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amtlichen „Gazette“, gehoben.

In der gestrigen Unterhaus-Sißung fragte Forster, weshalb die Verhandlungen wegen des mit Belgien abzuschließenden Handels- vertrages, welcher die Abschaffung von Differential-Zöllen auf englische Waaren bezwecke, eingestellt worden seien. Seit vielen Jahren, bemerkte er, habe Belgien in kommerzieller Beziehung England schlechter gestellt, als beinahe jedes andere Land. Der im Anfang vorigen Jahres zwischen Frankreich und Belgien abgeschlossene Vertrag wirke segensreih für den Verkehr zwischen diesen beiden Ländern; in Bezug auf England aber gelte das Gegentheil. Nun dürfe freilih England sein Freihandels-System den Bel- giern nicht mit Gewalt aufdrängen; doch wenn Belgien in® der bisherigen nachtheiligen Stellung Englands keine Aenderung eintreten lasse, so dürfe es sich nicht darüber wundern, wenn in England in Folge dabon eine gereizte Stim- mungentstehe. Lay ard entgegnete, die Negierung sei vollständig von der großen Wichtigkeit der Frage durchdrungen. Die englischen Minister seien im vorigen Jahre der Ueberzeugung gewesen, daß die belgische Regierung im Begriffe stehe, mit England einen Vertrag abzuschließen, welcher es auf gleichen Fuß mit den meistbegünstigten Nationen stellg. Als Grund, wes- halb damals der Vertrag nicht habe abgeschlossen werden können, seien die Ferien der belgischen Kammern angegeben worden. Zur Ueberraschung der englischen Negierung habe die belgische im vorigen Herbst erklärt, daß, wenn England sich nicht zur Kapitalisirung der Scheldezölle entschließe, sie sih auf keinen Handelsvertrag einlassen könne. Jhrer Majestät Re- gierung aber habe es abgelehnt, sih auf folche Art einen Handelsvertrag gewissermaßen zu erkaufen, da die Kapitalisirung der Scheldezölle ‘eine bedeutende Summe Geldes erfordern würde, indem englische Schiffe den größeren Theil der Schifffahrt auf der Schelde bildeten. Die Regierung habe sich bereit exklärt, die Capitalisationsfrage in Erwägung zu ziehen, jedoch hinzugefügt, daß sie sich in dieser Hinsicht nicht binde und keinerlei Versprechen gebe. Vor einigen Tagen habe er sih genöthigt geschen, als Antwort auf eine Juterpellation der Wahrheit gemäß zu bemerken, daß die Unterhandlungen suspendirt seien. Er glaube, er dürfe jeßt wohl cin weniger starkes Wort brauchen. Es sei eine Pause in den Unterhand- Inngen eingetreten; aber Jhrer Majestät Negierung hoffe, daß die belgi- \che dieselben wieder aufnehmen und nicht gegen England, ein Land, das für Belgien bon wesentlichhem Nußen gewesen sei, eine so unfreundliche Handlung begehen werde, wie sie thun würde, wenn sie England das verweigerte, was sie niht ‘nur Frankreih und Rußland und anderen Großmächten, sondern auch der Türkei, Marokko, ja, selbs Neapel bewil- ligt habe. Unter diesen Umständen hoffe ev auf eine baldige Wiederauf- nabme der Unterhandlungen. Jm Comité wurde hierauf die Verhand- lung über die Subventionirung der Elementarschulen fortgeseßt.

