf den 30. April c., Vormittags 8 Uhr, zur Hauptverhandlung anberaumten Termin zur / (egenen Stunde im hiesigen Schwurgerichts- saal zu erscheinen und die zu ihrer Vertheidi- gung dienenden Beweismittel zur Stelle zu bringen oder solche so zeitig vor dem Termine anzuzeigen, daß sie noch zu demselben herbeige-

schafft werden können.

Gegen die Ausbleibenden wird mit der Unter- suhung und Entscheidung in contumaciam ber- fahren werden,

Schweidniß, den 28, Januar 1862.

Königliches Kreisgericht. Erste Abtheilung.

P: 2.0 (2018) gliches Kreisgericht Schneidemühl, den 9. Oktober 1861. Nothwendiger Verkauf. :

Oas im Dorfe Stüsselsdorf, Chodziesener Krei- es, sub Nr. 1 belegene, den Cari Friedrich und Antonie Louise geb. Schröder-Schröderschen Ehe- leuten gehörige Freischulzenguk, abgeschäßt auf 5989 Thlr. 21 Sgr. 8 Pf. zufolge der nebst

pothekenschein und Bedingungen in unserer Registratur einzusehenden Taxe, soll im Termin den 6. Mai 1862, Vormittags 123 Ubr, an ordentlicher Gerichtsstelle verkauft werden.

Gläubiger , welche wegen einer aus dem Hh- pothekenbuche nicht ersichtlichen Realforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben fich damit bei dem Gerichte zu melden.

Nothwendiger Verkauf. Königliches Kreisgericht zu Thorn, den 4. Februar 1862.

Oas in dem Dorfe Staw sub Nr. 3 des Hypo- thekenbuchs belegene, den ¿Franz und Johanna geb. Cerankfowsfa - Golomsfischen Cheleuten ge- hdrige Grundstück wozu gehören 168 Morgen 44 CINuthen preuß. Acker und 19 Morgen 116 Ruthen Wiesen, abgeschäßt auf 8249 Thl(r. 16 Sgr. 8 Pf., zufolge der nebst Hhypotheken- {hein und Bedingungen in dem 1Il, Bureau ein- zusehenden Taxe soll am 8. September 1862, Vormittags 12 Uhr, an ordentlicher Ge- richtsstelle subhastirt werden. ,

Gläubiger, welche wegen einer aus dem HhþÞos thekenbuche nicht ersichtlichen Nealforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, baben ihre Ansprüche bei dem Subhastations - Gerichte an- zumelden.

109] Oeffentliche Vorladung. i Der Kaufmann J. G. Asch hierselbst hat wider den Kaufmann B. Fanniger aus den bon diesem am 18. Juni, 5. Juli, 22. Juli und 98, August 1861 ausgestellten 4 Wechseln wegen des in diesen verschriebenen Gesammtbetrages von 701 Thlr. 25 Sgr., nebst 6 pCt. Zinsen von 187 Tblr. 13 Sgr. seit dem 18. Septbr. 1861, Ba C20. Gy 9, Dftober 1901,

VOGAS Pee de ias J, 22. Dftober 1861, T1 M40 1611, 28, Novbr, 1661. so wie 8 Thlr. 20 Sgr. Protestkosten und 5 _pCt. Provision mit 2 Thlr. 10 Sgr. 3 Pf. Klage erhoben. : E

Die Klage is eingeleitet, und da der jeßige Aufenthaltsort des Kaufmanns B. Fanninger unbekannt ist, so wird dieser hierdurch öffentlich aufgefordert, in dem zur Klagebeantwortung und weiteren mündlichen Verhandlung der Sache auf den 6. Mai 1862, Vormittags 10 Uhx, vor der unterzeichneten Gerichts-Deputation, 1m Stadtgerichtsgebäude, Jüdenstraße Nr. 99, Zim- mer 46, anstehenden Termine pünktlich zu er- scheinen, die Klage zu beantworten, etwaige Zeu- gen mit zur Stelle zu bringen und Urkunden im Original einzureichen, indem auf spätere Ein- reden, welche auf Thatsachen beruhen, keine Rücksicht mehr genommen werden kann.

Erscheint der Beklagte zur bestimmten Stunde niht, so werden die in der Klage angeführten Thatsachen und Urkunden auf Antrag des Klä- gers in contumaciam für zugestanden und an- erkannt erachtet, und was den Rechten nah daraus folgt, wird im Erkenntniß gegen den Be- flagten ausgesprochen werden.

Berlin, den 6. Januar 18662 Königl. Stadtgericht, Abtbeilung für Civilsachen.

Prozeß-Deputation Il.

