1862 / 88 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Sloßþ Babelsberg und [ehrten um 12 Uhr Mittags na Berlin zurück., Während der Fahrt nach Potsdam ‘nahmen Se. Majestät den Vortrag des General-Adjutanten, General-Lieutenants Freiherrn von Manteuffel entgegen. /

Jm Laufe des Nachmittags empfingen Allerhöchstdieselben Se, Durchlaucht den Prinzen Adolph zu Hohenlohe- Jngelfingen, Vorsißenden des Staats-Ministeriums, den Obersikämmerer Grafen von Redern, den Minister des Königlichen Hauses Freiherrn von Schleinig, den General - Jntendanten der Königlichen Sbau- spiele, Kammerherrn von Hülsen, und den stellvertretenden Polizei- Präsidenten, Geheimen Negierungs-Rath von Winter.

Heute findet bei Sr. Majestät dem Könige ein größeres Diner statt, zu dem Zhre Königlichen Hoheiten die Prinzen des König- lichen Hauses und die Mitglieder der hier versammelten militairischen Kommission Einladungen erhalten haben,

Oldenburg, 9. April. Jn den nächsten Tagen, man glaubt am 12. d. M., wird in Hamburg die Küstenbefestigungs Kommission zusammentreten, zu welcher diesseits der Artilleriehauptmann Beer entsendet werden wird, (Wes. Z.)

e Sachsen. Weimar, 10, Upril.- Der Landtag har in seiner heutigen Sizung die Wiederabschaffung der Todesstrafe mit 19 gegen 10 Stimmen beschlossen. Ein Antrag: Die Negierung möge dahin wirken, daß ein Gesammt-Auss{uß Der thüringsben Landtage zusammentrete, wurde mit 21 gegen 5 Stimmen zum Be- {luß erhoben. 0 :

i Meiningen, D, April. Die ständische Berathung eines Nachtrags zur Strafprozeßordnung führte zu zwei wichtigen Disfserenzen zwiscben der Regierung und dem Landtage. Lehzterer verwarf nämlich die Bestimmung in dem Entwurfe, wonach es der Anklagekammer des Appellationsgerichts zustehen solle, nach Er- messen Vergehen, die zur Kompetenz der Schwurgerichte gehören, zur Aburtheilung an ein Kreisgericht zu verweisen * und beantragte noch die Wiedereinführung der Bestimmung in dem Gesehe von 1850, welche nur die Schwurgerichte für kompetent zur Aburthei- lung von preß- und polischen Vergehen erklärt. Die Regierung er- klärte jedo, daß sie diesem Antrage {hon wegen der entgegenste- henden Bundesbeschlüsse von 1854 nicht Folge geben könne. (Dr. J.)

| Frankfurt a. M., 10. April. Ju der heutigen Sißung des Bundestags überreichten Wähler aus Kassel eine Eingabe zu Gunsten des Wahlgeseßes von 1849, während eine andere Eingabe des Hessenvereins sich für das Wahlgeseß von 1860 ausspricht.

/ Nab der heutigen „Postzeitung“ ist die Ueberreichung eines “Ri - Programmes Seitens der Coalitionsstaaten bevor- ebend.

_ Vayern. München, 8. April. Vas Königliche Staats- ministerium des Handels 2c, wird dem von Preußen mit Frankreich abgeschlossenen Handelsvertrag, sobald ihm derselbe in offizieller Fassung mitgetheilt ist, den sämmtlichen Handels- und Fabrikräthen des Landes zur Begutachtung vorlegen, so daß die zunächst bei dem Vertrag Betheiligten genügende Gelegenheit erhalten, sib über den- selben auszusprechen. (N. C.)

__ Velgien. Brüssel, 9, April. Jn der heutigen Kammer- fizung brate Herr Coomans folgenden Antrag ein: Jn Anbe- tracht, daß Gründe vorhanden, um die antwerpener Festungsarbei- ten zu susSpendiren, vertagt das Haus um einen Monat die Bera- thung des auf die Gesellsbaft Pauwels (Vorschuß von 5 Millio- nen) bezüglichen Geseß - Entwurfes.“ Ein spezifisch antwerpener Amendement, auf provisorisbe Einstellung der Arbeiten der Nord- Citadelle, gegen deren Errichtung bekanntli eine so energische Oy- position in Antwerpen fic fundgiebt, binausgebend, wurde von den Vertretern der Handelsftadt eingebracht. Beide Anträge wurden vom Hause zurück…gewiesen, und zwar der Coomanssche in nament- lier Abstimmung mit 63 gegen 20 Stimmen. (Köln. 3.)

__ Grosßbritannien und Irland. London, 9. April. In der gestrigen Sißung des Unterhauses zeigt Mr. Whally auf den 6. Mai einen Antrag auf Untersuch»ng (und Revision) der das May- nooth-Seminar betreffenden Rarlamentéakten an. Mr. Freeland fragte den Premier, ob die türkishe Regierung um die Erlaubniß angegangen worden sei, den Bericht bon Lord Hobart und NMér. Forster über die tür- fische Finanzlage zu veröffentlichen; ob die englische oder die türkische Regierung die Vorenthaltung dieses Aftenstücks zu berantworten habe; n der Bericht gedruckt worden und wele Klasse von Lesern , nach der Ansicht der Regierung, ein auéschließlihes Recht auf Kenntniß des Zuhalts befißen , zu einer Zeit, wo viele Millionen britischen Kapitals in llten Fonds angelegt werden? Lord Palmerston erwiederte, der Bericht sei zum Gebrauch der türkischen Regierung entwox- fen, obgleid vorerst der englischen Regierung übergeben wor- den. Diese nun babe ihn nach Konstantinopel abgeshickt, aber tropbem - wisse er faum, ob die türkische Negierung \chon den Zuhalt fenne, da das Aktenftúck in einer den Ministern des Sultans wenig befannten Sprache, nümlich english, geschrieben sei. Ob die türfi- sche Regierung zur Veröffentlichung ihre Einwilligung geben werde wisse er ebenfalls noch nicht. Gedruckt sei der Bericht allerdings im auswärti- Gen Amt, aber alé Manuskript und nur für die Mitglieder des Kabinets: wenn Zemand außer ihnen den Bericht in die Hand befommen habe, so

könne dies nur durch eine Verleßung des Amtsgeheimni schehen sein. Er werde jeßt in Co antinopel ins Sratadsische beit T Lord Palmerston zeigte an, daß fih das Haus am Freitag oder Men A s Je bis zum (aé ry S vertagen wird. Auf Anttud 1e ersten es werden verschiedene ie Taipings i i E Vorlagen (AateVditei, [0 AUL Ps P A bezügliche Lord Nussell hat dem Unterhause folgende, auf die V folgung der, italienischen Presse durch die Mealerüng var M M D An Are bezügliche Depesche vorgelegt : E „Turin, 10. März 1862. My Lord. Zn Bezug auf Ew, L ; Anfrage, betreffs der Vertolalingernt ber G. ars die Italie dldeft gierung, und weshalb ich über diese keinen Bericht abgestattet habe b E ih mi zu bemerken, daß frafr der constitutionellen Gesehe von Tue jeder Schriftsteller und Drucker vollkemmen- über das, was er drucke An nicht drucen darf, im Klaren ist. Es ist daher die Pflicht des föniali O Staatsanwalts, im Falle einer Geseßzübertretung die Getrefseute zu belangan. Tie italienishen Nichter sind, wie Ew Lorbiie bekannt ist, unabsezbar und von dey - Regierung vollständi ait abhängig. Gegen eine Zeitung o°oder Flugschrift würde f is tenden Falles der Gerichtshof in erster Instanz sein Urtheil A geben haben. Wird der Angeklagte verurtheilt, steht es ihm fre die zweite Jnstanz zu appelliren, die irgend einen legalen Mißgriff téleter gutmachen würde, und erfolgt auch in zweiter Jnstanz eine Verurtk a dann fann er sih an den Cassationshof wenden, welcher das Urtheil 12 Appellationsgerichts abzuändern die Macht besißt, Während n i Aufenthalts an diesem Hofe habe ih von ¡vielen, durch die Caiiotti bestellten Behörden eingeleiteten, Anklagen gehört, nierzials edo (8 irgend einem auf die Richter durch die Negierung ausgeübten unit Drucke oder Einflusse. Hätte dergleichen stattgefunden, dann ved ohne Zweifel im Parlamente zur Sprache gekommen, und wäre v. Minister, der einen derartigen Versuch gemacht hätte, in Anklagest d verseyt worden, denn im Parlamente giebt es für jede Schaiti D der öffentlichen Meinung Vertreter, und die eine oder andere Fraitil der Opposition wäre nur zu froh gewesen, sich einer derartigen S ris waffe gegen die Regierung bedienen zu kôöunen. Da mir fein anne fannt wurde, in dem die Negierung einen „Oruck oder unbilligen “i fl f auf die Gerichte oder die Geseßauslegung ausgeübt hätte, habe N nicht für nothwendig erachtet, Ew. Lordschast sehr kostbare Zeit i Wi richten über die Administration und die Entscheidungen der “Gerichtshöf in Anspruch zu nebmen, welche weder einen britischeu lean A ein britisches Jnteresse im entferntesten berühren, und auch für die oli tischen Zustände des Landes von zu untergeordneter Bedeutung aa N daß es nôthig gewesen wäre, die Aufmerksamkeit Ew. Lordschaft auf sie zu richten. Jch bin u. |. w. Fames Hudson.“ 7 (5 Gt 0 N die „Steinflotte“ vershütteten Hafen von Char- eston ist gestern wieder ein df icher pfer in Live S súdstagtliher Bampfer in Liverpool Die Nachri i ifani | Die Nachricht, daß das amerifanische Packetboot „Vorktown“ E U Kaper weggenommen worden, hat si nit vestätigt. Der „Yorktown“ hat den Hafen von New-York glüd- i vreid. V ) afen von New-York glüd- j Der „Great Eastern”, dex abermals mit großen Kosten ausgebessert worden ist, wird am 6, des kommenden Monats wieder eine Reise nach New-York antreten und denkt, wenn Alles gut eht Mitte Juni nach Liverpool zurückzukehren. M Der Plan, einen Obelisken zum Mittelpunkt des in Hydepark zu errichtenden Albertdenkmals zu machen, ist, dem „Herald“ zufolge, aufgegeben, nachdem es sih herausgestellt hat "daß der Monolith auf der Jusel Mull den Anforderungen nicht entspricht, Es ist gegenwärtig so viel von der Ueberlegenheit gepanzerter Schiffe die Rede, daß wir hier im Detail zusammenstellen wollen was die englische Admiralität in dieser Sphäre thut und weiter veranlassen kann. Außer der Eisenfregatte „Achilles“, von 50 Ka- nonen, 6079 Tonnen und 1250 Pferdekräften, welcbe jegt in Chatham gebaut wird, befinden sid für sie auf Privatwerften dermalen nod) folgende Eisenscbiffe im Bau: „Agincourt“, von 50 Kanonen, 6201 Tonnen und 1250 Pferdekraft, „Northumberland“, 50 Kanonen 6621 Tonnen und 1250 Pferdekraft; „Valient “, 39 Kanonen, 4063 Tonnen und §00 Pferdekraft# „Minotaur“, 50 Ka nonen , 6261 Tonnen und 1250 Pferdekraft ; Orontes" 3 Kanonen, 2812 Tonnen und 500 Pferdekraft; nebft Heftor“, von 32 Kanonen, 4063 Tonnen und §00 Pferdekraft. 4A Jn den verschiedenen Negierungswerften sollen noch vor Ablauf dieses Jah- res folgende gepanzerte Fregatten vom Stapel laufen : Caledonia“ 50 Kanonen, 4045 Tonnen und 800 Pferdekraft ; „Ocean“ 50 sa nonen, 4045 Tonnen und 1000 Pferdekraft; „Prince Consort', 90 Kanonen , 4045 Tonnen und §00 Pferdekraft; „Royal Oak“, 50 Kanonen, 3716 Tonnen und 1000 Pferdekraft ; „Royal Alfred“, 50 Kanonen , 3716 Tonnen und 800 Pferdekraft. Außer den hier genannten befinden sih 31 Linienschiffe und Schraubenfregatten auf den Werften, die sih mit Leichtigkeit in Eisenscbiffe nach neue- stem Muster verwandeln lassen. Von diesen kônnen „Bulwark“ 91, „Repulse“ 91, „Robust“ 91 und „Zealous“ 91 in furzer Zeit ge- panzert werden , was auch von den drei im Bau begriffenen Fre- E és E T egte „Beloidera“, „Tweed“ und „Dryad® gilt, or der Hand is der Bau von hölzernen Schiffen gänzli ie Y fl 1 hölzernen Schiffen gänzli Frankreich. Paris, 9. April. * Man liest im „Ami de la Religion“ Über das am Sonntag durch den „Moniteur“ her-

öffentlite Rundschreiben Persignh's: : Traukreich sogenannte Vincenz-Conferenzen vorhanden, es giebt aber feinen Vincenz - Vercin mehr. Has franzôsische Geseß reiben. Verein nach wie vor fort. lichsten Zeichen des Vorherrschens der Welt verloren haben, nämlich einen in unserer Mitte errichteten Generalrath, der,

lichkeit zu erwecken, theilten Conferenzen regiert hatte.“

eine Gesekvorlage an, welche das Tabaksmonopel - Gesez vom gten Juli 1852 bis zum 1. Januar 1873 fortwirken lassen will.

im rothen Meere eine Telegraphen-Station eröffnet worden ist und nunmehr das einfache Telegramm

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„Es find nunmehr noch 1in

Derselbe ist aber darum nicht todt. fann ihn nur auf französiswem Boden er- Bei den anderen katholischen Nationen besteht dex Vincenz- ir werden mit ibm eines der deult- des franzöôsishen Einflusses in

ohne irgend ein Mißtrauen oder eine Émpfind- die unzähligen, über den ganzen Erdball ver-

Ju der gestrigen Sizung der Legislative kündigte der Präsident

Der „Moniteur“ bringt zur Kenntniß, daß auf der Jnsfel Jubal

(20 Worte) von Paris na

dairo 62 Fer, 20 C., nah Suez 67 Fer. 40 C., nah Jubal

75% Fer. kosten wird,

Die „Sentinelle de Toulon" widerruft ihre neuliche Mitthei- lung, daß das Mittelmeer - Geschwader dazu ausersehen sei, dem Kaiser bei der Reise zur londoner Ausstellung das Geleit zu geben.

Jtalien. Turin, 9, April. Jm Abgeordnetenhause fragte gestern der Deputirte Cariacolo an, wie es mit den Maßregeln gegen das neuerdings, und namentli in der Capitanata, wieder ausgebrochene Banditenwesen stehe, Ratazzi gestand die Leiden einiger Südprovinzen zu, meinte jedo, die Nachrichken schienen voll von Uebertreibungen zu sein, Er habe, als Minister des Jnnern, bei General Lamarmora anfragen lassen, o) ex Verstärkungen haben wolle, dieser habe jedo entgegnet, das sei überflüssig, denn er habe volles Vertrauen zu den neuerdings angestellten Beamten, Was den Hauptpunkt bei der Banditen-Frage betrifft, die Entfernung des Königs Franz 11. von Rom, so gestand Ratazzi, es werde darauf bei der französischen Regierung fortwährend hingearbeitet und gezeigt, wie die Anwesenheit des vertriebenen Königs in Rom eine unversiegbare Quelle von Unordnungen und Räubereien set; der Kaiser Napoleon scheine diese Uebel allerdings zu kennen und zuzugeben, auch die Nothwendigkeit, denselben zu steuern, einzusehen, aber man fônne nicht auf einen Schlag alle Schwierigkeiten, die diese Frage biete, beseitigen. Man ging zur Tagesordnung Über.

Garibaldi ist in Pavia laut dem „Diritto“ mit derselben Begeisterung wie in Mailand u. #. w. empfangen worden. il

Der König hat dem Bischof von ¡zossombrone, Monsignor ¿Fra- tellini, den der Assisenhof von Pesaro vor Kurzem wegen eines an

den Kultusminister gerichteten Schreibens verurtheilt hatte, die Strafe erlassen. : Griechenland. Nach Berichten aus Athen vom 50: Wi sind englische und französische Scbisfe nach Nauplia gegangen, um Familien an Bord zu nehmen. Das Feuer der Festung gegen das Lager der Königlichen Truppen dauerte ununterbrochen for Jn Syra waren neue Unruhen entstanden, die Militairgesangenen hatten einen Ausbruch aus dem Gefängnisse versucht. Es sind Truppen dahin abgegangen. Bei Lamia ist eine albanesische Türken- horde eingebrocben und bis Oropo hinter dem Pentelicon vorgedrun- gen. Es wurden Regierungstruppen gegen dieselbe abgesandt. Es find deshalb Noten an die Pforte und an die Schutz mächte erlassen worden. : Türkei. Wie aus Ragusa, den 10. April, berichtet wird, wollen Krushewige und die Suttorina sich den Türken unterwerfen und Vucalovich, welcher hinterlistig verwundet auf österreichisches Gebiet geflohen sein soll, falls er zurüdfehren sollte, vertreiben. Nach Berichten aus Trebigne bom 8, d. sind die aufstän- dischen Rajah von Schuma Popovo amnestirt worden und in 1hre

Heimath zurücgefehrt.

Telegraphische Depeschen aus dem Wolffschen Telegraphen-Büreau.

Königsberg in Pr., Freitag, 11. April. Es hat fi ein

sofortige Auslieferung der Gefangenen und die förmliche Verpflich- tung, jede Jnvasion in das türkische Gebiet zu verhindern, verlangt. Das Gerücht von einem Ministerwecbsel ist falsch.

St. Petersburg, Freitag, 11. April, Das heutige „Journal de St. Petersbourg“ spricht seine lebhafte Befriedigung: iber den von der französischen Regierung gegen den Erzbischof von Toulouse gefaßten Beschluß aus und sagt: Religiôse Toleranz ist der Ruhm unserer Zeit, Fanatismus eine moralishe Schmach. Warschau, Freitag, 11. April, Vormittags. Gestern haben mehrere Studenten in der Kathedrale eine Demonstration versucht, indem sie sich bemühten, dur Husten und sonstige Störungen das Publikum zum Verlassen der Kirche zu bewegen. Die Predigt des Erzbishofs wurde rinen Augenblick unterbrohen. Den Zurüickge- bliebenen dankte der Erzbischof mit beredten Worten, Vierzehn Aufwiegler wurden beim Verlassen der Kirche auf der Straße vers- haftet, Die Stadt ist ruhig.

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Statiftishe Mittheilungen.

Bremen, 8. April. Nach der legten Volkszählung vom 16. Fe- bruar d. J. hat der Bremer Staat jest 07,000 Bewohner, wovon 67,000 auf die Stadt, 19,000 auf das Landgebiet, 6500 auf Bremerhaven, 450 auf Vegesack kommen. Die Einwohnerzahl hat sich demna seit 1815, ws9 dieselbe bei Feststellung der Bundesmatrikel auf 48,500 Köpfe veranschlagt ward, gerade verdoppelt: und so fällt es auf, daß die Zunahme seit 1859, in welchem Jahre die Zählung 89,000 Einwohner ergeben hatte, nur 15

Procent pr. Jahr beträgt.

Harktpreise.

Berlin, den 10. April.

Zu Lande: Roggen 2. Thlr. 2 Sgr. O 1 Thlr. 28 Sgr. 9 Pf. Grosse Gerste C 11e 3X5. 4 Thlr. 5 Sgr., auch 1 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf. und 28 Sgr. 9 Pf.

Zu Wasser: Weizen 3 Thlr. 6 Sgr. 3 Pf., auch 3 Thlr. 1 Sgr. 3 Pf, und 2 Thlr. 21 Sgr. 9 Pf. Roggen 2 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf., auck 9 Thile. 5 Sgr. und 2 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf. Grosse Gerste 1 Thlr. 16 Sgr. 3 PÈ., auch 1 Thlr. 13 Sgr. 9 Pf. und 1 Thlr. 11 Ser. I Pf. afer 1 Thlr. 3 Sor. 9 P, vuch 7 Sor 6 E Erbien 2 Thlr. 14 Sgr. 3 Pf, Auch 9 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf. Futtererbsen 2 Tine 1 See 5 DL, Das Schock Stroh 8 Thlr., auch T 15 Ber. 5 Sar.

Der Centner Heu 27 20 Sgr. Kartoffeln, der Scheffel 27 Sgr. 6 Pf., auch 25 Sgr. und 22 Sgr. 6 Pf., metzenweis 2 Sgr. auch 1 Sgr. 9 Pf. und 1 Sgr. G L.

auch 2 Thlr. und Hafer

und 7 Thlr.

Sgr. und 25 Sgr., geringere Sorte auch

Die Marktpreise des Kartoffel - Spiritus , per 8000 pro Cent nach Tralles, frei hier in's Haus geliefert, waren auf hiesigem Platze am 4. April 1862... -- 172 à 417% Thur. \ 2 11 E / 14 Le 8. {7 2 40% Ir, 9. 6s T T h 10, N 172 a: 47. Eble, Berlin, den 10. April 1362.

Die Aeltesten der Kaufmannschafft von Berlin.

ohne FasS-

Berliner Getreidebörse

vom 11. April

Weizen loco 65—77 Thir., tein v

Roggen loco 81—82pfd. 51—5 T

neuer Königsberger Handwerkerverein gebildet und seine Statuten und das Verzeichniß der Mitglieder dem Volizei-Präsidenten Mau - ra ch eingereiht. Schüler und Lehrlinge find von geschlossen.

Paris, Freitag, 11. April, Vormittags. Nach dem neuesten Bankausweis is der Baarvorrath unverändert geblieben : das Por- tefeuille hat sich um 74 Millionen Franken vermindert,

Konstantinopel, Donnerstag, 10. April, Die Pforte hal den Mächten die Mittheilung gemacht, daß sie in Folge der unauf- hörlichen Feindseligkeiten Seitens der Montenegriner an den Fürsten

demselben aus- |

| 80— 81pfd. 50% Thlr. ab Kahn, galiz. | jahr 495—% Thlr. bez., Br. u. G.,

| Joli 49—2 Thlr. bez. u. Br., 5 G.

| September 48—% Thlr., September

| Gerste, grosse und kleine d: Hafer loco 2:

| Thlr. bez., Lieferung pr.

C J

bez., Juni - Juli

Erbsen, Koch Rüböt loco

0 M O.

| Br., % G., Jali - August | 12, Thir. bez. | Leinöl loco 13% Thir

“i L

von Montenegro ein Ultimatum gerichtet habe, in welchem sie die |