Frankreich. Paris, 29. März. Das Extra: Budget für 1863 is, nachdem es die Zustimmung des Staatsrathes erhalten, nunmehr dem gesezgebenden Körper überwiesen worden. Dasselbe beläuft sih laut Art. 6 auf zusammen 138,870,000 Fr., die den ein- zelnen Ministerien folgendermaßen zugetheilt werden sollen: Staat8s- ministerium 9,450,000, Juneres 4,170,000, Finanzen 9,605,500, Krieg 9,889,000, Algerien 3,750,000, Unterriht und Kultus 4,000,000, Marine und Kolonieen 17,000,000, und endlih Acker- bau, Händel und öffentliche Arbeiten 81,005,500 Fr. Beschafft wird das Geld aus dem disponibel Saldo der Trentenair - Obli- gationen und den Bezahlungen, welche die Lyoner und die Orleans- Bahn zu leisten haben, mit 57,500,000, aus der chinesishen Ent- schädigung mit 10,000,000, aus dem Verkauf der Grundstücke, deren Preis zum Opernbau verwandt wird, mit 3,000,000, aus der Zuckersteuer mit 36,840,000 und aus der Salzsteucr mit 31,530,000 Fr. i

Durch fkaiserlihes Dekret: vom 26. is der bekannte Physiker an der Pariser Sternwarte, Léon Foucault, wegen außerordentli- cher Dienste zum Offizier der Ehrenlegion ernannt worden.

Geftern hat die Akademie der Juschriften an Biot's Stelle Herrn J. Desnoyers mit 30 gegen 12 Stimmen (aber erst beim fünften Sfrutinium) zum Mitgliede erwählt. |

Jn der gestrigen Sißung der Legislative suchten sech3 Depus- tirte, darunter die Herren Brame und Picard, die Erlaubniß nach, gewisse von ihnen gehaltene Reden auf ihre Kosten drucken zu lassen. Dieselbe ward ihnen ertheilt, der Präsident glaubte aber dabei aus- drüdcklih bemerken zu müssen, daß, wenn das Haus den Druck ge- statte, es damit keineswegs seine Zustimmung zu dem Juhalte der resp. Neden bekundet haben wolle.

Der Verfasser einer Broschüre: »Deux questions ouvrièress«, ist wegen Aufreizung zum Haß und zur Verachtung der Bürger untereinander zu 100 Fres. Geldbuße verurtheilt worden. Außerdem hat das Gericht die Vernichtung der mit Veshlag belegten Exem- plare angeordnet.

_ Eine Privatdepesche der „Patrie“ aus Rom meldet, daß der heilige Vater den General Goyon am 27. in einer Privat-Audienz empfangen und ihm für die wohlwollenden Dispositionen der Re- gierung des Kaisers gedankt habe.

Italien. Turin, 29. März. Die Gerüchte Über Minister- veränderungen dauern fort. Heute hieß cs, daß General Durando das Portefeuille des Aeußeren angenommen habe. Man versichert, Eordova habe seit zwei Tagen abermals seine Demission gegeben ; dieselbe wurde jedo nicht angenommen, Er soll bis zur gänzlichen Neubildung des Ministeriums auf seinem Posten verbleiben.

Aus Neapel, 22. März, wird der „Jtalie“" geschrieben, daß die Bürgermeister in den neapolitanishen Provinzen bereits die

den Paßzwang für Fremde wieder auf-

amtlihe Anzeige von Garibaldi's nahe bevorstehender Ankunft ey, halten haben. Am 20ften wurden in Neapel bourbonistische Emii, saire auf eine vom Auslande eingetroffene Anzeige verhaftet. I

Nußland und Polen. St. Petersburg, 30. Mär Das „Journal de St, Petersbourg“ theilt mit, daß der Ober-Poli; zeimeister Patkull Krankheits halber entlassen und daß General Annenkoff zum“ Nachfolger desselben ernannt worden sei.

Die „Nordische Post“ meldet, daß die Central-Kommission für Hypothekarbanken ihre Arbeiten beendigt habe ; ihre betreffenden Vorschläge sind für vollständige Bankfreiheit und sprechen sich gegen das Prinzip von Regierungsbanken aus.