Oeffentliche Aufforderung. j Es ist hi D V t riUWbZER Gerichte auf die Amortisation nachbezeichneter angeblih in der Nacht vom 29. zum 30. November 1861 bier- selbst mittelst Einbruchs entwendeter Wechsel, nämlich: j a) V mit der Ortsbezeichnung: „Berlin" und der Jahresbezeihnung „1861“, gezogen von

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Krolewski sad powiatowy w Pile, dnia 9. Pazdziernika 1861. Sprzedaz konieczna.

Foiwark szotecki we wsi Stüsselsdorf, w powiecie Chodziezskim, pod numerem 1. po- to¿ony, nalezacy sie Karolowi Frydrykowi i Antoninie Ludwice z domu Schröder matZzonkom Schröder wedtug taxy, w registra- turze wraz z wykazem hypotecznym i warun- kami przeyéane] byé moegacej, na Tal. 5289 sgr. 21 fe. 8 os/acowany w terminie na dzien 6go Maja 1862 przed potudniem o godzinie 12 tej w miejscu zwykilych posiedzen sado- wych WYERACSIAN: sprzedany by¿ ma.

Wierzyciele, którzy wzgledem pretensyi z ksiegi hipotecznej niepochodzace] zaspokojenie s8we 1 summy kupna poszukiwac chea, winni z pretensyami takowemi sie zgtosié do sadu,

Remin auf Kohrhammer zu Berlin über 49 Thlr. 29 Sgr. 9 Pf., zahlbar ultimo Februar 1862 an eigene Ordre des Trassan- ten, und vom Bezogenen acceptirt, ; des, mit der Ortsbezeihnung: „Berlin“ und der Jahresbezeichnung „1861“, gezogen von Ferdinand Nemin auf F. Lembke zu Berlin über 33 Thlr., zah(har am 15. Ja- nuar 1862 an eigene Ordre des Trassanten, und vom Bezogenen acceptirt, f

) des d. d. Berlin, den 28. Oktober 1861, ausgestellt von Remin auf C. Loeber zu Berlin, gezogen über 49 Thlr. 29 Sgr. 9 Pf, zahlbar 3 Monat a dato an eigene Ordre des Trassanten, und vom Bezogenen acceptirt, des mir der Ortsbezeichnung „Berlin“ und der Jahresbezeichnung „1861“, gezogen von Remin auf Louis Ernecke zu Berlin über 500 Thlr., zahlbar am 15. März 1862 an eigene Ordre des Trassanten und vom Be- zogenen acceptirt, des d. d. Berlin 1861, gleichfalls von Remin ausgestellt, auf Louis Ernecke ge- zogen, von diesem acceptirt, über 400 Thlr. zahlbar am 18. Februar 1862 an eigene Ordre des Trassanten, des, unter dem Datum: Berlin, den 159ten November 1861 von Remin ausgestellten, auf C. Zérgiebel zu Berlin gezogenen über 30 Thlr., zahlbar 3 Monat a dato an eigene Ordre des Trassanten und vom Bezogenen acceptirt, | des, mit der Ortsbezeichnung: „Berlin“ und der Jahresbezeihnung „1861“, gezogen von Nemin auf O. Carney zu Berlin über 49 Thlr. 29 Sgr. 9 Pf., zahlbar am 15. Fes bruar 1862 an eigene Ordre des Trassanten und von O. Carney acceptirt, des d. d. Berlin, den fünfzehnten Oftober 1861, ausgestellt von A. Mete, gezogen auf A. Gottschau zu Berlin über 12d Thlr. zahlbar drei Monat a dato an eigene Ordre des Trassanten, vom Bezogenen acceptirt, und mit Blanco - Giro des A. Mete ver- ehen, 5 Wechsels d. d. Berlin, den 26. Novem- ber 1861, ausgestellt von L. Dauderstaedt, gezogen auf J. P. Goldschmidt zu Berlin, zahlbar bei E. M. Austrich, Unter den Lin-

den Nr. 62, über 80 Thlr., fällig 3 Monat !

2 dato an eigene Ordre des Trafsanten vom

Bezogenen 2c. Goldschmidt acceptirt und mit ;

Blanco-Giro des Trassanten versehen,

des d. d. „Berlin 1861“ gezogen von Fere-

dinand Remin auf F. Görlih zu Berlin

über 116 Thlr. 15 Sgr. zahlbar am 6. Fe- |

bruar 1862 an eigene Ordre des Trassanten

und vom Bezogenen acceptirt. des d. d. Berlin den 23. Oktober 1861

von W. Mette ausgestellt auf Mobert Hüb-

ner zu Berlin gezogen über 100 Tblr. Cou-

rant, zahlbar am 3. Februar 1862 an | eigne Ordre des Trassanten, vom Bezogenen acceptirt, von W. Mette auf Ferdinand Res }

min girirt. : i | Es werden daber der, und resp. die unbe-

fannten Juhaber dieser Wesel hierdurch auf- dieselben uns spätestens in dem auf } den 20. September 1862, Vormittags j

gefordert,

114 Uhr, vor dem Herrn Stadtgerichtsrath Grieben, im Stadtgerichts-Gebäude, Jüdenstraße

| Nr. 58, Portal [1], Zimmer Nr. 12, andberaums=

ten Termine vorzulegen, widrigenfalls dieselbe werden für kraftlos erklärt werden. Berlin, den 13. Fanzar 1862. Königliches Stadtgericht, Abtheilung für Civilsachen.

