1862 / 98 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Finanz -Ministeriune.

Bei der heute fortgeseßten Klassen-Lotterie fiel 1 Hauptgewinn von 50,000 Thlr. auf Nr. 51,314. 1 Gewinn von 5000 Thlr. auf Nr. 31,226. 3 Gewinne zu 2000 Thlr. fielen auf Nr. 976. 45,922 und 60,269.

43 Gewinne zu 1000 Thlr. fielen auf Nr. 751. 1694. 2941. 4468. 5524. 8032. 10,332. .10,637. 13,276. 14,977. 18,354. 20,327. 26,448. 26,747. 80,026. 32,483. 32,907. 36,389. 42,342. 43156. 47,270. 99 078. 494125. 49,928. 50,079. 57,078. 59,601. 63,973. 65,423. 66,560. 72,460. 75,142. 76,662. 78,152. 79,267. 79,860. 80,442. 81,691. 85,499. 86,115. 87,059, 90,729 und 92,659.

41 Gewinne zu 500 Thlr. auf Nr. 502. 4593. 7609. 9681.

10,643, 10,684. 11,768. 12,234. 14,139, 19,685. 20,002. 20,084. R S0 068904 279094. 27.418. 28,963. 29,061. 31,665. 41,356: S O7 61.204 53085..54,794. 55,899. 57,696. 58,429, 61,024. G. 70278 70.705. (1,077. 70,90L. (8,949. £3,542. 84,498. 84.818. 85538. 87,502. 88,739 und 92,368. 76 Gewinne zu 200 Thlr. auf Nr. 2345. 2934. 3845. 4415. O 6/417. 7059. 14174. 14520, 15.464. 10,902. 10,998. 19,580. 18625. 19,789. 20,854. 21,028. 21,763. 22,886. 24,052. L O71 26.042. ¿6,908, 2,004. 27,204. 28,931, 29/712. 29,753, 29,815./30:734. 31,129. 33,067. 33,402. 34,857. 35,805. 37/920, 38,116, -08,405. 28,099. 41,083. 41,582. 44,108, 46,821. 50;746, 531;564. 52/386. 55/083. 55,957. 58,930..:-63;107.: 64,676. 65/071, 71,015,/7T41,095. 72,487.-773,140,75/719. 76,048, 76,818; T IAE CTOUO. (CD29. (8495. 81,179; 81,804. 82/880, 82,917. E STUA. 91108, 91,492. 92,346. 92,921. 93,218 und 94,059.

Berlin, den 25. April 1862.

E ea iLE(TION,

Ministerium der geistlichen, Unterrichts - und Medizinal - Angelegenheiten.

Der “Sanitäts - Rath D, Fihtner in Brieg is

- i S ) ( zum Physikus des Kreises Brieg ernannt worden,

Ministermm des Jnnern.

Erlaß vom 24. März 1862 den Gewerbebetrieb der Photographen betreffend.

Ziehung der 4. Klasse 125. fönigl.

Ministerium für die landwirthschaftliczen Arrgelegenheiten.

Die stattgehabte Anfertigung eines neuen Katalogs * der vex. einigten Bibliothek des Königlichen Ministeriums für die landwirth. schaftlihen Angelegenheiten und des Königlichen Landes-Oekonomie. Kollegiums macht nunmehr die Umstellung der Bücher nach diesem neuen Kataloge und zu diescm Behufe auch- die Nückg abe Wp ausgeliehenen Bücher nöthig. Es werden daher alle Die- jenigen , welche Bücher -der gedachten Bibliothek in Händen haben bierdurch aufgefordert, solde in den Vormittagsstunden zwischen 9 und 12 Uhr gegen die darüber ausgestellten Empfangsscheine qn das Geheime Central-Büreau des gedacbten Ministeriums, Schüken- straße Nr. 26, zurückzuliefern, Die Wiederausgabe von Büchern Tann erit mit dem 1. Juli c, eintreten. Vie Bemzung des der Schüßenstraße Nr. 27 befindlicen landwirthschaftlien Lese- zimmers zum Lesen der periodischen Tagesliteratur wird hierdurc nicht berührt, indem dasselbe nah wie vor in den Nachmittags- stunden von 2 Uhr ab geöffnet sein wird und Einlaßkarten zu demselben wie bisher von dem während der Vormittagsstunden in dem Diensthause, Scbühenstraße Nr. 26, anwesenden Central: Büreau-Vorsieher Nechnungsrath Nitschke zu erhalten sind.