Amerika. Nachrichten aus New-York vom 14. März zufolge, hatte ein Theil der Division des Generals Banks die Stadt Winchester in Virginien besezt, nachdem 1200 Neiter derx Konföderirten nah einem leichten Scharmütel geflohen waren. Die Unions-Truppen sollen von den Bewobnern der Stadt mit lautem Jubel empfangen worden sein, General Bragg war an der Spitze von 20,000 Mann von Pensacola aus in Memphis angekommen, Es herrschte daselbst Anarchie und der Belagerungs - Zustand wurde verkündigt. Einem Bülletin des Generals Halleck “zufolge hatten die Unions - Truppen die Konföderirten aus Paris im Staate Tennessee vertrieben. Der Verlust der Unionisten belief sich auf 100 Todte und Verwundete. Präsident Jefferson Davis hatte die Generale Floyd und Pillow vorläufig ihres Postens enthoben wegen ihres unbefriedigenden Berichts über die Räumung des Forts Donnelson. Auf den Schiffswerften von Norfolk war eine große Anzahl Arbeiter damit beschäftigt, Neparaturen an dem Panzerschiffe « Merrimac“ vorzunehmen. Eine seiner Spißen, wahrscheinlich der Zacken, mit welchem er dem „(Lumberland“ die Flanken zerriß, war arg beschädigt und das Vordertheil des Schiffes eingetrieben, Diese Theile des Fahrzeuges sollten stärker, als sie früher waren, wieder hergestellt werden. So viel ersieht man aus dem Berichte, daß das geharnishte Ungethüm denn doch nicht unversehrt aus dem Kampfe hervorgegangen ist. Präsdent Lincoln hatte dem General Fremont den militairischen Befehl über den zwischen dem Potomac und Mis- sissippi gelegenen Landstrich übertragen. Diesem Gebiete war der Name Mountain Departement beigelegt worden, Jn manchen Krei- sen sah man die Ernennung mit scheelen Augen an, indem man darin ein zu großes Zugeständniß an die vorgeschrittene republika- nische Partei erblickte. So hatte z. B. ein Herr Wadsworth aus dem (Gränz-) Sklavenstaate Kentucky, als er im Kongreß zu Washington gegen die Steuerbill sprach, geäußert, die Ernennung &Fremont's liefere den Beweis, daß die Ultra's allmächtig in der Negierung seien, Der Flotten - Auss{huß im Kongreß hatte eine Bill eingebracht, welche den Bau eines nur zum Niederrennen feindlicher Schiffe zu brauchenden gepanzerten Dampfers von 6000 Tonnen Last, wofür 1,000,000 Dollars auszuseßen sein würden, und die Bewilligung von 13,000,000 Dollars zum Bau gepanzer- ter Kanonenboote verfügt. Der Gesetzentwurf will außerdem noch weitere 1,200,000 Dollars für die Stevens - Batterie und die Ver- größerung der Washington - SchiffSwerste verwandt wissen, Jm Nepräsentantenhause war ferner eine Vill eingebracht worden, welche eine Territorial - Negierung für die ausgeschiedenen Staaten vorschlägt. :

Aus Newhork vow 17, d, eingetroffene Berichte melden, daß M’Clellan eine Ansprache an die Armee am Potomac gehallen und ihr angezeigt „habe, daß. der. Moment. : zur Handlung getommen sei. Die Konföderirten hätten am Z. März 90,000 Mann in Manassas und im Ganzen 150,000 Mann ge- habt, die fie in Zeit von 24 Stunden um Manassas konzentriren konnten. — Ein Theil der föderalistishen Flotte ist den Mississippi herabgegangen.

Deleagraphiscche DepesGen aus dem Wolffschen Telegraphen-Büreau.

London, Montag, 31. März, Morgens. Der Dampfer „Canada“ überbringt Nachrichten aus Newyork vom 18, d, Nach denselben hatte Burnside Newbern genommen, drei aus 46 Kanonen bestehende Batterieen, 3000 Gewehre erobert und 200 Mann zu Gefangenen gemacht. Tausend Konföderirte sind gegen Goldesboro entflohen und haben die Brückten über die Flüsse Trent und Claremont verbrannt, auch Feuer in Newbern angelegt, Der Verlust der Unionisten bestand. in 100 Getödteten 'und 400 Ver- wundeten.

