1862 / 77 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Bekanntmachung.

Vom 1. April c. ab werden bei den hiesigen Stadtpost-Expes- ditiouen, von deneu bisher nur Geldsendungen in Briefform bis zum Betrage von je 100 Thlr. zur Beförderung nah Orten des preußischen Staates und des deutschen Post - Vereins angenommen werden konnten, Geldsendungen in Briefform bis zum Betrage von je 500 Thlr. nah Orten des Jn- und Auslandes zur Beförderung angenommen werden. Die Absendung von den Stadtpost - Expedi- tionen wird täglich 6 Mal erfolgen und die Annahme zu den be- züglichen, 15 Þis 25 Minuten später nah dem Hof-Post-Amte ab- gehenden Transporten resp. um 12 Uhr Vormittags, 2, 4, 6, 7 und 8 Uhr ‘Nachmittags geschlossen werden.

Berlin, den 24. März 1862.

Der Ober - Poft - Direktor Schulze.

Eer anncmao ung.

Vom 30. d. Mts., Nachmittags 5 Uhr ab, wird das Diensfst- lokal der Stadtpost-Expedition Nr. 14, welches biSher Kaiserstraße M D Velen ar, Landovergeritraßbe. Nr. 09 (Ele der kleinen Frankfurterstraße) si befinden,

Am 2. April er. wird Grabenstraße Nr. 23 eine neue Stadt- post-Expedition in Wirksamkeit treten und Briefpostsendungen, Geld- sendungen in Briefform bis zum Betrage von 500 Thalern und Briefe mit baaren Einzahlungen zur Weiterbeförderung an- nehmen.

Berlin, ‘den 28. März 1862.

Der Ober - Postdirektor Schulze.

Als erster Kommissar für die Londoner Ausstellung is der vortragende Rath im Königlichen Ministerium für Handel, Ge- werbe und öffentlihe Arbeiten, Geheime Ober-Regierungs-Rath Hoene, ernannt und mit der technishen Leitung der Ausstellung der Negierungs- und Baurath Altgelt beauftragt worden, Das preußische Büreau befindet sich in WYondon Hereford Square Nr. 10, Aufragen und Mittheilungen, welche die Art der Aufstellung hbe- treffen, wollen die Aussteller fortan unmittelbar dorthin richten,

Berlin, den 28. März 1862.

Die Königliche Kommission für die Lgndoner Jndustrie- und Kunst - Ausstellung. Moser.

Nichtamtiiches.

Preußen. Berlin, 29. März. Se. Majestät der König nahmen heute früh von 10 bis gegen #12 Uhr den Vortrag des Militairkabinets entgegen und empfingen dann den aus Peters- burg hier eingetroffenen Königlichen Obersten und Flügel-Adjutanten Freiherrn von Loën. Um 512 Uhr fand die Kirchenparade des Kaiser Alexander-, des Kaiser Franz - Garde - Grenadier - Regis- ments und des Garde-Schüßen-Bataillons Unter den Linden

statt. ‘Nah dem Vorbeimarsch empfingen Se. Majestät einige militairishe Meldungen und begaben Sih dann in das

Palais zurück, wo die Generale und Stabs8offiziere der heuti- gen und der vorigen Parade, mehrere Königliche Prinzen und einige fremdherrliche Offiziere zum Dejeuner befohlen waren. Nach dem- selben arbeiteten Se. Majestät mit dem Civil-Kabinet und begaben Sich nach 43 Uhr zu Wagen in die Borsig'’schen Treibhäuser und von da zu Pferde in den Thiergarten.

Sachsen. Gotha, 27. März. Der gemeinschaftliche Land- tag hat bei Berathung der Anwaltordnung in veutiger Sißung mit der Prinzipienfrage si beschäftigt, ob die Gebührentaxe fort- bestehen oder (nah der Regierung8vorlage) Taxfreiheit eintreten soll. Die Majorität hat sich nach längerer Debatte für Einfüh- rung der Taxfreiheit mit 15 gegen 3 Stimmen erklärt.