{271] Ediktal-Vorladung.

Die Frau Charlotte Angelica Meßner, geborene Vessenberg zu Murowanna-Goslin, Kreis Obornik, hat gegen ihren Ebemann, den früheren Lieute- nant und Telegraphenbeamten Albert Megzner, welcher sich befanntermaßen zuleßt in London aufgehalten haben und nach Amerika gegangem sein soll, im Wege der Klage ihr in die Ehe cingebrachtes Vermögen zurückgefordert und will das Verwaltungs- und Nießbrauchsreht ihrem Ehemanne abgesprochen wissen. Da nun der Aufenthalt desselben unbekannt is, so wird er hierdurch auf : den 23. September c., Vormittags um

9 Uhr, zur Klagebeantwortung und mündlichen Verhand- lung vor die Deputation des unterzeichneten Gerichts unter der Verwarnung des Contumacial= Verfahrens, falls derselbe in dem obigen Termime nicht erscheinen sollte, öffentlich borgeladen,

Nogasen, den 6. Februar 1862. :

Königliches Kreisgericht, Erste Abtheilung.

[273] Oeffentliche Vorladung.

In dem am 13. November 1773 publizirten Testamente des Karl Wilhelm von Rephun find zwei Stiftungen errichtet, welche von dem unter- zeichneten Gericht verwaltet werden , bestehend

1eht :

a) in 1620 Thlr. Hypotheken - Kapital, wovou nach den Bestimmungen des Testaments die

Zinsen „zur Ausstattung der Fräulein und

Jungfern , so den Namen Rephun haben,“ gesammelt und wenn eine heirathet, der=- selben das Vorräthige von den gesammelten Zinsen ausgezahlt“ werden soll;

b) in 6200 Thlr. Hypotheken - Kapital, wovon nach den Bestimmungen des Testaments die Zinsen die von der Nephunschen Familie männlichen Geschlechts erzeugten Söhne, so lange fie auf dem Gymnasio , auf Univerfi- täten leben und actu studentes, oder auf Neisen begriffen sind; wenn keine dergleichen Stipendiaten vorhanden sind, der Senior familiae, männlichen Geshlechts genießen, und wenn der Mannesstamm aussterben sollte, die männlichen Descendenten aus der weiblichen Linie succediren sollen.

Nach Anzeige der Generalin von Hirschfeld, Jda geb, von Kampß, zu Coblenz, ist der Mannesstamm der Familie von Rephun ausgestorben, daher feine Fräulein von Rephun mehr zum Zinsgenuß der Stiftung ad a2. gelangen fkönnen. Dieselbe Hat deshalb beantragt, ihr als nächsten Verwandtin des ein- gesetzien Testamentserben, Geheimen Kammerraths Johann Siegmund von Repbhun auf Wiederau, sowobl das Kapital der 1620 Thlr., als die bis- her aufgelaufenen, mehrere tausend Thaler be- tragenden Zinsen eigenthümlich zuzusprehen. _

Zum Zinsgenuß der ad b. bezeichneten Stif- tung hat fich nach dem Tode des Nittmeisters Ludwig von Rephun, als Senior familiae, gegen- wärtig der Königlich preußische Hauptmann der Garde- Artillerie - Brigade Urban tox Hirschfeld in Berlin- als nächster Cognat gemeldet, weil seiner Behauptung zufolge, don Nephunsce Stis pendiaten im Sinne des Testaments micht existi- ren , der von Rephunsche Mannesftamm awSge@-- storben, und er der nächfte männliche BVertramnttze ans weiblicher Linie sei. i

Ueber diese Anträge sel dur einem zu en rihtenden Familien-Schluß entschieden menden,

Es werden daher alle Diejenigen, melde als „Fräulein und Jungfern, so dem Namen Kenhunm baben“, als auch die untefanmtem Ertem tes Johann Siegmund von Rephun+ auf Wiederat, ferner Diejenigen melde als Stipendraten um Sinne des Tefiaments oder als Mitgliitder der Familie don Nephun, semehli qus dem MannmiÎ= stamm, als aus der weitlidhem Sina, Anfhuidhe zu haden glauden, mameutliuh der fuilitene Pur mier « Lieutenant , Führer der 4. EScgtdeem 29. Landwehr-Regiments, Beendi wem Aman oder dessen undekanate Erden Feen pu dem