Berlin, den 19, April 1862.

Die Bibliothek- Kommission des Ministeriums für die landwirthschaftlicben Angelegenheiten,

| Ober- | nah Meisdorff.

Krei8- |

Abgereist: Se. Excellenz der Wirklicbe Geheime Rath und

JZägermeister Graf qn der Asseburg Faläenflein,

® Verlin , April. Se. - Majestät der König haben Aller- gnädigst geruht: Dem Wirklichen Geheimen Rath, außerordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Minister von Bis8marck die Er- laubniß zur Aniegung des von des Kaisers von Nußland Majestät ihm verliehenen Alexander - Newsky - Ordens, dem Oberamtmann Mock zu Gammertingen in den Hohenzollernshen Landen zur An-

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| legung des von des Königs von Portugal Majestät ihm wverliehe-

nen Ritterkreuzes des Christus-Ordens und dem Bildhauer Johann Stradcke auf St. Mauriß bei Münster zur Anlegung des von des Königs der Niederlande Majestät ihm verliehenen Offizierkreuzes n E Luxemburgischen Ordens der Eichenkrone zu ertheilen. i

Der d. 22 des Haufir - Regulativs yom 284, April 1824 be: T Trr

stimmt, daß die Hausirer in den einzelnen Ortschaften je nach der | Größe derselben -ihbr Gewerbe nur resp. 1, 2, 4 und 8 Tage lang |

treiben dürfen.

Dieser Bestimmung unterliegen auch Photographen, welche |

ihr Gewerbe im Umherziehen betreiben; nach der eigenthümlichen Natur des photographischen Gewerbes sind aber jene Fristen zu kurz bemessen, um ibres Gewerbes

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möglich zu machen, Frist von 8 U | C

bis 14 Tagen bedürfen wird.

Das Hausir-Regulativ gestattet den Orts - Polizei - Vebörde |

N «Net L zei - Bebörden, aus besonderen Gründen eine Verlängerung der geseßlichen Fristen | eintreten zu | Es scheint indessen, als würde von dieser Be- | , fugniß nicht immer ein angemessener Gebrauch gemacht, und nicht | den interimistischen Polizei-Präsidenten Geheimen Negicrungs- Ratl : ter Verlängerung ab- | : gescblagen, obglei es im allgemeinen Juteresse wünschenswerth ift, |

eintreten zu lassen. selten aus unberetigten Rücksichten die erbetene

auch den fleinern Städten der Monarchie, in denen entweder gar |

teine oder nur wmittelmäßige Photographen vorhandn sind, die |

Möglichkeit zu gewähren, fi gelungene photographische Bilder zu |

verschaffen. : Bédeiit H

Die Königlibe Regierung wird deshalb veranlaßt

polizeibehörden Jhres Bezirks mit der entsprechenden

dabin zu versehen, daß, wenn nicht besondere Gründe im

¿Falle dagegen sprechen sollten, der Regel nab die Fristen de:

des Hausir - Regulativs vom 28. April 1824 za Gunsten der um-

M Ce nDen e PYa0g ppen auf eine 5- dis l4tägige Dauer zu ver- Berlin, den 24. März 1862. Der A;

S e J inte 2 \ P H A ay C. 9 * 1 (4 Wunister des Jnnern. Ver Finanz-Minister. „Zm Auftrage:

Pommer-Esche,

Ot v 3 c Zm Auftrage : Sulzer.

von

egierung zu N.

den umherziehenden Photographen die Ausübung wozu es in der Negel einer |

nab dem Jägerhofe, woselbst sie im Kreise

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e de v D É. j E 4 S redtatnntiiches.