Ferner liegt ein Gesey über die Erfüllung der Militair- pflicht vor. Nach demselben tritt diese Pflicht für jeden na zurückgelegtem 19, Lebensjahre mit dem 1. Januar des darauf fol- genden Jahres ein, Die Dienstzeit umfaßt im Hauptkontingente 4 Jahre, in der Reserve 2 Jahre und 6 Monate. Der freiwillige Eintritt in den Militairdienst ist jedem gestattet, der das 17. Le- bensjahr zurückgelegt hat. Jn Friedenszeiten ist denjenigen, die fich entweder eine wenigstens dem Lehrziele der zweiten Klasse einer Ge- lehrten- oder Realschule entsprechenden Schulbildung nachweislich erworben oder sich zum Sculdienste vorbereitet haben, nachgelassen, vom zurüdgelegten 17. Lebensjahre an ihrer Dienstpflicht durch einjährigen Dienst bei der Fahne zu genügen, fie haben fich aber selbft zu equipiren und zu unterhalten, (L. Ztg.)

Frauffurt a. M., 28. März. Die in ‘der gestrigeu Bundestagsfizung abgegebene Erklärung Kurhessens verlangt, daß der Bundestag seine Pflicht thue; der österreiish-preußishe An- trag lasse unklar, ob mit Erwähnung „der Standesherren“ die

Erste Kammer, mit „verfassung8mäßigeren Weg“ das Wahl von 1831 oder 1849 gemeint, und ob das BundeSwidrige v ge'es nach der Vereinbarung mit dem Lande auszumerzen sei Joi Großbritannien und Jclaud. London, 27 M¿ Jn der gestrigen Sißung des Unterhauses zeigte Mr Ew N auf den 9, April den Antrag. auf einen Sonderaussch{uß an A zu untersuchen, ob die Einführung von Maß- und Gewichteinve möglih fei. Mehrere Bills gehen durch die Comité-Berat wie die Bill zur Regelung der in Gefängnissen und Besser Lng, Anstalten üblichen Prügelstrafe. Me Frankreich. Paris, 27. März. sich in seiner gestrigen Sizung zuerst mit der Genehmigung der h schiedenen, von dem gesetzgebenden Körper diese Woche votirten Kredite und ‘ging dann zu der Prüfung einer Reihe von Peti. tionen über. Es ist darunter hervorzuheben die des Herrn Ta, bournel von Rheims, in welcher das Junteresse des Senats ¿df Lage des Herrn v. Lamartine hingelenkt wird. Der Sengt t ohne weitere Debatten zur TageSordnung über, nachdem der Be erstatter, Herr v. Larochejacquelein, ihm einen dies als Wunsch qus: drückenden Brief Lamartine's vorgelesen. Es geht aus diesem Briefe hervor,’ daß Herr v. Lamartine noch etwa 600,000 Francs nöthig hat, um zu der von ihm angestrebten Situation: „ohne Besibibwn und ohne Schulden zu sein“, zu gelangen. Herr v. Lamartine hält es nicht für geziemend, das im Namen des Gesehes anzu- nehmen, was er von der freien und freundschaftlichen Mithülfe von Privatpersonen annimmt, „Jh bin“, schreidt er, „wie Sie wissen der Gegner feiner Regierung, die von meinem Lande anerkannt ist; ih habe niemals aus meiner Bedrängniß mir eine politische Fahne zu machen gesucht, aber ich fann der Verpflichtete einer Regierung der ih nicht diene, nicht sein, ohne gegen meine Vergangenheit, welcher Art immer sie auch sei, zu verstoßen. Nicht das Kaiserreid) hat diese Vergangenheit zu belohnen , und der Mann, welcher die

Republik ausgerufen hat, darf nicht in seiner Person die Situationen

so entstellen“.

Der „Armee-Moniteur“ publizirt ein kaiferlihes Dekret vom 20. d,, welches den General de Lorencez, Befehlshaber des merika nischen Expeditions-Corps, zum Divisions-General ernennt.