Aus Vera Cruz wird vom ten d. gemeldet, daß Juarez das eingeleitete Uebereinkommen gebilligt habe. Die Franzosen und Spanier sind nach Tehuacan und Orizaba abgegangen, die Briten werden nah England, ein Theil der Spanier wird nach Cuba zurückehren. Die französischen Verstärkungen werden, ohne sich auszuschiffen, zurückgehen, Die Unterhandlungen follen im

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April beginnen. Man erwartet eine friedlihe Lösung und aus- reihende Garantieen für die Zukunft,

Weitere Nachrichten aus New-York vom 20sten d. melden, daß die Unionisten Jacksonville, St. Augustin und das Fort Marione in Florida genommen haben. Nach einem Gerüchte ist

der Kommissär der Südstaaten Yancey verhaftet worden , als es ¡im Begriff war, auf einem Schiffe die Blokade zu durchbrechen. Ein Tagesbefehl des Generals Beauregard ermahnt die Trup- pen von Neuem zur Tapferkeit, der Sache treu zu bleiben und auf den Shuß Gottes zu vertrauen.

Der Wechselcours auf London war in New-York 112, Gold- Agio 15, Middling Baumwolle 27—27%. i

Turin, Sonntag-, 30. März. Mancini und Cordova haben ihre Demission gegeben, Als Nachfolger werden Brio schi als Unterrichtsminister, Consorti als Justizminister bezeichnet,

Nach der „Italie“ hatte General Lamarmora erklärt, daß Verstärkungen zur Unterdrückung der Brigandage unnöthig seien.

Garibaldi war in Parma eingetroffen, mit einer Ovation empfangen worden und hatte eine Ansprache an das Volk ge- halten.

Konstantinopel, Sonnabend, 29. März, Abends. Der Sultan hat 19 Millionen rückständigen Sold aus seiner Chatulle an die Truppen gezablt.

Nach Berichten aus Athen haben daselbs zahlreihe Verhaf- tungen stattgefunden. Die Nachricht von der Uebergabe Nauplia's und von der der Garnison bewilligten Amnestie wird bestätigt. Die Zahl der von der Amnestie ausgeschlossenen flüchtigen Offiziere beläuft fich auf zwölf, Jn Griechenland is nun die Ruhe überall wiederhergesteUt.

Von der polnischen Grenze, Sonntag, 30. März, Nach- mittags. Nach Berichten aus Warschau vom gestrigen Tage enthielt der „Dziennik* einen Kaiserlihen Befehl an den Staats- rath wegen Revision des Strafcodex. Es sind nah dem amtlichen Blatte zeitgemäße Aenderungen und neue Geseße für Staats-Ver- brechen projektirt.

Kaufmann Schlenker is zu einer viermonatlichen Haft in der Festung Modlin verurtheilt und bereits dahin abgeführt worden,

Markgraf Wielopolsfi ist heute angekommen,

ERerliner GetreidehÖrse vom 31, Marz.

Weizen loco 65—78 Thlr. weissbunt poln. T5 Thlr, ukerm. 72 Thlr. ab Bahn bez. /

Roggen loco galiz. 49 Thlr. , leichter poln. 50 Thlr. ab Bahn, eine Ladung 82pfd. 514 Thlr. ab Kahn, 80 — 81pfd. 51—# Thlr. ab Bahn bez., schwimmend nahe 1 Ladung 82 83pfd. mit 17 Thlr. Aufgeld gegen Frühjahr getauscht, März 504 — 49% Thlr. bez., Frühjahr 493 bie 49 Thily, bez. Br. u, G, Mai-Juni . 49449. Thuly. bez, Br, u G, Juni - Juli 49: —49 Thlr. bez., Juli-August 49{—49 Thlr. bez. u. Br. 485 G., August-September 48% Thlr, bez, September-Oktober 48;—4TX% Thlr. bez.