_ Preußen. Berlin, 25. April. Se, Majestät der Konig fubren heute Morgen 8 Uhr nach- Potsdam, besichtigten dort die Leib-Escadron und die 2. Escadron der Gardes du Corps, so wie die 1. Escadron des 3, Garde-Ulanen-Regiments, begaben Sich nad Schloß Babelsberg und kehrten Mittags hierher zurück. Jm Laufe des Nachmitt2gs empfingen Allerhöchstdieselben den Vor- sthenden des Staats-Ministeriums, Prinzen zu Hohenlohe, den Minister des Königlichen Hauses, ¿Freiherrn von Schleinik, und von «Winter. : t Düsseldorf, 29. April. Jhre Majestät die Königin der Niederlande (raf heute Mittag mittels Extrazugs, von Holland lommend, dier ein, Jhre Majestät begaben sib, einer Einladung Sr. Königlichen Hoheit des Fürsten folgend, vom Bahnhofe direkt na M der fürstlihen Familie zu Hohenzollern-Sigmarin gen ein Dejeuner einnahmen, und seßten na einem zweistündigen Aufenthalte ihre Reise nah Paris fort. (Düss. 2.) : j ___ Mecklenburg. Schwerin, 24. April. ie Mehrzahl der Mitglieder der Bundes-Kommission, welche tûrzlid: in Hamburg zusammentrat , um den Plan der Befestigung und Bertheidigung norddeutscher Häfen und Küsten zu berathen, 22. in Lübeck ein, von wo dieselbe sih auf dem Dampf-

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af am 22, „Nowgorod“ nah Travemünde begab, dort cine Besichtigung i, dann mit demselben Dampfschiff nah Wismar fubr “um l dort, als spâter von Rostock aus die mecklenburgischen 1 und Küsten in Augenschein zu nehmen, Wie es heißt, wer- e Herren Ende dieser Woche wieder in Hamburg eintreffen.

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Heute Nacbmittag gegen 3 Uhr langte, „on Travemünde fommend, ein Lübecker Dampfer bier an, an dessen Bord sich Mitglieder der 11 Hamburg versammelten Küstenverthei- pgigungs-Fommission befanden. mocbten etwa 20 Personen sein,

BRismar, 23. Aptil; T

(S welche von mecklenburgifcben StabsSoffizieren beim Baumhause em- Dem Vernehmen nach begiebt fic die Kommis-

fangen wurden. : | jon 1 (Mel. Ztg.)

fon morgen nach Rosto.

Sachsen. Dresden, 24. April. | tagten hier die Mitglieder der fsländigen Deputation de! ZuristentagSs und wie die 2CID 1, A0. VOTT, I beschlossen worden, den nächsten Juristentag 1m August d. f in Wien abzuhalten, wozu Se. Majestät der Kaiser von Vesterrei bereits seine Zustim- mung ertbeilt hat. Unter Anderm wurde hier üder den Erlaß einer Srflärung verfandelt / wegen des Widerspruchs ciniger deutscher Negierungén gegen die deutsche Civilprozeß-Ordnung und das L bli- qationenrect. Gegenstände von wichiigevem Interesse, die auf die Tagesordnung des näcften Juristentages kommen folUen, find: Das Recht der Richter zur Prüfung der Verfassungsmäßigkeit von Ne- zierungsmaßregeln ; ferner die Betheiligung der Staatsanwaltschaft im Civilprozep.

Gestern und vorgestern deutschen

by - Des

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Großbritannien und Jrland. London, 23. April.

Der Marquis de gte Abreise nach Paris verschoben, da der hiesige französishe Gesandte, Graf Zlahault, seit einigen Tagen unwohl ist. Die Zollvereins-Abtheilung in der Ausstellung hat in den leßlen Tagen erfreuliche Fortschritte gemabt und dürfte am Eröfsnungs- tage so ziemli vollständig geordnet sein, was bei ihrer Nachbarin, der französischen, faum der Fall sein wird.

b) Lävalette hat seine auf deute ange]eß! d

Frankreih. Paris, 23. April. Die französische Afadémie hat den dramatischen Preis, der scit 1850 nit vergeben worden, dem König „Oedipus“, überseßt von Lacroix, zuerkannk.

2A. April, A 15, April. ist die den Renten? Jnhabern der europäischen Staaten und Algeriens Behufs der Nenten - Kon- version gewährte Frist abgelaufen. Im Ganzen sind Renten im Betrage von 132,500,000 Fr. und 604,430 Trentenaire-Obliga- tionen fonvertirt worden. Die nicht - konvertirten Rentkn belaufen i auf 40,666,000 Fr., während die Zahl der nicht - konvertirten

Obligationen 70,721 beträgt. Spanien. Madrid, 23. April. Der Verkauf der Kirchen- güter hat begonnen, Die spanischen Truppen werden Tetuan gegen Ende dieses Monats râumen.