Italien. Der Telegraph meldet aus Rom, 26. Mär,

Abends: „Gestern ging der Papst in die Kirche Sancta Maria sopra Minerva. Seine Heiligkeit verlas den Beschluß der Heilig- sprehung der japanischen Märtyrer. Auch hielt der Papst eine Anrede , worin er erklärte, das Vorhandensein der weltlichen Ge walt des Papstthumes dürfe zwar nicht als ein Dogma betrachte werden, aber doch als eine Einrichtung der Fürsehung , welche bei der jeßigen Ordnung der Dinge zur Unabhängigkeit und Freiheit des Oberhauptes der Kirche durchaus nothwendig sei.“ E Jm Abgeordnetenhause zu Turin hielt der neue Präsident Tecchio bei der Uebernahme seines Aintes eine Anrede. Er glaube, äußerte er unter Anderem , daß das Haus, als es in ihm einen Venetianer zur Ehre des Vorsizes berufen , einen neuen Beweis von seiner Beständigkeit und Ausdauer in dem Pregramme der Einheit Jtaliens habe geben wollen. Hierauf ward die Diskussion über den Geseßentwurf wegen Annahme des provisorischen Bud- gets für das zweite Semester 1862 eröffnet. Die Prüfungs-Kon- mission befürwortete das Absehen von jeder politischen Erwägung und Annahme des Entwurfes als reine Verwaltungssacbe, Mehrere Redner, die sih hatten einschreiben lassen, verzichteten in Folg: dieses Antrages aufs Wort, Crispi jedo sprach sich tadelnd über einige Maßregeln der Regierung aus.

__ Griechenland. Aus Athen, 20. März, wird (über Mar- seille) gemeldet: Jn der Nacht vom 15. zum 16, d. wurde zu Athen selbst ein Putsch versucht. Haufen von Bauern sollten auf ein gt: gebenes Zeichen in die Stadt eindringen. Das Zeichen wurde auth) wirklich gegeben, aber die Patrouillen und die Truppen umzingelten und faßten die Meuterer, die, wie es scheint, die Gefangenen be- ee E M E A sollten. Unter den Verhafteten efinden sih drei Advokaten, der ehemalige Deputirte § id E Ote hemalige Deputirte Bonduri Ueber Syra in Konstantinopel am 28. März eingetroffene Nath- richten melden, daß Nauplia sich ergeben habe und daß die nic! amnestirten Häupter des Aufstandes geflüchtet seien.

Tüúürkei. Aus Konstantinopel, 19, März wird (überMarseille) gemeldet: Das neue StaatS8-Budget, das bald veröffentlicht werden wird, weist mehr als 100 Millionen Piaster Ueberschuß in den Ein nahmen gegen die Ausgaben nah. Dreißig Tausend bulgarist

R AIEHS ¿Familien aus der Gegend von Salonichi begehren zur römisch-ta | tholischen Kirche überzutreten und haben einen Abgesandten bierhet | geschickt, welcher den Msgr. Parthemios überwachen soll, da der |

selbe, obschon er ihr Jnteresse wahren soll, den Verlockungen rus sisher Agenten Gehör gegeben zu haben \{heint. An der griechischen Grenze sammelt die Pforte 20,000 Mann, fehl erhalten, den Grenzcordon gegen Serbien zu verstärken und dort 15,000 Jrregulaire aufzustellen,

22. März.

Der Senat beschäftigte

Omer Pascha hat Be:

Die Berichte aus Thessalien und Epirus : lauten vollkommen befriedigend, Die Maßregeln zur Bildung eines

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ObserbationScorps in Süd- Thessalien wurden suSpendirt. Bib- Doda Pascha: wurde zum provisorishen Gouverneur pon- Antivari ernannt und beseßte diese Stadt mit 3000 Miriditen, Die: Be- mannung dés russischen Dampfers „Eolchibe“, welche, mit Ausnahme eines Lieutenants, gerettet wurde, ist hier angekommen,

Der „Levant Herald“ dementirt, daß der Jntkernuntius oder der apostolische Vikar gegen die Garibaldi-Demonstration Einsprache erhoben hätten. Ziza. Bey, vor kurzem zum Gesandten in Athen ernannt, geht als Gouverneur nah Ehpern. Der Bey von Tunis chickt dem Sultan 10 Millionen Piaster. Riga Bey, früher Ge- sandter in St. Petersburg, wurde seiner Stelle als Mitglicd des qroßen Rathes entseßt. Der Bau einer Eisenbahn von hier nach Adrianopel is definitiv beschlossen. j ¡

2. März. Vely Pascha is von Paris abberufen und statt seiner Mebhemet Djemil Pascha zum türkischen Gesan dten er- nannt worden.

Dánemark. Kopenhagen, 27. März. Jn der gestrigen Sihung des Reichsraths wurde der Gesezentwurf in Betreff der Ablösung des Stader Zolles in folgender Fassung angenom- men: „Zur Vollziehung des am 22. Juni vorigen Jahres abges- \{chlossenen Vertrages wegen Ablösung des Stader Zolles werden 0,7869 von 208,929 Thlr, pr. Cour. mit 4 pCt. jährlichen Zinsen vem 1. Oktober 1861 bis erfolgter Zahlung an gerechnet bewilligt. Hie Ausgabe wird zu 228,000 Abit: M. Wi. “vera.

Amerika. New-York, 12. März. Am 10. nahmen die Kanonenböôte der Bundesflotte am Potomac die Batterie auf Co- spit Point; die Confôderirken verbrannten darauf ihre Zelte, das Dampfschiff „Page“ und alle anderen dort liegenden Fahrzeuge. General Hoofer meldet von Budd's Ferry, daß alle vor seinen Positionen liegenden Batterieen der Conföôderirten verlassen und die Kanonen vernagelt worden sind. Damit ist die Vlokade des Po- tomac beendet. : 7

Die Bundesarmee am Potomac' is jeßt in fünf Armee-Corps getheilt, welche von dem Generalmajor M’Dowell und den Brigade: Generalen Summer, Heinßelmann, Keyer und Generalmajor Banks befehligt werden. :

Oberst Georgy ist am 7. von Lottesville aufgebrochen, hat die Conföderirten aus Wheatland und Waterford vertrieben und am g. das stark befestigte Leesburg ohne Widerstand beseyt. Die Cons föderirten unter General Hill zogen sich nach Middelburg zurü.

Es liegt bereits der von Pea Ridge in Arkansas vom 9ten d. M. datirte amtliche Bericht des Generals Curtis über den Sieg vor, den er im Verein mit General Sigel am 7ten und Sten heim Sugar Creefk über die Conföderirten unter Van Dorn, Price und M'Culloch davongetragen hat. General M'Culloch blieb schon am 7ten, an welhem die Bundestruppen nur im Centrum, wo M'Culloch kommandirte, entschiedenen Erfolg gehabt zu haben scbei- nen. Am folgenden Tage fand der Kampf hauptsächlich auf dem linfen Flügel “des Feindes statt, während ESigel seinen reten Flugel umging. Die Folge war die völlige Zersprengung des Feindes, dessen Haupt-Rest sich in die Boston Mountains geworfeu zu. haben scheint. General Sigel folgt dem Feind in der Richtung von Kentsville. Der Verlust der Bundestruppen war sehr bedeus tend; unter den Verwundeten is General Asboth, der ehemalige General - Stabs - Chef von Fremont, jeßt Befehlshaber der 2ten Division, Die kämpfenden Bundestruppen gehörten den Kontin- genten von Illinois, Jndiana, Jowa, Ohio und Missouri an.

Nach Berichten von Unionisten, welche New-Orleans am 26sten Februar verlassen haben und in Kairo angefommen sind, berrscht in New - Orleans große Aufregung und Bedrängniß. Nach dem Süden zu ist die Stadt in gutem Vertheidigungszustande, und im Norden reichen die Verschanzungen bis Carsollkton. Jn New- Orleans soll es 12,000- Unionisten geben, die si“ in KlubS orga- nisirt“ haben.

Im Senate! der Vereinigten Staaten is am 10. der Vertrag mit Hannover wegen Aufhebung des Stader Zolles ratifizirt wors- den. Herr Wilson von Massachussetts stellte den Antrag, den Staaten Maryland und Delaware in Gemäßheit der Botschaft des Präsidenten, Geldvorschüsse für die Emancipation ihrer Sklaven an- zubieten ; der Antrag. wurde indeß auf Verlangen des Hrn. Saul'§- bury von Delaware dur Uebergang zur Tagesordnung beseitigt. Ferner faßte der Senat den Beschluß, die Zahl der Kavallerie- Regimenter auf 30 zu reduziren.

Asien. Hongkong, 15. Februar. Die japanesise Ge» sandtschaft besteht aus einem ersten Minister, einem zweiten Mis- nister, einem Secretair und 32 Personen Gefolge; dieselbe begiebt sich nach Marseille, Paris, dann zur Ausstellung nah London; dieselbe wird auch die Höfe von Holland, Preußen, Rußland und Portugal besuchen,

Shanghai, 8. Februar, Die Rebellen haben sih aus der nächsten Nachbarschaft Shanghai's zurückgezogen und sind durch die herrschende Kälte an weiteren Operationen verhindert. Die euro- päischen Niederlassungen sind durch eine genügende Anzabl Truppen und Verschanzungen ges{chÜßk.

Teheran, 19: Januar. Alle in Persien ansässigen Jtaliener œourden unter französischen Scuß- gestellt.

Telegraphische Depeschen aus dem Wolffschen Telegräphen-Büreau.

Königsberg i. Pr., Sonnabend, 29, März. Der’ hiesige Handwerkerverein ist durch Verfligung des Polizei - Präfidenten von Maurach vom 28. März vorläufig ges{hlossen worden.

London, Freitag, 28, März, Nachts. Jn der beutigen Sikung des Unterhauses machte Lahard die Mittheilung, daß die Verhandlungen über einen Handelsvertrag mit Belgien. abge- brochen seien, weil England in die Kapitalisirung der Scheldezölle nicht habe willigen wollen; er hoffe, Belgien werde nit darauf bestehen.

Fiarktpreise. Berlin, den 29, März. Zu Lande: Roggen 2: Thlr. 5 Sgr., auch 2 Thir: 1 Sgr. Z: Pf und 1 Thlr. 26 Sgr. 3 Pf. Grosse Gerste 1 Thir. 11 Sgr. 11 Pf., aueh

O

4: Thlr. 11 Sgr. 3. Pf. Kleine” Gerte 1 Thlx 14 Sée. 5 PE Hafer 1 Thlr. 5 Sgr., anch: 1 Thlr. 1 Sgv. 3 Pf. und 28 Sgr. 9 Pf. Erbsen 2- Thlr-40 Sgr 44! Pf.

Das Schock Strob 7 Thlr. 25 Sgr., auch 7 Sgr: 15 Ser und

Ti Thlr 4 Der Centner Heu 1 Thlr. und 26 Sgr., geringere Sorte auch 2 Sor. f

Kartoffeln, der Scheffel 27 Sar. 6 Pf., auch 26 Sgr. 3 Pf. und

25 Sgr., metzenweis 2 Sgr., auch 1 Sgr. 9 Pf. und 1 Sgr. 6-Pf.

Berliner Getreidebörse vom 29, März.

Weizen loco 65—T78 Thlr. fein. gelb. schles. 75 Thlr. weissbunt. schles, T4 Thlr. ab Bahn bez.

Roggen loco geringer T8—T9pfd. 51 Thlr:, 81—82pfd. 51% Thlr., 81 82pfd, 512 Thlr. ab Bahn und Kahn bez., März 50% #4 Thlr; bez., Frühjahr 49k—4&—§ Thlr. bez. u. Br., §4 G., Mai-Junb 49{—4—5 Thlr. bez. u. G., %:Bb.,- Juni- Jali 49;—:—%; Thir. bez. u. Br» 5 Gi, Juli-August 49! Thlr. bez., August-September 494 Thlr. bez., Septem- ber-Oktober 48% Thlr. bez.

Gerste, grosse und kleine: 33—38 Thlr. pr. 1750pfd.

Hafer loco 22 25 Thlr., gelb. schles. 244 Thlr. ab Bahn bez., Lieferung pr. März ohne Handel, März - April do., Frühjahr 23 Thlr. bez., Mai- Juni 234 Thlr. Br. u. G., Juni - Juli 24 Thlr. bez.

Erbsen, Koch- und Futterwaare 48—5T Thlr.

Rüböl loco 12% Thlr: Br., März und März - April 12% Thlr. Br., April -Mai 125—§ Thlr. bez., Br. u. G., Mai-Juni 124 Thlr. bez, Br. u. G., Juni - Juli 125 Thlr. Br., 5 G., September-Oktober 12; —% Thlr. bez.

Leinöl loco 133 Thlr. Br., Lieferung 12% Thlr. |

Spiritus loco ohne Fass 1757/—!% Thlr. bez. , März u. März-April 17% Thlr. Br., 14 G, April-Mai 17/—!4—+& Thlr. bez. u. Br., 2 G, Mai - Juni 17#E—# Thlr. bez., Br. u. G., Juni - Juli 173 —3 Thlr. bez: u. G., % Br., Juli-August 18/—18 Thlr. bez. u. Q., 27 B, AUuSustt September 184—4 Thlr. bez., Br. u. G-, September-Oktober 184 Thr. Br., 18 G.

Weizen unbeachtet. Roggen Ist feine Waare zum Versand fast gar- nicht angeboten, geringere Sortén finden sclwer Placement. Ter- mine zu festen Preisen eröffnend, ermatteten im Laufe des Geschäfts und sehliessen zu den Anfäángs - Coursen kaum behauptet. Gekündigt 1000: Ctr. Haféèr ohne Aenderung. Rüböl in Folge auswärtiger höherer Notirungen und unter Zurückhaltung von Abgébern neuerdings merklich besser bezahlt. Dev Handel war ziemlich belebt. Spiritus durch starkes Angebot anfänglich im Werthe etwas gedrückt, fand aber im Verlaufe mehr Beachtung! und schliesst aber matt. Gek. 10.000 Qrt.

Leipzig, 28. Mirz. Friedrich-Wilhelms-Nordbahn —. Leip- zig-Dresdener 227 G. Löbau-Zittauer Liit. A. 305 G; do. Litt. B. —. Magdeburg-Leipziger 228 Br. Thüringische 1194 Br. Anhalt - Dessauer Bank - Actien —. Weimarische Bank-Actien T9% G. 1854er Nativnal« Anleibe 615 Br.

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Breslau, 29. Mirz, 1 Uhr 30 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. des Staats-Anzeigers.) Oesterreichische Banknoten T4 Br. Freiburger Stamm-Actien 1227 G. Oberschlesische Actien Litt, A, u, O. 142g Br., do. Litt. B. 126! Br. Oberschlesische Prioritäts-- Obligationen Litt. D,, áproz., 97% Br.; do. Litt. F., 4ÿproz., 1014 Br.; do. Litt. E4- Z4pron,, 86% G. LKosel - Oderberger Stamm - Actien 474 Br. Neisse - Brieger Actien 714: Br. Oppeln-Tarnowitzer Stamm-A ctien 404 Br. Preussische 5proz. Anleihe von 1859 1084 Br.

Spiritus pr. 8000 pCt. Tralles 154; Thlr. G. Weizen, weisser 70 85 Sgr., gelber T0—83 Sgr. Roggen 52 59 Sgv. Gerste 32 bis 39 Sgr. Hafer 20 27 Sgr.

Feste Stimmung, Eisenbahnen höher , österreichiehe Uüekten ohne Umsatz, Fonds gesucht und theilweise höher,