Gerste, grosse und kleine 33—38 Thlr. pr. 1750pfd.

Hafer loco 22 — 25 Thlr. , gelb. süchs. 23% Thlr. ab Bahn bez.

bez., gelber

Lieferung pr. März ohne Handel; März - April do., Frühjahr 23 Thir. bez., Mai - Juni 234 Thlr. bez., Juni - Juli 24 Thlr. bez.

Erbsen, Koch- und Futterwaare 48—957 Thlr.

Rüböl loco 12% Thlr. Br., März und März - April 12% Thlr. Br.» 2 G., April - Mai 12x—Z Thlr. bez., {4 Br., 5 G., Mai-Juni 12% Thlr. bez., Juni - Juli 12% Thir. Br., % G., September-Oktober 125—%7—%& Thlr. bez.

Leinöl loco 137 Thlr. Br., Lieferung 12% Tr. S

Spiritus loco ohne Fass 17{—% Thlr. bez. , März 115 Thlr. bez... März-Ápril 174 Thlr. Br., 17 G., April-Mai 171—17—17% Thlr. bez. u. G., 4 Br., Mai - Juni 1754—ck Thlr. bez. u. G; x Br., Juni - Juli 172—ck Thlr. bez. u. G., 5 Br., Juli - August 18/4, —18 Thlr. bez., Br. u. G., August-September 185 — 4 Thlr. bez. u. G., 5 Br., September- Oktober 185 Thlr. Br., 187 G. i

Weizen einiger Handel. Roggen dIsponible war besonders in den geringen und Mittelsorten genügend offericirt und mussten Eigner ihre Forderungen ein wenig herabsetzen. Termine verkehrten in matter Stimmung und hatten zu herbgesetzten Preisen beschränkten Umsatz. Gekündigt 5000 Ctr. Hafer ohne Aenderung. Rüböl wurde bei stillenz Geschäft zu fast unveränderten Preisen gehandelt. Pr. Herbst ein wenig besser. Spiritus unter dem Druck mehrseitiger Realisationen und ziem- lich lebhaftem Verkehr etwas niedriger verkauft mit ruhigem Schluss.

Kkoconstantinopel, 17. Mirz. Souverain Anglaise 1903 bis 191 Piaster; Livre Turque 173{—174- Piaster; Napoléon 1507 bis 151 Piaster; {Imperial 154% — 155 Piaster; Ducat 885—89%7 Piaster; Carbovantz 29 Piaster, Agio metallique 563—9570 Piaster.

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Breslau, 31. Mirz, 1 Ubr 35 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. des Staats-Anzeigers.) Oesterreichische Banknoten 744 Br. Freiburger Stamm-Actien 1234 Br. Oberschlesische Actien Litt. A. u. C. 142% G.» do. Litt. B. 126; Br. Oberschlesische Prioritäts - Obligationen Litt. D., Aproz., 97% Br.; do. Litt. F., 4{proz., 1015 Br.; do. Litt. E., 37proz.» 872 Br. Kosel - Oderberger Stamm - Actien 47 Br. Neisse - Brieger Actien «72 Br. Oppeln-Tarnowitzer Stamm-Actien 40; Br. Preussische 5proz, . Anleihe yon 1509 1087 Dr H

Spiritus pr. 8000 pCt. Tralles 16 Thlr. bez., 15 G. Weizen, weisser T0—85 Sgr., gelber T70—83 Sgr. Roggen 52—99 Sgr. Gerste ' 32 — 39 Sgr. Hafer 20 — 27 Sgr. i

Srotz der starken Ultimo - Regulirung höhere Course und bei um- fangreichem Verkauf Börsenschluss zu den gestrigen Coursen sehr fest.