talien. Der König Victor Emanuel is in Livorno ein- getrofèn und nah Florenz weiter gereift. So wird în einer turiner Depesche gemeldet, die mit den bisherigen Angaben über die Reife des Königs im - Widerspruche stebt, wona Bickor Emanuel das föniglihe Gestüt bei Pisa in Augenschein nehmen, ¿Florenz aber erst quf der Nückreise besuchen wollte, Dieselbe turiner Depesche meldet, daß das englische und das französische Geshwader in Li- vorno zusammentreffen würden, um dem Könige von Ftalien nach Neapel das Geleit zu geben, eine Angabe, die nibt mit einer kou- loner Depesche vom 23. April stimmt, die ganz bestimmt anzeigt: „Das französisbe Geschwader geht am Sonnabend direft nach Neapel in See.

Griechenland. Mit der Levantepost in Triest, den 24ten April, eingetroffene Berichte bestätigen die Uebergabe Nauplias, Der englische Gesandte in Athen, Sir Thomas Wyse, ist gestorben.

Türkei, Aus Mostar wird vom 23. d. gemeldet, daß die Insurgenten und Montenegriner eine Vorf del Vilec überfallen, \dtet und 3000 Schafe und 100 Rinder wegge-

zehn Personen getö führt haben. Amerika. Ueber die große Schlacbt bei Korinth ent- nehmen wir einem längeren Briefe des Times-Korrespondenten vom 9, April Folgendes: Der föderalistische General! Grant war, wie man fich erinnern wird, bis Pittsburg (unterhalb Savannah) vor- gerückt, und erwartete am anderen Ufer des Tennessee die Ankunft des General Buell, um mit diesem vereinigt den Feind anzugreifen, So viel sich bis jeßt beurtheilen läßt, marfcbirten die FKonföderirt en am 4. April aus Korinth ab, der rechte Flügel unter Johnstone in der Richtung von Hamburgh (unterhalb Pittsburg ), wäh- rend der linke untec Beauregard auf der Eisenbahn gegen Purdy vorrückte, welbes etwas höher herauf als Pitts- burg gelegen ist. Jhre Truppénzahl läßt si nicht gut an- geben, fie betrug nach den Einen 75,000, nach Anderen blos 40,000 Mann. Auch das ift ungewiß, ob beide Truppenkörper mik ein- ander verbunden waren, obwohl es andererseits klar ist, daß sie eine kombinirte Attague beabsichtigten. Am 6. April Morgens warfen sich die Konföderirten mit großem Ungeftüm auf General Grants Lager , und scheinen , selbst nah föderalistischen Angaben,

die Nordstäatlichen, die blos 38,000 Mann beisammen gehabt haben

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sollen , zersprengt und vor sih her gejagt zu haben. Jhr Haupt- angriff war gegen den linken, vou General Prentiß befehligten Flügel gerichtet. Ein Theil seines Lagers wurde von ihrer Ar- tillerie niedergeshmettert und er selbst mit einer großen Anzahl der Seinigen gerieth zeitig am Tage in C efangenschaft , während Andere in der Richtung gegen den Fluß hin flohen, um nicht wieder raliirt werden zu können. Sherman?s Division, welche rets von der BPrentißschen stand, wurde ebenfalls aus ihrem Lager hinausgeworfen, und nur dessen rechter Flügel unter M'’Clermand war im Stande, sid zu behaupten. Die Scblaccht währte auf der ganzen, 4 Meilen weiten Fronte von früh bis Abend, die Föderalisten kämpften mit Ausdauer, da sie wußten, daß General Buell mit Verstärkungen heranrücke, bei den Konfô- derirten dagegen scheint der erste Angriff - der feurigste gewesen zu sein. Durch die Ankunft der Reserven unter General Hulburt war das föderaliftische Centrum schon im Laufe des Tages fonfolidirt worden, die Konföderirten wurden zurückgedrängt, bemächtigten sich jedo des Lagers zum zweiten Male, und als sie gegen Abend die Gewistheit erlangten, daß Buells Abtheilung {hon das gegeaüber- liegende Ufer errciht habe und noch andere Verstärkungen von Sa- vannah herbeieilten, machten sie noch einen entschiedenen Angriff, und eroberten wirklih zwei Drittheile des Lagers und drangen bis ans Ufer vor. Hier aber mußte ße der Artillerie-Uebermacht des Gegners erliegen, Oberst Wohtar, der Stabscef, brachte die s{chwersten Feldgeshükße gegen sie in Fronte, die Batterrien längs des Flusses eröffneten ein mörderisches Feuer, und zum Ueberfluß ließen nun auch die beiden Kanonenboote „Lexington“ und ¡Spler“ ihre Geschüße spielen. Es „regnete Kugeln auf die Rebellenhorden“, die Nacht brach ein, und beide Theile ruhten von der blutigen Tagesarbeit aus.

Die Nacht brachte den Föderalisten die erwarteten Verstärkun- gen. Gegen Mitternacht kam General-Major Wallace an, der sich verirrt gehabt hatte. Dann kamen Nelson's und Crittenden's Divisionen, zuleßt Buell \clbst|, um mit den Generalen KricgSrath zu halten. Es wurde besclossen, am folgenden Tage anzugreifen , und so be- gann auch wirklich bei Tagesanbruch der Kampf von Neuem. „Ob- wobl die Konföderirten mit einem Muthe fochten, der ciner besseren Sache würdig war, mußten sie doch vorx unserer Artillerie , die ste reihenweise niederwarf, Schritt vor Schritt zurückweichen. Nur ein- mal noch hielten sie Stand, aber shon um 11 Uhr waren sie durch General Buell überflügelt und mußten ihre Batterieen im Stich lassen. Auch auf dem linken Flügel waren sie noch einmal im Vortheil, aber cs kamen jeyt Regimenter nach Cinander Ande Welte wairen 2Btverstand unmögli mach- U Um 3 Uhr Nachmittag sah General Grant, daß der Gegner zu shwanken beginne, da kommandirte er seine Leibiruppen nach der Fronte und mit ihnen vollführte er den Angriff, der das Schicksal des Tages entschied“. „Die Rebellen flohen ersrocken vor dieser kodbringenden Lawine“ und seßten sid nicht wciter zur 9ebre. Die Verlustangaben (20,000 und 35,000) sind offenbar übertrieben, aber blutig muß die Scla{t gewesen sein, wenn gerade nit die „blutigste neuerer Zeit“, wie sie von den Amerikanern ge- nannt wird. Man versichert auf's Bestimmteste, daß General Johnstone getödtet und Beauregard verwundet worden ist. Des gleiben, daß auf föderalislischer Seile die Generale Wallace und Pegram gefallen, die Generale Sweeny und Crafts verwundet wurden und daß General Prentiß in Gefangenschaft gerieth. Außerdeni nennt man 9 mehr oder weniger gefährltic verwundete Obersten und 8 bis 9 Majore, die geblieben fein folien. M

Einstweilen messen die südlichen Blätter ihrer Partei den Steg bei, und erzählen von 8 eroberten Battericen und zablreicb en Ge- fangenen. Wenn sie im Stande waren sich in guter Ordnung zurückzuziehen, und wenn ihre Verluste nicht so ungeheuer waren als man hier angiebt, dann werden sie si in ihren starken Po- fitionen bei Korinth zu halten versuchen, ohne daß die Generale Grant und Buell zu einem Angriff auf dieselben schreiten konnen, bevor sie nit weitere Verstärkungen an fi gezogen E

Zu bemerfen ist, daß alles bier Erzählte aus dem nordstaat- lien Lager stammt, und daß die Berichte von dort selbsi in New- Vork wenig Vertrauen genießen, Gegenwärtig hat nämlich die Regierung in Washington, oder vielmehr der Kriegs]ecretair, Mr. Stanton, das auéschließlihe Monopol der Berichterstattung vom Kriegsshauplaße. Den Journalen is nur das zu veröffentlichen gestattet, was die Regierung ihnen juzuschicken für gut findet; in dersclben Weise wird der Telegraph benutt, und es Uegk mindestens Ein offenbarer Casus vor, in dem es bewiesen ift, daß die Regies rung sih desselben abfichtlih zur Verbreitung emer falscben Nachs rit bedient hat. Man muß sich fortan darauf gefaßt mae, ctwaige Scblappen der Föd eralisten nur fehr spät zu erfadr hier wird jeßt Alles für erlaudt gehalten, was dem „Kamp die Union“ förderlich sein könnte.

Man sieht aus diesen Bemerkungen ziemli „Times"-Korrespondent in die, allerdings noch offenbar ‘widersprehend abgefaßten, Bertchte der

Blätter cinige Zweifel seßt, Doch auch das wird fich

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