“ Stettän, 31. März, 2 Uhr 3 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. des Staats-Anzeigers.) Weizen 70—80 da, Frühjahr T75 bez. Rozgen 48—49 bez., Frühjahr 475—%, Mai- Juni 473 bez. u. G. Rüböl 12%, April - Mai 123, September - Oktober 125/—4. Spiritus 16%, Frühjabr 167— 16% bez. A

Wien, 31. Mirz, Mittags 12 Uhr 30 Minuten. (Wolffs Tel Bur.) Günstige Stimmung. A i

5proz. Metalliques 69.25. 43proz. Metalliques 61.25. Bank-Actien 899. Nordbahn 221.30. 1854er Loose 91.25. National-Anlehen §4.00. Staats-Eisenbalin-Actien-Certisikate 275.50. Kredit-Actien 196.50. Lon- don 136.40. Hamburg 101.30. Paris 53.75. Gold —. Elisabethbahn 158.00. Lombardische Eisenbahn 271.00. Kreditloose 129.80. 1860er Loose 92.90.

Königliche Schauspiele.

Dienstag, 1. April. Jm Opernhause. 62ste Vorstellung. Don Juan. Oper in 2 Abtheilungen. Musik von Mozark.

Mittel Pre1he.

Im Schauspielhause: Keine Vorstellung.

Mittwoch, 2. April. Jm Schauspielhause. (5 ments - Vorstellung.) Natan der Weise. Dramatisches in 5 Abtheilungen von G. E. Lessing.

Kletne Preise.

Im Opernhause: Keine Vorftellung. 5

Der Billet-Verkauf findet nur am Tage der Vorstellung statt.

(8Sste Abonnes- Gedicht

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Ee COKICRE

Oeffentlicher Nnzeiger.

ac A Er

[596] Steckbrief. Gegen den unten näher bezeichneten Haus-

ibn im Betretungsfalle festzunehmen und mit allen bei ihm sich vorfindenden Gegenständen

evangelischer Religion, d Fuß 7 Zoll groß, dat blonde Haare, blaugraue Augen, dlonde Augen» brauen, blonden Schnurr- und Baclendart, rundeS

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diener Herrmann Hoffmann ist die gericht- liche Haft wegen Unterschlagung beschlossèn wor- den. Die Verhaftung hat nicht ausçzeführt werden fónnen, weil derselbe hier nicht betroffen worden ist, vielmehr seit dem 24. Januar d. J. nach Neuhoff bei Münster abgemeldet ist. Ein Jeder, welcher von dem Aufenthaltsorte des 2c. Hoff-

mann Kenntniß hat, wird aufgefordert, davon |

der nächsten Gerichts- oder Polizeibehörde Anzeige zu machen.

Gleichzeitig werden alle Civil- und Militair- Behörden des Jn- und Auslandes dienstergebenst ersucht, auf den Angeschuldigten ' zu vigiliren,

und Geldern mittelst Transports an die König- liche Stadtvoigtei-Direction hierselbst abzuliefern. Es wird die ungesäumte Erstattung der dadurch entstandenen baaren Auslagen und den verehr- lichen Behörden des Auslandes eine gleiche 9echtswillfährigkeit versichert. Berlin, den 28. März 1862. Königliches Stadtgericht,

Abtheilung für Untersuchungssachen. Kommission Il. für Voruntersuchungen. Signalement.

Oer x. Herrmann Hoffmann ist 29 Jahr alt, am 10, Januar 1833 in Jauernick geboren,

Kinn, lange und starke Nase, mittleren Mund, längliche Gesichtsbildung, ziemlich gesunde Ge» sichtsfarbe, vollständige Zähne und ist mittlerer Gestalt.

[607] Bekanntmachung

Jn Gemäßheit des Y. 8 des Statuts ür den „ neuen landschaftlichen Credit Verein für dre Provinz Posen“ bom 13. Mai 1857 wird diers- durcd bekannt gemacht, daß der Unterzeichnete durch eine heute bewirkte fvecielle Nevision fich

die Ueberzeugung verschafft dat: